Studiengebühren

Also ich finde als angehender Student die Studiengebühren natürlich weniger schön ... 350 Euro sind zwar nicht die Welt, aber freier Zugang zu Bildung ist natürlich ein Stützpfeiler des Systems. Zumindest wer sich anstrengegd sollte die Möglichkeit haben, gratis zu studieren, Skripten etc. kosten ja genug. Langzeit-Trödel-Studenten dürfen ruhig was zahlen.

Nutzlos finde ich den vorschlag der jetztigen regierung statt der Studiengebühren 60 Stunden Sozialdienst verrichten zu müssen. Prinzipiell finde ich die Idee zwar sehr gut, ist aber leider nicht umsetzbar ... denn nicht alle Studenten bringen die Reife und die Qualifikation mit, sich im Hospiz, im Gesundheitswesen oder in der Vorschule zu bewähren. Da kann mana uch viel Schaden anrichten Aber da es verutlich eh Putzarbeiten oder solch e Jobs mit geringer Verantwortung werden, die sonst Zivildiener innehaben, ist das auch wieder kein so großes Problem. Aber eine wirkliche hilfe für den Sozialbereich ist es nicht, dass sagen selbst die Caritas und andere Organisationen. Mal schauen was das wird. Denn ich glaube kaum, dass das jemand macht, weil einen Nebenjob zu finden, bei dem man mehr als 6Euro/stunde bekommt, ist nicht so schwer.
 
Ich habe von hessischen Universitäten und Fachhochschulen schon gehört, dass sie teilweise nicht mal wissen was sie mit dem Geld anstellen sollen, da es ihnen nicht schlecht geht :crazy

Im Allgemeinen finde ich Studiengebühren (vor allem für faule Langzeit Studierende oder Leute die ständig Gebiete abbrechen und anderes anfangen :rolleyes:) eine sinnvolle Sache. Würde sie jetzt noch gezielt gegen Faulheit eingesetzt werden und nicht so, dass manch einer sich von vorne rein kein Studium leisten kann (obwohl man als Student in meinen Augen in den Semsteerferien genug Zeit zum Arbeiten hat), könnte ich ohne Kritik damit leben :)
 
Also bei uns sind es nicht 500, sondern 650 Euro pro Semester- das Semesterticket kommt natürlich noch einmal extra.:kaw:


Und wenn man nicht aus einem EU-Mitgliedsland kommt oder Bildungsausländer ist kommen in Bonn noch mal 150 Euro "Betreuungsbeitrag" dazu, so dass man dann bei 800 ist. Ne gute Freundin von mir hat daran hart zu knabbern, weil sie auch keinerlei Unterstützung vom Staat erhält - weder BaFöG noch Gebührenkredit von der NRW Bank. Die größte Sauerei ist, dass die Uni Bonn für diesen Betreuungsbeitrag keine Gegenleistung anbietet, also es erstmal einkassiert, ohne zu wissen, wofür man es verwendet. Ich selbst hab keine Probleme, da die maximale Schuldendecke in NRW auf 10000 Euro gedeckelt ist und ich diese Summe allein schon durch mein BaFöG erreicht habe.


Marvel schrieb:
obwohl man als Student in meinen Augen in den Semsteerferien genug Zeit zum Arbeiten hat

Das ist eine schöne Theorie, die aber nicht auf alle Studiengänge zutrifft. In meinem Fachbereich liegen fast alle Prüfungen in den Ferien, die Physiker z.B. müssen Praktika ableisten, bei denen sie 4 Wochen lang von morgens bis abends im Labor hängen müssen. So richtig Semesterferien hatte ich selbst nur einmal, es waren die allerersten. Ansonsten stand immer alle paar Tage eine Prüfung oder ein Blockseminar oder was weiß ich alles an. Das ganze heißt nicht ohne Grund "vorlesungsfreie Zeit" und nicht "Semesterferien".


Meine Meinung: wenn Gebühren, dann sozial verträglich (zum Beispiel nachgelagert). 500 Euro sind für viele eine ganze Menge Geld. Vor den allgemeinen Gebühren hatten wir in Bonn Langzeitstudiengebühren - dagegen habe ich nichts. Wenn man sich aber während des Studiums viel Geld dazuverdienen muss, verlängert das unweigerlich die Studiendauer und zieht so wieder mehr Gebühren nach sich. Man hört oft das Argument, dass Gebühren die durchschnittliche Studiendauer verringern würden - ich fürchte, dass das so nicht eintreten wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ab dem Wintersemester werden bei uns rund 630€ Fällig, das AStA hat zu Protesten aufgerufen gehabt und nichts bewirkt, da sich außér n paar total linken Gammelstudenten einfach keine S** daran beteiligt hat.
Die Stupa Parteien die sich für Studiengebühren ausgesprochen haben konnten ihr Wahlergebniss verdoppeln,...., offensichtlich sieht es zumindest bei uns die mEhrzahl der Studenten ein, dass Studiengebühren notwendig sind und eh nicht zu verhindern sind.
Solche Tolle Aktionen wie unter Vorbehalt zahlen etc. ist lachhaft, die Studiengebühren sind rechtens und werden sicher von keinem Gericht zurück genommen :)
Saber hat mit seinem Posting KOMPLETT recht, dem ist so viel nicht hinzu zu fügen.
 
Ich denke das jede einzelne Uni/FH/TH von den Studenten hinsichtlich der Qualität des zu vermittelnden Stoffes bewertet werden sollte. So etwas wie ein Leistungsnachweiss des fachgebietes. Ist die Qualität gut, hätte ich kein Problem damit Studiengebühren zu zahlen.
 
Solche Tolle Aktionen wie unter Vorbehalt zahlen etc. ist lachhaft, die Studiengebühren sind rechtens und werden sicher von keinem Gericht zurück genommen :)

Das hängt vom Bundesland ab. In Bayern is verwaltungstechnisch bei der Einführung einige falsch gelaufen. Klar, aussichten auf Erfolg sind nicht grad groß, verfahren zieht sich ewig hin - aber: NUR wenn du unter Vorbehalst zählst, kannst du sie überhaupt zurückfordern im Gegebenen fall. Und angesichts von 500 Euro sind die Kosten für das Porto, das man zahlen muss um der Uni das entsprechende Forumlar zukommen zu lassen, wirklich verschwindend *g*

Ich habe von hessischen Universitäten und Fachhochschulen schon gehört, dass sie teilweise nicht mal wissen was sie mit dem Geld anstellen sollen, da es ihnen nicht schlecht geht :crazy

Ja, dem kann ich nur zustimmen! Bei uns an der Fakultät scheint die Arbeit derzeit aber zumindest ganz gut zu laufen auch mit nahezu gleichberechtigung zwischen Stundenten und Professoren im Gremium für die Verteilung. Sehr positiv auch, dass alle Ausgaben anschließend evaluiert werden (das kostet zwar ne halbe Stelle, aber immerhin wird man hinterher wissen, welche Ausgaben auch wirklich positiv waren).

Dennoch bleibt bei mir die Befürchtung. Weniger jetzt für die nächsten Jahre - da gibt es allein bei uns an der Fakultät unendliches, dass damit endlich bezahlt werden kann. Aber wie sieht das ganze in ein paar Jahren aus, wenn dann weiterhin fast ne Million an Geldern da is - aber nix sinnvolles mehr anzuschaffen? Man kann ja net jedes Jahr die kompletten Vorlesungsräume neu streichen... *g*

Ich denke das jede einzelne Uni/FH/TH von den Studenten hinsichtlich der Qualität des zu vermittelnden Stoffes bewertet werden sollte. So etwas wie ein Leistungsnachweiss des fachgebietes. Ist die Qualität gut, hätte ich kein Problem damit Studiengebühren zu zahlen.

Auch in der Hinsicht kann ich die Arbeit der EWF in Nürnberg derzeit nur loben: Ab diesem Semester werden alle Vorlesungen, Seminare, etc. evaluiert. Nachdem das übers Internet läuft (sprich: Man lockt sich auf entsprechender Seite mit entsprechender TAN ein und füllt dann einen kurzen Fragebogen aus), ist das für die Uni noch nichtmal der große Verwaltungsaufwand.
Schön wäre es natürlich, wenn es dann auch mal nen SChritt weiter gehen würde und auch Konsequenzen hätte, wenn ne Lehrveranstalltung absolut grottig is... (manche Profs sind einfach ne Zumutung und dürften gar nicht auf andere Menschen losgelassen werden...)
 
Das gilt glaube ich für Pädagogen auf allen Ebenen (Schulen, Kindergärten, VHS´s etc.) Das müsste man allumfassend ändern.

Als angehende Lehrerin müsste ich dir jetzt ja eigentlich wiedersprechen *g* Aber im Prinzip hast du leider Recht...

Trotzdem is meine Erfahrung, die mir zum Teil sogar von Hochschulprofessoren selbst bestätigt wurde, dass gerade Hochschulprofessoren heute viel zu sehr ihre eigene Forschung im Kopf haben und viele Stellen auch mehr nach Forschungsschwerpunkten als nach Lehrfähigkeit besetzt werden. Trifft mich als angehende Lehrerin im Prinzip sogar gleich doppelt hart: Für einige Professoren sieht die Reihnenfolge nämlich so aus: Eigene Forschung, Diplom/Bachelor, lange lücke... ach ja, da gab's ja noch Leute, die das Fach auf Lehramt studieren...
Wie viele Stunden halten viele Profs denn überhaupt? Is einfach irgendwo ein ziemliches ungleichgewicht...

hm... irgendwie Off-Topic... sorry *g*
 
Trotzdem is meine Erfahrung, die mir zum Teil sogar von Hochschulprofessoren selbst bestätigt wurde, dass gerade Hochschulprofessoren heute viel zu sehr ihre eigene Forschung im Kopf haben und viele Stellen auch mehr nach Forschungsschwerpunkten als nach Lehrfähigkeit besetzt werden. Trifft mich als angehende Lehrerin im Prinzip sogar gleich doppelt hart: Für einige Professoren sieht die Reihnenfolge nämlich so aus: Eigene Forschung, Diplom/Bachelor, lange lücke... ach ja, da gab's ja noch Leute, die das Fach auf Lehramt studieren...
Wie viele Stunden halten viele Profs denn überhaupt? Is einfach irgendwo ein ziemliches ungleichgewicht...
Als vor einer (ganz schön langen) Weile die Uni nicht mehr in Semestern sondern in Trimestern statt finden sollte gingen viele dieser Profs auf die Barikaden. Man könne ihnen doch die Forschungszeit nicht weg nehmen. Ende vom Lied war, dass die Bundeswehrunis Trimester haben und Privatunis (z.B. Hanse Law School in Hamburg). Die öffentlichen zivilen Unis handeln weiterhin alles in Semestern ab. Die Unis begünstigen das aber auch, indem Unis, die viel Forschung betreiben und auch Erfolge in ihren Forschungsgebieten haben, in den Unirankings höher stehen. Es ist also für die Uni von Vorteil, wenn ihre Profs auf Forschung geeicht sind. Dieses Kriterium aber in Rankings für Studienanfänger oder -Wechsler aufzunehmen ist meiner Ansicht nach totaler Quatsch. Wenn ich an einer Uni studiere, dann interessiert mich die Quali der Profs, die Zufriedenheit der Studenten, die Ausstattung der Uni und die Möglichkeiten mein Studium differenzierter zu gestalten (Sprachkurse, Auslandsstudiengänge, ausländische Studierende usw.). Ob die Uni Forschungen betreibt, in welchem Umfang und wieviele Profs daran beteiligt sind ist eher für Doktoranden interessant, oder Leute, die später mal im universitären Bereich arbeiten wollen, nicht für den Durchschnittsstudenten...

Thrawn schrieb:
Solche Tolle Aktionen wie unter Vorbehalt zahlen etc. ist lachhaft, die Studiengebühren sind rechtens und werden sicher von keinem Gericht zurück genommen
Das ist so nicht ganz richtig. Das Land BaWü hatte Ende der 90er Studiengebühren einführen wollen. Noch als ich angefangen hatte, wurde man darauf hingewiesen, dass man eventuell Studiengebühren für die studierten Semester hätte nachzahlen müssen. Hier hatte aber das Gericht entschieden, dass diese vom Land BaWü gewollte Art der Studiengebühren rechtswidrig ist. Das Land Bremen wollte auch letztens Studiengebühren einführen. Studierende mit Hauptsitz in Bremen sollten ab dem 15. Semester zahlen, alle anderen ab dem 3. Auch hier entschieden Gerichte per Eilantrag einiger Studierender, dass eine solche Regelung gegen das Gleichheitsgebot verstöße. Dabei erwies sich für diejenigen Studierenden, die unter Vorbehalt zahlten, dass sie genau das Richtige taten. Die Uni zahlte nämlich denen das Geld zurück. Diejenigen, die nicht unter Vorbehalt zahlten müssen sich nun mit der Uni um das Geld streiten. Es kommt also, wie immer bei Juristen, darauf an.
 
Ob die Uni Forschungen betreibt, in welchem Umfang und wieviele Profs daran beteiligt sind ist eher für Doktoranden interessant, oder Leute, die später mal im universitären Bereich arbeiten wollen, nicht für den Durchschnittsstudenten...

Darauf kann ich nur antworten das dies für Naturwissenschaftler ein äusserst wichtiges Kriterium ist. Aus zwei gründen:

Erstens: In den Naturwissenschaften, inbesondere in Physik und Chemie kann man ohne Promotion keinen Blumentopf gewinnen. Das ist die Realität auf dem Arbeitesmarkt. Wer keinen Doktortitel vorweisen kann wird gleich gaaaaaaanz hinten angestellt.

Zweitens: Man hat so etwas im Lebensauf wo man nachweisen kann das man bereits Forschungsergebnisse vorzuweisen hat, was für rer.nat'ler durchaus ebenfalls wichtig ist um einen Job zu bekommen.
 
Gerade frisch vom Mailverteiler der FH Hannover

Hallo Studierende,

es ist soweit! Die Bank und die Anwälte haben nun das Konto bereitgestellt.
Ihr könnt nun wie folgt am Boykott teilnehmen:

1. Formular ausfüllen und abschicken.
Das Formular findet ihr im Internet: http://asta.fh-hannover.de/index.php?id=64
oder bei allen teilnehmenden Fachschaften.
Desweiteren versuche ich noch, welche zu verteilen.
Beim AStA sollten auch welche ausliegen (An der Theke des Vervielfältigungsreferates).

2. 500,- EUR auf das im Formular angegebene Konto überweisen.
Bitte im Verwendungszweck die erforderlichen Daten angeben (Stehen im Formular).

3. Abwarten

4. Der AStA wird am Stichtag (26.01.2007) feststellen, wieviele Studierende bei dem Boykott mitgemacht haben.
Wenn 25% erreicht wurden, starten Verhandlungen mit dem Ministerium (MWK) und der Hochschulleitung.
Ab 01.02. können dann bei euch Mahnungen ankommen. Die Frist bis zur Exmatrikulation beträgt 14 Tage. Es
findet kein Exmatrikulationsverfahren statt, sondern man ist automatisch exmatrikuliert.
Wir hoffen, dass das nicht passiert, sondern das der Fachhochschule ihre Studierenden wichtig sind und sie nicht
rausgeworfen werden! Sondern das mit uns diskutiert wird!
Wenn die 25% nicht erreicht sind, wird das Geld fristgerecht auf das Konto der FH überwiesen.


So, ich hoffe wir erreichen die 25%!

An alle Fachschaftsräte: Bitte unterstützt diese Aktion und verschafft den Studierenden leichen Zugang zu den
Formularen. Druckt diese aus! Und legt sie aus!
 
Also ich muß ja mal ganz ehrlich sagen: Das ganze ist einfach nur dilletantisch.

Ich frage mich allen ernstes wer diese Idee zusammengesponen hat. Die Studiengebühren sind legitim und wer nicht zahlt wird eben exmatrikuliert...... mit Recht.

Diese ganze Aktion stinkt verdächtig nach 68er und Hausbesetzern, nur ohne dere Resolutheit zu erreichen.
 
Also ich muß ja mal ganz ehrlich sagen: Das ganze ist einfach nur dilletantisch.

Ich frage mich allen ernstes wer diese Idee zusammengesponen hat. Die Studiengebühren sind legitim und wer nicht zahlt wird eben exmatrikuliert...... mit Recht.

Diese ganze Aktion stinkt verdächtig nach 68er und Hausbesetzern, nur ohne dere Resolutheit zu erreichen.

Ich bin kein Student und kenn mich mit der Materie ehrlich gesagt nit aus, aber WIESO sind Studiengebühren legitim ? Muß die Schule bezahlt werden ? Meines Wissens nicht. Wieso muss dann fürs Studium gezahlt werden ? Klar, Ausbildung kostet Geld, aber sollen nur noch diejenigen studieren dürfen, die es sich leisten können ? Ganz davon abgesehen, das u.U. schon die Unterbringung und Verpflegung am Studienplatz Geld kostet......

Wie gesagt, ich kenn mich in der Materie net aus....aber so ganz nachvollziehen kann ich es net.
 
Ich stimme Saber zu und ich hoffe aus ganzem Herzen,d ass die die 25% erreichen und alle Spastis exmatrikuliert werden.

So etwas ist eine Frechheit hoch 10 und nix anderes als ein Vertragsbruch, denn so gesehen hat die Uni einen Lehrvertrag mit dem Studenten, die Uni erfüllt ihn durch ihr Lehrprogramm, die Studenten durch die Zahlung der Studien- und Verwaltungsgebühren.

@Turner: Der Wohlfahrtsstaat ist ZUENDE wann geht das endlich in die Schädel der Menschen ?!?
Du kennst dich nicht aus, das sieht man direkt! JEDER kann sich die Studiengebühren leisten dafür wurde gesorgt.
Nur weil man in Duetschland jahrelang alles in den A**** geblasen bekommen hat heißt es nicht, dass dies auf ewig so bleiben muss,...., aber naja ganz wie Schröder: Augen zu Schulden rauf und durch :)
 
Ich bin kein Student und kenn mich mit der Materie ehrlich gesagt nit aus, aber WIESO sind Studiengebühren legitim ? Muß die Schule bezahlt werden ? Meines Wissens nicht. Wieso muss dann fürs Studium gezahlt werden ? Klar, Ausbildung kostet Geld, aber sollen nur noch diejenigen studieren dürfen, die es sich leisten können ? Ganz davon abgesehen, das u.U. schon die Unterbringung und Verpflegung am Studienplatz Geld kostet......

Wie gesagt, ich kenn mich in der Materie net aus....aber so ganz nachvollziehen kann ich es net.

Also ich habe für meine Ausbildung eine Menge Kohle hingelegt und dafür mußte ich auch entsprechend Schulden machen. Daher habe ICH überhaupt keine Problem mit dem Gedanken 500€ Studiengebühr pro Semester zu zahlen. Das ist vielleicht nicht unbedingt ein Maßstab, aber immerhin mein persönlicher Standpunkt.

Ich erwähnte bereits vorher das es im Ausland eher die Regel ist das Studiengebühren bezahlt werden müssen und zwar in Summen, bei deren bloßer Erwähnung, den deutschen Studenten bereits die Köpfe rauchen.

Klar ist Schule umsonst, und das muß sie auch bleiben, denn jeder Mensch muß Zugang zu einer Grundbildung haben.
Das Universitäten Studiengebühren verlangen ist erstmal deshalb legitim, weil der Gesetzgeber nicht sagt, das dem nicht so ist. Das wäre dann die Juristische Grundlage.


Die Tatsächliche Grundlage von Studiengebühren sehe ich so:

Ein Student kostet den Staat mindestens ein fünfstellige Summe, bisweilen, abhängig vom Fach, sogar eine sechsstellige. Und ich rede hier nicht von Trödlern usw. In dieser Zeit leiste ich erstmal keine Arbeit sondern es muß für mich gearbeitet werden damit ich überhaupt studieren kann. Warum sollte es da nicht legitim sein von einem Studenten zu fordern das er sich an diesen Kosten beteiligt. Diese Beteiligung ist ja nun nicht übermäßig hoch angesetzt.

Ohne Zweifel sind 500€ viel Geld, für mich genauso, wie für jeden anderen normalen Menschen auch. Aber dies ist eine Summe die man schultern kann. Es wird ja niemand dazu gezwungen sich die Hucke jedes Wochenende vollzusaufen(was ein guter Durchschnitt der Studenten regelmäßig tut, zwar nicht alle, aber viele) oder sonstwofür Geld auszugeben. Wer meint sich die 500€ nicht leisten zu können sollte mal schauen wo er sie sparen kann.

Schließlich sind Lehrjahre keine Herrenjahre. Und wenn es irgendjemanden gibt der meint das Saufen zum Leben dazugehört, so sei ihm dies gegönnt, wenn er lieber säuft als zu studieren, bitteschön, es sei ihm nicht verwehrt. Oder wozu braucht ein Student einen Surfurlaub auf Hawaii? Oder Abenteuerurlaub in Zentralasien?

Aber wir leben nun mal in einem Land dem es finanziell zunehmend schlechter geht und da kann man eben nicht mehr alle Privilegien aufrechterhalten. Und es ist ja nicht so als ob die Unis als erste angeknappst worden wären.

Das Argument Chancengleichheit zählt bei mir absolut nicht, eben aufgrund meiner eigenen Ausbildung. Diese hat mir gezeigt ,das es keine Chancengleichheit gibt. Hätte ich reiche Eltern gehabt, dann hätte ich jetzt keinen Schuldenberg in meinem Keller, den ich abtragen müßte. Aber da ich keine habe, ist eben dieser Berg da. Und warum? Weil ich es so wollte! Ich hätte auch einfach was anderes machen können. Oder mir das Geld verdienen, beispielsweise in dem ich 4 Jahre zum Bund gegangen wäre und zwei mal nach Afghanistan. Das hätte ich nämlich gemacht wenn ich es so nicht hinbekommen hätte.(Eine Möglichkeit von vielen.)

Niemand zwingt einen, seinen Traum zu leben und wenn man sich das nicht leisten kann, dann muß man eben schauen, ob man ihn sich verdient(und diese Möglichkeit besteht für fast jeden Bürger hier, einige bedauerliche Einzelschicksale mal ausgenommen) oder man macht eben was anderes.

Ich weiß was es kostet seinen Traum zu verwirklichen und ich kann jeden nur ermutigen das zu tun. Aber kann ich vom Staat verlangen, das er den Menschen ihren Traum erfüllt? Jedem einzelnen von ihnen? Koste es was es wolle? Wohl kaum!

Klar soll es eine gewisse Chancengleichheit geben. Aber wie weit darf diese gehen? Muß der Staat jeden Deppen mitziehen? Muß der Staat jeden zumindest eine ganze Weile lang ertragen? Oder muß er gar jedem das ermöglichen was er gerne machen würde?
Die Realität ist sehr schwammig in diesem Punkt. BAFöG ist der jämmerliche Versuch unseres Staates jedem zu ermöglichen zu machen was er möchte. Aber wie unzureichend dies ist beweist jeden Tag das Leben. Es fängt ja schon bei den Vorschriften zur Bewilligung an.
Vielleicht reicht BAFöG sogar für ein Studium. Aber das war es dann auch schon. Für eine private Hochschule reicht es nicht, und von einer Pilotenausbildung mal ganz zu schweigen.

Es gibt keine reale Chancengleichheit in unserem Land. Denn sie wäre viel zu teuer.

Was uns wieder zum Punkt Studiengebühren bringt.

Ich hoffe das meine Ausführungen ausreichend waren, um meine Gedanken verständlich zu machen.

Als Fazit kann ich nur noch einmal erwähnen :

Schaut euch um bevor ihr meckert. 500€ sind ein Spottpreis ,im Vergleich zu dem, was man bezahlen könnte. In anderen Ländern muß jeder Student für seine Ausbildung VOLL aufkommen, selbst hierzulande muß man für eine Ausbildung eventuell viel Geld bezahlen. Hier gibt es eine kleine Beteiligung, die, gemessen an den Gesamtkosten, richtig preiswert ist.


EDIT: www.intercockpit.com Da steht(etwas versteckt), in etwa, wie viel ich gelatzt habe.
 
Ich halte nix von Studiengebühren. Gerade, die die zusätzlich arbeiten müssen, um sich ihr Studium zu finanzieren brauchen dadurch oftmals länger und werden durch Studiengebühren dann noch zusätzlich gegenüber denjenigen aus reichem Hause bestraft, die sowieso schon von ihren Eltern alles gesponsert bekommen und die über die 500 Euro nur lachen. Ich kenne eine alleinerziehende Mutter, die bisher keinen Cent von Eltern oder Staat bekommen hat, ihr Kind und ihr Studium nur durch eigene Arbeit finanziert hat, aber die Studiengebühren haben ihr jetzt entgültig das Genick gebrochen und sie hat abbrechen müssen. Wem ist dadurch geholfen?

Ich meine, es ist auch albern ständig zu verkünden, dass mehr Bildung angesagt ist, um am Arbeitsmarkt bestehen zu können und dann denjenigen, die an ihrem eigenen sozialen Aufstieg interessiert sind noch zusätzliche Steine in den Weg zu legen. Wenn man keine gleichen Bildungschancen will muss man das auch klar sagen.
 
Ich halte nix von Studiengebühren. Gerade, die die zusätzlich arbeiten müssen, um sich ihr Studium zu finanzieren brauchen dadurch oftmals länger und werden durch Studiengebühren dann noch zusätzlich gegenüber denjenigen aus reichem Hause bestraft, die sowieso schon von ihren Eltern alles gesponsert bekommen und die über die 500 Euro nur lachen. Ich kenne eine alleinerziehende Mutter, die bisher keinen Cent von Eltern oder Staat bekommen hat, ihr Kind und ihr Studium nur durch eigene Arbeit finanziert hat, aber die Studiengebühren haben ihr jetzt entgültig das Genick gebrochen und sie hat abbrechen müssen. Wem ist dadurch geholfen?

Ich meine, es ist auch albern ständig zu verkünden, dass mehr Bildung angesagt ist, um am Arbeitsmarkt bestehen zu können und dann denjenigen, die an ihrem eigenen sozialen Aufstieg interessiert sind noch zusätzliche Steine in den Weg zu legen. Wenn man keine gleichen Bildungschancen will muss man das auch klar sagen.

Dann bin ich so kühn zu behaupten, dass sie was falsch gemacht hat. Ich kann und will gar nicht sagen was. Ich habe mit einigen guten Freunden lange über ihre Pläne gequatscht und wir alle kommen nicht aus besonders wohlhabenden Verhältnissen. Aber JEDER von uns hat es geschafft sich seinen Traum zu verwirklichen. Und das war nicht einfach, aber machbar.

Ich weiß das JEDER, der alle Möglichkeiten ausschöpft, sich ein Studium leisten kann. Wenn meine Eltern Zahlungsfähig sind, aber nicht Zahlungswillig, dann gibt es Wege(kostenlos) sie zur Zahlung zu zwingen. Was habe ich von Eltern die nicht bereit sind ihrem Kind einen "Aufsteig"(nennen wir es mal so, obwohl mir der Ausdruck irgendwie nicht passt) zu ermöglichen? Ich denke nichts. Eine Beziehung die so kaputt ist kann durch eine Verfügung und Klage nicht noch schlechter gemacht werden. Und das sollte man sich selber schon wert sein. Wer die eigenen Eltern hier vergöttert, der ist selber Schuld. Die Familie ist genauso fehlbar wie alles adnere auch.
 
Ich halte nix von Studiengebühren. Gerade, die die zusätzlich arbeiten müssen, um sich ihr Studium zu finanzieren brauchen dadurch oftmals länger und werden durch Studiengebühren dann noch zusätzlich gegenüber denjenigen aus reichem Hause bestraft, die sowieso schon von ihren Eltern alles gesponsert bekommen und die über die 500 Euro nur lachen. Ich kenne eine alleinerziehende Mutter, die bisher keinen Cent von Eltern oder Staat bekommen hat, ihr Kind und ihr Studium nur durch eigene Arbeit finanziert hat, aber die Studiengebühren haben ihr jetzt entgültig das Genick gebrochen und sie hat abbrechen müssen. Wem ist dadurch geholfen?

Ich meine, es ist auch albern ständig zu verkünden, dass mehr Bildung angesagt ist, um am Arbeitsmarkt bestehen zu können und dann denjenigen, die an ihrem eigenen sozialen Aufstieg interessiert sind noch zusätzliche Steine in den Weg zu legen. Wenn man keine gleichen Bildungschancen will muss man das auch klar sagen.


Dummheit wird eben bestraft, wer zu BLÖD ist zu den Behörden zu gehen um sich Unterstützung zu sichern, dem gehört es auch nicht anders.
Sie bekommt GEld vom Erzeuger sofern vorhanden, sie bekomtm Kindergeld, sie bekommt BaFög sofern sie wirklich ach so arm ist und sie hat ein Anrecht auf den Studienkredit,..., wer einfach zu BLÖD ist diese Möglichkeiten zu nutzen der hat es nicht anders verdient.
 
Ich bin kein Student und kenn mich mit der Materie ehrlich gesagt nit aus, aber WIESO sind Studiengebühren legitim ? Muß die Schule bezahlt werden ? Meines Wissens nicht. Wieso muss dann fürs Studium gezahlt werden ? Klar, Ausbildung kostet Geld, aber sollen nur noch diejenigen studieren dürfen, die es sich leisten können ? Ganz davon abgesehen, das u.U. schon die Unterbringung und Verpflegung am Studienplatz Geld kostet......

Natürlich sind Studiengebühren legitim. Ich bin voll und ganz dafür, dass die Schulen bezahlt werden sollten.

Klar, ich will jetzt nicht jeden Studenten über einen Kamm scheren, da es auch genügend vernünftige junge Studenten gibt, aber so viele Studenten verbringen doch eher ihre Zeit damit Party zu feiern und sich die Hucke voll zu saufen. Das ist nicht Sinn der Sache. Eigentlich sollten die Studenten studieren und nicht die Sau raus lassen.

Wie Sabermaster schon erwähnte, im Ausland gehört es zur Tagesordnung, dass die komplette Ausbildung bezahlt wird. Man muss einfach mal überlegen, welche Kosten daraus entstehen, wenn ein einzelner studieren möchte oder auch eine normale Ausbildung absolvieren will.
Als ich damals mit meiner Ausbildung fertig war (Versicherungskauffrau) hat mein ehemaliger Chef mir mal aufgelistet, wieviel er für meine Ausbildung bezahlt hat und ich hab ehrlich gestaunt.
Dann ist es natürlich wiederrum ärgerlich, wenn der Auszubildende -- auf gut Deutsch gesagt -- nur ******* gebaut hat.

Wenn man wirklich studieren will und mit dem Studium einen Traum erfüllen, dann muss man eben schauen, wo man die 500 Euro herholt. Es ist heutzutage keine Schande mehr sich Schulden zu machen, besonders wenn es für die Zukunft ist. Und Bafög kann man in die Tonne hauen. ;)

Ich denke mal, dass die Studiengebühren wegen den erheblichen, laufenden Kosten eingeführt worden. Eine Uni sollte eigentlich auch auf dem neuesten Stand sein und das kann sie nur, wenn sie irgendwoher gefördert wird. Aber woher das Geld nehmen?

Von daher bin ich als stink normaler ehemaliger Azubi total damit einverstanden, dass es Studiengebühren gibt. Und ich glaube, in mindestens zehn Jahren ist es schon so weit, dass wir hier in Deutschland -- wie auch verschiedene ausländische Länder-- die komplette Ausbildung bezahlen müssen.
Und wer beschwert sich denn?
 
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