Tagespolitik allgemein

@Sabermaster:

Also da ich definitiv keine Lust hab jetzt auf jeden Punkt einzeln einzugehen, und ich mich auch nicht wirklich provozieren lassen möchte, mach ichs kurz:
Selbstbewußtsein hat nichts mit der Nation zu tun, sondern lediglich mit der entsprechenden Persönlichkeit.
Wenn es jemand nötig hat sein Selbstbewußtsein an seiner Nation auszurichten, bitte schön soll er es tun.
Aber dann soll er den Rest damit in Ruhe lassen.
Ich hab ein überaus gesundes Selbstbewußtsein in dem kein Staat dieser Welt eine Rolle spielt.
Warum auch? Politiker aller Farben würden Menschen wie dich und mich in einem sinnlosen Krieg veheizen.
Das einfärben mit patriotischen Sprüchen, oder der ewigen Gefahr die an den Grenzen lauert ist nichts als blanker Unsinn.

Und ich finde nicht das man die Vergangenheit ruhen lassen sollte, keine einzige Vergangenheit der Nationen auf dieser Erde.
Wenn man die Vergangenheit ruhen lässt besteht die Gefahr das man die Fehler vergisst und sie wiederholt.
Und wenn man Frieden auf der Welt möchte, so sollte sich jede Nation an ihre Fehler erinnern.
Und dafür sorgen das diese nicht wiederholt werden.

Jeder nach seiner Facon würd ich einfach mal sagen.
Wer kein Patriot ist hat ein Recht zu leben.
Wer einer ist ebenfalls.

Ich persönlich finde patriotismus einfach nicht ansprechend, ebenso wenig wie nationalismus oder andere ideologien.
Nichts von diesen Dingen ist für den Menschen da, auch wenn sie dies behaupten.
Patriotismus missbraucht, wie jede andere Ideologie, den Menschen.
Sie folgen nur ihrem Zweck, nur ihrem Ziel, und was ihnen im Wege steht wird platt gemacht.

Wenn dir meine Meinung nicht gefällt ig mich einfach.

Fangen wir doch mal oben an :)

1.: Ich sehe in meinem Post keinerlei Provokation. Ich frage lediglich ob du deine Patriophobie auch wirklich konsequent auslebst oder ob du dich nur auf die offensichtlichsten Dinge beschränkst.

2.: Mir ist hier die Verknüpfung von Selbstbewustsein und Patriotismus nicht ganz klar. Die beiden bedingen sich nicht gegenseitig und führen auch nicht zwangsläufig zueinander hin.

3.: In welchem Krieg Politiker wen verheizen steht leider nirgendwo geschrieben, aber da sei dir sicher, es wäre ihnen reichlich egal wie viel Patritismus der gerade Verheizte an den Tag legt, ergo sehe ich auch hier keinen logischen Zusammenhang.

4.: Die Vergangenheit ist erstmal genau das. Sie ist vergangen. Und wenn in der Vrgangenheit jemand etwas beschissenes getan hat dann ist das schön und gut daraus zu lernen, aber nur weil jemand etwas zweckentfremdet missbraucht hat sehe ich hier keinen Grund es nicht zu nutzen.

5.: Patriotismus mußt du nicht toll finden, aber ganz ehrlich? Ich habe mitterlweile ziemlich viele Länder dieser Erde gesehen, aus beruflicher Notwendigkeit heraus. Und ich bin keiner von denen die nur durch die Tourigegenden stapfen.
Diese Erfahrungen ermöglichen es mir immer wieder froh zu sein nach Deutschland zurückzukehren und mit Stolz auf das zu blicken was die Gemeinschaft der du und ich angehören hier verwirklicht hat.
 
Fangen wir doch mal oben an :)

1.: Ich sehe in meinem Post keinerlei Provokation. Ich frage lediglich ob du deine Patriophobie auch wirklich konsequent auslebst oder ob du dich nur auf die offensichtlichsten Dinge beschränkst.

Also ich erklärs nochmal: ich habe keine Patriophobie. Das würde bedeuten das ich nur den Patriotismus ablehne. Wie ich schon öfter gesagt habe und worauf ich auch bestehe das dies endlich zur Kenntnis genommen wird: ich finde keine ideologie irgendwie anziehend. Weder Patriotismus, noch Antipatriotismus, noch Kommunismus, nationalismus oder den nationalsozialismus.
Hätten wir das endlich einmal geklärt?

2.: Mir ist hier die Verknüpfung von Selbstbewustsein und Patriotismus nicht ganz klar. Die beiden bedingen sich nicht gegenseitig und führen auch nicht zwangsläufig zueinander hin.

Das lag dann ehr an deiner Formulierung die zwischen beidem eine Verbindung zu ziehen schien. Die es bei den rechtsextremen Kleingeistern ja auch durch aus gibt.

3.: In welchem Krieg Politiker wen verheizen steht leider nirgendwo geschrieben, aber da sei dir sicher, es wäre ihnen reichlich egal wie viel Patritismus der gerade Verheizte an den Tag legt, ergo sehe ich auch hier keinen logischen Zusammenhang.

Sicher?
Nehmen wir doch mal den Ersten Weltkrieg als beispiel.
Als die Mobilmachung verkündet wurde, zogen in allen Ländern in Europa die Jungs und Männer voller patriotismus in die Schlacht.
Dieser Patriotismus wurde von oben gefördert und war gewollt.
Ein Mensch der von einer Sache überzeugt ist, ist ehr bereit dafür zu kämpfen als einer der es nicht ist.
Ein Patriot greift schneller zu einer Waffe wenn sein Land angeblich bedroht ist, als einer der seinen Verstand benutzt.
Das war so
Das ist so
und wird immer so bleiben.
Nur wegen diesem Gefühl ziehen Menschen in den Krieg.
Der 1. WK ist nur ein Beispiel dafür.
Nenn die ideologien wie du willst - sie alle haben zu jeder Zeit dafür gesorgt das es Menschen gab die bereit waren dafür zu kämpfen und zu sterben.

4.: Die Vergangenheit ist erstmal genau das. Sie ist vergangen. Und wenn in der Vrgangenheit jemand etwas beschissenes getan hat dann ist das schön und gut daraus zu lernen, aber nur weil jemand etwas zweckentfremdet missbraucht hat sehe ich hier keinen Grund es nicht zu nutzen.

Symbole verändern ihre Bedeutung.
Und es dauert lange eine negative Bedeutung zu ändern.
Viel länger als ihnen eine zu geben.
Und bei einigen Symbolen ist die Wirkung eben größer als bei andern.

5.: Patriotismus mußt du nicht toll finden, aber ganz ehrlich? Ich habe mitterlweile ziemlich viele Länder dieser Erde gesehen, aus beruflicher Notwendigkeit heraus. Und ich bin keiner von denen die nur durch die Tourigegenden stapfen.
Diese Erfahrungen ermöglichen es mir immer wieder froh zu sein nach Deutschland zurückzukehren und mit Stolz auf das zu blicken was die Gemeinschaft der du und ich angehören hier verwirklicht hat.

Das soll jetzt keine Gesellschaftskritik werden, aber ich finde eine Gesellschaft die es sich angewöhnt hat immer erst nach den schwächsten zu treten nicht sehr attraktiv.... Arbeitslose, hartz IV empfänger.
Aber nur weil ich Kritik dran übe heißt das nicht das ich dies nicht verbessern möchte. Dafür benötige ich aber keinen Patriotismus, oder Sozialismus oder sonstiges.
Dafür benötige ich nur ein gesundes Gerechtigkeitsempfinden.
Ich muss es nicht tun weil es gut für mein Land wäre, oder weil ich durch eine überwallung an patriotismus der Meinung bin es muss sich was ändern.
Sondern einfach nur weil es Gerecht ist.
Darauf kann ich stolz sein - aber auf das was diese Gesellschaft zur Zeit schaft - nun ich sehe es zumindest mehr Kritisch.

Aber erklär mir mal eins - wieso sind kerlchen wie ich soweit tolerant das ich zwar patrioten akzeptiere, aber die meisten davon ihrerseits nicht in der lage sind die selbe toleranz zu zeigen.
Wenn ich zu einen Konservativen/Patrioten sage das ich mit diesen Dingen nichts anfangen kann und mich lieber auf meinen Verstand verlasse werde ich gleich beschimpft als Kommunist, Vaterlandsverräter.
Ein tolles beispiel steht ja 2 post über dem hier...
Ich sage nicht das du dies tust, es ist ehr eine allgemeine Frage.
Die Toleranz scheint da weniger aufgegenseitigkeit zu beruhen.
Und wie gesagt: geht dabei um mich, nicht um irgendwelche Antifa oder antideutschen spinner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber erklär mir mal eins - wieso sind kerlchen wie ich soweit tolerant das ich zwar patrioten akzeptiere, aber die meisten davon ihrerseits nicht in der lage sind die selbe toleranz zu zeigen.
Wenn ich zu einen Konservativen/Patrioten sage das ich mit diesen Dingen nichts anfangen kann und mich lieber auf meinen Verstand verlasse werde ich gleich beschimpft als Kommunist, Vaterlandsverräter.
Womöglich ist die Formulierung hier sehr ungünstig gewählt. Du unterstellst praktisch dem anderen, dass er sich nicht auf seinen Verstand verlassen könne. Vielleicht meinst du es nicht so, aber so kommt es gewiss rüber.
 
Womöglich ist die Formulierung hier sehr ungünstig gewählt. Du unterstellst praktisch dem anderen, dass er sich nicht auf seinen Verstand verlassen könne. Vielleicht meinst du es nicht so, aber so kommt es gewiss rüber.

Find nicht das es falsch rüber kommt. Da es nur auf mich bezogen ist und keine abwertung des andern bedeutet.
Wie schon mal gesagt, jeder nach seiner Facon.
Und diese Einstellung, das jeder so leben will wie er es für richtig hält und ich generell nichts mit ideologien anfangen kann, kommt auch entsprechend rüber.
 
Also ich erklärs nochmal: ich habe keine Patriophobie. Das würde bedeuten das ich nur den Patriotismus ablehne. Wie ich schon öfter gesagt habe und worauf ich auch bestehe das dies endlich zur Kenntnis genommen wird: ich finde keine ideologie irgendwie anziehend. Weder Patriotismus, noch Antipatriotismus, noch Kommunismus, nationalismus oder den nationalsozialismus.
Hätten wir das endlich einmal geklärt?

Patriotismus hat nicht zwingend etwas mit Ideologie zu tun. Eine Ideologie kann auch in einem Sportverein verbreitet werden.(wo sie übrigens gerne genutzt werden um Feindbilder aufzubauen und den Wettkampfgeist zu fördern)

Patriotismus hier mit politisch negativ belegten Begriffen in einem Zug zu nennen halte ich übrigens für sehr gewagt.

Das lag dann ehr an deiner Formulierung die zwischen beidem eine Verbindung zu ziehen schien. Die es bei den rechtsextremen Kleingeistern ja auch durch aus gibt.

Wenn ein rechtsextremer Kleingeist seinen Patriotismus(der im seltensten Fall etwas mit dem BRD zu tun hat) dazu braucht um Selbstbewußtsein zu entwicklen dann ist das zwar dumm für ihn, aber nicht mein Problem. Und meine Formulierung hat niemals das selbstbewußtein einer Person in Zusammenhang mit Patriotismus gebracht, das ist deine Interpretation der Sache.

Sicher?
Nehmen wir doch mal den Ersten Weltkrieg als beispiel.
Als die Mobilmachung verkündet wurde, zogen in allen Ländern in Europa die Jungs und Männer voller patriotismus in die Schlacht.
Dieser Patriotismus wurde von oben gefördert und war gewollt.
Ein Mensch der von einer Sache überzeugt ist, ist ehr bereit dafür zu kämpfen als einer der es nicht ist.
Ein Patriot greift schneller zu einer Waffe wenn sein Land angeblich bedroht ist, als einer der seinen Verstand benutzt.
Das war so
Das ist so
und wird immer so bleiben.
Nur wegen diesem Gefühl ziehen Menschen in den Krieg.
Der 1. WK ist nur ein Beispiel dafür.
Nenn die ideologien wie du willst - sie alle haben zu jeder Zeit dafür gesorgt das es Menschen gab die bereit waren dafür zu kämpfen und zu sterben.

Menschen sterben für ganz andere Sachen. Es hat Kriege gegeben um Frauen, um Drogen, um das Vaterland und es wird immer mehr Kriege geben die sich um Wasser und Resourcen drohen. Und spätestens wenn um Wasser gekämpft wird dann kämpfen keine Patrioten mehr sondern hungrige Kinder und verzweifelte Männer und Frauen.

Symbole verändern ihre Bedeutung.
Und es dauert lange eine negative Bedeutung zu ändern.
Viel länger als ihnen eine zu geben.
Und bei einigen Symbolen ist die Wirkung eben größer als bei andern.

Und? Die Symbolwirkung eines Verkehrsschildes ist für mich ungleich höher als die eines Hakenkreuzes da mit dem Verkehrsschild eine echte Gefahr für Leib und Leben verbunden ist. Hinter dem Hakenkreuz steckt für mich vor allem eines. Der Versuch Deutschland mal wieder politisch oder finanziell ins Hintertreffen zu manövrieren.

Das soll jetzt keine Gesellschaftskritik werden, aber ich finde eine Gesellschaft die es sich angewöhnt hat immer erst nach den schwächsten zu treten nicht sehr attraktiv.... Arbeitslose, hartz IV empfänger.
Aber nur weil ich Kritik dran übe heißt das nicht das ich dies nicht verbessern möchte. Dafür benötige ich aber keinen Patriotismus, oder Sozialismus oder sonstiges.
Dafür benötige ich nur ein gesundes Gerechtigkeitsempfinden.
Ich muss es nicht tun weil es gut für mein Land wäre, oder weil ich durch eine überwallung an patriotismus der Meinung bin es muss sich was ändern.
Sondern einfach nur weil es Gerecht ist.
Darauf kann ich stolz sein - aber auf das was diese Gesellschaft zur Zeit schaft - nun ich sehe es zumindest mehr Kritisch.

Jedem unserer HarzIV Empfänger geht es besser als der Mehrheit der anderen Menschen auf dieser Welt. Das solltest du vllt auch mal in Betracht ziehen. Wir Deutschen meckern auf einem verdammt hohen Niveau. Und in unserer Gesellschaft wird niemand getreten, nicht mal ein Knacki der es eigentlich verdient hätte. Anstatt immer nur mehr zu wollen sollten alle mal mit dem Zufrieden sein was sie haben.

Aber erklär mir mal eins - wieso sind kerlchen wie ich soweit tolerant das ich zwar patrioten akzeptiere, aber die meisten davon ihrerseits nicht in der lage sind die selbe toleranz zu zeigen.
Wenn ich zu einen Konservativen/Patrioten sage das ich mit diesen Dingen nichts anfangen kann und mich lieber auf meinen Verstand verlasse werde ich gleich beschimpft als Kommunist, Vaterlandsverräter.
Ein tolles beispiel steht ja 2 post über dem hier...
Ich sage nicht das du dies tust, es ist ehr eine allgemeine Frage.
Die Toleranz scheint da weniger aufgegenseitigkeit zu beruhen.
Und wie gesagt: geht dabei um mich, nicht um irgendwelche Antifa oder antideutschen spinner.

Wenn ich gegenüber allem tollerant wäre und mir alle egal wäre dann bräuchte ich nicht zu diskutieren. Tolleranz ist eine feine Sache, aber etwas das ich mir selten Leiste, denn zu oft habe ich gesehen das diejenigen die tolleriert werden wollen oft gegen diejenigen arbeiten die sie tollerieren sollen.

Ich tolleriere gerne Leute die mir nichts tun, aber indem Moment wo mich meine Tolleranz etwas kostet lehne ich diese strikt ab.
Mir ist zwar nicht klar wo dich jemand als Vaterlandsverräter bezeichnet haben soll, aber das ist ja auch gerade mal egal.
 
Find nicht das es falsch rüber kommt. Da es nur auf mich bezogen ist und keine abwertung des andern bedeutet.
Wie schon mal gesagt, jeder nach seiner Facon.
Und diese Einstellung, das jeder so leben will wie er es für richtig hält und ich generell nichts mit ideologien anfangen kann, kommt auch entsprechend rüber.
Sicher findest du nicht, dass es so rüber kommt. Wenn ich jemanden unbeabsichtigt beleidige, sehe ich das i.d.R. auch nicht so.

Aber modifizieren wir dein Beispiel mal, eventuel kommt dann besser rüber, was ich dir zu vermitteln versuche:
Du sagst zu einem überzeugten Katohliken, du würdest keine Kirche brauchen und dich lieber auf deinen Verstand verlassen.

Der Katholik wird sich vor den Kopf gestoßen fühlen, weil diese Aussage impliziert, er würde sich nicht auf seinen Verstand verlassen können, da er ja die Kirche braucht.

Wenn ein rechtsextremer Kleingeist seinen Patriotismus(der im seltensten Fall etwas mit dem BRD zu tun hat) dazu braucht um Selbstbewußtsein zu entwicklen dann ist das zwar dumm für ihn, aber nicht mein Problem. Und meine Formulierung hat niemals das selbstbewußtein einer Person in Zusammenhang mit Patriotismus gebracht, das ist deine Interpretation der Sache.
Da findest du aber eher den Nationalismus, in welchem andere Nationalitäten nicht gleichwertig zu der eigenen betrachtet werden.
 
Sicher findest du nicht, dass es so rüber kommt. Wenn ich jemanden unbeabsichtigt beleidige, sehe ich das i.d.R. auch nicht so.

Aber modifizieren wir dein Beispiel mal, eventuel kommt dann besser rüber, was ich dir zu vermitteln versuche:
Du sagst zu einem überzeugten Katohliken, du würdest keine Kirche brauchen und dich lieber auf deinen Verstand verlassen.

Der Katholik wird sich vor den Kopf gestoßen fühlen, weil diese Aussage impliziert, er würde sich nicht auf seinen Verstand verlassen können, da er ja die Kirche braucht.

Die Sache ist nur die, dass weder Patriotismus noch Glaube etwas mit dem Verstand zu tun haben. Beim Glaube ist es ja im Grunde sogar die Definition. Denn wenn ich das Glaubensobjekt rational beweisen könnte, müsste ich ja nicht mehr glauben sondern würde wissen.
Außer man argumentiert evolutionsbiologisch, dass Gruppen mit einem starken Glauben oder sehr viel Patriotismus durch ihre innere Geschlossenheit einen evolutionären Vorteil gegenüber stark zerstrittenen Gruppen hatten. Auf kollektiver Ebene steckt dahinter natürlich eine gewisse ratio.

Abgesehen davon würde ich beides aber eher bei Emotionen ansiedeln. (was ja nichts schlechtes ist, solange man nicht zulässt, dass die Emotion von anderen böswillig missbraucht werden kann)
Im Grunde sagt Clyde also nur, dass er eher ein Kopfmensch und kein Bauchmensch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Utopio
Prinzipiel hast du nicht unrecht. Dennoch schließt das eine das andere nicht automatisch aus. Ein Vater kann die Taten seines Kindes sehr kritisch beurteilen, es gar hart bestrafen und dennoch über alles lieben.
Auch ein Patriot kann sein Vaterland lieben, und gleichzeitig Taten die dieses vollbracht hat, oder zu vollbringen gedenkt verurteilen.
 
Auch ein Patriot kann sein Vaterland lieben, und gleichzeitig Taten die dieses vollbracht hat, oder zu vollbringen gedenkt verurteilen.

Wobei die Liebe natürlich eine Emotion ist.
Wer sich hier alleine auf seinen Verstand verlässt ist vielleicht wesentlich gerechter gegenüber den Kindern, aber auch wesentlich kaltherziger und gnadenloser.
Alles hat halt immer seine Kehrseite.

Solange man mit Kritik nicht eine Sekunde zögert, in seiner Kritikfähigkeit nicht behindert wird, auch Unangenehmes offen aussprechen kann und möchte und sich bei Fehlentwicklungen gegen diese aussprechen würde, auch wenn eigentlich Folgsamkeit erwartet wird, dann sehe ich absolut nichts schlimmes daran auch die positiven Dinge im Land zu betonen und sich darüber freuen zu können. ;)
 
Da findest du aber eher den Nationalismus, in welchem andere Nationalitäten nicht gleichwertig zu der eigenen betrachtet werden.


Da muß ich leider wiedersprechen.
Nationalis zu sein beiinhaltet noch nicht die Abwertung anderer Nationen oder Völker.
Ich persönlich würde mich als nationalistisch/erzkonservativ bezeichnen.
Ich bin ein Befürworter eines militärisch,wirtschaftlich und politisch starken Nationalstaates.
Aber "mein" Staat soll ein Gleicher unter Gleichen sein.
Herr über sein eigenes Schicksal und frei gegen Einmischungen von aussen.
Und gerade weil ich auf die Stärke meines eigenen Vaterlandes bedacht bin, verurteile ich den Nachbarn nicht, weil ich dem Nachbarn die selben Ansichten wie mir selbst zugestehe.
 
Solange man mit Kritik nicht eine Sekunde zögert, in seiner Kritikfähigkeit nicht behindert wird, auch Unangenehmes offen aussprechen kann und möchte und sich bei Fehlentwicklungen gegen diese aussprechen würde, auch wenn eigentlich Folgsamkeit erwartet wird, dann sehe ich absolut nichts schlimmes daran auch die positiven Dinge im Land zu betonen und sich darüber freuen zu können. ;)
Da empfinde ich die in der Bush-Administration beliebte Auslegung, dies oder jenes sei unpatriotisch, ergo schlecht, sehr bedenklich. Wer sein Vaterland liebt, hat nicht alles hochzujubeln, was auf den ersten Blick toll klingen mag, sondern die möglichen Auswirkungen zu hinterfragen.

Da muß ich leider wiedersprechen.
Ich denke die Unterscheidung von nationalem Chauvinismus (umgangsprachlich schlicht Nationalismus genannt) und realem Nationalismus sprengt jetzt ein wenig das Topic.

Eigentlich wollte ich ja nur (möglichst verschiedene) Meinungen, zum nicht-singen der Nationalhymne hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie erinnert mich das ganze, mal wieder, an einen Scherz den ich früher immer mal gern gesagt habe.
Wenn man als Amerikaner stolz auf sein Land ist, ist man ein Patriot.
Wenn man als Deutscher stolz auf sein Land ist, ist man ein Nazi.

Irgendwie scheint diese Kneipe in der Sonnenallee, was den zweiten Teil angeht eine ähnliche Einstellung zu haben.

Aber es ist schon verwunderlich wie viele Flaggen zu den Fußball Events heraus geholt werden. Es zeigt jedenfalls (IMO) das die deutschen nicht mehr so verklemmt sind und sich, auch wenn es nur zum Fußball ist, mal etwas "Patriotisch" werden und Farbe bekennen.
Der Artikel erschüttert mich allerdings nun wirklich etwas. Ich hätte nicht gedacht das es so etwas noch gibt und Leute nicht zwischen Nationalsozialismus, Patriotismus und schlichtem Fan sein unterscheiden können.
Anderseits treffen in Berlin eben auch alle möglichen "Randgruppen" und "Minderheiten" aufeinander, es ist eben in gewisser weise immer noch die Schnittstelle zwischen Ost und West, zwischen Links(extrem) und Rechts(extrem)...
 
Haha, ich muss mal wieder schmunzeln.........
Bei den Linken darf man sich auch nicht integriert fühlen...

Nach dem Verhalten würd ich ehr sagen das der Wirt ehr ein"Anti-Deutscher" als ein Linker ist...
Da gibts schon unterschiede...
So oder so, zeigts einfach nur mal wieder für was eine ideologie gut ist...
nämlich für nix...
Die einen hängen dem Patriotismus nach, die andern sind hardcore Anti-Deutsche und was die größe der Intoleranz betrifft sind beide gleich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für ein heuchlerischer, verlogener Verein muss das sein. Es ist doch unglaublich, dass eine Kneipe die dem Staat vorwirft "ausgrenzend" zu sein selbst andere ausgrenzt nur weil man nicht tolerieren will, dass jemand die schwarz-rot-gold zeigen oder tragen will. Ich fass es grade einfach nicht. :rolleyes:

Ich bin so froh dass die Zeiten vorbei sind in denen man gleich als Nazi gegolten hat wenn man eine Flagge aufgehängt hat, aber von einem normalen Umgang mit den National Farben sind wir anscheinend immer noch weit entfernt....

Wobei auf der anderen Seite.... Wir reden hier von der Linken Szene. Wer will von denen irgendwas wie Vernunft oder Logik erwarten.
 
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