Tagespolitik allgemein

Abgesehen davon wäre das für mich auch eine Sache des Stolzes. Warum sollte ich als Politiker dem anderen soweit entgegenkommen, dass ich seine Sprache spreche, aber nicht er meine? Dann doch lieber gleich ein Dolmetscher. Zumal dadurch auch die Gefahr von diplomatischen Verstimmungen aufgrund von Missverständnissen durch unzureichende Sprachkenntnisse minimiert werden.

Ach was wenn ich eine Sprache sehr gut beherrsche, dann hätte ich als Regierungschef auch kein Problem mit ihm in seiner Landessprache zu reden. Ist doch sonst albern.
Mich nerven schon die Übersetzer im TV, die drüberquatschen.
 
Abgesehen davon wäre das für mich auch eine Sache des Stolzes. Warum sollte ich als Politiker dem anderen soweit entgegenkommen, dass ich seine Sprache spreche, aber nicht er meine?

Ich finde es kommt halt auf die Sprache an. Schon klar, dass man als Staatsoberhaupt nicht jede Sprache sprechen kann, aber in Jedihammers Ausgangsfrage ging es ja um Englisch, und Englisch ist doch eigentlich mehr oder weniger eine Selbstverständlichkeit. Besonders unter Menschen mit hoher Bildung, was man einem Staatsoberhaupt ja erstmal zutraut. Ich jedenfalls kenne glaube ich keinen Menschen höheren Bildungsgrades, der kein Englisch kann. Und wenn ich mir jetzt einfach mal vorstelle ich wäre der Bundeskanzler und müsste mit Trump telefonieren, dann fände ich es umständlich, einen Dolmetscher hinzuzuziehen, der mir im Grunde das übersetzt, was ich doch eh verstehe ^^

@count flo Schon richtig, aber die genannten Beispiele sind ja keine Staatsoberhäupter, auf die ich mich bezog.
 
Der letzte Punkt erklärt sich freilich von selbst, aber in der Aussage vom IS, dass sich die Muslime entscheiden müssten, ging es ja nicht darum, dass ihr Leben vom IS im eigenen Dorf bedroht ist. Sondern konkret darum, was sie von den Ungläubigen zu befürchten haben, beispielsweise in Amerika oder in Europa.

Das Dorfbeispiel ist meiner Ansicht nach hier aber wichtig, weil es das grundlegende Funktionsprinzip deutlich macht, welches im übertragenen Sinne auch weltweite Gültigkeit besitzt. Also nicht weil es im streng logischen Sinne zuträfe, sondern weil es Teil der Terrorstrategie des IS ist.

Angst an sich ist sowieso etwas hochgradig Irrationales. Derartige Gefühle zu schüren ist vergleichsweise leicht, weil es dazu keiner sachlichen Argumentationsführung bedarf, sondern im Zweifelsfall einfach nur einer Machtdemonstration und der politischen Reaktion des Opfers dieser Demonstration darauf.

Das ganz konkrete Problem hier ist Trump, dessen Reaktionen sehr berechenbar sind, weil man mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Tobsuchtsanfall und einer Kurzschlussreaktion per Dekret ausgehen kann, sobald man diesen Choleriker ein wenig piekst.

Das wissen auch die Funktionäre des IS und deswegen halten sie jetzt nicht einmal mehr selbst die Knarre an den Kopf derjenigen, die sie von ihrer Sache zu überzeugen versuchen, sondern lassen stattdessen die amerikanische Regierung diese Drecksarbeit für sie erledigen. Trump hat bereits bewiesen, dass seine ganz grundsätzliche Regierungsstrategie der Generalverdacht ist, der durch Taten wie Mauerbau und Einreiseverbot durchzusetzen ist. Wie seine Reaktion bei einem Anschlag der Dimension des 11. Septembers aussieht, ist nicht auszudenken, aber unter den bislang gestellten Weichen wird er damit definitiv dem IS in die Hände spielen.
 
Was ist eigendlich die weibliche Form vom Hans Wurst ?
Zum selbigen hat sich Frau Merkel m.E.n. gestern in Ankara mal wieder gemacht.
Läßt sich dermaßen von Erdogan während der PK runtermachen.

Theresa May mag nicht das Format der Iron Lady haben,aber mit der hätte er dies letzte Woche als sie in Ankara gewesen ist wohl nicht gemacht. Gut, May mag ihm nicht wie Merkel mit den Menschenrechten genervt haben und die beiden haben einen Waffendeal abgeschlossen,aber dies was er bei Merkel abgezogen ist eine Beleidigung.
 
Genauso wie der Vietnamkrieg, von dem Amerika im Nachhinein recht wenig hatte, auch wenn ich ihn für notwendig halte.

Dazu hätte ich eine Frage. Nimm es nicht persönlich, dass ich das nach längerer Zeit rauskrame, aber: Wenn du sagt, dass der Krieg gegen Nordvietman und die kommunistische Guerilla in Südvietnam notwendig war, dann war es auch notwendig, dass amerikanische Bürger der Wehrpflicht nachkamen und dort kämpften, oder? Findest du es gut, dass nun jemand Präsident ist, der sich genau davor gedrückt hat und die Veteranen dieses Krieges beleidigt hat, ja oder nein?
 
Nein, das finde ich nicht gut und das war auch das Schlimmste, was ich von diesem Mann je gehört habe. Einerseits kann ich es ja noch nachvollziehen, wenn man damit nichts zu tun haben wollte, aber dann noch Veteranen wie McCain zu beleidigen geht gar nicht.

Ich weiß allerdings nicht, ob mich oder meine Eltern vielleicht auch die Angst gepackt hätte und ich den Einsatz umgangen hätte, wenn es irgendwie gegangen wäre.
 
Man kann doch aber nicht in einem Atemzug sagen, dass ein Krieg nötig ist und sich dann eventuell davor drücken wenn man selbst betroffen wäre.
 
Herrgott,auch Bill Clinton und George Bush jr. haben sich vor dem Einsatz in Vietnam gedrückt.

Keiner von beiden hat sich aber über John McCain lustig gemacht, der über Nordvietnam abgeschossen und fünf Jahre in Kriegsgefangenschaft gehalten wurde. Davon abgesehen, hat George W. Bush nichtsdestotrotz als Jagdpilot in der Nationalgarde gedient, während Bill Clinton zuerst - wie viele andere Studenten auch - eine Zurückstellung vom Wehrdienst bekam und später aus dem ROTC austrat, eben weil er sich nicht auf diesem Weg vor einer Einberufung drücken wollte.
 
Keiner von beiden hat sich aber über John McCain lustig gemacht, der über Nordvietnam abgeschossen und fünf Jahre in Kriegsgefangenschaft gehalten wurde.

Das ist richtig. Aber John McCain ist auch nicht gerade feinfühlig wenn er gegen seine Gegner austeilt.

.Davon abgesehen, hat George W. Bush nichtsdestotrotz als Jagdpilot in der Nationalgarde gedient,

Was er aber trotzdem nur getan hat um nicht nach Vietnam zu müssen.
Sein Vater war da aus anderem Holz gemacht.


., während Bill Clinton zuerst - wie viele andere Studenten auch - eine Zurückstellung vom Wehrdienst bekam und später aus dem ROTC austrat, eben weil er sich nicht auf diesem Weg vor einer Einberufung drücken wollte.

Und doch hat es ihm wohl genutzt um nicht nach Vietnam zu müssen.
Was Bush sen. auch im Wahlkampf gegen Clinton ins Felde geführt hatte.
 
+mal ohne Kpmmentar da lass+
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Das ist richtig. Aber John McCain ist auch nicht gerade feinfühlig wenn er gegen seine Gegner austeilt.

In dem Punkt werfe ich Trump nicht mal mangelnde "Feinfühligkeit" vor. Ne, ne. Nicht nur hat der Mann sich davor gedrückt seinem Land zu dienen und dann auch noch einen Mann durch den Kakao gezogen, der genau das Gegenteil getan hat und dabei in Kriegsgefangenschaft geriet, nein, er hatte sogar die Dreistigkeit in einem Interview seine sexuellen Eskapaden als sein "persönliches Vietnam" zu bezeichnen...

Was er aber trotzdem nur getan hat um nicht nach Vietnam zu müssen.
Und doch hat es ihm wohl genutzt um nicht nach Vietnam zu müssen.

Und trotzdem hat Bush gedient und trotzdem hat sich Clinton nicht vor dem Draft gedrückt.
 
Oh da werden jetzt aber einige Weltuntergangspropheten aber schwer entäuscht sein(nein ich meine keinen User des PSW).
Die unabhängige Justiz der USA funktioniert immer noch. Ein republikanischer Bundesrichter hat das Einreiseverbot von Trump zunächst einmal gestoppt.

Das wundert mich ehrlich gesagt,denn nach der letzten Kolumne von Herrn Walser auf Spiegel Online war ich der Meinung in den USA wäre der Faschismus ausgebrochen und Trump hätte eine Diktatur eingeführt und die unabhängigen Gerichte bereits abgeschafft.:rolleyes::rolleyes::rolleyes:


http://www.spiegel.de/politik/ausla...e-usa-in-eine-diktatur-kolumne-a-1132822.html
 
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