Tagespolitik allgemein

Ich sehe das so, wenn man aus dem Ausstieg aus der Atompolitik einen rückzieher machen kann kann man auch von der Untertunnelung Stuttgarts einen Rückzieher machen.
Weil darum geht es den Bürgern, nicht um das Stuttgart 21 Projekt als solches, gegen den neuen Streckenabschnitt Stuttgart Ulm der so viel Zeit sparen soll hat eigentlich kaum jemand was.
Es geht eigentlich um den Bahnhoff und den Schlossgarten. Man hätte die Strecke unter Stuttgart auch anders planen können.
 
Meine Mutter meinte dazu das sich die CDU damit nur ins eigen Flisch geschnitten hat und nun endlich nach knapp 50 Jahren wohl mal endlich eine andere Partei in der Regierung sitzen wird. Und das ist hier nur die entschärfte Version. Ihrer Meinug nach benehmen sie sich schon wie Feudalherren.
Den genauen Wortlaut sollte ich hier besser nicht wiedergeben, weil dem stimme ich nicht zu und wäre auch etwas zu viel für jedes Forum :p.

Genau das glaube ich langsam nicht mehr. Mit dem Vorgehen gestern könnte man auch erreicht haben, daß die gemäßigten Teilnehmer an diesen Protesten diesen in Zukunft vermehrt fernbleiben werden. Übrig bleiben dann wieder nur die Berufsdemonstranten, Randgruppen, Spinner und Randalierer, und da regt sich dann irgendwann auch keiner mehr drüber auf, wenn die Polizei diese aus dem Weg räumt. Bis zu den Wahlen sind es noch einige Monate und die "öffentliche Meinung" ist für Gewöhnlich leicht zu beeinflussen. Man wird abwarten müssen, ob der gestrige Tag die S21-Gegner eher näher zusammenrücken lässt oder diese eher spalten wird. Vorstellbar ist beides.

C.
 
Wenn der Park und der Südflügel des Bahnhoffs abgerissen ist, ist auch erst mal Schluss, da das Projekt dann in den Untergrund geht. Wirklich wirksam dagegen demonstrieren können sie dann nicht mehr. Dann können sie sich nur noch versammeln und mit Bannern durch die Straßen ziehen.
Radikal wird es dann erst wenn sie die Schienen oder die Tunneleingänge blockieren. Wie beim Kastrotransport.

In den Park kommt jetzt sowieso niemand mehr, wie es scheint.
 
Eine andere Antwort hab ich nun nicht erwartet, die müssen das halt abkönnen.:rolleyes:

Mobbing und Co. ist auch nur ein Lüge und die Leute können nichts ab, jaja.

Nun bis jetzt hat nur das Innenministerium und die Polizei gelogen...
Weil Steine sind ja nachweißlich nicht geflogen wie beide im nachhinhein zu geben mussten...

Wenn ich eine etwas Behaupte, was nicht stimmt, um meine Taten oder tun zu Rechtfertigen, nennt man das Lüge - oder irre ich mich?
 
Es ist keines wegs unrealistisch das eine Demo friedlich verläuft.
Tut mir leid aber hier pauschal zu unterstellen das alle Menschen die auf einer Demonstration wären auf Krawall aus sind, halt ich für überzogen.

Sobald eine Demonstration aus ihrem rechtlichen Rahmen läuft, und damit sind keine Gewaltausbrüche gemeint, sondern in diesem Fall was widerrechtliche Betreten von Baugrundstücken, ist die Demonstration beendet. Zumindest hat die Polizei dann das Recht, die Demonstration zu beenden und Platzverweise zu verteilen und in letzter Konsequenz diese durchzusetzen mit allen Mitteln die ihnen zur Verfügung steht.


Ja, aus Pflastersteinen wurden Plastikflaschen und Kastanien.

Stand so nicht im Text. Wobei die Größe da keine Rolle spielt, außer vielleicht für die Verhältnismäßigkeit bei einem Schußwaffengebrauch.
Eigentlich ist es auch egal. Meldungen innerhalb weniger Stunden sind Produkte aus laufenden Ereignissen und meist inhaltlich auf Ablaufberichte bezogen ohne jeden eigentlichen Bezug.

Und zumindest ein Bild gibt es bei Spiegel Online, wo jemand einen Klappstuhl wirft.
 
So weit ich weiß waren das unter vielleicht noch anderem Plastikflaschen und Kastanien von den Kastanienbäumen.

Das mag ja sein, bestreitet keiner, die Polizei selber auch nicht.
Doch wie regiert man als Polizist wenn irgendwas auf einen zugeflogen kommt?
Adlerauge?
Abwarten obs weh tut?

Davon mal abgesehen, muss man was schmeissen? Nö, oder?
Kastanien können auch wehtun, das sind auch harte Gegenstände, dann vielleicht noch mit stacheliger Schale. Aber iss ja nicht schlimm, sind nur Kastanien.:rolleyes:
 
Aber irgendwas ist geflogen, müssen die anderen also erst warten ob in den eigenen Reihen einer umfällt?

Wenn ich ein in diesem Staat gelernt habe, dann das Demonstrationen gegen die Beschlüsse der Herrschenden genauso ungern gesehen werden wie in jedem andern Staat.
Egal ob Demokratie, Monarchie oder Diktatur.

Die Menschen die dort waren, waren friedlich.
Sie hab nichts getan was diesen Einsatz von Gewalt gegen sie rechtfertigen würde.
Und weil es keine Rechtfertigung gibt musste man sich etwas aus den Fingersaugen...
Selbst die Sitzblockade kann ein mittel des legtimen Ungehrosames sein
Das hat unser Verfassungsgericht erst kürzlich in einem Urteil begründet.

Hier wurde von Seiten der Politik und klar auf Eskalation gesetzt, wohl in der Hoffnung das die Chaoten früher oder später die Demonstrationen an sich reißen und es Bilder von Barrikaden und dergleichen gibt, damit die Herren der Konservativentruppe ihr Schwarz-Weißes Weltbild ausleben können und sagen können "Seht her, die sind gar nicht friedlich. Gegen die müssen wir was tun."

Das ganze hat doch Methode und war ein gezielte, provozierte Eskalation um jeden weiteren Widerstand im Keim zu ersticken.
Nur sind wir keine Diktatur - wir sind eine Demokratie - und die Stärke einer Demokratie liegt darin das Demonstrationen und Proteste erlaubt und notwendig sind.

Man kann es drehen und wenden wie man es möchte. Dieser Einsatz der Polizei gestern war Überzogen, Provokant, unnötig...

Das mag ja sein, bestreitet keiner, die Polizei selber auch nicht.
Doch wie regiert man als Polizist wenn irgendwas auf einen zugeflogen kommt?
Adlerauge?
Abwarten obs weh tut?

Davon mal abgesehen, muss man was schmeissen? Nö, oder?
Kastanien können auch wehtun, das sind auch harte Gegenstände, dann vielleicht noch mit stacheliger Schale. Aber iss ja nicht schlimm, sind nur Kastanien.
?

Das is jetzt Sarkastisch gemeint oder?
Ich mein die hundertschaften der Polizei, also die Prügelgarde, ist derart gut geschützt das wohl kaum eine Kastanie dort wirklich mehr als ein müdes Lächeln auf den Lippen eines gut gepanzerten und geschützten Polizisten zaubern dürfte...
Und die sind ja in der Regel die ersten die sowas zu spüren kriegen...
Oder hast du schon mal einen einfachen Streifenpolizisten in normaler Uniform in der ersten Reihe bei ner Demo gesehen? -.-

sry aber das ist schon recht dämlich was da gerade als Begründung herhalten muss
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mag ja sein, bestreitet keiner, die Polizei selber auch nicht.
Doch wie regiert man als Polizist wenn irgendwas auf einen zugeflogen kommt?
Adlerauge?
Abwarten obs weh tut?

Davon mal abgesehen, muss man was schmeissen? Nö, oder?
Kastanien können auch wehtun, das sind auch harte Gegenstände, dann vielleicht noch mit stacheliger Schale. Aber iss ja nicht schlimm, sind nur Kastanien.:rolleyes:

Ich habe nur beschrieben, was ich gehört habe, ohne dazu eine eigene Wertung abzugeben.

Ich war gestern nicht im Schloßgarten und kann daher nicht beurteilen, wie aufgeladen die Atmosphäre wirklich war und ob die Polizei verhältnismäßig reagierte, ob alternative deeskalierende Verhaltensweisen denkbar gewesen wären.


Ob nun S21 Befürworter oder Gegner, traurig an der Geschichte ist doch vor allem eines:
Dass das Wort Volksherrschaft bei unseren Bürokraten da oben bestenfalls als einleitender Witz zum Brechen des Eis vorzukommen scheint.
 
Wenn ich ein in diesem Staat gelernt habe, dann das Demonstrationen gegen die Beschlüsse der Herrschenden genauso ungern gesehen werden wie in jedem andern Staat.
Egal ob Demokratie, Monarchie oder Diktatur.

Die Menschen die dort waren, waren friedlich.
Sie hab nichts getan was diesen Einsatz von Gewalt gegen sie rechtfertigen würde.
Und weil es keine Rechtfertigung gibt musste man sich etwas aus den Fingersaugen...
Selbst die Sitzblockade kann ein mittel des legtimen Ungehrosames sein
Das hat unser Verfassungsgericht erst kürzlich in einem Urteil begründet.

Hier wurde von Seiten der Politik und klar auf Eskalation gesetzt, wohl in der Hoffnung das die Chaoten früher oder später die Demonstrationen an sich reißen und es Bilder von Barrikaden und dergleichen gibt, damit die Herren der Konservativentruppe ihr Schwarz-Weißes Weltbild ausleben können und sagen können "Seht her, die sind gar nicht friedlich. Gegen die müssen wir was tun."

Das ganze hat doch Methode und war ein gezielte, provozierte Eskalation um jeden weiteren Widerstand im Keim zu ersticken.
Nur sind wir keine Diktatur - wir sind eine Demokratie - und die Stärke einer Demokratie liegt darin das Demonstrationen und Proteste erlaubt und notwendig sind.

Man kann es drehen und wenden wie man es möchte. Dieser Einsatz der Polizei gestern war Überzogen, Provokant, unnötig...
Das die Obrigkeit sich alles immer so legt wie es ihr passt sollte ein alter Hut sein, doch aber so
schlimm ist ist es nun auch nicht.
Das da auch Methode hinter steckt, hab ich Eingangs auch angedeutet, das ist immer alles ein Misch Masch aus allem.
Das sich aber nun alles aus den Fingern gesaugt wurde ist auch nur eine Behauptung, Ausschreitungen gab es, den so alles machen kann die Polizei nicht was ihr vorgeworfen wird,
da soll man mal die Kirche im Dorf lassen.
Demos sind und sollen auch stattfinden, verhindert auch keiner, doch irgendwann kann es umkippen, das Maß voll sein.

Genauso gut kann man sagen das die Orga der Demos dies mit ins Kalkül gezogen hat um die Medienwirksamkeit zu erhöhen.
Warum ist nicht seit '94 vermehrt auf die Barrikaden gegangen worden?
Warum nun wo das Kind in den Brunnen gefallen ist?

Das is jetzt Sarkastisch gemeint oder?
Ich mein die hundertschaften der Polizei, also die Prügelgarde, ist derart gut geschützt das wohl kaum eine Kastanie dort wirklich mehr als ein müdes Lächeln auf den Lippen eines gut gepanzerten und geschützten Polizisten zaubern dürfte...
Und die sind ja in der Regel die ersten die sowas zu spüren kriegen...
Oder hast du schon mal einen einfachen Streifenpolizisten in normaler Uniform in der ersten Reihe bei ner Demo gesehen? -.-

sry aber das ist schon recht dämlich was da gerade als Begründung herhalten muss
teils teils, ....
Egal was geworfen wird es landet nicht immer in der ersten Reihe, da gibt es genügend andere Bsp. . ;)
Da frag ich dann gern noch mal,warum muss was geworfen werden??

Doch aber genauso dämlich ist es davon auszugehen das die "Prügelgarde" sich mit allem beschmeissen lassen muss.

Bei einer Tasse Tee, Geback auf einer Seegrasmatraze da noch was Diskutieren bringt dann nichts mehr, auf beiden Seiten.
 
Eine andere Antwort hab ich nun nicht erwartet, die müssen das halt abkönnen.:rolleyes:

Mobbing und Co. ist auch nur ein Lüge und die Leute können nichts ab, jaja.

Die MÜSSEN das abkönnen, ja genau. Ich hau meinen renitenten Patienten ja auch nicht auf die Nuss wenn sie kratzen spucken und beißen.

Nein, Mobbing ist keine Lüge, das gibt es durchaus. Was hat das jetzt damit zu tun? Genau. Nix.

Überhaupt mal weg von der Polizei, hin zur Politik: Da machen tausende Bürger deutlich, dass sie etwas nicht wollen, dass mit ihrem Steuergeld bezahlt wird. Und das schon lange vor Beginn der Baumaßnahmen. Und nichts passiert. Das ist doch viel erschreckender eigentlich.
 
Die MÜSSEN das abkönnen, ja genau. Ich hau meinen renitenten Patienten ja auch nicht auf die Nuss wenn sie kratzen spucken und beißen.

Nein, Mobbing ist keine Lüge, das gibt es durchaus. Was hat das jetzt damit zu tun? Genau. Nix.

Überhaupt mal weg von der Polizei, hin zur Politik: Da machen tausende Bürger deutlich, dass sie etwas nicht wollen, dass mit ihrem Steuergeld bezahlt wird. Und das schon lange vor Beginn der Baumaßnahmen. Und nichts passiert. Das ist doch viel erschreckender eigentlich.

Und wenn ich jetzt 10.000 Demonstranten zusammenbekomme die für S21 sind und auf die S21-Gegner einschlagen anstatt der Polizei dann ist das ok oder wie darf ich das verstehen? Das geht dann ja schließlich vom Volk aus und nicht vom Staat.
 
Die Polizei ist immer der böse, wohl auch weil man die nie im Interview sieht, sondern eben nur die Demonstranten. Das ist dann ein ziemlich einseitiges Bild. Das es Polizeigewalt gibt und das sie auch diesmal dabeigewesen sein kann, will ich nicht bestreiten aber ich finde es ziemlich nervig das die Uniformierten als das Imperium dargestellt werden, während der der Rest die Rebellen sind, die für das Gute kämpfen.
 
Und wenn ich jetzt 10.000 Demonstranten zusammenbekomme die für S21 sind und auf die S21-Gegner einschlagen anstatt der Polizei dann ist das ok oder wie darf ich das verstehen? Das geht dann ja schließlich vom Volk aus und nicht vom Staat.

Ich weiß nicht wie du das verstehen darfst, so wars jedenfalls nicht gemeint.

Was ich meinte war, dass man in der Politik vllt mal anfangen sollte etwas auf die Bürger zu hören, bevor die sich genötigt fühlen von ihrem Demonstrationsrecht gebrauch zu machen. So wie es eigentlich gedacht ist.
 
Nicht auf fremden Grund!
Zum dem Zeitpunkt war es noch Öffentliches Eigentum, erst seit Heute gehört das Parkstück der Bahn. Punk

Die Polizei ist immer der böse, wohl auch weil man die nie im Interview sieht, sondern eben nur die Demonstranten. Das ist dann ein ziemlich einseitiges Bild. Das es Polizeigewalt gibt und das sie auch diesmal dabeigewesen sein kann, will ich nicht bestreiten aber ich finde es ziemlich nervig das die Uniformierten als das Imperium dargestellt werden, während der der Rest die Rebellen sind, die für das Gute kämpfen.
So ist es nun auch nicht gerade. Hier hat eher die Politik, oder von mir aus auch die Bahn die die Räumung "indirekt in Auftrag" gegeben hat, versagt, in dem sie die Polizei mit übertrieben Mitteln hat eingreifen lassen.
 
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