Ein Amerikaner, der eine Internetsendung hat und viel rumbrüllt. Ist ein recht außen Typ.
Die Kimdynastie hatb alles daran gesetzt in den Besitz von Kernwaffen zu gelangen.
Glaubt denn irgend jemand das die Regierung Nord-Koreas die jemals wieder abgibt ?
Also gut gehen wir das ganze durch....
Nein, weder würde ích Nordkorea vertrauen noch ihnen unterstellen, dass Kim Jong Un ein Friedensengel ist.
Ich denke aber, dass sie machtbewusst sind und rational ihre Optionen abwägen und zwar nicht im Sinne von Menschenrechten, sondern im Sinne ihrer Selbsterhaltung.
Das bitte bei der folgenden Analyse im Hinterkopf behalten:
1. China möchte das in Nordkorea weiter ein ihnen genehmes Regime sitzt, damit es als Pufferzone dient, da man keine US-Truppen direkt an der Grenze haben möchte. Russland übrigens auch nicht. Umgekehrt möchte auch USA, Südkorea und andere nicht, dass Nord- Südkorea übernimmt. Auch Moon nicht.
2. Einen atomaren Konflikt will niemand. Die Großmächte sowieso nicht, aber auch Nordkorea nicht. Nicht weil Nordkorea was auf Menschenleben gibt, sondern weil die Führung sich selbst erhalten will. Selbst wenn der Führungszirkel einen atomaren Gegenschlag überleben sollte bin ich mir sicher, dass dann ganz schnell chinesische Truppen zur Stelle wären um die Führung auszuwechseln. Nein, das wäre seitens Nordkorea Selbstmord.
Der Süden kann es auch nicht wollen.
3. Ein konventioneller Krieg ist für Nordkorea eher nicht zu gewinnen. Allein schon weil China dagegen wäre und auch hier möglicherweise die Führung auswechselt. Die nordkoreanische Führung möchte sich also auch hier selbst erhalten.
Jetzt zu der Frage was man Nordkorea gegenüber tun kann/muss:
4. Eine militärische Lösung ist wie oben dargelegt aktuell nicht in Sicht. Das maximale Drohpotenzial ist aber aufgebaut.
5. Bei den Sanktionen hat man glaub ich alles sanktioniert was relevant ist. Die Umsetzung hängt aber eh von China ab und die wollen ihre Pufferzone nicht abgeben, ergo könnte man noch mehr sanktionieren, aber denke nicht, dass das Ergebnis besser wird.
Jetzt zur Schlussfolgerung:
6. Da man wegen all dieser Punkte in einer Pattsituation ist, gibt es de facto nur 2 Optionen. Man lässt es wie es ist und hofft, dass es nie zu einer militärischen Eskalation kommt oder man geht in Gespräche mit dem Ziel eine militärische Auseinandersetzung sehr viel unwahrscheinlicher zu machen.
Das kann im Grundsatz funktionieren ohne dass Südkorea seiner Sicherheit aufgibt oder gar in den Norden aufgeht. Moon hat sich auch nicht von den USA abgewandt, sondern hat den Patt erkannt und versucht jetzt die Gefahr zu reduzieren, denn Südkorea wäre das erste Opfer eines Krieges. Die Amerikaner wiederum sind auch nicht abgeneigt an solchen Gesprächen, weil sie dann Nordkorea nicht angreifen "müssen" wie Trump angedroht hat.
Ob die Gespräche überhaupt nennenswerte Ergebnisse bringen werden und wie erfolgreich sie sein werden, wird die Zeit zeigen.
Dass sie überhaupt stattfinden ist nicht das Ergebnis einer "linken" Verbrüderung (Japan, USA und Russland sind involviert), sondern das Ergebnis einer nüchternen Analyse der Situation.
Übrigens würde ich bei allen Beteiligten nicht in Begriffen wie Vertrauen oder so operieren. Auch die USA machen knallharte Machtpolitik und geben Anlass ihnen zu misstrauen, aber das in der Geopolitik (leider) so.