Tagespolitik allgemein

Extreme in beide Richtungen werden, so glaube ich, allgemein zum immer größeren Problem. Diese beiden Extremen Seiten kann man, so behaupte ich, oft kaum noch voneinander unterscheiden. Als würden sie am selben Punkt stehen, voreinader weg laufen (nach links und rechts) um sich am Ende doch nur wieder zu treffen.
Extremismus dieser Art ist mMn einfach total daneben. Helmut Kohl hat mal etwas dazu gesagt, was ich durchaus treffend finde: "Die allermeisten Deutschen wissen, daß politischer Extremismus immer nur Leid und Unglück über die Menschen gebracht hat." Und da ist es völlig egal ob dieser Extremismus von rechts oder von links kommt. Oder von Gott weiß woher.
 
Da kann man echt froh sein, wenn die Justiz funktioniert und dieser Typ auch eingeknackt wurde, wenn er einen Polizeihelikopter geblendet hat. So lächerlich ich die SPD im Moment auch finde, der im Artikel zitierte Abgeordnete hat genau die richtigen Worte gefunden. Das ist auch eine Sache, die man bei den beiden großen Parteien loben muss: Kommt Terror von rechts kritisiert die Union das genauso scharf wie es die SPD in der Regel bei linkem Terror macht. Afd, Grüne und Linke drucksen dagegen meist nur dumm herum und bekommen es nicht hin, sich als Einheit gegen Extremismus zu stellen (Wie z.B im Fall Chemnitz oder Hamburg).
 
Afd, Grüne und Linke drucksen dagegen meist nur dumm herum und bekommen es nicht hin, sich als Einheit gegen Extremismus zu stellen (Wie z.B im Fall Chemnitz oder Hamburg).

Was übrigens ein Grund für mich war, doch noch auszutreten (nicht nach der aktuellen Sache, aber nach ich sag mal "Ansammlungen" und persönlichen Demoerfahrungen. Also @Jedihammer, du siehst, ich halte mich an mein eigenes Wort ;) Wobei hier halt manchmal die Frage für mich offen bleibt, ob es in Partei X nicht gemäßigtere braucht... Keine Ahnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm ich glaub ihr habt zu dem Thema "Schadkultur" alles gesagt was es zu sagen gibt.
Da muss ich jetzt nich nochmal rein hauen.

@Mad Blacklord: Stimmt! So hab ich das gar nicht sehen =) xD

Wo wir doch irgendwann mal bei Fake News waren und Veröffentlichung von Dokumenten.
Hab da was, was beides zusammenbringt:

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Und ich depp hab mich mit 25€ pro Stunde, einem "Schwenker" wie man bei uns sagt, und 4 Urpils abspeißen lassen -.-
 
Ich sehe das ähnlich wie @Seth Caomhin. Ich lehne Religionen im Allgemeinen auch ab, jedenfalls in institutionalierter Form mit Gotteshäusern etc., denke aber, dass man, wenn es denn schon gestattet ist, seinen Glauben in derartigen Gotteshäusern auszuleben, dies dann auch allen Gläubigen jedweder Konfession zugestehen muss. Entweder alle haben dieses Recht, oder niemand. Wenn ich dann eine Aussage höre oder lese wie "Der Islam gehört nicht zu Deutschland!", dann denke ich mir ja, stimmt schon, aber wenn man schon so anfängt, tut das das Christentum zum Beispiel eigentlich auch nicht. Es besteht keine Notwendigkeit, sich bei der Ablehnung von Religion auf den Islam einzuschießen. Tut man das jedoch, verkommt eine Aussage wie die eben genannte zur Parole, die letztlich kein Ausdruck von sinnvoller, konstruktiver Religionskritik ist, sondern letztlich dem Zweck dient, gegen das Feindbild zu schießen. Denn aus welcher Ecke diese Parole kommt, ist ja kein Geheimnis.

Wie gesagt: Religionskritik muss erlaubt sein, ganz klar. Zum einen kommt es aber drauf an, wie diese veräußert ist, ob ich sinnvoll und sachlich mich damit auseinandersetze, oder nur auf den Vorurteilen gegenüber den Angehören der Religion rumreite. Zum anderen ist es ein Unterschied, ob ich allgemein Religionskritik veräußere, oder ob ich mich gezielt auf eine einzige, wie den Islam, einschieße. In dem Fall würde ich diese nämlich gegenüber anderen Religionen abwerten und das ist dann genau der Punkt, an dem aus einer Kritik Diskriminierung wird.

Ich lehne Religion auch im allgemeinen ab. Aber solange es sie noch gibt muss eben für Alle das gleiche Recht gelten. Genauso wie die Katholische Kirche aufs strengste verurteilt werden sollte wenn es um Pedophelie geht, genauso sollte man den Islam aufs strengste verurteilen wenn es um NichtGleichberechtigung zwischen Mann und Frau geht.
Alles steht eigentlich in unserem Grundgesetz. Man muss die Gesetze nur auch mal anwenden und durchsetzten. Religionsfreiheit war in Deutschland lange ein Freifahrtsschein für alles Mögliche. Man muss da eigentlich nur mal richtig durchgreifen.
 
Genauso wie die Katholische Kirche aufs strengste verurteilt werden sollte wenn es um Pedophelie geht, genauso sollte man den Islam aufs strengste verurteilen wenn es um NichtGleichberechtigung zwischen Mann und Frau geht.
Alles steht eigentlich in unserem Grundgesetz. Man muss die Gesetze nur auch mal anwenden und durchsetzten. Religionsfreiheit war in Deutschland lange ein Freifahrtsschein für alles Mögliche. Man muss da eigentlich nur mal richtig durchgreifen.
Das gilt ja nicht mal wirklich im Christentum. Gab es je eine Pästin? Gerade die katholiosche Kirsche ist, was die Gleichberechtigung von Frau und Mann betrifft, kein Vorreiter.
Und es gibt zig andere Religionsgemeinschaften und/oder Sekten beiden den Patriarchat immer noch ganz weite vorne steht.
 
Die Legende, dass Papst Johannes VIII. eigentlich eine Frau war ('Päpstin Johanna') hält sich bis heute, auch wenn das wohl unter Historikern nicht wirklich ernst genommen wird. :konfus:

Da geht man mittlerweile davon aus, dass es sich um eine überspitzte Parodie bzw. Kritik am Papsttum handelte, frei nach dem Motto "Die Zustände im Vatikan sind so verkommen, dass sogar eine Frau Papst werden kann bzw. werden könnte".
 
Die Legende, dass Papst Johannes VIII. eigentlich eine Frau war ('Päpstin Johanna') hält sich bis heute, auch wenn das wohl unter Historikern nicht wirklich ernst genommen wird. :konfus:
Ohh das ist meine liebste Verschwörungstheorie was das Papsttum angeht, speziell da seither wohl ein "Leibstuhl" benutzt werden soll, um zu testen ob es sich beim Papst wirklich um einen Mann handelt. :clap:
 
Wenigstens zwingt mich die katholische Kirche nicht, meine Haare zu verstecken und mich teilweise noch weitergehend zu verhüllen, bloß weil den Männern nicht zugestanden wird ihre Teiebe zu beherrschen. Das ist nämlich diskriminierend für beide Geschlechter.
 
Wenigstens zwingt mich die katholische Kirche nicht, meine Haare zu verstecken und mich teilweise noch weitergehend zu verhüllen, bloß weil den Männern nicht zugestanden wird ihre Teiebe zu beherrschen. Das ist nämlich diskriminierend für beide Geschlechter.
Heute vielleicht nicht mehr unbedingt, aber solche Dinge finden sich auch in der Bibel, und zwar im Neuem Testament!

1. Timotheus, Kapitel 2 Vers 8-15:
8 So will ich nun, daß die Männer beten an allen Orten und aufheben heilige Hände ohne Zorn und Zweifel. (Jakobus 1.6) 9 Desgleichen daß die Weiber in zierlichem Kleide mit Scham und Zucht sich schmücken, nicht mit Zöpfen oder Gold oder Perlen oder köstlichem Gewand, (1. Petrus 3.3-5) 10 sondern, wie sich's ziemt den Weibern, die da Gottseligkeit beweisen wollen, durch gute Werke. (1. Timotheus 5.10) 11 Ein Weib lerne in der Stille mit aller Untertänigkeit. (Epheser 5.22) 12 Einem Weibe aber gestatte ich nicht, daß sie lehre, auch nicht, daß sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei. (1. Mose 3.16) (1. Korinther 14.34) 13 Denn Adam ist am ersten gemacht, darnach Eva. 14 Und Adam ward nicht verführt; das Weib aber ward verführt und hat die Übertretung eingeführt. (1. Mose 3.6) 15 Sie wird aber selig werden durch Kinderzeugen, so sie bleiben im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht
Kurz gesagt, eine Frau soll laut Bibel den Mund halten, in der Stillen Ecke hocken, keine Widerworte geben und einfach nur Kinder gebären.

Die westliche Kultur kann nur Froh sein, dass es bei uns seit knapp 150 Jahren eine starke Frauenbewegung gibt die sich durchsetzen konnte, weil wenn es nach konservativen, bibeltreuen Christen gehen würde, würde es Frauen heute nämlich genauso ergehen wie im Nahem Osten. (Und ja es gibt noch christliche baptistische Gemeinden in den USA wo dies auch heute noch praktiziert wird.)
Wobei es durchaus erwähnenswert ist, dass der Nahe Osten in den siebziger Jahren noch nicht ganz so vermummt war wie heute. Wenn man sich da alte Bilder aus dem Iran aus dieser Zeit ansieht könnte man heulen.
 
Heute vielleicht nicht mehr unbedingt, aber solche Dinge finden sich auch in der Bibel, und zwar im Neuem Testament!

1. Timotheus, Kapitel 2 Vers 8-15:

Kurz gesagt, eine Frau soll laut Bibel den Mund halten, in der Stillen Ecke hocken, keine Widerworte geben und einfach nur Kinder gebären.

Das ist zwar "kurz gesagt", aber längst nicht die einzige Interpretation der Stelle
 
Hat schon seinen Grund, warum quasi gestern noch Frauen ihren Mann um Erlaubnis bitten mussten für.. quasi alles und das war noch nach dem zweiten Weltkrieg wohlbemerkt, die Diskriminierung von Frauen wurde da quasi nahtlos fortgesetzt weil es halt ging (genau wie mit anderen Bevölkerungsgruppen). Ohne Aktivismus und Auflehnung, würden wir heute in einem Land lehnen, das auch nicht soviel anders wäre als Saudi-Arabien und diese Zeit umfasst die letzten fünfzig Jahre, das ist eine geradezu lachhaft kurze Zeitspanne in der viel erreicht wurde aber wenn man sich eben Iran ansieht, auch sieht wie schnell solche Fortschritte brutal vernichtet werden können, in dem Moment wo man es zulässt, dass wieder irgendwelche Ewiggestrigen die Macht ergreifen. An derzeitigen Streitpunkten wie beim Thema Schwangerschaftsabbrüche sieht man sehr gut, dass es noch genug dieser Menschen gibt. Unterdrückung und Wahn beginnt ja nicht dabei, dass einem ein Kopftuch über den Kopf gezogen wird, sondern endet dort und unter den christlichen Strömungen gibt es genug die auch noch ganz andere, nicht weniger gemeingefährliche Regeln kennen wie die Zeugen Jehova und ihre Einstellung zu Bluttransfusionen. Man macht es demher auch besser früher als später unmöglich für Religionsgemeinschaften politischen Einfluss auszuüben.
 
@Mad Blacklord

Das ist richtig. Ich frage mich, warum es einer Religion gelingt, sich wenn auch langsam und noch nicht vollständig (siehe Frauen im Priesteramt/Homosexualität) weiterzuentwickeln und der anderen nicht, sondern eher wieder zurück zu schreiten.

Das gleiche gilt für die ultra-orthodoxen Juden. Wenn der Rabbi von Circle U zum Kosher Audit vorbei kommt, gibt er keiner Frau die Hand und wenn er mit meiner Chefin allein im Raum ist, muss eine Tür offen bleiben.
 
Heute vielleicht nicht mehr unbedingt, aber solche Dinge finden sich auch in der Bibel, und zwar im Neuem Testament!

1. Timotheus, Kapitel 2 Vers 8-15:

Kurz gesagt, eine Frau soll laut Bibel den Mund halten, in der Stillen Ecke hocken, keine Widerworte geben und einfach nur Kinder gebären.

Die westliche Kultur kann nur Froh sein, dass es bei uns seit knapp 150 Jahren eine starke Frauenbewegung gibt die sich durchsetzen konnte, weil wenn es nach konservativen, bibeltreuen Christen gehen würde, würde es Frauen heute nämlich genauso ergehen wie im Nahem Osten. (Und ja es gibt noch christliche baptistische Gemeinden in den USA wo dies auch heute noch praktiziert wird.)
Wobei es durchaus erwähnenswert ist, dass der Nahe Osten in den siebziger Jahren noch nicht ganz so vermummt war wie heute. Wenn man sich da alte Bilder aus dem Iran aus dieser Zeit ansieht könnte man heulen.


Wo wir gerade mal wieder bei "Der Islam zwingt die Frau zum Kopftuch"-Thema sind.
Ich bin ja Jahrgang 1982. Wie waren das bei euch? Ich weiß noch das meine Großmütter auch immer mit Kopftuch in die Kirche sind.
Ich hab ehrlich gesagt noch nei gegoogelt und frag mich geraed ob das eine Regionale Sache ist, allerdings waren meine Großeltern evangelisch oder einfach es eine Begründung dafür in der Bibel gibt?
Hat da einer ähnliche Erfahrungen?

Un ganz ehrlich @Raven Montclair: Ich bin zwar durch aus gläubig, und glaube an den alten Herren, aber die Kirche war wenn es um Frauenrechte ging nicht gerade einer der Vorreiter. Vielleicht sollten wir uns mal darauf einige das eine gute Idee, "liebe deinen nächsten" bzw das Friedensgebot im Islam, immer dann scheiße wird - wenn der betreffende Prohepht nicht mehr lebt und andere eine Religion draus machen -.-
 
@Clyde_

Verweise auf meinen obigen Kommentar. Meine Oma trug auch Kopftuch, aber nur unter der Woche, weil da die Haare nicht richtig saßen. Sonntags war alles wohl onduliert und konnte frei getragen werden.

Aber ich gebe Dir insofern recht, dass es grundsätzlich jämmerlich ist, wenn jemand Personen oder Worte missbraucht um andere klein bzw. minderwertig zu machen und so ihren Herrschaftsanspruch zu rechtfertigen.
 
Wo wir gerade mal wieder bei "Der Islam zwingt die Frau zum Kopftuch"-Thema sind.
Ich bin ja Jahrgang 1982. Wie waren das bei euch? Ich weiß noch das meine Großmütter auch immer mit Kopftuch in die Kirche sind.
Ich hab ehrlich gesagt noch nei gegoogelt und frag mich geraed ob das eine Regionale Sache ist, allerdings waren meine Großeltern evangelisch oder einfach es eine Begründung dafür in der Bibel gibt?
Hat da einer ähnliche Erfahrungen?
Ja, es gibt eine Stelle in die Richtung. Aber nicht jede(r) interpretiert die Stelle wörtlich, sondern viele sagen heute "Das ist nicht mehr notwendig"*.

*Es gibt diverse Thesen, dass im römischen Reich käufliche Frauen ihre Haare offen trugen um Kunden anzulocken. (siehe auch Wikipedia) Es war somit auch eine kulturelle Sache.
 
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