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Ewok Sniper
Gast
Vollkommen richtig, und diese habe ich von vornherein als "arme Schweine" kategorisch von meinen weiteren Schilderungen ausgeschlossen. Dennoch ist der Anteil an schwarzen Schafen so erschreckend hoch und die vermehren sich wie die Karnickel und ziehen die nächste Generation an Hilfeempfängern auf Staatskosten heran. Das wiederum führt auf lange Sicht zu einer höchst bedenklichen demografischen Entwicklung, da Intelligenz doch zu einem gewissen Teil vererbt wird.Sei mir nicht böse - aber ich rede nicht von den kerlchen die sich wirklich verweigern und glauben sie könnten sich auf die faule haut legen - die kamen immer mit wenig geld aus und werden auch immer mit wenig geld auskommen...
Aber diese pauschalisierung geht mir auf den nerv - du ziehst doch an der "Quelle" euch ist es doch möglich die schwarzen schafe von den andern zu trennen die einfach nur pech haben und sich dennoch weiter bemühen. Sei es durch Aufbauschulungen bei Bildundungsinstituten etc.
Es gibt doch tausend möglichkeiten, die ich selbst schon in anspruch genommen habe.
Aber wer unverschuldet in Hartz IV gerät, durch Krankheit, oder weil er zu alt ist sollte einfach nicht in den selben topf geworfen werden wie die faulen hunde - die es gibt.
Ja, und zwar am Existenzminimum, um diese Fehlentwicklung weitestgehend einzudämmen. Und primär aufgrund dieser Notwendigkeit müssen unverschuldete Bedürftigee im Hinblick auf den Gleichbehandlungsgrundsatz auch am Existenzminimum leben. Jeder weitere Ausbau des Systems verringert automatisch den Arbeitsanreiz.Aber auf der andern seite muss ein sozialessystem wie das unsere auch faullenzer ertragen können.
Siehe oben, eine Pauschalisierung war zu keiner Zeit bezweckt. Das Klientel in seiner Gesamtheit sollte man jedoch nicht allein aufgrund der Tatsache, dass ihm unverschuldete Fälle angehören, von jeglicher Kritik freisprechen.Ich bin da für eine harte Trennung der Sachverhalte und vorallem gegen eine pauschalisierung wie sie hier stattfand.
Das halte ich auch nicht für notwendig, denn die Antwort lautet ganz klar "nein". Gesellschaftliche Gewohnheiten sind im Hinblick auf das, was man zwingend zum Leben benötigt, vollkommen bedeutungslos und darin schließe ich auch, was zunächst provokativ klingen mag, Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenke mit ein, denn bei Lichte betrachtet wäre ja der Staat der Schenkende.Viel mehr müsste hier von fall zu fall unterschieden werden - was, wenn ich deine aussage richtig verstehe - ja durch aus möglich wäre.
Ob Alk etc, wie von dir angesprochen wirklich in den Regelsatz gehört lass ich mal dahin gestellt. Wenn ich das für und wieder abwege, die gesellschaftlichen gewohnheiten solcher genuss und suchtmittel ausführen würde, würde ich heut nicht mehr fertig mit dem post.
Jo, an dieser Stelle haben wir wahrscheinlich zu unterschiedliche Vorstellungen. Für mich ist der Wegfall des Elterngeld-Freibetrags beim Arbeitlosengeld II beispielsweise die größte Errungenschaft der aktuellen Regierung, weil alles andere dem grundlegenden Zweck des Elterngeldes einfach widersprochen hätte. Aber das sind eben Meinungen und keine objektiven Maßstäbe.Da gibts ganz andere dinge die mich an diesem gesetz stören. Z.b. das mittlerweile für die Zeit von ALG II kein rentenanspruch mehr besteht, die 20 cent waren der regierung bekanntlich zu viel...
Und dennoch bleibt jeder, der mehr fordert, die Antwort nach der Finanzierung schuldig. Dass, was ein durchschnittlicher Erwerbstätiger, ggf. mit Kind(ern), im Vergleich zu einem fiktiven 500-EUR-Regelsatz zusätzlich erwirtschaftet reicht allenfalls noch, um ein paar Rücklagen zu schaffen, um nicht auch sofort abzustürzen, wenn beruflich mal was gegen den Baum läuft. Viel Unterschied ist da nicht mehr und ich kann da nur auf das Churchill-Zitat verweisen, dass man nicht die gesamte Gesellschaft über eine zu soziale Schiene mit runterziehen sollte,ich bin für gerechtigkeit, nicht mehr und nicht weniger - und in meinen augen sind 359 euro (miete nicht mit gerechnet) für jmd der gearbeitet hat und nichts für seine arbeitslosigkeit kann, einfach nicht gerecht.
Man kann für fehlende Bemühungen sanktionieren, aber zunächst ist von einer Gleichbehandlung aller auszugehen. Jeder Einzellfall ist so individuell geartet, dass man nirgendwo eine klare Linie zwischen verschuldet und unverschuldet ziehen könnte. Die Sache steht und fällt daher in ihrer Gesamtheit, inklusive allen gesellschaftlichen Abschaums.Da lässt sich nichts dran rütteln - wie gesagt dieses bestimmte klientel das du ansprichst klammer ich da einmal ausen vor - da ich, wenn ich von den ALG II empfängern rede die menschen meine die zu alt, zu krank etc sind um nochmal auf dem Arbeitsmarkt eine chance zu haben.
Das ja. Auf der anderen Seite ist es aber auch nicht vertretbar, wenn ein bereits laufender Hilfeempfänger eine geringfügige Tätigkeit ablehnt, nur weil der in Aussicht stehende Hinzuverdienst sich aus seiner Sicht prozentual nicht lohnt. Die eigene Arbeitskraft ist der sozialen Grundsicherungsleistung grundsätzlich vorrangig und einzusetzen. Außerdem beginnt man ja auch nicht bei Null, sondern bei 359,00 EUR plus Kosten der Unterkunft. Und diese fehlende Beteilung mancher Empfänger treibt wiederum die Lohn-Nebenkosten in die Höhe und führt erst zu solchen fragwürdigen Konstellationen.Und sich gegen diese Menschen auszusprechen, zu behaupten die hätten zu wenig - find ich einfach zum kotzen...
Von dennen die trotz Vollzeitjob zu wenig haben um zu leben und mit Hartz noch aufstocken müssen, möchte ich erst gar nicht reden - das ist schon eine Art von kombilohn der ne zeitlang im gespräch war. Das ist für mich eine noch größere ungerechtigkeit...
Die, welche mit dem 65. Lebensjahr einfach vom SGB II ins SGB XII übergehen, brauchen auch keine private Vorsorge. Abgesehen davon dienen die Leistungen der laufenden Existenzsicherung und nicht der perspektivischen.Menschen müssen anständig leben können und auch in der Lage sein privat vorzusorgen
Für Arbeitslosengeld-Empfänger nach dem SGB III sollte schon noch was drin sein, aber der Arbeitlosengeld-II-Empfänger ist bei Lichte betrachtet ein moderner Bettler. Leider ist die Angelegenheit so institutionalisiert, dass sich nicht wenige so aufspielen, als würde es sich um ihren Lohn bzw. ihr Gehalt handeln.es ist vollkommen okay das man als Arbeitsloser auf einen gewissen luxus verzichten muss.
Inwiefern?Aber es ist nicht okay das man hingeht und diese leute pauschal so drangsaliert und ihnen dinge unterstellt wie man es hier tut...
Und wie soll das in die Realität übertragen bitte aussehen? In welcher Hinsicht ist ein Erwerbstätiger abhängig von einem langzeitarbeitslosen ALGII-Empfänger? Und wie stellt Letzterer sich das Danach vor?Die hand die einen füttert sollte man nicht beißen - das stimmt...
Aber die hand die einen füttert sollte auch nicht so überheblich werden und glauben sie könnte über das leben eines andern bestimmen - denn wenn sich dieser mensch - unter umständen zu recht - ungerecht behandelt fühlt. schlägt er irgendwann die hand die einen füttert ab weil er das gefühl hat das sie von seiner armut reich werden...
Also, ich lass mich gern von jemandem lynchen, wenn ich mir nur sicher sein kann, dass derjenige dann verhungern würdeDas ist reine psychologie und dieses denken wird dir sicher öfter über den weg laufen als mir...
Um genau zu sein habe ich nur ein Interesse an deren korrekter Behandlung anhand der geltenden Gesetzesgrundlage. Zwischenmenschliches hat für mich eigentlich nirgendwo Relevanz.Ich weiß nicht ob du mit diesen menschen redest und in wie weit du dich nach ihrer Situation vor ALG II erkundigst und was dazu geführt hat.
Aber wenn ein mensch unverschuldet in diese mühle gerät und vom staat so behandelt wird - kann ich seinen Zorn verstehen...