Tagespolitik allgemein

@ Clyde_
Dein Rechtfertigungsversuch macht Deinen Standpunkt nicht besser, sondern schlimmer.
"Geschichtsdumm" habe ich als Deine Aussage überspitzt zusammengefasst, aber Du bist schlau und wusstest das sicher richtig einzuordnen.

Blödsinn ist es aber, den heutigen "Ostdeutschen" einerseits ganz fix mal so rein gönnerisch die Absolution zu erteilen, dass doch eigentlich der "Staat (=DDR) die Schuld trägt" an der fehlenden Aufarbeitung (ergo nicht sie - die Ossis - die Blöden sind, sondern die DDR die Bösen); aber eigentlich nicht zu bemerken, dass der Kalender mittlerweile 2020 anzeigt und seither 30 (!) Jahre vergangen sind, wo sich die Welt weitergedreht hat.

Mindestens alle damaligen Jüngeren (sagen wir 25? zur Wende) sind mittlerweile 55+ und schlau genug, die Geschichte um Nazideutschland zu begreifen und einzuordnen. Alle Jüngeren danach erst recht.
Und da kommt so ein übler Ossi-Kommentar. Unfassbar...

Wie gesagt - sowas ist keine Grundlage für Diskussionen, wenn man Menschen pauschal derart vorverurteilt.
Daher bin ich raus.

Wenn du da so siehst is es okay.
Ich empfinde es eben anders.
Und habe meine persönliche Meinung genauso überspitzt kund getan.

Damit kann man leben oder nicht, retten wollte ich gar nichts.

Ich steh zu meinen Worten, egal ob es dafür Kritik gibt oder applaus.

Ich hab halt meine Erfahrung und du deine, und so unterschiedlich verlaufen die nun eben.

Man hätte allerdings auch fragen können warum ich so überspitzt dieser Meinung bin. Ich hätte mich einer Antwort kaum verweigert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Clyde, leider war das, so finde ich, was du geschrieben hast, tatsächlich ziemlich fragwürdig. Das hat mit Meinung auch nicht mehr viel zu tun, da du ganz und gar nicht subtil zwischen den Zeilen geschrieben und extem pauschalisiert hast. Nichts anderes als das, was Joerschi schrieb, lässt sich deinen Zeilen entnehmen.

Und wenn du wirklich nach Geschichte fragst und den Karren so vorspannen willst, dann muss, beim Zuwachs der Wähler der AfD wohl genau die gleiche Frage gestellt werden.
 
@Clyde_
Alles gut. Ist völlig ok.
Du brauchst Dich dafür ja nicht zu rechtfertigen.

Du hast wohl für Dich persönlich schlecht empfundene Erfahrungen gemacht (oder gehört oder oder...) und überträgst das nun verallgemeinernd auf eine riesige Menschengruppe ("Ostdeutsche").
Woher kennt man das bloß? :verwirrt:
 
@ Clyde_
Dein Rechtfertigungsversuch macht Deinen Standpunkt nicht besser, sondern schlimmer.
"Geschichtsdumm" habe ich als Deine Aussage überspitzt zusammengefasst, aber Du bist schlau und wusstest das sicher richtig einzuordnen.

Blödsinn ist es aber, den heutigen "Ostdeutschen" einerseits ganz fix mal so rein gönnerisch die Absolution zu erteilen, dass doch eigentlich der "Staat (=DDR) die Schuld trägt" an der fehlenden Aufarbeitung (ergo nicht sie - die Ossis - die Blöden sind, sondern die DDR die Bösen); aber eigentlich nicht zu bemerken, dass der Kalender mittlerweile 2020 anzeigt und seither 30 (!) Jahre vergangen sind, wo sich die Welt weitergedreht hat.

Mindestens alle damaligen Jüngeren (sagen wir 25? zur Wende) sind mittlerweile 55+ und schlau genug, die Geschichte um Nazideutschland zu begreifen und einzuordnen. Alle Jüngeren danach erst recht. Ergo ein Großteil der Wählerschaft, würde ich schätzen.
Und da kommt so ein übler vorverurteilender Ossi-Kommentar. Unfassbar...

Wie gesagt - sowas ist keine Grundlage für Diskussionen, wenn man Menschen pauschal derart vorverurteilt.
Daher bin ich raus.

Ich als Sachse und somit ebenfalls als Ostdeutscher kann deine Empörung über @Clyde_ in keinster Weise nachvollziehen.
Vielleicht aber auch nur deswegen weil ich mich da in keinster Weise angesprochen fühle.

Besonders da man als Ostdeutscher sehr gut wissen sollte dass die Aufarbeitung des 3. Reichs und seiner Verbrechen in der DDR auf's extremste vernachlässigt worden ist.
Und dies sehr wohl noch heute Früchte trägt (aber auch wie die Wiedervereinigung gehandhabt wurde spielt da sehr wohl mit rein [was auch der damaligen BRD eine gewisse teilschuld zukommen lässt]) .
Es ist nämlich sehr erschreckend mit welcher Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit man aus den Mündern von einer Vielzahl von Menschen die zur "Mitte der Gesellschaft" zählen, Worte hört wie "Volksverräter",“ Lügenpresse“,“ Kanake" oder "Neger" hört.
 
Clyde, leider war das, so finde ich, was du geschrieben hast, tatsächlich ziemlich fragwürdig. Das hat mit Meinung auch nicht mehr viel zu tun, da du ganz und gar nicht subtil zwischen den Zeilen geschrieben und extem pauschalisiert hast. Nichts anderes als das, was Joerschi schrieb, lässt sich deinen Zeilen entnehmen.

Und wenn du wirklich nach Geschichte fragst und den Karren so vorspannen willst, dann muss, beim Zuwachs der Wähler der AfD wohl genau die gleiche Frage gestellt werden.

Natürlich, es gibt ja nie nur eine Ursache für den Erfolg einer solcher Partei.

Lassen wir das überspitzte mal weg. Wenn man sich überlegt wie man, um ein Beispiel zu nennen, mit den Menschen im Osten durch die Treuhand umgegangen wurde kann ich verstehen das sich heute viele noch als „Wende-Verlierer“ sehen.
Zu recht.

Es hatte ja auch eher was von einer freundlichen Übernahme an der Börse als einer Fusion wo man sich aus beiden Staaten das beste raussucht und einen gemeinsamen Staat schafft.


@Joerschi:
Du unter uns: von höheren sagen halte ich nichts. Die einzigen Beweggründe für mich meine Meinung zu bilden sind meine persönlichen Erfahrungen.
Wir waren öfter in Sachsen früher, das erste mal als die DDR noch stand und danach auch.
Da haben sich einige Bilder verfestigt, wie das bei Erfahrungen so ist

Ich weiß das ich eben Pauschalisierung betrieben habe, ich wollte dich allerdings nicht beleidigen. Dafür entschuldige ich mich.

Ich habe einen Teil, meiner Meinung nach einen Teil, des Erfolgs der AfD gerad im Osten überspitzt dargestellt und das geschrieben wie ich es aus persönlicher Erfahrung und allem was man von der DDR zu lesen bekommt wahr nehme.
 
Natürlich, es gibt ja nie nur eine Ursache für den Erfolg einer solcher Partei.

Lassen wir das überspitzte mal weg. Wenn man sich überlegt wie man, um ein Beispiel zu nennen, mit den Menschen im Osten durch die Treuhand umgegangen wurde kann ich verstehen das sich heute viele noch als „Wende-Verlierer“ sehen.
Zu recht.

Es hatte ja auch eher was von einer freundlichen Übernahme an der Börse als einer Fusion wo man sich aus beiden Staaten das beste raussucht und einen gemeinsamen Staat schafft.


@Joerschi:
Du unter uns: von höheren sagen halte ich nichts. Die einzigen Beweggründe für mich meine Meinung zu bilden sind meine persönlichen Erfahrungen.
Wir waren öfter in Sachsen früher, das erste mal als die DDR noch stand und danach auch.
Da haben sich einige Bilder verfestigt, wie das bei Erfahrungen so ist

Ich weiß das ich eben Pauschalisierung betrieben habe, ich wollte dich allerdings nicht beleidigen. Dafür entschuldige ich mich.

Ich habe einen Teil, meiner Meinung nach einen Teil, des Erfolgs der AfD gerad im Osten überspitzt dargestellt und das geschrieben wie ich es aus persönlicher Erfahrung und allem was man von der DDR zu lesen bekommt wahr nehme.

Keine Like's mehr übrig, deswegen auf diesem Weg.
 
@Clyde_
Du hast mich nicht beleidigt, also gibt es auch keinen Grund für Entschuldigung (wiewohl ich es Dir definitiv anrechne, dies getan zu haben :thup:).
Aber mir ging es um das schlimme Pauschalisieren an sich. Und da habe ich den Standpunkt, dass rein persönliche Erfahrungen von Jemanden nicht eine Einschätzung von 16 Mio Menschen wiedergeben können (Einwohneranzahl DDR) oder sich dies anmaßt.

@ Ashaar Khorda
Ich bin ebenfalls Sachse und sehe die Aufarbeitung zu Deiner Darstellung völlig gegensätzlich.
Kommt halt drauf an, ob man sich auch damit beschäftigt oder nicht. Der Staat ist ja schließlich nicht verpflichtet, einem das "hinterherzutragen". (wobei er das im sächsischen Unterricht intensiv umsetzt - ergo auf Nazideutschland wird viel Zeit verwendet).
Genau deswegen habe ich meine angenommenen Altersangaben oben gebracht.
Alle die damals noch relativ "erwachsen jung" waren, haben die Aufarbeitung definitiv mitgemacht (Unterricht, Gesellschaft, ...).
Und daher zieht die Aufteilung Ost/West in der aktuellen Diskussion ob der Thüringenwahl oder der heutigen Geschehnisse nicht mehr oder bestenfalls (vernachlässigbar) bedingt.
 
@Clyde_
Du hast mich nicht beleidigt, also gibt es auch keinen Grund für Entschuldigung (wiewohl ich es Dir definitiv anrechne, dies getan zu haben :thup:).
Aber mir ging es um das schlimme Pauschalisieren an sich. Und da habe ich den Standpunkt, dass rein persönliche Erfahrungen von Jemanden nicht eine Einschätzung von 16 Mio Menschen wiedergeben können (Einwohneranzahl DDR) oder sich dies anmaßt.

Na ja du weißt ja, die am lautesten schreien hinterlassen den stärksten Eindruck.
Sonst gäbe es viel weniger Ärger auf der Welt.

@ Ashaar Khorda
Ich bin ebenfalls Sachse und sehe die Aufarbeitung zu Deiner Darstellung völlig gegensätzlich.
Kommt halt drauf an, ob man sich auch damit beschäftigt oder nicht. Der Staat ist ja schließlich nicht verpflichtet, einem das "hinterherzutragen". (wobei er das im sächsischen Unterricht intensiv umsetzt - ergo auf Nazideutschland wird viel Zeit verwendet).
Genau deswegen habe ich meine angenommenen Altersangaben oben gebracht.
Alle die damals noch relativ "erwachsen jung" waren, haben die Aufarbeitung definitiv mitgemacht (Unterricht, Gesellschaft, ...).
Und daher zieht die Aufteilung Ost/West in der aktuellen Diskussion ob der Thüringenwahl oder der heutigen Geschehnisse nicht mehr oder bestenfalls (vernachlässigbar) bedingt.

Ich weiß nicht ob du da die Dinge die man aus dem Elternhaus mitnimmt etwas unterschätzt.
Man hat oft den Eindruck das da immer noch viel Verbitterung dabei ist, auch bei den jungen.

Darf ich mal fragen wann bei dir der Geschichtsunterricht war damit ich mal ne zeitliche Idee bekomme von wann bis wann das war?
 
Ich wüsste nicht, was der bei Beurteilung meiner Ansichten helfen soll.
Egal ob ich jetzt 1970 oder 2010 schriebe.
Das wäre im (Vor)Urteil dann ja direkt wieder pauschalisierend :-D
 
Ich weiß nicht ob du da die Dinge die man aus dem Elternhaus mitnimmt etwas unterschätzt.
Man hat oft den Eindruck das da immer noch viel Verbitterung dabei ist, auch bei den jungen.

Darf ich mal fragen wann bei dir der Geschichtsunterricht war damit ich mal ne zeitliche Idee bekomme von wann bis wann das war?

Eben das ist eben der Punkt der neben der Schulbildung doch der wichtigste Aspekt ist.
Zumal die Umstrukturierung des Bildungswesens auch nicht von heute auf morgen stattfand.
Ich kann da jetzt nur für mich sprechen aber ich komme aus einer sehr ländlichen Gegend und als ich 95' in den Kindergarten und 96' und die Grundschule kam waren diese doch noch sehr stark von der DDR geprägt.
Ich weiß natürlich nicht wie sich dass in anderen Regionen der ehemaligen DDR zu dieser Zeit und in anderen Bildungstufen Verhalten hat.
 
Ich wüsste nicht, was der bei Beurteilung meiner Ansichten helfen soll.
Egal ob ich jetzt 1970 oder 2010 schriebe.
Das wäre im (Vor)Urteil dann ja direkt wieder pauschalisierend :-D

Nö weil es mich interessiert wie der Geschichtsunterricht 1970 aussah in der DDR.

Eben das ist eben der Punkt der neben der Schulbildung doch der wichtigste Aspekt ist.
Zumal die Umstrukturierung des Bildungswesens auch nicht von heute auf morgen stattfand.
Ich kann da jetzt nur für mich sprechen aber ich komme aus einer sehr ländlichen Gegend und als ich 95' in den Kindergarten und 96' und die Grundschule kam waren diese doch noch sehr stark von der DDR geprägt.
Ich weiß natürlich nicht wie sich dass in anderen Regionen der ehemaligen DDR zu dieser Zeit und in anderen Bildungstufen Verhalten hat.

Okay, da überrascht mich. Ich hätte tatsächlich gedacht das fünf bis sechs Jahre nach der Wiedervereinigung diese Prägung wie du sie beschreibst schon verschwunden gewesen wäre.
 
Ich kann da jetzt nur für mich sprechen aber ich komme aus einer sehr ländlichen Gegend und als ich 95' in den Kindergarten und 96' und die Grundschule kam waren diese doch noch sehr stark von der DDR geprägt.
Ich weiß natürlich nicht wie sich dass in anderen Regionen der ehemaligen DDR zu dieser Zeit und in anderen Bildungstufen Verhalten hat.

Also ich bin 96' und 2000 jeweils in die Kita und in die Grundschule gekommen und kann da nur von Einzelfällen berichten die noch "sozialistische Pädagogik" (vor)gelebt haben. Ebenfalls in einer strukturschwachen Region in den neuen Bundesländern.

Okay, da überrascht mich. Ich hätte tatsächlich gedacht das fünf bis sechs Jahre nach der Wiedervereinigung diese Prägung wie du sie beschreibst schon verschwunden gewesen wäre.

Naja, 30 Jahre nach der Wiedervereinigung glauben auch immer noch Leute es gibt "drüben" nur doofe Ossis. :p
 
Wie du siehst bin ich nicht der einzige der das so sieht...

Krampi bezieht sich dabei auf die konkrete Entscheidung, Kemmerich zu wählen. Es geht nicht darum, dass sie Mohring und dem Landesverband unterstellt, wissentlich mit der AfD zu paktieren oder zusammenzuarbeiten.

Die Einhaltung des Kooperationsverbotes wurde von selbigem Verband heute nochmal bestätigt. Das macht die Sache in Thüringen sogar noch spannender.
 
Krampi bezieht sich dabei auf die konkrete Entscheidung, Kemmerich zu wählen. Es geht nicht darum, dass sie Mohring und dem Landesverband unterstellt, wissentlich mit der AfD zu paktieren oder zusammenzuarbeiten.

Die Einhaltung des Kooperationsverbotes wurde von selbigem Verband heute nochmal bestätigt. Das macht die Sache in Thüringen sogar noch spannender.


Sie geht sogar noch weiter.
Die Bundespartei will Neuwahlen und das die CDUler keine Regierung bilden mit dem Menschen der sich von Nazis wählen lässt.

So geht Rückgrat.

Mal schauen ob die CDU Thüringen das auch ignoriert.

edit: und schon ignoriert, wenn man sich von der AfD abgrenzt würde man mit der fdp regieren.
Wie das ohne stimmen der Linken und AfD gehen soll muss mir der Herr MP und der Konservative mal erklären.
Außerdem ist es wohl etwas spät zu sagen man will nichts mit der AfD zu tun haben wenn die einen gerade zum MP gemacht haben.

Nun ist genau das eingetreten was ich gestern gesagt hab: es ist egal was die Bundespartei beschließt, wenn sich die Landesverbände nicht dran halten.

AKK hat sehr deutlich gesagt das der Beschluss auch für die Stimmen der AfD gilt die man bekommen könnte.
Keine Zusammenarbeit wie auch immer.

Daran hat sich Möhring nicht gehalten. Obwohl er wusste das die AfD mit ihnen stimmen wird.

Woher wusste er es?
Nun Höcke hat ihnen im Nov 2019 ein Angebot gemacht. Dieses Angebot hat heute seine Umsetzung gefunden.

https://m.tagesspiegel.de/politik/bjoern-hoeckes-unmoralisches-angebot-afd-bietet-sich-cdu-als-koenigsmacher-an/25195256.html?utm_referrer=https://www.google.de/

Halten wir also fest. Der Herr MP und der CDUler wussten, das hat der Herr MP in einem Interview heute im ZDF bestätigt, genau wie die Wahl ausgeht wenn sich der Gelbe zur Wahl stellt.
Es wurde, lt. seiner Aussage, darüber gesprochen und war wahrscheinlich.

Es gibt keine Abgrenzung mehr der FDP und CDU Thüringen zur AfD.
Sie haben wissentlich gehandelt, und die Ausrede „Wir können nix dafür wenn die AfD mit uns stimmt“. Zieht in beiden Fällen nicht.

Zum einen weil zumindest die CDU Führung klar gemacht hat wie sich die CDU Thüringen verhalten soll, zum andern wegen dem Schreiben.

Nicht nur das diese beide Fraktionen die Beschlüsse, die wohl bindend sind, ignorieren und sich von Faschisten wählen lassen. Nein die fallen noch der Bundespartei in den Rücken und haben die Frechheit zu behaupten sie erfüllen den Wählerwillen.

Wäre es der Wille der Wähler gewesen einen Fdpler zum MP zu bekommen hätte die FDP nicht gerade mal so 5% der Stimmen bekommen.

Und das nur knapp.

Ich hab gefragt warum ihr Konservativen euch die AfD nicht vom Hals haltet. Ich hab mir dafür viel Kritik anhören müssen.
Das die AfD ja nur in Teilen extremistisch wäre und man mit diesem nie zusammenarbeiten würde.

Und genau mit diesem extremistischen Teil hat die CDU und FDP nun zusammen gearbeitet.

Wir reden nicht vom Landesverband NRW der AfD sondern vom Flügelverband von Höcke.
Die Zitate von ihm stehen ja hier ein paar Seiten hinten dran. Sollte man nochmal lesen.

Es gibt nichts in meinen Augen was diese Wahl, die Entscheidung diese Wahl anzunehmen, rechtfertigen oder verdeitigen kann.

Nicht wenn man von einem gewählt wird der das Grundgesetz als Werteschaum bezeichnet, davon redet das unser Volk eine starke Hand braucht, das wir Imigranten aussiedeln sollen, das es Grausamkeiten geben wird die der Moral des Volkes zuwider laufen und das wir die Volksteile die zu schwach oder nicht willens sind mitzumachen verlieren werden.

Denn nichts steht im stärkeren Kontrast zum Konservatismus der CDU und dem liberalen Weltbild der FDP als dieser Mensch, sein Landesverband und seine Partei.
Mohring und co haben von Anstand geredet, von Moral und Verantwortung.
Heute haben sie alles davon verraten, auch das wofür das liberale und Konservative Weltbild steht.

Wer immer diese Wahl verdeitigt oder rechtfertigt sollte sich erst mal überlegen durch wenn man zur Macht kam und wie.

Denn die Ausrede, wir können nix dafür das die mit uns stimmen, oder „haben wir nicht geahnt“ ist schlicht und ergreifend gelogen
 
Zuletzt bearbeitet:
@Clyde_
Wenn die UNION jedwede Zusammenarbeit mit der AfD ablehnt und damit nach Deiner Ansicht nichts von der LINKE ablehnen darf weil die AfD dis ja auch tut,dann sage mir bitte was sie noch im Palarment soll,denn mit der LINKE lehnt sie ja auch jedwede Zusammenarbeit ab.
Aber wir hier nicht eine Schlange die sich in den Schwanz beißt ?:p
 
@Clyde_
Wenn die UNION jedwede Zusammenarbeit mit der AfD ablehnt und damit nach Deiner Ansicht nichts von der LINKE ablehnen darf weil die AfD dis ja auch tut,dann sage mir bitte was sie noch im Palarment soll,denn mit der LINKE lehnt sie ja auch jedwede Zusammenarbeit ab.
Aber wir hier nicht eine Schlange die sich in den Schwanz beißt ?:p

Nö die CDU in Thüringen hätte sich an das halten sollen was der Beschluss der BundesCDU war.
Keine Zusammenarbeit mit beiden, Enthaltung beim dritten Wahlgang.

Und ganz ehrlich Jedi. Eine Union die wissentlich (ich hab den Text oben noch ergänzt als du deine Antwort geschrieben hast, les dir bitte mal das edit durch, wär doof jetzt alles zu wiederholen) mit den Stimmen der AfD Thüringen wählen lässt hat zusammen mit der fdp, die sich auch mit den Stimmen der AfD wählen lässt im Landtag nichts verloren.

(Ich kann dir gern die Berichte und Aussagen verlinken, die mich dazu bringen zu denken das die CDU und FDP wissentlich zu gehandelt haben, falls gewünscht damit du meine Meinung die ich mir erschlossen habe besser nachvollziehen kannst)

Ich hoffe bei Neuwahlen wird das auch so gesehen.

wie gesagt wir reden hier von der Höcke AfD und da gibt es einfach nichts zu verdeitigen.

tut mir leid Jedi, aber in meinen Augen haben die Liberalen und Konservativen, in Thüringen, heute an ansehen verloren.
Die fdp als Ganzes da Lindner keine klare Kante gezeigt hat.

es gibt keine Rechtfertigung sich durch die Höcke AfD wählen zulassen.

man hätte sich enthalten können oder einen Kompromisskandidaten finden können.
Nach dem Interview von dem MP und durch das Schreiben von der AfD an die fdp und CDU ist mir nun klar warum das nicht geschah.

Der Hass auf die Linke ist größer als die Liebe zur Demokratie. Das müssen sich diese Landesverbände nun vorwerfen lassen, denn es bestand keine Not sich von der AfD wählen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat Kemmerich lt. Spiegel:
"Es wird keine AfD-Ministerien und keine AfD-Politik geben. Ich bin Anti-AfD, ich bin Anti-Höcke."
Wenn er das beherzigt, ist für mich heute nichts besonders Schlimmes passiert.
Nach einer Nacht drüberschlafen muss ich meine gestrige Aussage doch abschwächen.
Einen Kandidaten aufzustellen und ihn nicht nicht zu wählen, um die anderen Parteien zu täuschen, ist eine Charade die ihresgleichen sucht und jeden parlamentarischen Anstand vermissen lässt.
Außerdem wäre ein MP Kemmerich für die Bundes-FDP ein nicht zu korrigierender Imageverlust. Aus beiden Gründen sollte er heute zurücktreten.

Trotzdem noch eine Anmerkung hinterher: Ich finde die allgegenwärtigen 1933-Vergleiche wieder mal total Panne...
 
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Ich bin ebenfalls Sachse

Willkommen im Club ihr beiden :-)

Da fühle ich mich genötigt, die Dinge auch aus meiner Perspektive darzulegen.

Der Kommentar von @Clyde_ war schon sehr pauschalisierend. Ich persönlich fühle mich nicht von sowas angegriffen, weil ich verstehe, wie es gemeint ist. Aber es sind Pauschalisierungen wie diese, in den letzten Jahren zur Genüge von Politikern und Medien vorgetragen, welche den Grundstein der AfD-Wahlerfolge in den neuen Bundesländern gelegt haben.

Viele wählen einfach aus Trotz die AfD, weil sie sich nicht ernst genommen fühlen.

Die Menschen brauchen keinen Geschichtsunterricht. Sie sind da nicht weniger gebildet als jene in den alten Bundesländern. Es gibt aber jene, welche die AfD wählen, weil sie rechtsradikale Ansichten vertritt (meiner Meinung nach der kleinere Anteil) und jene, die sich selbst für antifaschistisch halten und es nicht wahrhaben wollen, dass die AfD so ist, wie sie eben ist.

Es ist nämlich sehr erschreckend mit welcher Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit man aus den Mündern von einer Vielzahl von Menschen die zur "Mitte der Gesellschaft" zählen, Worte hört wie "Volksverräter",“ Lügenpresse“,“ Kanake" oder "Neger" hört.

Die Erfahrung habe ich auch gemacht und sehe das wie du. Allerdings habe ich auch festgestellt, dass man recht viel erreichen kann, wenn man die Menschen über ihre Fehler aufklärt. Es wird aber oft unbedacht und "aus Gewohnheit" benutzt. Vielen ist gar nicht klar, wie beleidigend das ist. Im Laufe der Jahre konnte ich in meinem Umfeld recht erfolgreich Begriffe wie "Neger" und "Fidschi" aus dem Sprachgebrauch entfernen. Natürlich wird man am Anfang etwas schräg angeschaut, aber viele sehen ihre Fehler ein, wenn sie ein paar Tage Zeit zum Nachdenken hatten.

Einigen ist es natürlich auch egal, bei denen hilft wohl gar nichts. Aber das sind eher wenige.
 
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