Tagespolitik allgemein

Macht's aber nicht unwahrer. ;)
Wenn ich gar nicht blicke , dass Katastrophen und Klima zusammen hängen, brauche ich mir auch keine Gedanken über Konsum und Co2 zu machen ;)

Und so glorreiche "Erkenntniss" wie "Ich kann ja alleine eh nix ändern" und "Pah, andere Länder sollen doch anfangen, unseres ist gat nicht so schlimm", verändert sich auch ziemlich wenig.
 
Die nächste Flut kommt bestimmt und überschwemmt das nächste Dorf-dann wird so mancher der durch Verzicht seine Freiheit bedroht sieht und was von Zwang schwafelt, wieder ganz schnell nach Hilfe von der bösen Bundesregierung bzw. Politik rufen.

Dass sollen dann doch bitte gänzlich die Versicherungen klären. Wer es bei steigender Gefahr von Extremwetterereignissen für nötig hält in stark bedrohten Gebieten zu leben soll bitte auch für die Versicherung schweine Preise löhnen.

Das ist dann die schöne neue Welt, da macht man sich auch keine Sorgen mehr um Heizkosten.

Und so glorreiche "Erkenntniss" wie "Ich kann ja alleine eh nix ändern" und "Pah, andere Länder sollen doch anfangen, unseres ist gat nicht so schlimm", verändert sich auch ziemlich wenig.

Ja dass scheint ein ziemlich großes Thema bei den meisten Deutschen zu sein. Völlige Unfähigkeit bzw. Unwillen zur Eigenverantung oder Eigeninitiative.

Und Schuld auf andere schieben ist auch ne ganz große Disziplin in good Old Germany.
 
Ja dass scheint ein ziemlich großes Thema bei den meisten Deutschen zu sein. Völlige Unfähigkeit bzw. Unwillen zur Eigenverantung oder Eigeninitiative.
Man sollte sich aber auch keinen Illusionen hingeben. Einen bedeutenden Effekt sieht man nur wenn es tiefgehende systematische Änderungen gibt. Der Einzelne hat da in der Tat nur einen marginalen Effekt, selbst wenn es 95 % der Leute sind, die voller Tatendrang an ihrem ganz persönlichen CO2 Fußabdruck schrauben. Aber natürlich verfängt sie auch in solchen Diskussionen und lenkt ab. Das wusste schon die Öllobby.
 
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Man sollte sich aber auch keinen Illusionen hingeben. Einen Effekt sieht man nur wenn es tiefgehende systematische Änderungen gibt.

Aber die tiefgreifenden systematischen Änderungen kann man nur erzwingen wenn man in deinem Konsum, Lebensstil und Wahlverhalten etwas ändert. Von selbst oder aus Nächstenliebe wird sich weder die Wirtschaft noch die Politik ändern. Da muss ein gewisser Druck von unten kommen.

Der Einzelne hat da in der Tat nur einen marginalen Effekt, selbst wenn es 95 % der Leute sind, die voller Tatendrang an ihrem ganz persönlichen CO2 Fußabdruck schrauben. Aber natürlich verfängt sie auch in solchen Diskussionen und lenkt ab. Das wusste schon die Öllobby.

Ich scheiß auf alles bevor es mir nicht aufgezwungen wird oder die Wirtschaft sich von selbst ändert, ist ja dass genaue Gegenteil und wird noch viel weniger bewegen. Nämlich gar nichts.

Ist nämlich auch eine rhetorik die aktuell gerne von FDP & Union mit so nem bullschit wie Kernfusion gestreut wird um von Thema abzulenken.
 
Aber die tiefgreifenden systematischen Änderungen kann man nur erzwingen wenn man in deinem Konsum, Lebensstil und Wahlverhalten etwas ändert.

Wahlverhalten...Wahlverhalten it is. Zumindest in Demokratien. Lebensstil ist absolut zweitrangig, eben weil es angesichts des drängenden zeitlichen Rahmen gar keine Lösung sein kann.

Ich scheiß auf alles bevor es mir nicht aufgezwungen wird oder die Wirtschaft sich von selbst ändert, ist ja dass genaue Gegenteil und wird noch viel weniger bewegen. Nämlich gar nichts.

Nee...die Wirtschaft muss sich ändern, sollte eigentlich klar sein. Der Fokus auf den eigenen Lebensstil ist eine perfide Strategie der PR Abteilung von BP, die den CO2 Fußabdruck und die Emission ihrer Kunden hervorgehoben haben, um von den systematischen, mehrere Größenordnungen gewaltigeren fossilen Emissionen der Energiewirtschaft abzulenken. Erschreckend wie gut das funktioniert hat.

Ist nämlich auch eine rhetorik die aktuell gerne von FDP & Union mit so nem bullschit wie Kernfusion gestreut wird um von Thema abzulenken.

Eigentlich nicht, weil die FDP jede Regulierung der Wirtschaft ablehnt.
 
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Und die letzte Zote für heute vom Bayerischen LKA:

Ein "Behördenfehler" (vgl. "Mausrutscher") hat mal eben die üblichen Prozeduren eines Rechtsstaats komplett mit Füßen getreten und locker flockig vorverurteilt:


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Die Generalstaatsanwaltschaft München hat eingeräumt, bei der Beschlagnahmung der Domain der "Letzten Generation" einen Fehler gemacht zu haben. Zuvor hatte das Bayerische Landeskriminalamt die Website der "Letzten Generation", die mit Protestaktionen auf den Klimawandel aufmerksam machen will, beschlagnahmt und auf eine Webseite der Polizei Bayern umgeleitet.Dort war anschließend ein Hinweis eingeblendet gewesen, auf dem es hieß: "Die Letzte Generation stellt eine kriminelle Vereinigung gemäß § 129 StGB dar! (Achtung: Spenden an die Letzte Generation stellen mithin ein strafbares Unterstützen der kriminellen Vereinigung dar!)"

"Unzutreffende Formulierung"

Die Generalstaatsanwaltschaft München räumte auf NDR-Anfrage ein, dass diese Formulierung unzutreffend sei und derzeit lediglich ein Anfangsverdacht dahingehend bestehe, dass es sich bei der "Letzten Generation" um eine kriminelle Vereinigung handeln könnte. Zuvor hatte ein Sprecher des Bayerischen Landeskriminalamts erklärt, die Generalstaatsanwaltschaft München habe die entsprechende Formulierung vorgegeben.

Der Strafrechtler Mark Zöller von der Ludwig-Maximilians-Universität München erklärte auf Anfrage, er halte die Formulierung "für absolut unzulässig". Ob die "Letzte Generation" als kriminelle Vereinigung im Sinne des deutschen Strafgesetzbuchs eingestuft werden könne, sei stark umstritten und gerichtlich nicht ansatzweise geklärt."Alles andere ist reine Vorverurteilung und mit dem für staatliche Stellen geltenden Neutralitäts- und Sachlichkeitsgebot unvereinbar", so Zöller weiter.

Quelle: https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/letzte-generation-website-behoerden-bayern-100.html

Das ist echt nicht mehr witzig.
 
Das ist echt nicht mehr witzig.
Das ist wirklich böse.
Aber schon bei der bayerischen Klimapolitik läuft von Grund auf was völlig schief.
Man wird imo zudem kaum hoffen können, dass es in der bayerischen Justiz für diesen (für mich kalkulierten - diese Aussage ohne Überhaupt der Feststellung des Genannten war niemals ein "Versehen") Bullshit Konsequenzen geben wird und in diversen Kreisen wird schon kräftig gejubelt, weil man sich bestätigt fühlt.

Jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass diverse Spenderlisten "versehentlich" geleakt werden, so dass die "Jagd" beginnen kann.
Einfach alles nur noch eklig. :sick:
 
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Lebensstil ist absolut zweitrangig, eben weil es angesichts des drängenden zeitlichen Rahmen gar keine Lösung sein kann.

Wenn alle plötzlich aufhören umweltfeindlichen Dreck zu konsumieren würde dass schon helfen. Konsum ist eben doch wichtig. Sich als Einzelperson von der Verantwortung drücken zu wollen geht halt auch nicht.

Ganz nach dem Motto "Ich wähle die ja damit die mir das verbieten". Das Experiment läuft gerade, und das geheule ist sichtlich groß. Weil die Mehrheit einfach keinen Bock drauf hat.

Nee...die Wirtschaft muss sich ändern, sollte eigentlich klar sein. Der Fokus auf den eigenen Lebensstil ist eine perfide Strategie der PR Abteilung von BP, die den CO2 Fußabdruck und die Emission ihrer Kunden hervorgehoben haben, um von den systematischen, mehrere Größenordnungen gewaltigeren fossilen Emissionen der Energiewirtschaft abzulenken. Erschreckend wie gut das funktioniert hat.

Da viel Freude DRAUF zu warten wie sich solche dreckbuden wie RWE oder EON ändern. Eher bekommen wir ein Tempolimit auf die Autobahnen. :rofl:

Zum Konsumverhalten gehört alles was uns betrifft. Nicht nur "diesen Monat kaufe ich mal ein Shirt weniger".

Eigentlich nicht, weil die FDP jede Regulierung der Wirtschaft ablehnt.

Sie regulieren schon gerne, nur eben nur dass was ihr nicht so wirklich passt. Erschreckend dass da immer noch laute dran glauben.


Und die letzte Zote für heute vom Bayerischen LKA:

Ein "Behördenfehler" (vgl. "Mausrutscher") hat mal eben die üblichen Prozeduren eines Rechtsstaats komplett mit Füßen getreten und locker flockig vorverurteilt:

Müssten eigentlich auch direkt personelle Konsequenzen geben. Anscheinend fehlt es da gänzlich an Qualifikationen und Kompetenzen wo es schon schön wäre wenn welche vorhanden wären.

Oder die ein oder andere Institution ist nicht ganz so unbefangen/unabhängig wie gedacht.

Jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass diverse Spenderlisten "versehentlich" geleakt werden, so dass die "Jagd" beginnen kann.
Einfach alles nur noch eklig. :sick:

Und am besten noch die ein oder andere privatadresse, währe ja nichts neues bei der deutschen Polizei.
 
Wenn alle plötzlich aufhören umweltfeindlichen Dreck zu konsumieren würde dass schon helfen. Konsum ist eben doch wichtig. Sich als Einzelperson von der Verantwortung drücken zu wollen geht halt auch nicht.
Klar würde es schon helfen, aber eben bei weitem nicht genug. Wir sprechen hier von geringfügigen Effekten.

Da viel Freude DRAUF zu warten wie sich solche dreckbuden wie RWE oder EON ändern. Eher bekommen wir ein Tempolimit auf die Autobahnen. :rofl:

Deswegen ja Regulation....:verwirrt:

Sie regulieren schon gerne, nur eben nur dass was ihr nicht so wirklich passt. Erschreckend dass da immer noch laute dran glauben.
Dass die FDP nicht gerne reguliert? Ist halt deren Credo...der Markt ist frei und so.
 
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Deswegen ja Regulation....:verwirrt:

Wer soll die regulieren?

Klar würde es schon helfen, aber eben bei weitem nicht genug. Wir sprechen hier von geringfügigen Effekten.

Ist aber auch ein Bestandteil der wahrgenommen und umgesetzt werden muss. Nur drauf zu hoffen dass sich Unternehmen in 30 - 50 Jahren mal ändern.

Dass die FDP nicht gerne reguliert? Ist halt deren Credo...der Markt ist frei und so.

Die Nullnummern labern doch den ganzen Tag über scheiße. Die lügen schon zwei Mal wenn sie Guten Morgen sagen.

Wäre der Markt wirklich frei gebe es keine Zuschüsse für ineffiziente und nutzlose Technologien und Industriezweige. Marktregulierung geht auch mit positiven Impulsen. Und Geschenke an die die Lindner und Co. die Taschen voll machen giebt und gab es unzählige.


Edit. Der Herr Höcke, der alte Faschist wird anscheinend mal wieder verklagt.

 
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Das handeln der Kripo deckt sich doch wunderbar mit dem was man so in den sozialen Medien sieht. Da wird jedes Meme das sich über die „Klimakleber“ lustig macht abgefeiert. Umgekehrt lösen Triggerworte wie „Elektroauto“, „Fahrrad“, „Grüne“ oder „Habeck“ bei vielen anscheinend allergische Reaktionen wie nach dem Verzerr einer Erdnuss aus
 
Wer soll die regulieren?
Die Regierung?
Ist aber auch ein Bestandteil der wahrgenommen und umgesetzt werden muss. Nur drauf zu hoffen dass sich Unternehmen in 30 - 50 Jahren mal ändern.
Klar ist es ein Bestandteil, aber eben ein kleiner unwesentlicher. Wenn sich die (Energie)wirtschaft nicht ändert, bringt es halt auch nichts wenn sich die Konsumenten total klimafreundlichen verhalten, der Effekt verpufft dann im Hinblick auf den Klimawandel. Aber die Konsumenten können zumindest ihre altruistische Einstellung feiern, wenn die Welt brennt.
Wäre der Markt wirklich frei gebe es keine Zuschüsse für ineffiziente und nutzlose Technologien und Industriezweige. Marktregulierung geht auch mit positiven Impulsen. Und Geschenke an die die Lindner und Co. die Taschen voll machen giebt und gab es unzählige.
Du redest hier von Marktsubventionierung. Das ist von Regulierung weit entfernt, wenn es für die Fluss von Geldmitteln keine Auflagen gibt. Die FDP hat nicht um sonst das Heizungsgesetz blockiert. Bankenrettung wurde auch unterstützt, aber Auflagen für die Banken ihr Risikogeschäft abzusichern wird abgelehnt.
 
Ich weiß gar nicht, ob es ein so geringer Effekt wäre, wenn alle mehr Wert auf verantwortungsbewussten Konsum legen würden.
Klar ist, dass E-Autos nicht die Welt retten und nur dann wirklich viel C02 einsparen, wenn sie nicht mit Kohlestrom fahren.

Aber Fast Fashion, Kreuzfahrten, Urlaubsverhalten allgemein, Lebensmittel, Online- und Streamingverhalten, etc.
Da kommt schon einiges zusammen, das am Ende so gering nicht ist.

Ja, klar, es nervt total, dass gefühlt Bürger:innen immer wieder Verantwortung übernehmen müssen, die vielleicht an anderer Stelle liegt.
Bringt aber auch nichts, sich bloß darüber zu ärgern und trotzdem nichts zu verändern.
Immerhin liegen gewisse Entscheidungen eben doch bei den Konsumenten und würden genügend Menschen bestimmte Produkte boykottieren, wären bestimmte Hersteller auch gezwungen, bestimmtes zu verändern.
Ich denke, dass wir einfach nicht vergessen sollten, dass wir als Einzelne eben sehr wohl einen Einfluss haben - allein dadurch, dass sich andere ein Beispiel nehmen können, etc.
 

Die aktuelle wird in allen belangen von den deppen von der FDP blockiert und agiert selbst nur halbherzig. Und die Nächte wird mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder von der CDU geführt.

Also hier die Frage. Welche Regierung soll dass auf die ketten bekommen.

Klar ist es ein Bestandteil, aber eben ein kleiner unwesentlicher. Wenn sich die (Energie)wirtschaft nicht ändert, bringt es halt auch nichts wenn sich die Konsumenten total klimafreundlichen verhalten, der Effekt verpufft dann im Hinblick auf den Klimawandel.

Das ist kompletter Schwachsinn, aber ok jeden sein glauben.

Aber die Konsumenten können zumindest ihre altruistische Einstellung feiern, wenn die Welt brennt.

Und ich nehme an die anderen Suhlen sich dann in der "Gewissheit" dass sie ja gar nichts tun können außer die tolle FDP und Union zu wählen und "wundern" sich dann weil nichts passiert.

Du redest hier von Marktsubventionierung. Das ist von Regulierung weit entfernt, wenn es für die Fluss von Geldmitteln keine Auflagen gibt.

Natürlich ist das eine Manipulation des Marktes die die einen bevorzugt und andere benachteiligt.

Bankenrettung wurde auch unterstützt, aber Auflagen für die Banken ihr Risikogeschäft abzusichern wird abgelehnt.

Erstens auch Banken sind Unternehmen die wirtschaften müssen und wenn sie es nicht können gehen sie halt pleite.

Zweitens natürlich sind sie dagegen weil die da alle selbst mitspielen und sich somit selbst Möglichkeiten abschneiden würden.

Das Märchen vom freien Markt und der Marktliberalen FDP kannst du jemand anderen erzählen. Da gab es zu Rösler Zeiten und letztens noch mit Lindner super Beispiele dass da in erster Linie persönliche finanzielle Interessen dahinter stehen.

Die Wichser scheißen auf alles und jeden und leugnen in Teilen sogar den Menschengemachten Klimawandel.
 
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Ich weiß gar nicht, ob es ein so geringer Effekt wäre, wenn alle mehr Wert auf verantwortungsbewussten Konsum legen würden.
Wie gesagt, natürlich hat es einen Effekt. Aber reicht dieser dann? Darum geht es doch. Wenn alle auf Fast Fashion verzichten, ist das natürlich gut, aber wieviel Anteil hat die Produktion von Fast Fashion an der Produktion von Textilwaren im allgemeinen? Wenn der Strom nicht aus erneuerbaren Energien kommt, dann ist der Effekt halt nur so stark wie der Anteil der Fast Fashion (Minus dem Anteil der jetzt was anderes als Fast Fashion trägt).
Und das zieht sich durch so ziemlich jede Sparte in denen es um vermeintliche Luxusgüter geht.

Individueller Verzicht ist gut, natürlich, er schadet ja nicht. Aber wir reden hier ja nicht darüber wie man am besten ein gutes Gewissen bekommt weil man zumindest etwas getan hat, sondern darum den Klimawandel abzuschwächen und letztendlich aufzuhalten, was nur durch persönlichen Konsumverzicht halt nicht geht. Die Größenordnungen, die die Produktion von Energie einnimmt, von denen sowohl diejenigen zehren die Fast Fashion konsumieren, als auch diejenigen die sich alle Jahre mal eine neue Garnitur Kleidung gönnen, muss unser Ziel sein.

Bringt aber auch nichts, sich bloß darüber zu ärgern und trotzdem nichts zu verändern.
Das Ergebnis ist ja für beide Seiten identisch. Die einen verzichten und ändern nichts, und die anderen verzichten nicht und verändern auch nichts. Wenn aber beide Seiten gemeinsam eine Veränderung des System anstreben würden, sähe das wieder anders aus. Aber natürlich gibt es noch Leute die nicht verzichten und auch nichts ändern wollen. Und der Anteil ist wohl gerade ziemlich hoch.

Das ist kompletter Schwachsinn, aber ok jeden sein glauben.
Das ist leider Realität. Da kann man jetzt murren und meckern, es führt nichts an einer systematischen Änderung vorbei. Sorry.
Und ich nehme an die anderen Suhlen sich dann in der "Gewissheit" dass sie ja gar nichts tun können außer die tolle FDP und Union zu wählen und "wundern" sich dann weil nichts passiert
Warum sollten gerade diejenigen, die Regulierung befürworten, die CDU und FDP wählen?
 
Ich weiß gar nicht, ob es ein so geringer Effekt wäre, wenn alle mehr Wert auf verantwortungsbewussten Konsum legen würden.

Ich hatte die Tage nebenan im Naturwissenschafts-Thread ein populärwissenschaftliches Video zu diesem Thema fallen lassen, das im Kern bestätigt, was David hier bereits angedeutet hat: Der menschgemachte Klimawandel ist nur dann noch in signifikanter Weise beeinflussbar, wenn alle mitmachen. Das heißt Wirtschaft, Staaten, Individuen. Und es hilft auch nicht, wenn nur irgendein Detail unter vielen herausgepickt und angegangen wird, sondern es muss in der Tat ein gesamtgesellschaftliches Strategienkonzept entwickelt werden, welches zwangsläufig massiv in (Bau-, Reise-, Produktions-) Industrie, Landwirtschaft und erst ganz am Ende in den Individualressourcenverbrauch reingrätscht.

Es schadet sicher nicht, wenn man als einzelner sein Auto aufgibt. Aber selbst wenn alle Privatleute ihre Autos aufgäben und nie wieder per Flugzeug reisen würden, so würde dies keine großartige Delle bei dem Rückgang der CO2-Emissionen verursachen. Diese Erkenntnis ist unter anderem ein Resultat des Covid-19-Lockdowns, den man quasi als Modellprojekt zu diesem Sachverhalt heranziehen kann. Dem einzelnen zu suggerieren, dass er nur auf Plastikstrohhalme und Benzinmotor verzichten müsse, um die Welt zu retten, das ist ein fataler Irrglaube.

Die Bundesregierung sagt per Gesetz, dass wir bis 2030 unseren CO2-Ausstoß um 65% gegenüber 1990 reduzieren müssen. Wir haben dazu jetzt noch sechseinhalb Jahre Zeit und mindestens ein Regierungswechsel steht da noch mittendrin an. Die Methodik der Letzten Generation scheint vordergründig fragwürdig und verwerflich zu sein. Aber es muss im großen Ganzen eben auch bewertet werden, ob es nicht tatsächlich einen rechtfertigenden Notstand gibt. Was eigentlich passieren müsste, wäre, dass unsere Regierung im Wochentakt (!) neue Maßnahmen zur Eindämmung von CO2-Emissionen beschließt und nicht einmal alles halbe Jahr mal. Wenn hier nicht bald drastisch der Output erhöht wird, dann werden wir diese Kurve nicht kriegen können und zum ersten Januar 2030 kommen dann plötzlich verpflichtende Radikalmaßnahmen zum Tragen, die dem ganzen Land massiven Schaden zufügen werden.
 
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Wie gesagt, natürlich hat es einen Effekt. Aber reicht dieser dann? Darum geht es doch. Wenn alle auf Fast Fashion verzichten, ist das natürlich gut, aber wieviel Anteil hat die Produktion von Fast Fashion an der Produktion von Textilwaren im allgemeinen? Wenn der Strom nicht aus erneuerbaren Energien kommt, dann ist der Effekt halt nur so stark wie der Anteil der Fast Fashion (Minus dem Anteil der jetzt was anderes als Fast Fashion trägt).
Und das zieht sich durch so ziemlich jede Sparte in denen es um vermeintliche Luxusgüter geht.
Das ist schon klar, aber ich denke, dass der Effekt trotzdem wichtig ist, schon allein, um für ei bestimmtes Bewusstsein zu sorgen.
Andernfalls bietet diese Tatsache sonst auch die sehr fatalistische Einstellung, dass es ohnehin überhaupt nichts bringt, etwas zu tun, weil alles den Bach herunter geht.
Individueller Verzicht ist gut, natürlich, er schadet ja nicht. Aber wir reden hier ja nicht darüber wie man am besten ein gutes Gewissen bekommt weil man zumindest etwas getan hat, sondern darum den Klimawandel abzuschwächen und letztendlich aufzuhalten, was nur durch persönlichen Konsumverzicht halt nicht geht. Die Größenordnungen, die die Produktion von Energie einnimmt, von denen sowohl diejenigen zehren die Fast Fashion konsumieren, als auch diejenigen die sich alle Jahre mal eine neue Garnitur Kleidung gönnen, muss unser Ziel sein.
Um ein gutes Gewissen muss es hierbei auch nicht gehen. Aber das Konsumverhalten zu verändern hat positive Effekte.
Das Ergebnis ist ja für beide Seiten identisch. Die einen verzichten und ändern nichts, und die anderen verzichten nicht und verändern auch nichts.
Nein, das stimmt so nicht, finde ich.
Wenn du und ich uns zum Beispiele bewusst entscheiden, nicht in einen Flieger zu steigen, dann haben wir für Flug X nun mal kein Co2 verbraucht. Das ist alles andere als identisch.
Schau, wenn ich kein Fleisch esse, dann habe ich ein kleines bisschen Leid verhindert.
Global gesehen mag das nichts sein, aber persönlich ist es das schon.
Und ich bleibe bei dem Beispiel: Anderen ein Beispiel zu sein, kann helfen, dass kleienr Gruppen größer werden und sie haben Kraft etwasbzu verändern. Aber ja, allgemein muss von allen Stellen mehr getan werden.
Wir können uns bewusst entscheiden Verantwortung zu übernehmen. Und wenn es nur die ist, für eine Hand voll Menschen oder Tiere bessere Bedingungen zu schaffen.
Andernfalls muss man persönlich halt einfach gar nichts ändern, weil alles nix bringt. Das ist ein so krasser Ohnmachtsgedanke, den ich für nicht gesundheitszuträglich erachte.
Ich hatte die Tage nebenan im Naturwissenschafts-Thread ein populärwissenschaftliches Video zu diesem Thema fallen lassen, das im Kern bestätigt, was David hier bereits angedeutet hat: Der menschgemachte Klimawandel ist nur dann noch in signifikanter Weise beeinflussbar, wenn alle mitmachen. Das heißt Wirtschaft, Staaten, Individuen. Und es hilft auch nicht, wenn nur irgendein Detail unter vielen herausgepickt und angegangen wird, sondern es muss in der Tat ein gesamtgesellschaftliches Strategienkonzept entwickelt werden, welches zwangsläufig massiv in (Bau-, Reise-, Produktions-) Industrie, Landwirtschaft und erst ganz am Ende in den Individualressourcenverbrauch reingrätscht.
Ja, wie gesagt, im Prinzip stimmt das. Aber es ändert ja dennoch nichts daran, dass es möglich ist, den eigenen Co2 Abdruck zu verringern.
Es schadet sicher nicht, wenn man als einzelner sein Auto aufgibt. Aber selbst wenn alle Privatleute ihre Autos aufgäben und nie wieder per Flugzeug reisen würden, so würde dies keine großartige Delle bei dem Rückgang der CO2-Emissionen verursachen.
Also lieber weiter machen und warten, bis "die" Verantwortlichen was tun? Wenn jedes Jahr durch Nicht fliegen 918 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, macht das sehr wohl etwas.
Ja, das sind nur 2,5 %.
Und es klingt lächerlich, wenn ich sage, steter Tropfen hölt den Stein.
Aber würde der individuelle Egoismus nachlassen, könnte das global auch etwas verändern.
Politik und co. ist schließlich menschengemacht.
Die Bundesregierung sagt per Gesetz, dass wir bis 2030 unseren CO2-Ausstoß um 65% gegenüber 1990 reduzieren müssen. Wir haben dazu jetzt noch sechseinhalb Jahre Zeit und mindestens ein Regierungswechsel steht da noch mittendrin an. Die Methodik der Letzten Generation scheint vordergründig fragwürdig und verwerflich zu sein. Aber es muss im großen Ganzen eben auch bewertet werden, ob es nicht tatsächlich einen rechtfertigenden Notstand gibt. Was eigentlich passieren müsste, wäre, dass unsere Regierung im Wochentakt (!) neue Maßnahmen zur Eindämmung von CO2-Emissionen beschließt und nicht einmal alles halbe Jahr mal.
Absolut. Und es müsste einfach mal Konzerne treffen und Lobbyismus müsste enden.
Alles besser, als auf die "kleinen" Bürger:innen zu gehen.

Wenn hier nicht bald drastisch der Output erhöht wird, dann werden wir diese Kurve nicht kriegen können und zum ersten Januar 2030 kommen dann plötzlich verpflichtende Radikalmaßnahmen zum Tragen, die dem ganzen Land massiven Schaden zufügen werden.
Leider ja.
Aber zum Glück gibt es Veränderungen und auch Länder, an denen wir uns ein Beispiel nehmen können.
Im großen und ganzen sehe ich schon, dass das, was du und David schreiben stimmt.
Aber mir persönlich ist es wichtig etwas zu tun. Und wenn es auch nicht die Kraft hat, die Welt zu verändern. Für ein paar Wesen verändert es etwas alles andere würde mich vermutlich in eine tiefe Depression stürzen.
 
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