Tagespolitik allgemein

Wenn ich das richtig verstehe ist die offizielle Nominierung im August. Ich halte einen neuen Kandidaten für unwahrscheinlich aber nicht für unmöglich. Denn: Das kann entweder richtig gut gehen oder richtig nach hinten losgehen für die Demokraten

Dann hätte es trotzdem schon längst Vorwahlen geben müssen oder diese müssten in den nächsten x Wochen abgehalten werden. Ich sehe da also vor allem ein logistisches/terminliches Problem.

Ein weiterer Stolperstein dürfte aber auch allgemein das Personal sein. Wen soll man denn an Bidens Stelle nehmen? Sanders ist mit 82 Jahren älter als Biden (81 Jahre alt) und der Parteispitze zu links, Harris ist dunkelhäutig und eine Frau...

Grüße,
Aiden
 
Da giebt es schon reichlich kompetentes und auch charismatisches Personal bei den Demokraten.

Das Problem ist halt einfach du würdest diese Kandidaten bis November nicht ausreichend bekannt gemacht bekommen. Die meisten sind nur auf Bundesstaatenebene, Senat oder Kongress bekannt. Der durchschnittliche amerikanische Wähler ist wie der deutsche meist nur mit den großen Namen vertraut.

Biden bleibt das ist erst einmal so. Jetzt können Sie nur noch das Beste draus machen und hoffen das Biden nochmal durchkommt.


Aber kann Trump nicht nächstes Jahr nochmal antreten? Wenn ja wen schicken die Demokraten denn dann? Nochmal Hillary, weil optionslos? Oder dann doch mal einen ernst gemeinten zukunftsorientierten jüngeren Kandidaten oder Kandidatin?


Mir bekannt, danke schön

Sollte jetzt kein Angriff sein. Aber die absoluten Wähler halt genau so irrelevant wie ob Kandidaten dauernd lügen und Mist labern.

Bei den meisten wechselwählern ist dass sowieso wieder eine Wahl zwischen Pest und Cholera.
 
Die Diskussion ist eh eine Nebelkerze. Ich bin mir beim Söder nur nicht sicher, ob er geistlos losplappert oder ob da ein Wahlkampfziel hinter steckt. Zumindest wüsste ich nicht, welche Schicht eine 6-Tage Woche ansprechen soll. Rentner vielleich.

Wir haben in fast allen Branchen einen Arbeitnehmermarkt. Wenn ich auf die Idee käme, jetzt irgendwie sechs Tage anzuordnen, ist die Hälfte der Belegschaft weg, vielleicht noch mehr.

Bei Söder weiß man das nie so genau, wahrscheinlich eine Mischung aus beidem. Das wird ihn ihm Zweifel aber morgen nicht mehr interessieren.

Er hat sich bei seinen Äußerungen auf das Modell in Griechenland bezogen. Die 6-Tage-Woche ist a) nicht verpflichtend und b) es gibt +40 - 115% Gehaltsaufschlag. Wenn man das so stehen lässt, wäre es für den ein oder anderen vielleicht wirklich ein attraktives Konzept, um entweder phasenweise oder permanent mehr zu arbeiten. Aber das sind nur die theoretischen, groben Rahmenbedingungen ohne Hintergründe, es geht auch in Griechenland an der Realität der Gesellschaft vorbei.

Wenn ich einen Arbeitsmarkt habe, der durch eine phänomenal hohe Jugendarbeitslosigkeit auffällt, sollte eine griechische Regierung eigentlich auf andere Ideen kommen können.

Aber ja, letztendlich sind das Nebelkerzen, um die grundsätzliche Diskussion, wie sehr mittlere Einkommen HIER durch Steuern, Sozialabgaben und Lebenshaltungskosten belastet werden, nicht führen zu müssen.

Ihr Defätisten tut echt alle so, als hätte Trump die Wahl schon gewonnen.

Hat er nicht, aber auch mit viel gutem Willen lässt sich der Auftritt nicht schönreden. In außen- und sicherheitspolitischen Fragen war Biden dann wieder stark, aber der Gesamteindruck ist diplomatisch ausgedrückt bedenklich.

Das Trump in einer Tour gelogen hat, sollte aus Sicht der Amerikaner zwar das größere Problem sein, aber seine Wähler interessiert das ja eh nicht.
 
Leute, ihr messt diesen TV-Debatten eine Wichtigkeit zu, die sie einfach nicht haben.

Na ja Nixon hat damals wegen der TV-Debatte gegen Kennedy die Wahl verloren, sie haben schon einen Einfluss.
Es reicht wahrscheinlich wenn nur 2-3% Wähler abspringen um dem einen oder anderen die Wahl zu sichern.
Und das kann durchaus so ne TV-Debatte erreichen.
 
Na ja Nixon hat damals wegen der TV-Debatte gegen Kennedy die Wahl verloren, sie haben schon einen Einfluss.

Nicht in Zeiten von Social Media, Fake News und russischen Einflussoperationen. Egal, wie gut sich Biden auch hätte anstellen können, das würde nicht 1 Wähler von den Republikanern abziehen. Leute interessiert nicht, was zwei Kontrahenten bei einer Diskussion im Live TV erzählen und wie sehr der eine lügt oder wie gut der andere in sicherheitspolitischen Fragen argumentiert.
 
Leute, ihr messt diesen TV-Debatten eine Wichtigkeit zu, die sie einfach nicht haben.
Denkst du nicht das gewisse Wähler sich auch an diesen Debatten aufhängen bzw wegen diesem Eindruck dann Ihre Entscheidung treffen? Und wie du sagst die Trump wähler sind fix egal was er sagt, aber die unentschlossenen können bei einem schwachen Auftritt Bidens doch auch abspringen. Kommt doch eher Trump zu gute das ganze, da seine Stammwähler eh fix sind, und soche Aufrite ihn noch stärken.
 
Vielleicht werden viele Amerikaner ihre Entscheidung auch ein bisschen davon abhängig machen wer der Vize Präsident werden würde?

Ehrlicherweise ist es ja sowohl bei Biden als auch bei Trump nicht ganz unwahrscheinlich dass sie nicht mehr eine ganze Amtszeit durchhalten.

Dürfte Trump sich eigentlich dann anschließend noch mal zur Wahl stellen, angenommen er gewinnt das nächste Mal? Normal sagt man ja maximal zwei Amtszeiten aber ich habe keine Ahnung wie das läuft wenn man zwischendurch mal eine Wahl verliert.
 
Dürfte Trump sich eigentlich dann anschließend noch mal zur Wahl stellen, angenommen er gewinnt das nächste Mal? Normal sagt man ja maximal zwei Amtszeiten aber ich habe keine Ahnung wie das läuft wenn man zwischendurch mal eine Wahl verliert.
Gabs nicht gerade einen Film mit dieser Prämise, Präsi 3 Amtszeit und so ..... Aber ja gute frage. Schon krass das es da niemand jüngeres gibt den man wählen könnte... Auch trump ist ja schon Uralt.
 
Denkst du nicht das gewisse Wähler sich auch an diesen Debatten aufhängen bzw wegen diesem Eindruck dann Ihre Entscheidung treffen?

Nein. Die Fronten sind schon längst verhärtet. Die wenigen Republikaner, die ein Restgewissen haben, wählen Biden nicht, weil er sie mit guten Argumenten abholt. Es gibt nur eine Gruppe, die Biden noch tiefer erschließen könnte und die wird lieber gar nicht wählen, als Trump ihre Stimme zu geben: Gen Z. Und diese Wähler interessiert eine Debatte im Live TV nun mal nicht.
 
Hat Trump bei den jungen weissen Konservativen der gen Z nicht auch gute Karten? Habe mal ne Doku gesehen über seine Anhänger und da gabs auch viele weisse und junge (gen z halt)
 
Man sollte die Wirkung des TV-Duells in den USA auf Unentschlossene und Wechselwähler nicht unterschätzen, die Bedeutung aber auch nicht überhöhen. Schlussendlich kommt viel auf den Haustürwahlkampf an, den besonders die Demokraten 2020 mustergültig durchgeführt haben - und in ihren Hochburgen ist es egal, ob sie mit 55 % oder 70 % gewinnen, was gewisse Drohgebärden des linken Randes verpuffen lässt und die Swing States in den Fokus rückt. Vieles wird da davon abhängen, wie gut die Arbeit "auf der Straße" und begleitend medial organisiert und aufgestellt ist und weniger von Einzelereignissen.

Biden leidet unter einem angeborenen Sprachfehler und kämpft seit seiner Kindheit mühsam gegen das Stottern und das damit verbundene soziale Stigma an. Ich war selber in jungen Jahren beim Logopäden und kenne es daher gut, dass man dafür verlacht oder für weniger intelligent gehalten wird. Ein großer, charismatischer Wortakrobat war Biden daher nie (mit Ausnahmen, seine Reden an die Nation sind durchaus beachtlich) und insbesondere bei einem Format, wo schnelle, gewitzte und oberflächlich gewinnende Aussagen gefragt sind, ist er im Nachteil. Zudem ist er mittlerweile 81 Jahre hat und hat vier Jahre fleißig und sachorientiert den enorm belastenden Beruf des amerikanischen Präsidenten ausgeübt - meiner Meinung nach gut, denn die angekratzte Demokratie und Rechtstaatlichkeit, das Ansehen der USA und ihre internationale Handlungsfähigkeit sind unter ihm wiederhergestellt worden und auch die Daten für die wirtschaftliche Entwicklung sind insbesondere angesichts der Verwerfungen durch Corona positiv. Manchmal kommt auch Pech dazu: Er war bei der Debatte hör- und sichtbar erkältet (ich glaube, jeder weiß, wie "fit" man dann ist). Bei so günstigen Bedingungen für Trump musste dieser nicht viel tun außer spöttisch zu grinsen und seine bekannten zynischen Lügen zu wiederholen - und sich nicht dazu zu bekennen, das Ergebnis der Wahl anzuerkennen.

Ändert aber alles nichts daran, dass es die Demokraten versäumt haben, jemanden aufzubauen, der im Zweifel als Ersatzkandidat fungieren kann, und das ist tatsächlich ein strategischer Fehler, der ihnen auf die Füße fallen könnte. Das wird man aber erst im weiteren Verlauf des Wahlkampfs und der Abstimmung tatsächlich sehen, bis dahin kann noch sehr viel passieren, auch kurzfristig (die berühmten "Oktoberüberraschungen" lassen grüßen).


Apropos Dinge, die auf Füße fallen: Nachdem die Russische Föderation kürzlich ein Abkommen mit der Demokratischen Volksrepublik Korea abgeschlossen hat, das eine erweiterte militärische Kooperation und gegenseitige Hilfe im Kriegsfall vorsieht, machen derzeit die Meldungen die Runde, dass auch die Beziehungen zur Islamischen Republik Iran vertieft werden sollen. Sowohl die Republik Korea als auch Israel betrachten diese Entwicklung negativ und Seoul hat bereits angekündigt, seine Politik in der Ukraine-Frage zu überdenken. Nachdem die Russische Föderation sich ja auch solidarisch mit der Hamas erklärt hat und versucht, die Taliban in Afghanistan zu umgarnen, gesellt sich nun wohl bald ganz offiziell der schiitische Gottesstaat zum Reigen der besonders bevorzugten Moskauer Verbündeten - ein Regime, das regelmäßig sämtlichen "Ungläubigen" mit der Vernichtung droht. Der islamistische Warlord Kadyrow als Statthalter in Tschetschenien geriet erst kürzlich wieder in die Schlagzeilen angesichts seiner Vorliebe für minderjährige Frauen und in Dagestan gab es einen verheerenden Anschlag von Islamisten, die in der ganzen Russischen Föderation und besonders im Kaukasus im Aufwind sind.

Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass Putin die Russische Föderation zu einem Klienten der KPCh und der VR China gemacht hat und für den Tod und die Verstümmelung hunderttausender weißer, christlich-orthodox sozialisierter Menschen in der Ukraine und der Russischen Föderation verantwortlich ist, würde mich doch wirklich mal brennend interessieren, wie insbesondere die ganzen rechtsaußen stehenden Putinknechte das mit ihrem Bild vom Erlöser Wladimir in Einklang bringen können, der angeblich Bollwerk gegen "den Islam" und die letzte Hoffnung der "weißen Rasse" sein soll. Ist wahrscheinlich wie bei der Wagenknecht-Fraktion, wo Putin und seine das Volk skrupellos ausquetschenden Kleptokraten die letzte Hoffnung gegen den "internationalen Kapitalismus" und für einen "Arbeiter- und Bauernstaat" darstellen sollen. Die russische Politik, die zudem eine erhebliche Rolle bei der in diesen Kreisen so verhassten Migration legaler und illegaler Art in die USA und Europa spielt (die Unterstützung Venezuelas, die Staatsstreiche in Afrika, das Schleusen über Belarus und Fake News in den sozialen Medien), wird da konsequent ebenfalls ausgeblendet.
 
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Für alle die Biden nach der Debatte (mal wieder) abgeschrieben haben, er kann noch anders:




Beim nächsten Rededuell darf er dann auch gerne Brandon von der Leine lassen.
 
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Es ist einfach nur zum Dauerkot**** :speechless:

Alle 28 Angeklagten eines der weltgrößten Finanzskandale - die Panama-Papers (2016) - wurden freigesprochen.

"Bei der Sammlung von Beweisen aus den Servern der inzwischen abgewickelten Kanzlei Mossack Fonseca sei die Beweismittelkette nicht nachvollziehbar gewesen, urteilte die Richterin. Die übrigen Beweise seien darüber hinaus nicht ausreichend und schlüssig gewesen."

 
Der RN liegt zwar nach der ersten Runde der Wahlen in Frankreich vorne, doch der von vielen Untergangspropheten weisgesagte Erdrutschsieg ist, wieder einmal, ausgeblieben.
 
Nun, ein Grund zum Feiern ist der ausgebliebene „Erdrutschsieg“ trotzdem nicht, zumal ja nächste Woche noch weiter gewählt wird.

Mich beunruhigte die Einschätzung gestern in den Nachrichten dass viele RN Wähler keine Protestwähler mehr seien sondern bewusst diese Partei wählen weil sie ein anderes Frankreich wollen, sodass man diese durch etablierte Parteien wohl gar nicht mehr abholen kann.
Das ist auch eine Vermutung die ich leider immer mehr bei vielen AfD Wählern habe.
 
ich beunruhigte die Einschätzung gestern in den Nachrichten dass viele RN Wähler keine Protestwähler mehr seien sondern bewusst diese Partei wählen weil sie ein anderes Frankreich wollen, sodass man diese durch etablierte Parteien wohl gar nicht mehr abholen kann.
Inwiefern ist es denn überhaupt verwerflich "ein anderes" Frankreich zu wollen? Unmut über den Status Quo, den man als defizitär erlebt, ist nicht per se etwas verbotenes. Wenn von links "ein anderes" Frankreich gefordert wird (mit Umverteilungsfantasien und Verstaatlichungen), regt sich seltsamerweise kaum einer auf.
 
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