Tagespolitik allgemein

@Darth Keebo Dass Autofahren günstiger ist als Bahn fahren ist aber auch so ein weit verbreiteter Mythos. Also ich könnte für 49€ im Monat nicht regelmäßig mit dem Auto zur Arbeit pendeln.

Und würde ich die Fahrten von MV in meine alte bayerische Heimat alle mit dem Auto unternehmen wäre das für mich noch viel, viel teurer.
 
@Darth Keebo Dass Autofahren günstiger ist als Bahn fahren ist aber auch so ein weit verbreiteter Mythos. Also ich könnte für 49€ im Monat nicht regelmäßig mit dem Auto zur Arbeit pendeln.

Pendeln im Nahverkehr ist eine Sache. Tagesausflug machen mit der Familie im IC(E) vs. Auto ne ganz andere. Da hat die Bahn einfach kein gutes Angebot. Hier die Reisekosten eines Übernacht-Kurztrips einer vierköpfigen Familie von Köln nach Frankfurt a.M. und zurück.

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Das ist jenseits von Gut und Böse.
 
Ok, ich räume ein dass das für eine Einzelperson wie mich mit BahnCard und ohne Hang zur Spontanität noch anders ist.
Als Einzelperson oft. Als Familie nicht.
Und schau, wenn ich von mir nach Frankfurt fahren will, je nach OT, fahre ich bis 2h mit dem Zug oder 30 - 45 Minuten mit der Bahn.
Damals, beim Studium habe ich damit immer 4h im Zug gesessen.
Nach Paris sind wir mit dem Zug, nach Österreich auch. Da wäre fliegen billiger gewesen und hätten wir in Salzburg nicht einen netten Herren gehabt, der uns im Taxi mitgenommen hat, wären wir an dem bestimmten Tag gar nicht mehr nach Deutschland gekommen, weil duch einen Brand nichts mehr fuhr. Nichts.
Wäre das bei der Bahn ein Einzelfall...
Fliegen will ich halt trotzdem nicht, aber das Auto hat bei bestimmten Strecken dann Vorrang...
@Dr. Sol Und zur Arbeit würde ich mit dem Zug aucj günstiger kommen, aber dann wäre erst um 23:45 daheim (wenn alles gut geht) und nicht erst um 22:30 Uhr...
DAS ist halt das Problem mit der Bahn. Verpasse ich da noch was, würde es nach 0 Uhr werden. Ne, danke, nicht mit Familie.
 
Dass der Deutsche Bahn Fernverkehr es nicht gebacken bekommt, vernünftige Angebote für Familien anzubieten ist schon arm. Die DB Regio kriegt das schon besser hin.
 
Was sind für euch eigendlich ältere Menschen ?
Wie alt dürfte man denn bitte sein um noch wählen zu dürfen ?

Vielleicht könnte man ja auch Stimmen generell nach Alter gewichten? So könnte man z.B. auch das Problem der mangelnden Reife bei Jungwählern gleich mit lösen, wie das Problem von immer größeren Raten von Demenz u.Ä.. Das würde Alt und Jung weniger gegeneinander ausspielen, als es das jetzige System tut.

Und so eine Stimmverteilung müsste ja auch nicht auf alle Zeit unumstößlich sein, sondern könnte ja auch alle zehn Jahre an die Demografie angepasst werden, wie ja auch andere Gesetze ständig angepasst werden.

Hab da jetzt nicht ewig lang drüber nach gedacht, aber einfach mal so salopp als Denkanstoß:

Bis 15: 0 Stimmen (Unreif / Noch schulpflichtig und versorgt.)
Ab 16: 1 Stimme (Teilhabe, aber geringe Reife. Die ersten Schulabgänger gehen in die Ausbildung und müssen sich mit Miete/Steuern u.Ä. auseinandersetzen.)
Ab 18: 2 Stimmen (Volljährig / Schulzeit endet.)
Ab 25: 3 Stimmen (Im Studium / Berufsbeginn.)
Ab 30: 4 Stimmen (Ab hier haben praktisch alle mindestens einen Teilzeitjob, das erste Studium durch, vll schon das erste Kind. Also voll im Leben.)
Ab 50: 3 Stimmen (Kinderkriegen ist in den meisten Fällen vorbei. Man ist aber noch im Beruf).
Ab 60: 2 Stimmen (Kinder aus dem Haus, aber noch ein paar Jahrzehnte vor sich.)
Ab 70: 1 Stimme (Es geht eigentlich nur noch um das Verwalten der Rente.)
Ab 80: 0 Stimmen (Lebenserwartung am Maximum, man lebt mit den Konsequenzen seiner Wahl meist nicht mehr und/oder ist vll auch geistig nicht mehr fit genug.)
 
Vielleicht könnte man ja auch Stimmen generell nach Alter gewichten? So könnte man z.B. auch das Problem der mangelnden Reife bei Jungwählern gleich mit lösen, wie das Problem von immer größeren Raten von Demenz u.Ä.. Das würde Alt und Jung weniger gegeneinander ausspielen, als es das jetzige System tut.

Und so eine Stimmverteilung müsste ja auch nicht auf alle Zeit unumstößlich sein, sondern könnte ja auch alle zehn Jahre an die Demografie angepasst werden, wie ja auch andere Gesetze ständig angepasst werden.

Hab da jetzt nicht ewig lang drüber nach gedacht, aber einfach mal so salopp als Denkanstoß:

Bis 15: 0 Stimmen (Unreif / Noch schulpflichtig und versorgt.)
Ab 16: 1 Stimme (Teilhabe, aber geringe Reife. Die ersten Schulabgänger gehen in die Ausbildung und müssen sich mit Miete/Steuern u.Ä. auseinandersetzen.)
Ab 18: 2 Stimmen (Volljährig / Schulzeit endet.)
Ab 25: 3 Stimmen (Im Studium / Berufsbeginn.)
Ab 30: 4 Stimmen (Ab hier haben praktisch alle mindestens einen Teilzeitjob, das erste Studium durch, vll schon das erste Kind. Also voll im Leben.)
Ab 50: 3 Stimmen (Kinderkriegen ist in den meisten Fällen vorbei. Man ist aber noch im Beruf).
Ab 60: 2 Stimmen (Kinder aus dem Haus, aber noch ein paar Jahrzehnte vor sich.)
Ab 70: 1 Stimme (Es geht eigentlich nur noch um das Verwalten der Rente.)
Ab 80: 0 Stimmen (Lebenserwartung am Maximum, man lebt mit den Konsequenzen seiner Wahl meist nicht mehr und/oder ist vll auch geistig nicht mehr fit genug.)

Ich weiß du meinst es gut und hast dir Gedanken gemacht, aber ich finde das furchtbar. Da kriege ich wirklich (noch mehr) Zukunftsangst.

Ich gebe dir aber Recht, dass wir auf die große Anzahl an älteren Jahrgängen nicht gut vorbereitet waren und uns das nun in vielen Bereichen hart auf die Füße fällt.
 
Ich weiß du meinst es gut und hast dir Gedanken gemacht, aber ich finde das furchtbar. Da kriege ich wirklich (noch mehr) Zukunftsangst.

Warum genau? Die größte Wählergruppe in Deutschland sind die >70-jährigen. Also z.B. meine Oma, die vor einem leeren Teller sitzt und sich nicht erinnert, dass sie gerade gegessen hat. Die aber fleißig wählt und so mitbestimmt, wie ich verhüte, was Kinder in der Schule lernen, oder was wir mit Flüchtlingen machen. Diese Gruppe wächst stetig weiter, während 20 Jährige sehenden Auges in die Klimaerwärmung segeln und auch noch als Terroristen beschimpft werden, wenn sie sich mal auf 'ne Straße kleben, weil ihre Stimmen nichts wert sind. Die Gegenwart ist schon absurd genug.

Ich denke, dass man das komplett vergessen kann. Eine Gewichtung von Stimmen, egal welcher Art, widerspricht dem in Artikel 38 GG verankerten Prinzip gleicher Wahlen.

Klar ist das natürlich auch ein demokratischer Wert.
Aber es ist auch ein Prinzip, das man ja damals auch deswegen sehr praktisch gefunden hat, weil die Alterspyramide es hergegeben hat.
Und das Prinzip ist ja nun in der aktuellen Globalisierung auch schon nicht mehr lupenrein anwendbar, wie oben jemand schrieb:
Der Influencer in Dubai hat "gleiches" Wahlrecht hier, obwohl er nicht hier wohnt. Der Einwanderer, der seit 40 Jahren seinen Herkunftspass behalten hat dieses Wahlrecht nicht. (Also nicht falsch verstehen: Ich bin eigentlich schon dafür, dass nur Staatsbürger wählen. Aber die Globalisierung hat diese Definitionen eben auch unschärfer gemacht.)

Und auch das Grundgesetz ist ja nicht unantastbar und wird hin und wieder angepasst.
Befürchte nur, dass alle Parteien beim demografischen Wandel auf Augen zu und durch setzen.
 
Vielleicht könnte man ja auch Stimmen generell nach Alter gewichten? So könnte man z.B. auch das Problem der mangelnden Reife bei Jungwählern gleich mit lösen, wie das Problem von immer größeren Raten von Demenz u.Ä.. Das würde Alt und Jung weniger gegeneinander ausspielen, als es das jetzige System tut.

Und so eine Stimmverteilung müsste ja auch nicht auf alle Zeit unumstößlich sein, sondern könnte ja auch alle zehn Jahre an die Demografie angepasst werden, wie ja auch andere Gesetze ständig angepasst werden.

Hab da jetzt nicht ewig lang drüber nach gedacht, aber einfach mal so salopp als Denkanstoß:

Bis 15: 0 Stimmen (Unreif / Noch schulpflichtig und versorgt.)
Ab 16: 1 Stimme (Teilhabe, aber geringe Reife. Die ersten Schulabgänger gehen in die Ausbildung und müssen sich mit Miete/Steuern u.Ä. auseinandersetzen.)
Ab 18: 2 Stimmen (Volljährig / Schulzeit endet.)
Ab 25: 3 Stimmen (Im Studium / Berufsbeginn.)
Ab 30: 4 Stimmen (Ab hier haben praktisch alle mindestens einen Teilzeitjob, das erste Studium durch, vll schon das erste Kind. Also voll im Leben.)
Ab 50: 3 Stimmen (Kinderkriegen ist in den meisten Fällen vorbei. Man ist aber noch im Beruf).
Ab 60: 2 Stimmen (Kinder aus dem Haus, aber noch ein paar Jahrzehnte vor sich.)
Ab 70: 1 Stimme (Es geht eigentlich nur noch um das Verwalten der Rente.)
Ab 80: 0 Stimmen (Lebenserwartung am Maximum, man lebt mit den Konsequenzen seiner Wahl meist nicht mehr und/oder ist vll auch geistig nicht mehr fit genug.)
Schwierig ab 80 Jahren.
So kann man auch nicht mehr für die Zukunft seiner Kinder und Enkel abstimmen.
Ist das nicht doch vielleicht etwas egoistisch gedacht?
 
Und auch das Grundgesetz ist ja nicht unantastbar und wird hin und wieder angepasst.
Befürchte nur, dass alle Parteien beim demografischen Wandel auf Augen zu und durch setzen.

Es ist eher noch schlimmer. Die Einstellung der Politik ist: Darum wird sich schon ein anderer Dummer kümmern.

Schwierig ab 80 Jahren.
So kann man auch nicht mehr für die Zukunft seiner Kinder und Enkel abstimmen.
Ist das nicht doch vielleicht etwas egoistisch gedacht?

Wann stimmen diese Leute denn für ihre Kinder und Enkel ab?

Grüße,
Aiden
 
Schwierig ab 80 Jahren.
So kann man auch nicht mehr für die Zukunft seiner Kinder und Enkel abstimmen.
Ist das nicht doch vielleicht etwas egoistisch gedacht?

Dass jeder bei Wahlen die gesamte Gesellschaft im Blick hat, ist natürlich ein schönes Ideal. Aber in der Realität wählt jeder für sich.
Sieht man auch bei den >70 Jährigen. Die wählen Rentenerhöhungen und/oder "konservative Werte", aber definitiv nicht für ihre Enkel.

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Es ist eher noch schlimmer. Die Einstellung der Politik ist: Darum wird sich schon ein anderer Dummer kümmern.

Klar. Die sind ja selbst in dem Alter und bald weg.
 
Und auch das Grundgesetz ist ja nicht unantastbar und wird hin und wieder angepasst.

Ne, das wird IMO einfach nix. Selbst wenn man ne 2/3-Mehrheit für ne Reform von Artikel 38 zusammenbekommt, geht der Knatsch weiter: Wenn nämlich Demenz als begründender Schlüssel für eine Gewichtung angeführt würde, gerät man sofort mit Artikel 3 in Konflikt. -> "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden." Wenn Menschen das Wahlrecht aberkannt wird, ist das stets eine Einzelfallentscheidung durch ein Gericht.

Und nach einer Reform von Artikel 3 stünde dann sogleich die monolithische Würde des Menschen, die in Artikel 1 verankert ist, als unüberwindbares Hindernis einer solchen Wahlrechtsreform entgegen. Das dürfte ziemlich unmöglich sein, hier eine verfassungskonforme Gewichtung von Mitwirkungsrechten sauber umzusetzen, die anhand von willkürlichen Altersgrenzen getroffen wird. Irgendjemand wird dann nämlich die sehr berechtigte Frage stellen, warum ein 30-Jähriger "mehr wert" ist, als ein 10- oder 80-Jähriger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar. Zeigt halt nur wieder, dass es mehr Schattierungen gibt, als das Gesetz vorsieht. Ausschluss von Wahlen geht ja bei U18 Jährigen auch. Und "Reife" zentriert ja auch eher um Hirnaktivität als darauf Mittelschüler wegen Hobbies wie Skateboarden oder Graffiti auszuschließen.
 
Warum genau? Die größte Wählergruppe in Deutschland sind die >70-jährigen. Also z.B. meine Oma, die vor einem leeren Teller sitzt und sich nicht erinnert, dass sie gerade gegessen hat. Die aber fleißig wählt und so mitbestimmt, wie ich verhüte, was Kinder in der Schule lernen, oder was wir mit Flüchtlingen machen. Diese Gruppe wächst stetig weiter, während 20 Jährige sehenden Auges in die Klimaerwärmung segeln und auch noch als Terroristen beschimpft werden, wenn sie sich mal auf 'ne Straße kleben, weil ihre Stimmen nichts wert sind. Die Gegenwart ist schon absurd genug.



Klar ist das natürlich auch ein demokratischer Wert.
Aber es ist auch ein Prinzip, das man ja damals auch deswegen sehr praktisch gefunden hat, weil die Alterspyramide es hergegeben hat.
Und das Prinzip ist ja nun in der aktuellen Globalisierung auch schon nicht mehr lupenrein anwendbar, wie oben jemand schrieb:
Der Influencer in Dubai hat "gleiches" Wahlrecht hier, obwohl er nicht hier wohnt. Der Einwanderer, der seit 40 Jahren seinen Herkunftspass behalten hat dieses Wahlrecht nicht. (Also nicht falsch verstehen: Ich bin eigentlich schon dafür, dass nur Staatsbürger wählen. Aber die Globalisierung hat diese Definitionen eben auch unschärfer gemacht.)

Und auch das Grundgesetz ist ja nicht unantastbar und wird hin und wieder angepasst.
Befürchte nur, dass alle Parteien beim demografischen Wandel auf Augen zu und durch setzen.
Ich habe da meine Mutter vor Augen. Sie ist 81 und geistig topfit.
Nur das Autofahren sollte sie lassen.

Grundgesetz ändern ist so eine Sache... Da kommen wir ganz schnell in gefährliche Gefilde, fürchte ich. Nicht umsonst wird das beim Thema Asyl immer lauter von bestimmten Gruppen gefordert.

Ich sehe den Riesenberg an Problemen und fürchte, irgendwann wird das in Gewalt enden.
 
Selbst das halte ich schon für kaum bis gar nicht gerechtfertigt. Wer sich mit 14 Jahren seine Religion aussuchen kann, der kann auch wählen.
Sehe ich anders. Wenn du dir deine Religion aussuchst, dann bist nur du selbst (und evtl. dein engstes Umfeld) betroffen. Bei einer politischen Wahl jedoch kann man einen Haufen anderer Menschen mit in die XXXXXXX reiten. Da sollte schon eine gewisse Weitsicht und Erfahrung vorhanden sein, die man mit 14 nicht hat (was jeder Mensch, der sich weiterentwickelt hat, auch bestätigen wird).
Aber egal ob Wahlen oder Führerschein: Ich bin sowieso für einen Mindest-IQ anstelle eines Mindestalters :thumbsup:.
 
Bei einer politischen Wahl jedoch kann man einen Haufen anderer Menschen mit in die XXXXXXX reiten.

Das ist insofern irrelevant, als dass eine politische Wahl immer der konkrete Ausdruck der eigenen Überzeugungen ist und in diesem Punkt unterscheidet sich ein aktives Wahlrecht in rein gar nichts von der Religionsfreiheit. Wer seinen Gott wählen kann, der kann auch seinen Abgeordneten wählen.
 
Die DB Regio kriegt das schon besser hin.
Das halte ich aber für ein Gerücht.
Ich fahre jeden Tag(ausser Samstag) mit der S Bahn. Und ich arbeite an Frankfurts zweiwichtigsten Bahnhof.
Da heißt es meist Verspätung oder gar Ausfall.
Im Moment sitze ich im S Bahn Tunnel.
Aktuelle Verspätung 26 Minuten.
Und so geht es jeden Tag.
Sobald mein Sohn sein neues Auto hat gebe ich mein Deutschland Ticket ab und fahre auch unter der Woche nur noch mit dem Auto.
 
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