Tagespolitik allgemein

Ich werde jetzt 56. Ich esse gerne Fleisch, fahre regelmäßig Auto und fliege zweimal im Jahr in den Urlaub.
Ich leugne zwar nicht den Klimawandel, aber lehne jedeweden Veganismus für meine Person ab. Und mein Wahlrecht gedenke ich auch weiterhin in Anspruch zu nehmen.
Mal sehen wann die erste Forderung laut wird das ich und meine Altersgenossen doch bitte den Doktor Timicin machen sollen.
 
@Darth Keebo
Sobald es zu unbequem wird hört es bei vielen halt auf. Ich nehm mich da auch nicht komplett raus. Mein Bruder lebt z.B. in Kalifornien, würde er nicht nicht regelmäßig (also 1-2 mal im Jahr) nach Deutschland fliegen oder ich ihn nicht drüben besuchen hätte man ja keine Chance sich zu sehen. Und alles außer fliegen ist nicht praktikabel.

Aber es macht noch einen Unterschied ob man das Problem prinzipiell erkennt und Maßnahmen gegenüber zumindest positiv eingestellt ist, oder wenn man das Thema komplett leugnet und dann aktiv Stimmung gegen jede Maßnahmen macht.

@Jedihammer Es macht auch noch einen Unterschied ob man für sich selbst Veganismus ablehnt oder ob man beim Shit Storm mitmacht, nur weil die Lieblings Curry Wurst Bude jetzt auch vegane Alternativen anbietet.
 
Ich werde jetzt 56. Ich esse gerne Fleisch, fahre regelmäßig Auto und fliege zweimal im Jahr in den Urlaub.
Ich leugne zwar nicht den Klimawandel, aber lehne jedeweden Veganismus für meine Person ab. Und mein Wahlrecht gedenke ich auch weiterhin in Anspruch zu nehmen.
Mal sehen wann die erste Forderung laut wird das ich und meine Altersgenossen doch bitte den Doktor Timicin machen sollen.
Geht auch gar nicht darum, etwas zu verbieten, sondern genau um das, was Dr. Sol schreibt.
Und mir persönlich geht es auf den Senkel, wenn Leute herumheulen, dass alles den Bach heruntergeht und sie total Angst vor dem Klimawandel haben, aber trotzdem nichts am eigenen Konsumverhalten ändern wollen. Das passt dann einfach nicht zusammen.
Ein ehrliches "Ich will nicht auf X verzichten" ist einfach etwas anderes, als jedes scheinheilige "Ja, aber ich kann doch nicht."
Ob Inlandsflüge in dem Maße sein müssen, wie sie stattfinden und ob tatsächlich jeden Tag Fleisch auf den Teller sollte, sollte jenseits von ethischen Debatten, durchaus eine Überlegung wert sein. Genau wie Tempolimit etc.
 
… auch vegane Alternativen anbiete…
Sollten diese gesundheitlich bedenkenlos sein, also ohne Zusatzstoffe usw., hätte ich damit keine Probleme. Na ja, halbwegs schmecken muss es natürlich auch.

Aber warum sollte man sich darüber lustig machen? Oder sich darüber aufregen, dass das angeboten wird?

Bei mir im Umfeld gibt es immer mehr, die sich gegen Fleisch entschieden haben. Genauer gesagt sind es Nachkommen von Kumpels. Da fällt mir ein meine jüngere Schwester auch. Bis jetzt gab es da keine unschönen Diskussionen oder Ähnliches.
 
Sollten diese gesundheitlich bedenkenlos sein, also ohne Zusatzstoffe usw., hätte ich damit keine Probleme. Na ja, halbwegs schmecken muss es natürlich auch.

Aber warum sollte man sich darüber lustig machen? Oder sich darüber aufregen, dass das angeboten wird?

Bei mir im Umfeld gibt es immer mehr, die sich gegen Fleisch entschieden haben. Genauer gesagt sind es Nachkommen von Kumpels. Da fällt mir ein meine jüngere Schwester auch. Bis jetzt gab es da keine unschönen Diskussionen oder Ähnliches.
Viele haben halt Angst dass ihnen bald was weggenommen wird und es nur noch vegane Produkte gibt.

Genau wie viele befürchten dass wir bald alle Insekten essen müssen, nur weil das jetzt zugelassenes Lebensmittel bei uns ist.
 
Sollten diese gesundheitlich bedenkenlos sein, also ohne Zusatzstoffe usw., hätte ich damit keine Probleme. Na ja, halbwegs schmecken muss es natürlich auch.
Gibt genug Alternativen, die bedenkenlos sind und ohne viele Zusatzstoffe auskommen, genau wie bei Fleischprodukten :zuck:
Ich hab mal einen Artikel darüber gelesen, dass sich Leute über dieses Angebot ärgern, weil sie sich belehrt sehen. Jenseits von irgendwelcher politischer Richtung. Und dann gibt es eben ziemlich unschöne Diskussionen zwischen vegan lebenden und solchen, die es nicht tun. Je nachdem, wie diese geführt werden, trägt das nicht gerade zur Entspoannung bei^^
 
Ich werde jetzt 56. Ich esse gerne Fleisch, fahre regelmäßig Auto und fliege zweimal im Jahr in den Urlaub.
Ich leugne zwar nicht den Klimawandel, aber lehne jedeweden Veganismus für meine Person ab. Und mein Wahlrecht gedenke ich auch weiterhin in Anspruch zu nehmen.
Mal sehen wann die erste Forderung laut wird das ich und meine Altersgenossen doch bitte den Doktor Timicin machen sollen.

Essen und Essen lassen sag ich immer. Ich bin auch kein Mensch der Vegetarisch oder gar Vegan lebt. Ich denke du siehst das wie ich: Jeder soll essen worauf er Lust hat.
Und keiner soll dem andern reinreden.

Und zum Wahlrecht allgemein: es ist immer so das die Generationen aufeinander treffen - jeder Generation hat so ihren großen Konflikt mit der Alten. Die 68er, die Klimaaktivisten von heute - (ich hab so das Gefühl nur meiner Generation - bin Baujahr 82 - fehlte dieser Konflikt, zumindest fällt mir kein großes Thema ein das uns Beschäftigt hätte, der Ost-Westkonflikt war durch den Fall der Mauer erledigt, "alles war gut, alles war Wunderbar" (wars natürlich nicht), die Ozonschicht war auch der Meinung sich wieder zu schließen...)

Es ist vollkommen okay und richtig wenn sich die alte und die junge Generation kappeln, es ist aber auch wichtig das die alte Generation die junge ernstnimmt mit ihren Sorgen und nicht drüber wegwischt wie übern verschüttetes Glas Cola aufm Boden.
Und da seh ich, schon bei meinen Jahrgängen, echte dezifite. Einige meiner Altersgenossen hören sich an wie 82, nicht wie 42.
 
Ob Inlandsflüge in dem Maße sein müssen, wie sie stattfinden
Die wären sicherlich nicht nötig wenn wir eine Bahn hätten die den Namen auch verdient.
Das Massaker während der EM hat ja viele Mannschaften die schon Bahnfahrten gebucht hatten geradezu gezwungen 180 Kilometer zu fliegen.
 
Da muss ich @Jedihammer Zähne knirschend recht geben. Jetzt sind z.B. für ein halbes Jahr Teile der Strecke Hamburg - Berlin gesperrt und viele Kommunen ganz vom Schienennetz abgeschnitten. Und in MV denkt die DB drüber nach, bei Fernverbindungen ganz den Rotstift anzusetzen, weil anscheinend ist das bislang noch nicht schlecht genug ist.

Aber wenn die Politik Jahrzehntelang das Auto bevorzugt und lieber in Autobahnen investiert muss einen das auch nicht wundern.
 
Nach Hamburg rein ist, egal was man nimmt, immer ein Problem. Autobahnen voll, Tunnel voll, Brücken voll; Zugverbindungen, die auch immer proppenvoll waren (außer der 05:15 Uhr Zug) wurden ausgedünnt wegen Personalmangel. Das einzige was recht gut und pünktlich funktioniert sind innerhalb der Stadt die S-und U Bahnen. Aber selbst da gibt es häufig Teilsperrungen. Und man muss erst mal in die Stadt reinkommen, um das nutzen zu können. Eine S-Bahn Verbindung von Lüneburg nach Hamburg wie von Stade nach Hamburg wird immer ein Traum bleiben, solange die geplante Schnelltrasse Hamburg Hannover blockiert wird, unter anderem auch mit Unterstützung von Herrn Klingbeil, weil sie durch seinen Wahlkreis führt. Daher ist die jetzige Strecke bereits voll ausgelastet mit Güter-und Personenverkehr.

Das nervt echt. Alle sind für Umweltschutz, aber bitte nicht direkt vor meiner Tür. Ich habe auch einen Bahnhof, Windräder und eine Autobahn vor der Tür, die mich manchmal belästigen, aber wir wollen doch auch weiterkommen.
 
Sollten diese gesundheitlich bedenkenlos sein, also ohne Zusatzstoffe usw., hätte ich damit keine Probleme. Na ja, halbwegs schmecken muss es natürlich auch

Jetzt mal Hand auf Herz: Achtest du da bei Fleisch auch so drauf? Achtest du auf Bio-Fleisch von glücklichen Tieren direkt vom Schlachter von einem Hof den du kennst?

Auch bei Fleisch gibt es versteckte Zusatzstoffe. Das fängt bei nicht deklarierten Medikamenten, wie Antibiotika in Massen an und hört beim Nitritpökelsalz der Bockwurst aus, welches absolut ungesund ist. Ich kann mich noch erinnern wie im Zuge der Freihandelsaufkommen plötzlich Panik geschoben wurde vor den sogenannten Chlorhühnchen. Da hatte der Michel plötzlich Angst um seine Gesundheit, schob sich am Abend aber eine Bocker in die Mikrowelle.

Der Punkt ist, die wenigsten achten auf gesundes Fleisch in Maßen, wenn aber eine vegetarische Alternative angeboten wird, entdeckt man plötzlich die Welt der Zusatzstoffe.

Kein Angriff gegen dich, denn das scheint generell so ein deutsches Ding zu sein. Auch das Label "Ohne Gentechnik" macht den ein oder anderen Konsumenten total stolz endlich mal auf die eigene Gesundheit zu achten, wenn an Gentechnik per se gar nichts verwerflich ist, denn strengenommen ist auch Züchtung Gentechnik.
 
Jetzt mal Hand auf Herz: Achtest du da bei Fleisch auch so drauf?

Kein Angriff gegen dich, …
Alles gut.

Zumindest achte ich darauf, dass Fleisch, die Eier und die Kartoffeln vom lokalen Erzeuger/Hersteller/Bauern stammen. Wochenmarkt halt. Ist natürlich teuerer. Aber wer weiß, wie es in paar Jahren aussieht, wenn man sich die Produkte nicht mehr leisten kann…

Du sprichst natürlich Dinge an, die zutreffen. Da stimme ich Dir auch zu. Dennoch sind z.B. Zucker-Ersatzstoffe oft nicht ganz so gesund wie Zucker selbst. Oder diese neuen Mix-Getränke, die unheimlich viel Zucker und Koffein beinhalten.

Mit Fleisch-Ersatz-Produkten habe ich mich noch nicht beschäftigt, oder gegessen, muss ich gestehen.
 
Die wären sicherlich nicht nötig wenn wir eine Bahn hätten die den Namen auch verdient.
Das Massaker während der EM hat ja viele Mannschaften die schon Bahnfahrten gebucht hatten geradezu gezwungen 180 Kilometer zu fliegen.
Ich rede auch nicht davon. Da wäre vielleicht auch zu überlegen, ob es überhaupt sinnvoll ist, wenn Spiele an vielen unterschiedlichen Orten stattfinden. Und gerade bei der EM wären manche Flüge trotzdem nicht notwendig gewesen.
Ich rede hier aber vor allem von Flügen ais Bequemlichkeit.
Aber ja, ich gebe dir Recht. Die Bahn muss nicht nur pünktlich und zuverlässig kommen, auch die Preise müssten ganz anders sein.
Wenn Flüge oder Autoreisen günstiger und zuverlässiger sind, als die Bahn ist das kritikwürdig.

@Antiriad Du kannst zum Beispiel Räuchertofu mit dem Sparschäler klein machen und mit Dönergewürz gut anbraten. Das könnte vielleicht schmecken und ist frei von bedenklichen Zusatzstoffen.
Tofu mariniert und gut gebraten ist auch gesund.
Oder wenn man es fertig haben will: Asia Schnitte von Taifun.
 
Partei stalinistischer Putinknechte die im Osten gern mit den Faschisten der AfD koalieren möchte, hat Ex-Stasipersonal in ihren handverlesenen Reihen? Ich bin geschockt sage ich euch!

(Vorsicht, Link zum Lügenpresse-Staatsfunk Correctiv :o )

 
Ich habe kein Problem damit mich ab und zu vegan zu ernähren, aber ich finde dass es genügend leckere vegane Gerichte gibt dass es für mich nicht der Wurstersatz sein muss.

Ich denke auch, dass diese Ersatzprodukte eher so eine Art "Methadonprogramm für Karnivoren" sind, bei denen man zwangsläufig enttäuscht werden muss und die Gefahr eines Rückfalls enorm ist. Tofuhack ist noch okay für Frikadellen oder ein Chili, aber bei gereiften Sachen wie Guanciale oder Pancetta und so ziemlich jeder älteren Käsesorte hörts dann eindeutig auf. Das kriegt man IMO auf gar keinen Fall mit Chemie und Aromen hin. Den veganen Camembert, den ich vor ein paar Monaten mal auf ner Party mal probiert hab, fand ich z.B. komplett ungenießbar und das widerliche Zeug ging nicht mal mit viel Bier runter: Chemischer Abgang, Textur matschig, bitterer Geschmack, modriger Geruch. Lediglich ausgesehen hat es, wie ein Weichkäse, aber das ist einfach nicht genug. Solche Produkte sind für mich der Inbegriff von Lebensmittelverschwendung. Bäh!

Da sollte man den Leuten lieber ordentlich beibringen, wie man mit Sojaschnetzeln als ungewürzter Zutat richtig arbeitet, als so einen ekligen Conveniencekram zusammenzupanschen.
 
Nur schon allein das ich gerne Mexikanisch esse würde mir ein Fleischverzicht schwer fallen. Tacos mit Tofu würden mir vermutlich nicht so schmecken denke ich mal. Gibts zwar auch schon in Mexico, aber ist mehr was für Touristen, Juanito del Barrio wird das wohl kaum anrühren.
 
Ich habe kein Problem damit mich ab und zu vegan zu ernähren, aber ich finde dass es genügend leckere vegane Gerichte gibt dass es für mich nicht der Wurstersatz sein muss.

In der Dresdner Neustadt gibt es eine vegane Metzgerei. Die machen beispielsweise ganz guten Nicht-Leberkäse und Keine-Salami. Wenn ich da auf Besuch bin, kaufe ich da ganz gerne mal ein.

Grüße,
Aiden
 
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