Das sehen verschiedene Interessensgruppen anders. Theoretisch könnte es beispielsweise ein Kinder-/Familenwahlrecht geben oder man erweitert das Wahlrecht auf all jene, die einen Personalausweis haben, oder man beteiligt viel mehr Menschen, die im Land leben, aber keine Staatsbürger sind (wird mitunter bei Kommunalwahlen betrieben). Man könnte auch hinterfragen, weshalb Straftäter oder Menschen mit einer geistigen Behinderung vom aktiven bzw. passiven Wahlrecht ausgeschlossen sind.
Das ist alles eine Frage der Gestaltung durch die Gesellschaft. Und in diesem Zusammenhang kann man halt auch hinterfragen, weshalb die greise Oma Erna, die entweder nur aus Gewohnheit bei Partei X ihr Kreuz macht oder ihren Sohn/ihre Tochter/ihre Enkel nach der "richtigen" Partei fragt, während der Fridays for Future-Schüler Malte-Sören aufgrund seines Alters ausgeschlossen wird. Die eine Person scheint in diesem Fall viel mehr zu einer politischen Willensbildung fähig zu sein als die andere.
Grüße,
Aiden