Tagespolitik allgemein

Und bevor sich die Herren der CDU aufregen so möchte man doch bedenken das ihre Vertretung im Osten damals ebenfalls zu den sogenannten Blockparteien gehört haben.
Dazu kommt noch das sich die "Ost-CDU" eben diese Partei auch einfach einverleibt hat, ohne deren DDR-Vergangenheit aufzuheitern...

Ein gewisser Herr Dieter Althaus, hat noch einen tag vor der Wende mehr Marxismus gefordert

DDR-Vergangenheit: Dieter Althaus' Forderung nach mehr Marxismus - Nachrichten Politik - WELT ONLINE

und siehe da... der is heut Ministerpräsident in Thüringen.
Dazu fallen mir nur eine Bezeichnung ein: Wendehals...
Solche Leute hätten ohne CDU gar keine Zukunft...

und wie es um unsere Frau Bundeskanzlerin steht wissen wir ja, die alte FDJ-Wachtel...

Also ich würde der CDU doch mal nahelegen ihre eigene DDR-Vergangenheit in Augenschein zu nehmen bevor sie rumpoldern...
Aber scheinheiligkeit ist einfach ein Markenkern der Konservativen...

und über die Reflexe einer menschen hier sag ich besser nichts - mir ist diese gehetze das hier einige abziehen zuwider als das ich mich auf deren nievaulose stufe stellen möchte...
 
@Mad
Auch von der SPD wurden schon Gesetze durch das BVG kassiert.
Ob aus formalen Gründen oder wegen Verstoß gegen die Verfassung.
Da gegeb sich die großen Parteien nicht viel.

Und was Deine Prognose angeht, daß die LINKE 2013 nicht in der Regierung sitzt so wäre ich da vorsichtig.
Zwar hätten SPD und GRüne die LINKE im Moment nicht nötig laut den Umfragen.
Aber wenn sie sie 2013 benötigen werden sie sie ins Boot holen.
Verlaß Dich darauf.
 
und über die Reflexe einer menschen hier sag ich besser nichts - mir ist diese gehetze das hier einige abziehen zuwider als das ich mich auf deren nievaulose stufe stellen möchte...

Weil du in der Hinsicht auch wesentlich niveauvoller agierst. Man merkt dir eben durchaus an, dass du mit linkem Gedankengut sympathisierst, dann musst du dir eben auch böse konservative Propaganda gefallen lassen, denn was du teilweise vom Stapel lässt, ist auch nicht von schlechten Eltern. :braue

Übrigens: Dieter Althaus ist schon seit dem 30.Oktober 2009 nicht mehr Ministerpräsident Thüringens.
 
Weil du in der Hinsicht auch wesentlich niveauvoller agierst. Man merkt dir eben durchaus an, dass du mit linkem Gedankengut sympathisierst, dann musst du dir eben auch böse konservative Propaganda gefallen lassen, denn was du teilweise vom Stapel lässt, ist auch nicht von schlechten Eltern. :braue

Übrigens: Dieter Althaus ist schon seit dem 30.Oktober 2009 nicht mehr Ministerpräsident Thüringens.

Ganz im Gegenteil Ben ich sympathisiere nicht mit dem "linken"gedankengut.
Wenn für dich Themen wie Sozialegerechtigkeit, Mindestlohn, eine Renten und Krankenversicherung die ihren Namen verdient, die abschaffung der ungleich behandlung im Sektor der Zeitarbeitsfrimen, die gerechte sowie effektive Versorgung von Kranken und Schwachen, sowie die Achtung und Umsetzung des Grundgesetzes für dich "linkes gedankengut" sein sollte.
dann bitte sehr - dann ist das für dich linkes gedankengut...

ich hingegen sehe das nicht als links an.
Das ist für mich nichts weiteres als das was man in einer Demokratie erwartet: gerechtigkeit, gleiche Rechte, Pflichten und Chancen für alle, unabhängig ihrer Herkunft, ihres Glaubens...

Ich mag das Grundgesetz zu sehr um es von irgendeiner politischen Strömung sabotieren zu lassen.
Find dich damit ab - nicht jeder der einige Themen der "bösen" linken in anspruch nimmt ist direkt einer von ihnen.

Und wer wirklich eine ideologische Weltanschauung oder Religion braucht um "Richtig" und "Falsch" auseinander zu halten, der hat mein vollstes mitleid.

Man kann durchaus verschiedener Meinung sein, man kann auch Dinge unterschiedlich betrachten, aber stumpfe hetze und verleumdungen wie sie hier teilweise fallen, egal wenn es dabei trifft ist einfach unterstes Niveau.


stimmt! War MP: Kommt davon wenn mal zu schnell tippt weil man das essen dabei stehen hat^^
 
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@Mad
Auch von der SPD wurden schon Gesetze durch das BVG kassiert.
Ob aus formalen Gründen oder wegen Verstoß gegen die Verfassung.
Da gegeb sich die großen Parteien nicht viel.
Deshalb sag ich ja das man lieber mal ein Auge auf ALLE Parteien haben sollte, aus verschiedenen Gründen. Persönlich hätte ich auch nicht dagegen mal eine Regierung ohne CDU oder SPD zu erleben. Aber das sind Wunschträume die sich so schnell nicht erfüllen lassen.

Und was Deine Prognose angeht, daß die LINKE 2013 nicht in der Regierung sitzt so wäre ich da vorsichtig.
Zwar hätten SPD und GRüne die LINKE im Moment nicht nötig laut den Umfragen.
Aber wenn sie sie 2013 benötigen werden sie sie ins Boot holen.
Verlaß Dich darauf.
Ich weiß nicht so recht, dass was die Lötsch im Januar gesagt hat dürfte der Linken noch eine ganze weile nachhängen, und zwar zurecht. Aber all zu viel will ich für die nächste Wahl auch nicht prognostizieren. Wer weiß was bis dahin nicht noch alles passieren wird.
(Wobei ich nicht denke das sich die FDP bis dahin sonderlich gut erholen wird, weshalb schon mal der übliche Koalitionspartner der CDU ausscheiden dürfte. Könnte natürlich dann wieder auf große Koalition hinauslaufen.)


Clyde schrieb:
Wenn für dich Themen wie Sozialegerechtigkeit, Mindestlohn, eine Renten und Krankenversicherung die ihren Namen verdient, die abschaffung der ungleich behandlung im Sektor der Zeitarbeitsfrimen, die gerechte sowie effektive Versorgung von Kranken und Schwachen, sowie die Achtung und Umsetzung des Grundgesetzes für dich "linkes gedankengut" sein sollte.
dann bitte sehr - dann ist das für dich linkes gedankengut...

ich hingegen sehe das nicht als links an.
Das ist für mich nichts weiteres als das was man in einer Demokratie erwartet: gerechtigkeit, gleiche Rechte, Pflichten und Chancen für alle, unabhängig ihrer Herkunft, ihres Glaubens...
Um das geht es mir eigentlich auch Primär. Um die Einhaltung der Verfassung, Rechte für die schwachen Bürger, Vertreter die auch diesen Leuten eine Stimme geben. Das, und noch einiges mehr, wie auch Datenschutz, Umweltschutz und ein ausstieg aus der Atomenergie.

Aber ich glaub wir hatten eine ähnliche Diskussion schon mal, wir zwei "Linken Spinner". :D
(Um Volker Pispers nochmal frei zu zitieren.)
 
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(Wobei ich nicht denke das sich die FDP bis dahin sonderlich gut erholen wird, weshalb schon mal der übliche Koalitionspartner der CDU ausscheiden dürfte. Könnte natürlich dann wieder auf große Koalition hinauslaufen.)

Das wird die SPD nur dann machen wenn sie den Kanzler stellen könnte.
Ansonsten wäre eine weitere große Koalition ihr endgültiges Ende.
Ich nehme an das die SPD ehr auf die Grünen setzt und wenns schief geht - nun ja - zumindest haben wir dann eine Menge themen fürs politische Kabarett :)

Mad Blacklord schrieb:
Um das geht es mir eigentlich auch Primär. Um die Einhaltung der Verfassung, Rechte für die schwachen Bürger, Vertreter die auch diesen Leuten eine Stimme geben. Das, und noch einiges mehr, wie auch Datenschutz, Umweltschutz und ein ausstieg aus der Atomenergie.

Aber ich glaub wir hatten eine ähnliche Diskussion schon mal, wir zwei "Linken Spinner".
(Um Volker Pispers nochmal frei zu zitieren.)

Jeab hatten wir schon mal die Diskussion.
Aber weißt du man muss es leider immer und immer wieder sagen um klar zu machen das diese alten "linken" themen, lkeine "linken" themen mehr sind...
Sie sind viel mehr geworden, sie sind ein bestandteil der demokratischen diskutierkultur geworden.
und werden konnten sie dies nur weil sehr viel - zu viel - hier schief läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
JHepp un dtrotzdem wehrt man sich wehment etwas neues auszuprobieren wenn es doch so einfach geht sich gegen solche Verfassungswidrigen Handlungen zu wiedersetzten. Steht immer in GG Art. 20 fest verankert drinnen. Nicht zu vergessen die Ewigleitsklausel in Art. 79 Abs. 3.
Also selbst wenn wir mal die Linke in der Regierung haben sollten, was sicherlich nicht 2013 zu erwarten ist, aber trotzdem, sie könnten garnicht eine zweite DDR aus der BRD machen.

Mal theoretisch und nicht speziell auf die Linke bezogen:

Erstmal müsste das Volk Artikel 20 auch anwenden wollen. Wenn das nicht gegeben ist, gute Nacht. Außerdem kann man das GG immernoch mit Artikel 146 kassieren.
 
Find dich damit ab - nicht jeder der einige Themen der "bösen" linken in anspruch nimmt ist direkt einer von ihnen.

Und nicht jeder, der gegen die bösen Linken wettert, ist direkt Konservativer, oder Nationalsozialist. Zugegeben, ich komme aus einem Haus, in dem traditionell CDU gewählt wird bzw. wurde, aber die Partei hat es sich bei mir mit ihren kruden Positionen zu Internet, Killerspielen und Vorratsdatenspeicherung genauso verscherzt, wie die SPD und die LINKE es mit ihrer Forderung nach Mindestlohn und ihrer Wer-in-seinem-Leben-nichts-geleistet-hat-und-deshalb-arm-ist-bekommt-den-Arsch-von-unserem-Sozialstaat-gepudert-Mentalität getan hat, oder die Grüne mit ihrer Mittelalter-scheiß-auf-Fortschritt-Einstellung.

Man kann durchaus verschiedener Meinung sein, man kann auch Dinge unterschiedlich betrachten, aber stumpfe hetze und verleumdungen wie sie hier teilweise fallen, egal wenn es dabei trifft ist einfach unterstes Niveau.

Leider ist es nuneinmal Tatsache, dass die LINKE Strömungen in sich vereint, die verfassungswidrige Ziele/Vorstellungen haben; allen voran eine Sarah Wagenknecht, die den Stalinismus gar nicht mal so doof findet.
 
Mal theoretisch und nicht speziell auf die Linke bezogen:

Erstmal müsste das Volk Artikel 20 auch anwenden wollen. Wenn das nicht gegeben ist, gute Nacht. Außerdem kann man das GG immernoch mit Artikel 146 kassieren.

Ich denke dieser Artikel spielt keine Rolle mehr.
Die einzige Möglichkeit ihn anzuwenden hätte sich 1990 ergeben als die DDR der BRD beigetreten ist.
Hier kommt die juristische Wortspielerei zum Einsatz die allerdings große Wirkung hatte.
Die DDR ist der BRD beigetreten, hätte sich die DDR der BRD angeschlossen wäre der Artikel wirksam geworden und wir hätten uns in der Tat eine neue Verfassung geben müssen.
Da uns die DDR aber beigetreten ist hat sie somit das GG übernommen.
 
Und nicht jeder, der gegen die bösen Linken wettert, ist direkt Konservativer, oder Nationalsozialist. Zugegeben, ich komme aus einem Haus, in dem traditionell CDU gewählt wird bzw. wurde, aber die Partei hat es sich bei mir mit ihren kruden Positionen zu Internet, Killerspielen und Vorratsdatenspeicherung genauso verscherzt, wie die SPD und die LINKE es mit ihrer Forderung nach Mindestlohn und ihrer Wer-in-seinem-Leben-nichts-geleistet-hat-und-deshalb-arm-ist-bekommt-den-Arsch-von-unserem-Sozialstaat-gepudert-Mentalität getan hat, oder die Grüne mit ihrer Mittelalter-scheiß-auf-Fortschritt-Einstellung.

Du ich finde schon das man die Strömungen in einer Partei genau beobachten soll
und abgesehen von der NPD fällt mir keine partei ein in der wirklich jede Strömung die BRD abschaffen möchte.

Im Moment sehe ich die CDU und die FDP aufgrund ihrer "neuen sozialen Marktwirtschaft" als die größere Gefahr für unsere Demokratie an als es die NPD jemals ein könnte.

Und auf pauschalisierungen, verzeih mir, fehlt mir die Lust.
Ich diskutier über die von dir angesprochnen Themen, aber dann bitte ohne pauschalisierung.
Gerade beim Mindestlohn sehe ich in Deutschland, aufgrund der Zeitarbeit und deren "verdienstmöglichkeiten" (und damit verbunden kosten für den sozialstaat) extremen nachhol bedarf.
(Verbundene kosten durch die lohndrückerrei im bezug darauf das viele Menschen trotz 40 stunden woche noch zum amt müssen und HARTZ IV zum aufstocken brauchen - wer arbeitet soll von seinem geld leben können, das ist meine meinung dazu, er soll es nicht nötig haben noch zum staat zu rennen, das sind unnötige kosten die wir in die bildung etc stecken könnten)

Entschuldigt bitte den doppelpost :)
 
Mal theoretisch und nicht speziell auf die Linke bezogen:

Erstmal müsste das Volk Artikel 20 auch anwenden wollen. Wenn das nicht gegeben ist, gute Nacht. Außerdem kann man das GG immernoch mit Artikel 146 kassieren.

Ich denke dieser Artikel spielt keine Rolle mehr.
Die einzige Möglichkeit ihn anzuwenden hätte sich 1990 ergeben als die DDR der BRD beigetreten ist.
Hier kommt die juristische Wortspielerei zum Einsatz die allerdings große Wirkung hatte.
Die DDR ist der BRD beigetreten, hätte sich die DDR der BRD angeschlossen wäre der Artikel wirksam geworden und wir hätten uns in der Tat eine neue Verfassung geben müssen.
Da uns die DDR aber beigetreten ist hat sie somit das GG übernommen.
Ich denke auch nicht das Artikel 146 noch anwendbar ist. Ich glaube man hat sich damals 1990 auch darauf geeinigt dass das Grundgesetz nun als Verfassung gilt. So habe ich es jedenfalls in der Schule gelernt.

Wikipedia schrieb:
In der Umformulierung infolge des Einigungsvertrages von 1990 wurde nun vereinfacht und ohne Einschränkungen festgestellt, dass „sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt[24] dieses Grundgesetz gegeben“ habe. „Die Deutschen in den Ländern [Aufzählung der Bundesländer] haben in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands vollendet. Damit gilt dieses Grundgesetz für das gesamte Deutsche Volk
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland ? Wikipedia
 
In der Linken gibt es, wie in jeder Partei, Spinner. Diese Spinner dort wünschen sich den Kommunismus/ Marxismus/ Sozialismus etc., genauso wie es sie in anderen Parteien gibt.
In der CDU/ CSU gibt es sicher genug die sich einen Überwachungsapparat wie die Stasi wünschen, genauso wie es in dieser Partei eine Ärztin gibt, die der Meinung ist, man müsse nur einen Kinderporno sehen um zum Kinderschänder zu werden. Und von dem was Mitglieder dieser Partei seit 20 Jahren in Sachsen abziehen mal ganz zu schweigen, das ist mitunter ziemlich kriminell.
Die FDP machte nach der Wahl ein Wahlversprechen für ihre Klientel klar, indem die Mehrwertsteuer für Hotelübernachtungen mal auf ermässigt gesetzt wurde. Für eure Medikamente bezahlt ihr übrigens den vollen Mehrwertsteuersatz, auch für die vom Arzt verschriebenen.
Die SPD ist das Sozial in ihrem Namen nicht mehr wert seit Einführung von Hartz IV.

Ja, die Linke ist die Nachfolgepartei der SED und hat viele ehemalige SED-Mitglieder, was 22 Jahre nach dem Mauerfall nicht verwunderlich ist, aber die sterben irgendwann weg. Wieviele ehemalige NSDAP-Mitglieder hatte die CDU wohl 1967? Sicher noch mehr als genug. Aber da kommt niemand drauf zu sprechen.

Und ich kenne viele Leute die sich die DDR mitunter zurück wünschen. Nicht den Überwachungsapparat, die geschlossene Grenze oder der Mangel an vielen Dingen. Aber die Sicherheit die sie damals hatten, keine Angst um den Arbeitsplatz, die Betreuungsangebote für die Kinder, der Zusammenhalt untereinander.
 
Und ich kenne viele Leute die sich die DDR mitunter zurück wünschen. Nicht den Überwachungsapparat, die geschlossene Grenze oder der Mangel an vielen Dingen. Aber die Sicherheit die sie damals hatten, keine Angst um den Arbeitsplatz, die Betreuungsangebote für die Kinder, der Zusammenhalt untereinander.

Gotteswillen, wenn ich SOWAS lese, dann geht mir die Galle auf extra-sauer, ernsthaft. Die einfachen Leute mögen vielleicht damals nicht viel von den Machenschaften des Politbüros und der Stasi mitbekommen haben und sich toll über die super Betreuungsangebote für Kinder gefreut haben, aber selbst, wenn man mir dort ein Haus aus Schokolade bauen würde, würde das niemals die totalitären Strukturen, die Menschenverachtung und das System totaler Überwachung und Kontrolle aufwiegen können.

Aber ich vermute fast, dass du von diesem Argument, wenn du es denn genauso siehst, nicht abzubringen bist, denn meine Mutter, die im polnischen Sozialismus großgeworden ist, redet genauso; und vergisst dabei gerne, dass die mütterliche Wohnung dank Tränengasgranaten mehrfach unbewohnbar war und ihre Eltern, trotz akademischer und fundierter Bildung, aber ohne Parteiangehörigkeit, nur einfach Arbeiter blieben.

Gerade beim Mindestlohn sehe ich in Deutschland, aufgrund der Zeitarbeit und deren "verdienstmöglichkeiten" (und damit verbunden kosten für den sozialstaat) extremen nachhol bedarf.
(Verbundene kosten durch die lohndrückerrei im bezug darauf das viele Menschen trotz 40 stunden woche noch zum amt müssen und HARTZ IV zum aufstocken brauchen - wer arbeitet soll von seinem geld leben können, das ist meine meinung dazu, er soll es nicht nötig haben noch zum staat zu rennen, das sind unnötige kosten die wir in die bildung etc stecken könnten)

Natürlich, soll jeder von seinem Verdienst leben können, aber jeder auch entsprechend dem, was er dafür getan hat. Es widerspricht einfach meinem tiefsten Inneren, wenn Leute, die in der Schule wenig bis gar nichts getan, den erstbesten Job erlernt haben, weil für eine andere Ausbildung die Noten nicht ausreichend waren und sich dann gerade so durch Prüfungen etc. pressen, plötzlich dasselbe verdienen, wie Menschen, die hart gearbeitet haben, um zu erreichen, was sie erreicht haben. Wenn Mandy, Cindy, Kevin & Dustin aus dem Plattenbau früher lieber auf dem Spielplatz geraucht und Bier getrunken haben, anstatt sich auf den verdammten Hosenboden zu setzen und was für die Zukunft zu tun, dann sollen die sich auch nicht wundern, wenn sie am Ende in der Zeitarbeit, oder auf der Arge landen.

Das Thema Mindestlohn spaltet m.E die Lager. Selbstverständlich hätte ich nichts dagegen, wenn alle Menschen in Lohn & Brot wären und die ganzen Hartz IV-Bezüge für andere Investitionen verwendet werden könnten, aber leider überwiegt bei mir die Abneigung, Menschen Geld in den Arsch zu schieben, die ihr ganzes Leben maximal das Nötigste getan haben.
 
aber leider überwiegt bei mir die Abneigung, Menschen Geld in den Arsch zu schieben, die ihr ganzes Leben maximal das Nötigste getan haben.

Wobei du da ohnehin nicht drum herum kommst.
Entweder es gibt keinen Mindestlohn, dann sind es Hartz-IV-Aufstocker und der Steuerzahler bezahlt ihnen ihr Mindesteinkommen.
Oder es gibt einen Mindestlohn, dann bezahlt das Unternehmen ihnen ihr Mindesteinkommen aber dafür gibt es je nach Branche und je nach dem welche Wirtschaftstheorie Recht behält vielleicht ein paar arbeitslose Hartz-IV Empfänger mehr.
 
Mal theoretisch und nicht speziell auf die Linke bezogen:

Erstmal müsste das Volk Artikel 20 auch anwenden wollen. Wenn das nicht gegeben ist, gute Nacht. Außerdem kann man das GG immernoch mit Artikel 146 kassieren.

Auch wenn Sie wollen ist fraglich, ob sie auch dürften. Es gab noch kein Szenario welches auf § 20 Art. 4 passen würde und ich mag mir auch kein Szenario ausdenken.
 
Gotteswillen, wenn ich SOWAS lese, dann geht mir die Galle auf extra-sauer, ernsthaft. Die einfachen Leute mögen vielleicht damals nicht viel von den Machenschaften des Politbüros und der Stasi mitbekommen haben und sich toll über die super Betreuungsangebote für Kinder gefreut haben, aber selbst, wenn man mir dort ein Haus aus Schokolade bauen würde, würde das niemals die totalitären Strukturen, die Menschenverachtung und das System totaler Überwachung und Kontrolle aufwiegen können.

Aber ich vermute fast, dass du von diesem Argument, wenn du es denn genauso siehst, nicht abzubringen bist, denn meine Mutter, die im polnischen Sozialismus großgeworden ist, redet genauso; und vergisst dabei gerne, dass die mütterliche Wohnung dank Tränengasgranaten mehrfach unbewohnbar war und ihre Eltern, trotz akademischer und fundierter Bildung, aber ohne Parteiangehörigkeit, nur einfach Arbeiter blieben.

1. Wo habe ich geschrieben, das dies meine Meinung ist? Ich habe die Meinung von älteren Bekannten und Verwandten erwähnt. Ich selbst war zu jung um die DDR in vollem Umfang mitzubekommen, ich habe mir allerdings eine eigene Meinung zu diesem Staat gebildet, der zwischen dem liegt was ich aus dem Geschichtsunterricht kenne und dem was meine Eltern und andere darüber erzählten. Allerdings halte ich die BRD auch nicht für besonders hervorstechend, da hier die soziale Kälte immer mehr zunimmt.

2. Totale Überwachung und Kontrolle gabs auch in der DDR nicht, um dies durchzusetzen hätte jeder einzelne Bürger ein Spitzel sein müssen. Die Leute haben auch ihre Meinung frei geäussert, sie haben nur aufgepasst wer um sie herum ist und diese Meinung hörte. Genauso gabs Kabarettisten und Komiker, die ihre Meinung auf der Bühne geäussert haben, nur eben versteckt. Genauso wie viele in der Partei waren, obwohl ihnen der Sozialismus gepflegt am Allerwertesten vorbei ging, aber die Mitgliedschaft Vorteile brachte. Und bei all dem was die DDR war, sollte man nicht vergessen das es dort einige Dinge gab, die sich die BRD hätte abgucken sollen (siehe Schulsystem, Kinderbetreuung, Polikliniken).

3. Was glaubst du wieviele Leute in Ost und West lieber in der Unterdrückung der DDR leben würden, aber dafür eine sichere Existenz haben mit Arbeit, Wohnung und dem Garten im Grünen. Sehr, sehr viele, denen das wichtiger ist als die ersten 20 Artikel des Grundgesetzes. Du konntest dort dümmer als Brot sein, es hat immer noch zur Strassenreinigung oder zur stupiden Arbeit am Fliessband gereicht, da wurdest du dann dort eingesetzt und am Monatsende wusstest du dann wofür du dein Geld gekriegt hast.
 
Gotteswillen, wenn ich SOWAS lese, dann geht mir die Galle auf extra-sauer, ernsthaft.
So ging es mir bei folgendem Absatz:
Natürlich, soll jeder von seinem Verdienst leben können, aber jeder auch entsprechend dem, was er dafür getan hat. Es widerspricht einfach meinem tiefsten Inneren, wenn Leute, die in der Schule wenig bis gar nichts getan, den erstbesten Job erlernt haben, weil für eine andere Ausbildung die Noten nicht ausreichend waren und sich dann gerade so durch Prüfungen etc. pressen, plötzlich dasselbe verdienen, wie Menschen, die hart gearbeitet haben, um zu erreichen, was sie erreicht haben. Wenn Mandy, Cindy, Kevin & Dustin aus dem Plattenbau früher lieber auf dem Spielplatz geraucht und Bier getrunken haben, anstatt sich auf den verdammten Hosenboden zu setzen und was für die Zukunft zu tun, dann sollen die sich auch nicht wundern, wenn sie am Ende in der Zeitarbeit, oder auf der Arge landen.
Sicherlich hast du zu einem gewissen Grad recht. Jeder ist seines eigenen Schicksals Schmied. Nur wird die Entscheidung ob man später zu den Topverdiener gehören kann schon vor dem zehntem Lebensjahr getroffen, nach der vierten Klasse ob man in Hauptschule, Realschule oder Gymnasium kommt. Und mit einem Hauptschulabschluss bekommt wirklich keinen Job mit einem Ausbildungsstand das man sich wirklich was leisten könnte, sondern hängt zwangsläufig im Niedriglohnsektor. Und das eventuell nur weil man ein Spätentwickler war und mit 8 Jahren nicht gut im Diktat war.
Und ich weiß wovon ich rede. Ich musste mich schließlich hocharbeiten.


Das Thema Mindestlohn spaltet m.E die Lager. Selbstverständlich hätte ich nichts dagegen, wenn alle Menschen in Lohn & Brot wären und die ganzen Hartz IV-Bezüge für andere Investitionen verwendet werden könnten, aber leider überwiegt bei mir die Abneigung, Menschen Geld in den Arsch zu schieben, die ihr ganzes Leben maximal das Nötigste getan haben.

Wobei du da ohnehin nicht drum herum kommst.
Entweder es gibt keinen Mindestlohn, dann sind es Hartz-IV-Aufstocker und der Steuerzahler bezahlt ihnen ihr Mindesteinkommen.
Oder es gibt einen Mindestlohn, dann bezahlt das Unternehmen ihnen ihr Mindesteinkommen aber dafür gibt es je nach Branche und je nach dem welche Wirtschaftstheorie Recht behält vielleicht ein paar arbeitslose Hartz-IV Empfänger mehr.
Ja leider sagen die Ökonomen ja das Mindestlohn zwangsweise zur Arbeitslosigkeit führt. Auch wenn ich schon mehrmals gefragt habe warum es nicht durch einen Anstieg der Preise kompensiert wird. Die Antwort war darauf einfach nur das ein einfacher Pollipolist keinen Einfluss auf den Preis hat. Da dann aber meistens die ganze Branche betroffen wäre von so einem Mindestlohn ergibt das für mich eigentlich keinen wirklich Sinn. Zumal sich dadurch ja nicht der Bedarf der Kunden ändern würde. Soll heißen die Nachfrage würde an und für sich gleich bleiben. Wobei natürlich grundsätzlich gilt das die Nachfrage sinkt, wenn der Preis steigt.
 
1. Wo habe ich geschrieben, das dies meine Meinung ist? Ich habe die Meinung von älteren Bekannten und Verwandten erwähnt. Ich selbst war zu jung um die DDR in vollem Umfang mitzubekommen, ich habe mir allerdings eine eigene Meinung zu diesem Staat gebildet, der zwischen dem liegt was ich aus dem Geschichtsunterricht kenne und dem was meine Eltern und andere darüber erzählten. Allerdings halte ich die BRD auch nicht für besonders hervorstechend, da hier die soziale Kälte immer mehr zunimmt.

Darum habe ich ja auch geschrieben: falls du das denn genauso siehst. Unterstellen wollte ich dir gar nichts.


2. Totale Überwachung und Kontrolle gabs auch in der DDR nicht, um dies durchzusetzen hätte jeder einzelne Bürger ein Spitzel sein müssen. Die Leute haben auch ihre Meinung frei geäussert, sie haben nur aufgepasst wer um sie herum ist und diese Meinung hörte. Genauso gabs Kabarettisten und Komiker, die ihre Meinung auf der Bühne geäussert haben, nur eben versteckt.

Ohja, dass ist ein tolles Leben, wenn man seine Meinung äußern darf, aber bitte nur versteckt. :rolleyes:

Unter totalen Überwachung verstehe ich nicht, dass jeder Gedanke, jedes Bürgers, dem Staat bekannt ist, sondern genau das, was du hier schilderst: Menschen können es nicht riskieren, ihre Meinung frei zu äußern, politische Positionen zu beziehen, oder am Ende sogar nicht einmal mehr das Land verlassen, wann sie das wollten.


3. Was glaubst du wieviele Leute in Ost und West lieber in der Unterdrückung der DDR leben würden, aber dafür eine sichere Existenz haben mit Arbeit, Wohnung und dem Garten im Grünen. Sehr, sehr viele, denen das wichtiger ist als die ersten 20 Artikel des Grundgesetzes. Du konntest dort dümmer als Brot sein, es hat immer noch zur Strassenreinigung oder zur stupiden Arbeit am Fliessband gereicht, da wurdest du dann dort eingesetzt und am Monatsende wusstest du dann wofür du dein Geld gekriegt hast.

Ja, sicher gibt es diese Leute, sonst gäbe es ja auch nicht solche dämlichen Statements. Aber gut, ich muss nicht jedes Argument zu meinen Gunsten umdrehen. Heute kannst du aber dümmer als Brot sein, und sogar bei der Bundeswehr Karriere machen. Tja.


Sicherlich hast du zu einem gewissen Grad recht. Jeder ist seines eigenen Schicksals Schmied. Nur wird die Entscheidung ob man später zu den Topverdiener gehören kann schon vor dem zehntem Lebensjahr getroffen, nach der vierten Klasse ob man in Hauptschule, Realschule oder Gymnasium kommt. Und mit einem Hauptschulabschluss bekommt wirklich keinen Job mit einem Ausbildungsstand das man sich wirklich was leisten könnte, sondern hängt zwangsläufig im Niedriglohnsektor. Und das eventuell nur weil man ein Spätentwickler war und mit 8 Jahren nicht gut im Diktat war.
Und ich weiß wovon ich rede. Ich musste mich schließlich hocharbeiten.

Hocharbeiten mussten sich viele Menschen, die ich kenne, auch. Mein Hausarzt war erst Tischler, bevor er an der Abendschule das Abitur nachholte und Medizin studierte. Mein Vater hatte keine andere Wahl, als Müller zu werden, heute ist er Müllermeister und studierter Techniker für Verfahrenstechnik in der Müllerei & Futtermittelherstellung. Du studierst auch, und sagst, dass du dich hocharbeiten musstest - es geht also, wenn man es denn will.

Es ist leicht zu sagen: ich habe keinen richtigen Job, weil damals nicht aufs Gymnasium durfte, weil die Lehrer so blöd waren und meine richtigen Talente nicht erkannt haben. Das unser Schulsystem so, wie es jetzt ist, definitiv nicht optimal ist, ist ein anderer Punkt; aber da ist auch keine Abhilfe geschafft, wenn wir die Hauptschule mit der Realschule zusammenlegen - die faulen Schüler werden dadurch nicht fleißiger.


Ja leider sagen die Ökonomen ja das Mindestlohn zwangsweise zur Arbeitslosigkeit führt.

Zwangsweise vielleicht nicht, aber was war denn damals, als der Mindestlohn für Postzusteller auf den Weg gebracht wurde? Richtlinie für diesen Mindestlohn war die Post, und es war damals jedem klar, dass die privaten Anbieter, nicht mit der Post mithalten konnten.

Ich muss aber gestehen, dass ich nicht weiß, wie sich das Ganze inzwischen aufgelöst hat. Weil von TNT sehe ich immer noch, regelmäßig, Zusteller.
 
Außerdem kann man das GG immernoch mit Artikel 146 kassieren.

Wie genau, ohne über diverse Hürden zu stolpern, die über den Rest des GG verstreut wurden?

Artikel 146 ist ein Artikel, der für die Wiedervereinigung von BRD und DDR formuliert wurde. Eine Verfassung darf nur dann gebildet werden, wenn diese dem Wesen des Grundgesetzes entspricht. (Geht aus Artikel 20 hervor)

Um eine Verfassungsreform durchzuboxen, müsste es viele neue Gesetze geben, die den rechtlichen Rahmen einer solchen Wahl durch das Volk regeln, z.B. wer denn überhaupt alles Stimmberechtigt ist, wo die Grenze zwischen "das Volk" und "Partei" zu ziehen ist.

Und schlussendlich hat die EU da mittlerweile auch noch ein paar eindringliche Wörtchen mit zu reden.
 
Ja leider sagen die Ökonomen ja das Mindestlohn zwangsweise zur Arbeitslosigkeit führt.
Nicht alle. Das ist die neoklassische Sichtweise.

Walter Eucken (Urvater der sozialen Marktwirtschaft auf Seiten der Theoretiker) sah z.B. die Möglichkeit eines Mindestlohns gegeben, wenn die Arbeitsangebotskurve abnormal verläuft (normalerweise bieten Leute mehr Arbeit an, wenn der Lohn steigt und weniger, wenn er sinkt. Aber unterhalb eines bestimmten Einkommensniveaus könnte es umgekehrt sein)
Lustigerweise sind unter den Wirtschaftstheoretikern die Neo/Ordoliberalen unter allen Liberalen (zu denen sich auch Keynes zählte) am "linkesten".

Manche argumentieren mit einem Arbeitsmarkt, bei dem der Unternehmer ein Monopson ausbeuten kann. In diesem Fall würde ein Mindestlohn mehr Beschäftigung bedeuten.

Keynsianer argumentieren, dass ein Mindestlohn zu einer höheren Nachfrage führe und außerdem eine geldpolitische Schutzbarriere gegen Deflation sein kann.


Was aber auf jeden Fall zu hinterfragen ist:
Die neoklassische Denke, dass weniger Lohn zu mehr Arbeit führt. Man also einen Niedriglohnsektor einführen müsse.
Mit der Argumentation hat schon Keynes seine Liebe Freude gehabt
Keynes-Gesellschaft - Punkt C: Flexible Preise und Löhne

Ein alternatives keynsianisches Arbeitsmarktmodell hats hier, interessant auch die Analysen zur BRD am Ende:
Keynes-Gesellschaft


Die Antwort war darauf einfach nur das ein einfacher Pollipolist keinen Einfluss auf den Preis hat.
Nur ist die Realität nicht durch Polypole gekennzeichnet.
Überleg einfach mal, was der BWLer lernt. Sind Unternehmen in der Realität Preisnehmer? Nein.
Schau dich um, siehst du beim Automarkt, beim Energiemarkt, beim... Polypole? Nein, da sind große Konzerne.
Es gibt natürlich auch Märkte, die polypolistisch sind.
Aber was häufig ausgeblendet wird sind die steigenden Skalenerträge in vielen Branchen, die zu Marktkonzentrationen führen. Oligopole, Monopole oder monopolistischer Wettbewerb.


Empirische Studien sind da auch sehr unterschiedlich. Bei manchen scheinen Mindestlöhne eine negative Auswirkung auf den Arbeitsmarkt zu haben, bei anderen nicht. Das kommt halt immer auf den Arbeitsmarkt an und auf die Höhe des Mindestlohns.
 
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