Tagespolitik allgemein

"Am Freitag schließlich der "D-Day": Während der Kanzler beim EU-Gipfel in Budapest ist, wollen die FDP-Minister ihren Rückzug aus dem Kabinett verkünden. So hätten sie die Deutungshoheit, der Kanzler könnte aus dem Ausland schlecht kommunizieren. "

Wie hinterfo*** und niederträchtig kann man eigentlich sein, nur um die "Deutungshoheit" zu behalten?
Da wird extra gewartet bis der Kanzler im Ausland ist, wo er dann überrascht wird und zudem auf internationaler Bühne (stellvertretend für und mit Deutschland) bis auf die Knochen blamiert?
Und das alles nur, um sich selbst als weiterer Parteiführer zu gerieren und mit Hoffnung auf ein kleines bisschen Wählerstimmen im kommenden Wahlkampf. Was für eine Farce....

Politik ist ganz sicher kein Kindergeburtstag, aber die FDP mit ihrer aktuellen Führung ist einfach nur ein verräterischer Dreckshaufen, der politisch völlig destruktiv agiert. Normalerweise müssten nach dieser Aktion sogar deren Wähler Ekel empfinden, wie leichtfertig sie hier ihre Partei über das gemeinsame Wohl von Deutschland stellen.
 
Was ich nicht verstehe.
Warum hat die FDP so etwas geplant.
Man musste doch wissen dass das nicht gut gehen kann. Bei Neuwahlen wird die FDP unter " Andere" gehandelt werden. All die neuen MDBs der FDP haben vor dem Ablauf der regulären Legislaturperiode keinen Anspruch auf volle Pensionen.
Zu hoffen das die Maßnahme die Ampel stürzen zu lassen ihnen Wähler bringt ist mehr als Blauäugig.
Und wo ist das frühere Klienten der FDP, welches die die Partei immer über die 5% gebracht hatte. Zahnärzte, Rechtsanwälte, Unternehmer und Besserverdienende . Und noch früher auch Deutschnationale.
Noch unter Alexander von Stahl hatte die FDP einen starken national/liberalen Flügel.
Wo sind die Alle ?
 
Hmm, seit Monaten wurde in den Medien darüber spekuliert, wann und wie die FDP den Absprung aus der Ampel wagen wird, um ihre Chancen auf einen Einzug in den nächsten Bundestag zu erhöhen. Insofern ist es nicht überraschend, dass genau dieser Fall eingetreten ist, abgesehen davon, dass Scholz den FDP-Plänen zuvorgekommen ist.

Die Ampel war gerade bei potentiellen FDP-Wählern unbeliebt. Insofern besteht durch den aktiven Entschluss die Ampel zu beenden für die FDP durchaus die Chance, unzufriedene Wähler wieder zu gewinnen. Deshalb hat ja die FDP aus ihrer Sicht die Reißleine gezogen und die Ampel verlassen. Die Befürchtung war zu groß, aufgrund der schlechten Zustimmungswerte, bei einem Verbleib in der Ampel nicht mehr dem nächsten Bundestag anzugehören.

Sollte die FDP wieder wachsen, dann wahrscheinlich hauptsächlich auf Kosten der Union.
 
Die FDP liebt eben Freiheit ;) Freiheit des Individums. Außerdem Freiheit, beschissen sein zu dürfen und sich das nicht sagen lassen.
Und besser nicht regieren, als schlecht regieren war schon mal das Statement von Lindner. Warum sich einen unbequemen Schuh anziehen, wenn man die SPD bzw. Scholz für alles verantwortlich machen will
Am Ende geht das vielleicht sogar auf, denn man hat ja nun Verantwortung übernommen ;)
Lindner hat genug Kohle, dem kann der Rest egal sein.

Ungewohnt sarkastisch, tut mir leid.
 
Russland intensiviert Angriffe auf Ukraine.

Offenbar möchte die russische Armee die Gebiete in Kursk zurückerobern und weiteres ukrainisches Territorium einnehmen.

Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden warum die russischen Streitkräfte über Monate hinweg nicht Willens oder im Stande waren den Einfall von zwei lächerlichen Brigaden ins eigene Gebiet zu bereinigen.
Die Rote Armee hätte das Gebiet wahrscheinlich in 12 Stunden vom Feind gesäubert.
 
Was hat sich geändert? Du bist der (Militär-) Experte.
Wenn ich das wüsste.
Von der ersten Woche an war die russische Kriegsführung ein einziges Desaster.
Gut, der Westen hatte die Ukraine sehr gut ausgerüstet und auch ausgebildet.
Auch wenn Russland einiges aus den anfänglichen Fehlern gelernt hat, kämpfen sie am Boden immer teilweise noch wie 1915.
Ich dachte immer jede Streitmacht Der Welt sieht sich jeden Krieg genau an und zieht Lehren daraus. Russland hat offensichtlich nichts aus den erfolgreichen westlichen Kriegen gelernt.
Für mich unverständlich.
 
Das wurde mWn einige Seiten vorher hier im Thread* schon einmal eingebracht. Grob gesagt ist es eine Mischung aus: Truppenbindung in der russischen Offensive und unerfahrene, ausgebeutete Wehrpflichtige und Rekruten die in Kursk stationiert sind. Jetzt kommen frische Truppen und Gerät aus Nordkorea um das Blatt zu wenden.

Die Ukraine steht aktuell wohl vor der größten Herausforderung seit Beginn des Krieges. Die Russen rücken Meter für Meter vor, der Brückenkopf in Kursk wird wohl deutlich weiter umkämpft werden und ggfs. fallen, Unterstützung aus dem Westen ist weiterhin ungewiss, Putin wird so langsam wieder salonfähig. Schwierige Lage aber wenn mich die Blitzkrieg-Eroberung von Kiew (;)) ein gelehrt hat: Unterschätze nicht die Ukraine.

*EDIT: Es war nicht der TagesPol-Thread, sondern der Militärgeschichte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es scheinen auch Gelder in dunkle Kanäle zu fließen, zu versickern. Was gibt es sonst für eine Erklärung für den Zustand und das alte Militärgerät der russischen Armee?
 
Ja.Aber das ist in der Ukraine nicht anders

Doch. Gut 40 Plätze liegen zwischen Russland und der Ukraine. Das Land macht große Fortschritte seit Janukowitsch die Flucht an Papa Putins Rockzipfel angetreten hat.



Grüße,
Aiden
 
Vielleicht geht ja doch noch etwas in der SPD, wenn selbst Müntefering fordert, dass die Entscheidung der Kanzlerkandidatur auf einen Parteitag und nicht in Hinterzimmern getroffen werden muss.
 
Vielleicht geht ja doch noch etwas in der SPD, wenn selbst Müntefering fordert, dass die Entscheidung der Kanzlerkandidatur auf einen Parteitag und nicht in Hinterzimmern getroffen werden muss.
Ich frage mich was die SPD will. Mit Scholz , den ungeliebten Kanzler ins Rennen gehen ?
Oder mit Pistorius, den derzeit beliebtesten Politiker in Deutschland?
Folgt man der Logik müsste es Pistorius sein. Alles andere ist Selbst-zerstörerisch.
 
Ein Austausch wäre logisch. Selbst wenn Pistorius nicht den großen Rückhalt in der der Bundes-SPD hat, es geht letztlich darum, ein Zugpferd für die anstehende Bundestagswahl zu haben, um so vielleicht ein paar Prozentpunkte mehr für die SPD herauszuholen und so auf eine größere Bundestagsfraktion zu kommen, als es mit Scholz möglich wäre. Um eine Stellung des Kanzlers wird es 2025 so oder so nicht gehen, angesichts der schlechten Stimmungslage für die SPD.

Normalerweise hätte Scholz selbst nach dem Scheitern der Ampel erkennen müssen, dass seine Tage gezählt sind und er nicht mehr die Zukunft der SPD verkörpern kann.
 
Falls du als SPD wechselst, dann ist nach der Vertrauensfrage der beste Zeitpunkt mMn. Bis dahin will man noch einiges durchbringen, auf Scholz wird von Seiten der Opposition mächtig eingedroschen werden, so dass er den Blitzableiter geben kann und Pistorius könnte sich noch etwas im Hintergrund halten. Alles, was bis zum 16.12. für die SPD noch schief ginge, würde Scholz dann mit seinem Abgang mitnehmen. Ist Pistorius jetzt der Kandidat, bleibt bestimmt auch was an ihm hängen (so unsinnig das inhaltlich dann auch sein könnte, aber so funktioniet es).
Auf der anderen Seite will Scholz selbst vermutlich erst mal sehen, wie sich der Abgang der FDP und möglich Punkte, die man noch ohne sie durchbringt, auf die Umfragen auswirken. Ich sage nicht, dass das dieser letzte Gedanke unbedingt der beste ist, aber das ist das was ich denke, was im Hintergrund die Gedankenspiele sind.

Ich denke also zwar schon, dass Pistorius der SPD noch ein Momentum bringen könnte (nicht zwingend muss), aber will man das Momentum nutzen, sollte es nicht zu weit vom Wahltermin entfernt liegen. Dann weiß man, was an Gesetzen noch durchgekommen ist und was noch als Matreial für den Wahlkampf übrig geblieben ist. Dann könnte Pistorius auch inhaltlich klarer auftreten und müsste nicht vier+ Wochen lang quasi nur als Person "leuchten".
 
Und wo ist das frühere Klienten der FDP, welches die die Partei immer über die 5% gebracht hatte. Zahnärzte, Rechtsanwälte, Unternehmer und Besserverdienende . Und noch früher auch Deutschnationale.
Noch unter Alexander von Stahl hatte die FDP einen starken national/liberalen Flügel.
Wo sind die Alle ?

Viele Angehörige der urbanen Oberschicht, zu der Ärzte, Anwälte und andere Freiberufler gehören, haben in den letzten häufig Grün gewählt, und wohin der national-liberale Flügel abgewandert ist, dürfte wohl klar sein.

C.
 
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