Tagespolitik allgemein

Ich sehe da ehrlich gesagt nicht das Problem.

Ein Wahlprozess, der dezentralisiert durch tausende Wahlhelfer und manuelle Auszählungen stattfindet, ist deutlich transparenter (Wahlbeobachter!), als ein Onlineprozess, dessen Zweck die möglichst schnelle Erfassung von Daten ist. Wir können es uns wirklich leisten, auf ein endgültiges Wahlergebnis auch mal ein paar Tage zu warten.

Und zum Thema "Manipulation von oben" sag ich dazu nur "DOGE". :rolleyes:
 
Ein Wahlprozess, der dezentralisiert durch tausende Wahlhelfer und manuelle Auszählungen stattfindet, ist deutlich transparenter (Wahlbeobachter!), als ein Onlineprozess, dessen Zweck die möglichst schnelle Erfassung von Daten ist. Wir können es uns wirklich leisten, auf ein endgültiges Wahlergebnis auch mal ein paar Tage zu warten.

Und zum Thema "Manipulation von oben" sag ich dazu nur "DOGE". :rolleyes:
Das klingt für mich aber eher nach einer Frage der richtigen Umsetzung
 
Ich habe bei der Briefwahl nicht von einem Problem gesprochen sondern nur davon das sie Ursprünglich anders gedacht war.

Bei der Online Wahl würde ich vielleicht sogar Vorteile sehen .
Man könnte eine Menge Geld sparen.
Und Rohstoffe.


Wär mir persönlich zu unsicher. Die Möglichkeit dort zu Hacken und richtig scheiße zu bauen wär mir zu groß.

Wobei, wenns Saarland danach Unabhängig wäre und ich der 1. Kaiser vom Großsaarländischen Kaiserreich, wärs ok.
 
Ich habe bei der Briefwahl nicht von einem Problem gesprochen sondern nur davon das sie Ursprünglich anders gedacht war.

Bei der Online Wahl würde ich vielleicht sogar Vorteile sehen .
Man könnte eine Menge Geld sparen.
Und Rohstoffe.
Es klang für mich halt nach Kritik. Bei der letzten Bundestagswahl bin ich genau an dem Wochenende umgezogen und war dankbar dass ich nicht noch ins Wahllokal muss.
 
Heute machen es die Meisten aus Bequemlichkeit.
Das ist wohl leider wahr. Für mich persönlich liegt die Holschuld in einer Demokratie auch beim Wahlvolk. Aber diese endet wohl bei so manchem Wähler dann am eigenen Briefkasten. Aber jeder wie er mag :)

Ich selbst wählte bei der letzten Kommunalwahl auch Brief, da hier der Stimmzettel ungefähr eine Tischdecke groß war. Dort ist die Anzahl der zu vergebenen Stimmen allerdings auch in einer Großstadt enorm hoch und das System mit dem Kumilieren und Panaschieren bildet eben nicht nur eine gedankliche Herrausforderung sondern auch eine platztechnische. Den Stimmzettel hätte man in der Wahlkabine nicht ausbreiten können.

Bei Europaparlamentswahlen und Bundestagswahlen gehe ich aber seit einigen Wahlen immer ins Wahllokal.
 
DAS ist hier in Deutschland wirklich das beste Argument GEGEN eine Digitalisierung des Wahlprozesses. Man braucht sich doch nur mal anschauen, welches Trauerspiel Toll Collect war.
Gut das ist wirklich ein Argument.

Aber aus den Ländern wo es das schon gibt hört man nicht unbedingt schlechtes.

@Conquistador Ist es nicht scheiß egal wie man wählen geht Hauptsache man geht wählen? Ich denke wirklich nicht dass diese Abwertung von Briefwählern angebracht ist.
 
Wer schon vor dem Wahltag sicherstellen möchte, dass die eigene Stimme zählt, kann die vorzeitige Stimmabgabe nutzen. Einfach ins Rathaus oder ein anderes eingerichtetes Wahllokal gehen, den Stimmzettel ausfüllen und direkt vor Ort in die Wahlurne werfen – ganz ohne Umschläge oder den Gang zum Briefkasten.

Diese Möglichkeit gibt es meist schon einige Wochen vor der Wahl, ideal für alle, die am Wahltag keine Zeit haben oder sich lange Warteschlangen sparen wollen. Mitbringen sollte man die Wahlbenachrichtigung, doch auch ein Personalausweis oder Reisepass reicht aus. Nach einer kurzen Identitätsprüfung läuft alles ab wie am eigentlichen Wahltag: Stimmzettel ankreuzen, falten, einwerfen – fertig!

Im Gegensatz zur Briefwahl geht hier nichts per Post verloren, und das gute Gefühl, die Stimme sicher abgegeben zu haben, gibt es sofort dazu.
 
Ich finde auch, dass es am Ende egal ist, wie die Stimme im Wahllokal landet, hauptsache sie landet da. Und wenn Briefwahl dazu beiträgt, dass mehr Menschen demokratisch wählen, so what. Die Welt ist heute einfach eine andere als vor 40 Jahren mit anderen Verpflichtungen und Lebensarten.
 
Ich weiß nicht ob es in Zeiten von Erstarkendem Rechtsextremismus und Jahrzehnten von Politikverdrossenheit der richtige Weg ist sich moralisch über Briefwähler zu erheben, welche - wie @Eowyn schon schrieb - aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zur Urne gehen.

Und ganz ehrlich: Selbst der faulste Briefwähler ist mir lieber als jeder Nichtwähler, der hinterher das Maul aufreißt.
 
Ich kann als häufiger Wahlhelfer nur sagen, dass der steigende Anteil an Briefwählern dafür sorgt, dass die Auszählungen immer länger dauern (bei der letzten Kommunal-/Europawahl 2024 saßen wir bis nachts um halb drei; bei meiner ersten Wahl, bei der ich geholfen habe (die Kommunal-/Europawahl 2014), waren wir um 20 Uhr schon wieder zuhause), was ehrlich gesagt nicht gerade die Motivation fördert, da mitzumachen, obwohl ich das eigentlich ganz gerne mache.

Ich würde es daher durchaus begrüßen, wenn der Anteil der Briefwähler wieder sinken würde.
 
Ist es nicht scheiß egal wie man wählen geht Hauptsache man geht wählen?
Wer bewusst nicht wählen wird, wird das auch nicht durch die Option auf Briefwahl ändern. Schon allein die Beantragung stellt vielleicht eine höhere Hürde dar als das für dich als gebildeter Akademiker vielleicht nachvollziehbar sein könnte :zuck:
 
Wer bewusst nicht wählen wird, wird das auch nicht durch die Option auf Briefwahl ändern. Schon allein die Beantragung stellt vielleicht eine höhere Hürde dar als das für dich als gebildeter Akademiker vielleicht nachvollziehbar sein könnte :zuck:
Wer QR Codes scannen kann sollte wohl das mit der Anmeldung der Briefwahl doch auch hinkriegen oder?

@Darth Stassen Ok, weshalb Briefwahl auswerten so viel länger dauert verstehe ich gerade nicht.
 
@Darth Stassen Ok, weshalb Briefwahl auswerten so viel länger dauert verstehe ich gerade nicht.
Bei der Briefwahl wird erst noch geprüft, ob der Wahlschein korrekt und unterschrieben ist und ob der Stimmzettelumschlag im richtigen Briefwahlumschlag ist (gerade bei mehreren Wahlen am selben Tag kommt es leider oft vor, dass Wähler alle Briefwahlumschläge in den gleichen Stimmzettelumschlag packen). Das sind zwei zusätzliche Prüfschritte, die bei der Wahl an der Urne wegfallen.
 
Arbeitsschichten am Wochenende, reisen, Umzugsstress, vielleicht auch einfach nur introvertiert mit sozialen Phobien. Oder man will die Zeit am Wochenende lieber mit seinen Freunden und seiner Familie nutzen die man unter der Woche vielleicht nicht so oft sieht - es gibt viele Gründe wieso Leute lieber Briefwahl machen. Viele würden sicher auch ohne diese Option wählen gehen, aber es ist doch gut dass es mittlerweile diese Wahlmöglichkeit gibt.
 
Arbeitsschichten am Wochenende, reisen, Umzugsstress, vielleicht auch einfach nur introvertiert mit sozialen Phobien. Oder man will die Zeit am Wochenende lieber mit seinen Freunden und seiner Familie nutzen die man unter der Woche vielleicht nicht so oft sieht - es gibt viele Gründe wieso Leute lieber Briefwahl machen.
Ne sorry, von den hier von dir aufgeführten Beispielen halte ich nur das erste für wirklich nachvollziehbar. Alles andere ist wirklich reiner Luxus.
 
Zurück
Oben