Tagespolitik allgemein

Wenn ich die Wahl nicht hätte würde ich natürlich ins Wahllokal gehen. Da ich aber die Wahl nun mal habe, wozu sollte ich dann diesen Weg gehen?
Du kannst dein Wahlrecht ausüben, ob und wie du möchtest. Die Diskussion zu dem Thema fand ich in der Form hier ein wenig seltsam. Wenn sich Demokraten an so etwas aufreiben ...bella ciao.

Die zivilgesellschaftliche Verteidigungslinie der Demokratie sollte aber ein bisschen mehr aushalten als wegen unschöner Umfragewerte keine Lust auf persönliche Stimmabgabe zu haben. Ich bin auch froh, dass die letzten Wahlergebnisse (Europawahl) in meinem Stadtteil nicht dem Bundestrend entsprechen. Ist halt so, hilft aber auch nichts. Deswegen überlasse ich anderen nicht das Wahllokal.
 
Während die Faschisten weltweit daran arbeiten, die Demokratie zu zerstören, streiten wir uns darüber, welche Art des Wählens am besten ist, lol. Wählt einfach. Egal wie. Es gibt keine Argumente für das eine oder das andere. Auch nicht zusätzliche Arbeit für Wahlhelfer oder Postzusteller. Wenn wir das Fass aufmachen, fordern bald Bereitschaftspolizisten, dass wir alle bloß noch Petitionen auf Change.org unterschreiben, statt Demonstrationen zu organisieren.
Ich kann ja nur für mich sprechen.
Ich habe doch niemals gesagt das ich Irgendjemanden das Recht absprechen will die Briefwahl zu nutzen. Es mag individuelle Gründe geben das zu tun. Ich habe lediglich darauf hingewiesen das es mir " an der Front " aufgefallen ist, das immer mehr Menschen die Möglichkeit nutzen. Mehr habe ich nicht gesagt. Und ich glaube ebenso wie @Conquistador das man es nicht aus Bequemlichkeit tun sollte. Aber ich werfe auch niemanden Bequemlichkeit vor. Ich kenne die Gründe nicht. Ich habe nur erwähnt wie ich es einmal kannte.
Ja, @Eowyn hat es gesagt. Die Welt und die Art zu leben hat sich gewandelt.
Und auch wenn ich lange selbst nicht mehr gewählt hätte, es seit Jahren allerdings wieder tue, sage ich es ist besser man wählt per Brief als gar nicht.
Und was meinen Beruf betrifft, ich mache den Job seit weitaus über 30 Jahren kam vorher vom Bau.
Ich habe wahrlich nichts gegen harte Arbeit.
Und Wahlen sind wahrlich nicht die einzigen Gründe wegen denen wir harte Zeiten haben.
 
Bei Tesla läuft es in Europa wohl derzeit sehr bescheiden. Gleichzeitig sinkt auch die Beliebtheit von Musk in Europa rapide seitdem er aktiv im Politik Geschäft mitmacht.

Nun ist Teslas Flaute sicher nicht allein die Schuld von Musk. Aber eine Sache sollte Musk eigentlich klar sein wenn er mal schaut was seine Follower auf X so schreiben: Faschisten kaufen keine Elektroautos.
 
Trump hat noch mal seinen Gaza Plan bekräftigt und wiederholt dass Kanada der 51. Staat werden soll. :crazy

 
Was sagt eigentlich König Charles als Staatsoberhaupt von Kanada dazu? Politisch gesehen gibt es da wohl nix zu melden, aber das Ganze kann noch zu ernsthaften diplomatischen Verstimmungen zwischen den USA und UK führen.

Das Commonwealth ist ja eh schon in Auflösung begriffen, so dass Trump der letzte Schubser in Richtung großer Veränderungen sein könnte. Ich fürchte allerdings nicht im Sinne der vielen Ureinwohner dieser Staaten, die verstärkt auf ihre kulturelle Identität und Unabhängigkeit pochen.
 
Ich fürchte allerdings nicht im Sinne der vielen Ureinwohner dieser Staaten, die verstärkt auf ihre kulturelle Identität und Unabhängigkeit pochen.

Die kanadische Bevölkerung wird da mehrheitlich generell keinen Bock drauf haben, von den USA geschluckt zu werden. Ist auch die Frage, ob Trump das wirklich zu Ende gedacht hat. Selbst wenn das passieren sollte, würde er sich eine unzufriedene und unwillige Bevölkerung einhandeln, die zudem mehrheitlich eher liberal wählen würde. Also, falls bis dahin noch gewählt wird, und noch nicht die Republik Gilead ausgerufen wurde.

C.
 
Es gibt wohl schon Überlegungen dass sich Kanada der EU anschließt. :crazy

Das ist rechtlich zwar wohl nicht möglich aber auf alle Fälle dürfte es ein Erstarken der Beziehungen zwischen Kanada und EU geben.
 
Das man diese Disskussion überhaupt führen muss zeigt ja schon wie Surreal das alles geworden ist.
Nach 4 Jahren wird die USA eine komplett andere Macht sein (und ob es dann einen Kurswechsel gibt darf man bezweifeln)
Nun ja, hängt davon ab wie gut das aufgenommen wird. Der Gaza Plan stößt in den eigenen Reihen auf wenig Gegenliebe wie man hört, Elon Musk ist extrem unbeliebt, der Unmut steigt weil die Lebensmittelpreise explodieren. Farmer verlieren ihre Farmen weil sie von den Lieferungen an USAID profitiert haben. Dann vergrault man mit Kanada einen der wichtigsten Partner überhaupt, demnächst dann vielleicht auch EU und UK. Qualifizierte Arbeitskräfte werden abwandern weil sie keinen Bock auf Unterdrückung und Bevormundung haben. Und je mehr Zeit vergeht desto mehr wird sich bemerkbar machen dass DOGE die Infrastruktur kaputt macht.

Wenn man so weiter macht könnte das bei den Midterm Wahlen eine Klatsche bedeuten. Aber ich will mal nicht so laut sein, hab ja keine Ahnung was im Projekt 2025 noch so alles drin steht.
 
Das Commonwealth ist ja eh schon in Auflösung begriffen, so dass Trump der letzte Schubser in Richtung großer Veränderungen sein könnte.
Das glaube ich jetzt weniger. Für die Mitglieder bietet das Commonwealth of Nations mehr Vor- als Nachteile. Derzeit gibt es nur zwei Staaten, die ausgetreten sind. Bei Irland muss man nicht erklären warum das so ist und Zimbabwe hat bereits 2018 einen Antrag gestellt um wieder Mitglied zu werden. Mehrere Mitglieder waren bereits ausgetreten und kamen wieder zurück. Vier der aktuellen Mitglieder haben keine koloniale Geschichte mit Großbritannien obwohl früher sämtliche Mitglieder Teile des ehemaligen British Empire waren. Die letzten beiden Mitglieder kamen sogar erst 2022 hinzu. Derzeit gibt es Mitgliedsanträge von vier weiteren Staaten. Das Commonwealth of Nations ist daher offensichtlich nicht von Auflösung bedroht sondern das Gegenteil ist der Fall.

...der Unmut steigt weil die Lebensmittelpreise explodieren...

So schön: 8-)

 
Das glaube ich jetzt weniger. Für die Mitglieder bietet das Commonwealth of Nations mehr Vor- als Nachteile. Derzeit gibt es nur zwei Staaten, die ausgetreten sind. Bei Irland muss man nicht erklären warum das so ist und Zimbabwe hat bereits 2018 einen Antrag gestellt um wieder Mitglied zu werden. Mehrere Mitglieder waren bereits ausgetreten und kamen wieder zurück. Vier der aktuellen Mitglieder haben keine koloniale Geschichte mit Großbritannien obwohl früher sämtliche Mitglieder Teile des ehemaligen British Empire waren. Die letzten beiden Mitglieder kamen sogar erst 2022 hinzu. Derzeit gibt es Mitgliedsanträge von vier weiteren Staaten. Das Commonwealth of Nations ist daher offensichtlich nicht von Auflösung bedroht sondern das Gegenteil ist der Fall.



So schön: 8-)

Vielen Dank für die Info! Das wusste ich tatsächlich nicht. Die Artikel, die ich in den letzten Jahren gelesen habe, hinterließen bei mir den Eindruck, als wären da durchaus ernsthafte Bestrebungen mehrerer Mitglieder, auszusteigen.
 
@Spaceball Und das wo Trump die Schutzzölle gegen EU und UK noch nicht verhängt hat.

Und bald ist ja auch die 30 Tage Deadline für Kanada und Mexiko fällig. Falls Trump dann immer noch Zölle will wird’s interessant.

Übrigens scheint Trumps Masterplan ja zu sein, einfach die Ölpreise durch mehr Bohrungen zu senken. Aber die großen Konzerne haben wohl schon signalisiert dass sie darauf keinen Bock haben weil sie dann nichts mehr am Öl verdienen. Also Nix mit „Drill baby, drill!“
 
Das ist rechtlich zwar wohl nicht möglich

Also bis auf den Binnenmarkt erfüllt Kanada doch alles. Und das ist Definitionssache.. :braue
  • Das „politische Kriterium“: Institutionelle Stabilität, demokratische und rechtsstaatliche Ordnung, Wahrung der Menschenrechte sowie Achtung und Schutz von Minderheiten.
  • Das „wirtschaftliche Kriterium“: Eine funktionsfähige Marktwirtschaft und die Fähigkeit, dem Wettbewerbsdruck innerhalb des EU-Binnenmarktes standzuhalten.
  • Das „Acquis-Kriterium“: Die Fähigkeit, sich die aus einer EU-Mitgliedschaft erwachsenden Verpflichtungen und Ziele zu eigen zu machen, das heißt: die Übernahme der gemeinschaftlichen Regeln, Standards und Politiken, die die Gesamtheit des EU-Rechts darstellen.
 
Also bis auf den Binnenmarkt erfüllt Kanada doch alles. Und das ist Definitionssache.. :braue
  • Das „politische Kriterium“: Institutionelle Stabilität, demokratische und rechtsstaatliche Ordnung, Wahrung der Menschenrechte sowie Achtung und Schutz von Minderheiten.
  • Das „wirtschaftliche Kriterium“: Eine funktionsfähige Marktwirtschaft und die Fähigkeit, dem Wettbewerbsdruck innerhalb des EU-Binnenmarktes standzuhalten.
  • Das „Acquis-Kriterium“: Die Fähigkeit, sich die aus einer EU-Mitgliedschaft erwachsenden Verpflichtungen und Ziele zu eigen zu machen, das heißt: die Übernahme der gemeinschaftlichen Regeln, Standards und Politiken, die die Gesamtheit des EU-Rechts darstellen.
Ich geb nur wieder was die Strack-Zimmermann meinte. :zuck:
 
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