Arlen
Κασσάνδρα
Der Mann kann sich glücklich schätzen nicht als Hochverräter sofort an die Wand gestellt worden zu sein.Weitergabe von geheimen Material in einem Kriegseinsatz ist so ziemlich das schlimmste was ein Soldat machen kann.
Dass das schlimm ist - für die Militärs, Kriegsverbrecher und co - ist mir natürlich klar
Ob das nun moralisch gerechtfertigt ist oder nicht ist eine andere Sache.In erster Linie ist ein Soldat stets seinem Eid verpflichtet.
Und deshalb kann ich die meisten Soldaten und Militärs nicht ausstehen. Es ist ein ganz bestimmtes Kaliber Mensch, dass sich freiwillig meldet stumpf Befehlen zu folgen und Menschlichkeit und Gewissen am Eingang abzugeben. Es kann und darf einfach nicht sein - auf menschlicher Ebene betrachtet - dass sowas in unserer ach so 'modernen' und 'weltoffenen' Gesellschaft so ist.
Sehr richtig.
Zumal in den USA Verrat,und nichts anderes hat der Mann getan,auch in Friedenszeiten mit dem Tode bestraft werden kann.
Verrat ja. Verrat an den Kriegsverbrechern und der ganzen Bagage. Ich finde sein Verhalten auf jeden Fall gerechtfertigt. Ich würde das gleiche tun. Jederzeit.
Auch dies ist ein normaler Vorgang,da bei Prozessen vor Militärgerichten die Rechte der Verteidigung eingeschränkt sind.
Noch ein Grund mehr unsere so viel gelobte Rechtsstaatlichkeit anzuzweifeln. In was für einer Gesellschaft leben wir, in der Grundrechte mit Füßen getreten werden, nur weil das Militär am Zug ist. Umgekehrt wär es definitiv besser. Mehr Menschenrechte beim Militär - abgesehen vielleicht von außnamen wenn man im Feld ist und grade keinen Anwalt zur Hand hat, der alles richtig abwickeln könnte.
Das ist doch Schwachsinn.
Keinen Geheimnisverrat zu begehen, hat absolut nichts mit Gewissen abgeben zu tun.
Ach nein? Wenn einem ein Beweisvideo in die Hände fällt, wo Soldaten Kriegsverbrechen begehen und sich darüber lustig machen, soll man einfach weitermachen wie bisher? Ich weiß ja nicht wie es bei dir ist, aber mein Gewissen würde sich da melden.
@)Bradley Manning: das empört die Welt, aber Chancen sehe ich für den armen Kerl eher nicht, auch hierzulande würde man ihn einbuchten, Hochverrat ist Hochverrat. (Wie ehrenvoll und heldenhaft die Motive auch seinen mögen und wenn mal einer Kriegsverbrechen aufdeckt, ist das ehrenvoll.) In der BRD hatte man auch einen desertierten NVA-Grenzsoldaten die volle Haftzeit absitzen lassen, weil er in der DDR geschnappt und eingebuchtet wurde. Eine Entschädigung oder Haftverschonung wurde abgewiesen, mit der Begründung: Fahnenflucht ist auch hier eine Straftat.
Auch die Deserteure aus dem Jugoslavienkonflikt hatte die NATO mit Flugblättern zur Fahnenflucht aufgerufen mit dem Hinweis auf Asyl. Als der Krieg am Abflauen war, hat man die Leute genau dorthin geschickt, wo sie geflüchtet sind, mit dem Hinweis, das wäre so mit dem Flugblatt nicht verpflichtend gemeint gewesen.
Noch mehr Gründe, die mich an der westlichen Gesellschaft zweifeln lassen.
Hochverrat...sogar bei Morden gibt es mildernde Umstände, die das Urteil beeinflussen. Es geht doch nicht, dass man das bei 'Hochverrat' komplett ignoriert...
Werden männliche Professoren künftig mit "Herr Professorin" angesprochen?
In Leipzig offenbar schon:
Gleichberechtigung: Uni Leipzig nutzt weibliche Bezeichnungen - SPIEGEL ONLINE
Wo ist die Tischkante zum festbeißen?
Zwar wird das unter dem Wort 'Gleichberechtigung' gehandelt, aber ich kann hier keine erkennen. Gleichberechtigung ist für mich die GLEICHSTELLUNG zweier Sachen und nicht die Übermäßige Erhebung der bisher 'unterdrückten' (zurecht in Anführungsstrichen!) Seite. Warum muss man jetzt unbedingt alle Frauen so erhöhen? Wenn es nach den Feministinnen ginge würden Frauen und Männer einmal komplett die Rollen tauschen. Das hat nichts mehr mit Gleichberechtigung zutun.