Tagespolitik allgemein

Wäre auch Blödsinn.
Warum soll die USA sich die Hände schmutzig machen?
Ist die Frage, wer bombadiert wird?
Rebellen, oder Regierung?
Mit unfairen Mitteln, kämpfen beide.
 
Ob die USA die europäischen Streitkräfte zur Hilfe ruft?

Der türkische Außenminister meinte Syrien könnte unter dem Kosovo-Prinzip besser leben...mir kommt alles so wie 2003 vor....auf einmal kommen die Bomben...
 
Natürlich werden es Moskau und Peking nicht auf einen Krieg ankommen lassen.Washington übrigens auch nicht.
Es wird wohl ein paar Luftschläge geben,mehr nicht.Eine Invasion wird wohl kaum geplant sein.

Bei einer Invasion wären die Regierungen der beteiligten westlichen Staaten erledigt. Syrien ist nicht der Irak von 2003, und Assads Armee wird trotz einem Jahr Bürgerkrieg noch immer stark genug sein, einer Invasionsarmee empfindliche Verluste zuzufügen. Ein Einmarsch in Syrien würde wohl einen jahrelangen Konflikt nach sich ziehen, und den können sich die USA nach den Abenteuern in Afghanistan und dem Irak derzeit weder finanziell noch ideell leisten.
Die paar Luftschläge, die man jetzt wohl durchführen wird, dienen vor allem Obama innenpolitisch, da er ob seines Schlingerkurses mit seinen "roten Linien" in die Kritik geraten ist.

C.
 
vor allem Obama innenpolitisch, da er ob seines Schlingerkurses mit seinen "roten Linien" in die Kritik geraten ist.

Schon komisch das dieser genau auf diese Linie rumgeprocht hat und tada, wir haben "Beweise für die Nutzung von chemischen Kriegswaffen"...kommt ja sehr gelegen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Großbrittanien ist auch noch da. Die haben ebenfalls gedroht, und haben auch keine kleine Streitmacht...

Dass chemische Waffen eingesetzt wurden, dürfte relativ sicher sein, aber von wem? Warum sollte ausgerechnet Assad zu diesem Zeitpunkt eine verhältnismäßig kleine Menge chemischer Kampfstoffe einsetzen? Es läuft militärische gerade gut für ihn und er weiß genau, dass er bei einem Chemiewaffeneinsatz den Zorn der Westmächte auf sich zieht, und dass selbst seine Verbündeten in Moskau und Peking in ihrer Unterstützung eher zurückhaltend reagieren würden.
Die "Rebellen", für die es gerade nicht so toll läuft, hätten da schon eher ein Interesse, dass die USA und ihre Verbündeten ein wenig aus der Luft nachhelfen.

C.
 
Dass chemische Waffen eingesetzt wurden, dürfte relativ sicher sein, aber von wem? Warum sollte ausgerechnet Assad zu diesem Zeitpunkt eine verhältnismäßig kleine Menge chemischer Kampfstoffe einsetzen? Es läuft militärische gerade gut für ihn und er weiß genau, dass er bei einem Chemiewaffeneinsatz den Zorn der Westmächte auf sich zieht, und dass selbst seine Verbündeten in Moskau und Peking in ihrer Unterstützung eher zurückhaltend reagieren würden.
Die "Rebellen", für die es gerade nicht so toll läuft, hätten da schon eher ein Interesse, dass die USA und ihre Verbündeten ein wenig aus der Luft nachhelfen.

C.

Na ja ich befürchte die Wahrheit, wer nun diesen Kampfstoff eingesetzt hat, werden wir wohl nie erfahren.
Wir können leider nur drüber spekulieren wer es war.
Ob die Rebellen oder Assad, wir wissen es nicht. Wir könnten genauso gut die These aufstellen das Assad entweder den Verstand verloren hat und daher sein Gas eingesetzt hat, oder er durch das bisherige ignorieren der Lage der westlichen Welt sich evtl denkt das ihm eh keiner mehr etwas tut...
Im endeffekt wissen wir es leider nicht...

Mein Grundprobleme das ich habe, und dieses Problem habe ich seitdem Kosovo 98:
Mir tut es nicht leid wenn Leute wie Assad, Saddam oder die Taliban weggebombt werden, mein Idealismus ist dafür das jeder Mensch auf Erden frei und sicher leben kann.
Allerdings hat der mir eigene Pazifismus und antimilitarismus einfach etwas gegen Kriege, egal in welchen Namen sie geführt werden -und besonders schaudert es mich wenn man Kriege, egal wie kurz oder lang sie auch sein mögen...
im namen der Demokratie und der Freiheit führt...

Ich war mir immer unschlüssig ob wir uns, als "der Westen" dort einmischen sollen...
ich bin mir nur bei einer Sache sicher: Schade ist es um keinen dieser Herren und Systeme gewesen die bisher gefallen sind.

Ich denke ein Volk kann sich immer nur selbst befreien, durch eine Revolution, durch Reformen (wenn diese denn noch möglich sein sollten).
Aber es muss auch die Kraft und die Möglichkeit dazui haben...

Und damit schließt sich der Kreis: Was soll die Weltgemeinschaft tun wenn ein Volk nicht die Kraft hat sich zu befreien? Es sich in einem Bürgerkrieg aufreibt bei dem schreckliche Verbrechen geschehen?
 
Dass chemische Waffen eingesetzt wurden, dürfte relativ sicher sein, aber von wem? Warum sollte ausgerechnet Assad zu diesem Zeitpunkt eine verhältnismäßig kleine Menge chemischer Kampfstoffe einsetzen? Es läuft militärische gerade gut für ihn und er weiß genau, dass er bei einem Chemiewaffeneinsatz den Zorn der Westmächte auf sich zieht, und dass selbst seine Verbündeten in Moskau und Peking in ihrer Unterstützung eher zurückhaltend reagieren würden.
Die "Rebellen", für die es gerade nicht so toll läuft, hätten da schon eher ein Interesse, dass die USA und ihre Verbündeten ein wenig aus der Luft nachhelfen.

C.

Was mir schon seit den ersten Meldungen durch den Kopf geht ist die Möglichkeit,daß die Regieurngstruppen mit einer Granate ein Giftgaslager der Rebellen getroffen haben.
 
Dass chemische Waffen eingesetzt wurden, dürfte relativ sicher sein, aber von wem? Warum sollte ausgerechnet Assad zu diesem Zeitpunkt eine verhältnismäßig kleine Menge chemischer Kampfstoffe einsetzen?

Warum hält er die UN-Inspektoren dann mehrere Tage lang davon ab, den Vorfall zu untersuchen? Ich an seiner Stelle, hätte die Inspektoren höchstpersönlich dort hingefahren und auch noch den roten Teppich ausgerollt, damit diese mir vor der Weltöffentlichkeit attestieren, dass ich nicht rumgegast habe.

Die "Rebellen", für die es gerade nicht so toll läuft, hätten da schon eher ein Interesse, dass die USA und ihre Verbündeten ein wenig aus der Luft nachhelfen.

Stimmt. Allerdings könnte ich mir auch ein drittes Szenario vorstellen: das es sehr wohl Regierungstruppen waren, die dort Giftgas zum Einsatz brachten, dass allerdings ohne oder vielleicht sogar entgegen Assads Befehl.
 
Was mir schon seit den ersten Meldungen durch den Kopf geht ist die Möglichkeit,daß die Regieurngstruppen mit einer Granate ein Giftgaslager der Rebellen getroffen haben.

Entweder das, oder es waren Gruppen am Werk, denen das syrische Volk letztlich komplett egal ist. Die Lage dort ist derart verworren, und vieles, was da 'rumläuft und sich Rebell schimpft kommt nichtmal aus Syrien, sondern kocht da sein eigenes Süppchen, um einen Gottesstaat oder sonstwas etablieren zu wollen.

Clyde_ schrieb:
Ob die Rebellen oder Assad, wir wissen es nicht. Wir könnten genauso gut die These aufstellen das Assad entweder den Verstand verloren hat und daher sein Gas eingesetzt hat, oder er durch das bisherige ignorieren der Lage der westlichen Welt sich evtl denkt das ihm eh keiner mehr etwas tut...

Hätte er den Verstand verloren, dann wären wohl größere Mengen eingesetzt worden und es hätte weitaus mehr Tote gegeben.

Mir tut es nicht leid wenn Leute wie Assad, Saddam oder die Taliban weggebombt werden, mein Idealismus ist dafür das jeder Mensch auf Erden frei und sicher leben kann.

Das Problem ist halt, dass eben nicht nur Saddam, Assad oder die Taliban weggebombt werden, sondern immer eine Menge Unbeteiligter und Unschuldiger. Außerdem kann man nicht gerade behaupten, dass die Menschen im Irak oder Afghanistan jetzt unbedingt frei und sicher leben.
Was im, bzw. nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland oder Japen funktioniert hat, wird in den Ländern im Nahen Osten nicht klappen, das sollte man mittlerweile wissen.

C.
 
Habe vorhin nochmal die Nachrichten gehört. China und Russland halten eine Einmischung für unangebracht.

Weiters könnte es zu einer gewaltigen Eskalation im "Nahen Osten" kommen.
Der Iran würde Syrien im Kampf unterstützen. Weiters würde die Türkei an der Seite der USA und Großbritannien kämpfen.

Wenn dies wirklich so geschehen würde, dann käme es zu einem sehr hässlichen Krieg.
 
Hätte er den Verstand verloren, dann wären wohl größere Mengen eingesetzt worden und es hätte weitaus mehr Tote gegeben.

Wie gesagt: wir spekulieren einfach nur
ich hätte gern einfach einmal eine verlässliche Quelle die Tatsachen angibt, aber die werde ich wohl nicht bekommen


Das Problem ist halt, dass eben nicht nur Saddam, Assad oder die Taliban weggebombt werden, sondern immer eine Menge Unbeteiligter und Unschuldiger. Außerdem kann man nicht gerade behaupten, dass die Menschen im Irak oder Afghanistan jetzt unbedingt frei und sicher leben.

Eben, und das trifft mein oben angesprochenes Probleme das ich mit solchen Geschichten habe.
Zwar werden die Herren Saddam und Co. weggebombt doch es ist und bleibt eben Krieg
und krieg fordert immer das leben der unschuldigen.
Das sind die Gründe die dazu führen das ich mir nie sicher bin ob ein Eingreifen gegeben ist oder eben nicht.
Eben eine moralische Frage..

Was im, bzw. nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland oder Japen funktioniert hat, wird in den Ländern im Nahen Osten nicht klappen, das sollte man mittlerweile wissen.

C.

Na ja ich hab den Eindruck das die Ami seit dem 2 wk nie wieder eine umfassende planung für die Zeit nach ihrem Eingreifen hatten...
Sie mögen zwar einen plan haben wie sie einen diktator stürzen aber danach siehts immer ziemlich mau aus...
Nach dem motto "erst mal weg mit dem kerl, der rest findet sich schon..." -.-
 
Dass chemische Waffen eingesetzt wurden, dürfte relativ sicher sein, aber von wem? Warum sollte ausgerechnet Assad zu diesem Zeitpunkt eine verhältnismäßig kleine Menge chemischer Kampfstoffe einsetzen? Es läuft militärische gerade gut für ihn und er weiß genau, dass er bei einem Chemiewaffeneinsatz den Zorn der Westmächte auf sich zieht, und dass selbst seine Verbündeten in Moskau und Peking in ihrer Unterstützung eher zurückhaltend reagieren würden.
Die "Rebellen", für die es gerade nicht so toll läuft, hätten da schon eher ein Interesse, dass die USA und ihre Verbündeten ein wenig aus der Luft nachhelfen.

C.

Also, ich möchte hier erst einmal deutlich machen, dass ich derzeit noch gar keiner Seite eindeutig die Schuld geben kann oder möchte, aber da sich das im Augenblick alle zu denken scheinen, muss ich einfach Advocatus Diaboli spielen: ^^

Radikalere Teile von Assads Truppen fordern ja angeblich schon lange den umfassenden Einsatz von Giftgas, um die Bodentruppen zu entlasten. Und in den letzten Monaten hat sich die Zusammensetzung seiner Truppen deutlich verändert: Um sich besser an den unkonventionellen Charakter von diesem Krieg anzupassen, sind die Milizen gegenüber der konventionellen Armee aufgewertet worden. Diese Milizen sind aber nicht nur radikaler, sondern auch dezentralisierter als die Armee. Das könnte also auch eine der unangenehmeren Nebenwirkungen dieser Entwicklung sein: Jemand könnte es ohne Assads Befehl eingesetzt haben.

Außerdem läuft es für Assad auch wieder nicht so gut. Zwar gab es in letzter Zeit einige erfolgreiche Offensiven, aber Assad hat wenig Erfolg darin, diese Gebiete auch zu halten. Sobald die Offensive vorbei ist und die Truppen abgezogen werden, kommen die Rebellen einfach wieder. D.h. die Rebellen sind zwar unterlegen, aber es deutet derzeit auch nichts darauf hin, dass Assad sein Gewaltmonopol in absehbarer Zeit auch nur ansatzweise wiederherstellen könnte. In den letzten Wochen haben die Rebellen um Damaskus sich sogar wieder etwas erholen und besser organisieren können. Deshalb könnte der Giftgasangriff auch im Rahmen einer neuen Gegenoffensive der Regierungstruppen stehen.
 
Bei einer Invasion wären die Regierungen der beteiligten westlichen Staaten erledigt. Syrien ist nicht der Irak von 2003, und Assads Armee wird trotz einem Jahr Bürgerkrieg noch immer stark genug sein, einer Invasionsarmee empfindliche Verluste zuzufügen. Ein Einmarsch in Syrien würde wohl einen jahrelangen Konflikt nach sich ziehen, und den können sich die USA nach den Abenteuern in Afghanistan und dem Irak derzeit weder finanziell noch ideell leisten.
Die paar Luftschläge, die man jetzt wohl durchführen wird, dienen vor allem Obama innenpolitisch, da er ob seines Schlingerkurses mit seinen "roten Linien" in die Kritik geraten ist.

C.

Da wäre ich mir nicht so sicher, wenn man bedenkt, wie schnell die Streitkräfte des Irak seinerzeit zerschlagen wurden. Selbstmordanschläge und Partisanenkrieg a la Al-Kaida & Co. sind im Anschluss an den konventionellen Teil einer Intervention wahrscheinlich, aber in der direkten Konfrontation sind die syrischen Truppen doch in allen Belangen unterlegen.
 
Ich habe gerade etwas interessantes auf N-TV gelesen zu dem Thema Giftgas einsätze.
Eine Möglichkeit wie es natürlich auch sein könnte

"Umstritten ist lediglich, wer das Gas eingesetzt hat. Vieles spricht angesichts der Geschichte der Giftgaseinsätze aber dafür, dass es Assad war. Zunächst gab es nur Attacken mit kleinen Dosen. Von jener geächteten Massenvernichtung, die die Welt seit ihrem Einsatz im Irak mit Chemiewaffen assoziiert, konnte da kaum die Rede sein. So zumindest das Kalkül des Regimes. Und zunächst schien diese Kalkül aufzugehen. Die Ausmaße der Einsätze wuchsen mit der Zeit. Assad versuchte die Welt daran zu gewöhnen, dass Gas eine Waffe ist in diesem Krieg. Und sein Vertrauen in diesen Plan ist nicht einmal abwegig. Schließlich gelang es Assad schon, die Welt daran zu gewöhnen, dass er mit Artillerie, Panzern und Jagdflugzeugen die eigene Bevölkerung zu Tode bombt."


Deutschlands Bigotterie im Syrien-Konflikt: Deshalb darf sich Berlin nicht raushalten - n-tv.de
 
Da wäre ich mir nicht so sicher, wenn man bedenkt, wie schnell die Streitkräfte des Irak seinerzeit zerschlagen wurden. Selbstmordanschläge und Partisanenkrieg a la Al-Kaida & Co. sind im Anschluss an den konventionellen Teil einer Intervention wahrscheinlich, aber in der direkten Konfrontation sind die syrischen Truppen doch in allen Belangen unterlegen.

Das sind sie natürlich.
In einer sogenannten offenen Feldschlacht gäbe es für die Syrer nichts zu bestellen.
Aber um diese zu führen bzw. eine Invasion einzuleiten müßte man zunächst einmal Truppen zusammenziehen und das dauert und kostet viel geld. Und ich bezweifle daß man in den USA im Moment das Geld dafür ausgeben könnte.
Man hat es nicht geschaft den Irak zu befrieden und auch nicht Afghanistan.Und man würde es auch im Falle von Syrien nicht hinbekommen.
Und nochmals solche sinnlosen Opfer(wenn sie auch sehr gering waren,die Bevölkerung in den USA und in GB anderer Ansicht)könnten die Regierungen in London und Washington sehr wohl in Schwulitäten bringen.
Hier liegt der große Vorteil der asymetrischen Kriegsführung.Der Widerstand muß nicht gewinnen. es reicht wenn er nicht verliert.Dann hat er gewonnen.
Und die westlichen Demokratien,inbesondere die der USA vertragen keine großen Verluste.
Der Verlust an Menschenmaterial für die USA und GB war im Irak sowie in Afghanistan verschwindent gering.Zusammen glaube waren es nicht einmal 10 000 Mann(laß mich da gerne verbessern).Und doch hat dies in der Bevölkerung für Unwillen gesorgt.
Es ist hier ähnlich wie es in Vietnam war, wo die Verluste an Menschenmaterial mit nicht einmal 60 000 Toten sehr gering gewesen ist. Doch auch hier konnte man keinen Sieg eringen.Und die Gesellschaften dieser Staaten sind nicht bereit solche Opfer,und seien sie auch noch so unbedeutend, zu erbringen,wenn kein Erfolg zu erkennen ist.
Daher galube ich nicht an eine Bodenintervention in Syrien.
 
Gerade kam es in den Nachrichten. Morgen soll der Westen seinen Angriff auf Syrien starten. Ich finde das sehr bedenklich. Wer weiss schon, was passieren wird. Schrecklich.
 
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