Tagespolitik allgemein

Andersherum treibt die NSA allerdings nicht abseits vom Datensammeln so einen Schindluder wie die Stasi und benutzt wenigstens nicht unsere Nachbarn und Familien. Aber natürlich, Missbrauchspotential ist bei all den Daten da. Mehr noch bei den Firmen als bei den Bürgern. Und natürlich kann hier die Bundesregierung auch etwas tun, will nur nicht und arbeitet daher sogar noch zusammen und das wäre natürlich theoretisch Grund genug für diverse Rücktritte aber wie riepchiep richtig sagt, so eine diffuse Verarsche ist leider für die Politik kein Grund.

@Jedihammer
Bolschewisten, Stalinisten, Maoisten, wenn man deine Beiträge liest, meint man sich in einer ganz anderen Zeit zu befinden. Würde dir gut tun mal eine Zeitmaschine zu finden und im hier und jetzt anzukommen.
 
Die Frage ist doch eher was könnte sie tun? Leider garnichts....
Aber ignorieren ist auch keine Lösung. Man könnte z.B. dafür Sorgen, dass keine Drohnenmorde mehr von deutschen Boden unterstützt werden.

Was hat das eine jetzt mit dem anderen zu tun ?


Im Ernst: Die Stasi hatte damals bei weitem nicht so gute Überwachungsmöglichkeiten wie die NSA. Das sollte uns Sorgen bereiten, weil das Missbrauchpotenzial so riesengroß ist.

Es scheint immer noch weit verbreitet zu sein das man sich eine völlig falsche Vorstellung von der Art und Weise der Überwachung macht.
 
Was hat das eine jetzt mit dem anderen zu tun ?

Stimmt, Ramstein sollte so oder so geschlossen. Generell würde kooperationen militärisch Bereich in frage stellen.

Es scheint immer noch weit verbreitet zu sein das man sich eine völlig falsche Vorstellung von der Art und Weise der Überwachung macht.

Mir ist schon bewusst, dass da keiner sitzt und alles liest, was ich so schreibe. Allerdings ist es immernoch Massenüberwachung, die auch die Möglichkeit hat den einzelnen zu Überwachen, wenn Intresse daran besteht.
 
Man könnte zumindest die Zusammenarbeit mit der NSA und dem BND aussetzten oder zumindest androhen die NSA Zentralen die sich in Deutschland befinden zu schließen.
 
Wir verlassen uns militärisch doch sehr auf die USA.
Wenn wir das kappen, müssen riesige Summen investiert werden. Welche Regierung soll das tun und überleben?
 
Der BND wird den Teufel tun und die Zusammenarbeit mit der NSA einstellen; die Aufklärungsdaten der NSA haben wohl nicht unerheblich dazu beigetragen, dass Deutschland bisher von schweren terroristischen Akten verschont geblieben ist (der Initialhinweis zur Sauerland-Gruppe kam beispielsweise von der NSA). Mal ganz abgesehen davon, kann ich es bis zu einem gewissen Grad auch durchaus verstehen, warum in Deutschland von befreundeten Diensten aufgeklärt wird. Die wirtschaftlichen Interessen wiegen in der Bundesrepublik so schwer, dass man auch zu international geächteten Pariahstaaten immer noch mindestens rudimentären Kontakt aufrechterhält. Die deutsche Wirtschaft steht ja u.a schon in den Startlöchern, um sich umfassend auf den iranischen Märkten zu platzieren, ganz zu schweigen davon, dass die deutsche Industrie die Sanktionen gegen Russland lieber gestern als morgen aufgehoben sehen würde.
 
Ich fürchte Du wirst bei beiden Wünschen warten müssen bis die Sonne einfriert.

Ja höchstwahrscheinlich, aber es ist dennoch ein Skandal.

Der BND wird den Teufel tun und die Zusammenarbeit mit der NSA einstellen; die Aufklärungsdaten der NSA haben wohl nicht unerheblich dazu beigetragen, dass Deutschland bisher von schweren terroristischen Akten verschont geblieben ist (der Initialhinweis zur Sauerland-Gruppe kam beispielsweise von der NSA).

Also lautet die Drohung entweder wir dürfen euch ausspionieren oder es wird etwas bei euch passieren? Sollte uns das nicht sauer aufstoßen, auch wenn wir so direkt wenig tun können?
Abgesehen war die Sauerlandtruppe wohl nicht besonders schwer zu finden. Was die Frage aufwirft, ob der das Kosten/Nutzen Verhältniss der Geheimdienste erfüllt ist.


Mal ganz abgesehen davon, kann ich es bis zu einem gewissen Grad auch durchaus verstehen, warum in Deutschland von befreundeten Diensten aufgeklärt wird. Die wirtschaftlichen Interessen wiegen in der Bundesrepublik so schwer, dass man auch zu international geächteten Pariahstaaten immer noch mindestens rudimentären Kontakt aufrechterhält. Die deutsche Wirtschaft steht ja u.a schon in den Startlöchern, um sich umfassend auf den iranischen Märkten zu platzieren, ganz zu schweigen davon, dass die deutsche Industrie die Sanktionen gegen Russland lieber gestern als morgen aufgehoben sehen würde.

Das ist anderen Ländern nicht anders. Jedes global agierende Unternehmen möchte auf sovielen Märkten wie möglich seine Ware absetzen.
Für mich ist das schlicht Wirtschaftsspionage.
 
Also lautet die Drohung entweder wir dürfen euch ausspionieren oder es wird etwas bei euch passieren?

Welche Drohung? Der BND wird die Zusammenarbeit mit der NSA von sich aus nicht einstellen und die Bundesregierung kann auch kein Interesse daran haben, da die Bundesrepublik schlichtweg nicht über die Aufklärungsfähigkeiten der US-amerikanischen Nachrichtendienste verfügt. Insofern ist das reines Selbstinteresse, mehr nicht. Eine Drohung braucht es da von US-amerikanischer Seite gar nicht.

Abgesehen war die Sauerlandtruppe wohl nicht besonders schwer zu finden.

Die deutschen Behörden sind überhaupt erst auf die Sauerland-Gruppe aufmerksam geworden, weil die CIA Aufklärungsergebnisse der NSA an den BND weitergegeben hat. Hätte sie das nicht getan, wären die deutschen Nachrichtendienste vielleicht niemals oder erst zu spät auf die Gruppe gestoßen.

Das ist anderen Ländern nicht anders. Jedes global agierende Unternehmen möchte auf sovielen Märkten wie möglich seine Ware absetzen.
Für mich ist das schlicht Wirtschaftsspionage.

Weißt du überhaupt, was Wirtschaftsspionage ist oder wirfst du hier einfach mit Begriffen um dich? Von Wirtschaftsspionage habe ich überhaupt nicht einmal ansatzweise gesprochen.

Edit: Ah, ich glaube, ich hab' verstanden, worum es dir ging. Das ist aber trotzdem nicht, was ich meinte. Mir ging's um die Gründe, warum die US-amerikanischen Nachrichtendienst u.a auch innerhalb der Bundesregierung aufklären. Deutschland hat sich nun mal in den letzten Jahren nicht als zuverlässigster Bündnispartner entpuppt; da wundert es mich nicht, dass man in den (sowieso latent paranoiden) US-Sicherheitskreisen ein Auge auf die Bundesrepublik halten will...
 
In Sachen Datentralala sollte man sich eher bei /über Google und Co. sorgen machen.
Ich habe letztens etwas für meinen Lieferwagen bei Google gesucht.
Einen halben Tag später, wenn überhaupt, hatte ich alle Naselang Werbung über das gesuchte Produkt in Browser, hauptsächlich im Mobilbereich.
Das... finde ich befremdlicher......
 
In Sachen Datentralala sollte man sich eher bei /über Google und Co. sorgen machen.

Deswegen u.a. bin ich nicht bei Facebook. Natürlich muss man sich über diesen Aspekt im klaren sein, wenn man über Datenschutz spricht.
Der Unterschied, aber besteht darin, dass man bei Facebook und co. freiwillig Daten von sich preisgibt, während z.B. die VDS eine zwangsweise Überwachung ist.
 
Deswegen u.a. bin ich nicht bei Facebook. Natürlich muss man sich über diesen Aspekt im klaren sein, wenn man über Datenschutz spricht.
Der Unterschied, aber besteht darin, dass man bei Facebook und co. freiwillig Daten von sich preisgibt, während z.B. die VDS eine zwangsweise Überwachung ist.

Auch nicht so ganz 100% freiwillig, da man den AGBs ja zustimmen muss wenn man einen Service nutzen will. Finde ich bei YouTube schon seit einiger Zeit so blöd das man gezwungen werden soll sich mit G+ zu verbinden, wenn man sich dort auf irgendeine weise mit anderen kommunizieren will, wie etwa Kommentare hinterlassen. Auch bei manchen Apps die man sich als Freeware runterladen kann frage ich mich was die alles für Zugangsrechte von mir wollen, oftmals Dinge die für die entsprechende App gar nicht notwendig sind.
Wenn man ein Googlekonto hat, kann man allerdings auch irgendwo einstellen ob der Suchverlauf und ähnliches gespeichert wird, dann bekommt man keine personalisierte Werbung. (Dagegen hilft aber schon ein Adblocker im generellem.) In dem Sinne ist Google oftmals vorbildlicher als Facebook und andere, die das viel mehr verstecken. Manche schalten auf ihrem Handy und anderen Geräten allerdings auch gerne den Standortsuchverlauf ein, dann weiß Google immer wo das Gerät sich befindet, falls es mal gestohlen oder verloren wird, einige sehen das als äußerst praktisch an. Auch kann man seinen Browser ja anweisen keine Chronik anzulegen und Cookies generell abzulehnen. Oder man benutzt den privaten Modus. Ist vielleicht sicherer, macht aber oftmals das Surfen komplizierter. Oder man benutzt gleich einen Proxy Service wie TOR, HideMyAss oder ähnliches, diese Dienstleistungen sind zwar legal, oftmals bewegt man sich dann allerdings in Grauzonen, da man dann schon mit sogenannten "Dark Net" oder "Deep Web" Nutzern assoziiert wird. Außerdem können die Seitenbetreiben dann meist sehen das man einen Proxy benutzt und die Variante ist auch nicht absolut sicher.

Aber ich schweife ab. Was ich sagen wollte ist eigentlich das die EU und die Landesregierungen sich mehr für den Datenschutz einsetzen müssten. Dann wären so manche AGBs nämlich nicht mehr erlaubt. Stattdessen werden mit den ganzen neuen Freihandelsabkommen Hintertüren geöffnet die das Ausspähen für Riesen wie Google, Yahooh, Facebook, Amazon und co. noch einfacher machen. Zum Beispiel müssten Firmen dann keinen Firmensitz mehr in Drittländern wie Deutschland unterhalten, klingt toll. Nur können diese Firmen damit gleich die jeweilig geltenden Juristik wie den Datenschutz fast vollkommen umgehen, gilt aber auch für Steuern und ganz andere Dinge. Von den ganzen Klauseln die es dann auch noch möglich machen das Länder über Schiedsgerichte verklagt werden können, will ich gar nicht anfangen.
 
Finde ich bei YouTube schon seit einiger Zeit so blöd das man gezwungen werden soll sich mit G+ zu verbinden, wenn man sich dort auf irgendeine weise mit anderen kommunizieren will, wie etwa Kommentare hinterlassen.

Du bist zu gar nichts gezwungen. Niemand zwingt dich Youtube oder Facebook zu benutzen. Niemand.
 
Du bist zu gar nichts gezwungen. Niemand zwingt dich Youtube oder Facebook zu benutzen. Niemand.
Sorry, aber das ist in sofern "zwang" das ich es entweder mache und Kommentare wie vor eineinhalb Jahren schreiben kann, oder eben nicht und dann eben nicht in der Lage bin Kommentare oder PMs zu schreiben. Den etwas größeren YouTubern die etwas aktiver sind als ich bleibt da insofern nichts anderes übrig als diese AGBs zu akzeptieren, auch wenn sie es gegebenenfalls gar nicht möchten. Warum auch immer.
Hält mir jemand ne Pistole an den Kopf und sagt mach das? Nein, weil es eine andere Art von Zwang ist, nämlich die zweite die im Duden beschrieben wird "ein bestimmtes Verhalten, Handeln notwendig, unbedingt erforderlich machen, notwendigerweise herbeiführen". Passend wäre auch "starker Einfluss, dem sich jemand nicht entziehen kann", was anders übt Google damit nämlich nicht aus.
 
Sorry aber das ist in sofern "zwang" das ich es entweder mache und Kommentare wie vor eineinhalb Jahren schreiben kann, oder eben nicht und dann eben nicht in der Lage bin Kommentare oder PMs zu schreiben.

Nein, es ist kein Zwang. Auch kein Zwang in Anführungsstrichen. Du bist weder gezwungen Youtube zu benutzen, noch gezwungen dort Kommentare zu schreiben. Wenn du diese Dienste bzw. Funktionen dieser Dienste nutzen willst, musst du es eben zu den Bedingungen dieser Plattformen tun - vor allem, wenn die Nutzung ansonsten vollkommen kostenfrei ist.
 
Du bist zu gar nichts gezwungen. Niemand zwingt dich Youtube oder Facebook zu benutzen. Niemand.

Das stimmt in Bezug auf den Dienst selbst, aber nicht unbedingt in Bezug auf sozialen Druck.
Bei mir in der Uni etwa ist es vielen Leuten schlicht unmöglich etwas ohne WhatsApp oder FB zu organisieren. Wenn also jemand in der Arbeitsgruppe keinen dieser Dienste nutzt, dann kann der schnell außen vor und aufgeschmissen sein, weil die anderen schlicht zu bequem sind, das "umständlicher" zu handhaben.
Auch in Schulen arbeiten Lehrer ja schon hin und wieder mit den Netzwerken um Hausaufgaben herumzuschicken oder ähnliches.
Wer also nicht mitmacht, kann gekniffen sein, obwohl das Problem eigentlich an den anderen liegt.
 
Bei mir in der Uni etwa ist es vielen Leuten schlicht unmöglich etwas ohne WhatsApp oder FB zu organisieren. Wenn also jemand in der Arbeitsgruppe keinen dieser Dienste nutzt, dann kann der schnell außen vor und aufgeschmissen sein, weil die anderen schlicht zu bequem sind, das "umständlicher" zu handhaben.

Sind sich die anderen zu bequem, das "umständlicher" zu handhaben oder bin ich in der Situation zu bequem, persönlich, per Telefon, SMS oder E-Mail nachzufragen, wenn ich mich Facebook oder WhatsApp verweigere, während die Mehrheit darauf zurückgreift? Ich persönlich habe zum Beispiel überhaupt kein Problem damit, über Stud.IP oder SPIC (je nachdem, um welchen Fachbereich es gerade geht) bei Kommilitonen nachzufragen, wenn irgendwas über WhatsApp geklärt wurde, welches ich nicht benutze. Bisher war sich auch noch niemand zu fein dafür, mir zu antworten.
 
An sich ist es ja überhaupt nicht meine Art, Einzelpersonen anzugreifen, aber mich regt schon seit geraumer Zeit auf, was dieser Jürgen Todenhöfer so alles für manipulative Scheiße - pardon my french - über seinen FB-Account in die Welt hinausposaunt. Nicht nur, dass der Typ dort regen Zulauf erhält, auch darf ich selbst immer wieder Beiträge in meinem Newsfeed bewundern, weil sich halt auch Jünger in meiner "Freundes"liste aufzuhalten scheinen.

Immer derselbe Tenor: Der Westen ist an allem schuld. Überhaupt, "der Westen": Offenbar ein seit Anbeginn der Zeit bestehender, monolithischer Block, einzig zu dem Zweck entstanden, anderen Erdteilen Schaden zuzufügen. Eh klar! Politische Themen werden nur dann aufgegriffen, dienen sie dem Zweck dieses Herrn: Bestes Beispiel Palästina, mit dem man politisch wunderbar hausieren gehen kann. Zum Thema Jesiden hat er im Vergleich dazu brav die Fresse gehalten. Wen kümmern die schon? Und den IS müsse man ja sowieso "vestehen". Assad auch. Am besten mittels Rundreise, inklusive Folterkeller-Besichtigung. Der Iran wird auch nur missverstanden. Und die Spaltung Sunna - Schia, das haben die USA verursacht, logisch. Die haben ja auch seinerzeit den byzantinischen Diktator in Konstantinopel und seine Drohnen finanziert -- könnte man dort glatt behaupten, und würde wohl tonnenweise Likes ernten. Selbstreflexion null: Jahrhunderetelange osmanisch-persische Kriege mit IS-mäßig anmutenden Konfessionensäuberungen gab es ebenso wenig wie Darfur, den Völkermord an den Armeniern, Al-Anfal, organisierten Sklavenhandel mit Millionen Opfern, islamische Expansionskriege. Alles westliche Lügen!

Schaut man sich die Kommentarspalten an, ist klar, aus welchen Gruppen sich tendenziell mehr Follower rekrutieren: Muslime (mehrheitlich Türken), und diverse Aluhut-Spinner.

Sorry, aber der geht mir schon dermaßen auf den Sack, fürchterlich.
 
Sind sich die anderen zu bequem, das "umständlicher" zu handhaben oder bin ich in der Situation zu bequem, persönlich, per Telefon, SMS oder E-Mail nachzufragen, wenn ich mich Facebook oder WhatsApp verweigere, während die Mehrheit darauf zurückgreift? Ich persönlich habe zum Beispiel überhaupt kein Problem damit, über Stud.IP oder SPIC (je nachdem, um welchen Fachbereich es gerade geht) bei Kommilitonen nachzufragen, wenn irgendwas über WhatsApp geklärt wurde, welches ich nicht benutze. Bisher war sich auch noch niemand zu fein dafür, mir zu antworten.
Da kann man wieder schon sagen; "Ausnahmen bestätigen die Regel." :)
In meinem Erkenntnisbereich ist es ebenso wie THX 1138 schon andeutet, oder Yoda meinte; “Nein. Nein… nein. Schneller, leichter, verführerischer.” :D
Der Mensch ist nun mal bequem, da macht man nix, der ein oder andere klinkt sich da gern einmal aus, keine Frage.
 
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