Hier mal was aus dem Inland:
Im ersten Halbjahr 2015 gab es bereits
150 gewaltsame Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte. Das ist fast so viel, wie im gesamten Vorjahr und fast dreimal soviel wie noch 2013. Die Zahl rechtsextremistischer Straftaten erreichte mit 990 Fällen ebenso einen Höchststand wie die fremdenfeindlich motivierter Gewalt mit 512 Fällen.
Im Zentrum der Berichterstattung steht zur Zeit das sächsische
Freital, wo sich allabendlich eine ekelerregende Mischung aus Neo-Nazis Hooligans, Putin-Fans, Pegidioten, Reichs- und Wut-Bürgern versammelt um gegen eine Flüchtlingsunterkunft zu protestieren, angeheizt u.a. von "Pegida" - Gründer Lutz Bachmann.
Angesichts solcher Bilder:
werden unweigerlich Erinnerungen an die frühen 90er wach, an pogromartige Ausschreitungen in Rostock und Hoyerswerda und Brandanschläge in Mölln und Solingen.
Und wie schon 1993 reagiert die Politik, und stimmt darüber ab, wie man Asylbewerber und Flüchtlinge künftig leichter
wegsperren und abschieben kann. Und wie vor 22 Jahren, als das Asylrecht faktisch ausgehebelt wurde, wird wohl auch diesesmal die SPD für eine erneute Verschärfung des Grundrechtes auf Asyl stimmen.
C.