Mein Punkt war nur der, dass ein aufgeklärter Islam weit förderlicher im Integrationsprozess wäre, wir aber einen aufgeklärten Islam wohl nicht mehr erleben werden. Selbst Europa hat eine lange Zeit gebraucht hat, um die Vormachtstellung der Kirche zu brechen. Ähnlich lange wird es sich auch mit dem Islam verhalten dauern, vermute ich.
Der Islam ist sicher nciht böse oder schlecht. Du scheinst immer wieder zu verwechseln, dass das Problem das ist, was Menschen aus einer Religion machen.
Im Koran selbst steht:
Sure 5, Vers 32: Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israel verordnet, daß wer eine Seele ermordet, ohne daß dieser einen Mord oder eine Gewalttat im Lande begangen hat, soll sein wie einer, der die ganze Menschheit ermordet hat (...)
Sure 6, Vers 108 Und schmähet nicht die, welche sie statt Allah anrufen, sonst würden sie aus Groll Allah schmähen ohne Wissen. Also ließen Wir jedem Volke sein Tun als wohlgefällig erscheinen. Dann aber ist zu ihrem Herrn ihre Heimkehr; und Er wird ihnen verkünden, was sie getan.
Es gibt genug Suren, die deutlich machen, dass der Islam sehr wohl eine friedliche Religion ist/sein kann.
Wir müssen also unsere Integration auf lange Sicht verbessern, um in Zukunft solchen Anschlägen vorzubeugen, gleichzeitig aber verschließen wir die Augen vor der Ursache des Problems - das sind nicht die einzelnen Menschen per se, sondern die Vielzahl an Menschen, die aufgrund einer Herkunft aus einem anderen Kulturkreis auch viel schwieriger zu integrieren sind - und wollen noch mehr Leute hereinholen. Das verstehe ich einfach nicht.
- Warum werden Menschen überhaupt radikal? Mangelnde Integration kann hier nicht die Hauptantwort bzw. die einzige Antwort sein.
- Was kann gegen Radiklisierung getan werden?
- Warum müssen Menschen überhaupt flüchten?
- Wer trägt/trug dazu bei, dass der IS überhaupt so werden konnte, wie er konnte.
- Was treibt Menschen zum IS?
Ich finde es ein bisschen blauäugig einfach nur zu sagen, dass ein Aufnahmestopp oder was auch immer gemacht werden muss. Denn das löst nicht das Problem. Das macht den IS sicher nicht schwächer.
Zunächst einmal: Könnte ich diesen Menschen ohne weiteres helfen, würde ich es sofort tun. Allerdings ist das nicht meine oder Deine Aufgabe, wie Du schon richtig gesagt hast, sondern die des Staates. Sehr vielen haben wir ja auch schon geholfen und genügend bieten wir auch jetzt Hilfestellung an. Auch in Zukunft werden wir unterstützen und das ist auch gut so. Man muss aber auch erkennen, dass es irgendwann einen Punkt gibt, an dem man überfordert ist. Und wenn dieser Punkt einmal überschritten ist und man sich selbst schadet, wird es problematisch. Genau daran knüpfe ich auch an. Ich bin der Meinung, dass wir gerade im Begriff sind, diesen Punkt zu erreichen. Vielleicht noch nicht diesen Herbst, aber wenn man sich die prognostizierten Zahlen für das kommende Jahr anschaut, dann fragt man sich schon: Wohin in Zukunft mit all diesen Leuten? Wie lange bleiben sie hier? Wie fügen sie sich in die Gesellschaft ein? usw. Und da wir ohnehin gerade ein Problem mit der Integration von Leuten aus der Region haben, finde ich es einfach unverantwortlich noch mehr von Ihnen hereinzuholen.
Wenn es Ziel der Sache ist, Menschen ins Land zu holen, ohne dafür zu sorgen, dass das, was diese Menschen überhaupt zur Flucht treibt zu stoppen, sehe auch ich ein Problem. Dass es einen großen Strom an Flüchtlingen geben wird, war eigentlich schon viel früher bekannt und mir ist es eina bsolutes Rätsel, warum einzelöne Politiker da auf einmal so überrascht taten.
Dieses eine Beispiel, dass ich gennant habe, geht doch über den Einzelfall hinaus und versinnbildlicht nur die Rückständigkeit der dortigen Gesellschaft.
Dieser Typ hat nicht der Behandlung seiner Frau widersprochen, weil er ein Spinner ist. Dieser Typ hat das in vollem Bewusstsein, dass ansonsten, also wenn ein Arzt die Mumu seiner Frau gesehen hätte, seine Familienehre im Eimer gewesen wäre (oder was weiß ich was), gemacht. Er wollte einfach sein Gesicht in der dortigen Gesellschaft wahren. Solche Strukturen herrschen dort vor, das wollte ich zum Ausdruck bringen.
Im Unterschied dazu vergewaltigt aber sicherlich kein Priester einen Ministranten, weil er der Meinung ist, dass er damit den gesellschaftlichen Konventionen entspricht.
Dieses Beispiel ghet nicht über den Einzelfall hinaus. Du kannst nicht eifnach eine Begebenhet nehmen und diese als Beispiel für alles heranziehen.
Damals hat über meiner Mutter eine katholische Familie gelebt. Der Mann hat seine Frau geschlagen, weil er das Oberhaupt der Familie ist. Kann ich das nun als beispiel für alle Katholiken heranziehen? Nein.
Es gab eine Familie, dazu gabs einen TV Bericht, die ihre Kinder nicht in die Schule stecken wollte, da diese den Kindern nicht gut tun würde. Kann das als allgemeingültiges Beispiel dafür dienen, wie schädlich und rückständisch christliche Religionen sind?
Da könnte ich ebensogut auf
sexuellen Missbrauch in der römisch Katholischen Kirche aufmerksam machen. Papst Bendeikt hatte
400 Priester wegen missbrauch verstoßen. Ich könnte hier jetzt weiter machen, aber vielleicht reicht das zur Verdeutlichung dessen, auf das es mir ankommt.
An dieser Stelle ist mir aber dennoch wichtig zu erwähnen, dass die Zahl an Menschenrechtsverletzungen auch ziemlich enorm ist.
Und ich bitte jetzt darum, mich nicht falsch zu verstehen, wenn ich schreibe, dass der IS sicher nicht die einzige Gruppe ist, die Tote zu verantworten hat. Es wird so oft gegen Menschenrechte verstoßen und es passieren so viele grausame Dinge - die aber viel weniger ins Licht der Aufmerksamkeit gerück werden.