Tagespolitik allgemein

Ich bin grade vom Stuhl gefallen, als ich das las.

Das ist Dreistigkeit in seiner reinsten Form!

GM hat einen neuen Sanierungsplan für Opel entworfen... Es sollen europaweit 8300 Stellen abgebaut werden und allein schon in Deutschland 3900 Arbeitende entlassen werden.

Dazu kommt, das GM von Bund und Ländern 2,7 Milliarden Euro an finazieller Unterstützung haben will.
GM will bis 2014 elf Milliarden Euro in Opel investieren.

"Wir werden ein europäisches Unternehmen formen, das profitabel ist und dauerhaft auf eigenen Füßen steht"

Wer hat denn hier wen ins schwarze Loch gezogen. :verwirrt:

Spiegel Online - Sanierungskonzept - GM streicht Tausende Opel-Jobs und verlangt Milliarden vom Staat
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich kriegt GM das Geld. Das war ja auch fast schon zugesichert. Und das bei der Sanierung Arbeitsplätze drauf gehen war auch abzusehen. Ist für mich von daher keine Überraschung. Auch Magna hätte Leute entlassen und ohne GM oder Magna wäre Opel ganz hopps gegangen. Vielleicht sieht man in ein paar Jahren dass es alles nichts bringt und der Abgang von Opel eine notwendige Konsolidierung am Automarkt gewesen wäre, die man nur aufschieben aber nicht verhindern konnte. Aber im Moment ist wenigstens ein Großteil der Arbeitsplätze erhalten geblieben.

UND: Der Staat kann sich ja gar nicht weigern GM Staatshilfen zu verwehren die er Magna bei gleichem Ergebnis wahrscheinlich gegeben hätte.

Und da GM den Überbrückungskredit bereits zurückgezahlt hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Staat das Geld auch wieder kriegt. Es wird GM ja nicht geschenkt.
 
Natürlich kriegt GM das Geld. Das war ja auch fast schon zugesichert. Und das bei der Sanierung Arbeitsplätze drauf gehen war auch abzusehen. Ist für mich von daher keine Überraschung. Auch Magna hätte Leute entlassen und ohne GM oder Magna wäre Opel ganz hopps gegangen. Vielleicht sieht man in ein paar Jahren dass es alles nichts bringt und der Abgang von Opel eine notwendige Konsolidierung am Automarkt gewesen wäre, die man nur aufschieben aber nicht verhindern konnte. Aber im Moment ist wenigstens ein Großteil der Arbeitsplätze erhalten geblieben.

UND: Der Staat kann sich ja gar nicht weigern GM Staatshilfen zu verwehren die er Magna bei gleichem Ergebnis wahrscheinlich gegeben hätte.

Und da GM den Überbrückungskredit bereits zurückgezahlt hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Staat das Geld auch wieder kriegt. Es wird GM ja nicht geschenkt.

Der Unterschied zwischen GM und Magna ist aber der, dass bei einem Teilverkauf an Magna/Sberbank Opel in die Eigenständigkeit entlassen worden wäre. Künftig wäre in Rüsselsheim entschieden worden, wie es weitergehen soll. Jetzt ist man nach wie vor auf die Zuwendungen und Absichten der Detroiter Manager angewiesen. Wenn man sich betrachtet, was diese in den letzten 20-30 Jahren in ihrem Europageschäft geleistet haben ist es fraglich, ob sie überhaupt in der Lage sind den gesamten Konzern zukunftsweisend umzustrukturieren.
Was die Konsolidierung und den Abbau der Überkapazitäten angeht, dass dürfte ei Problem sein, dem sich jeder Hersteller individuell annehmen muss. Ein Ausscheiden von Opel hätte auf die Überkapazitäten bei Daimler und BMW kaum Auswirkungen. Einzig die Japaner könnte sich über neue Kundschaft freuen.
 
Polizeieinsatz: Ein Toter bei Amoklauf an Schule in Ludwigshafen - Nachrichten Vermischtes - WELT ONLINE

Ist mittlerweile eigentlich jedes Tötungsdelikt automatisch ein "Amoklauf"? :rolleyes: Für mich sieht das Ganze wie ein gezielter Rache-Akt aus, was der Täter in der ersten Vernehmung wohl auch bestätigt hat.
Naja, wird ja wie üblich nicht lange dauern, bis der Rechner des Täters nach "Killerspielen" ausgewertet ist, und unsere "Experten" aus Politik, Polizei und Medien das Weltbild wieder geraderücken.... :crazy

C.
 
Polizeieinsatz: Ein Toter bei Amoklauf an Schule in Ludwigshafen - Nachrichten Vermischtes - WELT ONLINE

Ist mittlerweile eigentlich jedes Tötungsdelikt automatisch ein "Amoklauf"? :rolleyes: Für mich sieht das Ganze wie ein gezielter Rache-Akt aus, was der Täter in der ersten Vernehmung wohl auch bestätigt hat.
Naja, wird ja wie üblich nicht lange dauern, bis der Rechner des Täters nach "Killerspielen" ausgewertet ist, und unsere "Experten" aus Politik, Polizei und Medien das Weltbild wieder geraderücken.... :crazy

C.

Du kennst das doch. Sowas machen doch nur Einzelgänger, mit wenig Freunden, die ihre Freizeit nur mit Killerspielen verbringen. Und das ist doch immer automatisch der Grund für den sog. Amoklauf. Irgendwas wird sich bestimmt finden auf dem PC dieses Berufschülers, was dieses abgedroschene Klischee erfüllt.

Mich würde es echt wundern, wenn in den Medien dieses Mal ein anderes Ergebnis gäbe, aber ich rechne nicht damit. :rolleyes:

Diese "Experten", die immer so schön in den Medien machen sich das alles viel zu einfach.
 
Sarid Horn schrieb:
Diese "Experten", die immer so schön in den Medien machen sich das alles viel zu einfach.

Diese "Experten" werden auch für ihre Aussagen bezahlt und das, obwohl sie nur eine erkaufte Meinung aber keine Ahnung von diesen Themen haben. :o
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese "Experten" werden auch für ihre Aussagen bezahlt und das, obwohl sie nur eine erkaufte Meinung aber keine Ahnung von diesen Themen haben. :o
Genau so ist es.
Und in den Boulevard-Medien ist es um ein vielfaches schlimmer.
Da werden Figuren zu "Experten" erklärt, die von der Materie soviel Ahnung haben wie eine Kuh vom tauchen.
Und für ein entsprechendes Salär sagen die alles, was der tumben Masse dann den Eisschauer über den Rücken fliessen läßt.
 
Genau so ist es.
Und in den Boulevard-Medien ist es um ein vielfaches schlimmer.
Da werden Figuren zu "Experten" erklärt, die von der Materie soviel Ahnung haben wie eine Kuh vom tauchen.
Und für ein entsprechendes Salär sagen die alles, was der tumben Masse dann den Eisschauer über den Rücken fliessen läßt.
Und die öffentlich rechtlichen ziehen Leute heran, die man unter Umständen noch als Experten durchgehen lassen könnte. Verschweigen dabei aber gefissentlich, dass diese sogenannten Experten selbst ein wirtschaftliches Interesse an der Thematik haben. z.B. Entwickler von Filtersoftware, die man ja gegen Modifikationen ( sofern man dabei überhaupt von Modifikationen sprechen kann die eine deutsche FSK 18 Version, von der Sprache mal abgesehen, in den Orginalzustand zurück versetzen) verwenden könnte.

So langsam aber sicher wäre ich auch für eine Beschneidung der Pressefreiheit, so dass es hohe Strafen nach sich zieht, wenn derartig Realitätsverzerrend oder gar 100% erfunden, berichtet wird.
 
Das ist m.E. eine Frage des Standpunktes.
Es gibt bereits heute Einschnitte in die Freiheit der Presse.
I.m.A. viel zu wenig, aber es gibt sie.

Diese sog. Einschnitte ergeben sich aber logischerweise aus anderen Gesetzen, wie zum Beispiel der Verletzung der Menschenwürde oder der Behinderung hoheitlicher Aufgaben von Rettungskräften, um mal die häufigsten Vertreter zu nennen. Das ist aber nicht mal ansatzweise mit einer Einschränkung der Berichterstattung bei einem Ereignis gleichzusetzen, wie dies hier jetzt wieder passiert ist.
Die Zeitungsredaktionen achten in der Regel peinlich genau darauf, was sie so schreiben, weil es sonst ziemlich teuer werden kann. Ich erinnere da nur an die Peinlichkeit, die dem Stern-Magazin mit den Hitler-Tagebüchern passiert ist.
Aber man darf auch nicht vergessen, dass jedem Bericht eine Meinung zugrunde liegt und diese ist von Zeitung zu Zeitung nun mal unterschiedlich.
 
Die Zeitungsredaktionen achten in der Regel peinlich genau darauf, was sie so schreiben, weil es sonst ziemlich teuer werden kann. Ich erinnere da nur an die Peinlichkeit, die dem Stern-Magazin mit den Hitler-Tagebüchern passiert ist.
Aber man darf auch nicht vergessen, dass jedem Bericht eine Meinung zugrunde liegt und diese ist von Zeitung zu Zeitung nun mal unterschiedlich.
Meinungsfreiheit in allen Ehren, aber ein bewusstes Weglassen bestimmter Details, um einen anderen Kontext darzustellen, kann ich nicht als Meinung durchgehen lassen, sondern ist gezielte Manipulation.
Von einigen offensichtlichen Lügengeschichten ganz zu schweigen.

Bei den Hitler-Tagebüchern machte der Stern ein dickes Minus weil seine Verkaufszahlen herunter ging. Darauf dass die Menschen nun massiv irgend ein Blatt oder auch eine TV-Sendung meiden, würde ich aber nicht unbedingt vertrauen. Gerade die Bildzeitung ist wohl das beste Beispiel dafür, wie man Lügen und Halbwahrheiten Jahrelang unters Volk streuen kann, ohne dabei unter Gewinneinbußen zu leiden. Geschieht sowas bei den öffentlich rechtlichen, juckt das die noch viel weniger.
Ich würde hier eine saftige Geldstrafe für angemessen halten. So um das Fünffache dessen was der Tagesumsatz (bei den öffentlich rechtlichen müsste ein hierzu ein Durchschnittswert von Werbeeinahmen und GEZ ermittelt werden) war, sollte dafür sorgen, dass künftig eine seriöse Berichterstattung erfolgt. Irrtümer können natürlich vorkommen, da gilt es wohl von Fall zu Fall abzuwägen, wie wahrscheinlich dies ist.
 
Was sagt ihre eigendlich zum jämmerlichen Bild, welches der Mossad beim
Liquidieren von Mahmud al-Mabhuh geboten hat.
Und das sich jetzt in eine diplomatische "Krise" für Israel entwickelt hat ?
Es gab in den letzten Jahren schon mehrfach Aussetzer des ehemals so perfekten israelischen Auslandsgeheimdienstes.
Aber jetzt haben sie doch den Vogel abgeschossen.


Was übrigens die von Dingsbums und Wizzard verlinkten Zitate über die "Bild" angeht so ist diese Art des Schweinejournalismus eigendlich ein Paradoxon.
Da wird eigendlich gegen eine feste Größe der eigenen Leserschaft gehetzt.
Der größte Teil der sogenannten arbeitsfaulen Harz IV Empfänger sind treue Leser dieses Blattes.
Der tumbe Faulenzer, der schon in der Früh vor dem Talkshows mit der Flasche Bier sitzt ist doch genau der typische Bildleser.
Für diese "Schicht" ist dieses Blatt doch gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedihammer schrieb:
Der größte Teil der sogenannten arbeitsfaulen Harz IV Empfänger sind treue Leser dieses Blattes.
Der tumbe Faulenzer, der schon in der Früh vor dem Talkshows mit der Flasche Bier sitzt ist doch genau der typische Bildleser.
Für diese "Schicht" ist dieses Blatt doch gemacht.

Dein Wort in Gottes Ohr.
Und genau für dieses Klientel ist auch auf der ersten Seite der Bild eine entkleidete und dickbrüstige Frau zu sehen.
Ob die erdachten/falschen "New" der Bild nun der Wahrheit entsprechen oder nicht ist diesem Klientel auch total egal, hauptsache es steht etwas unterhaltsames in der Bild.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde hier eine saftige Geldstrafe für angemessen halten. So um das Fünffache dessen was der Tagesumsatz (bei den öffentlich rechtlichen müsste ein hierzu ein Durchschnittswert von Werbeeinahmen und GEZ ermittelt werden) war, sollte dafür sorgen, dass künftig eine seriöse Berichterstattung erfolgt. Irrtümer können natürlich vorkommen, da gilt es wohl von Fall zu Fall abzuwägen, wie wahrscheinlich dies ist.

Das ist völlig unnötig. Denn wenn man mal für 5 Minuten aufhört, die BILD als die Referenz für die Medienlandschaft in Deutschland heranzuziehen, dann wird man ziemlich schnell merken, dass wir eine sehr gut funktionierende Berichterstattung haben, die nämlich darauf basiert, dass es ganz viele unterschiedliche und voneinander unabhängige Zeitungen gibt. Was du hier forderst, ist unter dem Strich eine Bevormundung des mündigen Bürgers, die zudem unnötig Geld verschlingt und Gerichte beschäftigt.

Wizard With Gun schrieb:
Tatsächlich? Dann schau dir mal diese Seite hier an.

Und? Ändert diese Seite etwas daran, dass eine Zeitungsredaktion grundsätzlich zur gewissenhaften Arbeit verpflichtet ist, was von den allermeisten auch getan wird? Wegen der paar schwarzen Schafe, die es auf bildblog.de schaffen, sollen wir direkt ein Mediensystem abschaffen, welches sich seit mehr als 50 Jahren zehntausendfach bewährt hat?
 
Das ist völlig unnötig. Denn wenn man mal für 5 Minuten aufhört, die BILD als die Referenz für die Medienlandschaft in Deutschland heranzuziehen, dann wird man ziemlich schnell merken, dass wir eine sehr gut funktionierende Berichterstattung haben, die nämlich darauf basiert, dass es ganz viele unterschiedliche und voneinander unabhängige Zeitungen gibt. Was du hier forderst, ist unter dem Strich eine Bevormundung des mündigen Bürgers, die zudem unnötig Geld verschlingt und Gerichte beschäftigt.
Die Bild ist einfach nur das allerbeste Beispiel. Warum ignorierst du hier die öffentlich Rechtlichen von denen ebenfalls die Rede war?

z.B. die Geschichte mit dem sogenannten Experten, der lediglich seine wirtschaftlichen Interessen vertrat.
Auch erinnere ich mich noch gut daran, wie zum Thema Jugendschutz sugeriert wurde die bestehende Gesetzeslage wäre nicht ausreichend. Dazu wurde das aus dem Gesetzestext zitiert. Allerdings nur der erste Absatz. Wäre der zweite auch zitiert worden, hätte der Konsument sofort erkannt, dass die Gesetzeslage sehr wohl ausreichend ist.
Ebenso wurde eine (illegale!) Modifikation eines Spiel als eigenständiges Spiel vorgestellt, bei dem es darum ginge möglichst viele Frauen zu vergewaltigen. Tatsächlich handelte es sich um ein erweiterndes Minispiel, bei dem der Spieler die Aufgabe hatte, die Frauen die freiwillig (!) mit dem SC sex hatten, zu befriedigen.

Das war wohl gemerkt in den öffentlich rechtlichen Medien so berichtet worden. Ich habe das damals ein wenig verfolgt, und habe Beschwerdeschreiben an des öffentlich Rechtliche Fernsehen gelesen, die einwandfrei Formuliert waren. Selbstredend wollte sich zuerst keiner damit beschäftigen und dann hat sich doch noch ein Dummer gefunden, der den beschwerden, trotz stichhaltiger Argumentation widersprochen hat. Eine Krähe hakt der anderen ja auch kein Auge aus.

Ich sehe nicht, wo der Bürger hier bevormundet wird. Jedem der weitere Quellen zu Rate ziehen möchte, wird dies ja nicht verweigert. Ich finde es auch unzumutbar, wenn derjenige der sich umfassend über viele Themen Infomieren möchte, viele Quellen vergleichen und sich selbst noch ein wenig Fachwissen aneignen muss, um ein objektives Urteil erhalten zu können. Schon aus zeitlichen Gründen kann man das kaum als Ideale Lösung bezeichnen.
Warst du es denn nicht auch selbst, der vor allem in der Bildleserschaft durchaus Probleme für eine demokratische Gesellschaft gesehen hattest?
So von wegen Manipulation der Massen. Die Medien werden jetzt auch nicht Grundlos als Vierte Gewalt im Staate bezeichnet.

Ich denke auch nicht, dass die Gerichte übermäßig beansprucht würden (und schon gar nicht Steuergelder verschwendet würden). So ein Gesetz hätte schon Präventive Wirkung, weil man im Jornalismus so ein Verfahren lieber vermeiden wollen würde. Hinzu käme ja noch die Strafe, die die von einem Prozess verschlungenen Steuergelder mehr als wett machen würde.
 
Zurück
Oben