Tagespolitik allgemein

 
Mittlerweile ist es doch Standard geworden, jeden als islamophob oder als einen Rassisten darzustellen, wenn man auch nur die geringste Kritik an dem Islam anbringt.
Stattdessen bescheinigt man allen Islamkritikern auf der Stelle Rassismus oder Islamophobie.
Wenn ich mir eigentlich mal überlege, dass eigentlich nur richtige Kritik von Leuten kommt, die halt als islamophobisch oder rassistisch eingestuft werden, dann werde ich gerne so eingestuft.

Es kommt wohl immer darauf an, in welchen Kreisen man sich bewegt und welche Kritik man da antrifft. Eine exklusiv, als rassistisch und islamophob eingestufte kritische Auseinandersetzung mit dem Islam, kann ich aber weder in den Massenmedien noch in der akademischen Welt ausmachen.

Interessanter ist eher die Frage, warum Muslime ständig in Talkshows rennen, wenn das alles mit ihrer Relligion doch gar nichts zu tun hat?

Weil nach jedem Terroranschlag die Forderung kommt, dass sich Muslime vom Terror distanzieren sollen.
 
Du darfst kritisieren was, wen, wann, wo du willst, ändert nichts daran dass dummerweise genau hier in diesem Land Frauen nicht vor tausend Jahren genauso behandelt wurden, sondern noch vor wenigen Jahrzehnten und je nach Thematik sogar wenigen Jahren. Das heisst es ist mitnichten ein isoliertes Problem des Islams, sondern mehrerer Faktoren, zu denen sich Religion einreiht. Darauf hingewiesen zu werden, dass alles umfangreicher und komplexer ist, ist keine Einschränkung der Meinungsfreiheit, es ist eine Kritik an der Kritik, die ebenso legitim ist. Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße. Wenn du den Islam kritisieren willst, tu das ruhig aber beschwere dich nicht, wenn man dir Unsachlichkeit, Oberflächlichkeit oder Ignoranz vorwirft und aufzeigt, weil du meinst dich in dieser Art und Weise zu äußern zu müssen.
 
Wer sagt denn das man nicht kritisieren darf? Schwierig finde ich nur den Islam zu kritisieren. Allein drei Moslems aus meinem Bekanntenkreis haben eine so unterschiedliche auslegung ihrer Religion, dass man denkt, es ist alles eine andere. Es wäre fatal genau dort zu allgemeinern, wenn ich zB Diskriminierung in der Religion kritisieren will.
Und vielleicht solltest du in einer ernsthaften Diskussion Stilmittel wie "Ali aus Syrien" einfach mal weglassen..

BTW und jetzt verallgemeinere ich bewusst, ist es nämlich doch ein schwieiriges Thema, Religionen zu kritisieren. Das ist egal ob Christentum, Islam oder spaghettiismus, bei Religionskritik werden, fast immer Gefühle und der persönliche Glaube verletzt oder gefühlt angegriffen.
 
Selbst wenn das so ist, kannst du immer noch nicht rechtfertigen, dass bestimmte Menschengruppen nicht kommen dürfen und ggf. Asyl erhalten.
Das sollte aber eigentlich klar sein.....
Das Recht auf Asyl ist ein Individualrecht. Da geht es nie um "Menschengruppen" (was man allerdings komplett ignoriert hat, als man die Syrer nur noch durchgewunken hat). Aber eigentlich hatte ich bereits erläutert, warum man in diesem Bereich dringend Transparenz schaffen muss, nämlich um den Aufwand im Bereich Ordnung und Sicherheit neu bemessen und darüber hinaus gegebenenfalls Obergrenzen festlegen zu können. Es ist schon schlimm genug, dass bei so einer elementaren Größe bisher keine Transparenz nach außen hin herrscht (was aber womöglich seine Gründe hatte). Selbst die AfD hat eingeräumt, dass es bisher keine belastbaren Zahlen gibt, auf die man sich diesbezüglich stützen könnte.

Mich verwundert auch, was angeblich alles nicht geht, obwohl Deutschland sich mit seiner Haltung zunehmend im Alleingang befindet. Außerdem wäre Deutschland aufgrund der vielfach debattierten Drittstaatenregelung nahezu immer fein raus. Was wir hier leisten, ist bei Lichte betrachtet freiwillige humanitäre Hilfe im Gewand des Asylrechts.

http://www.spiegel.de/politik/deuts...a-merkel-hilfe-durch-gutachten-a-1071532.html

Aber was nicht sein soll, das nicht sein darf.
 
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BTW und jetzt verallgemeinere ich bewusst, ist es nämlich doch ein schwieiriges Thema, Religionen zu kritisieren. Das ist egal ob Christentum, Islam oder spaghettiismus, bei Religionskritik werden, fast immer Gefühle und der persönliche Glaube verletzt oder gefühlt angegriffen.
Man muss das patriarchalische System kritisieren . Das passt hier nämlich nicht hin.
Da dieses System vorrangig in islamischen Ländern herrscht ist kein Zufall.
Man muss natürlich differenzieren . Viele Muslime die hier schon lange leben haben unsere Ordnung angenommen .
Wenn ich die Ereignisse in unseren Städten an Sylvester betrachte wird aber deutlich , dass diese Männer es nicht tun werden. Die Masse ist einfach zu groß uns so kann eine Integration nicht wirken.
 
Man muss das patriarchalische System kritisieren . Das passt hier nämlich nicht hin.

Das patriarchalische System war und ist allerdings in unserem ach-so-christlichen Abendland sehr präsent. Es ist noch nicht lange her, da war es z.B. gesetzlich verankert, dass eine Frau ohne Erlaubnis ihres Mannes keine Arbeit annehmen darf. Vergewaltigung in der Ehe steht erst seit 1997 unter Strafe, wobei heute führende Unionspolitiker gegen diesen Paragraphen gestimmt haben. Darüberhinaus wird bis heute eine durch und durch patriarchalisch geführte Amtskirche aus Steuergeldern alimentiert.
Vom patriarchalischen Denken in den Köpfen und dem allgegenwärtigen Alltagssexismus will ich erst garnicht anfangen. Dass dieses Patriarchat bei uns inzwischen schwächer ausgeprägt ist, als z.B. in Gesellschaften in Vorderasien liegt zudem sicherlich nicht an jenen, die jetzt am lautesten und medienwirksam nach härteren Gesetzen und Abschiebung schreien. Gerade rechts-konservative und rechtsextreme Kreise gefallen sich ansonsten darin, z.B. gegen den "Genderwahn" zu wettern und Frauenrechtlerinnen als "durchgeknallte Emanzen" zu diffamieren. Man schaue sich nur die Kommentarspalten der großen Nachrichtenseiten an, in denen der virtuellen Pegida-Mob tobt. Dort werden Frauen, die nicht in rassistische Stammtischparolen einstimmen wollen regelmäßig herabgewürdigt, und ihnen empfohlen, sie mögen es sich "doch mal richtig besorgen lassen" oder es werden ihnen sexuelle Übergriffe an den Hals gewünscht, dass sie ihre Meinung ändern.

Man muss natürlich differenzieren . Viele Muslime die hier schon lange leben haben unsere Ordnung angenommen .
Wenn ich die Ereignisse in unseren Städten an Sylvester betrachte wird aber deutlich , dass diese Männer es nicht tun werden.

Allerdings diffenzierst Du hier eher weniger, sondern widersprichst Deiner eigenen Aussage. Jene, die schon lange hier leben, haben unsere Ordnung also angenommen, aber bei jenen, die vielleicht erst ein paar Wochen hier sind, ist jetzt schon klar, dass es ihnen niemals gelingen wird? :verwirrt:
Mal davon abgesehen, dass es wohl etliche Muslime gibt, die schon lange hier leben und keinesfalls von ihren patriarchalischen Vorstellungen abgewichen sind, und es vermutlich andererseits Flüchtlinge gibt, die bereits in ihrer Heimat fortschrittlicher gedacht haben, als mancher Gastarbeiter, der seit 30 Jahren hier lebt, bedeutet patriarchalisches Denken und fehlende Gleichberechtigung nicht automartisch auch, dass man vor dem Hauptbahhof Frauen betatscht oder dass Frauen Freiwild sind. Ich kenne ältere Türken, bei deren Denken über Emanzipation und Frauenrechte ich die Hände über dem Kopf zusammenschlage, die aber trotzdem im Leben nicht auf die Idee kämen, auf offener Straße Frauen zu belästigen. Du willst differinzieren? Dann fang mal damit an!

C.
 
Ich behaupte das wir es bei einer so großen Menge nicht schaffen. Begrenzung ist hier das Stichwort
Desweiteren muss man eine Ghettobildung (oh ja dieses schlimme Wort) vermeiden.
Im Ruhrgebiet gibt es auch Negativbeispiele wo die Integration alles andere als gelungen ist.
Ich kenne aber durchaus Muslime die Frauen gleichberechtigt behandeln.
Ich kann durchaus differenzieren. Ich weiß aus Erfahrung auch wovon ich spreche.
 
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Ich behaupte das wir es bei einer so großen Menge nicht schaffen. Begrenzung ist hier das Stichwort
Desweiteren muss man eine Ghettobildung (oh ja dieses schlimme Wort) vermeiden.
Im Ruhrgebiet gibt es auch Negativbeispiele wo die Integration alles andere als gelungen ist.

Ich meine das Wort "Ghettobildung" bzw."Ghettos" hat Sigmar Gabriel gestern bei einem Interview auch benutzt,leider finde ich dieses jetzt auf Anhieb nicht.Also du bist nicht der einzige der das Wort benutzt. ;)
 
Und was ist mit denen die kommen, nachdem die Zahl die Begrenzung erreicht hat?
Das ist die 1. Mio. Euro Frage .
Da wird man sich einiges einfallen lassen müssen.
Vielleicht sollte man mehr vor Ort helfen, den Menschen klar machen das sie in Deutschland keine blühenden Landschaften erwarten.
Auf Europa brauch Deutschland jedenfalls nicht zählen, da machen es schon viele anders als wir.
 
Eventuell die Lebensbedingungen in Ortlicheren Flüchtlingslagern verbessern?

Okay. Also ist es den örtlicheren Staaten zuzumuten, dass sie sich um die Flüchtlinge kümmern und ihnen einen Perspektive geben. Der 4-Millionen-Staat Libanon versorgt zur Zeit mit internationaler Unterstützung 2 Millionen Flüchtlinge, wäre es da nicht eher die beste Unterstützung sie davon zu entlasten?
 
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Okay. Also ist es den örtlicheren Staaten zuzumuten, dass sie sich um die Flüchtlinge kümmern und ihnen einen Perspektive geben. Der 4-Millionen-Staat versorgt zur Zeit mit internationaler Unterstützung 2 Millionen Flüchtlinge, wäre es da nicht eher die beste Unterstützung sie davon zu entlasten?
Die Superlösung habe ich leider auch nicht parat.
Man wird sich aber was überlegen müssen.
Noch ein paar Jahre mit dieser Menge an Flüchtigen werden wir nicht schaffen.
Ich bin mir auch ziemlich sicher , dass man die Grenzen irgendwann schließen wird wenn das Chaos im Land noch größer wird als es eh schon ist.
 
@Crimson

Die mittlerweile 553 Anzeigen in Köln lassen sich sicherlich nicht in das Schema des patriarchalischen Systems pressen, welches in Deutschland vor einigen Jahrzehnten noch geherrscht hat.

Und was ist mit denen die kommen, nachdem die Zahl die Begrenzung erreicht hat?
Mehr als "Grenze dicht" nach dem Modell Ungarn wird irgendwann nicht mehr als Option übrig bleiben, da die Gesamtanzahl der derzeitigen und potenziellen "Flüchtlinge" offensichtlich die Leistungsfähigkeit Europas übersteigt. Wer sich in der Erwartung einer besseren Lebensqualität in eine zusätzliche Notlage begibt, um Hilfemaßnahmen de facto zu erpressen, ist für sein Schicksal letztlich allein verantwortlich. Man kann hier vielleicht noch im Rahmen der eigenen Leistungsfähigkeit einschreiten, wird aber definitiv nicht allen helfen können und insbesondere ist es eine zusätzliche Ressourcenverbrennung, welche die Lage anderer nur weiter verschlechtert. Vor allem aber brauchen wir uns nicht überrennen zu lassen.

Okay. Also ist es den örtlicheren Staaten zuzumuten, dass sie sich um die Flüchtlinge kümmern und ihnen einen Perspektive geben. Der 4-Millionen-Staat versorgt zur Zeit mit internationaler Unterstützung 2 Millionen Flüchtlinge, wäre es da nicht eher die beste Unterstützung sie davon zu entlasten?
Nein, weil die Lebenshaltungskosten dort i. d. R. viel niedriger sind und man auf diese Weise deutlich mehr Personen helfen kann.
 
Man kann hier vielleicht noch im Rahmen der eigenen Leistungsfähigkeit einschreiten, wird aber definitiv nicht allen helfen können und insbesondere ist es eine zusätzliche Ressourcenverbrennung, welche die Lage anderer nur weiter verschlechtert.

Die Leistungsfähigkeit liegt den genau wo? Aber beruhigend ist ja auch, dass wir gar nicht definitv allen helfen müssen, weil gar nicht alle zu uns wollen.

@Crimson
Nein, weil die Lebenshaltungskosten dort i. d. R. viel niedriger sind und man auf diese Weise deutlich mehr Personen helfen kann.

Es geht um die ökonomische und soziale Belastung für einen Staat, womit der Libanon jetzt den größten Batzen zu tragen hat. Finanziell kann Deutschland wesentlich mehr vertragen, ebenso wie ökonomisch, als die 1 Millionen Flüchtlinge, die jetzt anscheinend zum Zusammenbruch der deutschen Gesellschaft führen.
 
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