Tagespolitik allgemein

Ich weiß schon was ihr meinst, und ihr habt auch nicht unrecht.

Das ist aber keine Lösung für den Unternehmer, der dann vielleicht 20 Leute aussperrt und trotzdem noch Wochen oder gar Monate mit Störenfrieden konfrontiert ist. Bis dahin kann das Schwimmbad bereits eingegangen sein ...

Eine wirkliche Lösung zu finden ist da mMn auch schwer, es stellt sich im Prinzip nur die Frage wer in den sauren Apfel beißen muss: Entweder Badeanstalt und Gäste oder "Ausländer", die sich normal benehmen.


Steven Crant schrieb:
Wenn alle männlichen Star Wars Fans Hausverbot im Schwimmbad bekommen, weil einige davon andere belästigt haben, würdest du das ja auch nicht toll finden, oder? ;)
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Also wenn die SW Fans in Jabba-Manier den Frauen in Bikinis lüsterne Blicke zuwerfen und die Zunge dabei aus dem Mund gleiten lassen täten, würde ich mich für unseren Stand derart fremdschämen, dass ich dort gar nicht mehr auftauchen täte :roflmao:
 
Seth Caomhin schrieb:
Vom Hausrecht gebrauch zu machen und die störenden Personen rauszuwerfen? Ich mein, wieso nimmt man die Menschen einfach in Sippenhaft, anstatt vorher erst Mal zutun, was man eigentlich überall erwarten sollte, nämlich Störenfriede ein Hausverbot zu erteilen.
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Mein Guter,wir sin selten einer Meinung. Aber hier bin ich zu 100% bei Dir.Auch wenn wir bei den Strafen nicht übereinstimmen.
Aber im Prinzip kann es nur so laufen.
 
Jedihammer schrieb:
Mein Guter,wir sin selten einer Meinung. Aber hier bin ich zu 100% bei Dir.Auch wenn wir bei den Strafen nicht übereinstimmen.
Aber im Prinzip kann es nur so laufen.
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Ist halt die Frage, ob eine solche Lösung nicht "an der Realität vorbei geht".

Hat nicht erst Gehard Schröder jüngst sowas im Zusammenhang mit der ganzen Thematik fallen gelassen? Und der ist meines Wissens kein Erzkonservativer ...
 
Sir Skywalker schrieb:
Ist halt die Frage, ob eine solche Lösung nicht "an der Realität vorbei geht".

Hat nicht erst Gehard Schröder jüngst sowas im Zusammenhang mit der ganzen Thematik fallen gelassen? Und der ist meines Wissens kein Erzkonservativer ...
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Ja Herrgott auch Seth ist kein Konservativer. Aber auch politische Gegner könne doch mal einer Meinung sein
 
Jedihammer schrieb:
Ja Herrgott auch Seth ist kein Konservativer. Aber auch politische Gegner könne doch mal einer Meinung sein
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Hoppla, da hast Du mich falsch verstanden.

Im Prinzip unterstütze ich Dein Argument ja auch dem Verweis auf Gerhard Schröders Aussage, der als links der Mitte stehende Persönlichkeit eine Meinung vertritt, die links der Mitte selten zu finden ist.

Edit:
Ich bin absolut dafür, dass Politiker und Bürger über Parteigrenzen hinweg zusammenarbeiten. In jeglichen Bereichen, speziell natürlich in den heiklen. Nur um das klarzustellen.
 
Im Falle dessen, dass es mit den Störenfrieden so weiter geht, gibt es aber auch die Möglichkeit die Polizei einzuschalten. Allerdings impliziert das ja, es würden ständig Leute nachkommen. Nur wie realistisch ist das? Zehn Leute machen ärger, denen wird der Zugang verweigert, dann kommen wieder zehn Leute, rausgeworfen, es kommen wieder Zehn, das wäre ja schon organisiert und ehrlich gesagt glaube ich, dass Flüchtlinge besseres zutun haben als organisiert den Betrieb einer Schwimmhalle in Bornheim zu stören. Ich sage ja nicht mal, dass es nicht bei Menschen (im Durchschnitt) aus dem arabischen Raum, ein besonderes Problem mit der Sicht auf Frauen geben könnte aber Integration funktioniert nicht durch Isolation. Zu Mal es auch wieder verfehlt ist, wenn man die Personen aus diesem Kulturraum auf 1 (!) Aspekt in unserem Kulturraum hinweist. In der westlichen Welt gibt es zumindest in der Theorie mehr Unterschiede, bspw. auch in Hinsicht auf der sexuellen Orientierung und Identität. Wenn man schon Neuankömmlinge vorbereiten und integrieren will, muss man auch die ganze Bandbreite behandeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seth Caomhin schrieb:
Im falle dessen, dass es mit den Störenfrieden so weiter geht, gibt es aber auch die Möglichkeit die Polizei einzuschalten. Allerdings impliziert das ja, es würden ständig Leute nachkommen. Nur wie realistisch ist das? Zehn Leute machen ärger, denen wird der Zugang verweigert, dann kommen wieder zehn Leute, rausgeworfen, es kommen wieder zehn, das wäre ja schon organisiert und ehrlich gesagt glaube ich, dass Flüchtlinge besseres zutun haben als organisiert den Betrieb einer Schwimmhalle in Bornheim zu stören.
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Es kann sich jeder selbst seine Gedanken dazu machen, warum für den Betreiber das bloße Einschalten der Polizei keine Option (mehr?) ist.

Hinter der ganzen Situation, also wenn es vermehrt zu solchen Vorfällen kommt, muss mE aber keine organisierte Kriminalität stecken. Ich denke auch nicht, dass in dem Zusammenhang jemand seine Tagesfreizeit dafür einsetzt, um Badegäste zu "terrorisieren". Ich orte hier schlicht strukturelle Probleme des "importierten Kulturkreises", mit denen wir nun konfrontiert werden.


Ich sage ja nicht mal, dass es nicht bei menschen aus dem arabischen Raum, ein besonderes Problem mit der Sicht auf Frauen geben könnte aber Integration funktioniert nicht durch Isolation. Zu Mal es auch wieder verfehlt ist, wenn man die Personen aus diesem Kulturraum auf 1 (!) Aspekt in diesem Kulturraum hinweist. In der westlichen Welt gibt es zumindest in der Theorie mehr Unterschiede, bspw. auch in Hinsicht auf der sexuellen Orientierung und Identität. Wenn man schon Neuankömmlinge vorbereiten und integrieren will, muss man auch die ganze Bandbreite behandeln.
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Da bin ich ganz bei Dir. Nur wie will man das anstellen? Scheinbar gibt es das dazu erforderliche Personal einfach nicht, welches den Neuankömmlingen unsere Grundwerte vermittelt. (Dazu ein kurzer Einschub: wer sagt überhaupt, dass mit der Vermittlung westlicher Werte auch automatisch deren Akzeptanz einhergeht?) Da hat sich Deutschland einfach übernommen und die einzige reale Möglichkeit den Zuständen nun Herr zu werden, besteht offenbar darin, Generalverbote auszusprechen und Massenveranstaltungen wegen Sicherheitsbedenken abzusagen. Toll. Ich frage mich wirklich, wann sich auch die letzten Meinungsmacher endlich dazu durchringen, einzugestehen, dass man hier einen Fehler gemacht hat.

Wir schaffen das!? ... sieht man ja auf welche Weise :-/
 
Zuletzt bearbeitet:
Sir Skywalker schrieb:
Im Prinzip unterstütze ich Dein Argument ja auch dem Verweis auf Gerhard Schröders Aussage, der als links der Mitte stehende Persönlichkeit eine Meinung vertritt, die links der Mitte selten zu finden ist.
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Gerhard Schröder ist nicht links.....nein kein bisschen.

Zu dem Schwimmbadverbot wurde schon alles gesagt. Pauschal eine Menschengruppe auszuschließen verstößt gegen das Gesetz und natürlich kan das Schwimmbad jeden Störenfried rausschmeissen und ein Hausverbot erteilen.
 
Sir Skywalker schrieb:
Schließlich ist er ehemaliger SPD-Politiker und hat einer Rot-Grünen Koalition vorgestanden. Das ganze ist auch noch gar nicht so lange her?
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Das ist richtig. Allerdings hat er dafür gesorgt, dass das S in SPD seine Bedeutung verloren hat, indem er eine neoliberale Wirtschafts- Finanz- und Sozialpolitik betrieben hat.
Nenn es Mitte, Konservativ oder Rechts, aber links bzw. sozial war das nicht.
Deutschland hat seit Willy Brandt keinen linken Kanzler mehr gehabt. Helmut Schmidt nur mit Abstrichen.
 
Sir Skywalker schrieb:
Hinter der ganzen Situation, also wenn es vermehrt zu solchen Vorfällen kommt, muss mE aber keine organisierte Kriminalität stecken. Ich denke auch nicht, dass in dem Zusammenhang jemand seine Tagesfreizeit dafür einsetzt, um Badegäste zu "terrorisieren". Ich orte hier schlicht strukturelle Probleme des "importierten Kulturkreises", mit denen wir nun konfrontiert werden.
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Möglich aber der Punkt ist ja, dass man von der Nutzung des Hausrechts nirgendwo liest. Das heisst momentan sieht es so aus wie: X Vorfälle, auf die die Reaktion alle Y erhalten Zutrittsverbot erfolgte. Bei deinem Szenario wäre es aber so, dass auf jeden Vorfall die jeweilige Person Hausverbot erhält, es danach aber noch weitergeht mit neuen Personen. Aber das ist eben seltsam, denn angenommen man hat zehn Vorfälle von fünf Personen und die erhalten Hausverbot und dann ginge es einfach weiter. Dann hieße es ja, andere Personen kämen einfach nach aber warum waren die vorher nicht schon da? Ab einem gewissen Zeitpunkt, bedingt soetwas dann schon eine Organisation, wir sprechen ja hier nicht von einer Millionenstadt, sondern von Bornheim.

Da bin ich ganz bei Dir. Nur wie will man das anstellen? Scheinbar gibt es das dazu erforderliche Personal einfach nicht, welches den Neuankömmlingen unsere Grundwerte vermittelt. (Dazu ein kurzer Einschub: wer sagt überhaupt, dass mit der Vermittlung westlicher Werte auch automatisch deren Akzeptanz einhergeht?) Da hat sich Deutschland einfach übernommen und die einzige reale Möglichkeit den Zuständen nun Herr zu werden, besteht offenbar darin, Generalverbote auszusprechen und Massenveranstaltungen wegen Sicherheitsbedenken abzusagen. Toll. Ich frage mich wirklich, wann sich auch die letzten Meinungsmacher endlich dazu durchringen, einzugestehen, dass man hier einen Fehler gemacht hat.

Wir schaffen das!? ... sieht man ja auf welche Weise :-/
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Halten wir doch mal fest. Wir haben sicherlich Probleme mit der hohen, unerwarteten Anzahl aber wir haben nur einen wirklich massiven Fall sexueller Belästigung und dessen Hintergründe sind bisher unaufgeklärt, womöglich spielt aber organisierte Kriminalität eine Rolle. Und zwar in der Art, dass man die Belästigung als Tarnung für Raub nutzen wollte. Die Generalverbote und Massenveranstaltungsabsagen hingegen, gestalten sich eher als Ergebnis einer Massenhysterie.
 
Seit es in meiner Stadt Flüchtlinge gibt, haben wir Probleme - aber nicht mit Flüchtlingen. In den letzten Tagen habe ich vermehrt News gelesen, dass sich bei uns eine Bürgerwehr gegründet habe, die vor zwei Tagen auch das erste Mal an den Bahnhöfen patrouilliert sei. Jetzt grade lese ich, dass jemand (wenn auch sehr dilettantisch) versucht hat einen Gastank nahe einer geplanten Unterkunft in die Luft zu jagen... Ganz ehrlich, DAS macht mir viel mehr Angst als die paar Hundert Menschen an vier verschiedenen Standorten, die (wenn man einer raschen Prüfung durch Doktor Google glauben darf) noch keine (medienwirksamen) Probleme gemacht haben. Die Unterkünfte sind bereits seit mehreren Monaten aktiv. Ich habe meine Großeltern befragt die zwei Straßen weiter von einer wohnen und bis jetzt konnte nur ein Unterschied in den Leuten die einem auf der Straße entgegenkommen festgestellt werden. Die allermeisten also (ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte auch außerhalb meiner Stadt) verhalten sich vernünftig.
 
Arlen schrieb:
Seit es in meiner Stadt Flüchtlinge gibt, haben wir Probleme - aber nicht mit Flüchtlingen. In den letzten Tagen habe ich vermehrt News gelesen, dass sich bei uns eine Bürgerwehr gegründet habe, die vor zwei Tagen auch das erste Mal an den Bahnhöfen patrouilliert sei. Jetzt grade lese ich, dass jemand (wenn auch sehr dilettantisch) versucht hat einen Gastank nahe einer geplanten Unterkunft in die Luft zu jagen... Ganz ehrlich, DAS macht mir viel mehr Angst als die paar Hundert Menschen an vier verschiedenen Standorten, die (wenn man einer raschen Prüfung durch Doktor Google glauben darf) noch keine (medienwirksamen) Probleme gemacht haben. Die Unterkünfte sind bereits seit mehreren Monaten aktiv. Ich habe meine Großeltern befragt die zwei Straßen weiter von einer wohnen und bis jetzt konnte nur ein Unterschied in den Leuten die einem auf der Straße entgegenkommen festgestellt werden. Die allermeisten also (ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte auch außerhalb meiner Stadt) verhalten sich vernünftig.
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Eins dürft ihr bei den Medien nicht vergessen, nicht nur im Bezug auf Flüchtlinge. Sie berichten in den allermeisten Fällen nur bei negativen Beispielen bzw. Zuschauer nehmen stärker die negativen Berichte war.
Wenn also irgendwo etwas normal/unauffällig abläuft, dann ist das weniger berichtenswert.
Auf diese Art könnte man z.B. Fußballfans zu einer Gefährdung öffentlichen Sicherheit hochpuschen. Zumindest wenn man es darauf anlegen möchte.
 
Allein für deutsche Firmen sieht man 5-10 Milliarden € an Exportvermögen für möglich. (Langfristig kalkuliert) Mal schauen, ob sich Iran von der Abhängigkeit des Ölgeschäfts in ihrer Wirtschaft in der kommenden Zeit distanzieren wird. Fände ich super.
 
Agustin Madrazo Prada schrieb:
Allein für deutsche Firmen sieht man 5-10 Milliarden € an Exportvermögen für möglich. (Langfristig kalkuliert) Mal schauen, ob sich Iran von der Abhängigkeit des Ölgeschäfts in ihrer Wirtschaft in der kommenden Zeit distanzieren wird. Fände ich super.
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Wahrscheinlich wird er das sogar müssen. Bei einem Kurs von 30 $ pro Barrel ist mit dem schwarzen Gold kein Staat dieser Größe zu finanzieren, insofern kommt die Aufhebung der Sanktionen zum richtigen Zeitpunkt für das Land. Es bleibt natürlich zu hoffen, dass sich das Land durch internationale Einflüsse etwas liberalisiert, bzgl. der Innenpolitik wird der Iran aber mit Sicherheit weiterhin ein hartes Pflaster sein.
 
Aurelian schrieb:
Es bleibt natürlich zu hoffen, dass sich das Land durch internationale Einflüsse etwas liberalisiert, bzgl. der Innenpolitik wird der Iran aber mit Sicherheit weiterhin ein hartes Pflaster sein.
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Das definitiv. Allerdings ist der Einflüss des Regimes nicht so allumfassend wie man meint. Vor Jahren hat die Regierung versucht Satellitenschüsseln zu verbieten. Sie hat es letztlich aufgegeben, da es ein vergeblicher Kampf war.
Der Iran hat im Gegensatz zu z.B. Saudi-Arabien eine größere bürgerliche gebildete Schicht von oft jungen Menschen, die nicht nur Wissen was in der Welt vor sich geht, sondern auch begierig darauf sind sich einen ähnlichen Lebensstil wie im Westen zu erarbeiten bzw. anzueignen.
 
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