Naja dass die US-Außenpolitik Demokratie nur fördert, wenn dies auch mit ihren Interessen nicht in Konflikt gerät, ist ja schon seit jeher Fakt. Da überrascht mich das nicht sonderlich, wenn gleich es doch immer wieder ernüchternt ist, hinter jeder "noblen" Absicht machtpolitische und/oder wirtschaftliche Interessen vorzufinden.
Die Pflegeversicherung hat doch folgende Funktionsweise: Die Arbeitenden finanzieren die nicht arbeitenden.
Wenn nun der Anteil der nicht arbeitenden durch den demografischen Wandel erheblich steigt, ist das Finanzierungsproblem doch sehr einfach zu begreifen.
Die hier vorgeschlagene Lösung zielt nun darauf ab, dass die jetzt Arbeitenden nicht ihre Last auf der nächsten, deutlich kleineren Generation "abwälzen" können, sondern selbst vorsorgen müssen.
Ist das ideal? Nein. Ist das finanzpolitisch nötig? Die Schwarz-Gelbe Koalition denkt ja und sie hat guten Grund dazu.
Jetzt bin ich verwirrt - unsere "Gewählten Lobbystenverteter für Wirtschaftlicheintressen" (kurz GLvfWi) werden fürs Denken bezahlt?
Das wär mir neu....
Aber zum eigentlich Themen: ich bin durchaus bereit meine Pflege vorzufinanzieren wenn es einmal nötig sein sollte. Allerdings sehe ich es ehrlich nicht ein wieso der Arbeitgeberanteil bei der Sozialversicherung eingefroren wird.
Ich könnte mich täuschen, aber ist nicht für die Stärkung einer Wirtschaft der Konsument ausschlaggebend?
Und nun überlegen wir mal kurz was passiert wenn der Konsument immer weniger Geld in der Tasche hat...
Was könnte da wohl passieren?
Und zum Thema "Finanzpolitik": Also mal ehrlich - wenn ich andauernt von Politikern vorgejammert bekomme das Geld fehlt für die Bildung, für den Sozialstaat - aber die selben Politiker nicht in der Lage sind, steuern einzuführen die,d ie große Masse des Volkes nicht betifft, krieg ich zu viel...
Es spricht nichts gegen eine Börsenumsatzsteuer von 1% (wir zahlen ja auch immerhin 19%MWST)
Es spräche auch nix dagegen den Spitzensteuersatz für Gehälter über 100.000 Anzuheben.
GERADE!!! in Zeiten einer solchen Krise, wie wir jeden Tag aufs neue erzählt bekommen, sollte das gesamte Volk einen Beitrag leisten - nicht nur die, die eh schon weniger haben als die reichsten 10%. Und die kommen ungeschoren davon... Mehr oder weniger...
Ich finde es einfach nur noch dreist das man sich das Geld bei der arbeiten Bevölkerung holt, nebenbei von ihnen verlangt den Gürtel noch enger zu schnallen, alle kosten nur auf sie abwälzt, während man Banken etc mit Millionen füttert.
Mir scheint immer das manche vergessen, dass nur weil ein Sozialsystem in der Vergangenheit funktioniert hat, dies für die Zukunft nicht gelten muss. Insbesondere wenn man bedenkt, dass schon unter Willy Brandt das Sozialsystem durch Verschuldung ausgeweitet wurde.
Siehe Bürgerversicherung wo jeder drin wäre, damit wäre viel gerettet - nicht alles aber viel..
Wege gibts viele, auch mittel um geld in die kassen zu bekommen - nur der Lobbyismus in diesem Land verhindert es.