Tagespolitik allgemein

Also, um die Fakten über die sogenannte "Abzocker-Initiative" darzulegen stelle ich den Link der Botschaft des Bundesrates hier mal rein. Diese Botschaft widerspiegelt den Abstimmungstext 1 zu 1.

http://www.admin.ch/ch/d/ff/2009/299.pdf

Die Löhne werden demnach nicht von der Politik sondern von den Aktionären bestimmt. Auch wird den Abgangsentschädigungen einen Riegel vorgeschoben, was ich nur rechtens finde. Wenn ich in der Firma Mist baue und deswegen gehen muss, dann bekomme ich auch keine Abgangsentschädigung.
 
Unser Wirtschaftssystem ist nicht zusammen gebrochen.

Nein aber dieses zyklische halb drauf gehen ist ein klares Symptom von zu viel freier Marktwirtschaft.

1.Am sogenannten Konsumwahn sind wir alle mehr oder weniger beteiligt.
Dies alleine den Managern vor zu werfen ist falsch,

Nein aber es wird von einer firmendiktierten Unterhaltungskultur gefördert die sich durch Konsumwerbung finanziert.

2. Das ist eine der größten Heucheleien der letzten Jahre.
All die, die ihre Anlagen verloren haben, haben ihr Geld den Banken nur zu einem Zweck geliehen, um durch Spekulationen Geld zu verdienen. Und die Banken haben das gemacht was die Kunden verlangt haben. Nur ist es schief gegangen.
Um es mit den Worten Qiu-Gons zu sagen : Beim Glücksspiel kann man auch verlieren"

Darum ist Glückspiel in vielen Ländern auch strikt staatlich reguliert. Waren Banken übrigens auch mal und aus gutem Grund.

Da kann ich Dich beruhigen. In China wird niemand standrechtlich erschossen.
In China herrscht kein Standrecht. Die Exekutionen in China finden nach regulären Verfahren vor regulären chinesischen Gerichten statt.
Seit dem Jahre 2007 muß jedes Todesurteil in China durch den Obersten Gerichtshof überprüft und bestättigt werden.
Da ist nichts mit Standrecht.

Achja stimmt sie haben ja diese tollen Giftspritzen Vans die durchs Land kreuzen um Leute die einen Schaden an der Volkwirtschaft anrichten hinzurichten. ;) Vielleicht kein schlechter Ansatz um der ausbreitenden Kleptokratie etwas gegenzusteuern die sich in der Politik breit zu machen scheint.
 
Es wird jetzt nicht gerade der Sozialismus in der Schweiz einziehen,

Währet den Anfängen.
Mit dem ersten Glied wird die Kette geschmiedet.
Heute werden die Gehälter der Manager beschnitten. Morgen vieleicht die der Briefträger oder Graveure.Und übermorgen werden die Eliten wieder erschossen.
Ich finde es schrecklich daß es in Westeuropa möglich ist, einen Tag vor Herrn Dschugaschwillis 60.Todestag solche Gesetze zu beschliessen.

wenn man per Gesetz verhindert, dass sich ein paar Manager, die vor allem das Geld anderer Leute in großem Stil verzockt haben,

Wie ich bereits zu Lord Garan gesagt habe, diese Leute haben den Banken ihr Geld zu spekulieren gegeben. Die wollten selber den dicken Reihbach machen.
Hätte es geklappt, dann hätte niemand gefragt wo das Geld herkommt. Aber es ist in die Hose gegangen. SS-Selber schuld.

nicht mehr Weihnachtsgelder und Boni in der Größenordnung dessen, was ein Arbeiter in seinem ganzen Leben nicht erwirtschaften kann gegenseitig in den Hintern schieben..

Ja Herrgott, das bekommen Sportstars und Schauspieler ebenso.
Und trotzdem gehen wir jedes Wochenende ins Stadion oder ins Kino.
Aber die Manager wollen wir hängen ?
Das paßt nicht.


Nein aber dieses zyklische halb drauf gehen ist ein klares Symptom von zu viel freier Marktwirtschaft.

Zuviel freie Marktwirtschaft kann es m.E.n. nicht geben.
Sehen wir uns doch nur die Situation nacxh dem Kalten Krieg an.
Sozialistisches Wirtschaftssystem nach dem Wettrüsten Reagans kaputt.
Kapitalistisches System auch am Arsch. Hat sich aber von selber erholt.Das sozialistische System nicht.
Du sagts selber halbdraufgehen. Niemals ist es ganz draufgegangen.


Nein aber es wird von einer firmendiktierten Unterhaltungskultur gefördert die sich durch Konsumwerbung finanziert.

Hier habt Ihr Recht,mein Lord.
Aber wir selber haben es doch in der Hand dem ein Ende zu bereiten.


Darum ist Glückspiel in vielen Ländern auch strikt staatlich reguliert. Waren Banken übrigens auch mal und aus gutem Grund.

Staatlich an die Kette gelegte Banken sind nur eines : Sozialismus.
Und wohin der geführt hat ist bekannt.
Banken und die Wirtschaft müssen einfach frei von jeder staatlichen Einmischung sein.

Achja stimmt sie haben ja diese tollen Giftspritzen Vans die durchs Land kreuzen um Leute die einen Schaden an der Volkwirtschaft anrichten hinzurichten. ;) Vielleicht kein schlechter Ansatz um der ausbreitenden Kleptokratie etwas gegenzusteuern die sich in der Politik breit zu machen scheint.

Die Art und Weise der Hinrichtungen haben nichts damit zu tun, warum Todesurteile gesprochen und vollstreckt werden.
 
Wie ich bereits zu Lord Garan gesagt habe, diese Leute haben den Banken ihr Geld zu spekulieren gegeben. Die wollten selber den dicken Reihbach machen.
Hätte es geklappt, dann hätte niemand gefragt wo das Geld herkommt. Aber es ist in die Hose gegangen. SS-Selber schuld.

Was ist mit dem durchschnittlichen Kleinanleger, der den Großteil der Bankkundschaft ausmacht und in den allerseltensten Fällen Geld zum Verzocken anlegt, sndern einfach nur sein Girokonto und evtl. ein Sparbuch auf der Bank hat? Ist der dann, nachdem ein sogenannter "Top-Manager" Millionen oder Milliarden verzockt hat, auch selber schuld, weil er sein Geld überhaupt erst auf ein Kreditinstitut gebracht hat?

Ja Herrgott, das bekommen Sportstars und Schauspieler ebenso.
Und trotzdem gehen wir jedes Wochenende ins Stadion oder ins Kino.
Aber die Manager wollen wir hängen ?
Das paßt nicht.

Ein Sportler oder Schauspieler wird aber niemals eine Bürgschaft des Staates in Anspruch nehmen (können), die in letzter Instanz durch meine Steuergelder bezahlt wird.
 
Währet den Anfängen.
Mit dem ersten Glied wird die Kette geschmiedet.
Heute werden die Gehälter der Manager beschnitten. Morgen vieleicht die der Briefträger oder Graveure.Und übermorgen werden die Eliten wieder erschossen.
Ich finde es schrecklich daß es in Westeuropa möglich ist, einen Tag vor Herrn Dschugaschwillis 60.Todestag solche Gesetze zu beschliessen.

Um es mal grob auszudrücken: Die Gehälter von Briefträgern oder Graveuren werden zur Zeit bereits in den Ländern - übrigens staatlicherseits - beschnitten, die von eben jenen Bankern und Finanzjongleuren an den Rand des Ruins getrieben wurden.
Was jetzt in der Schweiz beschlossen wurde, stellt ja noch nichtmal einen gravierenden staatlichen Eingriff dar, sondern die Aktionäre, sprich also die Eigentümer der jeweiligen Unternehmen, erhalten mehr Mitspracherecht über die Gehälter der Vorstände, die ja letztlich auch nur Angestellte sind.

Wie ich bereits zu Lord Garan gesagt habe, diese Leute haben den Banken ihr Geld zu spekulieren gegeben. Die wollten selber den dicken Reihbach machen.

Würden auch nur diese Leute ihr Geld verlieren, wäre mir das letztlich egal. Die Zeche zahlen allerdings gerade die Steuerzahler, sprich Leute wie Du und ich, die sich im Leben an keinem riskanten Spekulationsgeschäft beteiligt haben. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren ist ein im hohen Maße schädigendes und asoziales Verhalten, dem zurecht ein Riegel vorgeschoben gehört. Verzocken konnten die Banken das Geld ja schließlich auch alleine, aber wenn sie alles an die Wand gefahren haben schreien sie nach einem Rettungsschirm.

Ja Herrgott, das bekommen Sportstars und Schauspieler ebenso.

Sportler und Superstars bringen mit ihrem Tun allerdings keine ganzen Volkswirtschaften an den Rand des Ruins.

Zuviel freie Marktwirtschaft kann es m.E.n. nicht geben.

Doch, kann es. Man muss sich nur die Situation zu Zeiten der Industrialisierung ansehen. Es gab eine sehr reiche Oberschicht und ein Heer an weitgehend recht- und besitzlosen Arbeitern, die unter ärmlichen Verhältnissen lebten.
Gerade in Deutschland hat nach dem Krieg eine soziale Marktwirtschaft dazu geführt, dass Wohlstand und Besitz halbwegs gerecht verteilt wurden, und sich eine breite Mittelschicht herausbilden konnte.

Staatlich an die Kette gelegte Banken sind nur eines : Sozialismus.
Und wohin der geführt hat ist bekannt.

Wenn ich jetzt fies wäre, könnte ich behaupten, dass der ungebremste Kapitaismus in der Frühzeit der Industrialisierung die Entstehung des Sozialismus befeuert hat... ;)

LordSidious schrieb:
Ein Sportler oder Schauspieler wird aber niemals eine Bürgschaft des Staates in Anspruch nehmen (können), die in letzter Instanz durch meine Steuergelder bezahlt wird.

Außer wenn er HartzIV beantragt, weil er seine ganze Kohle am Roulette-Tisch verzockt hat. :p

C.
 
Auch auf die Gefahr hin das der eine oder andere wieder beleidigend wird, eine kurze Frage :

Wo und wann haben Inhaber von Girokonten während der Baknekrise ihr Guthaben verloren ?
Ich dachte bisher Girokonten und Sparbücher wären in Deutschland durch die Gewährträgerhaftung
oä. geschützt.
 
Wo und wann haben Inhaber von Girokonten während der Baknekrise ihr Guthaben verloren ?
Ich dachte bisher Girokonten und Sparbücher wären in Deutschland durch die Gewährträgerhaftung
oä. geschützt.
Meines Wissens nach wird das Guthaben nicht komplett, sondern zu 10%, aber maximal 20,000€, gedeckt.
 
Ohne den ungebremsten Kapitalismus wären wir heute ich da wo wir sind.

Wann und wo gab es denn wirklich ungebremsten Kapitalismus? Es waren ja in Deutschland nicht etwa die Sozialisten, die den Kapitalismus in geregelte Bahnen gelenkt haben, sondern selbst ein Sozialisten-Hasser wir Bismarck musste irgendwann einsehen, dass z.B. Sozialversicherungen eine gute Sache sind, und Arbeiter mit Rechten und zumindest einem Minimum an sozialer Sicherheit bessere Arbeit leisten.

C.
 
Zuviel freie Marktwirtschaft kann es m.E.n. nicht geben.

:eek:
Sklaverei
Kinderarbeit

Sehen wir uns doch nur die Situation nacxh dem Kalten Krieg an.
Sozialistisches Wirtschaftssystem nach dem Wettrüsten Reagans kaputt.
Kapitalistisches System auch am Arsch. Hat sich aber von selber erholt.Das sozialistische System nicht.

Dir ist schon klar dass in den meisten Europäischen Ländern 40-50 % des BSPs Regierungsausgaben sind? In Deutschland sind’s auch was um die 44% in den USA selbst sind’s an die 40.


Du sagts selber halbdraufgehen. Niemals ist es ganz draufgegangen.

Weil eine Wirtschaft nicht sterben kann, ist ja gleich blöd wie zu sagen nach einem Eurozusammenbruch wird es nicht weiter gehen. :rolleyes:


Aber wir selber haben es doch in der Hand dem ein Ende zu bereiten.

Ja z.B. mit dem Beschneiden von übertriebenen Managergehältern und dem eindämmen von Spekulationsgeschäften.



Staatlich an die Kette gelegte Banken sind nur eines : Sozialismus.


Ja wir leben zum Glück in ihm, sonst würde diese Leute ja gar nichts mehr bremsen.


Und wohin der geführt hat ist bekannt.

Bildung, öffentliches Gesundheitswesen, Wohlstand, Frieden, moderne Demokratie?

Banken und die Wirtschaft müssen einfach frei von jeder staatlichen Einmischung sein.

Waren sie aber noch nie und werden sie auch nie sein. In antiken Tagen waren sie sogar noch weit mehr staatlich reguliert durch Könige und Adel. :D


Die Art und Weise der Hinrichtungen haben nichts damit zu tun, warum Todesurteile gesprochen und vollstreckt werden.

Nö, aber es ist interessant dass es ein Land gibt’s welches Wirtschaftskriminelle wirklich gleich behandelt wie Mörder, Vergewaltiger und Kinderschänder.
 
Na ein wenig Kontrolle kann nicht schaden, allein schon was Banken verdienen wenn unsereiner eine schäbige Überweisung tätigt die dann 3 Tage dauert.

Da leiht der Bürger der Bank Geld, zinslos, und muss noch Gebühren zahlen.
Wenn dabei dicke Gewinne gefahren werden hab ich noch kein Dankeschreiben mt einer Gutschrift erhlaten, sind es aber Verluste werden Leute geschmissen und Gebühren erhöht, oder dann im schlimmsten Falle beim Staat gebettelt.
Anstatt diese Hilfe zu tilgen bei späteren Gewinnen, wird es lieber wieder als Boni und Co. ausgeschüttet, warum auch wenn man Geld vom Staat bekommt für 0%.
Der kleine Bürger darf dennoch einen 2-stelligen Prozentsatz zahlen.

Und das sind Dinge die etwas gelenkt werden sollen.
 
Wann und wo gab es denn wirklich ungebremsten Kapitalismus? Es waren ja in Deutschland nicht etwa die Sozialisten, die den Kapitalismus in geregelte Bahnen gelenkt haben, sondern selbst ein Sozialisten-Hasser wir Bismarck musste irgendwann einsehen, dass z.B. Sozialversicherungen eine gute Sache sind, und Arbeiter mit Rechten und zumindest einem Minimum an sozialer Sicherheit bessere Arbeit leisten.

Das hatte aber eher deswegen gemacht um die Arbeiter ruhig zu halten und den Sozialisten den Wind aus den Segeln zu nehmen.



Sklavenarbeit war jahrhundertelang eine wirtschaftliche Grundlage ohne die ganze Zweige nicht auskamen. Ebenso ist es die Kinderarbeit heute nocht in vielen Staaten der Welt.
Ich persönlich lehne beides ab, aber es ist nun einmal so wie es ist.Leider.
Aber die Frage muß erlaubt sein was denn besser ist :
Es ist traurig das z.. der kleine Mustafa in Pakistan Bälle nähen muß. Noch dazu für einen Hungerlohn.Aber würde er die Bälle nicht nähen wären er und seine Familie wahrscheinlich noch ärmer drann als sie ohnehin schon sind.Was ist besser ?


Dir ist schon klar dass in den meisten Europäischen Ländern 40-50 % des BSPs Regierungsausgaben sind? In Deutschland sind’s auch was um die 44% in den USA selbst sind’s an die 40.

Aber das Geld bekommt der Stat meist über die Steuern und durch die Arbeitskraft des Volkes und seiner Wirtschaft.Und eine frei Wirtschaft mit allen Möglichkeiten schafft nun einmal mehr Anreitz etwas zu leisten.


Weil eine Wirtschaft nicht sterben kann, ist ja gleich blöd wie zu sagen nach einem Eurozusammenbruch wird es nicht weiter gehen. :rolleyes:


Eine Wirtschaft wohl nicht.
Sehr wohl aber das System der Wirtschaft.



Ja z.B. mit dem Beschneiden von übertriebenen Managergehältern und dem eindämmen von Spekulationsgeschäften.

Nee, das meinte ich nicht. Eher mit dem eigenen Konsumverhalten.


Ja wir leben zum Glück in ihm, sonst würde diese Leute ja gar nichts mehr bremsen.

Und genau dies sollte der Gesetzgeber auch nicht tun.
Man hat es doch teilweise selber in der Hand. Gibt denen dein Geld nicht und Du kannst es auch nicht verlieren.


Bildung, öffentliches Gesundheitswesen, Wohlstand, Frieden, moderne Demokratie?

Der Sozialismus hat zu Wohlstand,Frieden und Demokratie geführt ?
Das halte ich aber für ein Gerücht:konfus:
Du meinst wahrscheinlich die sotziale Marktwirtschaft.


Waren sie aber noch nie und werden sie auch nie sein. In antiken Tagen waren sie sogar noch weit mehr staatlich reguliert durch Könige und Adel. :D

Ich weiß nicht ob man das reguliert nennen kann. Eher beherrscht von diesen.
Obwohl es ja mit Mittelalter bereits Familien oder Organisationen gab die selbst reicher waren als Könige und Adel.Z.B. die Fugger,die Stroganows oder die Templer.

Nö, aber es ist interessant dass es ein Land gibt’s welches Wirtschaftskriminelle wirklich gleich behandelt wie Mörder, Vergewaltiger und Kinderschänder.

Da ist China nicht das einzige Land der Erde.

Na ein wenig Kontrolle kann nicht schaden, allein schon was Banken verdienen wenn unsereiner eine schäbige Überweisung tätigt die dann 3 Tage dauert.

Nun,jede Dienstleistung kostet Geld.
Die Kosten werden immer und überall auf den Kunden abgewälzt. Dies ist kein Phänomen der Banken.



Wenn dabei dicke Gewinne gefahren werden hab ich noch kein Dankeschreiben mt einer Gutschrift erhlaten, sind es aber Verluste werden Leute geschmissen und Gebühren erhöht, oder dann im schlimmsten Falle beim Staat gebettelt.
Anstatt diese Hilfe zu tilgen bei späteren Gewinnen, wird es lieber wieder als Boni und Co. ausgeschüttet, warum auch wenn man Geld vom Staat bekommt für 0%.

Man berichtige mich wenn ich falsch liege, aber m.W.n. haben einige Banken ihre staatliche Hilfe bereits zurückgezahlt.
Und waren diese Zahlungen wirklich zinsfrei ?
 
Das hatte aber eher deswegen gemacht um die Arbeiter ruhig zu halten und den Sozialisten den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Eben. Das hätte er aber sicher nicht getan, wenn der ungebremste Kapitalismus jener Tage so toll gewesen wäre. Ein System, welches letztlich zu Verarmung und Entrechtung großer Teile der Bevölkerung führt, fliegt den Mächtigen irgendwann um die Ohren.

Sklavenarbeit war jahrhundertelang eine wirtschaftliche Grundlage ohne die ganze Zweige nicht auskamen.

Wären die Reichen und Mächtigen bereit gewesen, faire Löhne zu zahlen und ihren Wohlstand zu teilen, dann wäre man vermutlich auch ohne Sklaverei ausgekommen.

Der Sozialismus hat zu Wohlstand,Frieden und Demokratie geführt ?
Das halte ich aber für ein Gerücht
Du meinst wahrscheinlich die sotziale Marktwirtschaft.

Soziale Martwirtschaft ist gebremster und geregelter Kapitalismus, und das war wirklich das Beste, was uns passieren konnte.
Daran, dass es so gekommen ist, hat möglicherweise indirekt der Sozialismus beigetragen. Durch den kalten Krieg und die Existenz eines gesellschaftlichen Gegenentwurfs im Ostblock waren die Mächtigen im "goldenen Westen" quasi gezwungen darauf zu achten, dass Wohlstand und Konsumgüter etwas gerechter verteilt werden, und auch der Arbeiter es zu etwas bringen kann. Was seit dem Ende des Kommunismus los ist, sieht man ja gerade. Arbeitnehmerrechte werden immer weiter ausgehöhlt, Löhne gedrückt und eben ganze Volkswirtschaften durch Gier und Zockerei an den Rand des Ruins getrieben. Was das Volk davon hält, hat es jetzt in der Schweiz gezeigt. Das sollte man nicht übersehen, dass nämlich dieses Gesetz dort per Volksabstimmung zustande gekommen ist.

C.
 
Eben. Das hätte er aber sicher nicht getan, wenn der ungebremste Kapitalismus jener Tage so toll gewesen wäre. Ein System, welches letztlich zu Verarmung und Entrechtung großer Teile der Bevölkerung führt, fliegt den Mächtigen irgendwann um die Ohren.

Ob er es nicht getan hätte ohne den Druck der Sozialisten bezweifle ich.
Denn es waren auch noch andere Gründe im Spiel. Ähnlich wie bei der Abschaffung der Kinderarbeit im Preussischen Reich am 09.03.1839 waren auch militärrelevante Überlegungen im Spiel.
Übrigens gilt dieses Datum als Beginn der Sozialgesetzgebung in Preussen. Lange lange vor Bismarck.


Wären die Reichen und Mächtigen bereit gewesen, faire Löhne zu zahlen und ihren Wohlstand zu teilen, dann wäre man vermutlich auch ohne Sklaverei ausgekommen

Möglich oder auch nicht. Ich weiß es nicht.
Gerade bei einigen Arbeiten bezweifle ich es jedoch.

Übrigens möchte ich da auf etwas hinweisen. Gerade Du Crimson dürftest wissen, daß es im Süden der USA Sklaven gab, dennen es weitaus besser ging als bezahlten Industriearbeitern im Norden.
Auch wenn jetzt der eine oder andere mir wieder werweiswas vorwerfen wird, wollte ich diese Tatsache einfach mal erwähnen.
Natürlich waren diese Menschen nicht frei,und waren Sklaven.Aber es gab in allen Jahrhunderten und allen Kulturen Sklavenhalter, die ihre Sklaven sehr gut behandelt haben. Viele Sklaven waren sogar die Vertrauten ihrer Herren.

Und wenn ich gerade von Sklavenhaltern spreche, möchte ich mal zwei nennen die über alle Maßen Ehre geniessen.
Der eine gilt als der Vater der Nation der Freiheit.Der erste Präsident der USA,George Washington.

Der andere,unter dessen Regierungszeit es noch Leibeigene in seinem Staat gab, gilt heute als moralische Instanz und Friedensapostel.Ihm wurde der Friedensnobelpreis verliehen und 95% der Welt empfängt ihn als Repräsentant der Unterdrückten.Sein Name ist Tendzin Gyatsho.
Was ist die Welt doch ein Verein von Heuchlern.;)

Soziale Martwirtschaft ist gebremster und geregelter Kapitalismus, und das war wirklich das Beste, was uns passieren konnte.
Daran, dass es so gekommen ist, hat möglicherweise indirekt der Sozialismus beigetragen. Durch den kalten Krieg und die Existenz eines gesellschaftlichen Gegenentwurfs im Ostblock waren die Mächtigen im "goldenen Westen" quasi gezwungen darauf zu achten, dass Wohlstand und Konsumgüter etwas gerechter verteilt werden, und auch der Arbeiter es zu etwas bringen kann. Was seit dem Ende des Kommunismus los ist, sieht man ja gerade. Arbeitnehmerrechte werden immer weiter ausgehöhlt, Löhne gedrückt und eben ganze Volkswirtschaften durch Gier und Zockerei an den Rand des Ruins getrieben.

Die soziale Marktwirschaft mag im Kalten Krieg nützlich gewesen sein, aber dieser ist vorbei.
Mir persönlich liegen ohnehin eher seine negativen Seiten auf dem Magen.Und diese überwiegen die positiven.
So ist in Deutschland trotz der gegenteiligen Stammtischmeinung das soziale Netz viel zu eng geknüpt.Dort wäre ein gewaltiges Einsparungspotenzial. Aber es wird ja lieber auf den Leistungsträgern und Eliten rumgehackt als auf den Sozialschmarotzern. Und glaube mir, ich weiß es aus erster Hand, aus der eigenen Familie wie Faulenzer in diesem System leben können wenn sie es richtig machen.Aber dies ist eine andere Frage.

Arbeitnehmerrechte werden immer weiter ausgehöhlt

C.

Also ich sehe eigendlich,daß die Arbeitnehmer immer mehr Rechte bekommen als das welche ausgehölt werden.


Was das Volk davon hält, hat es jetzt in der Schweiz gezeigt. Das sollte man nicht übersehen, dass nämlich dieses Gesetz dort per Volksabstimmung zustande gekommen ist.

Jaja, da sieht man mal wieder die Doppelmoral der Welt.Oder soll ich agen der westlichen Welt.
Stimmt die Schweiz über etwas ab wie jetzt die Managergehälter dann schreit von Stockholm bis Lisabon alles "ES LEBE DIE DIREKTE DEMOKRATIE"
Aber wehe wehe der Schweizer fällt eine Entscheidung die nicht passt,siehe Minarete.
Da brüllt die selbe Bande was ganz ganz anderes.



Und jetzt ein kurzer Einwurf der nicht unbedingt zur Tagespolitik gehört.
Anläßlich des 60.Todestages Josef Wissarionowitsch Dschughaschwilis hier ein kurzes Gedich des russischen Dichters Jewgeni Alexandrowitsch Jewtuschenko mkit dem Namen "Stalins Erben"


Jewgeni Alexandrowitsch Jewtuschenko schrieb:
Stumm war der Marmor, stumm flimmerte Glas.
Stumm stand die Wache, bronzefarben im Wind.
Und über dem Sarg schwebte winziger Dunstreif.
Durch seine Ritzen floß Atem, als man ihn aus dem Mausoleum hinaus trug.
Leise schwankte der Sarg und berührte mit seinen Flanken die Spitzen der Bajonette.
Auch Er verharrte im Schweigen auch Er!-,
aber es war ein drohendes Schweigen.
Mürisch, die balsamierten Fäuste geballt, im Sarg an der Ritze horchend, stellte ein Mensch sich tot.
Sie alle, die ihn hinaustrugen, wollte er im Gedächtnis behalten:
Die jungen Rekruten aus Rjasanj und Kursk, um später dann, wieder zu Kräften gekommen, aufzustehen aus dem Sarg, abzurechnen mit jenen Vernuftlosen.
Er führt etwas im Schilde. Nur zum ausruhen hat er sich hingelegt.
Und ich richte deshalb die Bitte an unsre Regierung:
Die Wachen an diesem Grabstein zu verdoppeln, zu verdreichfachen, daß Stalin nur nicht aufersteht. Und mit ihm die Vergangenheit.

Mein Disput gilt nicht den großen Taten in der Vergangenheit:
Der Turksib, der Magnitka und der Fahne über Berlin.

Wenn ich Vergangenheit sage meine ich Mißachtung des Volkswohls, falsche Beschuldigung, Verhaftung Schuldloser.
Wir haben ehrlich gesät, wir gossen ehrlich Metal und ehrlich marschierten wir, eingegleidert in den Soldatenreihen.
Aber er fürchtete sich vor uns.
Er, mit den hohen Zielen vor Augen, galubte nicht daß die Mittel der Größe des Ziels würdig sein müssen.

Er schaute vorraus. In den Gesetzen des Kampfes erfahren, lies er auf Erden viele Erben zurück.
Fast schneit mir, als habe im Sarg er ein Telefon.
An Enver Hodsha gibt er seine Befehle.
Zu wem noch führt der Draht aus seinem Grab ?
Nein-Stalin ergab sich nicht. Der Tod scheint ihm korrigierbar.
Ihn trugen wir aus dem Mausoleum hinaus.
Wie aber tragen wir aus Stalins Erben Stalin hinaus ?!
Manche der Erben, die verabschiedet wurden, beschneiden heute Rosen, denken jedoch im geheimen, hier Abschied wird von Dauer nicht sein.
Andre beschimpfen Stalin gar von den Tribünen, aber sie selber sehnen sich in den Nächten zurück nach der alten Zeit.
Infarkte greifen augenscheinlich heute nicht grundlos nach Stalins Erben.
Ihnen, die einst seine Stütze gewesen sind, gefällt diese Zeit nicht, da Zwangslager leer und und die Säle, in denen gedichte gesprochen werden, gefüllt sind.
Nicht ruhe geben, befahl die Partei mir.
Und möge so mancher auch sagen. „Ach gebt doch Ruhe“
Aber die Ruhe bleibt mir versagt.
So lange die Erben Stalins noch unter uns weilen, wird mir so sein, als sei Stalin noch immer im Mausoleum.

Vorallem der letzte Satz gilt noch immer.
Ragnar Lüttke ist der beste Beweis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist ja nicht unbedingt dass einige Manager viel zu viel kriegen. Einem Manager der in einer veantwortungsvollen Position sitzt und seinen Job gut macht seien die Millionen ruhig vergönnt.
Das Problem ist doch viel mehr dass der Durchschnittsarbeiter immer weniger verdient, bzw die Nebenkosten für Lebensmittel, Auto, Wohnung etc stärker ansteigen als die Löhne. Man kann sich dann schon fragen ob das gerecht ist dass ein Top-Manager das 400-500 fache eines einfachen Arbeiters verdient.
Allerdings wird eine Begrenzung der Managergehälter dieses Problem kaum lösen, denn dadurch verdienen die normalen Arbeitnehmer ja nicht automatisch mehr.
 
Möglich oder auch nicht. Ich weiß es nicht.
Gerade bei einigen Arbeiten bezweifle ich es jedoch.

Übrigens möchte ich da auf etwas hinweisen. Gerade Du Crimson dürftest wissen, daß es im Süden der USA Sklaven gab, dennen es weitaus besser ging als bezahlten Industriearbeitern im Norden.

Ich weiß, deshalb sprach ich auch von fairen Löhnen. ;) Aber dennoch gab es einen gravierenden Unterschied zwischen einem Sklaven und einem Industriearbeiter. Der Arbeiter war prinzipiell frei zu gehen, wenn ihm seine Arbeitsbedingungen nicht gefielen, und woanders sein Glück zu versuchen. Diese Möglichkeit bestand für den Sklaven nicht. Was die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Industriekräfte angeht: Wir reden hier von der Mitte des 19. Jh., da war es mit der Arbeiterbewegung sowie den Arbeiterrechten generell noch nicht weit her, und in Nordamerika schon dreimal nicht.

Und wenn ich gerade von Sklavenhaltern spreche, möchte ich mal zwei nennen die über alle Maßen Ehre geniessen.
Der eine gilt als der Vater der Nation der Freiheit.Der erste Präsident der USA,George Washington.

Washington war ein Kind seiner Zeit, und Mitte des 18. Jh. war Sklavenhaltung in den Kolonien noch mehr oder minder Alltag. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Washington und die anderen Väter der Verfassung der USA für ihre Zeit fortschrittliche und revolutionäre Gedanken und Ziele hatten.

Der andere,unter dessen Regierungszeit es noch Leibeigene in seinem Staat gab, gilt heute als moralische Instanz und Friedensapostel.Ihm wurde der Friedensnobelpreis verliehen und 95% der Welt empfängt ihn als Repräsentant der Unterdrückten.Sein Name ist Tendzin Gyatsho.

Das dieser debil lächelende Mümmelgreis mit seinen Kalendersprüchen im Westen dermaßen verklärt und vergöttert wird übersteigt mein Verständnis ebenfalls. Viele scheinen nicht zu wissen, dass Tibet bis zur Mitte des 20. Jh. eine äußerst brutale Theokratie war, in der Leibeigenschaft und Körperstrafen an der Tagesordnung waren, und eine entrückte religiöse Oberschicht ein weitgehend nicht alphabetisiertes Volk mit einem Willkür-Regime überzogen hat. Die Rot-Chinesen sind sicherlich keine Engel, aber das alte Tibet war eben nicht das Paradies, als welches in unseren Breiten stets dargestellt wird.

Die soziale Marktwirschaft mag im Kalten Krieg nützlich gewesen sein, aber dieser ist vorbei.

Dennoch war sie ein Erfolgsmodell, und ich sehe eigentlich keinen Grund, warum sie nach dem Ende des kalten Krieges verschwinden sollte. Eine halbwegs gerechte Verteilung des Wohlstandes ist dem sozialen inneren Frieden eines Landes eher zuträglich und der Industrie sollte es doch auch recht sein, wenn sie einen großen Absatzmarkt hat, dem sie ihre Produkte verkaufen kann. Wem soll man seine Waren verkaufen, wenn es irgendwann nur noch schlecht bezahlte Leiharbeit und Minijobs gibt?

Also ich sehe eigendlich,daß die Arbeitnehmer immer mehr Rechte bekommen als das welche ausgehölt werden.

Echt, wo? Ausweitung der Leiharbeit, Lohn-Dumping, Lockerung des Kündgingsschutzes, Mini-Jobs... mir fällt eigentlich wenig bis nichts ein, was die Stärkung der Arbeitnehmerrechte in den letzten 10 - 12 Jahren angeht. :zuck:

C.
 
Washington war ein Kind seiner Zeit, und Mitte des 18. Jh. war Sklavenhaltung in den Kolonien noch mehr oder minder Alltag. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Washington und die anderen Väter der Verfassung der USA für ihre Zeit fortschrittliche und revolutionäre Gedanken und Ziele hatten.

Gut, das kann ich akzeptieren.
Das muß aber dann auch für andere Sklavenhalter dieser Zeit gelten.


Das dieser debil lächelende Mümmelgreis mit seinen Kalendersprüchen im Westen dermaßen verklärt und vergöttert wird übersteigt mein Verständnis ebenfalls. Viele scheinen nicht zu wissen, dass Tibet bis zur Mitte des 20. Jh. eine äußerst brutale Theokratie war, in der Leibeigenschaft und Körperstrafen an der Tagesordnung waren, und eine entrückte religiöse Oberschicht ein weitgehend nicht alphabetisiertes Volk mit einem Willkür-Regime überzogen hat. Die Rot-Chinesen sind sicherlich keine Engel, aber das alte Tibet war eben nicht das Paradies, als welches in unseren Breiten stets dargestellt wird.

Roter, ich danke Dir.

Echt, wo? Ausweitung der Leiharbeit, Lohn-Dumping, Lockerung des Kündgingsschutzes, Mini-Jobs... mir fällt eigentlich wenig bis nichts ein, was die Stärkung der Arbeitnehmerrechte in den letzten 10 - 12 Jahren angeht. :zuck:
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Oh, ich könnte Di da so einiges aus meiner Firma erzählen.
 
Gut, das kann ich akzeptieren.
Das muß aber dann auch für andere Sklavenhalter dieser Zeit gelten.

Jein. Washington, Jefferson, Franklin usw. legten immerhin den Grundstein dafür, dass die Sklaverei knapp 100 Jahre in ganz Nordamerika abgeschafft werden konnte, in Europa, wo ihre Ideen auf fruchtbaren Boden fielen, gar noch früher. Dass die Sklaverei nicht zu ihren Lebzeiten verschwand, ändert nichts daran, dass sie - bewusst oder unbewusst - einen Stein ins Rollen gebracht hatten.

Oh, ich könnte Di da so einiges aus meiner Firma erzählen.

In einigen Firmen oder Branchen mag die Situation etwas besser sein, aber generell waren die letzten zwei Jahrzehnte geprägt von sinkenden Reallöhnen, Stellenstreichungen, Ausweitung der Leiharbeit, Sozialabbau usw. usf.

C.
 
Jein. Washington, Jefferson, Franklin usw. legten immerhin den Grundstein dafür, dass die Sklaverei knapp 100 Jahre in ganz Nordamerika abgeschafft werden konnte, in Europa, wo ihre Ideen auf fruchtbaren Boden fielen, gar noch früher. Dass die Sklaverei nicht zu ihren Lebzeiten verschwand, ändert nichts daran, dass sie - bewusst oder unbewusst - einen Stein ins Rollen gebracht hatten.
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Das ist jetzt meine persönliche subjetive Meinung, aber ich beurteile die Gesetzgebung der USA bis zum Bürgerkrieg nicht unbedingt dahin, daß sie auf die Abschaffung der Sklaverei zielte.
Man bemühte sich hier eher um einen Status Quo zwischen Sklavenhater-Staaten und nicht Sklavenhalter-Staaten.
Ich persönlich denke daß die Sklaverei in den USA ohne den Bürgerkrieg in die Nähe des 20.Jahrhunderst gekommen wäre.

Wenn Du da andere Fakten hast, dann berichtige mich bitte.
 
Das ist jetzt meine persönliche subjetive Meinung, aber ich beurteile die Gesetzgebung der USA bis zum Bürgerkrieg nicht unbedingt dahin, daß sie auf die Abschaffung der Sklaverei zielte.
Man bemühte sich hier eher um einen Status Quo zwischen Sklavenhater-Staaten und nicht Sklavenhalter-Staaten.
Ich persönlich denke daß die Sklaverei in den USA ohne den Bürgerkrieg in die Nähe des 20.Jahrhunderst gekommen wäre.

Wenn Du da andere Fakten hast, dann berichtige mich bitte.

Ich meinte damit jetzt nicht, dass die Väter der Verfassung es bewusst im Sinn hatten, dass eines Tages die Sklaverei abgeschafft werden würde, dafür fehlte selbst ihnen wohl der Weitblick, bzw. sie nahmen die Sklaverei einfach als gegeben hin. Aber das Gesetzeswerk, welches sie aufsetzten war ein Schritt in die Richtung, dass die Sklaverei dereinst verschwinden würde. Es ist halt auch ein wenig kontrovers einerseits zu formulieren, dass alle Menschen gleich erschaffen seien, und dann eine Minderheit davon auszuschließen.
Ich pflichte Dir bei, dass sich die Sklaverei im Süden der USA ohne den Krieg einige Jahre länger gehalten hätte, aber auch nicht ewig. Es ist immer müßig darüber zu spekulieren, aber ich denke die Sklaverei war zu dieser Zeit ein Anachronismus, der sich überlebt hatte. Sie war ja auch nicht der Grund, in den Krieg zu ziehen, sondern lediglich der Katalysator, über den sich die Gegensätze zwischen Nord und Süd so weit vertieften, dass es schließlich zum Krieg kam. Es ging ja eher um die Rechte der Einzelstaaten gegenüber der Bundesregierung und unterschiedliche finanzielle Interessen der beiden Landesteile, was sich z.B. in der Zollgesetzgebung niederschlug. Die Zahl der Sklavenhalter im Süden war jedenfall zu dieser Zeit bereits rückläufig, und es gab auch im Süden Leute, die diese Institution abschaffen wollten. Lee hatte z.B. seine Sklaven bereits vor Kriegsausbruch in die Freiheit entlassen, und James Longstreet merkte einmal an, dass es der Sache des Südens weitaus zuträglicher gewesen wäre, zuerst die Sklaven freizulassen, und dann erst auf Sumter zu schießen.

C.
 
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