Tagespolitik allgemein

Die mittlerweile 553 Anzeigen in Köln lassen sich sicherlich nicht in das Schema des patriarchalischen Systems pressen, welches in Deutschland vor einigen Jahrzehnten noch geherrscht hat.

Ach nein? In diesem Land wird statistisch gesehen quasi jede Stunde eine Frau Opfer eines sexuellen Übergriffs oder sexueller Gewalt, wobei das noch vorsichtig geschätzt ist, da Forschungen davon ausgehen, dass höchstens 5 - 10% dieser Taten auch angezeigt werden. Bei vielen Frauen überwiegt da (warum wohl?) noch immer die Scham und/oder die Angst, da diese Taten nicht selten im häuslichen oder im familiären Rahmen vorkommen. Aus dem Gesetz mag das Patriarchat weitgehend verschwunden sein, aus dem Alltag und den Köpfen vieler allerdings nicht.
In Köln dürfte die Anzeigenquote jetzt um einiges höher liegen, was u.a. an dem öffentlichen Interesse und daran, dass die Täter nicht aus dem direkten Umfeld stammen, liegen dürfte. Zudem wäre interessant, wie viele dieser Anzeigen sich auf Diebstähle beziehen.
Und bevor mich jetzt jemand falsch verstehen will: Man sollte diese Taten auf keinen Fall verharmlosen, aber nunmal auch nicht über Gebühr dämonisieren. Nicht wenige - und hier besonders die, die ansonsten nicht viel für Feminismus übrig haben - tun gerade so, als sei sexualisierte Gewalt durch fremdländische Horden in unser Land geschleppt worden, in dem vorher alles Friede, Freude Eierkuchen war.

C.
 
Um auf außenpolitische Belange zu lenken, die nicht mit dem Islam in Zusammenhang stehen, werfe ich die Thematik mit Polen in den Raum.
http://www.n-tv.de/politik/Deutschland-hat-Rechnung-nicht-beglichen-article16748151.html

Interessant...Nur weil vor knapp 70 Jahren ein Monster in Deutschland herrschte und die Massen, von welchen wir uns heute massiv unterscheiden, ihm folgten, ist es bis heute den Deutschen nicht gestattet, Kritik an einem sich von den Werten der Demokratie entfernenden Land namens Polen, zu äußern.

Regierung in Warschau: "Die Deutschen haben die Rechnung mit uns nicht beglichen.
Sie haben weniger Recht (Polen zu kritisieren), sie werden noch für ein paar Generationen weniger Recht haben."

Ich denke, ein jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit, zu schade, dass Polen uns davon ausnimmt.
 
Was ich auch schlimm genug finde.

Auch nur eine einzige Anzeige wegen eines Sexualdeliktes ist schlimm genug. Aber es tut halt der ganzen Debatte, der es mittlerweile sowieso schon an Sachlichkeit von jeder (!) Seite fehlt, ausdrücklich nicht gut, bestimmte Informationen zu verschweigen - in dem Fall, dass es eben nicht über 500 sexuelle Übergriffe waren. Was mich aber persönlich stört und vielleicht bin ich mit dieser Meinung auch nur alleine: Wenn wir den Tätern der Silvesternacht grundsätzlich unterstellen, dass sie mit einem falschen Frauenbild sozialisiert worden und vor allem deshalb in so einem Ausmaß eskaliert sind, dann entschuldigen wir diese Täter in meinen Augen, vermutlich unbewusst, bis zu einem gewissen Grad ("Die können ja nicht anders, die sind so aufgewachsen!"). Das ist in etwa dieselbe Schiene, mit der sich vor ein paar Jahren mal 'ne Richterin disqualifiziert hat, als sie in einem Urteil davon sprach, dass ein gewisser Grad von häuslicher Gewalt in der morgenländischen Kultur "normal" sei.
 
Nicht alle wollen hier her? Hm....
Mich würde ja mal interessieren, wie Deutschland die Flüchtlingskrise meistern will, wenn laut Entwicklungsminister Müller erst 10 % der Flüchtlinge in Europa angekommen sind.
Der Afrikanische Kontinent wird seine Befölkerung in den nächsten Jahrzehnten drastisch erhöhen, toll geht es vielen nicht. Da kann sich Europa nicht von freisprechen aber ist es deshalb unsere Pflicht alle aufzunehmen. Wie soll das gehen?
Eine Poliktik der offenen Grenzen muss über kurz oder lang geändert werden, ansonsten befinden wir uns immer weiter in einer Gewaltspirale aus unanpassungsfähigen Migranten und rechtem Mob.
1 Mio Flüchtlinge ist verkraftbar, aber irgendwann ist auch ein reiches, soldarisches und weltoffenes Land wie D an seiner Grenze, wo es Sicherheit für alle nicht mehr garantieren kann. Kapazitäten sind endlich.
 
Auch nur eine einzige Anzeige wegen eines Sexualdeliktes ist schlimm genug. Aber es tut halt der ganzen Debatte, der es mittlerweile sowieso schon an Sachlichkeit von jeder (!) Seite fehlt, ausdrücklich nicht gut, bestimmte Informationen zu verschweigen - in dem Fall, dass es eben nicht über 500 sexuelle Übergriffe waren. Was mich aber persönlich stört und vielleicht bin ich mit dieser Meinung auch nur alleine: Wenn wir den Tätern der Silvesternacht grundsätzlich unterstellen, dass sie mit einem falschen Frauenbild sozialisiert worden und vor allem deshalb in so einem Ausmaß eskaliert sind, dann entschuldigen wir diese Täter in meinen Augen, vermutlich unbewusst, bis zu einem gewissen Grad ("Die können ja nicht anders, die sind so aufgewachsen!"). Das ist in etwa dieselbe Schiene, mit der sich vor ein paar Jahren mal 'ne Richterin disqualifiziert hat, als sie in einem Urteil davon sprach, dass ein gewisser Grad von häuslicher Gewalt in der morgenländischen Kultur "normal" sei.

Die Männer die sich in der Silvesternacht an Frauen vergangen haben,sind definitiv mit einem falschen Frauenbild sozialisiert worden bzw.aufgewachsen.

@trooper_01 : Deutschland konnte zumindest schonmal die Frauen die belästigt und beklaut wurden, am Silvesterabend nicht schützen
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Leistungsfähigkeit liegt den genau wo? Aber beruhigend ist ja auch, dass wir gar nicht definitv allen helfen müssen, weil gar nicht alle zu uns wollen.
Helfen müssen wir so ziemlich überhaupt niemandem und es wollen definitiv mehr zu uns, als wir verkraften können. Dein Idealismus und meiner gehen wahrscheinlich viel zu weit auseinander, da ich Menschen komplett davon ausschließe (dieses Thema sollten wir hier aber besser nicht vertiefen, da ich wirklich ein sehr übler Misanthrop bin).

Es geht um die ökonomische und soziale Belastung für einen Staat, womit der Libanon jetzt den größten Batzen zu tragen hat. Finanziell kann Deutschland wesentlich mehr vertragen, ebenso wie ökonomisch, als die 1 Millionen Flüchtlinge, die jetzt anscheinend zum Zusammenbruch der deutschen Gesellschaft führen.
Finanziell kann Deutschland am meisten vertragen, wenn man Deutschland die dafür notwendige Wertschöpfung in Ruhe und Frieden, d. h. ohne Ereignisse wie in Köln, betreiben lässt. Ich will ja nicht behaupten, dass unser Land vor Altruismus nur so strotzt, aber Flüchtlinge, die nach der Logik verfahren "Lasst uns noch rein und danach könnt ihr dicht machen", werden hier definitiv nicht staatstragend.

Von diesen mittlerweile 553 Anzeigen betreffen aber nur etwas weniger als die Hälfte sexuelle Übergriffe, in der Mehrzahl der Anzeigen handelt es sich damit wohl um Eigentumsdelikte.
Das ist richtig, aber in einer Vielzahl der Fälle trat ja beides kombiniert auf, um die Opfer zu verunsichern, was umso perfider ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ach nein? In diesem Land wird statistisch gesehen quasi jede Stunde eine Frau Opfer eines sexuellen Übergriffs oder sexueller Gewalt, wobei das noch vorsichtig geschätzt ist, da Forschungen davon ausgehen, dass höchstens 5 - 10% dieser Taten auch angezeigt werden. Bei vielen Frauen überwiegt da (warum wohl?) noch immer die Scham und/oder die Angst, da diese Taten nicht selten im häuslichen oder im familiären Rahmen vorkommen. Aus dem Gesetz mag das Patriarchat weitgehend verschwunden sein, aus dem Alltag und den Köpfen vieler allerdings nicht.
In Köln dürfte die Anzeigenquote jetzt um einiges höher liegen, was u.a. an dem öffentlichen Interesse und daran, dass die Täter nicht aus dem direkten Umfeld stammen, liegen dürfte. Zudem wäre interessant, wie viele dieser Anzeigen sich auf Diebstähle beziehen.
Und bevor mich jetzt jemand falsch verstehen will: Man sollte diese Taten auf keinen Fall verharmlosen, aber nunmal auch nicht über Gebühr dämonisieren. Nicht wenige - und hier besonders die, die ansonsten nicht viel für Feminismus übrig haben - tun gerade so, als sei sexualisierte Gewalt durch fremdländische Horden in unser Land geschleppt worden, in dem vorher alles Friede, Freude Eierkuchen war.

C.
Du kannst das aber nicht relativieren . Was da passiert ist gab es in diesem Ausmaß noch nie.
Niemand hat hier eine Frau anzufassen , auch wenn Sie nackt durch die Straßen läuft.
Dies muss unmissverständlich klar gemacht werden.
Ich weiß auch das es Deutsche Pöbel gibt , aber sowas habe ich noch nie erlebt . Kann mich auch nicht dran erinnern.
 
Das ist in etwa dieselbe Schiene, mit der sich vor ein paar Jahren mal 'ne Richterin disqualifiziert hat, als sie in einem Urteil davon sprach, dass ein gewisser Grad von häuslicher Gewalt in der morgenländischen Kultur "normal" sei.

War das nicht die selbe Richterin, die bei diesem Urteil die Scharia als Maßstab für die Verhältnismäßigkeit angewandt hat? Also quasi selbst Schuld, weil die Frau ja wissentlich in "diesen Kulturkreis" eingeheiratet habe?
 
@icebär: Ich glaube, das war dieselbe, ja. Ich kann's aber nicht mit Gewissheit sagen, weil mir ihr Name wirklich entfallen ist. Vielleicht grabe ich das irgendwann mal wieder aus.
 
Nicht alle wollen hier her? Hm....
Mich würde ja mal interessieren, wie Deutschland die Flüchtlingskrise meistern will, wenn laut Entwicklungsminister Müller erst 10 % der Flüchtlinge in Europa angekommen sind.
Der Afrikanische Kontinent wird seine Befölkerung in den nächsten Jahrzehnten drastisch erhöhen, toll geht es vielen nicht. Da kann sich Europa nicht von freisprechen aber ist es deshalb unsere Pflicht alle aufzunehmen. Wie soll das gehen?
Eine Poliktik der offenen Grenzen muss über kurz oder lang geändert werden, ansonsten befinden wir uns immer weiter in einer Gewaltspirale aus unanpassungsfähigen Migranten und rechtem Mob.
1 Mio Flüchtlinge ist verkraftbar, aber irgendwann ist auch ein reiches, soldarisches und weltoffenes Land wie D an seiner Grenze, wo es Sicherheit für alle nicht mehr garantieren kann. Kapazitäten sind endlich.
Gebe ich dir vollkommen Recht, gibt ja Gott sei Dank auch noch Hoffnung, die Zahl von abgewiesenen und zurückgeschickten Flüchtlingen scheint zu steigen:
http://www.focus.de/politik/deutsch...inge-nach-oesterreich-zurueck_id_5205265.html

Und ewig werden unserer Politiker diese momentane Schiene auch nicht fahren können. ;)
 
Irgendwie blicke ichs nicht mehr. Ich kann es ja noch verstehen, wenn man behauptet, der Islam würde den Leuten einreden, sie sollen ihre Frau unterdrücken. Aber der Islam schreibt wohl niemandem vor, irgendwelche wildfremden Frauen an einem Bahnhof zu belästigen. Und jetzt kommt mir nicht mit "allgemeine Position der Frauen im Islam blablabla". Wenn ein Christ sich an einer Frau vergreift, ist schließlich auch nicht seine Religion Schuld und das obwohl man diverse Stellen in der Bibel so ausrichten könnte. Liegt es nicht eher auf der Hand, dass diese Leute generell etwas gegen unseren freien Lebenstil haben, weil sie diverse passende Stellen im Koran sich dafür heranziehen? Ich gehe zwar eher davon aus, dass diese Leute sich bewusst an den Schwächeren vergriffen haben, weil sie sich nicht wehren können und somit leichter an das kamen, was sie wollten. Aber ich halte einen Akt gegen unsere Art zu Leben immer noch für wahrscheinlicher, als das die Typen sich an Frauen vergriffen haben, weil es ihre Religion so vorschreibt. Die Triebe und die kriminelle Energie solcher Menschen lassen sich mMn nicht einfach mit ihrem Glauben begründen.

@Deak: Ich warte schon seit längerer Zeit auf #prayforafrica Profilbilder auf Facebook. Da können wir wohl noch lange warten.
 
Irgendwie blicke ichs nicht mehr. Ich kann es ja noch verstehen, wenn man behauptet, der Islam würde den Leuten einreden, sie sollen ihre Frau unterdrücken. Aber der Islam schreibt wohl niemandem vor, irgendwelche wildfremden Frauen an einem Bahnhof zu belästigen. Und jetzt kommt mir nicht mit "allgemeine Position der Frauen im Islam blablabla". Wenn ein Christ sich an einer Frau vergreift, ist schließlich auch nicht seine Religion Schuld und das obwohl man diverse Stellen in der Bibel so ausrichten könnte. Liegt es nicht eher auf der Hand, dass diese Leute generell etwas gegen unseren freien Lebenstil haben, weil sie diverse passende Stellen im Koran sich dafür heranziehen? Ich gehe zwar eher davon aus, dass diese Leute sich bewusst an den Schwächeren vergriffen haben, weil sie sich nicht wehren können und somit leichter an das kamen, was sie wollten. Aber ich halte einen Akt gegen unsere Art zu Leben immer noch für wahrscheinlicher, als das die Typen sich an Frauen vergriffen haben, weil es ihre Religion so vorschreibt. Die Triebe und die kriminelle Energie solcher Menschen lassen sich mMn nicht einfach mit ihrem Glauben begründen.
Naja, wie viel von einer Religionsausübung - und damit meine ich jede Religion - beruht auf weltlichen Motiven und dem damit verbundenen Opportunismus? Wahrscheinlich ausgesprochen viel. Für viele ist der Islam doch nur insoweit von Relevanz, wie er als Schutzschild oder zum künstlichen Echauffieren, wenn der Prophet mal wieder beleidigt wurde, dient. Und da kommt ein Weltbild, in dem atheistische Frauen noch unterhalb von Vieh rangieren, nur allzu gelegen, was in Verbindung mit den in unserer Gesellschaft gewährten Freiheiten wiederum eine fatale Mischung ergibt. Das Problem ist kein religiöses, sondern ein gesellschaftliches, aber der Islam ist nun mal maßgeblich an der Prägung arabischer Gesellschaften beteiligt, und zwar in allen Bereichen, sodass man vielmehr von einer Ideologie statt von einer Religion sprechen sollte.
 
Interessant...Nur weil vor knapp 70 Jahren ein Monster in Deutschland herrschte und die Massen, von welchen wir uns heute massiv unterscheiden, ihm folgten, ist es bis heute den Deutschen nicht gestattet, Kritik an einem sich von den Werten der Demokratie entfernenden Land namens Polen, zu äußern.

Dieses Monster ist aber in Polen eingefallen,hat Polen mit seinem Monsterfreund geteilt,hat weite Teile Polens annektiert,den Rest zu einem Generalgovernement gemacht in dem die Polen vollkommen rechtlos waren.hat die polnische Hauptstadt in Trümmern legen lassen und Milionen von Polen ermorden lassen.
Noch will Polen die Demokratie ja nicht abschaffen sondern die momentane Regierung legt die Parameter nur etwas anderst aus.

Ich denke, ein jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit, zu schade, dass Polen uns davon ausnimmt.

Ich habe es hier kürzlich erwähnt.
In Polen reagiert man sehr empfindlich bei Einmischungen in die inneren Angelegenheiten. Besonderst wenn sie aus Berlin oder Moskau kommen.
Und der gehobene Zeigefinger gerade aus Deutschland kommt nicht überall gut an.
 
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