Nein. Wenn du dich in deiner politischen Überzeugung als deutschen Patrioten bezeichnest, ist ja auch nicht jede Kritik an dir antideutsch. Vielleicht hast du einfach Steuern hinterzogen oder dein Geschirr nicht gespült.
Was du gerade rhetorisch versuchst, ist hier eine
einzelne Eigenschaft (Zionismus) als
einzige Eigenschaft stehen zu lassen um auf dein Argument zu kommen, dass Kritik generell unerwünscht sei. Die argumentative Reduktion geht dabei aber von dir aus. Merkste selber.
Korrekt. Tut das denn der israelische Staat oder tun das fundamentalistische Israelis?
Nur weil ein Staat säkular ist, heißt das ja nicht, dass in ihm keine Religiösen mehr wohnen, die ihre Ansichten vertreten.
Ist ein fundamentalistischer Premier = der Staat? Oder sind es die Gesetze, das Handeln seines Verwaltungsapparats, die Ansichten der Bevölkerung? Das bleibt bei dir leider offen.
Siehe:
Operation Salomon
Da hat der Staat ganz viele schwarze Juden mit offenen Armen empfangen. Das wird aber an der rassistischen Einstellung mancher nichts geändert haben. Vielleicht hat es sie sogar geschürt. War das jetzt also Weltoffenheit oder nicht?
Dein Artikel stellt ja selbst den Bezug zu BLM in den USA her. Ist ja nun also nicht so als wäre Israel da allein mit dem Problem.
Bei uns genauso:
Manche Deutsche begrüßen syrische Flüchtlinge am Hauptbahnhof, andere zünden ihre Unterkünfte an.
Manche staatliche Stellen helfen Flüchtlingen massiv, andere schieben ständig die falschen ab.
Ist der Deutsche Staat jetzt rassistisch oder weltoffen? Vielleicht ist die Antwort zur Praxis ja einfach: Beides. Widersprüchlichkeit kann ja auch als Zustand existieren.