Jedihammer
Generalfeldmarschall, Aktiver Foren Ältester.
Richtig, der Senat muss Trumps Kanditaten*innen absegnen. Der Senat ist aber mehrheitlich republikanisch. Und die aktuellen republikanischen Senatoren verfolgen konservative Interessen. Insofern wird der zukünftige Supreme Court mit hoher Wahrscheinlichkeit konservativere Entscheidungen treffen.
Das bleibt abzuwarten.Da wäre ich mit einer Prognose vorsichtig.
Übrigens noch ein kurzes Wort zu Ruth Bader Ginsburg.
Ich will wahrlich nicht ihre Leistungen für Gleichberechtigung und vorallem für die Rechte der Frauen klein reden.
Aber was in den USA als liberal gilt hat sehr oft mit liberal wie wir es verstehen nicht viel gemein. Barak Obama wäre da ein gutes Beispiel.
So war Ruth Bader Ginsburg z.B. keine ausgesprochene gegnerin der Todesstrafe.
Und wenn Du mir jetzt mit ihrem Minderheitsvotum zu Kentuckys Hinrichtungsmethode kommst, so war sie gegen die Art der Executionen,nicht gegen die Todesstrafe als solche.
Bei aller Anerkenntnis ihres Wirkens und Achtung für ihre Erfolge sollte man sie jetzt nicht in den Himmel heben nur weil sie eine politische Gegnerin Trumps war.
Wenn man sie nur darauf reduziert,was leider so mancher Schreiberling tut,wird man ihrem Wirken und ihrer Person nicht gerecht.
Auf der anderen Seite war sie aber auch eine sehr starke Persönlichkeit die Beruf und Privates sehr gut getrennt hat.
So verband sie sehr viele Jahre eine enge Freundschaft mit dem erzkonservativen Verfassungsrichter Antonin Scalia. Egal wie oft die beiden verschiedener Meinung waren, es wurde nie persönlich. Das ging sogar so weit, das die beiden sich gegenseitig ihre Meinungen schriftlich zukommen liesen um auf den jeweils anderen mit Respekt zu reagieren.
Für die USA und die Gleichberechtigung der Frauen und sexuellen Minderheiten mit Sicherheit eine große Frau deren Wirken lange über ihren Tode hinaus nachhallen wird.
Aber auch eine Frau die im System der USA fest verwurzelt war. Das soll kein Vorwurf sein sondern die Erwähnung einer,in meinen Augen, absolut normalen Tatsache.
Und übrigens, was die Mehrheit der republikaner im Senat angeht, da gibt es bereits eine Senatorin aus Trumps Partei die ganz und gar nicht einverstanden ist was er gerade vorhat.
Der Drop ist noch nicht gelutscht.