Für Männer gelten definitiv andere Regeln, was leider den Frauen keinen Vorteil verschafft. Es kommt nur zu neuen Ungerechtigkeiten.
Pedro Pascal hat sich ebenfalls verweigert, da ging es darum, explizite Fan-Kommentare vorzulesen. Das waren richtig eklige Sachen, das ist würdelos für jeden Menschen.
Ich konnte noch nie und werde auch nie nachvollziehen können, was der Quatsch soll. Klar, in den 60ern und 70ern hatte das noch was aufregendes, um nicht zu sagen, was skandalöses. Aber spätestens seit den 80ern, also dem Aufkommen von VHS kann sich jeder und jederzeit so viel nackte Haut in extra dafür gemachten Produkten anschauen, wie er oder sie möchte. Außerhalb von Pornos sehe ich da heute keinen Nutzen. Ich finde es sogar schädigend für die Geschichten.
Bestes Beispiel hier in Folge 6. Da haben sie sich extra Mühe gegeben, eine Nahaufnahme von Oshas Gesicht zu machen, wie ihr Blick runter zu Qimirs entblößtem Gemächt geht (der war ja splitterfasernackt als er ins Wasser ging und dann ihr zugewandt wieder rauskam) und anschließend ist die bisher gute/ von der Jediphilosophie indoktrinierte Schwester auf einmal empfänglich für Manipulationen durch einen dunkle Seite Nutzer. (warum setzt sie sonst den Helm auf am Ende der Episode?) Quasi weil, das in einem vermeintlich lesbischen Hexenkult aufgewachsene Mädchen einmal nen Penis zu Gesicht bekommt? Ernsthaft? DAS kam nach weiß der Geier wievielen Plotentwürfen am Ende als finale Version für Folge 6 raus? Das bekommen wir für 22,5 Millionen USD vorgesetzt (Serienbudget von 180 Millionen geteilt durch 8 Episoden)? Nicht vergessen, das sind umgerechnet zwei Godzilla Minus One Filme.
Maes Plot in der Folge ist ja buchstäblich: Aufwachen -> Qimir nackt sehen -> Von Qimir bequatscht werden -> an bisheriger Glaubenswelt zweifeln und den Helm aufsetzen
Das hätte ich mir in meinen düstersten Träumen nicht ausmalen können und ich war aufgrund von diversen Äußerungen in Interviews von Anfang an mehr als skeptisch, was die Serie angeht. Diese eindimensionale Charakterisierung der Protagonistin war wirklich das letzte, was ich von Leslye Headland, immerhin selbst eine offen lesbisch lebende Frau, erwartet hätte. Expectations subverted, getreu Rian Johnson, kann man da mit Fug und Recht sagen. Einfach wow, das macht sprachlos.
Ich glaube auch nicht einmal, dass das so beabsichtigt war, aber so kam es bei mir rüber. Ich denke es ist das, was sich durch die ganze Serie zieht. "Wir wissen wo wir starten und wo wir enden wollen, nur der Weg von A nach B...der fehlt uns" - Qimir hätte Osha viel früher gefangen nehmen sollen, damit wir über diverse Szenen in allen Episoden verteilt sehen, wie sie nach und nach beeinflusst wird. So in der Kürze von...insgesamt vielleicht 5, maximal 10 Minuten Bildschirmzeit?...ist das einfach merkwürdig.
Und wo Ist da das Problem? Findest du „Luke“, „Leia“ oder „Ben“ etwa besonders kreativ?
„Luke“ ist wenn ich mich nicht täusche doch sogar an GL‘s Nachnamen angelehnt.
Mein Problem dabei ist, dass wir uns hier auf dem Niveau von "oh, wir haben einen Afroamerikaner besetzt, also wird sein Charakter Mr. Black heißen" bewegen. Sie wollen alle so Progressiv sein, können aber offenbar ihren inhärenten Rassismus nicht ablegen. Klar, muss man jetzt nicht so eng sehen, wie ich. Ich denke, es ist eine von vielen Verfehlungen von den The Acolyte Schreibern.