The Acolyte Season 1 - Chapter 6

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Ich hab mich durch die ersten drei Folgen gequält und in dieser Zeit (= Exposition) hat man mir einfach nur zusammenhanglose Rückblenden präsentiert und ansonsten handelt es sich um exakt die gleiche Figur, die ich schon in Rogue One genau so gesehen habe. Man sollte meinen, dass ne Hauptfigur eine signifikante Entwicklung durchläuft, wenn man schon meint, ein ganzes Prequel anleiern zu müssen, aber genau das hat man nicht gemacht. Das ist ein Viertel der Serie, nach der ich abgebrochen habe. Man stelle sich vor, die erste halbe Stunde von ANH wäre so uninspiriert und lahm gewesen...

Tja wenn man nur drei Folgen sieht.. dann kann man nichts erkennen.

Erstens wurde Andor von Anfang an auf 2 Staffeln mit insgesamt 24 Folgen angelegt.

Zweitens ist die erste Staffel in 4 Blöcke, a 3 Folgen eingeteilt, wo jede eine kleinen Zeitraum spiegelt und dazwischen gibt es größere/kleinere Zeitsprünge.

Drittens, entfaltet sich die gesamte Story erst zum Schluss und man wird erkennen, das die ersten 3 Folgen, die ich auch etwas "langweilig" empfand, wichtig waren und zur Gesamtstory beiträgt.

Viertens, erzählt Andor durchaus Charakterentwicklung. Darum geht es bei der gesamten Serie. Und zwar von allen Charakteren. Es geht darum was der Kampf gegen ein unterdrückerisches System mit einen macht. Sogar warum das unterdrückerische System immer heftiger reagiert, was wiederum eine Kettenreaktion auslöst. Und auch Cassien macht da eine Entwicklung durch. Nicht im Sinne von das er einst total Happy und fröhlich war und nun zum grimmigen über Leichengehenden Typen geworden ist. Sondern eher von einem Egoisten der nur auf sich und jene guckte die ihm wichtig waren und dem das große ganze Scheiss egal ist, hin zu dem Punkt, das der Kampf gegen das Imperium wichtiger ist als das eigene Wohl, wie wir ihn dann in RO kennen.

Andor ist halt intelligenteres und anspruchsvolleres Erzählen, wo es weniger um eine seichte Actionstory geht mit Lichtschwerter, viel Pewpew und sonstiges. Was für Star Wars recht untypisch ist. Und vermutlich ist das auch der Grund warum es die einen mögen und die anderen nicht. Weil man von Star Wars was anderes gewöhnt ist. Aber jene die es lieben sind halt älter, waren vermutlich schon als Kinder Star Wars Fans und waren damals auch so begeistert von PewPew, aber haben halt heute auf Grund des Alters und der Erfahrung durch anderer Serien, durchaus auch einen anderen Anspruch an eine gute Serie. Und werden dann durch seichtere Storys mit viel PewPew mittlerweile weniger abgeholt.
Aber ist nur eine Vermutung.
 
Der heutige Streamingmarkt ist so übersättigt, wenn man eine Serie nach 2 oder 3 Episoden nicht mag, dann hat man immer noch 1.000 Alternativen, die einem vielleicht mehr zusagen. Ich sehe kein Problem darin, dann nicht weiterzugucken.
 
Ja, Andor ist Slowburner, Cassian kommt anfänglich etwas zäh rum.
Kann an mögen, muss man aber nicht, dann ist das halt so.

Am Ende muss Cassian aber der sein der er in Rogue One ist, auch wenn er sagt ihm wäre die Rebelion egal, war er aber schon immer dabei, erkennt dies aber erst noch.

Letztendlich passiert da mehr als bei allen Chars in Acolyte zusammen.
Auch tut da kaum einer was dummes nur um dummes zu tun.

Die Serie wo man sich fragte, ob es diese braucht, hat mehr geliefert als alle anderen zusammen, von Mando 1-2 mal abgesehen.

Hier muss man sich fragen wie das alle wohl in den nur noch 2 Folgen rund zum Ende gebracht werden soll.
Was wohl nicht klappen wird da die Inszenierung durchgehende Probleme hat, einzig kann man sagen was nun Kanon geworden ist und sich freuen.

Warum ich mir das dennoch anschaue?
Joa, Star Wars steht drauf, SM veranlagt?
Keine Ahnung.

Bei Kenobi und Ahsoka hab ich mich kaum geäußert und man dachte hier bekommen sie die Kurve für eine gute erzählte Geschichte, die Ausgangsprämisse las sich eigentlich gut.
Aber es war doch wieder der Zonk hinter Tor 3
 
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Ich schätze, es gibt jetzt als nächstes eine zweite Rückblendenepisode, wo wir dann sehen, dass die Jedi irgendwie Schuld am Ende des Hexenkultes sind. Damit bleibt uns an sich nur noch das Serienfinale, um die Handlung zu Ende zu bringen. Angemerkt sei an der Stelle auch, dass in der Vergangenheit von zwei Sithlords die Rede war, die in der Serie auftauchen sollen. Einer davon wird Qimir sein, während Mae ja eindeutig als der Akolyt bezeichnet wurde und damit da wohl nicht dazu zählt. Wer der Zweite wohl sein wird? Ein Charakter bei den Jedi, der da bisher inkognito unterwegs ist oder ist es ein Charakter, der bisher gar nicht aufgetaucht ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Drittens, entfaltet sich die gesamte Story erst zum Schluss und man wird erkennen, das die ersten 3 Folgen, die ich auch etwas "langweilig" empfand, wichtig waren und zur Gesamtstory beiträgt.

Viertens, erzählt Andor durchaus Charakterentwicklung.
Du musst aber immer damit rechnen, dass das Zuschauern nicht gefällt. Auch wenn komplexe Story, Charakterentwicklung etc. vorhanden sind - und somit in Sachen Drehbuch alles richtig gemacht wurde.
 
(...)
Bestes Beispiel hier in Folge 6. Da haben sie sich extra Mühe gegeben, eine Nahaufnahme von Oshas Gesicht zu machen, wie ihr Blick runter zu Qimirs entblößtem Gemächt geht (der war ja splitterfasernackt als er ins Wasser ging und dann ihr zugewandt wieder rauskam) und anschließend ist die bisher gute/ von der Jediphilosophie indoktrinierte Schwester auf einmal empfänglich für Manipulationen durch einen dunkle Seite Nutzer. (warum setzt sie sonst den Helm auf am Ende der Episode?) Quasi weil, das in einem vermeintlich lesbischen Hexenkult aufgewachsene Mädchen einmal nen Penis zu Gesicht bekommt? Ernsthaft? DAS kam nach weiß der Geier wievielen Plotentwürfen am Ende als finale Version für Folge 6 raus? Das bekommen wir für 22,5 Millionen USD vorgesetzt (Serienbudget von 180 Millionen geteilt durch 8 Episoden)? Nicht vergessen, das sind umgerechnet zwei Godzilla Minus One Filme.

Maes Plot in der Folge ist ja buchstäblich: Aufwachen -> Qimir nackt sehen -> Von Qimir bequatscht werden -> an bisheriger Glaubenswelt zweifeln und den Helm aufsetzen
(...)
Das kann man so sehen - wenn man viele Dinge ignoriert:

- Ich kann für mich keinen expliziten Blick auf "sein Gemächt" erkennen, geschweige denn irgendeine Reaktion. Die einzige (ertappt-irritierte) Reaktion sieht man, wenn er ihre Wut erwähnt, die ihm hilft, Gedanken zu erkennen.
- Dass er nackt ist, ist halt die Bildsprache dafür, dass er bei Osha (dem "guten" Zwilling) einen anderen Modus operandi einschlägt, als beim "bösen Zwilling" (bei dem er schlussendlich sein Ziel nicht erreicht hat). Mae hat er nicht mal sein Gesicht gezeigt, sie wusste buchstäblich nichts über ihn. Seine Nacktheit ist jetzt halt das Symbol für das Gegenteil - und dass er es freiwillig tut (sein Gesicht hat er ja schon unfreiwillig präsentiert).
- Er drückt im folgenden dann den Knopf, der bei ihr besonders wirksam ist: ihre Vergangenheit im Orden. Er triggert ihr schlechtes Gewissen, dass ihr Sol wichtiger ist als ihre eigene Schwester und dass sie sich damit an Leute hängt, die sie nie "richtig" lieben werden.
- Und dass die Jedi ihr wunder Punkt sind, sieht man daran, dess es sie besonders interessiert, dass er ein Jedi war. Dass die Macht in Osha stark sei und ihr das angeblich niemand gesagt habe. DAS ist doch der Punkt, der sie nachdenklich macht.
- Dann untergräbt er ihre Erinnerungen an ihr Ausscheiden aus dem Orden und damit das, was sie davon abhält, ihm zu glauben. Er bringt sie dazu, ihre Zeit mit den Jedi mit dem eigenen Versagen in Verbindung zu bringen. Sie sagt das, nicht er.
- Er weckt damit ganz klassisch die Wut in ihr. Zeigt ihr, dass sie dazu fähig ist und dass das ein Teil von ihr ist.
- Trotzdem klammert sie sich noch an den Kodex (keinen angreifen, der eine Waffe trägt). Er bietet den Köder "Freiheit", für jemand, der ständig wegläuft, evtl. durchaus attraktiv.
- Sie erkundigt sich nach Mae, er ist scheinbar offen, ködert sie mit der „Kraft der zwei“ und damit Anlehnungen an ihren Clan und weiht sie in das Geheimnis von Cortosis ein. Er bringt den Helm damit in einen Beziehungszusammenhang mit der Jünglingsausbildung (vermutlich eigentlich eine gute Erinnerung) und dass man mit der Macht alleine wäre, wenn man ihn nutzt (der Zusammenhang erscheint positiv und eine Verbindung mit der Macht möglicherweise erstrebenswert, nachdem sie im Verlauf der Serie damit gescheitert ist, sie zu nutzen).
- Er zeigt ihr die Narbe und suggeriert, dass das ein Jedi war, was er aber nicht bestätigt. (Eine Spiegelung zu dem, was Venstra in der anschließenden Szene am Tatort mit ihrem Begleiter macht).

Er nutzt im Großen Ganzen schlicht verdrängte Zweifel an sich und den Jedi, vor denen Osha wohl seit ihrem Ausscheiden weggelaufen ist und wegläuft. Schon in der ersten Episode wird angemerkt, dass "es wohl nicht weiter weg von Couscant" ging. In Folge vier will sie auch so schnell wie möglich die Jedi wieder verlassen.
Den Helm dann auszuprobieren, erscheint dann auch weniger als ein "Überlaufen" zu Quimir, als ein Versuch, zu testen, ob es stimmt, was er sagt. Wird der Helm es ihr erleichtern, die Macht wieder zu finden, obwohl sei davon ausging, dass diese Fähigkeit bei ihr geschwunden sei?

Insofern sehe ich nicht, dass FKK und schlichtes Bequatschen (zuimindest nicht im Sinne eine zuvor in sich gefestigte Person überreden) hier das zentrale Element sei.

Zur parallelen Qualitäts/Andor-Debatte:
Hier wurden ja schon mehrfach "The Boys" und "House of the Dragon" als Beispiele dafür genannt, wie man gute Serien mache.
Ich finde bei dieser ganzen Diskussion wird viel zu sehr außer Acht gelassen, dass die Zielgruppe eine ganz andere ist. SW wollte schon immer ausdrücklich auch die 12jährigen abholen. Das kann man doof finden, weil man schon älter ist und jetzt Sachen sehen will, die "nur" für mich und meine Altersgruppe gemacht sind oder man arrangiert sich damit, dass die Drehbücher dann anders ausfallen müssen. Oder anders formuliert: was würde von TB oder HotD noch übrig bleiben, wenn man die gleiche Zielgruppe anpeilen würde wie SW?
Natürlich könnte sich LF dazu entschließen, aus SW eine Franchise für Erwachsene zu machen (dass wäre dann anders als viele andere Punkte, die genannt werden, TATSÄCHLICH eine komplette Abkehr von Lucas´ Intention), aber ich würde es bedauern.
Mein 13jähriger Sohn, mit dem ich schaue, mag die Serie. Allerdings interessieren ihn Interviews mit Produzenten o.ä nicht. Den Begrif woke kennt er, weiß aber nicht, was das Problem sein soll, gerade in TA.

Und damit wäre ich bei Andor. Ich mag die Serie sehr gerne und freue mich auf die nächste Staffel. Aber ich hatte schon mal an anderer Stelle geschrieben: von allen Serien und Filmen im SW-Universum wäre Andor wohl eines der Schlusslichter gewesen, wenn es darum gegangen wäre, mein zwölfjähriges Ich dazu zu bringen, sich mit dem GANZEN SW-Universum beschäftigen zu wollen.

Ich finde übrigens die Handlungstruktur in TA relativ klassisch (ich erwähne das jetzt nur, weil ja auch das schlechte "Storytelling" immer wieder angeprangert wird).

Folge 1 ist eindeutige Exposition.
Folge 2 und 3 sind die steigende Handlung, der Konflikt beginnt sich zuzuspitzen, erste Hintergründe werden gezeigt, inklusive eines Rückblicks eines unsicheren Erzählers, der die "offizielle Jedi-Version" der Ereignisse zeigt.
Folge 4+5 sind im Prinzip Höhe- und Wendepunkt. Der Konflikt bringt eine erste große Auseinandersetzung hervor. Protagonist (Sol) und Antagonist (Quimir) bleiben übrig und "tauschen" ihren Schützling, was direkt in den
Folgen 6+7 zu fallenden Handlung führt. Die Loyalitäten und Zuordnungen werden nun verstärkt in Frage gestellt und man wird vermutlich in der nächsten Folge einen weiteren Rückblick sehen, der den Rest der Ereignisse zeigt. Somit spiegelt die fallende Handlung die steigende Handlung.
Folge 8 wird dann die Auflösung sein.

Nur, dass es eben kein Whodunnit, sondern wohl eher ein Whydunnit war.
 
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Zur parallelen Qualitäts/Andor-Debatte:
Hier wurden ja schon mehrfach "The Boys" und "House of the Dragon" als Beispiele dafür genannt, wie man gute Serien mache.
Ich finde bei dieser ganzen Diskussion wird viel zu sehr außer Acht gelassen, dass die Zielgruppe eine ganz andere ist. SW wollte schon immer ausdrücklich auch die 12jährigen abholen. Das kann man doof finden, weil man schon älter ist und jetzt Sachen sehen will, die "nur" für mich und meine Altersgruppe gemacht sind oder man arrangiert sich damit, dass die Drehbücher dann anders ausfallen müssen. Oder anders formuliert: was würde von TB oder HotD noch übrig bleiben, wenn man die gleiche Zielgruppe anpeilen würde wie SW?
Natürlich könnte sich LF dazu entschließen, aus SW eine Franchise für Erwachsene zu machen (dass wäre dann anders als viele andere Punkte, die genannt werden, TATSÄCHLICH eine komplette Abkehr von Lucas´ Intention), aber ich würde es bedauern.
Mein 13jähriger Sohn, mit dem ich schaue, mag die Serie. Allerdings interessieren ihn Interviews mit Produzenten o.ä nicht. Den Begrif woke kennt er, weiß aber nicht, was das Problem sein soll, gerade in TA.
Deshalb muss man flache Chars haben, uninspirierte Schauspieler haben, dumme Dinge tun, Fragen aufwerfen die man 5 min. später direkt wieder auflöst, durchs ein 10 Jahre unbewachtes kaputtes Dachfenster ein- uns aussteigen, Feuer im All, viel exposition dumping usw.?
Sind 12 jährige dafür noch nicht bereit für halbwegs gute Drehbücher, traut man ihnen nichts zu?

Gibt es nicht genug Anime für Kinder?
Skeleton Crew kommt auch noch und ist adressiert an Kinder.

Generell sind die benannten Serien für ältere ausgelegt durch ihr Grundlage, daraus was für Kinder zumachen ist schwer.
Was sie aber haben, ist ein gutes Drehbuch, ist das für jüngere nicht möglich?
Bei TA sehe ich das nicht, bzw. handwerklich schlecht umgesetzt.
 
Drei Folgen mit im Durchschnitt 45 Minuten Länge pro Folge sollten mehr als genug Zeit sein, um zu entscheiden, ob man eine Serie mag oder nicht. Nicht jeder verschwendet seine Zeit mit Hatewatching.

Grüße,
Aiden

Hab ich was anderes gesagt? Ich verstehe diese Argumentation nicht.
Niemand ist gezwungen eine Serie sich anzusehen. Nur wenn man behauptet es würde keine Charakterentwicklung stattfinden, was DEFINITIV falsch ist, was man aber erst bemerkt, wenn man ALLE Folgen angeschaut hat, dann muss man halt auch damit leben das man einen darauf hinweist, das diese Aussage definitiv falsch ist.

Was uns dann zu folgenden führt:

Du musst aber immer damit rechnen, dass das Zuschauern nicht gefällt. Auch wenn komplexe Story, Charakterentwicklung etc. vorhanden sind - und somit in Sachen Drehbuch alles richtig gemacht wurde.

Natürlich muss man das. Finde ich völlig legitim. Wenn jemand eine SW Serie doof findet, weil man halt Lichtschwerter und Macht, Jedi und Sith, Sternenzerstörer usw. sehen will, kann ich das durchaus nachvollziehen und auch verstehen, wenn einem eine Serie wie Andor nicht gefällt. Oder sie einen nicht abholt.

Genau so, wenn man sagt, ich will einfach eine sehr seichte Serie habe, weil ich den ganzen Tag im Job mit meinen Kopf arbeite, und nun will ich einfach Abends aufs Sofa mich setzen, mein Hirn ausschalten und schöne Bilder mit ner seichten Story folgen, die in sich völlig unlogisch ist. Völlig legitim, da es sich letztlich nur um Unterhaltung handelt.

Aber genau so ist es legitim eine Serie wegen, schlechter Story, schlechten Dialoge, kaum vorhandenen Schauspiel, Logikbrüchen und allen anderen Dingen man einfach als nicht sehenswert und schlecht betrachtet.
 
Nur wenn man behauptet es würde keine Charakterentwicklung stattfinden, was DEFINITIV falsch ist, was man aber erst bemerkt, wenn man ALLE Folgen angeschaut hat, dann muss man halt auch damit leben das man einen darauf hinweist, das diese Aussage definitiv falsch ist.
Und auch das ist subjektiv.

Bei Mando wollen mich die Leute seit drei Staffeln davon überzeugen, das Din Djarin überhaupt Charakter hat. Von einer Charakterentwicklung ganz zu schweigen …

Für mich ist das bei Din Djarin halt immer nur höchstens Behauptung, ohne das ich meistens was von sehe.
 
Und auch das ist subjektiv.

Bei Mando wollen mich die Leute seit drei Staffeln davon überzeugen, das Din Djarin überhaupt Charakter hat. Von einer Charakterentwicklung ganz zu schweigen …

Für mich ist das bei Din Djarin halt immer nur höchstens Behauptung, ohne das ich meistens was von sehe.

Die Entwicklung von Andor in der Serie ist nicht subjektiv, das ist seine Charakterstory in der Serie. Man kann sie gut oder schlecht finden, gut erzählt oder beschissen erzählt finden, aber die Story ist Fakt und nicht subjektiv.

Bei Mandalorian würd ich die charakterzeichnung auch eher als flach bezeichnen.
 
Und auch das ist subjektiv.

Bei Mando wollen mich die Leute seit drei Staffeln davon überzeugen, das Din Djarin überhaupt Charakter hat. Von einer Charakterentwicklung ganz zu schweigen …

Für mich ist das bei Din Djarin halt immer nur höchstens Behauptung, ohne das ich meistens was von sehe.

Das wurde meiner Meinung nach in Staffel 3 verbockt. Ich weiß, dass diese dir besonders gefällt, aber für mich enthält die Staffel zu wenig Grogu und Mando.

Es gab vielversprechende Ansätze, z.b. dass sich Mando von seinem Helm löst und sich ein anderes Leben ersehnt. Stattdessen trat er zugunsten von Bo-Katan und dem Dunkelschwert in den Hintergrund.
 
So unterscheiden sich dann Meinungen.

Ich konnte mit Mando-S1 von allen live Action-Staffeln bislang klar am Wenigsten damit anfangen.


Kinder als Hauptdarsteller ≠ An Kinder adressiert. :zuck:
Ja, so sind Meinungen.
TM ist schlicht und ein Abenteuer pro Folge.
Ich mag auch sehr Andor, andere nicht.
Bei des anders aber für ihre Prämisse gut umgesetzt.



Wie würdest du eine Coming of Age Serie einordnen?
So ist sie angekündigt und wird sich in diesen Altersbereich aufhalten.
 
Hm, schon wieder eine Filler Folge. So langsam denke ich mir dass es vielleicht besser gewesen wäre, einen Spielfilm draus zu machen als eine Serie? Diese 30 Minuten Häppchen finde ich auf Dauer echt unbefriedigend.

Zum Inhalt: Quimir redet davon dass er vor „sehr langer Zeit“ mal Jedi gewesen sei. Also entweder er ist eine Art Highlander und unsterblich oder er hat eine sehr interessante Interpretation davon was „sehr lange Zeit“ bedeutet. So alt sieht der gute ja wirklich nicht aus.

Fazit: 06/10 Cortosis Helme.
 
Deshalb muss man flache Chars haben, uninspirierte Schauspieler haben, dumme Dinge tun, Fragen aufwerfen die man 5 min. später direkt wieder auflöst, durchs ein 10 Jahre unbewachtes kaputtes Dachfenster ein- uns aussteigen, Feuer im All, viel exposition dumping usw.?
Sind 12 jährige dafür noch nicht bereit für halbwegs gute Drehbücher, traut man ihnen nichts zu?

Gibt es nicht genug Anime für Kinder?
Skeleton Crew kommt auch noch und ist adressiert an Kinder.

Generell sind die benannten Serien für ältere ausgelegt durch ihr Grundlage, daraus was für Kinder zumachen ist schwer.
Was sie aber haben, ist ein gutes Drehbuch, ist das für jüngere nicht möglich?
Bei TA sehe ich das nicht, bzw. handwerklich schlecht umgesetzt.
Die Frage, die sich mir stellt, ist halt, ob das auf TA so überhaupt komplett zutrifft.
Die uninspirierten Schauspieler sind, wie so vieles, eine subjektive Einordnung.

Bei den flachen Charakteren wäre die Frage, was ein flacher Charakter ist. Ich formulier das deshalb so, weil man mMn sehr häufig zwar einen Charakter haben will, der nicht flach ist, sobald die Figur aber etwas tut, was der Schablone widerspricht und eine Ecke zeigt, man von Dummheiten oder Logikbrüchen spricht.

Beispiele (mMn): Yord. Der ist für viele halt das reine Abziehbild des regelfanatischen Jedi. Doch schon in der ersten Folge wird im Gespräch mit Osha klar, dass das wohl nicht immer so war. Sein Verhalten in den ersten Episoden ist dann eher als die (unsichere) Reaktion auf seine Padawan-Zeit zu sehen. Und dass diese Seite noch in ihm steckt, sieht man, als er schlussendlich dann doch seiner alten Freundin Osha und nicht seinem Befehl folgt. Es geht nicht gut für ihn aus, aber das ist durchaus eine Charakterzeichnung.

Jekki: Jekkis Haltung gegenüber Yord wurde z.T als unpassend für eine Padawan und daher als Logikbruch bezeichnet. Allerdings entspricht das mMn eben ihrem Charakter. Sie ist eine hervorragende Padawan - aber sie weiß das auch und das macht sie womöglich ein bisschen zu selbstbewusst. Mit dem bekannten Ausgang, als sie sich einen Gegner zumutet, dem sie troz ihrer Fähigkeiten nicht gewachsen ist.

Mae. Ach hier wird kritisiert dass sie flach ist, weil sie immer "tue, was das Drehbuch brauche". Allerdings finde ich auch hier die Charakterzeichnung konsequent . Schon als Kind scheint sie fast schon obsessiv von Osha abhängig. Dass sie nun ihre Handlungen nach ihrem Kenntnisstand von Oshas Status (lebt doch noch) oder Reaktionen (lehnt Mae ab) ausrichtet, ist da doch nicht unlogisch, sondern ein Element ihres Charakters. Wie das dann zu ihrer Absicht, Osha töten zu wollen, verhält, wird man wohl eher in den Rückblenden sehen.

Sol. Sols Interaktion und sein Nichterkennen von Quimirs Absichten wurde ebenfalls als dumm und nachlässiges Schreiben bezeichnet. In Folge sechs wird es thematisiert und insgesamt scheint die Figur Sol ab dem Zeitpunkt, ab dem ihm klar wird, dass Mae noch lebt (bis zur Konfrontation mit ihr) emotional immer instabiler zu werden. Inwiefern das gerechtfertigt ist, wird man dann sehen, wenn man die letzten Flashbacks kennt. Nur flach scheint das dennoch nicht.

Das ist alles kein Shakespeare, aber es ist auch deutlich weniger lazy und handwerklich schlecht, als es oft vorgebracht wird. MMn.

Zu den dummen Dingen: Ich habe eine ähnliche Diskussion mit einem User im Thread zu Folge 3 geführt und dort zu einigen "dummen Dingen" und Logikbrüchen etwas geschrieben (einige Sachen haben sich auch schlicht nicht so verhalten, wie von ihm behauptet). Ich würde da sowieso alles, was in Folge 3 gezeigt wurde, erstmal ausklammern, bevor man an diesen Handlungen etwas kritisiert, weil da einfach noch Ergänzungen kommen werden, die manches dann womöglich erklären. Aber generell sind viele dieser dummen Dinge erklärbar (auch durch spätere Episoden (s. Sols Versagen gegenüber Quimir)), ohne dass man es onscreen ausdrücklich erklären muss. Und ist das nicht sinnvoll, wenn man sowieso schon zuviel Info-/Exposition-Dump kritisiert?

Du hast jetzt leider nur zwei Beispiele genannt und es sind leider zwei, die ich wirklich maximal redundant finde. Das Feuer im Weltall ist natürlich physikalischer Unsinn, aber es ist etwas, was man in SW dauernd hat. Da habe ich keine Argumente dagegen, wenn man das kritisiert, außer, dass ich mal wieder für mich feststelle, dass man an die verscheidenen SW-Filme/Serien unterschiedliche Maßstäbe anlegt (das gilt auch für das Exposition Dumping, das in SW auch seit jeher gang und gebe war).
Das Dachfenster? Wo ist das Problem? Mae dringt in den Tempel ein und stellt fest, dass es einen Weg rein und raus gibt, der einfacher ist. Die Jedi merken zwar, dass jemand da war, allerdings hat der nichts gemacht und bis Sol und Co. eintreffen, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass die Person zurückkehre würde, von der allgemeinen Selbstsicherheit der Jedi gegenüber einer solchen "Gefahr" mal abgesehen. Und dann sollen sie glauben, dass der Einbrecher ausgerechnet den Raum mit Torbin als Einstieg nutzt? Denn durch dessen Anwesenheit ist ja gerade dieses Fenster buchstäblich bewacht. Hier jetzt Dinge zu erklären, wäre dann für mich auch Zeitverschwendung.

Wenn Fragen nach fünf Minuten beantwortet werden, liegt das vielleicht daran, dass die Frage nie als Spannungslelement oder tragendes Element der Folge gedacht war.

Ich sehe daher nicht, dass TA seinem zwölfjährigen Publikum hier sehr viel weniger zutraut als in den letzten 47 Jahren.
Wie du es in Bezug auf TB oder HotD ja zugestehst: diese Serien sind von ihrer Voraussetzung her schwierig für Kinder umzusetzen. Die Frage ist halt ob, dann SW so leicht für Kinder umzusetzen ist (was halt das Ziel ist. Falls man dieses Ziel nicht teilt, braucht man die Diskussion nicht führen), denn schreibt man mal abseits der Darstellung ganz nüchtern auf, was SW seinen Zuschauern quer durch die Filme und Serien so zumutet, ist das durchaus der Stoff einer griechischen Tragödie.
Das ist also im Grundsatz kein leichter Stoff und soll doch irgendwie märchenhaft daherkommen. Wir mögen nach Jahrzehnten des Filmkonsums mittlerweile auch etwas abgestumpft sein, aber die Szene, in der die Leichen von Jekki und Yord gezeigt werden, ist ganz objektiv (emotional) brutal und dann auch die Grenze dessen, was man Kindern evtl. zumuten kann/soll.
Willst du das noch halbwegs kindgerecht verkaufen, musst du vor allem die emotionalen Schäden der Figuren eher plakativ/märchenhaft darstellen, so dass die Erwachsenen sie sehen können, wenn sie sie sehen wollen, sie für die jüngeren aber unter einer Tünche von Oberflächlichkeit ertragbar ist.
Empfindet man dann solche Drehbücher als schlecht, ist das eine legitime Einschätzung, aber eventuell ist sie nicht gerecht, wenn man den Kontext berücksichtigt.

Ist TA Shakespeare oder Schiller? Nö. Ist das irgendetwas von SW? Nö (mMn) Will es das sein? Ich denke nicht. Kann es das sein? Für mich zweifelhaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wurde meiner Meinung nach in Staffel 3 verbockt. Ich weiß, dass diese dir besonders gefällt, aber für mich enthält die Staffel zu wenig Grogu und Mando.
Das ist für mich grad der Punkt:
Mando hat bislang nur in TBOBF getrennt von Grogu für mich funktioniert. Weil die Figur da tatsächlich mit existenziellen Themen konfrontiert war: Wie geht es weiter? Habe ich Fehler gemacht? Und so weiter … Ansonsten ruht sich The Mandalorian für mich halt nur auf Grogu-Cuteness aus. Und zwar so sehr, das ich Din als Figur immer noch nicht greifen kann. Was halt dazu führt, das ihn absolut jede Figur für mich an die Wand spielt.

Und wenn die langweiligste Figur zu Gunsten von anderen Charakteren in den Hintergrund rückt … kann ich mit der Serie dementsprechend auch mehr anfangen. (Finde ich aber auch keine Lösung. Das Problem einer uninteressanten Hauptfigur wurde so umgangen. Gelöst wäre es, wenn man Din unabhängig von Grogu als Figur mal kennnenlernen würde.)

TM ist schlicht und ein Abenteuer pro Folge.
Mit der Erzählweise habe ich absolut kein Problem. Ich liebe beispielweise Star Trek: The next generation, was fast nur aus Einzelfolgen besteht.

Mein Problem bei Mando-S1: Das Writing finde ich grottig. Die Idee mit Nicht-Boba Fett und Baby Yoda in Space hätte funktionieren können … Aber im Gegensatz zu The Acolyte muss ich halt sagen: Acolyte hat eine Story und Figuren. Bei Mando-S1 dagegen ist das einfach nicht mal vorhanden.

Wie würdest du eine Coming of Age Serie einordnen?
So ist sie angekündigt und wird sich in diesen Altersbereich aufhalten.
Wie den ersten SW-Film: ANH

Den Begriff „Kinderfilm“passt da für mich schon. Nur verstehe ich unter einem Kinderfilm Folgendes:
Der Film hat nicht nur Erwachsene als Zielgruppe. Der Film ist auch für Kinder verständlich und für alle Altersgruppen am Ende des Tages in der Lage Spannung zu erzeugen.

Zum Inhalt: Quimir redet davon dass er vor „sehr langer Zeit“ mal Jedi gewesen sei. Also entweder er ist eine Art Highlander und unsterblich oder er hat eine sehr interessante Interpretation davon was „sehr lange Zeit“ bedeutet. So alt sieht der gute ja wirklich nicht aus.
Naja, Vernestra Rwoh sieht für mich jetzt auch jünger als 116 Jahre aus. ;)

Dazu kommt: Wie will man sonst erklären, das Qimir mal ein Jedi war, wenn keiner der Jedi ihn in seiner Rolle als Fake-Apotheker erkannt hat? Für mich geht das nur über die Option, das er zu einer früheren Generation Jedi gehört als die Aktuelle in The Acolyte. Wie genau Qimir so alt sein kann, bleibt aber noch offen.
 
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