The Wheel (Besh-Gorgon-System)

[„The Wheel“, Korridor]- Zenex, Hade

Hade. Immerhin ein Name. Zwar nicht mehr als Zenex, doch einen kompletten Lebenslauf mitsamt Abstammungsnachweis hatte er ihr schließlich auch nicht geliefert. Oh, und jetzt da das Ding einen Namen trug, schien es in seiner Artikulierung ebenfalls deutlicher zu werden. Zenex verzog milde amüsiert das Gesicht, konnte in Erinnerung an die Blaster imperialer Sturmtruppen jedoch ihre Bemerkung bezüglich des beschossen Werdens nur bedingt witzig finden.

“Prinzipiell stellt die Black Sun erst fragen und schießt dann…“, zerstreute er ihre aufkeimenden Zweifel.

“Aber weiß ich, wie willkommen Sie hier sind? Vielleicht haben Sie ja durch irgendein Fettnäpfchen dafür gesorgt, dass jemand hier mächtig sauer auf Sie ist. Zutrauen würde ich es Ihnen jedenfalls.“

Zenex grinste überheblich und gestikulierte abermals in Richtung der Turbolifts.

“Meine Erfahrungen mit der Black Sun implizieren bisher glücklicherweise keine Blaster – bis auf die des Imperiums. Wollen wir jetzt also? So kommen wir schneller in die… ähm… exklusiveren Bereiche der Station.“

Das war natürlich geraten. Aber war es nicht auch logisch? Jedenfalls erwiesen sich die Turbolifts der Station nicht nur als geräumig, sondern zudem auch recht zügig. Es dauerte folglich nicht lange, bis sie in einem Bereich der Station ankamen, den Zenex mehr aus einem Bauchgefühl gewählt hatte, wobei er sich primär auf seine doch recht löchrigen Erinnerungen an fruchtlose Streifzüge durch die Station verließ.

“Wo liegt eigentlich Ihre Hemmschwelle, Hade?“, fragte er hinterhältig im Plauderton.

“Drogenschmuggel, Waffenhandel, illegale Flüchtlingstransporte? Meiner Erfahrung nach hat jedes Wesen in Besitz eines fliegenden Untersatzes so etwas wie eine moralische Betriebsanleitung dafür. Wenn Sie also Probleme damit haben, auf lebende Wesen zu schießen, sagen Sie es mir besser gleich und nicht, wenn uns eine Rotte imperialer TIEs praktisch bereits am Heck hängt. So was im Vornherein zu klären ist immer förderlich…“

Mittlerweile hatte er sich damit abgefunden, dass er seinen ursprünglichen Plan – jenen, den er vor dem Desaster auf Kessel gefasst hatte – wieder aufnehmen musste. Und das bedeutete, gemeinsam mit Hade ihren Kontaktmann aufzusuchen. Mit etwas Glück kannte dieser Zenex nicht und brachte den Falleen nicht mit Kessel in Verbindung. Andererseits war er auch nicht bereit, für diesen Vorfall die gesamte Verantwortung zu übernehmen.

“Da draußen gibt es Wesen mit weniger Skrupeln als ein Rancor… Sturmtruppenoffiziere, Jedi, solche Typen. Ein paar von der Sorte dürften selbst Sie schon einmal erlebt haben. Sonst wären Sie nicht hier. Der Trick ist, selbst keine Skrupel zu haben.“

Er senkte seine Stimme zu einem verschwörerischen Flüstern.

“Aber binden Sie das keinem Agenten der Black Sun auf das Riechorgan, teuerste Hade… diese Organisation neigt ob ihres Einflusses zu gewissen… nun ja… schrulligen Eigenheiten was gewisse ethische Richtlinien angeht.“

Ein Achselzucken folgte.

“Besser, man hält sich daran. Diese Richtlinien verbieten nämlich nicht die Liquidierung desjenigen, der sich nicht daran hält – zumindest habe ich das gehört.“

Fakt war, dass er natürlich noch nicht tief genug in die Black Sun eingedrungen war, um über derlei Dinge exakt Bescheid zu wissen. Doch damit musste er Hade – wie mit so vielem – ja nicht belasten. Die hatte mit ihrem Schiff und ihren eigenen Sorgen höchstwahrscheinlich bereits genug zu tun.
Einen Augenblick später geriet er aus dem Schritt, als er eine Gestalt erblickte, mit der hier zwar zu rechnen war, die jedoch zu den Letzten gehörte, die Zenex jetzt sprechen wollte. Atton Beck. Ein alter Bekannter. Zenex’ alter Black Sun-Kontakt.
Er räusperte sich verhalten und ging – auf unbedarftes Aussehen bedacht – einfach weiter, in der Hoffnung, dass weder Beck noch Hade etwas merkten. Bei letzterer war das sogar anzunehmen und Beck wirkte ziemlich mit sich selbst beschäftigt.


[„The Wheel“, anderer Korridor]- Zenex, Hade (Atton)
 
[The Wheel - nächster Korridor] mit Zenex

”Ah, ja? Vielleicht schließen Sie ja auch nur von sich auf andere - oder wie kommen Sie jetzt darauf?”, stichelte Hade. Ihr primäres Ziel war die selbstverliebte Aufgeblasenheit des Falleen ein wenig in ihre Schranken zu weisen. Hey, was sie falsch machen konnte, konnte er schon lange. Immerhin hatte er anscheinend ein nicht unwesentliches Problem mit dem Imperium gehabt und nicht sie.
Ihr sekundäres Ziel war Zenex besser schlecht als recht aus der Reserve zu locken. Immerhin verschwieg er ihr noch immer ob er ihr etwas verschwieg... .... ... andererseits war sie vielleicht einfach nur übervorsichtig.

Dafür, dass sie auffällig spät war - was im Übrigen kein Bruch der Missionsbedingungen darstellte und ihre Ergebnisse im Gegenteil noch untermauerte - erwartete die junge Anwärterin auf die Mitgliedschaft der schwarzen Sonne eigentlich kein Erschießungskommando. Das Schlimmste, was ihr passieren konnte - und im Übrigen das Wahrscheinlichste, denn wer verließ sich ausschließlich auf die Auswertungen einer Testmission? - war, dass die Black Sun längst mehr über Ryloth wusste als sie selbst.

Ihre Hemmschwelle? Interessante Frage. Im Inneren des Turbolifts dachte Hade einen Augenblick lang darüber nach.


”Wenn ich Skrupel hätte auf Lebewesen zu schießen wäre ich bereits tot.”

Behauptete die angehende Kopfgeldjägerin kühl und fand im selben Moment, dass diese Aussage, in die sich die bitteren Erinnerungen an die jüngste Weltraumschlacht um Ryloth mischten, so gar nicht zu dem Bild passen wollte, dass sie Zenex von sich unterstellte. Zu viel Theatralik lag ihr ohnehin nicht. Ihr Wochenmaß hatte sie für die an Blaine gerichtete Frage was er mit ihrer Freundschaft wolle, wenn sie doch ohnehin jeden Tag draufgehen konnte, ohnehin schon aufgebraucht.
Also fügte sie schnell unbekümmerter hinzu:


”Sagen wir es so: Meine Hemmschwelle liegt nicht tief genug um Sie dafür zu erschießen dass sie mich ‘Prinzesschen’ oder ‘Teuerste’ nennen.”, ihre Lippen teilten sich zu einem breiten Grinsen, ”Aber auch nicht hoch genug um jemanden zu verschonen der mir an sonsten das Hirn wegbrutzelt oder so. Okay?”

‘Ein paar von der Sorte’. Zenex war wirklich lustig! Die junge Rothaut schnaubte innerlich. In den letzten 100 Stunden war sie so ziemlich allem begegnet, was der Falleen aufzählte - und noch mehr. Oder zählten Hutten und wettende Cantinabesucher für ihn nicht zu besagter Sorte?

Die Türen des Turbolifts öffneten sich und die junge Frau trat ins Freie. Sie ging zügig nebst dem Falleen her, bis dieser plötzlich inne hielt. Noch deutlicher als es seine Reaktion verlauten lies spürte sie Zenex’ Unbehagen.


"Hm?", gab die rothäutige Kriminelle gedämpft und mehr an sich selbst gewandt von sich. Sie sah sich reflexartig nach dem Grund um.

Und sieh mal einer an, wer ihnen da entgegenkam: Atton Beck.
Wenn DAS nicht interessant war. Zenex fürchtete also ein Treffen mit Atton?! Der Falleen hatte - mit Betonung auf hatte! - für die Black Sun gearbeitet und versuchte sich jetzt geradezu an dem Mann vorbei zu schleichen.- sofern es seiner würdevollen Reptilienrasse gelang unauffällig zu wirken. Na wenn das kein Indiz für ihre unlängst angeführte Von-sich-auf-andere-schließ-Theorie war...


”Schon gut. Von hier aus schaff‘ ich es auch allein, hm?”, zwinkerte sie dem neben ihr Gehenden zu und deutete mit knappem Kopfnicken in Richtung Atton.

Dann setzte sich die junge Frau in Bewegung. Sollte der Falleen ihr folgen wenn er es für angebracht hielt oder selbst sehen wo er blieb.


[The Wheel - nächster Korridor] in Richtung Atton
 
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"The Wheel" - auf dem Weg zum Konferenzraum - Atton Beck (NPC) - alleine

Warum musste er sich bloß für den Weg zu Fuß entscheiden und nicht für die bequeme Fahrt im Turbolift? Und warum wies man ihm ein Büro weit von dem Kern der Station entfernt zu? Wie dem auch war, Atton beeilte sich und rempelte sogar versehendlich einige Passanten an. Den Rest der Leute, die ihm Begegneten registrierte er vermutlich nicht mal. Erst als er wegen einer Sicherheitskontrolle stehen blieb und sich umschaute merkte er, dass er ohne ihr auch ein Bisschen Beachtung zu schenken an Hade vorbeigelaufen war. Sie war also von Ryloth zurück. Das hatte länge als erwartet gedauert...

Ich Grüße Sie, sagte er hektisch und fuhr auch schon sehr schnell fort: Haben Sie den schriftlichen Bericht zur Lage auf Ryloth schon fertig? Natürlich haben Sie das. Das ist vermutlich die Erklärung für ihr verspätetes erscheinen.

Selbstverständlich konnte die junge Frau nichts von einem solchen Bericht wissen, da sie nicht beauftragt wurde einen zu verfassen, aber Atton war in Eile und hoffte sie dadurch relativ schnell los werden zu können. Doch dann erblickte er unweit hinter Hade ein ihm bekannter Falleen: Zenex, welcher ihn sofort jegliche Eile vergessen ließ. Wo hatte der bloß gesteckt?

"The Wheel" - Sicherheitskontrolle - Atton Beck (NPC) - mit Hade, Zenex
 
[?The Wheel?, anderer Korridor]- Zenex, Hade (Atton)

Zenex wusste nicht, ob er glücklich darüber sein sollte, Hade jederzeit mit zahllosen Schmähäußerungen überdecken zu dürfen, ohne sein Leben zu riskieren, oder verärgert angesichts der Tatsache, dass sie geradewegs auf Atton Beck zustiefelte. Zenex hegte den Verdacht, dass sie genau um sein Anliegen wusste, dem Agenten der Black Sun aus dem Weg zu gehen. Fehlte nur noch, dass sie süffisant grinste.

?Warum muss so was immer mir passieren??

Zu lamentieren half allerdings nicht mehr viel ? nun, da er Hade bemerkt hatte, sah Beck auch direkt in die Richtung des Falleen. Folglich blieb nur eins: die Flucht nach vorne.

?Ah, Mister Beck!?, rief Zenex, bevor Hade auch nur die Chance hatte, Beck auf die Frage zu antworten, die dieser ihr für Zenex unhörbar gestellt hatte.

?Welch glückliche Fügung, Sie hier zu treffen. Tatsächlich habe ich Sie gesucht, doch zunächst wollte ich Lady Hade hier dabei unter die Arme greifen, sich auf dieser Station zurechtzufinden. Und siehe da: sie führt mich zu Ihnen!?

Ja, welch glückliche Fügung. In letzter Zeit schien Zenex? Leben von derartigen Fügungen geradezu überproportional belagert zu sein. Erst der Reinfall auf Kessel. Dann seine Odyssee durch die schmutzigsten Kaschemmen, bis er vollkommen blank auf dieser Raumstation gelandet war. Dann geriet er ausgerechnet an diese Hade. Und jetzt führte sie ihn direkt zu dem Mann, den zu treffen er eigentlich hatte vermeiden wollen. Zu allem Überfluss schien sie Beck nun auch noch zu kennen?

?Aber? warum regeln Sie nicht zunächst das Geschäftliche? Sie scheint Sie ja nicht ohne Grund zu suchen, nicht wahr??

Der Falleen versuchte, ein möglichst nichts sagendes Lächeln aufzusetzen ? falls der Mensch ohnehin nicht in der Mimik seiner Spezies bewandert war stellte dies allerdings vergeblichen Aufwand dar ? und hoffte so, zumindest noch ein paar Minuten Zeit zu schinden. Irgendwann hatte er ja schließlich auf einen Angehörigen der Black Sun treffen müssen und dass Beck ihn nicht sofort erschossen hatte, sprach immerhin dafür, dass Zenex? plötzliches Verschwinden von der Bildfläche nicht zu offenem Groll geführt hatte. Vielleicht verstand der Agent ihn ja sogar. Wer würde angesichts des Zorns des Imperiums nicht erst einmal untertauchen?

[?The Wheel?, anderer Korridor]- Zenex, Hade, Atton
 
[The Wheel - nächster Korridor] mit Atton und Zenex

”Ähm…”

Einen Moment war die rothäutige Verbrecherin wirklich vor den Kopf gestoßen von der Eröffnung Attons, er wolle einen schriftlichen Bericht von ihr. Davon hatte ihr keiner etwas gesagt. Eigentlich peinlich, dass sie nicht selbst darauf gekommen war. Wahrscheinlich war das Standart. Trotzdem wollte sie sich den Schuh nicht anziehen,

”Nein, das ist ehrlich gesagt nicht der Grund. Es…”

Doch weiter sollte Hade nicht kommen, da platzte ihr der Falleen ins Wort. Ziemlich unhöflich, wenn sie das so sagen durfte. Zumal für jemanden, der sich eben erst mehr oder minder latent über sie und ihre Umgangsformen empört hatte.

Eine Augenbraue der angehenden Kopfgeldjägerin wanderte nach oben während sie Zenex’ Worten lauschte. Soso, er war ihr also behilflich. Und sie hatte ihn zu ‘Mister Beck’ geführt. Hade war sich nicht sicher ob es ihr unangenehm oder recht sein sollte, dass der Falleen sie in seiner Rede auf fast vertrauliche Weise integrierte.

Lady Hade? Pha! Das wurde ja echt immer besser. Sie nahm sich fest vor diese ganzen Bezeichnungen, die ihr seit dem Start ihrer Karriere bei der Black Sun gegeben worden waren, einmal aufzuschreiben. Vielleicht ließ sich ja sogar ein Satz daraus bilden: IHRe NOBLE Hoheit, das PRINZESSCHEN LADY Hade, ist die TEUERSTE WERTE DAME. Oder so.
Wozu ihr nur wieder einfiel dass sie inständig hoffte nicht auf der Wanted-Liste des Imperiums gelandet zu sein. Das kam nämlich überhaupt nicht gut für einen Start als Kopfgeldjägerin.


”Äeh, ja, genau.”, nickte ‘Mylady’ als Zenex geendet hatte, ”Ihr kennt euch? Er ist mir irgendwie zugelaufen und ich dachte: Behalt ich mal.”

Hade zuckte mit den Achseln. Sie hasste es übergangen zu werden, denn von da aus war es nur noch ein kleines Stück zum Zukurzkommen. Darum war es ihr leider unmöglich Zenex’ Rede völlig unkommentiert zu lassen.

Diesesmal ohne ihrerseits ihren größeren Partner zu Wort kommen zu lassen beschlagnahmte sie Atton, als dieser endlich ein paar Sekunden Zeit für sie fand.


”Jedenfalls hatte ich ziemliche Probleme auf Ryloth. Der ganze Planet ist dicht; An- und Abfugsperren und so. Zumindest zu der Zeit als ich dort war. Ich würde sagen er steht unter imperialer Kontrolle. Aber ich kann Ihnen das auch gerne noch aufschreiben, wenn Sie wollen.”

Dass der Kontaktmann der schwarzen Sonne es eilig hatte war ihr nicht entgangen. Auch schien ihr sein Interesse an Zenex weitaus größer zu sein als an ihrem Bericht. Deshalb entschied sie sich die Details lieber für später aufzuheben, wenn der Augenblick günstiger war.

Am Rande fiel Hade, zu ihrem Amüsement, auf, dass Zenex sein ursprüngliches Vorhaben einer Unterredung mit Atton zu entgehen wohl notgedrungen aufgegeben hatte und aus der Situation nun das Beste zu machen versuchte. Offenbar in der Hoffnung den Menschen vergessen zu machen unter welchem Stern ihr letztes Treffen gestanden hatte. Und um so länger sie in seiner Gegenwart weilte und je näher sie ihn kennen lernte - sofern man bei dieser Zweckspartnerschaft von ‘Nähe’ sprechen konnte - um so, ja, man konnte fast sagen sympathischer wurde er ihr. Hey, mit Zenex wurde einem bestimmt nicht so schnell langweilig.


[The Wheel - nächster Korridor] mit Atton und Zenex
 
"The Wheel" - Sicherheitskontrolle - Atton Beck (NPC) - mit Hade, Zenex

Zenex hatte sich in den Jahren nicht viel verändert, wenn Atton seine Reaktionen jetzt richtig deuten konnte. Der gleiche Schwindler, wie damals... Wie dem auch war, er hatte recht, zuerst sollte er sich um Hade kümmern.

Diese begann auch sogleich schon damit, ihm von ihrer Mission zu berichten. Atton deutete in die Richtung der Sicherheitskontrolle, als Zeichen, dass sie sich in Bewegung setzen sollten. Noch als Hade sprach, begann man einen kleinen Sicherheitscheck, den Atton noch mehr verkürzte, indem er sich auswies.


Also hat sich die Geschichte auf Ryloth noch verschärft. Ist sonst irgendetwas spezielles auf Ihrer Mission passiert?

Er wartete einen Augenblick.

Irgendeine Ahnung oder Idee, warum Ryloth plötzlich so dicht gemacht wurde?

"The Wheel" - Kernbereich - Atton Beck (NPC) - mit Hade, Zenex
 
/OP: @Atton: Wir können Zenex überspringen, da er zu unserem momentanen Gespräch nicht allzu viel zu sagen hat./

[The Wheel - Sicherheitskontrolle] mit Atton und Zenex

Natürlich musste jetzt die Frage folgen, die indirekt das lange Ausbleiben ihrer Rückkehr beinhaltete. Etwas Spezielles an ihrer Mission?
“Aber, Atton. Ich bitte Sie. Man kann das riskante Transportieren von zwei Jedi zu ihrer geheimen Basis und die anschließende Gedankenlöschung doch kaum als etwas Spezielles bezeichnen.” Oder hatte sie sich die leise Rüge, der Black Sun besser nichts zu verschweigen, nur eingebildet? Sie würde jetzt doch kein schlechtes Gewissen bekommen? Würde sie jedenfalls wundern…

Auf die nonverbale Aufforderung des Agenten der Verbrecherorganisation hin hatte sich die junge Kriminelle in Bewegung gesetzt. Vom Folgen des Falleen vergewisserte sie sich dabei durch einen Blick aus den Augenwinkeln. Offenbar hatte der seine Nicht-gesehen-werden-Taktik vollständig aufgegeben.

Während der Kontrolle hatte sich Hade damit begnügen müssen neben dem Agenten zu stehen. So etwas wie einen Ausweis besaß sie nicht - hatte sie noch nie - und hoffte deshalb, dass es reichte als zu-Atton Beck-gehörig identifiziert zu werden.


”Nun ja, nicht direkt.”, antwortete die rothäutige Verbrecherin einleitend auf die Frage des Agenten, ”Aber es gab Gerüchte dass Jedi auf dem Planeten seien oder irgendwie so.”

Hade zuckte wie beiläufig mit den Schultern. Das Imperium und die Jedi waren sich nicht gerade grün, was ein solches Verschärfen der Sicherheitsmaßnahmen doch plausibel machte. Und Sie hatte ja angeblich mit der ganzen Sache nichts zu tun gehabt…

”Es gab ein ziemlich großes Durcheinander. Ziemlich viel ‘Bum-bum’ von Sturmtruppen. Sie haben den halben Palast von Borga in Hutt City in die Luft gejagt. Ich war dort aus privaten Gründen, wissen Sie ja.”

Merkte die junge Verbrecherin hinzufügend an. Atton Beck wusste nicht, warum genau sie Ryloth aufgesucht hatte, dass sie aber mitunter in eigener Mission aufgebrochen war sollte ihm noch in Erinnerung sein.

”Naja, diese ‘privaten Gründe’ gibt es jetzt nicht mehr.”

Hade schwieg einige Augenblicke und die Anteilnahme am Schicksal ihrer beiden nahen Freundinnen, die ihr die Familie hatten ersetzten wollen, den Twi’Lek Nee’la und Jas’tri Vann, musste sie nicht einmal heucheln.
Diese verdammten Imperialen, ihre bescheuerte Jedi-Jagd und dieser sinnlose Krieg.
Wie auch immer…


”Jedenfalls saß ich wegen der Sperre ziemlich lange fest. Irgendwann bin ich dann trotzdem aufgebrochen, weil ich einfach nicht eingesehen hab’ warum ich wegen Jedi auf Ryloth festsitzen sollte. Hab’ mir dann erstmal einen Transponder zugelegt, weil das Imperium jetzt wahrscheinlich meine Schiffs-ID hat. Naja und dann…”

Gestand Hade, dass sie zwei Passagiere mit an Bord genommen hatte bei denen es sich um Jedi handelte, dann würde die Organisation sicher deren Bestimmungsort erfahren wollen. Und konnte sie sich dann auch noch aus mysteriösen Gründen nicht an den Ort erinnern - sei es um das Leben Bru-Th Agochs und Blaines zu schützen oder da der Trick des Jedi-Rates Satrek fruchtete - würden Nachforschungen angestellt werden und Hade sah von der womöglichen Beute keinen Creditchip. Außerdem hatte sie dann gehöriges Misstrauen erregt.
Nene…

”…bin ich sofort hierher geflogen.”


[The Wheel - Kernbereich] mit Atton und Zenex
 
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****Anfrage an die Vertreter der Black Sun****


Ich bin gezwungen ihre Dienste in Anspruch zu nehmen!

Aus Ermangelung von Zeit und den notwendigen Kanälen zur direkten aber diskreten Kontaktaufnahme muss ich mich eurer Hilfe bedienen! Es ist für mich wichtig, mit einflussreichen Vertretern zweier Völker, den Yevethanern und den Neimodianern in Kontakt zu kommen und erhoffe mir von euch entsprechende Vermittlungstätigkeiten. Es ist für mich notwendig direkt aber unauffällig ins Gespräch zu kommen.
Als Zeichen meines Wohlwollens finden sie im Anhang dieser Nachricht eine Anweisung über 5000 Credits, anonym hinterlegt auf ein neu angelegtes Konto auf der imperialen Zentralbank. Dies sollte Anreiz genug und Beweis meiner Ernsthaftigkeit sein! Bei erfolgreicher Vermittlung wird euch auf ähnlichem Weg noch einmal der selbe Betrag zur Verfügung gestellt.

Sith Warrior
Lord Ot?ing?okni

p.s. Ich spare mir Drohungen. Ihr wisst sicher, das man einen Sith nicht enttäuscht!

****Nachricht Ende****​
 
"The Wheel" - Kernbereich - Atton Beck (NPC) - mit Hade, Zenex

Jedi..., sagte Atton, ...das erklärt einiges. Was sie wohl auf Ryloth zu suchen hatten?

Der Agent machte sich ein geistige Notiz, ein Team zusammen zustellen, dass nach Ryloth fliegen wird, um nach Spuren der Jedi zu suchen. Es war nie verkehrt was Jedi - und Sith - machten und vor allem wo sie sich aufhielten.

Wenn Sie mir bitte folgen würde,, bat er seine beiden Begleiter und ging durch eine Tür in ein kleines Büro.

Die Ratssitzung würde wohl schon angefangen haben, hoffentlich kam er dennoch rechzeitig. Doch bevor er sich über den Verlauf der Sitzung informieren konnte kam eine Nachricht äußerster Wichtigkeit für ihn herein. Sofort begab er sich in einen kleinen Nebenraum und las die Nachricht. Sie war von einem Sith namens Ot’ing’okni. Äußerst seltsamer Name, bemerkte der Agent. Man bat um ein unauffälliges Treffen mit Yevethanern und Neimodianern. Die Bezahlung war nicht schlecht und Atton hatte auch schon eine Idee, wie man das Ganze arrangieren konnte. Mit zwei kurzen Nachrichten beauftragte er zwei Agenten Vertreter dieser beiden Völker zu besorgen, danach begann er eine Antwortnachricht zu schreiben.


-Verschlüsselte Comnachricht an Ot’ing’okni-

Ihr Auftrag wurde akzeptiert. Wir nehmen an, dass sie sich als Sith auf dem bevorstehenden Ball befinden werden. Dort wird das Treffen stattfinden.

Black Sun

-Nachricht Ende-​

Als er fertig war betrat er wieder das kleine Büro und musste mit Entsetzen feststellen, dass das Treffen bereits zu Ende war und die Vigos durch das kleine Büro kamen. Und ausgerechnet hier hatte er die beiden hingeführt. Doch anscheinend schien man sich nicht sonderlich für sie zu interessieren. Lediglich ein Vigo schien Interesse zu zeigen. Der Vigo vom Rad selbst: Malor Gale.

"The Wheel" - Kernbereich - Büro - Atton Beck (NPC) - mit Hade, Zenex, Vigos
 
- [Hyperraum nach "The Wheel" - Yacht "Prince" - Cockpit] - mit R2

Als Jace erwachte, zeigte der Timer für den Hyperraumsprung nur noch wenige Stunden an. Da es von Mandalore zu "The Wheel" nur ein verhältnismäßig kurzer Sprung war, war dies auch kein Wunder. Er streckte sich und stand von dem Pilotensitz auf. R2 hatte sich mit einer Konsole des Schiffs verbunden und passte auf das nichts schief ging und alles so funktionierte wie es sollte. Jace lächelte. Ja, so ein Droide wäre schon nützlich.
Er gähnte und machte sich auf in die Nasszelle. Gut das sie vor ihrem Abflug noch alle Vorräte aufgefüllt hatten und auch die ganz normalen Dinge des Lebens mitgenommen hatten. So konnte er ohne Probleme Duschen gehen, es war alles da.
Nach der schnellen Dusche ging er in sein Quartier, zog sich an und begann damit seine Ausrüstung fertig zu machen. Er hatte einen Allzweckgürtel mit an Bord genommen und an diesem befestige er ein Holster mit einem Blaster, nur zur Show da er eh nicht gut Schießen konnte. Desweiteren hatte er zwei Vibromesser, das eine steckte er in den Stiefel und bei dem anderen musste er noch Überlegen. Wenn er es an den Gürtel steckte konnte es jeder sehen, aber er würde länger brauchen um es zu ziehen. Also entschloss er sich es im Ärmel zu befestigen, so das es ihm innerhalb von wenigen Millisekunden in die Hand fallen konnte.
Als er Zufrieden mit seiner Ausrüstung war, schnallte er sich den Gürtel um und ging den Weg ins Cockpit zurück, dort war R2 noch immer mit dem Schiff verbunden. Der Droide teilte ihm mit, dass er nun eine Systemdiagnose laufen ließ und dies noch ein wenig Dauern könnte. Jace nickte und machte sich ebenfalls an einer Konsole zu schaffen und begann damit die Codes für das Schiff zu ändern und ein Master Passwort einzustellen, nur für den Fall. Als er damit fertig war und widmete er sich wieder der Einkaufsliste und durchsuchte das Holonet nach Firmen die für, die von ihm benötigten Teile, in Frage kämmen und fügte sie hinzu.
Nach einiger Zeit begann R2 zu Trillern und zu Pfeifen, Jace blickte auf das Übersetzungsdisplay und lass das es anscheinend nur noch zwei Minuten bis zum Austritt waren.


"Alles für den Rückfall bereit machen, R2.", sagte er zu dem Astromech gewandt.

Dieser blökte nur etwas, was wohl hieß dass er schon alles erledigt hatte. Jace grinste und stellte die Schilde so ein, dass sie sich nach dem Rückfall sofort aktivieren würden. Nun begann der Countdown von Zehn runterzuzählen und genau bei Null, fielen sie zurück in den Realraum.
Vor der Yacht befand sich die Raumstation "The Wheel". Auch jetzt, wo er die Raumstation bereits einmal gesehen hatte, war es noch ein imposanter Anblick. Aber für diesen nahm er sich keine Zeit, stattdessen überlegte er in welchem Hangar sie das letzte Mal gelandet waren. Er glaubte das es B2 gewesen war, sicher war er sich allerdings nicht. Egal.


"Hier ist die SoroSuub Yacht "Prince" erbitte Landeerlaubnis in Hangar B2."

Er hoffte das die Leute an der Kontrolle ihm zwar Landeerlaubnis geben würden, aber auch die Black Sun informierten. So würde sich sicher jemand um ihn Kümmern. Es dauerte nicht lange, bis er die erhoffte Landeerlaubnis erhielt und er steuerte das Schiffe gekonnt, in den Hangar und landete es Sanft, auf der zugewiesenen Fläche.

"R2, kümmere du dich bitte um die Checks. Ich hab noch was Wichtiges zu erledigen und pass bloß auf das Schiff auf!"

Der Droide hielt es offenbar nicht für Nötig ihm zu Antworten sonder piepte nur leise vor sich hin. Jace lachte und verlies das Cockpit.
Im Passagierbereich griff er sich seinen grauen Mantel und warf ihn über. Er wollte nicht riskieren von Leuten erkannt zu werden, die ihn besser nicht erkennen sollten. Zum Beispiel Lance oder Tinya. Er tippte schnell den neuen Code ein, die Rampe öffnete sich und er verlies die Yacht. Die Rampe schloss sich hinter ihm wieder, was wohl R2 zu verdanken war. Jace lächelte unter der Kapuze, ein gut erzogener Droide wäre wirklich nützlich. Früher hatte er immer über die Piloten der Republik gelacht, aber jetzt verstand er weshalb sie auf ihre Droiden setzten statt einen Computer alles erledigen zu lassen...


- ["The Wheel" - Hangar B2] - allein (?)
 
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[?The Wheel?, anderer Korridor]- Zenex, Hade, Atton

Etwas gelangweilt lauschte Zenex Hades Bericht ? offenbar schien das Mädchen sich eine Menge darauf einzubilden, den Fängen der imperialen Sturmtruppen auf Ryloth entkommen zu sein. Dass diese missliche Lage durch zwei Jedi verursacht worden war ? Kampfmönche der obskursten Art! ? machte sie ihm glatt ein wenig sympathischer. Der Falleen für seinen Teil legte großen Wert darauf, den Kontakt mit Mitgliedern dieses Ordens zu vermeiden. Die allgemeine Ideologie der Jedi, ihr stures Dogma, deckte sich nicht unbedingt mit seinen eigenen Vorstellungen eines gelungenen Lebenswandels und die Jedi waren ? zumindest Gerüchten halber ? dafür bekannt, anderen ihren Lebensweg aufzuzwängen. Außerdem vermochten sie dem pheromoninduzierten Charme seiner Spezies auf wundersame Weise zu widerstehen. Ein Ärgernis.
Aber offenbar kein so großes Ärgernis wie die Bestrebungen der imperialen Streitkräfte, Ryloth unter ihre Knute zu zwingen. Der Tod eines Hutten mochte zwar kein großer Verlust sein, doch die Reichtümer, die in seinem Palast gewesen sein mochten und nur darauf gewartet hatten, von jemandem mit mehr Stil und Eleganz akquiriert zu werden ? etwa jemandem mit grüner Haut und verdammt gut aussehenden Zügen ? waren nun offenbar dank der Bemühungen des Imperiums vernichtet.


?Soldaten haben keinen Sinn für?s Geschäft??, seufzte der Falleen melancholisch und für die beiden anderen kaum hörbar, während er Hade und Atton folgte.
Der Agent der Black Sun führte sie in ein spartanisch eingerichtetes Büro und verschwand kurz ? möglicherweise, um eine Nachricht entgegenzunehmen ? und blieb so lange verschwunden, bis durch eine andere Tür mehrere Kreaturen hereinkam, die Zenex nicht unbedingt einordnen konnte. Wahrscheinlich handelte es sich um hohe Funktionäre der Organisation. Und ganz sicher waren sie noch mehr auf Diskretion erpicht als ihr Gastgeber.
Zenex räusperte sich leise und konzentrierte sich zwanghaft auf den in diesem Moment zurückkehrenden Beck ? etwaige Blicke anderer Gestalten bemüht ignorierend ? und entschloss sich, seine eigene Sache wieder zur Sprache zu bringen. Irgendwann musste er diese Fragen schließlich zerstreuen, wenn er gesund und vor allem am Leben bleiben wollte.


?Sie sehen also, Mr. Beck? das Imperium rührt sich. Sehr sogar. Ich weiß nicht, inwiefern man der Propaganda des imperialen Holonetzes glauben darf, aber ich hielt es für den Moment für angebracht, mich bedeckt zu halten? bis Gras über die Kessel-Sache gewachsen ist.?

Er zuckte leichtfertig mit den Schultern.

?Vielleicht ist das noch nicht geschehen, aber ich vermute, dass das Imperium erstmal ein paar gewichtigere Rechnungen begleichen wird? außerdem habe ich festgestellt, dass sich in Zeiten imperialen Machtgewinns der Profit von Kreaturen meines Metiers enorm minimiert. Es sei denn, Sie suchen die Kooperation mit einer Organisation wie der Ihren.?

Vorsichtig beäugte er die Züge des Menschen auf der Suche nach Ablehnung oder Misstrauen.

?Ich kenne den Kodex Ihrer Organisation. Doch gewiss werdet Ihr weitsichtig genug sein, dem Imperium die ein oder andere Gefälligkeit zu erweisen? und so diesen Konflikt überleben??

Natürlich befanden Organisationen wie die Black Sun ? besonders die Black Sun ? in einer unangenehmen Zwickmühle. Sie mochten kurzfristig von der Unterstützung des Imperiums profitieren, doch wenn Republik und Jedi erst aus dem Weg geräumt waren, stünde nichts mehr zwischen den Schmugglern und Kopfgeldjägern und ihren Häschern, den Sith und der imperialen Flotte. Gerüchteweise schien sogar der Kopf der imperialen Streitkräfte, Nereus Kratas, einen massiven Groll gegen die Black Sun zu hegen.

?Aber wie dem auch sei??, fügte Zenex hastig hinzu. ?Ich bin hier, um Ihnen wieder meine Dienste anzubieten. Etwa als Begleiter von Lady Hade ? sie mag das Potential haben, ein tüchtiges Mitglied Ihrer Organisation zu werden, doch vielleicht braucht sie etwas wie einen? ahm? Mentor??

Der Falleen konnte sich vorstellen, dass diese Vokabel Hade ärgerte ? doch er war immer noch fest dazu entschlossen, sie aus der Fassung zu bringen. Man kannte ein Wesen nur wirklich, wenn man es außer Kontrolle erlebt hatte.

[?The Wheel?, Kernbereich, Büro]- Zenex, Hade, Atton, Vigos
 
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~Das Rad der Freuden ~ Büro ~Hade, Zenex, Atton | Toytto & Malor~

Nun da die Sitzung des Rates vollendet war, dauerte es nicht lange bis sich alle wieder in sämtliche Ecken der Galaxies verzogen und ihren Geschäften nachgingen. Oder einfach das treiben in der von ihnen geleiteten Basis überwachten und geringfügig lenkten. Er selbst hatte heute ausnahmsweise, nebst Sitzung und dergleichen nicht mehr viel zu tun. Und jetzt, da er in seinem Büro weilte, war dieser Grund der seiner Okkupation bedurfte schon anwesend. Es ging einmal um Hade Kasra, die – so hatte Atton verlauten lassen – von ihre Mission auf Ryloth wieder da war. Sowie den auf dem Rad aufgetauchten Falleen Zenex. Er war einstmals Mitglied in der Black Sun gewesen. Aber ein Aufeinandertreffen mit dem Imperium, war weniger glimpflich ausgegangen und nun, stand er als quasi verlorener Sohn wieder hier. Malor, der noch immer leise mit Vigo Toytto im Gespräch war und mit selbigem rekapitulierte, was auf Nar Shadda vorgefallen war, was im Übrigen ein wichtiges Thema auf der Sitzung gewesen war. Dieser terroristische Akt würde gewiss nicht ungesühnt bleiben und das Team das er ausgesandt hatte, würde die Sache sicher zu vollster Zufriedenheit erledigen. Da er Nyx aber mit entsandt hatte, bestand an deren Teil eigentlich kein großer Zweifel. Er hoffte sogar, das Verhandlungen mit den Hutten, die man befragen sollte was sie darüber wussten, nicht geregelt ablaufen würden und diesen elenden Schnecken ordentlich das Muffensausen kam.
Aber trotz der Tatsache das sie in einer abgelegenen Ecke des Raumes im Flüsterton plauderten, hörte er mit seinem anderen Ohr dem Gespräch der kleinen Gruppe, die nur Meter entfernt stand aufmerksam zu. Was sie zu erzählen hatten, war ebenso interessant für ihn. Und als der Vigo nun endlich geendet hatte, verabschiedete er sich mit einem Hände schütteln von ihm und wand sich dann den drei Wesen hinter ihm zu.

Nun galt es sich ihnen zu widmen. Er strich gemütlich seinen Anzug glatt und schritt dann, mit fließenden Schritten auf sie zu, um dann, nachdem er auf zwei Schritt herangetreten war, mit einem kurzen Räuspern auf sich aufmerksam zu machen. Atton schenkte er dabei ein kurzes Nicken und den anderen beide ebenso, nur etwas grimmiger als zuvor.


„Das wäre dann für’s erste alles, Atton. Ich melde mich später bei ihnen. Und sie beide folgen mir dann bitte.“

Richtete er sich nun an die Frau und den Falleen und führte sie auch prompt durch eine in der Wand relativ gut verborgene Tür in einen kleinen zwischen Raum und schlussendlich in sein persönliches Büro. Er selbst nahm ohne große Umschweife, nachdem er sich seiner Jacke entledigt hatte und diese, gekonnt mit einem Wurf auf dem Sofa platziert hatte, auf seinem Stuhl platz und wartete darauf, dass seine zwei vorübergehenden Gäste platz genommen hatten. Dann, nachdem er nun auch gemütlich zurück gelehnt dasaß, begann er zu sprechen. Ohne sonderlich große umschweife zu machen, stellte er sich vor.

„Sollten sie es nicht schon wissen, ich bin Malor Gale. Vigo des Rads.

Kommen wir direkt zur Sache. Die Dienste, die sie uns auf Ryloth erwiesen haben Hade, wissen wir zu schätzen und auch entsprechend zu entlohnen. Da sie offenbar derart lange nicht abreisen konnten, gewähren wir ihnen, zu den 500 Credits eine Zulage von weiteren 250. Das sollte für die Unannehmlichkeiten, während des Wartens entschädigen. Weiterhin gibt es eine Beförderung und sie dürfen sich ab sofort ein Junior Mitglied schimpfen. Das ist die entsprechende Code Karte.“
Er schob sie einfach an den Rand seines Schreibtisches und lehnte sich dann wieder zurück, während er sich an den Falleen Zenex wandte.
„Was sie angeht… die Bedenken die sie haben, ob die Black Sun dem Imperium Zugeständnisse macht. Soweit ich weiß, tut sie das gewiss nicht und nachdem wir ihnen einen wichtigen Gefangenen direkt unter der Nase weggeschnappt hatten, sowie an anderen Stellen auch niemals wirklich wohl gesonnen waren, wird sich der Haufen aus Bürokraten und rachsüchtigen Schreibtischakrobaten sicherlich nicht sonderlich gut in Bezug auf uns äußern.

Nichtsdestotrotz existiert eine Organisation die sich Black Sun nennt um Zwecks karitativen Aktivitäten einen falschen Schein projizieren soll. Diese Station wird von selbiger Organisation geleitet. Und sollte doch jemand offen mit dem Imperium, oder gar den Rebellen paktieren, für länger als einen Auftrag und mehr als den daraus entspringenden Profit, wird dieser jemand entweder vor den Rat der Vigos gerufen, oder schnell sehr viel wertvoller sein. Für das Kopfgeldjägermetier…

Und um ganz ehrlich zu sein. Ich weiß das sie bereits einmal für uns gearbeitet haben, aber ich habe zu ihnen noch kein Material gesichtet. Daher wüsste ich gern, wie es dazu kam das sie uns… verließen.“


Mittlerweile hatte er seine Ellenbogen auf der Tischplatte platziert und seine Hände an den fingerspitzen zusammen geführt. Sein erblindetes Auge zierte einen ebenso undurchschaubaren Blick wie das noch gesunde. Auf die Geschichte des Falleen war er gespannt. Selbstverständlich hatte er bereits einiges zu ihm gesichtet, soviel wie ihm in der kurzen Zeit möglich gewesen war und das, was er jetzt erzählen würde, würde er abgleichen und dann anschließend abwägen, ob es ratsam war, ihn wieder zu begrüßen. Prinzipiell galt das Prinzip das jeder Willkommen war, aber man konnte auch sagen, das der Laden derzeit besser lief denn je… Nun, es galt abzuwarten und aufmerksam zu lauschen.



~Das Rad der Freuden ~ Büro ~Malor, Hade, Zenex~
 
[The Wheel - Vorraum] mit Atton und Zenex

Sie brauchte bitte was? Einen Mentor?
Aus den Augenwinkeln heraus schielte Hade mit hochgezogener Braue zu Zenex neben sich auf.
Dafür hielt sich der Falleen also? Vermessen.
Aber wenn man es recht bedachte? genau aus diesem Grund hatte sie ihn aufgenommen; Er sollte ihr zeigen wie sie sich in einer Gesellschaft wie der ihren zurechtfand. Und er würde schon sehen was er davon hatte; spätestens wenn sie ihn in ihre nahsten Zukunftspläne einwehte.
Schade allerdings, dass er nicht den vertrauenswürdigsten Charakter hatte. Sie würde sich lieber von jemandem in ihr Tätigkeitsfeld einweisen lassen, dem sie nicht ständig auf die Finger schauen musste. Jemandem wie.. Scythe zum Beispiel?
Moment? Wie kam sie jetzt bitte schon wieder auf den?

Während die fremden, gut gekleideten Individuen laut und viel schnatternd das Zimmer durchquert hatten, in dem sie samt Zenex abgestellt worden war, hatte sich Hades Verwunderung nicht gerade in Grenzen gehalten. Zumal die Gesprächsthemen der werten Herrschaften ziemlich eindeutiger Natur waren: Nicht-für-Jedermanns-Ohren!
Es handelte sich bei den Leuten ziemlich Sicher um Organisationsmitglieder die wussten was abging. Um hochrangige Organisationsmitglieder.

Dass sie aber tatsächlich SO gut bescheid wussten hätte die Kleinkriminelle aber nicht gedacht. Entsprechend verdutzt blickte sie den Vigo Malor Gale an, als der plötzlich nicht nur mit ihrem Namen aufwarten konnte, sondern auch noch über ihr Gespräch mit Atton Beck vor ein paar Minuten bestens informiert war; wann hatte der Kerl ihm das denn bitteschön alles erzählt?

Ach, sie bekam Geld für dieses Ryloth-Desaster? Hellhörig hob die rothäutige Mischlingsfrau den Kopf. Na um so besser. 750 Credits waren zwar nicht zu vergleichen mit den 12.000, die die Jedi-Sache ihr eingebracht hatte, aber immerhin nicht zu verachten. Dafür, dass sie eigentlich nur mal eben nach Ryloth geflogen wäre. Wo sie sowieso hatte hin müssen. Und dazu kam ja noch die Mitgliedschaft.
Man, man. Die Black Sun musste ja harten Mitgliedermangel haben, wenn sie so gut für jedes einzelne sorgte.


?Ja?? - ?Danke?. Blieb ihr im Halse stecken. Statt dessen folgte ein leicht zögerndes Nicken. So etwas wie ?Danke? sagte man nicht. Nicht in ihrer Position. Manieren waren ein Luxus den sich Leute leisten konnten, die in der Hackordnung weiter oben angesiedelt waren. Sie wollte als Newbie keinesfalls den Verdacht erwecken sie sei ein verschüchtertes kleines Ding das wusste was sich gehörte.

Kurz überlegte die junge Frau, den Blick prüfend auf die Codekarte vor sich auf dem Tisch gerichtet. War es nicht im Grunde ziemlich herabwürdigend ihr das Ding zuzuschieben als ob sie gamorrheanisches Lepra hätte? Nein. Hade kam zu dem Schluss, dass eine solche Behandlung von Seiten eines Vigos Kreaturen wie ihr einfach zustand.
Also streckte sie die Hand aus und nahm das Stück Kunststoff entgegen ohne sich in irgendeiner Form gekränkt zu fühlen. Immerhin? sie war Junior Member. Die Sache lief eigentlich bisher recht gut für sie ( Da drängte sich einem doch zwangsläufig die Standartfrage nach dem Haken auf ).

Die Codekarte von allen ( zwei ) Seiten begutachtend lauschte die Rothäutige den Antworten, die Herr Gale dem Falleen gab.
Aus den politischen Themengebieten hielt sie sich vornehm heraus. Sie war bestimmt nicht in die Organisation gekommen um gleich eine Ich-finde-Aber-Revoluzion vom Zaun zu brechen;
Tatsache war: Neulinge, vor allem junge Neulinge, hatten die unangenehme Eigenschaft keine Ahnung zu haben und davon so viel, dass sie komplett übersahen dass sie keine Ahnung hatten und meinten sie müssten die Klappe aufreißen. Außerdem interessierte vermutlich sowieso keinen was sie zu sagen hatte. Zumal es ihr auch zu anstrengend war ernsthaft über etwas nachzudenken das sie absolut nichts anging. Sie hatte andere Pläne?
Als der Vigo allerdings auf die lange, offenbar unbegründete Abwesenheit Zenex? zu sprechen kam, besser, konkret danach fragte, horchte sie gespannt auf.
Da erfuhr sie vielleicht mal etwas mehr über den selbsternannten ?Mentor?, den sie sich da angelacht hatte.


[The Wheel - Vigo Malor Gales Büro] mit Atton, Malor Gale Zenex
 
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~Rad der Freuden ~ Kneipe ~Ashelia(NPC)~

Klong! Schepperte es als der leicht übergewichtige Weequay zurücktaumelte, durch die Tür in die Küche fiel und lautstark eine Arbeitsplatte abräumte. Die restliche Kundschaft der Bar bekam davon nicht sonderlich viel mit. Oder überhörte es schlicht und ergreifend, da genügend Lärm im restlichen Teil des Etablissements herrschte. Dreck der schon seit Jahren an bestimmten Stellen lauerte, wurde plötzlich zum Schmiermittel, als ein angetrunkener Mittdreißiger, ins rutschen geriet und unsanft von einer Tischplatte gestoppt wurde. Mit dem unrasierten Gesicht voraus, schnellte sein Kopf auf die harte Holzplatte. Ashelia bekam davon nur mit, wie plötzlich der Oberkörper des besagten Herren vornüber schnellte und mit einem leicht widerlichen ?klatsch? zum Stillstand kam. Das sie es mitbekam, hieß jedoch nicht, das sie dieser kurzen Szenerie sonderlich viel Aufmerksamkeit schenkte, viel mehr war es das, was auf ihrer linken Seite passierte, während der taumelnde Weequay rechts neben ihr in den unweiten der Fabrik kulinarischer Desaster verschwunden war. Sie, zwischen diesen beiden Ereignissen stehend, befand sich an der rück liegenden Wand einer Bar und damit einem Punkt, der dem Zentrum einer heftigen Schlägerei noch etwas fern lag. Was die Sache nicht weniger gefährlich machte. Nur zwei Meter entfernt wehrte sich ein Trando effektiv gegen zwei Duro. Ashelia hatte es mit einem schnaufenden Menschen zu tun, etwas jünger als sie, so schien es, aber deutlich betrunkener. Noch während sie mit ihm einen Kampf ausfocht, wiederholten sich in ihrem Kopf die Ereignisse der letzten Minuten nochmals. Bereits da vierte Mal ? in Folge. Und es war insgesamt das etwa? ach was wusste sie denn. Sie hatte sich jedenfalls oft genug in solchen Absteigen hier geprügelt und heute war mal wieder nicht ihr Tag und sie geriet prompt in ein solches Erlebnis.
Nicht das sie etwas dagegen hatte. Nur war ihr das eindeutig nicht das richtige Metier.
Wer sich einstmals als bezahlter Biomassenentsorgungs-Fachmann? pardon Fachfrau, verdingt hatte, hatte eher eine gewisse Affinität zu lautlosem und verbogenem, als derart rabiates aufeinander eindreschen. Was wiederum nicht heißen sollte, das sie das nicht könne. Und so ging der Betrunkene nah einem direkten Treffer auf die Nase, der mit einem Seufzen und lauten Knacken belohnt wurde, zu Boden. Auf zum nächsten Gegner. Offenbar wieder alkoholisiert schwankte auch der vor ihr herum und machte keinen sonderlich gesunden Eindruck mehr. Doch als er dann urplötzlich zu Boden ging und sie einen Dolch, welcher in seinem rücken steckte, sah, wusste die Coruscanti das der Spaß nun vorbei war und das Aggressionspotenzial nun vollends umgeschlagen hatte, in sinnlose und nicht ziel gerichtete Gewalt. Zeit, sich aus dem Staub zu machen. Doch noch immer trennten sie einige Meter vom Ausgang und diese Entfernung schien geradezu gepflastert mit ?Feinden?. Auf der andern Seite war sie nun nicht mehr darauf aus, sich zu beweisen oder möglichst viele Gegner auf die Matte zu schicken, Ashe wollte von der Matte runter, bevor die hier noch mit Blastern um sich schossen. Und jeder wusste wie das bei Kneipenschlägereien endete. Jeder hatte ein Loch im Bauch und der wirt wollte Ersatzzahlungen von den Ordnungshütern.

Der gebürtigen Coruscanti blieb also nichts anderes übrig als sich zu verdrücken und das weite zu suchen. Zumal sie nicht sonderlich darauf aus war, von irgendwelchen Sicherheitskräften erfasst wurde. Es reichte ihr, das Akten ? in digitaler form ? in den Datenbanken der Black Sun existierten. Nachdem sie solange gebraucht hatte, sämtliche spuren zu verwischen, war das ein ziemliches Ärgernis gewesen. Wenn sie sich nur ungestört mit ein paar Bier um die Sache kümmern könnte. Es gefiel ihr ein niemand zu sein. Sie wollte es und umso weniger Wesen von ihr wussten umso besser würde sie in ihrem Job zurecht kommen. Gut. Dieses denken hatte ihr vor Jahren im Kopf umher gespukt. Jetzt hatte sie damit abgeschlossen, war aber noch immer nicht gerade erfreut von Vigos abgerufen werden zu können. Auch die Botengänge machte sie nur ungern. Äußerst ungern. Aber was tat man nicht alles für ein bisschen Geld zum überleben? Vor allem in ihrer Situation war es nötig gewesen. Aber nun ja. Sie lebte.

Mit einem Hechtsprung, woraufhin eine rolle über die linke Schulter folgte, war sie nun nur noch wenige Schritte vom Ausgang entfernt. Zog sich ihren Umhang, der einen Kragen bis unter die Nase hatte zurecht und war im ? im Vergleich zur Kneipe ? grellen Licht des Ganges draußen verschwunden. Gerade noch rechtzeitig, da just in dem Moment ein Whipid versucht hatte, sich ihr zuzuwenden. Und den hätte selbst sie seines Lebens entledigen müssen. Oder eben seine Augen ausstechen, oder was wusste sie wie man diese Ungetüme kampfunfähig machte? Jetzt jedenfalls würde sie sich damit nicht mehr herumschlagen müssen. Ashe war schon drei Kurven weiter und niemand würde sie mehr mit dieser Schlägerei in Verbindung bringen. Auch wenn sie noch etwas verbraucht aussah und die blau gefärbten Haare wirr auf ihrem Kopf umherwehten, während sie zügigen Schrittes durch die Gänge eilte. Zum einen weil sie schnell von dem ?Hot Spot? wegwollte ? denn die Coruscanti wusste wie schnell da manchmal die Sicherheitskräfte aufliefen ? und zum anderen weil sie noch was abholen sollte. Aber die Gänge auf dieser verdammten Station sahen mal wieder alle gleich aus und die ganzen verdammten Passanten schienen es sich zum ziel gesetzt zu haben sie, Ashe, langsamer vorankommen zu lassen. Und nebenbei den Blick auf Schilder zu versperren. Wütend schnaubend drängte sie sich durch eine Gruppe völlig wild schnatternder und quiekender ? sie befanden sich noch im pubertären Alter ? befindlicher Mädchen. Die empört irgendwas hinter ihr her keiften, was sie nicht mehr verschwand und in einen nicht so gefüllten Gang auswich. Als hätte sie genau um diese Zeit eine Nachricht erwartet, bimmelte ihre Comgerät los. Geschickt fischte sie das, für sie extra angefertigte, flache gerät aus einer Tasche ihrer Hose und rief die Nachricht ab.

Hangar also. Innerlich etwas angefressen und zur Schlägerei zurückwünschend marschierte sie nun in die eingeschlagene Richtung weiter, bis sie einen Turbolift fand, der sie deutlich schneller vorantrieb. Schweigend, mit drei anderen Passagieren trug sie das vollautomatisierte Gefährt bis fast gänzlich in den Hangar. Der Lift endete in einer Art Foyer. Ticketschalter für Reiseschiffe, kleinere Läden, all das, was man auf einem handelsüblichen Spaceport fand. Sowie Anzeigetafeln und, was sie suchte, ein Lageplan. Fast eine Minute verstrich bis sie feststellte wo ihr Zielort lag und sie dorthin aufbrechen konnte. Die gesamte Zeit über war Ashe mehr als nur gehetzt. Doch als sie dann in den Hangar trat und der Lärm abschwoll, war sie wieder die Ruhe selbst. Und dort hinten musste das Ziel ihres verdammten Botenganges sein. Noch immer ihren Umhang samt geschlossenem Kragen tragend, trat sie von neben an den Menschen heran. Den sie, das halbe Gesicht verdeckt, aufmerksam musterte, aber nicht mehr als eine halbe Sekunde verstrich bis sie auch schon das Wort an ihn richtete.


?Na Cowboy...
Wohin des Weges??


~Rad der Freuden ~ Hangar ~Ashelia, Jace~
 
[?The Wheel?, Büro]- Zenex, Hade, Atton, Vigos

Es war immer schlecht, vertrautes Terrain zu verlassen. Und so gefiel es Zenex auch nicht, als Atton Beck ganz nebenbei wegbeordert wurde und er sich mit Hade und einer Kreatur, die er höchstens vom Hörensagen kannte ? einem recht hässlichen Menschen, sogar hässlicher als der Durchschnitt seiner viel zu zahlreichen Spezies ? in einem Büro wieder fand. Zu allem Überfluss verfügte diese Kreatur scheinbar über beträchtlichen Einfluss?
Zunächst verblüffte der Mensch ? der Vigo, also war Vorsicht angesagt ? den Falleen damit, Hade für ihre bloßen Kurier- oder Kundschafterdienste (die Verwicklungen mit dem Imperium waren schließlich nicht geplant gewesen) zu loben und gar zu bezahlen. Etwas griesgrämig verzog Zenex das Gesicht. So einfach wurde man heutzutage Mitglied der ach so exklusiven Black Sun? In dem Fall hatte er wohl nicht viel zu befürchten?
Kurz darauf wurde ihm jedoch klar, dass er in Bezug auf das Imperium besser den Mund gehalten hätte, als Gale begann, ihm Vorträge über die taktische Scheinneutralität oder wie auch immer er das zu verstehen hatte der Black Sun zu halten. Dabei bestritt Zenex den Punkt nicht einmal, dass die meisten Imperialen nachtragender waren als ein Riesenrüssler von Yavin 4.
Schließlich kam der Vigo auch unweigerlich auf das von Zenex so gefürchtete Thema zu sprechen: Kessel. Oder besser: die unrühmliche Rolle, die der Falleen selbst beim Desaster um diesen Planeten gespielt hatten.


?Nun? Sir? dazu muss ich doch etwas weiter ausholen??

Vermutlich dachte der Mensch, dass das unangenehme Starren seines ungleichen Augenpaars den Falleen irgendwie aus der Fassung brachte. Zu Zenex? Leidwesen war dieser Gedanke zumindest halbwegs gerechtfertigt ? doch es war weniger das milchige, tote Auge, dass ihm Respekt und gar Angst einflößte, sondern vielmehr das Wissen, dass dieser Mann ohne weiteres seinen Tod veranlassen konnte, wenn ihm die Geschichte nicht zusagte. Das, oder schlimmeres.

?Gemeinsam mit Mister Beck war ich auf dem Weg nach Kessel? wir hatten festgestellt, dass eine überraschend gut bewaffnete Organisation ? vielleicht eine von den Hutts finanzierte Piratenbande ? in einem Handstreich den Imperium dem Planeten abgejagt hatte. Offenbar erwartete die imperiale Flotte keinen Angriff in der Größenordnung eines Dreadnaught-Kreuzers.?

Und wer konnte es ihnen verübeln? Die Republik hatte nie viel Interesse an Kessel gezeigt und die meisten Piratenbanden vergnügten sich damit, außerhalb des imperialen Einflussbereiches zu operieren ? eine Frage der Selbsterhaltung ? und sich auf kleinere, aber schnelle Korvetten zu beschränken, um schnell zuschlagen und entfliehen zu können.

?Natürlich weckte dieses militärische Potential unser Interesse? und wir versuchten, Nachforschungen anzustellen. Scheinbar hatten Kessels neue Herren Probleme damit, den Planeten unter Kontrolle zu halten. Aber, nun ja??

Verlegen zuckte Zenex mit den Achseln.

?Wie ein Jedi sagen würde: die Macht war nicht mit uns. Wir hatten Pech. Das Imperium kehrte zurück ? mit einem Sternzerstörer, gerüchteweise sogar kommandiert von einer Sith, der mit den Besatzern kurzen Prozess machte und den Planeten mit Sturmtrupplern überflutete. Beck und ich wurden getrennt ? und ihm ist es offenbar besser gelungen, zu fliehen. Ich hatte natürlich nicht vor, mich den Imperialen zu stellen und so gelang es mir über Umwege, Kessel doch noch zu verlassen. Was dann geschah ? nun, vor einem Sternzerstörer der Imperial II-Klasse zu flüchten ist ein sehr prägendes Ereignis.?

Er breitete in großer Geste die Arme aus.

?Besonders, wenn dieser von einer Sith kommandiert wird.?

Die Anwesenheit besagter Sith war jedoch mehr ein Gerücht, dass Zenex aufgeschnappt hatte ? nur wenig glaubwürdiger als die absurde Behauptung einer Kreatur, die behauptete hatte, dass Nereus Kratas persönlich auf Kessel festgehalten worden war, bevor der Sternzerstörer dort auftauchte und ihn wegbrachte. Doch je weiter Zenex das imperiale Bedrohungsszenario aufblies, desto weniger erschien er hoffentlich als Feigling. Oder gar als Verräter.

?Seitdem befindet sich das Imperium praktisch permanent auf dem Vormarsch, sodass mein erklärter Entschluss, zur Black Sun zurückzukehren, ein ums andere Mal durch Erwägungen der Lebenserhaltung zurückgedrängt wurde. Bis jetzt. Und nun bin ich hier.?

Zenex tippte sich auf die Brust.

?Und, wenn ich offen sein darf, Mister Becks Unversehrtheit sagt mir doch, dass der Black Sun kein bleibender Schaden aus der Kessel-Sache entstanden ist. Manchmal sind die Sabacc-Karten einfach gegen einen programmiert.?

[?The Wheel?, Büro]- Zenex, Hade, Malor Gale
 
- ["The Wheel" - Hangar B2] - mit Ashelia

Nein, das letzte Mal war er eindeutig nicht in Hangar B2 gelandet, dieser Hangar hatte einen ganz anderen Grundriss. Jetzt war die Frage, ob die Black Sun trotzdem aufgepasst hatte. Wenn nicht dann würde er wohl anders sein Ziel erreichen müssen, vielleicht befand sich dieser Atton, Dany hatte ihn mal erwähnt, noch irgendwo hier auf dem Rad. Aber auch den würde er erst einmal finden müssen und auf dieser Raumstation gab es bestimmt nicht wenige Atton's.
Er beschleunigte seine Schritte etwas, der Hangar war Verhältnismäßig leer, denn es standen nur wenige Schiffe herum. Seine Stiefel ließen bei jedem Schritt auf dem blank polierten Hangarboden, ein Klacken hören, aber sonst war es Still. Es waren auch keine Techniker im Hangar, die sich an den Schiffen zu schaffen machten. Der Hangar war wie ausgestorben und das kam ihm komisch vor. Hangars waren normalerweise nie wie ausgestorben, zumindest Droiden sah man. Aber hier war alles Ruhig und das machte ihn ein bisschen Nervös. Vielleicht ein Kopfgeldjäger? Nein, es konnte niemand Wissen das er hier war oder doch? Es war zumindest nicht sehr wahrscheinlich, da eigentlich niemand außer Dany und Kate wussten, das er überhaupt noch am Leben war. Irgendwie vermisste er die Beiden, waren sie doch die einzigen Personen die er in seinem neuen Leben, recht gut kennen gelernt hatte. Aber andererseits mochte er seine neue Freiheit. Er konnte tun und lassen was er wollte, musste auf niemanden Achten und hatte mehrere Konten voller Kohle.
In diesem Moment spürte er einen Blick auf sich liegen, doch ehe er Reagieren konnte, sprach ihn bereits jemand von der Seite an. Verdammt! Er hatte einen Moment nicht aufgepasst. Aber dieser jemand schien, zum Glück keine feindlichen Absichten zu haben, den sonst wäre er sicher schon Tot.
Er blickte die Frau einen Moment lang an. Sie war kleiner als er und hatte blaues Haar. Ihr Gesicht konnte er nur zur Hälfte sehen, die andere Hälfte war unter dem Kragen ihres Umhangs verborgen.


"Wohin des Weges? Keine Ahnung, sagen sie es mir.", antwortete er ihr.

Unter der Kapuze, die sein halbes Gesicht verbarg, verzog er den Mund zu einem schiefen Lächeln. Vielleicht war dies die Black Sun Kontaktperson. Aber er erinnerte sich an einen alten Spruch, auf das Beste hoffen und auf das schlechteste Vorbereitet sein. Jace bewegte seinen Arm ein wenig, so das er die Spitze des Vibromessers an seinem Arm fühlte. Jetzt musste er den Arm nur noch ein kleines Stückchen bewegen und er würde das Messer in der Hand haben, bereit um sich zu Verteidigen.


- ["The Wheel" - Hangar B2] - mit Ashelia
 
~Rad der Freuden ~ Hangar ~Ashelia, Jace~

Sein Umhang verhinderte genauere Blicke, doch immerhin konnte sie die Mundpartie erkennen. Wenigstens etwas. Wieso musste auch jeder, der sich für besonders böse hielt, mit derartigen Umhängen rumlaufen? War das eine Art neuer Trend in der Verbrecherszene? Ashe konnte sich das nicht erklären. Wollte das eigentlich auch gar nicht. Wozu auch. Sie hatte ihre Wahl getroffen und lebte nun schon lange glücklich damit in der Galaxis. Da sie eigentlich eh nur im dunklen arbeitete, ernsthaft arbeitete, nutzte die Kapuze bei ihr höchstens zur Beschränkung des Sichtfeldes. Sie ließ diese Gedanken jedoch passieren und widmete sich voll und ganz diesem Kerl da vor sich. Angeblich von anderen Mitgliedern ins Vertrauen gezogen und ob das nun stimmte musste man überprüfen. Viel mehr, sollte sie überprüfen. Warum ausgerechnet sie, das wusste selbst Ashe nicht. Vielleicht sollte das lieber jemand machen, der diese Personen, die angeblich Kontakt mit ihm hatten kannte. Nicht jemand der gar keinen Kontakt zu ihnen hatte. Ob diese Botengänge dann eher so was wie Prüfungen waren? Damit man sehen konnte, ob er oder sie – wer auch immer den Auftrag erhalten hatte – noch loyal zur Black Sun stand? Wie dem auch sei. Wenn Ashe die Observationsrolle bekommen würde. Wäre ich wahrlich mehr als wohl. Aber wie hieß es so schön? Man konnte nicht alles haben. Und so fand sie sich wieder im hier und jetzt ein. Mit einem ihr unbekannten Kerl vor sich, über den sie nur vereinzelte Informationen gehört hatte, Informationen die nicht einmal Aufschluss über irgendetwas gaben und sollte das normale Standardprozedere abarbeiten. Gut. Dann würde sie das tun. Auch wenn sie gerade aus einer einigermaßen anstrengenden Kneipenschlägerei kam, noch leicht danach aussah und eigentlich eine kurze Pause wollte. Aber wieso nicht die Arbeit mit dem Vergnügen verbinden? Und als der Mann vor ihr dann auch noch zu sprechen begann, schmunzelte sie bereiter als zuvor. Und das grinsen breitete sich in ihre Augenpartie aus.

Zum einen wegen dem ‚sie’, was sie erheiterte, da sie bis jetzt noch nicht mitbekommen hatte, das sich die Verbrecher untereinander auf einmal so distanziert und höflich begegneten. Aber vielleicht war er auch nur einer dieser schmierigen Typen die einer Frau Honig um den Mund schmierten, nur um sie Stunden später gebraucht und nackt in einem Bett allein liegen zu lassen. Die flüchtige Bewegungen unter seinem Umhang registrierte sie, ließ sich aber dahingehend nichts anmerken, sondern wahrte den – zumindest was er sehen konnte – freundlichen Gesichtsausdruck.


„So so… ein unentschlossener. Anscheinend noch nicht so oft auf dem Rad gewesen, eh?
Na dann komm Cowboy. Ich führ dich mal in die besten Absteigen hier.“

Ohne lange zu zögern begann sie zu laufen und schlug dabei, genau darauf achtend nicht wieder zu der Bar in welcher sie sich eben noch geprügelt hatte, zu gelangen, zielsicher eine Richtung ein. Es gab weit mehr als nur eine Stammkneipe für sie hie auf dem Rad, was irgendwie zu ihrer Operationsbasis verkommen war. Wie genau das eigentlich passiert war, wusste sie selber nicht mehr. Jedenfalls kehrte sie eigentlich immer nach einem Auftrag hierher zurück. Lag vielleicht auch an den wenigen sozialen Kontakten die sie hier pflegte. Deprimierend das zwei davon Barkeeper waren. Nun. Eigentlich verstand sie sich ja wirklich mit ihnen, nicht auf Grund des Konsums, im sie beschäftigendem Etablissements. Nachdem sie dann endlich die Gänge erreicht hatte und die sich langsam aber sicher wieder mit Leben füllten, blickte sie ihn kurz an, richtete ihren Blick wieder gerade aus, ehe sie sprach.

„Sag mal, Cowboy, was hat’s eigentlich mit deinem Umhang auf sich? Wird da am ende noch jemand gesucht? Nicht das ich hier am Ende noch die Ware eines Kopfgeldjägers oder einen vom Imperium verfolgten aufgegabelt habe…“
Meinte sie, mit deutlich scherzhaftem Ton, ahnte aber nicht einmal wie sehr sie recht behalten sollte. Ihr Weg, der nicht sonderlich lang gewesen war, näherte sich nun dem ende und gemeinsam betraten sie eine Bar, in welcher sie sich in einer Nische niederließen. Ashe entschied sich, vor dem hinsetzen dazu, ihren Umhang abzulegen.
Damit offenbarte sie dem Mann nun das, was sich darunter befand. Ein ihren Brustkorb bedeckender Panzer, der viel ihres Bauches zeigte, aber ihre Arme komplett einhüllte. An beiden Unterarmen steckten jeweils 5 Wurfmesser, an ihrem linken Oberarm nochmals 5. Die tief sitzende Hüfthose, welche sie trug und aus einem Stoff bestand der weich, bequem und elastisch zugleich war, wurde von einem Gürtel abgeschlossen, der zwei Dolche und im Rücken – quer in einer Scheide steckend – ein Wakizashi, ihren Platz gab. An beiden Oberschenkeln waren nochmals je 5 Wurfmesser angebracht, sowie an den Unterschenkeln ebenso. Die Hose die sie trug, sorgte zugleich für ihre ‚Schuhe’. Sie endete, man konnte fast sagen wie ein normaler Strumpf, lediglich das der große Zeh extra untergebracht war und das an der Fußsohle ein anderes Material, was aber ebenso leicht und elastisch wie der Rest des Kleidungsstückes war. Auf den Fußrücken war zusätzlich noch ein Art Panzer geschnallt, aber nur Teilweise, der Zweck dafür, war schlicht und ergreifend mit einem Tritt der richtig gezielt wurde einen Gegner sofort in die Bewusstlosigkeit zu schicken. Der Stoff aus dem Hose und Ärmel gemacht waren ließ sich noch am ehesten mit Leder vergleichen, wohingegen ihr Brustpanzer deutlich aus festerem Material gemacht war.
Als sie saßen, blickte sie ihn, nun unverhohlen grinsend an.


„Was willst du trinken? Ich lad dich ein, Cowboy.”


~Rad der Freuden ~ Bar ~Ashelia, Jace~
 
- ["The Wheel" - Hangar B2] - mit Ashelia

Jace beäugte die Frau noch einen Moment misstrauisch, aber sie machte keinerlei Anstalten ihn anzugreifen. Der Pilot entspannte sich etwas, blieb aber noch Wachsam und hörte ihr zu. Doch bevor er antworten konnte, lief sie auch schon los. Jace blieb einen Moment stehen und überlegte, ob er ihr folgen sollte oder nicht. Schließlich entschloss er sich dafür. Da sonst niemand in diesem Hangar war, war die Wahrscheinlichkeit groß, das sie die Kontaktfrau zur Black Sun war. Er holte sie mit ein paar großen Schritten ein und passte sich dann ihrem Tempo an. Als sie aus dem Hangar kamen, befanden sie sich in einer Art Foyer. Mit kleinen Geschäften, die alles Mögliche verkauften, von Ramsch über Andenken, bis hin zu allem möglichen Reisekram. Außerdem gab es dann noch, überall Schalter von Reiseunternehmen, deren Schiffe hier an diesen Hangars und Luftschleusen ankamen.
Die blauhaarige Unbekannte, wusste offensichtlich wo sie hin wollte, den sie lief schnell durch das Foyer in einen der abzweigenden Gänge. In den darauf folgenden Minuten wurde klar, dass sie sich hier blendend auskannte und wusste wo sie hinwollte. Sie führte ihn durch einige Gänge, Korridore und "Boulevards" die allmählich Belebter wurden.
Unterwegs warf sie ihm einen Blick zu und vermutete, scherzhaft etwas über seine Kapuze und ob er vom Imperium gesucht würde. Jace grinste nichts sagend zurück, dachte aber wie recht sie doch hatte. Diese Frage allerdings, ließ ihn annehmen das sie ihn tatsächlich nicht jagte und nicht wusste wer er war. Damit schloss er einen Kopfgeldjäger aus, aber auch die Möglichkeit von der Black Sun zu schein schwand ein wenig. Denn, wie sollte sie feststellen ob er bei der Black Sun war oder nicht, wenn sie keine Daten über ihn besaß? Vor allem, da diese in letzter Zeit bestimmt nicht allzu schwierig in die Finger zu bekommen sein sollten.
Kurz darauf erreichten sie ihr Ziel. Eine von den abertausenden Bars, auf dieser Station.
Die Unbekannte betrat die Bar ohne umschweife und steuerte auf eine Nische in der Ecke zu. Jace folgte ihr auf dem Fuß. Bevor sie sich in der Ecke niederließ, befreite sie sich von ihrem Umhang und was darunter zum Vorschein kam, verschlug ihm einen Moment die Sprache. Sie war bis an die Zähne mit allen möglichen Messern bewaffnet, alleine an einem Arm zehn Stück. Da hätte er mit seinem einem Messer wahrscheinlich eh nicht viel Ausrichten können, denn auch ihre Kleidung wirkte Widerstandsfähig genug, um auch einem Messer Schwierigkeiten bereit zu können. Außerdem zeigte sich jetzt erst ihr äußerst attraktiver Körperbau, der war unter dem Umhang nur zu erahnen gewesen.
Jace rutschte in die Nische und grinste.


"Mehr Messer haben sie nicht mitnehmen können?", fragte er.

Erst jetzt fiel ihm auf das er sie siezte. Das musste er sich schnellsten Abgewöhnen, sonst würde er hier nur auffallen. Das war noch ein Überbleibsel vom Militär, den so viel Respekt seine Vorgesetzten mit "sie" anzusprechen, war ja doch noch da gewesen. Er lächelte und blickte sich um. Die Bar schien eine unter tausenden zu sein, dunkel, laut und voll. Ein paar Holorojektoren standen im Raum und hinter der Bar blinkten Werbeschilder.
Jace er entschied das es wohl Dunkel genug war, um ihn nicht allzu leicht zu erkennen und nahm die Kapuze von Kopf. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und antwortete der Frau auf ihre Fragen von zuvor.


"Als ich das letzte mal hier auf dem Rad war, habe ich den Knast, nen Hangar und die Händlerebene kennen gelernt, so viel zu meinem ersten Besuch hier und meiner Ortskenntnis.", mit einem Grinsen im Gesicht fuhr er fort, "Und mit der Kapuze liegst du gar nicht mal soweit da neben. Corellianischen Whiskey bitte."

Sein übliches Getränk und er wusste das es überall besser schmeckte als auf einem Sternenzerstörer, von daher keine schlechte Wahl, wie er fand.
Er warf noch einen Blick auf die Waffen seiner Gegenüber und grinste schief.


"Wurfmesser also. Ich hoffe doch du kannst damit auch umgehen und die sind nicht nur zur Zierde da. Auch wenns dir steht."

Vielleicht war es doch so keine gute Idee nach ihrem können zu fragen, auf eine Kostprobe konnte er getrost verzichten.


"Bevor du auf die Idee kommst mir eine Kostprobe davon zu Präsentieren, ich glaubs dir auch so."

Er grinste und erinnerte sich an die Ausbildung zurück. Als er zu letzt ein Wurfmesser in der Hand gehabt hatte. Da hatte er seinem Ausbilder, nur so zum Spaß, einen gehörigen Schrecken eingejagt und das Messer knapp neben seinem Hals in der Wand versenkt. Er erinnerte sich an den Krach damals, auf Coruscant, fast wäre er vorm Kriegsgericht gelandet. Aber das war Vergangenheit und im Moment zählte nur das hier und jetzt...

- ["The Wheel" - Bar - Nische] - mit Ashelia
 
~Rad der Freuden ~ Bar ~Ashelia, Jace~

Das Licht der etwas entfernten Holoprojektionen warf auch in der Nische hin und wieder bizarre Lichtspiele an die Wand oder auf die beiden neuen Gäste selbiger. Ashelia und den ihr fremden Ex-Imperialen Jace. Zwei Leben die nun aufeinander trafen, aus dem profanen Grund das die eine, den anderen prüfen sollte ob er denn auch ?würdig? war. Und wer er eigentlich war. Jedoch nicht zu aufdringlich und zu offensichtlich. Unterschwellig, geheim. So, wie sie auch in ihrem eigentlichen Metier agierte. Und genau deswegen war auch Ashe ausgewählt worden. Wenn sie nicht bereits in der Top Liga mitspielte, würde sie bald dazu gehören. Aber wer wusste schon davon? Außer den Vigos und wirklich wichtigen, etwas zwielichtigen Politikern die solcher Fähigkeiten bedurften. Zudem existierte in keiner Datenbank, auf keinem Planeten auch nur eine Notiz zu ihr. Das einzige was man über sie in der Öffentlichkeit erfuhr war die Schlagzeile: ?Unbekannter verübt Mordanschlag auf Großindustriellen!? ; ?Unbekannter Täter ermordetet Senator!? oder dergleichen mehr. Aber anderes sickerte nirgendwo über sie durch. Lediglich zwei oder drei Vigos wussten von ihrer Existenz. Die anderen wussten von einem Mitglied mit dem ihrigen Namen, nicht aber was es tat. Und die Wesen, die sie als ihre Freunde bezeichnete dachten sie sei eine neureiche, in Messer vernarrte Waffenliebhaberin. Alles in allem, ein meisterhaft kreiertes Scheinleben. Irgendwo zwischen den Grenzen und doch direkt am Geschehen der Galaxis beteiligt. Denn ihre Dienste waren teuer, wenn man sie sich zunutze machen wollte. Und innerhalb der Black Sun bekam sie auch die mit lukrativsten Aufträge zugeteilt. Nachdem, was sie wusste.

Nachdem sie sich hingesetzt hatte und der Fremde einen Kommentar bezüglich ihrer? Ausstattung gemacht hatte, ließ Ashe ein nicht gekünsteltes Lachen hören, das jedoch nicht sonderlich lange andauerte. Schlagfertig war, wie es schien. Und nicht schüchtern. Das war gut und konnte heißen, dass er in schwierigen Situationen nicht sofort kopflos in eine Richtung rannte, ohne vorher dorthin geblickt zu haben.


?Doch, eigentlich schon. Aber das reicht mehr als aus. Ich vermeide es in wirklich brenzlige Situationen zukommen also reise ich mit leichtem Gepäck.?

Meinte sie mit deutlichem Grinsen im Gesicht und beobachtete ihn dann dabei, wie er die Kapuze zurück striff und sein Gesicht offenbarte. Die eine Seite wurde vom Schwachen Licht der Projektoren erhellt, offenbarte aber dadurch kaum mehr als die andere Seite. Aber sie, die sie so oft im dunklen agierte und meisterhaft gelernt hatte im Schatten zu wandeln, konnte mit einem konzentrierten Blick ihre Augen an die Dunkelheit anpassen und schon sah sie besser. Die etwas längeren Haare wurden auch gleich von seiner Hand mit einer Berührung bedacht, indem er kurz mit seiner Hand hindurch fuhr. Er war nicht gerade hässlich. Nicht zwingend ihr Typ, aber er hatte etwas charismatisches. Etwas, das irgendwie einen zweiten Blick ? würde man ihm einfach so über den Weg laufen ? rechtfertigen würde. Aber Ashe würde sich von so etwas profanem wie fleischlichem Verlangen nicht ablenken lassen. Dafür gab es andere Momente, als die beruflichen, in welchen sie diesem Drang nachgab. Sie wurde fokussiert, als e zu sprechen begann und ihre nun schilderte, wie es beim letzten Mal auf dem Rad zugegangen war, was jedoch bei einer groben Orte benennen blieb. Doch die Tatsache das er die Gefängniszellen kennen gelernt hatte, machten sie hellhörig. Die Worte nach seiner kurzen Pause ließen die Coruscanti kurz grinsen und dann den Servierdroiden zu ihnen winken. Sie bestellte den von ihm geforderten Whiskey und für sich selbst, einen ?Coruscant Cooler?. Wein gemixt mit mehreren Fruchtsäften, mit viel Eis versetzt und dann serviert. Ashes Droge. Wenn es etwas, neben Blut, gab das sie süchtig machte, dann das. Aber auch hier hielt sich der Konsum in Grenzen. Es kam selten vor das sie mehr als zwei Exemplare dieses Getränkes, an einem Abend trank.

?Was hast du denn angestellt, das man dich direkt in den Knast wirft, Cowboy? So böse siehst du gar nicht aus, als das man gleich so hart durchgreift? Mit der Black Sun angelegt, oder was, eh??

Meinte Ashe schließlich als man die beiden Getränke brachte, sie dem Droiden eine Creditchip in die Hand drückte und mit einem Nicken signalisierte, dass der Rest behalten werden konnte. Surrend schob dieser sich dann wieder aus ihrem Sichtfeld und überließ die beiden wieder trauter Zweisamkeit. Was ihr gegenüber dazu veranlasste, auf ihre Wurfmesser zu Sprache zu kommen. Und noch bevor er weiter sprechen konnte, kam ihr wirklich der Gedanke ihm eine Kostprobe zu geben. Nur hatte sie da nicht daran gedacht, diese Kostprobe mit ihm durchzuführen. Nun, wie dem auch sei. Schmunzelnd zog sie dennoch eines der Messer und ließ es zwischen dem ausgestreckten Zeige- und Mittelfinger ruhen, während der Daumen es festhielt. Fast schon behutsam drehte und wendete sie die Klinge und beäugt sie ehe sie sprach.

?Wenn das nur Zierde wäre, würde ich mich nicht unter Verbrechern damit Schmücken. Hier unten bist du das, was du nach außen trägst. Und wer mit vielen Messern herumläuft, wird für einen guten Messerkämpfer gehalten. Wenn man seinen Blaster übermäßig öffentlich zeigt, wird man als guter Schütze gehandelt und so weiter und so fort...
Sicher, es gibt auch Ausnahmen die einfach nichts können, Aber ja, ich kann damit umgehen. Ohne sie, wäre es deutlich schwerer meinen Beruf auszuüben.?
Grinste sie ihn viel sagend an, ehe sie sich ihr Glas griff und einen genüsslichen Schluck daraus trank. Um das Behältnis dann achtsam wieder zurück auf den Tisch stellte.
?Ich bin übrigens Ashelia, kurz Ashe. Meines Zeichens ausgebildete Assassine der Gilde? und deswegen auch die Messer.? Meinte sie dann schlussendlich noch mit einem grinsen in Richtung des Gesichts, des Fremden.

?Und dein Name, Cowboy? Oder soll ich dich weiter so nennen??


~Rad der Freuden ~ Bar ~Ashelia, Jace~
 
- ["The Wheel" - Bar - Nische] - mit Ashelia

Leichtes Gepäck war gut. Wenn sie wüsste was er an Waffen dabei hatte, das wäre dann quasi gar kein Gepäck. Während sie die Drinks bei einem der Kellnerdroiden bestellte, ließ Jace den Blick durch den Raum wandern. Durch die Dunkelheit, den Dunst und das Blinken und leuchten der Holoprojektoren und Werbeschilder war nicht viel zu Erkennen. Seine Augen hatten sich mittlerweile an das Dunkel gewöhnt und er sah, das was er erwartete hat. Eine riesen Anzahl unterschiedlicher Spezies, einige wirkten feindseliger als andere, einige waren größer als andere, das übliche Durcheinander eben.
Ein Trando und ein Falleen gingen an ihrer Nische vorbei und warfen einen feindseligen Blick zu ihnen herunter. Jace starrte nicht minder feindselig zurück, ein Teil der Gesellschaft hier, gefiel ihm ganz sicher nicht.
Die Drinks waren nun Bestellt und sie fragte nun, wie zu erwarten gewesen war, was er den Angestellt habe um so schnell im Knast zu landen. Und jetzt fragte sich Jace, wie viel er ihr Verraten konnte. Von Dany würde er ihr ganz sicher nichts erzählen, den der war Offiziell tot und das er ein Imp Pilot gewesen war konnte er das erzählen? Klar konnte er, sie würde nur die Liste der vom Imperium gesuchten Personen, an einem Terminal öffnen und dort würde sie eh alle Standarddaten erfahren.


"Ja, hab ich. Ich war zuvor Elite Pilot, im Imperialen Starfighter Corps.. Ich hatte mich der Black Sun ergeben und dann kam ich sofort hier her und durfte direkt die Zellen begutachten. Aber ich muss schon Sagen, äußert Luxuriös, könnte man glatt drin Wohnen.", antwortete er mit einem Grinsen.

Der Droide kam wieder angerollt und stellte die beiden Gläser auf den Tisch. Sie bezahlte und der Droide verschwand zwischen Dunst und herum stehenden Individuen. Er blickte auf das Getränk was sie sich bestellt hatte, einen Coruscant Cooler. Er hatte so etwas mal probiert, aber das war überhaupt nicht sein Geschmack, was aber vielleicht auch daran lag das er eh kein großer Trinker war. Er prostete ihr zu und nahm einen kleinen Schluck seines Whiskeys. Ja, es schmeckte viel besser auf einem Sternenzerstörer, dieses synthetische Zeug da war Echt widerlich und er würde es ganz und gar nicht Vermissen. Im Gegensatz zu anderen Dingen, die er jetzt bereits vermisste. Aber dafür war hier und vorallem jetzt kein Platz. Es gab wichtigeres zu tun.
Er wandte der blauhaarigen wieder seine ganze Aufmerksamkeit zu, die ihn nun darüber Aufklärte, das sie tatsächlich mit den Messern umzugehen verstand.
Er grinste schief, als sie den öffentlich gezeigten Blaster erwähnte. Er trug seinen Blaster so gut sichtbar am Gürtel, weil er genau das Erzeugen wollte. Das man dachte, er könnte damit umgehen. Aber eine so tolle Idee war das auch wieder nicht, wenn es nämlich dann doch zu einem Kampf kommen sollte, würde er den Blaster gerade mal als Knüppel benutzen können.
Seine Gegenüber nahm noch einen Schluck von ihrem Cooler und stellte sich dann als Ashelia und - welch eine Überraschung - Assasine der Gilde vor. Er nahm an, dass sie mit Gilde, die Kopfgeldjägergilde meinte und diese war seit geraumer Zeit ein Teil der Black Sun. Damit waren die Chancen wieder gestiegen, das sie doch eine Kontaktfrau der Black Sun war.


"Jace Chorios. Du kannst mich auch weiter so nennen, hab mich ja schon daran gewöhnt. Allerdings kann es dann auch passieren, dass mir irgendwann auch ein anderer Namen für dich einfällt.", er erwiderte ihr Grinsen und lehnte sich zurück.

Er spürte einen Blick auf sich Ruhen und blickte auf. Der Falleen der vorhin mit dem Trando an ihrer Nische vorbeigegangen war, saß an einem Tisch, weiter in der Mitte des Raums und starrte ihn an. Als Jace den Blick erwiderte ließ er seinen Blick zu einem Datapad in seiner Hand wandern und was Jace da sah, ließ ihn Fluchen.


"Schei**."

Kopfgeldjäger. Auf dem Datapad war ganz klar sein Gesicht zu sehen gewesen, der Falleen nickte seinem Trando Kumpel zu und die beiden besprachen sich kurz miteinander. Er warfAshe, immer noch mit seinem nie verschwindenden Lächeln im Gesicht, einen Blick zu.

"Ich könnte jetzt deine Hilfe gebrauchen. Interesse?", fragte er und grinste.

Da er keine Ahnung hatte, wo er auf dem Rad war und wo er hin verschwinden konnte. Brauchte er Ashe's Hilfe eigentlich unbedingt, ohne sie wäre er aufgeschmissen und würde einem hoffnungslosen Kampf gegenüber stehen. Den gegen einen Trando plus Kollegen würde er alleine keine Chance haben, geschweige den das er einen Kampf in einer Bar provozieren wollte...


- ["The Wheel" - Bar - Nische] - mit Ashelia
 
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