Tenia Lumiran
Senatsmitglied
Vulkan-Tempel ~ gefangen in einer Illusion ~ mit Anakin
Der jungen Nullianerin erschloss sich der ganze Sinn der Worte nicht und ehe sie überhaupt weiter darüber nachdenken konnte, veränderte sich ihre Umgebung. Ihre Hand, die noch immer an der Felswand lehnte, wurde praktisch von dieser aufgesogen. Gerade so, als bestünde sie aus einem einzigen Energiefeld. Tenia versuchte ihre Hand zurückzuziehen, doch im gleichen Moment zog eben jene Wand an ihr, bis sie förmlich in dieser verschwand. Dunkelheit umhüllte sie, nichts war mehr zu erkennen. Vage nahm sie in ihrem Geist die Stimme ihres Meisters wahr, der danach fragte, ob sie diese Stimme auch gehört hätte. Die Stimme, die ihnen diese seltsame Aufgabe gestellt hatte. Die Padawan versuchte mit einem einfachen „Ja“ zu antworten, was sie ihrem Meister mental übermittelte, hatte aber nicht den Hauch einer Ahnung, ob ihn dieses Wort erreichte. Sie hatte es sprechen wollen, aber noch während ihre Lippen das Wort hatten formen wollen, hatte sie irgendetwas daran gehindert. Tenia blieb stumm und blind und wenn sie nicht alles täuschte war sie auch taub. Nur die Präsenz ihres Meisters war weiterhin zu spüren, auch wenn es unmöglich schien in irgendeiner Weise Kontakt mit ihm aufzunehmen. Was hatte das zu bedeuten? In welchem Raum befanden sie sich nun? Tenia hörte noch einmal die gleiche Stimme, die leise flüsternd ein weiteres Mal ermahnte, dass sie ihre Ängste teilen mussten um die anderen zu retten. Erneut wollte sie etwas sagen, doch wieder kam kein Wort über ihre Lippen. Tenia versuchte sich in der Dunkelheit zu orientieren, zu ihrem Meister zu gelangen, doch da wo seine Präsenz zu spüren war, da wo sie glaubte, ihn berühren zu können war nichts.
Wie war das möglich? All das ergab keinen Sinn! Sie konnte mit den Händen nichts ertasten. Keine Wand, keinen Gegenstand nichts, nur unendliche Leere, die zu der Finsternis passte, die hier –wo auch immer hier war- herrschte.
Schon wieder diese Stimme! Wieder der Befehl zu seiner tiefsten Angst zu kehren. Einer Angst die verbunden war mit dem, was ihnen am liebsten war? Tenia musste nicht lange überlegen um zu wissen, wer ihr am liebsten war. Aber sie hatte keine Lust diese Angst zu teilen. Ohnehin, wie sollte das möglich sein, wo sie doch nicht sprechen konnte? Wer teilte schon das mit, wovor er sich am meisten fürchtete? Tenia versuchte die Stimme zu ignorieren, versuchte sich im Raum zu orientieren, doch all das war unmöglich. Der Raum war unendlich und die Stille und die Dunkelheit lasteten schwer auf ihr. Da war noch immer die Präsenz ihres Meisters, doch der Versuch erneut Kontakt mit ihm aufzunehmen schlug fehl. Und je mehr sie sich auf dessen Präsenz konzentrierte, umso schneller schien auch diese zu verschwinden. Als wäre die Finsternis ein Monster, dass alles verschlang.
Die Waldbewohnerin wollte nach dem Lichtschwert greifen, das sie an ihrem Gürtel wusste. Immerhin hätte dieses den Raum erhellt. Doch Tenia spürte ihre Hand nicht mehr, konnte nicht nach dem Lichtschwert greifen, nichts ertasten. Als wäre auch sie nur ein Geist in der Dunkelheit.
Wenn sie Anakin immer undeutlicher spüren konnte, wenn sie sich selbst langsam nicht mehr spüren konnte, bedeutete das ihren Tod? Die Stimme hatte sie zur Eile geboten. Dazu aufgerufen, sich der Angst zu stellen, die Angst zu teilen. Tenia wollte erneut etwas sagen, irgendeine Angst in die Dunkelheit posaunen, doch es misslang. Weil es nicht das war, wovor sie sich am meisten fürchtete?
Auch der Versuch, sich in Bewegung zu setzen schlug fehl und die die Luft im Raum veränderte sich. Aber all das bildete sie sich doch nur ein! Die Finsternis schien an Schwärze zuzugewinnen, was keinen Sinn ergab und völlig unmöglich war. Die Luft wurde schwerer und Anakins Präsenz war kaum noch wahrzunehmen. Teile deine Angst! Aber sie wollte ihre Angst nicht teilen, sich diese Angst nicht eingestehen, sie nicht äußern. Aber das, allein das schien der Ausweg zu sein.
„Ich habe Angst davor, meine Eltern zu enttäuschen und sie dadurch zu verlieren!“ Dieses Mal kamen die Worte über ihre Lippen, überdeutlich, viel zu laut. Und mit dem letzten Wort verschwand die Dunkelheit und gab die Wälder Nulls preis. Wälder, die in Flammen standen. Häuser, die in Flammen standen. Das Haus ihrer Eltern, das in Flammen stand. Der Geruch von Verbranntem lag in der Luft. War das eine Illusion? War es Wahrheit? Tenia wusste keines von beidem zu unterscheiden. Die Frage aber drängte sich in den Hintergrund, als sie entsetzliche Schreie hörte, die von dem Haus drangen, das ihre Eltern bewohnten. Sie musste dorthin! Und sie spürte ihre Beine wieder! Innerhalb von Millisekunden hatte sich Tenia in Bewegung gesetzt, gerade auf das Haus zu. Ihre Eltern waren dort! Sie musste sie retten. Doch ehe Tenia die Haustür erreichte, hielt sie in der Bewegung inne, als sie eine Gestalt wahrnahm. Eine Gestalt, die gerade die Haustür öffnete, das brennende Haus verließ. Eine Gestalt, die ihr so bekannt war. Mit offenem Mund starrte Tenia auf sich selbst. Auf ihr eigenes Ebenbild das gerade das Haus verließ. Gehüllt in dunkle Kleidung, umgeben von einer Präsenz die so beängstigend war, wie Pel, nach seiner Verwandlung. Sekunden verstrichen, als Tenia sich selbst entgegen starrte. In ein eingefallenes Gesicht, dass alle Schönheit verloren hatte und dennoch so deutlich das ihre war. „Du hast sie getötet!“, hörte sie die andere sagen. Hörte sie sich selbst sagen? „Du hast sie getötet. Du hast das Haus in Brand gesteckt.“ Tenia setzte zum Widerwort an, doch ihr hässliches Ebenbild begann zu lachen. Ein unheilvolles, grausames Lachen. Dann schob die Dunkle Tenia den Ärmel ihres Mantels nach oben, entblößte einen Arm, der entsetzlich aussah. „Du hast sie getötet, mit deiner eigenen Kraft!“, sagte die Stimme, als sie auch den Ärmel auf der anderen Seite nach oben schob und auch hier einen Arm preisgab, der aussah, als sei er abgestorben. Und dann hob diese Fremde, die sie selbst war ihre Hände in die Luft, spreizte ihre Finger und ehe Tenia sich versah, ihre Hände in die Luft, kam Tenia bedrohlich näher. Blitze züngelten aus ihren Fingerspitzen, Kaskaden aus Blitzen, die die echte Tenia nicht trafen. Die Dunkle Tenia kam näher, immer näher, bis ihre Hände die Waldbewohnerin berührten. Doch dabei blieb es nicht. So wie die Wand vorhin ihre Hand aufgesogen hatte, so verschmolzen die Hände der Dunklen Tenia mit Tenia selbst. Und sie und die andere wurden eins. „Ich habe sie getötet“, hörte Tenia nun ihre eigene Stimme, spürte sie sich selbst reden. Und da war sie es, die Blitze auf das Haus ihrer Eltern schleuderten. Und dann drang das Lachen, das sie eben gehört hatte selbst aus ihrer Kehle. Aufhören schrie eine Stimme leise in ihr. Aufhören! Das musste enden! Ob Realität oder Illusion, es musste enden! „AUFHÖREN!“ wurde das Lachen von ihrem eigenen Schrei unterbrochen, als Tenia die Knie nachgaben und sie auf diese sackte. Abermals veränderte sich ihre Umgebung, abermals breitete sich Dunkelheit aus. Zusammengesackt hockte Tenia auf dem Boden, als sie erneut flehte, dass das, was sie sah aufhörte. Mit schluchzender Stimme. „Ich habe Angst vor dem was ich werden kann! schluchzte sie leise, wiederholte diese Worte immer und immer wieder und erkannte nicht, dass sie sich längst wieder in der Höhle befand, die nun einen Weg frei gegeben hatte…
Vulkan-Tempel ~ gefangen in einer Illusion ~ mit Anakin
Der jungen Nullianerin erschloss sich der ganze Sinn der Worte nicht und ehe sie überhaupt weiter darüber nachdenken konnte, veränderte sich ihre Umgebung. Ihre Hand, die noch immer an der Felswand lehnte, wurde praktisch von dieser aufgesogen. Gerade so, als bestünde sie aus einem einzigen Energiefeld. Tenia versuchte ihre Hand zurückzuziehen, doch im gleichen Moment zog eben jene Wand an ihr, bis sie förmlich in dieser verschwand. Dunkelheit umhüllte sie, nichts war mehr zu erkennen. Vage nahm sie in ihrem Geist die Stimme ihres Meisters wahr, der danach fragte, ob sie diese Stimme auch gehört hätte. Die Stimme, die ihnen diese seltsame Aufgabe gestellt hatte. Die Padawan versuchte mit einem einfachen „Ja“ zu antworten, was sie ihrem Meister mental übermittelte, hatte aber nicht den Hauch einer Ahnung, ob ihn dieses Wort erreichte. Sie hatte es sprechen wollen, aber noch während ihre Lippen das Wort hatten formen wollen, hatte sie irgendetwas daran gehindert. Tenia blieb stumm und blind und wenn sie nicht alles täuschte war sie auch taub. Nur die Präsenz ihres Meisters war weiterhin zu spüren, auch wenn es unmöglich schien in irgendeiner Weise Kontakt mit ihm aufzunehmen. Was hatte das zu bedeuten? In welchem Raum befanden sie sich nun? Tenia hörte noch einmal die gleiche Stimme, die leise flüsternd ein weiteres Mal ermahnte, dass sie ihre Ängste teilen mussten um die anderen zu retten. Erneut wollte sie etwas sagen, doch wieder kam kein Wort über ihre Lippen. Tenia versuchte sich in der Dunkelheit zu orientieren, zu ihrem Meister zu gelangen, doch da wo seine Präsenz zu spüren war, da wo sie glaubte, ihn berühren zu können war nichts.
Wie war das möglich? All das ergab keinen Sinn! Sie konnte mit den Händen nichts ertasten. Keine Wand, keinen Gegenstand nichts, nur unendliche Leere, die zu der Finsternis passte, die hier –wo auch immer hier war- herrschte.
Eure Lippen versiegelt,
Eurer Sinne beraubt!
Gefangen in Finsternis:
habt Ihr Euch sicher geglaubt?
Erst wenn ihr teilt,
wovor ihr euch fürchtet
ein Weg zu den anderen
sich für Euch eröffnet.
Seid ihr nicht ehrlich
und wagt es zu lügen
Ängste zu verschweigen,
und mich zu betrügen.
Dann wird die Finsternis
euch beide ersticken
nie wieder ihr werdet
einander erblicken.
Durchlebt Eure Angst
überlebt Eure Pein
und vergesst dabei nicht
aufrichtig zu sein.
Eurer Sinne beraubt!
Gefangen in Finsternis:
habt Ihr Euch sicher geglaubt?
Erst wenn ihr teilt,
wovor ihr euch fürchtet
ein Weg zu den anderen
sich für Euch eröffnet.
Seid ihr nicht ehrlich
und wagt es zu lügen
Ängste zu verschweigen,
und mich zu betrügen.
Dann wird die Finsternis
euch beide ersticken
nie wieder ihr werdet
einander erblicken.
Durchlebt Eure Angst
überlebt Eure Pein
und vergesst dabei nicht
aufrichtig zu sein.
Schon wieder diese Stimme! Wieder der Befehl zu seiner tiefsten Angst zu kehren. Einer Angst die verbunden war mit dem, was ihnen am liebsten war? Tenia musste nicht lange überlegen um zu wissen, wer ihr am liebsten war. Aber sie hatte keine Lust diese Angst zu teilen. Ohnehin, wie sollte das möglich sein, wo sie doch nicht sprechen konnte? Wer teilte schon das mit, wovor er sich am meisten fürchtete? Tenia versuchte die Stimme zu ignorieren, versuchte sich im Raum zu orientieren, doch all das war unmöglich. Der Raum war unendlich und die Stille und die Dunkelheit lasteten schwer auf ihr. Da war noch immer die Präsenz ihres Meisters, doch der Versuch erneut Kontakt mit ihm aufzunehmen schlug fehl. Und je mehr sie sich auf dessen Präsenz konzentrierte, umso schneller schien auch diese zu verschwinden. Als wäre die Finsternis ein Monster, dass alles verschlang.
Die Waldbewohnerin wollte nach dem Lichtschwert greifen, das sie an ihrem Gürtel wusste. Immerhin hätte dieses den Raum erhellt. Doch Tenia spürte ihre Hand nicht mehr, konnte nicht nach dem Lichtschwert greifen, nichts ertasten. Als wäre auch sie nur ein Geist in der Dunkelheit.
Wenn sie Anakin immer undeutlicher spüren konnte, wenn sie sich selbst langsam nicht mehr spüren konnte, bedeutete das ihren Tod? Die Stimme hatte sie zur Eile geboten. Dazu aufgerufen, sich der Angst zu stellen, die Angst zu teilen. Tenia wollte erneut etwas sagen, irgendeine Angst in die Dunkelheit posaunen, doch es misslang. Weil es nicht das war, wovor sie sich am meisten fürchtete?
Auch der Versuch, sich in Bewegung zu setzen schlug fehl und die die Luft im Raum veränderte sich. Aber all das bildete sie sich doch nur ein! Die Finsternis schien an Schwärze zuzugewinnen, was keinen Sinn ergab und völlig unmöglich war. Die Luft wurde schwerer und Anakins Präsenz war kaum noch wahrzunehmen. Teile deine Angst! Aber sie wollte ihre Angst nicht teilen, sich diese Angst nicht eingestehen, sie nicht äußern. Aber das, allein das schien der Ausweg zu sein.
„Ich habe Angst davor, meine Eltern zu enttäuschen und sie dadurch zu verlieren!“ Dieses Mal kamen die Worte über ihre Lippen, überdeutlich, viel zu laut. Und mit dem letzten Wort verschwand die Dunkelheit und gab die Wälder Nulls preis. Wälder, die in Flammen standen. Häuser, die in Flammen standen. Das Haus ihrer Eltern, das in Flammen stand. Der Geruch von Verbranntem lag in der Luft. War das eine Illusion? War es Wahrheit? Tenia wusste keines von beidem zu unterscheiden. Die Frage aber drängte sich in den Hintergrund, als sie entsetzliche Schreie hörte, die von dem Haus drangen, das ihre Eltern bewohnten. Sie musste dorthin! Und sie spürte ihre Beine wieder! Innerhalb von Millisekunden hatte sich Tenia in Bewegung gesetzt, gerade auf das Haus zu. Ihre Eltern waren dort! Sie musste sie retten. Doch ehe Tenia die Haustür erreichte, hielt sie in der Bewegung inne, als sie eine Gestalt wahrnahm. Eine Gestalt, die gerade die Haustür öffnete, das brennende Haus verließ. Eine Gestalt, die ihr so bekannt war. Mit offenem Mund starrte Tenia auf sich selbst. Auf ihr eigenes Ebenbild das gerade das Haus verließ. Gehüllt in dunkle Kleidung, umgeben von einer Präsenz die so beängstigend war, wie Pel, nach seiner Verwandlung. Sekunden verstrichen, als Tenia sich selbst entgegen starrte. In ein eingefallenes Gesicht, dass alle Schönheit verloren hatte und dennoch so deutlich das ihre war. „Du hast sie getötet!“, hörte sie die andere sagen. Hörte sie sich selbst sagen? „Du hast sie getötet. Du hast das Haus in Brand gesteckt.“ Tenia setzte zum Widerwort an, doch ihr hässliches Ebenbild begann zu lachen. Ein unheilvolles, grausames Lachen. Dann schob die Dunkle Tenia den Ärmel ihres Mantels nach oben, entblößte einen Arm, der entsetzlich aussah. „Du hast sie getötet, mit deiner eigenen Kraft!“, sagte die Stimme, als sie auch den Ärmel auf der anderen Seite nach oben schob und auch hier einen Arm preisgab, der aussah, als sei er abgestorben. Und dann hob diese Fremde, die sie selbst war ihre Hände in die Luft, spreizte ihre Finger und ehe Tenia sich versah, ihre Hände in die Luft, kam Tenia bedrohlich näher. Blitze züngelten aus ihren Fingerspitzen, Kaskaden aus Blitzen, die die echte Tenia nicht trafen. Die Dunkle Tenia kam näher, immer näher, bis ihre Hände die Waldbewohnerin berührten. Doch dabei blieb es nicht. So wie die Wand vorhin ihre Hand aufgesogen hatte, so verschmolzen die Hände der Dunklen Tenia mit Tenia selbst. Und sie und die andere wurden eins. „Ich habe sie getötet“, hörte Tenia nun ihre eigene Stimme, spürte sie sich selbst reden. Und da war sie es, die Blitze auf das Haus ihrer Eltern schleuderten. Und dann drang das Lachen, das sie eben gehört hatte selbst aus ihrer Kehle. Aufhören schrie eine Stimme leise in ihr. Aufhören! Das musste enden! Ob Realität oder Illusion, es musste enden! „AUFHÖREN!“ wurde das Lachen von ihrem eigenen Schrei unterbrochen, als Tenia die Knie nachgaben und sie auf diese sackte. Abermals veränderte sich ihre Umgebung, abermals breitete sich Dunkelheit aus. Zusammengesackt hockte Tenia auf dem Boden, als sie erneut flehte, dass das, was sie sah aufhörte. Mit schluchzender Stimme. „Ich habe Angst vor dem was ich werden kann! schluchzte sie leise, wiederholte diese Worte immer und immer wieder und erkannte nicht, dass sie sich längst wieder in der Höhle befand, die nun einen Weg frei gegeben hatte…
Vulkan-Tempel ~ gefangen in einer Illusion ~ mit Anakin
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