Thearterra (S-K-System)

Thearterra – im Vulkantempel – mit Kestrel, Anakin und Tenia, im Spiegellabyrinth mit mehreren Ebenen– der Rest irgendwo im Tempel des Vulkans:Q`Tahem, Zoey , Sane ,Markus, Elise, Sarissia, Soldat Wendon, Alec

Das Anakin nicht auf ihre Provokationen ein ging war ja beinahe schon zu erwarten gewesen er kannte sie leider schon zu gut. Aber auch Kestrel schien gelernt zu haben und ging gar nicht auf die allzu persönlich wirkende Begrüßung ein! Schade. Es hatte so Spaß gemacht wie die junge Jedi hoch gegangen was sobald Arica auch nur die leiseste Andeutung gemacht hatte.
Im Allgemeinen hatte Arica einen kurzen Moment lang sogar den Eindruck als würde man sie, die Sith, nicht wirklich beachten. Sie war wohl zu „freundlich“ zu Kestrel gewesen, denn diese plapperte gleich von All den Anderen Jedimaden los, die hier noch irgendwo herum stolperten.
Doch all ihre Worte traten in den Hintergrund. Arica hatte mit einem Mal nur noch eine Sache im Fokus. Das wunderbare, rot leuchtende Ding, das sich in Anakin‘s Hand befand und das Augenblicklich all ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.
Der Preis für all die Strapazen!
Ihr Preis!
Ihre Augen glitzerten gierig und einen kurzen Impuls lang wollte sie vor springen um sich das zu eigen zu machen, was eindeutig ihr gehörte und das niemals durch die dreckigen Hände der Jedi hätte berührt werden dürfen.
Es war IHR Holocron!
Genau wie jenes, das Zion entführt hatte und das sie später von ihm einfordern würde. Doch um Letzteres ging es jetzt nicht. Hier und jetzt ging es um das Holocron, das sich noch in Anakin‘s Besitz befand.
Ihr Blick musste ihm alles sagen während sie wie eine lauernde Raubkatze ein paar Schritte um ihn ging und dabei das Objekt ihrer Begierde so lange nicht aus den Augen lies bis er es wieder weg steckte.
Sie musste vernünftig sein! Hier drinnen, mit all den Gefahren, wäre es unvernünftig eine Konfrontation mit Anakin zu riskieren. Mit Markus vielleicht! Mit Kestrel ja! Und mit dem anderen Gewürm natürlich! Aber Anakin, dem Rat, der sie besser kannte als es ihr lieb war?
Nicht hier drinnen. Es musst warten bis sie diesem heißen Grab hier entkommen waren und so verzog sie nur noch einmal die Mundwinkel und gab sich Mühe möglichst gelassen oder besser noch möglichst herablassen zu klingen als sie ihm sagte.[/I]

Genieße die kurze Zeit in dem du es in deinem Besitz wissen darfst. Nutzen wirst du es nie!

Sie hatte die Worte kaum ausgesprochen als etwas aus einer Richtung geschah, aus der sie es nicht erwartete hatte. Tenia, die kleine verwirrte möchtegernpadawan, die so einfach zu verführen wäre, wenn Arica nur etwas mehr Zeit für sie gehabt hätte. Dieses junge Ding das, mit dem richtigen Meister, durchaus Potential zu haben schien den wahren Pfad der Macht zu gehen.
Impulsiv! In jeder Anderen Situation hätte Arica ihr Beifall geklatscht für ihre Unbeherrschtheit und den Schachzug, der Augenscheinlich selbst Anakin, ihren Meister überrumpelt zu haben schien. Doch in diesem Moment gefährdete eben diese Sache Arica‘s Ziele. Und das war nicht akzeptabel.
Der Rucksack, in dem ihr Holocron wieder verschwunden war hatte blitzschnell den Besitzer gewechselt und nun flog er, scheinbar ungehindert, auf eine der Steinwände zu.


Nein!

Im gleichen Moment, in dem sie dies sagte, wurde Tenia von einem Machtstoß nach hinten geschleudert und gleichzeitig griff Arica mit der Macht nach dem Rucksack. Anscheinend war sie dabei jedoch nicht die Einzige. Sie fühlte noch einen Zugriff auf den Rucksack. Anakin! Wieder trafen sich ihre Blicke während sie beide den Rucksack mit dem heiklen Inhalt in der Schwebe hielten noch bevor die steinerne Wand ihr zerstörerisches Werk tun konnte.
Einen Moment lang war da wieder jener Punkt an dem es zum Äußersten kommen konnte und Aricas Blick machte wohl überaus deutlich, dass sie keines Falles auf das Holocron verzichten würde, dann jedoch lies Arica los und grinste aufreizend.


Gut, trag mein Eigentum ruhig für mich nach draußen.
Dann seit ihr Jedi wenigsten zu etwas gut!


Danach wandte sie sich Tenia wieder zu.

Und du, kleines Miststück, komm mir nie wieder in die Quere.

Thearterra – im Vulkantempel – mit Kestrel, Anakin und Tenia, im Spiegellabyrinth mit mehreren Ebenen– der Rest irgendwo im Tempel des Vulkans:Q`Tahem, Zoey , Sane ,Markus, Elise, Sarissia, Soldat Wendon, Alec
 
.:: Thearterra | Vulkantempel | Stege über dem Labyrinth | mit Sane, Elise und Arica, Kestrel unten im Labyrinth ::.


Es war geschafft. Das Wesen verschwand in Richtung Ausgang und er selbst folgte dem Soldaten und der Anwärterin, die sich klamm heimlich in die Mission eingeschmuggelt hatte. Ob sie es mittlerweile bereute sich auf das Schiff des Jedi geschlichen zu haben? Wenn Markus ehrlich war, bezweifelte er dies, denn sie schien voller Abenteuerlust, Interesse und vielleicht auch etwas Bewunderung für Markus zu sein. Es mochte ihm schmeicheln, dass sie zu ihm aufsah, aber dies konnte ihr zum Verhängnis werden, weshalb er sie mit einem strengen Blick bedachte, als er in ihre Richtung lief. Sane und Elise gingen schon voraus, stiegen die Stufen einer Wendeltreppe hinab und Mark folgte ihnen. Er hatte schnell aufgeholt, jedoch nur, weil sie an einer Stelle inne hielten. Der Jedi hütete sich davor, irgendeinen Laut von sich zu geben, als er auf Elise' Hand traf. Stattdessen drückte er diese kurz mit der eigenen. Dann fiel seine Aufmerksamkeit auf Wendon, der sie scheinbar wiedergefunden hatte. Immer wieder faszinierend, wie diese Soldaten sich alleine durchschlugen. Interessiert hörte er den Situationsbericht des Troopers, wobei er einige Male nickte.

"Keine guten Neuigkeiten, aber danke für die Aufklärung."

, sprach er und nickte in Richtung Treppe. Der Abstieg sollte weitergehen.

"Wir müssen weiter. Auf der Stelle zu treten bringt uns nichts."

Die Entscheidung war gefallen und die Soldaten nahmen sie in die Mitte. So ging es weiter, jedoch kamen sie nicht weit. Die nächste Überraschung traf ein. Zoey und Q'Tahem! Sie sahen mitgenommen aus, mehr als das sogar. Beide waren nicht unwesentlich verletzt und Sane machte sich sofort daran, seine Arbeit als Sani zu verrichten und die beiden soweit es in dieser Situation ging zu versorgen. Zoey erzählte unterdessen, dass es sich bei Pel um einen Sith gehandelt hatte, er mittlerweile allerdings tot war. Markus stand mit vor der Brust verschränkten Armen und skeptischem Blick neben der kleinen Gruppe.

"Ein Kriegswyrm? Hier?"

Es war äußerst seltsam, ein derartiges Wesen in diesen verhältnismäßig engen Höhlen anzutreffen. Andererseits wunderte ihn nichts mehr. Es war durchaus möglich, dass es eine besondere Mutation gewesen war... Wieder nickte er, nun gedankenversunken. Während Kath davon erzählte, keine Zeit gehabt zu haben, um die Nachrichten abzurufen, griff Mark nach seinem Comlink. Tatsächlich befand sich da etwas. Die Zeit... Naja, die letzte - was war es? - halbe Stunde oder Stunde war wirklich turbulent gewesen. Es konnte auch länger gewesen sein. Man verlor auf Mission oft jegliches Zeitgefühl!
"Ich kann nur sehr wenig für sie tun. Ich bräuchte eine Medi - Station um sie wieder richtig hinzubekommen und mehr Platz für Erste Hilfe. Wir müssen die Mission abbrechen, Meister. Die Suche nach den Anderen ist vorbei. Zoey und Q'Tahem müssen hier raus."
Die Bitte des Sanitäters riss Markus aus seinen Gedanken, was ihn dazu veranlasste, sich wieder auf die Verletzten in ihren Reihen zu konzentrieren. Es sah wohl nicht allzu gut aus und wenn er ehrlich war, war das auch sein erster Eindruck gewesen. Noch bevor Mark sich dazu äußern konnte, platzte es schon aus Elise heraus. Ein Grund mehr, sie mit ernstem Blick zu strafen. Nein, Strafe war das falsche Wort dafür. Sie konnte nichts dafür, so voller Elan zu sein und ihre Hintergründe waren edelmütig. Der Jedi-Meister schürzte also die Lippen, nutzte den Moment der Stille als Stilmittel und reagierte, als alle ihre Aufmerksamkeit auf ihn richteten:


"Ich lasse niemanden zurück."

, fing er an, wobei er Sane ansah. Danach wanderte sein Blick weiter zu den beiden Verletzten:

"Aber euren Zustand kann ich nocht außer Acht lassen!"

Als sein Blick schließlich Elise erreichte, schmunzelte er einen Moment, bevor er wieder ernsthaft wurde:

"Heldenmut ist keine Tugend, Padawan! Vernunft ist eine, Geduld mag eine sein, aber dein Vorschlag ist einfach nur töricht, wenngleich man den guten Gedanken dahinter schätzen muss."

Der Corellianer wandte sich wieder an die ganze Truppe und teilte ihnen seine Entscheidung mit:

"Der Tempel steckt voller Gefahren. Je mehr helfende Hände wir haben, desto leichter, werden wir ihnen trotzen und die beiden heil hier rausbringen können. Deshalb werden wir uns auf keinen Fall in verschiedene Richtungen aufmachen! Noch nicht! Wie viel Uhr ist es?"

, fragte Markus und sah auf sein Chrono, um es mit Sanes abzugleichen.

"Gebt mir eine Stunde. Ich habe Kestrel und Arica gespürt. Sie sind ganz nah! Anakin und Tenia können auch nicht weit sein... Ich kann sie finden und zurückkehren und dann werden wir alle zusammen einen Ausweg finden. Wenn nicht, komme ich rechtzeitig zurück, um euch hier raus zu bringen..."

Widerwillig kam der letzte Satz über seine Lippen, aber es half nichts. Er musste die beste Entscheidung für alle Parteien treffen. Als Jedi und Anführer, was er in diesem Moment zu sein schien, musste er vernünftig sein.


.:: Thearterra | Vulkantempel | Treppe nahe des Labyrinths | mit Sane, Elise, Wendon, Q'Tahem, Zoes und Arica, Kestrel unten im Labyrinth ::.
 
Vulkan-Tempel ~ Spiegellabyrinth ~ mit Tenia, Kestrel & Arica

"Sie leben?",

fragte Anakin zwischen Zögern und Unglauben schwankend. Was auch immer Zoey und Q'Tahem zugestoßen war oder was dieser Darth Hybris getan hatte, um Anakin und Tenia auf eine falsche Fährte zu locken, bzw. dafür zu sorgen, dass sie durch die Macht nicht mehr zu spüren waren. Dass es zu den anderen keine Nachrichten gab, störte den Jedi Rat allerdings sehr. Seiner Meinung nach waren sie Kestrel dicht gefolgt und hätten sie längst erreichen müssen. Bei der Macht, das war der letzte Tempel, dem Anakin sich genähert hatte, soviel stand für den Jedi fest. Bereits damals mit seiner ehemaligen Meisterin hatte er auf Alzoc III war ihre Suche nach einem antiken Artefakt ein Fehlschlag gewesen, auf Manaan hatte sich Arica darum gekümmert, dass die Mission für Anakin ein bitteres Ende nahm. Und hier, auf Thearterra war es nicht nur die Sith Lady, sondern jedes Lebewesen, jeder Stein, einfach alles auf diesem Planeten dass der viel zu großen Gruppe an den Kragen wollte. Für einen Moment musste Anakin sich zusammennehmen, um Herr seiner aufkochenden Gefühle zu bleiben. Einmal tief durchatmen half sein Gemüt wieder abzukühlen.

Mit leuchtenden Augen beobachtete er die angespannte Reaktion Aricas, als er den anderen das Holocron zeigte. Eigentlich hatte er gehofft, dass sich die Lage etwas entspannte, da sie nun den direkten Weg nach draußen suchen konnten, sobald die anderen im Tempel eingesammelt waren. Stattdessen fasste es nicht nur Arica als eine Provokation auf, sondern auch Kestrel wirkte nicht gerade erleichtert.


"Ich habe nicht vor es zu benutzen."

Anakin spuckte die letzten Silben des Satzes geradezu verächtlich heraus. Was glaubte Arica eigentlich, warum Anakin hier war. Er war kein Forscher und es gab wahrscheinlich keine Erkenntnis, die ihm dieses Holocron in irgendeiner Form geben konnte, die er nicht schon selbst gefunden hatte. Das Ganze hier war die Mission von Kestrel und sie wusste hoffentlich, was sie mit diesem Artefakt anstellen würde. Anakin konnte nur hoffen, dass ihre ganzen Verluste die Sache wert waren. Eins stand jedenfalls fest: Solange sie es nicht ins Freie geschafft hatten, war auch keiner von ihnen Sicherheit. Und solange keiner von ihnen in Sicherheit war, bestand auch die Möglichkeit weitere Verluste einzufahren.

Gerade als Anakin seinen Rucksack wieder aufsetzen wollte, spürte er jedoch, wie Tenia mithilfe der Macht dafür sorgen wollte, das Holocron zu zerstören. Zugegeben, schoss Anakin in einem Sekundenbruchteil in den Sinn, es war vermutlich die beste Lösung für alle, das Holocron einfach zu zerstören. Doch ohne den Gedanken in diesem Augenblick selbst zu fassen, war es ein Pfand, den der Jedi Rat noch nicht aus der Hand geben wollte. Reflexartig, griff Anakin selbst mit der Macht hinaus und fing die Tasche auf, bevor das Artefakt an einem der Spiegel zu Bruch gehen konnte und spürte gleichzeitig, wie auch Arica ihre Hände danach ausgestreckt hatte. Zwischen dem Jedi Rat und der Sith Lady kam das Holocron in der Luft schwebend zum stehen. Ihre Blicke trafen sich und blitzten sich an. Es war nicht zu übersehen, dass Arica in ihrer Vorstellung bereits das Lichtschwert gezückt hatte. Auch Anakin wäre an und für sich bereit gewesen, die Angelegenheit auf der Stelle zu klären - ein für alle Mal. Dann gab die Sith Lady aber überraschender Weise nach und der Rucksack landete unsanft vor den Füßen Anakins. Sie hatten beide erkannt, dass ein Kampf inmitten der Ruine keine gute Idee war. Das Arica ihre Beute zunächst freigegeben hatte, sprach jedoch nur dafür, dass es spätestens im Freien zu einer Eskalation kommen würde. Einer Eskalation der Anakin bereits freudig entgegen blickte. Nur zu gerne würde er seine Vergangenheit begraben - und die Sith am besten gleich mit.

Ein paar giftige Worte später, hatte Arica allen und vor allem Tenia klar gemacht, was ihr Plan war. Die Bedeutung zwischen den Zeilen war mehr als nur offensichtlich. Anakin hob den Rucksack auf und wandte sich flüsternd an Tenia.


"Noch nicht..."

Anakin schaute sie eindringlichen Blickes an und sagte ihr damit, dass sie sich noch gedulden musste und dass er wusste was er tat. Sie würde ihm einfach vertrauen müssen, auch wenn er spürte, dass es sehr viel verlangt war.

Plötzlich abgelenkt wanderte Anakins Blick umher, bis er an einem unbestimmten Punkt über ihnen kleben blieb.


"Markus...",

hauchte er den Namen, des ihm so vertrauten Jedi Meisters in die Leere, als er glaubte seine Präsenz zu spüren.


Vulkan-Tempel ~ Spiegellabyrinth ~ mit Tenia, Kestrel, Arica & Markus in der Nähe
 
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Vulkan-Tempel ~ Spiegellabyrinth ~ mit Anakin, Kestrel & Arica
Tenia sah und spürte, dass dieses Verlangen nach dem Holocron dass sie selbst besaß, nicht allein von ihr ausging. Nein, auch Anakin hatte, kurz bevor er das Artefakt an sich genommen hatte, dieses gierige Glitzern in den Augen, das sich nun auch bei Arica abzeichnete. Tenia konnte nicht zulassen, dass es zu einem Kampf kommen konnte, so wenig wie sie zulassen konnte, dass dieses Ding im Besitz Anakins blieb. Dabei spielte es keine Rolle, dass es mehr als schwarz und weiß gab, dass die Macht selbst vielleicht nicht böse war, sondern lediglich ihre Nutzung eien Herausforderung darstellte. Kestrel hatte Anakin schon für einen Sith gehalten und Anakin hatte dieses Artefakt angesehen, als wolle er es haben. Damals, als sie auf Kristallsuche gewesen waren, war ihr ein Sith in der Höhle begegnet, daran bestand nun kein Zweifel mehr. Ein Sith, der sie davon abgehalten hatte, den Kristall zu nehmen, den sie hatte nehmen wollen, den, der auch sie ausgewählt zu haben schien. Das war die erste Vision mit einem Sith gewesen. Die erste Begegnung mit Arica, die Anziehung, derer Tenia sich hatte nicht erwehren können und dann die andere Vision. Sie konnte das nicht zulassen! Nichts, nichts was auch nur im Ansatz dazu führen konnte, dass sie sich jemals den Sith anschloss, durfte bestehen. Doch der Rucksack, den die Waldbewohnerin an sich riss, fand nicht sein Ziel an der Wand. Stattdessen spürte Tenia, wie sie selbst von den Füßen gerissen wurde.

In letzter Sekunde sorgte sie mit der Macht dafür, dass ihr eigener Aufprall gegen die Wand leicht gedämpft wurde. Und doch spürte die Nullianerin in dem Moment, als sie noch unsanft genug auf dem Hosenboden zu sitzen kam, wie ihr Kopfschmerz und die Übelkeit zurückkehrten. Beides stärker als zuvor. Noch einen Schlag mehr auf den Kopf und Anakin durfte sie zum Schiff tragen, denn die Waldbewohnerin spürte deutlich, dass sowohl der Schmer, als auch die Übelkeit deutliche Warnsignale ihres Körpers waren. Eine starke Gehirnerschütterung brauchte sie hier sicher nicht! Kurz schloss sie die Augen, um gegen das flaue Gefühl im Magen anzukämpfen, als sie Anakins Blick auf sich ruhen spürte. Noch nicht? Sie schluckte die Worte, die ihr auf der Zunge lagen herunter. Sie musste Anakin vertrauen. Sie wollte ihm vertrauen. Zugegeben, fiel ihr das in dieser Situation äußerst schwer. Schließlich hatte er das Holo offenbart, dabei wäre es vielleicht unentdeckt geblieben. Ihren Missmut und ihre Widerworte hinunterwürgend, rappelte sich Tenia schließlich auf und bemühte sich, auch auf die Beleidigung Aricas hin, ihre eigenen Gefühle im Zaum zu halten. Es wurde Zeit, dass sie endlich aus diesem Tempel verschwanden!

Als Anakin schließlich den Namen des anderen Jedi aussprach, überkam Tenia endlich so etwas wie eine Welle der Erleichterung. Auch sie spürte Präsenzen. Je mehr Jedi hier waren, umso besser!

Vulkan-Tempel ~ Spiegellabyrinth ~ mit Anakin, Kestrel & Arica



 
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Thearterra, Wendeltreppe im Vulkantempel: Sane, Zoey, Q`Tahem, Markus, Elise; der Rest der Gruppe in der Nähe und Hybris tot

Markus Finn konnte es kaum glauben, dass ein Kriegswyrm für Hybris sein Ableben verantwortlich war, denn er konnte sich den hier im Vulkantempelgelände scheinbar nicht vorstellen. Gedankenversunken nickte er jedoch.

„Ja, wir waren an weitaus größeren Orten, gigantischen Ausmaßes, wesentlich größer als hier in den engen Gängen und wir haben auch noch ganz andere Sith-Haustiere kennenlernen müssen und sie alle waren verändert und den Bedingungen hier angepasst worden, durch den Tempelerbauer selbst, den wir als mächtigen Sith-Geist ebenfalls kennen lernten. Leider!“,

klärte die Archäologin den Jedi-Meister rasch auf und dachte nur an den großen Prüfungsraum, in dem sechs Prüfungen alleine stattfanden und die riesige Arena mit all íhren bösen Überraschungen wie der Geisterarmee, dem Sith-Geist, der mächtig wie ein Gott auftrat und den sein nicht minder boshafter Schüler und und und… .

Aber, woher sollten sie es wissen!? Ihrem Aussehen nach zu urteilen, hatten sie mehr Glück als Zoey und Q`Tahem mit ihrem eingeschlagenen Weg gehabt. Scheinbar hatten sie Beide eine unglückliche Route durch den Tempel genommen. Schon allein, wie oft sie den Lavafluss überqueren mussten! Entsetzt dachte Zoey an ihre letzte Überquerung über die instabile Hängebrücke, die zu guter Letzt in zwei Hälften zerbrach. Sie konnte es selbst kaum fassen, was sie hier alles erlebt hatten.

Allerdings schienen Sane, Markus und Elise dennoch keine Zeit gehabt zu haben, da auch gestresst oder beschäftigt, um die Com-nachricht abzurufen. Egal, dachte Zoey. Dafür trafen wir uns! Jeder hatte so seine Erlebnisse hier scheinbar im Tempel gehabt und es war gut zu wissen, dass es Einigen besser ergangen war als ihnen. Sie wünschte, das was sie erlebt hatten, nicht mal ihren schlimmsten Feinden. Zoey hatte aber vorher noch nie Feinde gehabt, bis sie auf den verrückten Sith traf.

Nachdem Sane mit Markus gesprochen hatte und es offensichtlich um sie Beide ging und Elise ihre Hilfsbereitschaft angeboten hatte, sagte Meister Finn nach einigen Überlegungen zu ihnen:

"Ich lasse niemanden zurück.",

und wenig später und Q`Tahem und Zoey anblickend:

"Aber euren Zustand kann ich nicht außer Acht lassen!"


Zoey wurde es mulmig zu mute. Sie wollte nicht, dass irgendwer wegen ihnen im Tempel zurück gelassen würde. Sie hatten es alleine bis hier her geschafft, ohne Hilfe mit all`ihren Verletzungen und hatten bis eben um ihr Überleben kämpfen müssen. Es genügte eigentlich Zoey schon, wenn sie nicht mehr alleine durch den Tempel mussten und im Kampf erprobte Leute mit dabei hatten, um den Gefahren und Bedrohungen nicht alleine weiter ins Auge blicken und trotzen zu müssen. Wirkten sie so schlimm! ?? Dann kritisierte Markus Elise. Er nannte sie jetzt Padawan, was Zoey sofort auffiel. Nun ja, der Jedi hatte natürlich vollkommen recht. Elise ahnte nicht mal, was hier so im Tempel lauerte und sie war völlig unerfahren und stand am Anfang ihrer Ausbildung, aber die Jedi-Forscherin wusste dennoch ihr Herz auf dem rechten Fleck und sah ihren helfenden Eifer und erkannte sich in der sehr jungen Frau selbst wieder. Elise war ihr in einigen Punkten scheinbar ähnlich.

Dann traf der gutaussehende Jedi seine Entscheidung. Er wollte alleine los und nach Gruppenmitgliedern suchen und gab sich dafür eine Stunde. Zoey sah ihn nachdenklich an. Er musste wissen, was er tat und auch was er sich zu traute. Er wollte alleine weiter! Allerdings spürte er wohl Kestrel. Also musste sie tatsächlich in der Nähe sein. Und Jedi waren auch gute Einzelkämpfer. Seine Beweggründe, dass sie hier warten sollten, um dann gemeinsam den Ausgang mit der Gruppe zu suchen und zu finden, konnte die Archäologin nur begrüßen. Daher nickte sie ihm leicht lächelnd zustimmend zu.

Allerdings erfasste sie gleich darauf wieder diese tiefe Traurigkeit und sie schaute depressiv zu Finn und dachte, hoffentlich findest du jeden Einzelnen der Gruppe und bringst sie alle zu uns. Arica könnte er ruhig hier im Tempel lassen. Von Sith hatte Zoey die Nase voll und sie verschleierte doch auch ihr wahres Naturell! Geholfen hatte sie ihr. Wer weiß warum! ? Pel hatte ihr auch geholfen und dann kurz danach sie mit Machtblitzen gefoltert, gewürgt und bedroht! Unwillkürlich musste sie wieder an die Geste denken, die er machte, als er sein Knie auf ihre Brust stemmte und sie niederdrückte und er sein Vorhaben mit dem Laserskalpell ihr vormachte. Sofort tauchte auch wieder vor ihrem geistigen Auge das widerliche Holobild des armen Mannes auf, welches er ihr gezeigt hatte und seine Stimme dröhnte in ihrem Kopf. Kalter Angstschweiß trat aus jeder Pore ihrer Haut. Schweißgebadet, mit entsetztem Blick und keuchend, umklammerte sie mit den Armen ihre herangezogenen Beine. Sie versuchte, sich so schnell es ging, zu beruhigen. Er ist tot! Er ist mausetot und kann die Drohungen nicht wahr machen und dich besuchen, flüsterte sie sich gedanklich selber zu. Sie versuchte ihren Atem zu kontrollieren. Tief und gleichmäßig atmen, befahl sie sich im tiefsten Innern!


Thearterra, auf Wendeltreppe im Vulkantempel: Zoey, Sane, Q`Tahem, Elise, Markus in Aufbruchsstimmung, der Rest der Gruppe in der Nähe, Hybris tot
 
Thearterra - Feuriger Feuertempel - Labyrinth - Eine Ebene tiefer - mit Zoey, Q'Tahem, Sane, Markus, Wendon

Die Teilnahme an der Diskussion endete für Elise mit einem strengen Blick des Jedi-Meisters. Für die kurze Zeit in der die beiden ungleichgroßen Menschlichen sich kannten, wusste die Alderaanerin mittlerweile genau, was es bedeutete, wenn Mark ihr diesen Blick zuwarf. Anders als im Raumschiff, auf dem Herflug, indem der Jedi-Wächter ausschließlich strenge Blicke und nichtssagende Gesten von sich gab, maßregelte er die Padawan jetzt noch direkt. Weniger streng und zuvor auch mit einem Lächeln bedacht, dass ihr klarmachte, dass es zwar gut gemeint war, aber doch, wie sie zuvor selbst schon vermutete, eine übermütige Idee war. Trotzdem reizte es in ihrem Körper, ihre Hände ballten sich schon automatisch zu Fäusten. Sie war immernoch nutzlos, nur schmückendes Beiwerk. So gern hätte sie geholfen und irgendetwas produktives getan, was der Gruppe wirklich geholfen hätte und so fiel ihr die Entschuldigung die auf die Worte des Jedi-Veteranen folgten schwer.

"Entschuldigt, Meister. Es ... " -sie musste kurz schlucken, um den Rest hervor zu bringen- " ... war unüberlegt." Fuhr sie fort. Tief in sich, hoffte Elise, dass niemand ihr Bedürfnis nach Tatendrang bemerkte, obwohl sie sich fast sicher war, dass dieser Zug bei dem Corellianer fast abgefahren war.

Der Blick der jungen Padawan wechslete seinen Fokus wieder auf Zoey. Die gepeinigte Archäologin saß nun verkümmert und angsterfüllt auf dem Boden. Sie zitterte und schwung vor und zurück. Sofort musste Elise an ihre Vergangenheit denken, eingesperrt in diesem engen Zimmer stets bewacht von dem großen Armalat, der besonders auf Elise ein Auge zu haben schien. Zoey musste eine ähnliche Erfahrung gemacht haben, und da die Alderaanerin wusste wie man sich da fühlte, wusste sie auch, was ihr persönlich in diesem Fall immer geholfen hatte. Ein anderes Mädchen damals in ihrem Alter, circa elf oder zwölf Jahre, setzte sich neben sie und machte die gleiche Bewegung einfach nach. Das irrtierte Elise und sie erinnerte sich, wie es ihr half, sich wieder auf das wesentliche zu konzentrieren. Also legte Elise ihre Tasche direkt an Ort und Stelle ab und setzte sich neben Zoey. Sie legte die rechte Hand sanft auf ihre Schulter und ahmte die Bewegung nach, atmete hörbar langsam, um der Archäologin dabei zu helfen, die Atmung zu beruhigen. In dieser Situation mussten alle zusammen halten.

"Ich weiß wie ihr euch fühlt. Stellt euch einfach vor, ihr seit woanders, und das wäre alles nur ein übler Traum."

Sagte sie, nichtwissend, was dem grünen Padawan Q'Tahem und Zoey zugestoßen war. Sie drückte sich recht emotionslos aus, hatte sie doch in den vergangenen Jahren keine Relation mehr zu gesellschaftlichen und persönlichen Problemen anderer gehabt. Eingesperrt zu sein war zur Normalität geworden und auch das Geräusch von weinenden und schluchzenden Kindern stand auf der Tagesordnung.

Als die Padawan mitbekam, wie Markus davon redete, die Suche allein fortzusetzen, horchte sie auf. Er glich sein Chrono mit dem von Sane ab und meinte, dass er circa eine Stunde Zeit noch benötigte. Gerne hätte sie den Tempel verlassen, die Hitze gegen das Klima draußen getauscht, doch die Mission hier war noch nicht beendet. Geschickt versuchte die junge Padawan erneut den Weg mit dem Jedi-Meister zu teilen und als Zoey ihre Atmung wieder in den Griff bekommen hatte, lächelte sie ihr noch zu und stand dann auf. Wie selbstverständlich stellte sie sich an die Seite Markus'.


"Ihr habt gesagt, ich solle bei euch bleiben und ich habe nichts anderes vor."


Erklärte sich die Alderaanerin, legte den Blick aber ebenfalls auf die Gruppe und nicht auf den Jedi-Meister. Sicher hätte er jetzt gern wieder irgend etwas gesagt, was Elise dazu zwang an Ort und Stelle zu bleiben, doch die Zeit drängte. Eine Stunde konnte in diesem Tempel wenig Zeit sein, auch wenn die Verschollenen nah zu sein schienen. Und so hoffte Elise, dass er es einfach dabei beließ.

Als das ungleiche Paar sich auf den Weg gemacht hatte, dauerte es nicht lange, bis das Kribbeln im Bauch der Alderaanerin wieder anfing. Das gleiche Gefühl spürte sie, als zum letzten Mal jemand die Macht in ihrer Gegenwart aktiv ein-bzw. freisetzte. Irgendetwas war dort im Gange, und umso weiter sie sich der Gruppe entfernten und in das Labyrinth vordrangen, umso stärker wurde das Gefühl in ihrer Magengegend. Was das bloß war?

Thearterra - Feuriger Feuertempel - Labyrinth - Eine Ebene tiefer - Auf dem Weg zu Anakin, Kestrel, Arica und Tenia - mit Markus
 
Thearterra/ Vulkan/ Sane, Markus, Elise, Zoey, Q'Tahem

Es kam, wie der Soldat es vermutet hatte. Elise begann sofort damit, sich anzubieten, um die Verletzten hier herauszubringen. Ob sie wusste, wie albern das klang? Eine Zivilistin wollte vermutlich alleine zwei Verletzte evakuieren. Wären sie in einer anderen Situation, hätte Sane vielleicht schmunzeln müssen. Er bewahrte jedoch die Fassung und tat so, als hätte er den stürmischen Vorschlag der Schülerin überhört. Stattdessen schaute er erwartungsvoll Meister Finn an. Der Sani hatte hin und wieder gewisse Eigenschaften und Charakterzüge bei ihm entdecken können, die entfernt an einen Soldaten erinnerten. Er schien diszipliniert und geübt im Kampf zu sein, wahrscheinlich hatte er schon die ein oder andere Schlacht schlagen müssen. Vielleicht hatte ihm das auch ein gewisses strategisches Kalkül verliehen, eine gefühlslose Rationalität, die ganz genau wusste, was jetzt zu tun war.
Sane wurde jedoch enttäuscht. Beinahe heroisch baute sich der Jedi vor der kleinen Gruppe auf und verkündete, dass er keinen zurücklassen würde. Gleichzeitig tadelte er Elise wegen ihres Heldenmuts. War er wirklich so verblendet? Der Soldat hatte den Jedi ganz anders eingeschätzt. Allerdings sah er die Entschlossenheit in seinen Augen und seiner Körperhaltung, weswegen er sich die durchaus begründeten Widerworte ersparte. Lediglich einen Blickwechsel mit Wendon gönnte er sich. Er glich mit Finn die Uhrzeit ab, dann verschwand er und seine Schülerin folgte ihm. Sane schüttelte den Kopf.


"Der Idealismus der Jedi ist unübertroffen. Diesmal bringt er uns sogar alle in Gefahr."

Sie waren nun nur noch zu viert. Zwei Trooper und zwei Verletzte. Die Kampfkraft von Finn war nicht mehr gegeben. Falls es Schwierigkeiten gab, konnte es sehr brenzlig werden. Auch Finn war nun auf sich alleine gestellt. Seine Entscheidung hatte sie alle Verwundbarer gemacht.

"Wir müssen hier raus. Wendon, du hilfst Q'Tahem die Treppe hoch, ich stütze Zoey."

Die Wendeltreppe war kein guter Ort um eine Stunde auf den Jedi zu warten. Wenn jemand oder etwas kam, konnten sie es erst sehr spät sehen. Der Steg war geeigneter. Dieser hatte zwei Zugänge, welche sehr gut sichtbar waren. Dort konnten sie nicht überrascht werden.
Vorsichtig half der Soldat der Archäologin auf die Beine und gemeinsam gingen sie die Wendeltreppe nach oben. Es war kein einfaches Unterfangen, da es kaum eine Stelle am Körper der jungen Frau gab, die nicht verletzt war. Dennoch konnten sie den steinernen Steg ohne Probleme erreichen. Sie gingen bis zur Mitte, dann setzten sie Q'Tahem und Zoey ab.


"Ruht euch weiter aus, wir haben alles unter Kontrolle. Wendon, du behältst die eine Seite im Auge, ich die andere."

Und so ging Sane neben der Archäologin in die Hocke und richtete seine Waffe auf den Eingang, durch den sie gerade gekommen waren.

"Braucht ihr noch was? Wasser, Essen?"

Eigentlich würde er gerne seinem Ärger Luft machen, würde gerne über den Jedi reden, der Held spielen will und sie so möglicherweise alle umbrachte. Doch wollte er auch nicht seine Autorität gegenüber den beiden Verletzten schmälern. Stattdessen sprach er auf rodianisch.

"Ich habe das schonmal auf Corellia erlebt. Ähnliche Situation. Ein Jedi wollte den Rest meiner Einheit retten, welche festgesetzt wurde. Es wäre ein Selbstmordkommando gewesen, ich habe ihn aufgehalten."

"Und wie ging es aus?"

"Die Armee hat sie schließlich rausgehauen. Keine Helden, nur einfache Soldaten die ihren Job gemacht haben. Das ist etwas, das kein Jedi versteht."

Thearterra/ Vulkan/ Sane, Zoey, Q'Tahem
 
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Elise entschuldigte sich bei dem Jedi-Meister und doch wusste er, dass sie ihre Entscheidung oder besser gesagt, den Vorschlag nicht bereute. Sie versuchte sich anzupassen, wollte ihm nicht widersprechen und damit in seiner Gunst steigen, aber insgeheim war sie die ungezügelte, hoch interessierte und motivierte Persönlichkeit, die sich verbotenerweise auf sein Schiff geschmuggelt hatte, um Abenteuer zu erleben. Er sah es ihr nach, solange sie immer wieder nachgab und sich seinen Befehlen fügte.
Ähnlich offensichtlich war die Tatsache, dass Sane mit seiner Entscheidung unzufrieden war. Dessen Gefühle lagen so offen, obwohl er nichts gegen die Worte des Jedi sagte, dass Markus es bemerkte, jedoch nicht vor hatte, sich zu erklären. Er war der Ranghöchste, hatte in diesem Moment das Sagen und tat, was er für richtig hielt. Wenn die kleine Gruppe an Ort und Stelle verweilte, war sie keinen Gefahren ausgesetzt. Außerdem hatte er nicht vor, sie im Stich zu lassen. Er würde auf jeden Fall noch vor Ablauf der Zeit zurück kommen und sie hier herausbringen - mit oder ohne den Rest der Jedi, wenn es denn sein musste. Er hatte seine Gründe. Vielleicht waren sie nicht ganz neutraler Natur, denn die Situation erinnerte den Corellianer entfernt an das letzte Mal, als er seinen ehemaligen Schüler Caleb gesehen hatte, aber sie waren da und er konnte nicht riskieren erneut die Schuld für den Verlust anderer Jedi tragen zu müssen...
Als die Erinnerung ihn einholte, begegnete er zufällig Zoeys Blick, die ihn anzulächeln schien. Erst verstand er nicht, dass sie ihm dieses Lächeln widmete, doch schließlich nickte er - dankend. Es schien so, als würde sie erahnen können, was in ihm vorging. Vielleicht war es aber auch nur Einbildung...


"Ihr habt gesagt, ich solle bei euch bleiben und ich habe nichts anderes vor." Die Worte der Anwärterin kamen unerwartet. Sie stand direkt neben ihm, sah ihn jedoch nicht an. Sie mied den Blickkontakt, um nicht einen seiner strengen Blicke zu erhalten. Tatsächlich hob er nur irritiert die Augenbrauen und entschied sich dafür, die junge Frau mitzunehmen. Sie wollte helfen, das war nicht verwerflich! Und in gewisser Weise hatte sie Recht, denn er hatte tatsächlich von ihr verlangt, sich in seiner Nähe aufzuhalten. Schon ein Mal hatte er sich nicht daran gehalten, als er sie auf der Suche nach Kestrel zurückgelassen hatte. Es war sein Fehler, wenn er sich nicht an die eigenen Anweisungen hielt, aber sie hatte sich indirekt schon daran gehalten. Sie war ihm gefolgt und wollte das auch jetzt tun...
Markus legte den Rucksack ab, nahm zwei Wasserflaschen heraus und gab ihr eine davon. Er trank selbst einige Züge, ehe er die Flasche wieder verschloss und in die Runde gab. Den Rucksack würde er hier lassen. Immer größer wurde das Bedürfnis, schnell aufzubrechen, die anderen zu finden und zurück zu kommen und immer intensiver wurde das Wissen, dass sie nicht weit entfernt sein konnten.


"Lass uns gehen!"

, sagte er und machte sich auf den Weg die Treppe hinunter. Während sie immer weiter hinabstiegen, schien die Hitze mehr und mehr anzusteigen. Markus ließ sich von der Macht führen. Alles fühlte sich etwas anders an, als gewohnt - dumpfer und vielleicht etwas matter. Es war nichts strahlendes an der Umgebung. Kein Leben, kein Glanz. Der Corellianer spürte, dass Vorsicht angebracht war, doch jeder Idiot hätte den Ärger in der Atmosphäre gemerkt.

"Sie sind nicht weit!"

, flüsterte er in Elise' Richtung. Am Fuß der Treppe gelangten sie in eine Art Spiegelkabinett. Es war seltsam, sich selbst und seine Begleitung in mehrfacher ausführung zu sehen. Es sollte verwirren, doch die Macht war auf seiner Seite.

"Bleib dicht bei mir, damit wir uns nicht verlieren!"

, verlangte er und ging voran.


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Thearterra, Wendeltreppe im Vulkantempel: Sane, Zoey, Q`Tahem, Markus, Elise

Irritiert nahm Zoey plötzlich wahr, dass Elise mit ihr gemeinsam im Takt mit nach vorn und zurück wippte bzw. diese Schaukelbewegung mitmachte. Sie hatte beschützend und tröstend ihren Arm um ihre Schulter gelegt und atmete offensichtlich langsam mit Zoey mit.

"Ich weiß wie ihr euch fühlt. Stellt euch einfach vor, ihr seid woanders, und das wäre alles nur ein übler Traum."

Zoey versuchte krampfhaft an Naboo zu denken, an ihre Heimatwelt. An die Universität und das Museum gleich nebenan, an den Hörsaal voller Studenten und an ihr staubiges volles kleines Büro.

Es gelang auf diese Weise der Archäologin, wieder Herr der Lage zu werden und im normalen Rythmus zu atmen und ihr Gedankenkarussel auf dem Level äußerster Angst in den Griff zu bekommen. Dankbar sah sie die junge Padawan an und wischte sich eine schweißnasse Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Ihre Art ihr zu helfen, hatte auch tatsächlich den gewünschten Effekt gebracht.

Als Finn in Aufbruchstimmung war, war Elise sofort Feuer und Flamme und wollte mit. Mit ziemlicher Bestimmtheit forderte sie es ein, ihren Meister begleiten zu dürfen. Hätte Zoey sich nicht so hundeelend gefühlt, hätte sie wohl grinsen müssen. Elise war voller Abenteuerlust, Tatendrang und wissbegierig, so viel wie möglich zu lernen. Es ist schon komisch, wenn man selbst bemerkt, wenn einem Jemand derart ähnelt.

"Der Idealismus der Jedi ist unübertroffen. Diesmal bringt er uns sogar alle in Gefahr.",

hörte sie kurz darauf, als Finn und Schülerin die Wendeltreppe weiter nach unten gegangen waren, Sane sagen. Sane war alles andere als begeistert von der Entscheidung, die der Jedi Finn getroffen hatte. Zoey fühlte sich sofort irgendwie schuldig, dass Q´Tahem und sie die Ursache dafür waren. Es war wegen ihnen, wegen ihrem schlechten Allgemeinzustand. Dabei fühlte sich Zoey sogar besser, als zu dem Zeitpunkt, als sie unter den Mehrfachverletzungen, einer Infektion und Fieber bis zu 40 Grad Celsius zu leiden hatte und auch noch die Folter ertragen musste. Das sie dies überlebt hatte? ! Und schon war Zoey wieder bei diesem Dreckskerl von Sith namens Hybris mit ihren Gedanken. Ok, hätte er sie danach nicht mit Hilfe der Materiemanipulation geheilt, wäre sie am Kreislaufzusammenbruch verreckt. Bei den Gedanken wurde Zoey richtig schlecht. Es schlug ihr extrem auf den Magen. Durch Sanes Stimme wurde sie zum Glück aus den unschönen Erinnerungen gerissen.

"Wir müssen hier raus. Wendon, du hilfst Q'Tahem die Treppe hoch, ich stütze Zoey."

Während Wendon Q`Tahem auf die Beine half, half ihr Sane hoch. Durch das Ausruhen und Sitzen, waren ihre Glieder wie eingerostet. Der Sani stützte sie, indem sie einen Arm um seine Schulter legte, ihren gesunden rechten Arm. Dennoch, egal wie er es versuchte, sie die Treppe hoch zu bringen, ihr Körper schmerzte an jeder Stelle und sie verzog ihr Gesicht zu einer schmerzverzerrten Grimasse. Auf dem Weg nach oben überlegte sie, ob eines der Raumschiffe, Markus seins oder Anakins, einen Bactatank an Bord hatten, denn das wäre ideal für Q`Tahem und Zoey. Ohne Zwischenfälle erreichten sie den Steg weit oben über dem Spiegellabyrinth und über verschiedenen anderen Stegebenen. Strategisch war diese Lage scheinbar günstig. Genau auf der Mitte nahmen sie Platz.

"Ruht euch weiter aus, wir haben alles unter Kontrolle. Wendon, du behältst die eine Seite im Auge, ich die andere.",

sprach Sane beruhigend auf sie ein. Zoey nickte. Sane nahm genau neben ihr Platz. Als Sane sein Gewehr so in der Hand hielt und ihr Blick drauf fiel, wurde Zoey bewusst, dass auch Q`Tahem sein Gewehr verloren hatte. Bisher hatte niemand das antike Lichtschwert an seinem Gürtel bemerkt.

"Braucht ihr noch was? Wasser, Essen?",

fragte Sane die Beiden. Zoey antwortete sogleich:

"Eigentlich benötigen wir zwei dringend ein starkes Schmerzmittel. Ich hatte nur so einige freiverkäufliche Tabletten dabei, die nicht wirklich alles nehmen, sondern den Schmerz nur erträglich werden lassen und nicht lange anhalten. Und ein wenig Wasser nehme ich nochmal."

Sie musste ihren Wasserhaushalt auf jeden Fall stabilisieren.

Dann begann Sane in einer anderen Sprache mit Wendon vor ihnen zu sprechen und dies, weil sie diese Worte wohl nicht verstehen sollten und dabei vergaß Sane augenscheinlich, dass sie Sprachkundlerin war und jedes einzelne Wort verstand, welches er auf rodianisch sprach. Fast hätte sie amüsiert geschmunzelt, aber sie riss sich zusammen und tat so, als hörte und verstand sie kein Wort. Sane schimpfte über die Entscheidung des Jedi und verglich jene mit einer wohl ähnlichen Situation einer Mission, als auch ein Jedi eine derartige Entscheidung traf. Naja, auf einer Art wäre Zoey schon gerne gleich raus aus dem Tempel, denn sie fühlte sich immer schwacher und kränklicher. Auf der anderen Seite wollte sie nicht der Grund mit Q`Tahem sein, dass hier Jemand im Tempel zurück gelassen würde. Sie war hin und her gerissen.

Plötzlich bemerkte Zoey um sich herum etwas Glühendes hier und dort. Es waren eigentlich nur Feuerglühwürmchen, aber dieser Schlüsselreiz löste sofort bei Zoey einen Flashback aus, ein plötzliches kraftvolles Wiedererleben, eine Nachhallerinnerung. Sie sah Hybris seine böse funkelnden Sithaugen vor sich, unnachgiebig, mitleidslos, grausam und mörderisch wild, total irre. Und sie hörte wieder seine gefühllose kalte grausame ruhige unerbittliche Stimme:

„…Ihr Zoey, Ihr werdet als lebendes Mahnmal meiner Macht und Grausamkeit existieren. Ihr werdet leben... sofern der Tempel euch nicht tötet, doch wissed eines: Sollte ich der Meinung sein Euch doch noch einmal besuchen zu müssen, so werde ich Euch finden und dann, eines Tages, wenn ich vor Euch stehe und ihr in meine grausamen Augen starren werdet, werdet ihr wissen das die Lebenszeit, die ich euch hiermit gewähre, abgelaufen ist. Und noch etwas...“

Keuchend ging schlagartig Zoeys Atem schwer und der Schweiß brach wieder aus und mit angstverzerrtem Gesicht starrte sie auf die Glühwürmchen und sah etwas ganz Anderes vor sich, das Holobild.

Da dies nicht unbemerkt blieb, begann leise Zoey mit zittriger Stimme Sane zu erzählen. Wendon hörte natürlich auch jedes Wort mit. Sie tat es aus einem großen Bedürfnis heraus, sich Jemandem anvertrauen zu müssen und Sane erschien ihr als sehr geeignet und war greifbar. So richtig wusste sie nicht wie sie beginnen sollte und so begann sie stockend:

„ Immer wenn ich zur Ruhe komme, fällt er mir ein. Soeben wegen der Glühwürmchen. Sie erinnerten mich blitzartig an Hybris seine Sithaugen und ich durchlebte gefühlsmäßig eine schlimme Situation. Er war ein Sadist, ein Psychopath!“,

und Zoey musste unterbrechen und schluchste laut auf, um sich dann wieder zu fassen, da sie es jetzt erzählen wollte und fuhr fort:

„Mein erster Eindruck war ja, dass er ein Sith war. Aber, als niemand den brennenden Empfangssaal nach uns weiter verließ, aus dem wir über die Brücke auf Grund des Feuers geflohen waren, waren wir nun mal mit ihm zusammen. Er war galant, sympathisch, hilfsbereit und selbstlos, Sane, du wirst es kaum glauben. Er teilte mit uns seine Macht und half besonders mir, wo er nur konnte. Er überzeugte mich irgendwann, nett zu sein. Aber unsere gemeinsame neunte Prüfung, die letzte und sechste im großen Prüfungsraum, konnte er ohne die dunkle Seite nicht bestehen. Er ließ den Sith raus und er rettete uns damit, doch als wir aufwachten aus unserer Ohnmacht, da ließ er alle Hüllen fallen. Er nannte seinen richtigen Namen, wir waren völlig gelähmt bis auf unsere Augen und später unsere Sprechorgane. Er stand völlig von der dunklen Machtnutzung aufgezehrt vor uns, wie ein verwester Toter mit Totenkopfgesicht. Und dann begann er uns zu foltern, um sich zu heilen. Auch psychisch folterte er besonders mich. Er war besessen von mir und ich weiß einfach nicht wieso, bis jetzt nicht. Für meine Fehler musste Q`Tahem büßen, er wurde bestraft, dennoch schlug er mich bei jeder falschen Antwort und in seinen Augen war alles falsch, was ich sagte. Nur ich sollte reden. Bei der Folter mit den Machtblitzen sollte ich immer “Stopp“ sagen und Q`Tahem die Folter abnehmen, wenn ich nicht wolle, dass er stirbt und er meinte, in spätestens einer Minute wäre er tot. Wir konnten uns nicht mit der Macht vor den Blitzen schützen, weil ich nichtmachtsensibel bin und Q`Tahem es nicht beherrschte. Ungezügelt hatte er freie Bahn.“

Das Zoey Q`Tahem die Blitze mehr als einmal abgenommen hatte, musste sie Sane wohl nicht erklären, dass sah man ja offensichtlich. Das sie das Wort: “Stopp!“ kaum dabei formen und auszusprechen vermochte, ließ sie weg. Leise und bedrückt fuhr sie fort:

„Er drohte mir an, mich später auf zu suchen und zeigte mir ein schlimmes Holobild von einem Mann, den er auf einen Thron gesetzt hatte und meinte, dass er aus mir mit seinem Laserskalpell seine Königin machen werde und mich daneben setzen wird. Er sagte es immer wieder und machte es mir vor mit Gesten, so pantomimisch, und der Mann hatte auf dem Bild noch gelebt und seine Krone bestand aus seinen eigenen Knochen. Sane, ich sah mich unter anderem Namen nur noch mit Polizeischutz untergetaucht versteckt leben, bis er mich findet und sein krankes Vorhaben wahr macht! Es war entsetzlich! Zum Glück ist er tot! Ich höre immer seine eiskalte Mörderstimme diese Worte zu mir sagen und spüre immer noch seinen kalten Blick auf mir ruhen.“

Sie musste kurz innehalten und sich ihre dicken Tränen, die jetzt unaufhaltsam über ihr Gesicht liefen, wegwischen.

„Zur Zeit der Folter war ich schwer verletzt durch die Fallen vorher. Ich hatte einen Pfeil im Arm stecken und einen ausgekugelten Arm und eine Verbrennung bis auf den Knochen durch einen Griff eines Lavazombies. Ich hatte hohes Fieber und eine schlimme Infektion, doch er dachte er braucht mich noch und heilte wenigstens die Infektion und die Wunden und kugelte mir den Arm wieder ein. Wir kamen in eine gigantische Arena. Dort trafen wir auf eine Geisterarmee und einen mächtigen Sith-Geist, den Tempelerbauer, und auf seinen Schüler. Q`Tahem musste gegen Hybris kämpfen und dann wehrten wir uns beide. Sane, ich habe Hybris mit Blasterschüssen durchlöchert, du wärst stolz auf mich gewesen und ich stach ihm mein Archäologenmesser einmal in die Brust und einmal in die Halsschlagader, als er mich gerade zu Boden geworfen hatte und mit seinem Knie auf meiner Brust mich runterdrückte und Q`Tahem mit der Macht töten wollte. Daher das Blut hier vorne bei mir auf dem Anzug. Mein Skalpell bekam er in die Nieren. Und Q`Tahem rettete mir unzählige Male das Leben, er schuf Machtblasen um uns herum, um mich zu schützen, machte Machtstöße gegen ihn und schlug ihm sogar mit dem Lichtschwert den Arm ab. Aber losgeworden sind wir ihn erst, als der Sith-Geist-Lord sein Haustier, den Kriegswyrm rief und jener Hybris auf seinen Befehl hin verschlang, da Hybris ihn verärgert und provoziert hatte. Das war sein größter Fehler!“

Sie zeigte auf Q`Tahems Lichtschwert:

„Sieh, dass gehörte dem Sith-Geist. Q`Tahems eigenes Lichtschwert wurde von Darth Hybris zerstört.“

Sie machte eine kurze Pause, sah Sane an und sprach weiter:

„Wir fanden einen Ausgang, während Lord Hybris vor unseren Augen gefressen wurde, nachdem ich schnell die Inschrift, halb verborgen im Sand versteckt, entschlüsselt hatte und dann trafen wir aber noch auf Kreischläufer und und und…! Ohne Q`Tahem wäre ich längst tot. Er war mein Beschützer!“

Mit Absicht erwähnte sie nicht das wertvolle Amulett und den Artefaktraum.
Leer starrte sie vor sich hin und umschlang wieder ihre Beine mit den Armen. Nach einer Weile lehnte sie sich vertraut an Q`Tahems Schulter.

Thearterra, Vulkantempel, Steg auf höchster Ebene über Spiegelkabinett: Sane, Q`Tahem, Wendon, Zoey
 
Thearterra - Feuriger Feuertempel - Labyrinth - Eine Ebene tiefer - Auf dem Weg zu Anakin, Kestrel, Arica und Tenia - mit Markus

Froh darüber, dass die Archäologin Zoey zum zweiten Mal auf den Trick ansprach, den die Padawan anwandte, um sie zu beruhigen, musste sie an ihre eigene Vergangenheit denken, und wo sie diese Technik herhatte. Es war vor circa fünf Jahren, als sie eingesperrt war bei den Armalat. Auch sie war ab und zu mal dabei ein wenig durchzudrehen zu jener Zeit, doch Gott sei dank hatte sie Hilfe von Jenjya, die ihr den kleinen Kniff zur Beruhigung auch beibrachte. Jenjya war ebenfalls eine Inhfatierte der Armalat, genauer gesagt war sie die Älteste unter den Gefangenen. Oftmals saßen die beiden Alderaanerin zusammen, um insgeheim kleine Fluchtpläne aus Zweigen und Steinchen und Krümeln aus den Mahlzeiten, die sie täglich bekamen, zu bauen. In dieser tristen Einsamkeit hatte man nicht viel, mit dem man sich Ablenken konnte, und dieses kleine Spielchen gehörte zu einem der wenigen Sachen, mit denen man Zeit totschlagen konnte. Ganz anders als hier im Tempel, man war nicht einsam, doch die Möglichkeiten waren auch hier beschränkt. Dazu kam, dass die stickige Luft und die Erschöpfung in den Knochen die Gesamsituation erschwerte. Elise war froh, dass die Archäologin die Hilfe der Padawan annahm. So kam man sich näher und es gab den Ansatz für eine weiterführende Freundschaft, die man möglicherweise später unter normalen Verhältnissen vertiefen konnte, insofern die Gruppe je wieder aus diesem Höllenschlund herausfand. Was wohl geschehen würde wenn die Gruppe aus dem Tempel herausfand? Zuerst mussten auf jeden Fall die Verwundeten versorgt werden. Mal sehen ob Sane wirklich Talent als Sani hatte, was ja zweifellos unter Beweis gestellt werden musste, sobald alle wieder bei den Versorgungsschiffen waren.

Aus ihrer schmalen Tasche zog die Alderaanerin zwei Energieriegel. Zuvor hatte der hochgewachsene Correlianer eine große Wasserflasche herumgehen lassen und seinen Rucksack anschließend bei der Gruppe gelassen. Elise reicht Markus einen der Riegel und öffnete die Lasche des anderen selbst. Hastig schlang sie den Riegel herunter. Sie hatte großen Hunger und konnte damit das Loch in ihrem Bauch zumindest temporär ein bisschen stopfen. Während sie aßen durchschritten sie das verwinkelte Labyrinth. Überall Spiegel die sowohl Weg als auch Hindernis waren. Der Jedi-Meister hatte seiner Padawan aufgetragen hinter ihm zu bleiben, und das tat Elise auch. Sie hatte sich immerhin schon mitmogeln können, was die Suche nach Kestrel und der Sith-Lay Arica anging. Die Alderaanerin war froh, dass Markus keine weiteren Einwände gegen seine Begleitung hatte und hatte auch nicht vor, dass nochmal irgendwie hochkochen zu lassen. Sicher würde das nur ein weiterer Punkt auf einer langen Liste, die irgendwann mal in Form einer mortz Diskussion abgearbeitet werden musste. Und was man vermeiden konnte, so dachte Elise, sollte man diesbezüglich vermeiden. Während die beiden Forscher gingen, konnten sie sich in den mannshohen Spiegel selber betrachten und sehen, dass sie zwar nicht ganz so zerschossen, aber doch ähnlich erschöpft aussahen wie die beiden Versehrten, die den Kampf mit Hybris aufnahmen. Die Verletzungen die Q'Tahem und Zoey zierten waren erschreckend. Dieser Doktor war also ein Sith, kaum zu glauben, dass das niemanden aufgefallen ist.

Gedankenversunken schritten die beiden voran. Überall lagen kleine Steinbrocken und Trümmer im Weg herum und Elise kam auf eine Idee. Wenn sie vorhin die Macht benutzt hatte, um zu Rennen wie der Wind, wie wäre es wenn sie einfach versuchen würde einen der Steine mit der Macht zu bewegen? Weniger als nichts konnte ja nicht passieren. Als Markus an einer Weggabelung stehen blieb, um herauszufinden, wohin die beiden jetzt am besten gingen, nutzte sie die Gelegenheit und streckte die Hand aus. Mit fest zugekniffenen Augen versuchte sie ihren Geist zu leeren und nur daran zu denken, wie sich der Stein bewegte, ohne dass sie ihn anpackte. Sie wusste noch von damals wie Meister Tho es anging, doch kam sie nie wirklich dahinter, wie man Dinge zum schweben brachte. Zum letzten Mal hatte die Alderaanerin gesehen wie Jünglinge es taten in Lianna, während der Corellianer und sie in der Kantine saßen und ebenfalls eine Mahlzeit zu sich nahmen. 'So schwer kann das doch nicht sein' sinnierte Elise und öffnete die Augen. Nichts war geschehen. 'Hmpf, war ja irgendwie klar.' Als Markus weiterging folgte die Menschliche.

"Was muss ich beachten, wenn ich Gegenstände zum Schweben bringen will?"

Fragte sie Markus frei heraus. Immerhin hatte der Mensch sie nun schon Padawan genannt, zwar nur ein einziges Mal und natürlich konnte er das vielleicht gar nicht so gemeint haben, doch Elise klammerte sich noch immer an den Gedanken, dass er ihr noch ein paar Sachen beibrachte.

"Beziehungsweise, allgemein, wenn ich die Macht nutzen möchte?"

Hängte sie noch an. Das Gespräch führten die beiden während Vergrößerungen und Verkleinerungen von konkaven und konvexen Spiegel links und rechts von ihnen ihr äußeres bis ins lächerlichste verzerrten. Was die Padawan an sich auch erkennen konnte war die zerschlissene Kleidung und dass nun noch mehr Asche und Ruß ihr gesicht zierte. Elise fixierte abwechselnd den Weg vor sich und den Wächter, und absichtlich nicht die Spiegel, damit sie auch wirklich ernst bleiben konnte. Jeder Gang im Labyrinth schien millimetergenau abgemessen zu sein, die Alderaanerin hätte nicht gewusst, in welchem Gang sie schon mal waren, und in welchem nicht. Jener Zustand nahm ihr auch das letzte bisschen Orientierung. Wieviel Zeit wohl schon vergangen war?

Thearterra - Feuriger Feuertempel - Labyrinth - Eine Ebene tiefer - Auf dem Weg zu Anakin, Kestrel, Arica und Tenia - mit Markus
 
[Thearterra / Vulkantempel / Wendeltreppe] mit Zoey Sane Elise Markus und Wendon; Hybris im Magen des Wyrms; Verteilt im Tempel aber in der Nähe: Anakin, Kestrel, Tenia und Arica

Es war so schön die anderen oder wenigstens einen Teil der anderen wiederzusehen. Wäre er näher am Wasser gebaut, dann hätte er sicherlich jetzt losgeheult.
Leider schien es nicht so, dass Sane oder irgendjemand der anderen ihre Nachricht gesehen hatte oder etwas von den anderen wusste. Er verteilte an alle einige Energieriegel und gab ihnen Wasser. Der Nautolaner nahm das Wasser dankend an und nahm einen großen Schluck daraus. Alleine das Gefühl, wie die Flüssigkeit den Rachen hinunterlief, war wunderschön. Anschließend musste der Riegel dranglauben.
Der Sani richtete sein Augenmerk, aber sehr schnell auf ihre Verletzungen und holte beide jeweils zu sich her, um sie zu untersuchen. Zoey erklärte dabei sehr genau, von wem die Wunden stammten. Auch von Hybris wahrer Identität. Anschließend setzte sich Q’Tahem zu ihm. Er erzählte ihm nicht woher die Wunden stammten, denn er wollte den Mann bei seiner Untersuchung nicht abenken. Vielleicht war es eine gute Idee, vielleicht aber auch nicht… Während der Untersuchung konnte er aber nicht sehen, wie Sane beim Anblick seiner Wunden reagierte, auch war er zu professionell, um anhand der Bewegungen zu erkennen, ob seine Wunden schlimm waren oder eben nicht.
Nachdem er fertig war, lief er zu Markus und redete leise mit ihm. Er konnte nicht hören was er sagte und durch die Dunkelheit erkannte er auch recht wenig.
Aber im Endeffekt war es auch egal. Er war wieder mehr oder weniger in Sicherheit! Kein Hybris keine Arica, also keine Sith hier, die sie angreifen könnten und dazu waren sie bei Sane gelandet, der sie jetzt bald sicherlich verarztete. Wahrscheinlich redete er deshalb mit Markus. Er saß auf der Treppenstufe und starrte in die Dunkelheit.
Elise ließ ihn jedoch herumfahren. Sie hatte aufgeregt gesagt, dass sie die Beiden und die Sith nicht alleine lassen könnten.
‚Was!?‘, dachte er. Er war schockiert, dass Sane auf eine solche Idee gekommen war! Warum!? War der Sith plötzlich eine solche Gefahr geworden? Und dann warum die Jedikumpanen ebenfalls zurücklassen? Er kam nicht darauf, dass es vielleicht an ihnen liegen könnte… Q’Tahem konnte nicht bemerkt haben, dass seine Verletzungen ernster waren, wie sie aussahen, was an sich schon ziemlich deutlich machte, wie schlimm die Wunden waren. Die Anwärterin meldete sich freiwillig, um ihnen hinaus zu helfen. Q’Tahem wunderte sich, ob sie vielleicht den Ausweg kannte… Hätten sie oben dann den Ausgang gefunden? Hätten sie etwa nur die Treppe hoch müssen und dann wäre ein Ausweg gewesen?
Der Jedi Meister, aber wollte sie nicht alleine gehen lassen, was wahrscheinlich auch besser war. Dieser Tempel war so voller Fallen und es wäre gut möglich, dass sie beim gleichen Weg eine Falle aktivierte, die sie zuvor irgendwie umgehen konnten.
Erst als sich die Anwärterin zu Zoey setzte, merkte er wie diese die ganze Zeit gleichmäßig vor und zurück schwankte. Sie schien es extrem hart getroffen zu haben und ihr Trauma mit Hybris schien sie regelrecht zu verfolgen. Elise beruhigte sie und der Nautolaner schenkte ihr ein dankendes Lächeln. Er hätte nicht gewusst, wie er jetzt reagieren sollte oder ob er überhaupt reagieren konnte.
Letztendlich gingen sowohl Markus Finn, als auch Elise weiter die Treppe hinunter, um nach Kestrel und den restlichen zu sehen. Der Nautolaner hoffte innständig, dass sie sie fanden und, dass ihnen dabei nichts mehr zustieß. Er war außerdem ziemlich froh, dass ihm erst mal eine Pause gegönnt wurde und sie nicht gleich weiter mussten.
Dann stiegen die beiden die Treppenstufen hinab und verschwanden schnell aus ihrem Blickfeld. Als sie weg waren, beschwerte sich Sane über die Jedi und ihren Idealismus. Q’Tahem wusste, dass er seine Meisterin auch nicht zurückgelassen hätte und wäre er an Markus Stelle, dann wäre er auch gegangen. Sane hätte er nicht wegschicken können, da er sich ja um sie kümmern musste. Nur Wendon wäre möglich gewesen, aber dieser wäre gegen eine der Machtfallen aufgeschmissen gewesen…
Besagter Wendon kam auf den Befehl des Sani auf Q’Tahem zu und half ihm hoch, als er seinen rechten Arm nehmen wollte und ihn um seine Schulter schlingen wollte, zog der Nautolaner vor Schmerzen Luft ein, woraufhin der Rodianer die linke Hand nahm. Mit der Hilfe des Soldaten gingen sie alle die Treppenstufen nach oben bis sie weiter oben an einen Ausgang kamen, wo ein steinerner Steg war. Tief unter ihnen sah man die orangene Lava. Sie liefen über diesen Steg und setzten sich dann, in dessen Mitte auf den Boden. Von hier aus konnte man sehen, wenn jemand ihnen entgegenkam, sei es Markus samt dem Rest, oder irgendwelche anderen „Dinge“. Froh über eine Pause, setzte er sich auf den Boden und ruhte sich aus, genau wie der Sani es gesagt hatte. Er fragte sie, ob sie etwas brauchten, woraufhin Zoey gleich meinte, dass sie Schmerzmittel bräuchten, da ihres schon abklang. Als der Nautolaner so da saß, da verspürte er deutlich weniger Schmerz, wie als sie die Wendetreppe nach oben gelaufen waren. Immerhin waren sie zuvor auch ohne Hilfe von anderen gelaufen. Lediglich die Wunde an seiner Schulter und die beiden kauterisierten Schnitte auf seiner Stirn pochten wie verrückt, jedoch war das für den Nautolaner kein ausschlaggebender Grund Schmerzmittel zu nehmen. Wenn der Sani einen großen Vorrat davon hätte, dann würde er sicherlich nicht Nein dazu sagen, aber momentan würde er sie eher aufheben. Deshalb meinte er lediglich.


Ich würde es auch ohne Schmerzmittel aushalten… Wir brauchen sie vielleicht später dringender…

Der Nautolaner holte seine eigene Wasserflasche aus seinem Rucksack und nahm daraus noch einen guten Schluck. Jetzt wo sie Ruhe hatten, merkte er erst wie trocken sein Mund war und wie durstig er war.
Einige Momente vergingen, dann begann Zoey zu erzählen, was sie alles erlebt hatten. Wie sie es erzählte, könnte man meinen sie waren durch einen Horrorfilm gegangen und im Grunde genommen war es das ach gewesen! Während sie es erzählte, durchlebte der Nautolaner alles nochmals. Er spürte fast wieder die Schmerzen der Machtblitze und sah in seinem inneren Auge, wie dem Sith der Arm durch den Kriegswyrm abgetrennt wurde.
Als Zoey Sane auf das Sithlichtschwert aufmerksam machte, berührte Q’Tahem das Trainingslichtschwert. Er wusste nicht was damit los war. Es war im Prinzip noch völlig ganz und sah auch nicht kaputt aus, aber es ging nicht mehr an. Er wunderte sich was es war, vielleicht wusste Markus mehr darüber oder Sane…
Immer wieder erwähnte Zoey, dass sie ohne ihn tot wären. In ihm ging etwas Stolz auf, aber alleine war er dabei ja nicht gewesen… Hätte Zoey nicht herausgefunden, wie man aus dem Sargsaal kommen konnte, dann wären sie beide sicherlich auch diesem Kriegswyrm zum Opfer gefallen.


Aber ohne Zoey, wären wir beide auch tot…

, meinte er nachdenklich.
Eine Weile lang herrschte Ruhe, in der sie alle nur warteten und hofften, dass jetzt bald Markus mit allen anderen durch den Eingang kam. Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber es kam ihm wie Ewigkeiten vor.


Wie schlimm sind unsere Verletzungen?

, fragte er dann nach einer Weile. Es brachte ihnen nichts, wenn man sie im Dunklen ließ. Er wollte wissen, ob sie diese Mission wegen ihnen abbrechen mussten. Ob sie den letzten Tempel nicht besuchen könnten und sie endlich wieder nach Lianna könnten. Er war von einer Hölle in die nächste gekommen und immer schlimmere Dinge erlebt. Den nächsten Tempel wollte er erst nach einer größeren Pause besuchen…

[Thearterra / Vulkantempel / Steg] mit Zoey, Sane und Wendon
 
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Der restliche Weg die Treppe hinunter war nicht mehr weit. Danach fanden sie sich in einem Spiegelkabinett wieder, das ziemlich verwirrend sein mochte, wusste man nicht, was man zu beachten hatte. Markus achtete darauf, Elise immer nahe bei sich zu haben. Außerdem konzentrierte er sich auf die Macht, ließ sich von ihr leiten und versuchte mit ihrer Hilfe die verlorenen Jedi ausfindig zu machen. Es würde eine Weile dauern, dessen war er sich bewusst und er hoffte stark darauf, dass die Trooper nicht auf eigene Faust handeln würden, um alleine einen Ausweg aus diesem Tempel zu finden. Mit zwei Verletzten und ohne jegliche Stütze durch die Macht wäre dies ein verhängnisvoller Act gewesen. "Was muss ich beachten, wenn ich Gegenstände zum Schweben bringen will?" Die Frage kam unerwartet, worauf Mark kurz innehielt und sich zu ihr umsah. "Beziehungsweise, allgemein, wenn ich die Macht nutzen möchte?" Einen Augenblick verharrte der Jedi schweigend. Er schien darüber nachzudenken, ob er die blinde Passagierin jetzt tatsächlich unterrichten sollte. Es war nicht der richtige Zeitpunkt, sie war nicht seine Padawan und überhaupt.... Der Corellianer befeuchtete seine Lippen und wandte sich wieder den wichtigen Dingen zu, nämlich dem Weg zu den anderen Jedi. Dennoch konnte er die junge Frau doch nicht einfach so im Regen stehen lassen, oder? Er war sich nicht ganz sicher.

"Du brauchst eine Bindung zur Macht!"

, begann er trocken zu antworten.

"Ein Gespür für sie... einen Auslöser vielleicht..."

Eine Sekunde darauf fiel ihm ihr Sprint ein. Dafür hatte sie die Macht genutzt, das war eindeutig gewesen und doch hatte sie keine Ahnung, wie sie das gemacht hatte.

"Erinnere dich an vorhin, als du so schnell gelaufen bist, dass dich keiner der Spere erwischen konnte. Was hast du da gefühlt? Was ist da passiert?"

, fragte er und ging unaufhörlich weiter. Einmal rechts herum, dann links, dann geradeaus über eine Kreuzung. Es war verwirrend und irgendwie doch nicht, denn er sah den richtigen Weg vor seinem inneren Auge. Er spürte Kestrel, spürte auch Anakin , dessen Padawan, und auch wenn es nur eine Ahnung war, konnte er davon ausgehen, auch Arica gefunden zu haben. Die nächste Gabelung! Markus blieb stehen und streckte den Arm zur Seite aus, um auch Elise einhalt zu gebieten.

"Höre auf deinen Körper! Was sagt er dir? Was fühlst du? Ist da irgendetwas, das du nicht andauernd wahrnimmst?"


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Da war es wieder, das Schweigen. Ob es ein strafendes Schweigen von Markus war? Auf jeden Fall kannte die Padawan diese Situation. Sie sagte etwas unangebrachtes und der Jedi-Meister tat so als wäre Elise gar nicht da. Als sie schon enttäuscht den Kopf wieder nach vorn drehte, fing der Corellianer plötzlich doch an zu erklären, ganz zur Verwunderung der Alderaanerin. Sie solle einen Auslöser finden, ein Gespür entwickeln. Elise grübelte, fiel ihr doch nichts ein, was ein Auslöser hätte sein können, um Verbindung zur Macht aufzubauen. Bei den anderen sah das alles immer so leicht aus, und besonders bei Markus, der einfach mal einen gigantischen Vogel dazu brachte, sich seinem Willen zu beugen, Bestientrick, wie er kurz darauf erklärte. Noch immer folgte die Anwärterin dem roten Faden bis zurück zur Speerfalle. Der Jedi-Wächter hatte Recht, sie hatte die Macht schon benutzt, wenn auch nicht gewollt. Doch wie? Wie hatte sie das gemacht? Bisher war noch keine Zeit dazu die Situation zu analysieren, auch jetzt war das Zeitfenster dafür knapp bemessen.

"Ich weiß nicht, die Situation hat es erfordert, dass ich schnell bin. Also hab ich mir vorgenommen schneller zu rennen, als ich es jemals getan hab und dann bin ich losgesprintet. Ich habe mich gefühlt, als würde ich gleich sterben. Ich war panisch, obwohl ich optimistisch war, dass ich die Falle überwinden kann."

Noch immer wurden die beiden Jedi von den Spiegeln verzerrt und gingen einen Gang nach dem nächsten, sie mussten jetzt schon mindestens zwanzig Minuten unterwegs gewesen sein. Wie es den anderen wohl ergangen war? Elise hoffte, dass es den Verletzten Zoey und Q'Tahem gut ging. Denn wenn die beiden wiederkämen, mit Kestrel, Anakin, Arica und Tenia im Schlepptau und dann herausfinden müssten, dass die Versehrten ihren Verletzungen mittlerweile erlagen würde sie sich das niemals verzeihen. Sie hatte keine Verantwortung oder keine Entscheidungsgewalt, jedoch widersprach sie dem Trooper Sane und redete auf Markus ein, die Suche nach den Vermissten fortzusetzen. Elise zog ihre Schrittgeschwindigkeit an und lief einen Tick schneller. In der Hoffnung, dass eine Stunde Zeit nicht benötigt wurde bekam sie die Geschwindigkeitserhöhung gar nicht mit. Ihr Unterbewusstsein beeinflusste ihr Handeln. Plötzlich erwähnte Markus noch einen anderen Aspekt, fühlte sie jetzt noch etwas anderes? Konnte sie irgendetwas spüren was ungewöhnlich war? Elise schloß kurz die Augen und blendete die Strapazen der Reise aus. Sie stand einfach nur kurz auf ein und dem selben Fleck und schloss dann die Augen, brachte sich ganz in Ruhe und konzentrierte sich nur auf ihre Umgebung.


"Es ist ein Kribbeln, nein es sind mehrere ... Kribbeln. Jedes fühlt sich ein bisschen anders an, eines davon ist ganz stark, ich spüre eines der Kribbeln ganz deutlich und eines wiederrum ist so schwach, dass ich es kaum noch fühlen kann."


Hätte die meisterlose Padawan raten müssen hätte sie gesagt, sie spürte all die machtsensitiven Wesen, die sie auf ihrer Reise schon kennengelernt hatte. Da waren mehrere mittelstarke Impulse, die sie als die Gruppe identifizierte, ein ganz schwaches Kribbeln, das musste Q'Tahem gewesen sein und eines, das überdeutlich war. Als stünde es genau - sie öffnete die Augen - neben ihr.

"Ich kann es spüren. Dieses Kribbeln, das bist du" Elise verhaspelte sich. ",ich meine, das seit ihr und die anderen weiter weg ... dieses Gefühl ... ist überwältigend."

Die Impulse ließen nach, als sie die Augen wieder geöffnet hatte, da nun auch wieder mehrere Suggestionen auf sie einströmten.

"Wow."

Merkte Elise noch an. Niemals hätte sie sich träumen lassen, dass sie lernen konnte mit ihrer Gabe umzugehen, war sie doch erst kurze Zeit wieder dem Orden beigetreten. Doch es gab wichtigeres als das, sie mussten die verschollene Gruppe Jedi finden, die sich noch im Tempel befand. Nah an Markus immitierte sie nun wieder seine Geschwindigkeit und zusammen liefen sie weiter durch das schier endlose Labyrinth. Man konnte nicht nachverfolgen wie groß es wirklich war, da die Steinwände bis unter die Decke gingen.


"Danke, dass ihr mir geholfen habt, mal wieder."


Sprach sie zu dem Corellianet und lächelte, als sie von irgendwoher Stimmen hörte und sich rasch in die Richtung drehte, aus der das Geräusch kam. Elise schaute hell auf begeistert zu Markus.

"Hört ihr das? Sind sie das?"

Fragte sie aufgeregt.

Thearterra - Feuriger Feuertempel - Labyrinth - Eine Ebene tiefer - Auf dem Weg zu Anakin, Kestrel, Arica und Tenia - mit Markus
 
Vulkan-Tempel ~ Spiegellabyrinth ~ mit Tenia, Kestrel & Arica

Anakin schaute seitlich zu Tenia. Es überraschte ihn längst nicht mehr, dass die Machtsinne seiner Padawan genügend geschärft waren, um zumindest die Präsenz von Markus Finn wahrzunehmen. Technisch hatte Sie inzwischen alles gelernt, was man als Jedi können musste. Ihre Sinne waren scharf, ihre Verbindung mit der Macht war stabil und körperlich besaß sie bereits zu Anfang ihres Trainings alle Voraussetzungen. Seit ihrer Begegnung mit Arica und insbesondere seit den Visionen, die sie, ebenso wie Anakin selbst heimgesucht hatten, spürte auch ihre klare Linie wenn es um die Macht selbst ging. Zugegeben, dass sie das Holocron direkt zerstören wollte war etwas harsch, zeigte dafür aber deutlich ihre Entschlossenheit, für die man sie nur bewundern konnte.

"Markus Finn und Elise sind ganz in der Nähe. Wir sollten hier keine Zeit verschwenden."

Mit einem scharfen Blick musterte Arica. Ihre Auseinandersetzung stand unmittelbar bevor. Wenn Anakins Machtfühler ihn nicht täuschten, war die Gruppe bald wieder vollständig und der Weg nach draußen nicht allzu weit. Spätestens dann, würden sie den Verbleib des Holocrons klären. Bedächtigen Schrittes ging er voran, in die Richtung aus der er die Präsenzen zu spüren waren.

Bereits nach den ersten dunklen und dank der Spiegel irritierenden Meter, hörte Anakin stimmen. Kurz blieb er stehen und hielt inne, während er die Ohren spitzte und versuchte die Stimme zu identifizieren. Mithilfe der Macht und seinem Gehör war er sich schließlich sicher.


"Elise? Ja, wir sind es."

Ein Lächeln huscht über seine Lippen - das erste seit Stunden. Schließlich erkannte er durch die Dunkelheit auch die Umrisse der beiden, eindeutig keine dieser verwirrenden Reflektionen.

"Markus! Das wurde ja auch Zeit.,

sagte er etwas patzig, aber unüberhörbar war auch seine Erleichterung darüber, dass die beiden offensichtlich unverletzt waren.


"Wo sind die anderen? Sane, Wendon ...und habt ihr ein Lebenszeichen von Q'Tahem und Zoey?"

Vulkan-Tempel ~ Spiegellabyrinth ~ mit Tenia, Kestrel, Markus, Elise & Arica
 
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Es dauerte ein paar Augenblicke, bis die Schülerin ihm eine Antwort gab und die war eher unsicher, fragend und erinnerte an ein Frage-Antwort-Spiel. Dennoch war sie auf dem richtigen Weg. Der Ansatz zum Verständnis der Hintergründe war da.

"Unsere Gefühle beeinflussen uns, genauso wie unsere Umgebung, die Menschen um uns, die Atmosphäre, die herrscht..."

, erklärte der Jedi-Meister und gab ihr so die erste Lektion, die er jedem seiner Schüler zu Teil werden ließ. Es war irgendwie seltsam, da sie nicht seine Schülerin war und andererseits dann doch wieder nicht, denn sie war ja mit ihm unterwegs und jeder Anwärter, der sich darum bemühte, etwas zu lernen, sollte diese Chance auch bekommen. Es wäre falsch gewesen, sie zu ignorieren und damit für etwas zu bestrafen, das nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte. Sie hatte einen Fehler begangen, das hatten sie alle einmal und würden es immer wieder tun. So war der Lauf der Dinge. Man lernte aus seinen Fehlern.

"Du hattest Angst, sicher, aber du hattest auch ein Ziel vor Augen, das du unbedingt erreichen wolltest. Du kannst alles schaffen, was du willst, wenn du dich nur anstrengst. Allerdings musst du in allem was du tust die Oberhand behalten. Du darfst dich nicht von deinen Gefühlen überwältigen lassen! Du musst sie beherrschen, nicht sie dich. Du hattest Angst, aber du hast dein Ziel nicht aus den Augen verloren! Wenn du es immer so handhabst, bist du auf dem richtigen Weg."

, schloss er schließlich ab und wartete die Übung ab. Selbst wenn die Zeit knapp war, so hatte sie die Gelegenheit verdient, sich in Ruhe auf die Umgebung zu konzentrieren. Es war die Chance, die Macht zu spüren - Der richtige Ort dafür! Ein stilles Lächeln legte sich auf die Lippen des Corellianers, als Elise die ersten bewussten Erfahrungen mit dem neuen Sinn machte. Sie konnte es nicht sehen, denn schon längst hatte er sich wieder abgewandt und war losgegangen. "Danke, dass ihr mir geholfen habt, mal wieder." Es war schön, dass sie sich dafür bedankte. Es fühlte sich richtig an. Alles fühlte sich richtig an und doch hatte er noch immer vor, sie nach der Mission zurück nach Lianna zu bringen, wo sie ihren eigenen Weg gehen sollte. Es war besser so, bevor sie Shanas Züge annahm...
"Hört ihr das? Sind sie das?" - "Elise? Ja, wir sind es." Es ging recht schnell, dass die beiden Kleingruppen aufeinander trafen. Markus nickte Anakin zu, als dieser ihn in seiner eigenen Art und Weise begrüßte und ließ den Blick über die anderen Anwesenden schweifen.


"Q'Tahem und Zoey sind schwer verletzt. Pel oder besser Lord Hybris: tot. Die Trooper warten mit den Verletzten auf uns. Wir haben nicht viel Zeit, bevor sie aufbrechen, also lasst uns schnell zurück gehen!"

Markus prüfte die Zeit, die sein Chrono anzeigte und nickte dem Jedi-Rat zu.

"Eine halbe Stunde noch."

Alle schienen da zu sein. Kestrel, Tenia, Anakin und Arica. Die Sith bedachte er nur mit einem kurzen Blick. Er hatte kein Interesse an ihrem Befinden. Nur bei den anderen versuchte er sich ein Bild von jedem einzelnen zu machen. Danach brachen sie auf. Erst als sie sich alle zusammen auf den Rückweg gemacht hatten, fand der Jedi-Meister Zeit, sich mit Solo auszutauschen, welcher direkt neben ihm ging.

"Alles in Ordnung? Gab es Probleme?"

, sprach Markus leise, obwohl in diesen engen Gemäuern sicher jeder mitbekam, was ein anderer von sich gab. Er hatte ein komisches Gefühl, konnte aber nicht sagen, woran es lag. Irgendetwas lag in der Luft und zwischen dem Jedi-Rat und der Sith-Lady gab es eine gewisse Spannung, das war offensichtlich.


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Ein Stück weit mit Stolz erfüllt dachte Elise daran, dass sie jetzt tatsächlich andere machtempfindliche Wesen in der Macht spüren konnte, wenn sie sich nur konzentrierte. Sie musste nur die Augen schließen und alles andere ausblenden, was ihr durch den Kopf ging. Das war nicht so einfach, wie es sich vielleicht anhörte, denn zum einen musste die Umgebung ausgeblendet werden, zum anderen die Gedanken eingefroren und schließlich durften auch die Schmerzen sie nicht ablenken. Doch alles in allem konnte sie sagen, dass ihr das recht gut gelang, hatte sie doch noch bis vor wenigen Stunden sehr an sich selbst gezweifelt, überhaupt nochmal Kontakt zur Macht aufzunehmen. Der Jedi-Wächter hatte ihr erklärt was sie tun musste und wie sie sich zu verhalten hatte, wenn sie erfolgreich die Macht nutzen wollte. 'Immer ein Ziel vor Augen halten, die Macht beherrschen, die Oberhand behalten'. Diese Informationen hallten im Kopf der jungen Anwärterin wieder. Elise begann zu verstehen und bestätigte die Lektion mit einem tiefen Nicken, durch ihre Verbindung zur Macht wurde ihr das Werkzeug schon in die Wiege gelegt um den Weg zu beschreiten, der ihr bestimmt war. Nun musste sie nur noch lernen, das Werkzeug richtig zu nutzen. Doch sobald der stattliche Corellianer mit seiner Erklärung fertig war, wandte er sich ab und setzte seinen Weg fort. Er machte erneut deutlich, dass ihr gegenüber keine Verpflichtung bestand und das alles wahrscheinlich nur aus Mitleid geschah. Doch das war der Anwärterin recht, immerhin lernte sie überhaupt etwas. Erneut schloss sie die Augen während sie sich versicherte, dass sie dicht hinter Markus auf einer Geraden lief. Wieder konnte sie die anderen spüren, immer intensiver wurden diese Signale, wenn auch kurz darauf die Verbindung unterbrach und sie prompt die Augen öffnete. Jemand reagierte auf den Ausruf der Padawan, wenn auch nur schwer hörbar.

"Elise? Ja, wir sind es."

Ein paar Stunden zuvor - oder war mittlerweile ein Tag vergangen? Oder zwei? - hörte er diese Stimme schon einmal. Sie gehörte zu Meister Solo, ein Mitglied der Gruppe die vor dem Eingang des Vulkantempels gestartet war. Markus und Elise traten näher, aus dem Schatten des Labyrinths heraus und ins Licht. Hier waren mehrere Personen versammelt. Zum einen Kestrel und Arica, weswegen Sane und Markus die Suche ursprünglich begannen. Aber auch Anakin und Tenia waren zu der Jedi-Meisterin und der Sith gestoßen. Nachdem Markus dem Jedi-Meister zunickte und dann die Gruppe auf seine Art begrüßte, nämlich indem er gleich erzählte, was vorgefallen war, bemerkte Elise, dass keine Zeit verschwendet werden durfte. Der Rückweg musste sofort angetreten werden, damit die Stunde Zeitfenster eingehalten werden konnte. Markus erklärte, dass nur eine halbe Stunde Zeit noch übrig war, um rechtzeitig zu Zoey, Q'Tahem, Sane und Wendon zurückzukehren. Als die Gruppe Machnutzer sich auf den Rückweg durch das Spiegellabyrinth machte gingen der Jedi-Rat und der Wächter nebeneinander her, um sich über die Gegebenheiten auszutauschen. Zwar war die Lautstärke des Gespräches nicht überdeutlich, wollte man aber erfahren was die beiden erzählten, brauchte man sich nicht sonderlich anstrengen.

"Wie ist es euch ergangen?"

Fragte die Padawan und ein lächeln zierte ihre Lippen.


"Es freut mich euch alle lebend wiederzusehen."


Sie war beruhigt, dass sie es geschaft hatten und ihr war auch egal, dass sich eine Sith unter den Überlebenden befand. Es waren im Ernstfall genug Jedi anwesend, um sie in die Schranken zu weisen und da hier noch alle lebten, ging Elise nicht davon aus, dass es eine offene Auseinandersetzung wie bei Hybris gab.

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"Was mich und Tenia betrifft... uns geht es soweit gut.",

antwortete Anakin leise, aber in der trügerischen Stille des Labyrinths, die nur ab und zu von einem fernen Grollen durchbrochen wurde, gut für Elise hörbar. Er erwiderte ihr Lächeln, bevor er sich noch einmal mit einem Blick zu Tenia versicherte, dass es ihr auch wirklich gut ging. Sie schien von ihrer Kopfverletzung noch immer etwas angeschlagen zu sein, Aricas kurzer aber nicht gerade zimperlicher Wutausbruch vorhin hatte die Sache sicher nicht verbessert. Doch sie hielt sich wacker. Sobald sie an Bord der Farore waren, dachte Anakin während er mit Markus voran ging, würde sie sich die Auszeit nehmen können, die ihr Kopf brauchte um sich zu erholen.

Dass dieser Darth Hybris angeblich tot war, konnte Anakin kaum glauben und sein Bauchgefühl warnte ihn davor die Information des Jedi Meisters und Freund zu akzeptieren, doch rief sich Anakin in Erinnerung, dass er ohnehin spätestens seit Aricas Ankunft angespannt war. Wahrscheinlich kam die Skepsis daher. Und wenn der Sith nicht mehr in Ihrer Nähe war, war das die einzige Info die er brauchte, um wenigstens einen kleinen Teil der Anspannung zu abzulegen.


"Keine nennenswerten Probleme.",

antwortete Anakin. Seine Gedanken kreisten um den Sturz durch die Lava in den mit antiker Technik ausgestattet Kontrollraum, ihrem Rennen gegen die Zeit um Zoey und Q'Tahem zur Hilfe zu eilen, ihrem zu spät kommen und die Vision, die er mit seiner nullianischen Padawan durchlebt hatte, bevor sie auf die anderen gestoßen waren. Doch sie waren hier und das in einem Stück - keine Probleme.


"Aber wir konnten das Holocron bergen.",

fügte Anakin flüsternd hinzu. Auch wenn Arica und Kestrel es ohnehin längst wussten, wollte er keinen Anlass zu weiterer Aufregung geben. Die würde sowieso nicht mehr lange auf sich warten lassen.


"Arica wird versuchen das Artefakt an sich zu reißen, sobald wir den Tempel verlassen haben. Wenn das soweit ist, möchte ich dich darum bitten, dich darum zu kümmern, dass die anderen in Sicherheit gebracht werden. Das hat oberste Priorität und du bist der Einzige, der sie beschützen kann. Bring' Tenia auf jeden Fall zur Farore, sie ist mit meinem Schiff vertraut und wird uns im Notfall evakuieren können."

Anakin äußerte seinen Wunsch vorsichtig und hoffentlich so, dass die Sith Lady nichts davon mitbekam. Mit einem vielsagenden Blick schaute er Markus an.

"Und sollte es zu einem Kampf zwischen Arica und mir kommen, haltet euch fern. Stell' lieber sicher, dass sie euch nicht folgen kann... sabotiert ihr Schiff oder was auch immer, aber bringt euch in Sicherheit."

"Ich habe noch eine Rechnung zu begleichen.", sagte er im Geist zu sich selbst, während er bewusst jeden Schritt ausführte und sich fast schon gespenstisch bewegte. Schon jetzt, bereitete er jede Faser seines Körpers darauf vor, sich der Sith zu stellen und sie Stück für Stück auseinander zu nehmen, sollte sie die Konfrontation wirklich suchen, so wie der Jedi es erwartete.

"Wie weit ist es noch bis zu den anderen?",

fragte er nach, denn wie Markus erläutert hatte, war ihre Zeit knapp und es wäre überaus unglücklich, wenn die Gruppe aufgrund des Zeitlimits nicht wieder zu einander fand.


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Anakins Aussage, dass es keine nennenswerten Probleme gegeben hätte, nahm Markus wortlos hin, auch wenn er nicht an die Wahrheit in diesen Worten glaubte. Irgendetwas war faul, das spürte jeder, der ein gewisses Gespür für andere Menschen besaß. Markus mochte wenig begabt sein in solchen Dingen, aber selbst er erkannte das. Das nachfolgende Gespräch, das im Flüsterton geführt wurde, bestätigte seine Vermutung. Anakin erzählte von einem Holocron, das geborgen werden konnte und dass Arica vermutlich darum kämpfen würde, sobald sie hier rauskamen. Das Ratsmitglied sah Mark eindringlich an und verlangte, dass dieser sich heraushalten und die anderen in Sicherheit bringen müsse. Man sollte Solo zurücklassen, wenn es sein musste. Das gefiel dem Jedi-Meister nicht.

"Das kommt mir bekannt vor..."

, sprach er und erinnerte Anakin damit indirekt an die Situation auf Manaan, wo er auch zurückgeblieben war... Auch mit Lady Kolar! Welch ein Zufall! Und Markus wusste immer noch nicht, was damals vorgefallen war und wie die Sache überhaupt weiterging. Er hatte nicht ein einziges Mal davon gehört, von niemandem, was äußerst ungewöhnlich war.

"Meister, ich will euch nicht zu Nahe treten..."

Sie waren deutlich schneller geworden. Unbewusst hatten sie sich etwas nach vorne abgesetzt und nur Elise war noch nahe genug, um sie belauschen zu können.

"Aber ich muss wissen, was damals vorgefallen ist. Ich kann nicht riskieren, dass..."

... Ihr uns verratet... Nein, Markus biss sich auf die Lippen und verhinderte damit, die Worte auszusprechen. Kestrel hatte Zweifel an Solos Handeln gehegt. Sie hatte Markus darüber informiert und die Nachricht von Brianna war auch nicht gerade neutral ihm gegenüber formuliert gewesen. Markus kannte ihn zu wenig, um ihn richtig einschätzen zu können. Er wusste nur, dass Anakin schon einmal mit Arica verschwunden war und mitsamt des Holocrons wäre dies ein Verlust gewesen, den er nicht eingehen wollte.

"Ich muss wissen, ob ich Euch vertrauen kann!"

, sagte er schließlich und sah den ranghöheren Jedi von der Seite her an. Es war anmaßend von ihm, das wusste er, aber als Jedi-Wächter war es sein Job, alle Möglichkeiten, alle möglichen Gefahrenquellen im Auge zu behalten.
Die Frage nach der Entfernung der anderen Gruppe war nebensächlich, aber doch nicht einfach zu übergehen, weshalb der Corellianer knapp antwortete.


"Wir werden jede Minute benötigen, die übrig ist."

Schon in wenigen Minuten würden die vier aufbrechen. Trödeln war also nicht drin.


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Als Markus vorwegnahm, dass er dem Jedi Rat nicht zu Nahe treten wollte, ahnte Anakin bereits was jetzt kommen würde. Dieses ganze Misstrauen, das ihm während der Mission entgegen gebracht wurde, ging ihm inzwischen ziemlich auf die Nerven. Es fiel Anakin nicht leicht, sich zu beherrschen. Doch Markus war als letzter dazu gekommen und hatte bisher nur mitbekommen, wie sich Kestrel und die anderen ihm gegenüber verhalten hatten, nicht was er getan oder aus ihrer Sicht, nicht getan hatte. Und dann war da noch die Sache mit Manaan...

"Arica hat mich damals fast getötet.",

erinnerte sich Anakin, während sie sich langsam weiter, Schritt für Schritt weiter durch das Labyrinth tasteten.


"Aber aus irgendeinem Grund hat sie es nicht zu Ende gebracht. Sie hatte sich sogar darum gekümmert, dass ich meinen Verletzungen nach der Flucht aus dem Tempel nicht erliege. Man könnte fast sagen, nachdem sie mich töten wollte, hat sie mir stattdessen das Leben gerettet."

Fast beiläufig fuhr sich Anakin mit der Linken über seine rechte Hand, die das halb mechanische, halb organische Ersatzteil war, das er erhalten hatte, nachdem die Sith Lady ihm das Original genommen hatte.

"Selbstverständlich hat sie versucht mich zu bekehren... sie hat mich sogar mit nach Bastion genommen. Ich will nicht behaupten, dass sie mich nicht in Versuchung geführt hat, denn das hat sie, sehr sogar! Aber ich bin trotzdem geflohen und zu den Jedi zurückgekehrt. Hätte sie mich aufhalten wollen, sie hätte es wahrscheinlich getan."

Anakin erinnerte sich, wie er den Trubel wegen irgendeines Schauspiels im Sith Orden genutzt hatte, um sich davon zu stehlen. Viele hatten ihn vermutlich bereits als einen der ihren gesehen, doch Arica hätte ihn durchschaut. Die Zeit, die sie ihm gewidmet hatte, um Anakin zu bekehren war zwar kurz gewesen, doch hatte sie tief in sein Innerstes schauen können - und er in ihres. Sicher hätte sie seinen Fluchtversuch spielend einfach durchschaut und ihn unterbunden, wenn ihr danach gewesen wäre.

"Von mir aus, nimm du das Holocron. Ich will es nicht, ich brauche es nicht... aber ich will auch nicht, dass es in die Hände irgendeiner Universität auf Naboo gelangt. Der Inhalt ist dunkel und hochsensibel."

Anakin fasste den Gurt seine Rucksacks und hielt ihn fest in der Hand.

"Ich bin mir nichtmal sicher, ob dieses Ding in den Jedi Orden sollte. Auf jeden Fall aber, sollte es auf gar keinen Fall in den Sith Orden!"

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Entgegen aller Erwartungen erzählte Solo tatsächlich von der damaligen Mission auf Manaan und was sich danach abgespielt hatte. Markus hörte den Klang seiner Stimme. Anakin war die Frage nicht Recht gewesen, aber es ging nicht anders. Wenn da etwas zwischen Arica und ihm gelaufen war und es die Chance darauf gab, dass Anakin sich von den Jedi abwandte, um die Seiten zu wechseln, dann musste er es wissen. Natürlich war auch klar, dass der Rat das niemals direkt sagen würde, aber anhand der Geschichte entschied der Jedi-Meister, dass er dem Mann vertrauen konnte - voerst.

"Das ist alles, was ich wissen muss."

, meinte Markus bestimmt und nickte dabei die eigene Entscheidung bekräftigend. Als Anakin ihm jedoch das Holocron geben wollte winkte Markus ab.

"Das ist nicht nötig und Ihr wisst das auch. Ich bin nicht hier, um über Euch zu richten. Ich bin nur zum Schutz angefordert worden. Behaltet das Holocron, schützt es und macht damit, was ihr für richtig erachtet. Ich kümmere mich um den Rest der Gruppe, wie ihr es von mir erwartet."

, entgegnete der Corellianer. und damit war der Weg auch beinahe schon an seinem Ende, die Gruppe nur noch die Stufen der Wendeltreppe von den Verletzten und den Troopern entfernt.

"Wir müssen da hoch!"

, wies er die nachfolgenden Jedi und indirekt auch die Sith-Lady an, während er selbst am Fuß der Treppe wartete. Er hatte vor, mit Elise das Schlusslicht zu bilden, um ihr im Stillen weitere Anweisungen zu geben

"Ich möchte, dass du dich von Solo und Kolar fern hältst. Achte immer darauf, was ich tue. Es könnte vielleicht... Einen Kampf geben. Wir werden uns nicht einmischen, sondern verschwinden und alle in Sicherheit bringen."


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