Thyferra (Polith-System)

Polith-System - Thyferra - Dschungel - Yacht "Eulysia" - Clove, Tenia, Michael, Steven und Akani im Lagerraum


Tenia, die die Gruppe hergerufen hatte, ergriff entsprechend auch als erste das Wort, wobei sie gleich ausholte. Sie erzählte, wie sie in ihrer Zeit als Padawan mit ihrem eigenen Meister auf die Suche nach einem Lichtschwertkristall gegangen war und sich im Laufe dieser für einen entschieden hatte, der nicht einfach nur nicht zu ihr gepasst, sondern obendrein noch einen Sithgeist enthalten hatte. Offenbar hatte genau dieser Geist für das Durcheinander gestern gesorgt, immerhin meinte die Nullianerin aber zumindest, dass der Sith zusammen mit der Zerstörung des Kristalls verschwunden war. Allem Anschein nach…

Im Anschluss wandte sie sich der Mission zu und fasste den Grund ihrer Anwesenheit auf Thyferra für alle zusammen.
Clove nahm das Angebot Tenias, frei zu sprechen, sofort an.


Sie erklärte, in einem Buch ebenfalls auf Kolazhi gestoßen zu sein, betonte jedoch, dass man die Wirksamkeit der Pflanze zunächst überprüfen sollte, bevor man eine ganze Mission zu deren Beschaffung durchführte.
Außerdem sprach sie ein weiteres wichtiges Problem an. Die Schülerin führte aus, wie ein Sabotageakt für alle Beteiligten nach hinten losgehen konnte. Das betroffene Unternehmen mochte tatsächlich mit harten Maßnahmen gegen die Vratix vorgehen, anstatt deren Forderungen zuzustimmen, und dass das Imperium in der Folge gegen die Republik ausholte, war in der Tat ebenfalls denkbar. Und persönlich würde sich die Gruppe am Ende möglicherweise ebenfalls in ein großes Schlamassel hineinreiten, wenn das Polithsystem abgeriegelt wurde und in Folge dessen niemand mehr herauskam.


Kurz schoss Akani der Gedanke durch den Kopf, ob man die Machttarnung nicht womöglich auf ein ganzes Raumschiff ausdehnen konnte, doch er verwarf die Idee wieder. Oder…?

Steven stimmte der jungen Frau - widerwillig - zu. Er schloss dennoch, dass ihnen allen keine andere Wahl blieb, wenn sie nicht das Auffinden einer möglichen Heilmethode für das Virus verzögern und so indirekt für den Tod unzähliger weiterer Bewohner Coruscants verantwortlich sein wollten. Außerdem schlug er vor, sich aufzuteilen, da Tenia und akani ja die einzigen waren, die die beiden Plantagen kannten - seines Wissens nach.

Hier musste Akani dann aber ebenfalls etwas einwerfen.

Ich möchte an dieser Stelle nur kurz klarstellen, dass es zu viel der Ehre wäre, zu behaupten, wir würden die Plantagen kennen. Die Vratix haben uns einige Informationen gegeben, keine Ortsbesichtigung, und ich würde ohnehin vorschlagen, besagte Daten auf die Comlinks aller Beteiligten zu übertragen, damit wir nicht abhängig von zwei Geräten sind.“

Davon abgesehen hatten Tenia und er mit den Vratix eigentlich nur über eine einzige Plantage gesprochen...


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Die Sache war auf dem Tisch und die Entschuldigung hatte sie nicht umgebracht. Hoffentlich half Tenias Aufrichtigkeit, um die kommende Mission so gut wie möglich durchführen zu können. Ein vergewissernder Blick in die Runde hatte zumindest Stevens Gesichtsausdruck verändert, der nun wirklich lächelte, ein Lächeln, gegen das auch Tenia nicht länger gefeit war und so lächelte sie zurück. Bis zu dem Zeitpunkt, als Clove sich zu Wort meldete, da wurde Tenias Blick ernst. Clove klärte über mögliche Folgen auf und Tenia hatte Mühe, nicht mit den Augen zu rollen. Hatte sie behauptet, sie würden sich blind und dumm auf diese Mission begeben? Sie hatte natürlich über mögliche Folgen und Komplikationen nachgedacht. Steven sprang auf den selben Speeder auf, erkannte dabei aber wenigstens die Wichtigkeit der Mission. Und Michael? Dieser Kerl sorgte innerhalb von Sekunden dafür, dass Tenia ihre Ungeduld und ihre Wut zurückkehren spürte, doch anders als Michael es tat, schirmte sie diese Gefühle ab, damit sie nicht nach außen traten. Kritik war durchaus erwünscht, Tenia hatte Anmerkungen sogar eingefordert, doch Michael blieb mit Worten still. Allerdings kommunizierte er nonverbal viel zu. Ihr entging nicht, wie er Steven irgendetwas zu murmelte. Brauchte dieser Padawan also ein Sprachrohr oder hatte er ein Problem damit, dass sie hier die Leiterin der Mission war? Welches Problem auch immer: Er war zu feige, es laut auszusprechen.

„Möchtest du uns vielleicht etwas mitteilen, Michael?,“

fragte sie daher geradeheraus und hatte alle Mühe nicht ungehalten oder provozierend zu klingen.
Nicht einmal Akani war sonderlich hilfreich, seine Worte hatten viel eher die Kraft die ganze Mission noch schlechter aussehen zu lassen. Okay. Durchatmen. Konzentrieren. Sich wie eine Jedi benehmen.

„Ich bin mir der Risiken, die wir durch diese Mission aufnehmen, durchaus bewusst. Es geht nicht darum, Xucphra Corp mit einem Brandanschlag direkt zu stürzen. Die Vratix werden seit Jahren vom Imperium ausgenutzt, das haben die Vratix uns gesagt. Ihr Ziel ist es, sich gegen dieses Regime zu wehren, es ist ihr eigener Wunsch, sich aufzulehnen. Das werden sie mit oder ohne unsere Hilfe tun, ihre ersten Versuche gingen nach hinten los und haben ihnen geschadet. Dieser Planet ist ihr Dschungel, sie kennen sich darin aus. Du hast ein buch Clove? Schön, ich bin selbst in Wäldern groß geworden, du kannst dort nicht einfach nach einer seltenen Pflanze suchen, von der du nicht weißt, wo oder ob sie überhaupt darin wächst, schon gar nicht, wenn du nicht einmal weißt, wie genau sie aussieht, wie sie riecht. Hier gibt es tausende Pflanzen. Viele Pflanzen wachsen nur an bestimmten Stellen, unter bestimmten Voraussetzungen. So ungern ich es auch zugebe: Wir sind auf die Hilfe der Vratix angewiesen, außer wir verbringen hier die nächsten Monate mit der Suche, sind Eindringlinge und schlachten am Ende die Vratix, die uns vertreiben wollen, ab. Abgesehen davon, dass das nicht das Ziel von Jedi sein kann, haben wir keine Zeit, hier Monate zu suchen, wenn durch das C-Virus tagtäglich Wesen sterben.“

Sollte sie am Ende zum Rat gehen und sagen: „Oh, Entschuldigung, wir sind wirklich viel gelaufen und haben das ein oder andere entdeckt, aber eine neue Pflanze? Nein, tut uns leid.“ Ganz bestimmt.

Die Vratix leisten den Hauptanteil an den Bactalieferungen galaxisweit, demnach kann das Imperium sie nicht einfach gänzlich auslöschen, schon gar nicht, wenn es nicht will, dass diese Sache öffentlich gemacht würde. Wir können dabei zusehen, wie die Vratix ohne Unterstützung ihre Auflehnung starten, aber dann machen wir uns mitschuldig.“

Die Ureinwohner hatten keienn Zweifel daran gelassen, sich aufzulehnen.

Akani und ich waren bei ihnen und haben mit ihnen gesprochen und wenn es nach ihnen ging, hätten sie schon lieber gestern etwas getan, als heute. Sie werden rebellieren und sich auflehnen und dieser Brandanschlag verschafft ihnen Zeit. Natürlich müssen wir dafür sorgen, dass der Verdacht weder auf sie, noch auf uns fällt. Ich habe nicht vor, auf eine dieser Plantagen zu spazieren, laut in den Himmel zu schreien, dass die Ungerechtigkeit im Namen der Republik ein Ende nehmen muss, um sie dann abzufackeln.“

Sie war vielleicht noch nicht lange eine Jedi, aber dumm war Tenia sicher nicht.

„Mehre Unfälle, die taktisch klug geplant sind und die keinen Verdacht aufkommen lassen, helfen den Vatix und vielleicht helfen sie am Ende uns. Weder Xucphra Corp, noch das Imperium, noch sonst wer kann sich leisten, dass es ernsthafte Probleme mit der Bactaversorgung gibt. Wenn aber darauf aufmerksam gemacht wird, wie wir mit jenen umgehen, die Bacta produzieren, wird das Wellen schlagen. Noch ist es dafür aber zu früh, die Vratix organisieren sich noch. Und die Vratix haben Zeit, sich weitere Mittel auszudenken, ein Brand würde ihnen Zeit verschaffen, er würde ablenken. Wir müssen natürlich dafür sorgen, dass es so wenig Opfer wie möglich gibt, das ist selbstverständlich.“


Da war außerdem noch etwas anderes, für das sie sorgen musste.

„Es ist überaus wichtig, dass wir in dieser Sache alle an einem Strang ziehen. Ich muss wissen, auf wen ich mich hier verlassen kann, wer wirklich mithelfen will und wer nicht.“

Erneut glitt ihr Blick in die Runde, blieb am Ende bei Michael hänge.

Jeder Einwand ist gut, aber am Ende muss ich dennoch wissen, auf wen ich zählen kann. Ich kenne mich gut genug in Wäldern aus und weiß, wie man sich darin bewegt, ohne Spuren zu hinterlassen.“

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Die Situation war angespannt. Die ganze Mission glich einer Art Selbstmordkommando und wenn nur der kleinste Fehler gemacht wurde, egal von wem, glich sie nicht nur einer Suizidaktion.
Einzig
Tenias Lächeln wirkte, so skurril es gerade auch war, etwas beruhigend auf den Baron ein. Fast schon nervös ob der kommenden Gefahr und seiner inneren Entscheidung für das Leben der Coruscanti und gegen das weniger Vratix, wankte der Jedi-Ritter auf seinen Beinen hin und her.
Eine komische Angewohnheit, die er sich irgendwann angeeignet hatte und den guten Beobachter erkennen ließ, dass der adlige Jedi ein wenig nervös war. Glücklicherweise kam dies äußerst selten vor.

Aus
Michaels Richtung empfing der Jedi-Ritter ebenso negative Gefühle. Irgendwas hier schien dem Padawan nicht zu gefallen. War es Clove, die ganze Mission oder die Äußerungen seines Meisters zu dieser? Sicherlich gefiel es Steven genauso wenig, die Einheimischen in Gefahr zu bringen, doch ohne eine Revolution würden sie sich niemals aus den Klauen des Imperiums befreien können. Gerade Michael würde das wohl am besten verstehen, als ehemaliger Widerständler.
Auf die Frage, ob er später mit ihm reden könne, nickte der Jedi-Ritter nur leicht. Was war denn so wichtig, dass er es ansprechen musste und so unwichtig, dass er es nicht hier tun konnte?


"Wir sollten uns möglichst auf direkte Kommunikation beschränken. Es hat einen Grund, wieso ich für ein Aufteilen und gegen die Benutzung der Coms bin."
erklärte der Jedi-Ritter in Akanis Richtung und stöhnte dann leicht auf. Er lieferte lieber jetzt gleich eine Erklärung als irgendeine unnötige Nachfrage des Schülers zu bekommen.

"Das Imperium wird als erstes die Comgeräte orten und auswerten, falls etwas schiefgehen oder nur verdächtig sein sollte. Wenn wir vom Schlimmsten ausgehen, könnte ein Comgerät uns alle, die Republik und den Jedi-Orden inklusive, in des Imperators Küche bringen."

Steven war sich nicht mal sicher, ob es da wirklich nur beim Sprichwort bleiben würde oder der sithige Herrscher nicht wirklich gefallen an sadistischen Spielchen finden würde.

Dann wandte sich Tenia wieder an die Gruppe. Steven musste schon ein wenig bei den Ausführungen der Jedi-Ritterin schmunzeln. Verrückt, wie manche Personen gepaart mit ihrem einzigartigen Charakter, selbst in solchen Situationen für ein wohliges Gefühl bei anderen sorgen konnten.
Jedenfalls machte die Nullianerin noch einmal klar, wie ernst es ihr war. Wenn dies Tenias erste Mission war, war dies auch kein Wunder. Wer wollte die erste eigene Mission denn schon gefährden.
Sie berichtete davon, wie die Vratix quasi nach Brandanschlägen baten. Die Situation war also eindeutig. Den Jedi blieb nichts anderes übrig, als ihnen dabei zu helfen. Sie waren vielleicht die Beschützer der Galaxis, aber sie waren kein Vormund für freie Völker. Selbst wenn die Vratix mit diesen Anschläge ihren eigenen Untergang besiegeln würden, konnte man sie nicht dabei aufhalten. Man könnte höchstens die Opferzahlen so gering wie möglich halten.

"Du weißt, ich stehe hinter dir."
erklärte der Ritter seine Loyalität zur Nullianerin. Allerdings.

"Allerdings ist mir deine Meinung auch wichtig, Michael."
sprach der Jedi-Ritter in die Richtung seines Schülers.

"Auch wenn du nicht mehr lange mein Schüler bist, noch bist du ein Padawan. Ich spüre, dass dir die ganze Sache nicht gefällt, aber als Jedi können wir nicht immer tun was wir wollen. Manchmal erscheint uns etwas falsch, was auf lange Sicht doch das Richtige war."

lehrte der Jedi seinen Schüler. Wie oft hatte er schon Dinge getan, die ihm nicht gefielen. Sogar Dinge, die er zu Beginn für falsch hielt. Schlussendlich waren die meisten Entscheidungen dann doch die Richtigen.

"Deine Hilfe, deine Fähigkeiten und auch deine Meinung wären bei dieser Sache wirklich hilfreich."


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Tenia nahm Michaels durchgehendes Schweigen zum Anlass, den Padawan direkt anzusprechen, wobei sie zwar nicht in dem Sinne wütend klang, aber dennoch eine gewisse...Knappheit in ihren Worten lag.
Innerlich verzog Akani das Gesicht.
Arme Tenia...die Gereiztheit von gestern ist wohl noch nicht ganz verschwunden…


Dann nahm die Nullianerin einen tiefen Atemzug und meinte:
Ich bin mir der Risiken, die wir durch diese Mission aufnehmen, durchaus bewusst. Es geht nicht darum, Xucphra Corp mit einem Brandanschlag direkt zu stürzen. Die Vratix werden seit Jahren vom Imperium ausgenutzt, das haben die Vratix uns gesagt. Ihr Ziel ist es, sich gegen dieses Regime zu wehren, es ist ihr eigener Wunsch, sich aufzulehnen. Das werden sie mit oder ohne unsere Hilfe tun, ihre ersten Versuche gingen nach hinten los und haben ihnen geschadet. Dieser Planet ist ihr Dschungel, sie kennen sich darin aus.

Du hast ein buch Clove? Schön, ich bin selbst in Wäldern groß geworden, du kannst dort nicht einfach nach einer seltenen Pflanze suchen, von der du nicht weißt, wo oder ob sie überhaupt darin wächst, schon gar nicht, wenn du nicht einmal weißt, wie genau sie aussieht, wie sie riecht. Hier gibt es tausende Pflanzen. Viele Pflanzen wachsen nur an bestimmten Stellen, unter bestimmten Voraussetzungen.

So ungern ich es auch zugebe: Wir sind auf die Hilfe der Vratix angewiesen, außer wir verbringen hier die nächsten Monate mit der Suche, sind Eindringe und schlachten am Ende die Vratix, die uns vertreiben wollen ab. Abgesehen davon, dass das nicht das Ziel von Jedi sein kann, haben wir keine Zeit, hier Monate zu suchen, wenn durch das C-Virus tagtäglich Wesen sterben.“


Als nächstes wies sie darauf hin, dass die Vratix einen immensen Anteil an der gesamten Bactaproduktion hatten und das Imperium sie aus diesem Grund nicht einfach auslöschen konnte.

Akani, den die Worte der anderen doch etwas nachdenklich gestimmt hatten, warf nicht ein, dass das Imperium mit zumindest recht hoher Sicherheit nicht von den Insekten abhängig war, sondern sich im Laufe der Zeit wahrscheinlich durchaus alles notwendige Wissen zur Herstellung der Substanz angeeignet hatte und die Vratix durch beliebige andere Sklaven ersetzen konnte. Die Motivation der Truppe war auch so schon eher...mau.

Steven hatten dagegen durchaus etwas zu sagen.
Wir sollten uns möglichst auf direkte Kommunikation beschränken. Es hat einen Grund, wieso ich für ein Aufteilen und gegen die Benutzung der Coms bin. Das Imperium wird als erstes die Comgeräte orten und auswerten, falls etwas schiefgehen oder nur verdächtig sein sollte. Wenn wir vom Schlimmsten ausgehen, könnte ein Comgerät uns alle, die Republik und den Jedi-Orden inklusive, in des Imperators Küche bringen.“

Akani konnte ein verwirrtes Blinzeln nicht unterdrücken. Was faselte der Ritter da?
Der Chiss schüttelte jedoch den Kopf.

Mag sein, dass ich mich etwas missverständlich ausgedrückt habe. Ich bin genauso wenig für die Nutzung der Coms in der herkömmlichen Weise, aber du weißt mit Sicherheit, dass man den Funkmodus ausschalten kann, sodass sie schon mal nicht mehr geortet werden können.
Was ich tatsächlich vorschlug, war das Kartenmaterial, das auf Tenias und meinem Gerät gespeichert ist, auf eure Coms zu übertragen. Keine Sorge, wir können die Teile einfach zusammenstecken und das ganze direkt verbinden, ohne dass jegliche verräterischen Signale verschickt werden.
Sollten wir die Dinger dagegen tatsächlich komplett im Schiff oder wo auch immer lassen, wäre die einzige Alternative, dass wir alle uns die gesamten Informationen solang einprägen, bis wir sie auswendig können. Das wäre zwar wahrscheinlich die sicherste, aber wie ich fürchte auch zeitraubendste Option. Eure Entscheidung.
Ach ja, und es bleibt noch immer dabei, dass wir lediglich Informationen zu einer einzigen Plantage haben, nicht zehn verschiedenen. Vielleicht müssen wir uns trotzdem aufteilen, aber ich denke, es ist doch wichtig, dass das jetzt jeder weiß.“

Er unterließ es, ein „Akani Ende“ hinzuzufügen. Die Gruppe wirkte gerade nicht sonderlich zu Scherzen aufgelegt...

Stevens anderer Aussage konnte er dagegen völlig zustimmen.
Ich bin ebenfalls dabei. Ich bin nicht dein Padawan geworden, um jetzt gleich einen Rückzieher zu machen“, erklärte er an Tenia gewandt.

Steven richtete noch einige Worte an seinen eigenen Padawan, wobei er seine Worte deutlich diplomatischer wählte als Tenia die ihren, wie Akani auffiel. Er unterdrückte ein Grinsen.
Undiplomatische Jedi. Sachen gibt’s...


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[Polith-System - Thyferra - Dschungel - An Bord der 'Eulysia'- Mehrzweckraum/Lagerraum- Michael; Steven, Clove, Akani und Tenia; Crew der Eulysia (An Bord; NPCs)]



Bisher hatte Michael geschwiegen, doch am Ende ihrer Rede lies Tenia den Blick durch die Runde schweifen und blieb am Schluss an ihm hängen. Der Schüler wusste was dieser Blick bedeutete. Bist du jetzt dabei oder nicht? Doch bevor er den Mund öffnen konnte, ergriff Steven das Wort und bekundete das er hinter der Entscheidung der Jedi-Ritterin stand. Dann richtete er das Wort an ihn und versuchte ihm auf diplomatischem Wege zu sagen, dass sein Standpunkt in dieser Lage nicht unbedingt der richtige wäre.

Als er geendet hatte, öffnete Michael den Mund und sprach langsam:
"Ich werde dabei sein und euch nicht im Stich lassen."

Doch am Schluss, Steven, kommt es auch darauf an, ob man sich vorgaukelt das es das Richtige gewesen sein muss oder ob man sein Gewissen entscheiden ließ, ob es wirklich richtig war. Das allerdings, ließ der Padawan ungesagt. Er wollte seinen Meister nicht vor der Gruppe, so klein sie auch sein mochte, irgendwie brüskieren und auch kein böses Blut zwischen ihnen heraufbeschwören.


"Meine Meinung ist, und das haben Steven und Clove ja indirekt schon angesprochen, das es in einer oder der anderen Weise viel mehr Leuten schaden als helfen wird, vorallem wenn das Imperium dahinterkommt, dass die Republik oder die Jedi auch nur irgendwie beteiligt sind. Vermutlich werden sie auch einfach davon ausgehen. Ich zumindest würde davon ausgehen. Eine spontane Rebellion der Vratix, nach so langer Unterdrückung, halte ich für wenig plausibel. Aber wie dem auch sei, ihr werdet es ja dennoch versuchen und ich werde mein Bestes versuchen, zu verhindern das es die Auswirkungen hat, die ich gerade angesprochen habe."

Das klang jetzt verdammt hochtrabend ging ihm durch den Kopf, allerdings hätte er nicht gewusst wie er es hätte anders formulieren sollen. Er hoffte das er klargemacht hatte, wo die Punkte waren, die ihm Probleme bereiteten, aber auch das er die kleine Gruppe nicht im Stich oder gar auffliegen lassen würde.


"Was das Thema mit der Kommunikation angeht: Ich denke das es am besten wäre sich die Karten einzuprägen. Das dauert nicht so lange wie es sich anhört."


Er hatte dies schon früher getan, als er Mitglied des republikanischen Widerstandes auf Corellia war. Seine Beteiligung an der Übernahme des kernnahen Planeten schien schon mehrere Leben weit wegzuliegen, dabei war es noch gar nicht so lange her. Viel war in der Zwischenzeit passiert.


"Und hat zudem auch den Vorteil, das wir uns auskennen, auch wenn uns die Energiespeicher im Stich lassen."


Und am Schluss der Diskussion würde das kommen, das unweigerlich zu seinen Erinnerungen an Sportstunden auf der Akademie, welche er zuhause besucht hatte, gehörte: Teameinteilung.



[Polith-System - Thyferra - Dschungel - An Bord der 'Eulysia'- Mehrzweckraum/Lagerraum- Michael; Steven, Clove, Akani und Tenia; Crew der Eulysia (An Bord; NPCs)]
 
~ Polith-System ~ Thyferra ~ Dschungel ~ Auf Yacht "Eulysia" ~ ~ Mehrzweckraum/Lagerraum ~ Tenia, Clove, Steven; Michael, Akani, Crew in der Nähe ~

Steven verdrehte leicht die Augen. Was dachte sich dieser Padawan denn? Seine passiv-aggressive Art und Weise, sein Tonfall und seine Körperhaltung deuteten darauf hin, dass er den Ritter anscheinend für ein wenig zurückgeblieben oder so etwas in der Art hielt. Was glaubte dieses blauhäutige Wesen wer es war!?

"Dann weißt du auch sicherlich, wie man ein Comgerät verschwinden lässt, wenn man vom imperialen Sicherheitsbüro festgehalten wird.."
stellte der Jedi-Ritter natürlich vollkommen ohne Sarkasmus fest. Nagut.. vielleicht mit einer Prise davon.

"Stell dir vor: auch wenn Cirrus ein traditioneller Planet ist, kenne ich die verschiedenen Funktionen eines Comgerätes."
Steven machte eine kurze Pause und stellte sich mit verschränkten Armen an eine Wand des Mehrzweckraumes. Seine Gedanken waren auf Bastion, dort wo er, Michael und Sane vom ISB festgehalten wurden. Die ganze Aktion wäre beinahe ins Auge gegangen, besonders weil die Imperialen so schlau waren, die Comgeräte zu überprüfen.

"Ich gehe vom Schlimmsten Fall aus und der ist, dass einer von uns geschnappt wird. Wenn die Imperialen die Daten auf den Coms auswerten, wäre dies eine Katastrophe. Da hilft es auch nicht, wenn man die Geräte nicht zum kommunizieren benutzt."
erklärte der Ritter dann wieder etwas ernster und fügte dann, bevor der Padawan sich wieder einmischte, hinzu:

"Und selbst wenn wir alle Daten vorher löschen. Glaub' mir, das ISB hat genug Ressourcen das zu erfahren, was sie wollen."
Steven drehte sich dann weiter in Michaels Richtung. Der ehemalige Widerstandskämpfer hatte sich nun doch dazu entschlossen, seine Bedenken mitzuteilen. Seine Meinung war Steven nicht nur wichtig, sie war zumindest für den Baron von einer gewissen Bedeutung.

Nicht nur innerlich nickte der Jedi-Ritter zustimmend zu Michaels Worten. Der Padawan sprach in seiner kurzen Meinungsäußerung definitiv Dinge und Sichtweisen an, die der Baron teilte. Seine Bedenken übertrafen jedoch nicht sein Pflichtbewusstsein und so erklärte der Padawanschüler sich bereit zu helfen.
Auch stimmte Michael Steven indirekt zu und sprach gleich noch einen anderen Punkt an. Die Energiespeicher der Comgeräte. Alles in allem war eine Einteilung in Teams und das einprägen der Karten überwiegend sinnvoll.

Nun konnten sie nur noch darauf warten, wie Tenia sich schlussendlich entscheiden würde.



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[Polith-System - Thyferra - Dschungel - An Bord der 'Eulysia'- Mehrzweckraum/Lagerraum- Michael; Steven, Clove, Akani und Tenia; Crew der Eulysia (An Bord; NPCs)]


Clove sagte nichts mehr und anders als bei Michael, ging von ihr auch kein Gefühl aus, dass deutlich gemacht hätte, dass sie gleich platze. Entweder also waren ihre Zweifel beseitigt oder aber sie hatte beschlossen, zu schweigen. Tenia jedenfalls hatte genug Gelegenheit eingeräumt, dass sich jeder äußern konnte und sie würde keinem etwas aus der Nahe ziehen. Steven bestärkte seinen Padawan dazu, den Mund aufzumachen, was er schlussendlich auch tat. Entweder hatte er nicht richtig zugehört oder sie hatte sich nicht richtig ausgedrückt.

„Die Vratix haben bereits rebelliert,“

fügte sie also an.

„Bisher aber ohne Erfolg. Ihre Versuche wurden zerschlagen und fest steht, dass sie sich nicht aufhalten lassen, wenn es darum geht, wieder zu rebellieren. Eine Unterstützung unsererseits kann dabei helfen, schlimmeres zu verhindern.“

Von einer spontanen Rebellion konnte also kaum die Rede sein.


„Es wäre also keine spontane Rebellion, sondern eine, die taktisch klüger geplant wäre.“


Zumal sie nun einmal Jedi waren und bessere Optionen hatten, ihre Taten zu vertuschen. Waren die Vratix zu hitzköpfig, waren sie am Ende diejenigen, die einen kühlen Kopf und damit den Überblick behielten. Steven schien indes ein Problem mit Akanis Vorschlag bezüglich der Karten zu haben. Tenia hatte viel eher ein Problem, mit Akanis Wortwahl. ‚Eure Entscheidung‘. Sie zog die Augenbrauen in die Höhe und sah von ihrem Padawan zu Steven und wieder zurück.

„In dieser Mission gibt es kein ‚euer‘. Wir entscheiden gemeinsam, weil wir ein Team sind.“

Wobei Tenia sich langsam fragte, ob sie das überhaupt behaupten sollte. Bisher wirkten sie nicht gerade wie ein Team, was ein großes Problem war. Schließlich agierten sie zusammen und wenn sie nicht alle an einem Strick zogen, war ein Scheitern der Mission vorprogrammiert. Sie hatten allerdings keine Zeit dafür, mit irgendwelchen Methoden darauf hinzuarbeiten, dass sie einander schnell vertrauten und wirklich eine Einheit bildeten. Keine Zeit für teambildende Spiele.

„Wir brauchen kein Com Gerät um auf die Karte zurückgreifen zu können. Wir haben die Macht und damit wird es einfacher sein, sich die Karte einzuprägen. Wir können es uns nicht leisten, dass wir auffliegen, nur weil Material auf unseren Geräten entdeckt wird. Es ist auch möglich, ohne die Coms zu kommunizieren.“

Kurze mentale Nachrichten, das Senden eines Bildes. Sie waren nun keine blutigen Anfänger mehr, befanden sich auf demselben Planeten und damit hatten sie alle Vorteile, die sie benötigten.

„Ich werde euch drau0en zeigen, wie es am einfachsten ist, sich die Karte einzuprägen.“

Was Tenia dazu veranlasste, das Schiff zu verlassen. Die anderen folgend wissend, brach sie einen Stock ab und zeichnete mit diesem eine Karte in den weichen Dschungelboden, indem sie zuvor mit Hilfe der Macht dafür sorgte, dass eine freie Fläche entstand.

Der Bereich, in den wir müssen, ist, je nachdem wie wir laufen, einen Tagesmarsch entfernt. Eher eineinhalb. Wir befinden uns hier“,

machte sie deutlich, indem sie einen Kreis zog,

„und hier müssen wir hin“,

was ein X veranschaulichte.

„Ich schlage vor, dass wir zwei Gruppen bilden und von zwei unterschiedlichen Richtungen aus starten. Die einen von Nordost aus, die anderen von Südost.“

Sie holte einen Kompass aus ihrer Tasche hervor.

„Eine Gruppe bekommt diesen, um sich orientieren zu können. Wer mit mir geht, kann sich darauf verlassen, dass ich die richtige Richtung auch ohne das Gerät kenne.“

Worte die weniger arrogant, als überzeugt klangen. Durch ihr Aufwachsen und Leben im Dschungel wusste Tenia genau, wie sie sich orientieren musste. Außerdem hatte die Macht ihr schon mehr als einmal den richtigen Weg gezeigt. Schlussendlich ging die Nullianerin dazu über genauer zu erklären, wie sie laufen mussten.

„Wichtig ist außerdem, dass wir so wenig Spuren wie möglich hinterlassen. Es gibt einfache Möglichkeiten, Spuren zu verwischen, und das mit, aber auch ohne der Macht.“

Um ein kleines Demonstrationsbeispiel zu geben, knickte Tenia einen Pflanzenspross mit den Händen um, ohne ihn zu brechen.

„Das passiert, wenn wir über Pflanzen laufen. Im schlimmsten Fall brechen sie ab. Die Macht kann uns dabei helfen, dieses Problem zu beheben.“

Gesagt, getan. Mithilfe der Macht richtete sie den Spross wieder auf.

„Das funktioniert mit einer einzigen Pflanze so gut, wie mit mehreren. Ein kleiner Schub mit der Macht ist wie ein Windstoß. Andernfalls helfen auch größere Äste mit vielen Zweigen, Spuren zu verwischen.“

Einen solchen Ast hinter sich gezogen war hilfreich.

Ich bin dafür, dass Clove sich einem Ritter anschließt. Wie der Rest sich aufteilt, ist mir weniger wichtig. Ich traue dir zu“,

sie sah Akani an,

„dich gut zurechtzufinden.“

War Michael schon kurz vor Ende seiner Ausbildung und bedachte sie Stevens vorangegangene Worte, ging sie davon aus, dass auch er niemanden brauchte, der ihm das Händchen hielt.

„Irgendwelche Vorschläge, bezüglich der Gruppeneinteilung? Wenn das geklärt ist, prägen wir uns die Karte ein.“


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Clove beobachtete mit einer gewissen morbiden Faszination das Gespräch. Das ihr Vorschlag und Hilfsangebot so abgetan wurde, wurmte sie. Sie war auch mit der ganzen Idee nicht einverstanden. Doch bestand für sie kaum Handlungsspielraum. Mitzuspielen bedeutete im Moment, mehr Möglichkeiten zu haben. Daher hielt sie sich zurück und beobachtete, dass sich auch die Jedi nicht so wirklich einig waren.
Und die Planung eines Sabotageaktes und einer Revolte passte nicht so wirklich zu dem friedlichen Pathos, den die Republik über die Jedi auszugeben versuchte.
Wie auch immer dieser bunte Trupp hier eingetroffen war, so richtig als Team hatten sie sich nicht gefunden. Und dann hatten sie noch eine kleine Sith in der Runde....das konnte spannend werden.
Schließlich beschloss Tenia das man mit der Verwendung der Macht sich eine Karte speichern und untereinander kommunizieren konnte, ohne dass es Spuren davon auf dem Com-Gerät gab. Und sie demonstrierte, wie man sich mit Hilfe der Macht durch den Dschungel bewegen konnte, ohne dass Knickspuren in der Vegetation hinterlassen wurden.
Wieder etwas gelernt.
Schließlich schlug sie vor, das Clove einem Ritter unterstellt wurde. Hoffentlich nicht diesem Steven, das könnte ein Fiasko geben.

"Ich hätte da noch eine Anmerkung zu machen:
Erstens, ich habe keine 200 Schritt weit einen Geländegleiter geparkt, in dem befindet sich noch Teile meiner Ausrüstung, die ich auch für diese Mission brauchen würde.
Und zweitens, diesen Geländegleiter könnten wir relativ unauffällig einsetzen, er ist ein hier zugelassenes Standardmodell, wie es zu hundertausenden rumfliegt.
Und drittens möchte ich noch an den Nachtjäger erinnern." sagte sie ruhig ohne arrogant zu wirken.


Sie blickte in die Runde und dann auf die Karte um sich diese einzuprägen.



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Der Augenverdreherei Stevens nach zu schließen nahm der Jedi Akanis Aussage offenbar äußerst persönlich. Seine sarkastische Antwort tat ihres dazu, diesen Eindruck zu verstärken.
Du liebe Güte. Ich dachte, es wäre klar, dass ich mich nur präziser ausdrücken und niemanden angreifen wollte. Ist er jetzt super empfindlich oder bin ich grob gewesen? Oder wird mir etwa noch immer meine Überreaktion gestern vorgeworfen? Als ob andere Padawane keine Fehler machen...
Der Chiss wollte diese Nichtigkeit jedoch nicht weiter aufplustern. Er blickte den Mann deshalb lediglich ruhig an und neigte dann leicht den Kopf, als Steven ausgesprochen hatte.

Auch Michael erklärte, dass er dabei war. Er teilte jedoch die Meinung von Clove und Steven, dass die Aktion den Vratix und den Jedi mehr Schaden zufügen als helfen könnte. Trotzdem schloss er mit der Aussage, er würde mitmachen, allein um negative Konsequenzen zu verhindern. Arrogant klingende Worte, doch klang der Tonfall des Padawan nicht nach Arroganz, sondern nach einer ernst gemeinten Aussage.
Davon abgesehen kann man ihm wohl kaum vorwerfen, dass er seine Bedenken ausgesprochen hat...
Der Mensch fügte noch hinzu, dass er ebenfalls dafür war, sich die Informationen einzuprägen, die für die Ausführung ihres Plans notwendig waren.

Tenia setzte sämtlichen Bedenken ihre eigenen Argumente entgegen. Sie betonte, dass die kommende nicht die erste Rebellion der Vratix und außerdem nicht aufzuhalten war. Sie machte in der Schlussfolgerung deutlich, dass die Aufgabe der Jedi nun war, genannte Rebellion durchzuplanen und dafür zu sorgen, dass sie nicht schiefging.
Als nächstes wandte sie sich an ihren Padawan.

"In dieser Mission gibt es kein 'euer'. Wir entscheiden gemeinsam, weil wir ein Team sind."
Akani konnte nur hoffen, dass diese Aussage stimmte. Die Stimmung war momentan wohl am Besten mit 'angespannt' zu beschreiben, also kaum eine ideale Voraussetzung für einen reibungslosen Ablauf der Mission...Der Chiss tat seine Bedenken jedoch nicht kund. Weder wollte er seiner Meisterin in den Rücken fallen noch hatte er vor, zusätzlich in die Suppe zu spucken.
Dann sprach sie, wie es Akani vorkam, eine Art Machtwort. Sie entschied sich ebenfalls dafür, sich das Material einzuprägen, und erklärte, dass die Macht diesen Vorgang erleichtern konnte. Außerdem meinte sie, dass sie die Macht auch als Kommunikationsmittel verwenden würden. Dann führte sie die Anwesenden nach draußen, um ihnen dort alles zu zeigen.


Als sich die Gruppe vor dem Schiff versammelt hatte, nahm Tenia einen kleinen Stock und zeichnete einen groben Plan in die Erde, die sie zuvor geebnet hatte.
Sie schlug vor, dass sich die beiden Gruppen dem Ziel - also der Plantage - aus zwei verschiedenen Richtungen näherten. Tenia machte deutlich, dass sie sich die Orientierung ohne Hilfsmittel zutraute, das andere Team würde einen Kompass benutzen.

"Wichtig ist außerdem, dass wir so wenig Spuren wie möglich hinterlassen. Es gibt einfache Möglichkeiten, Spuren zu verwischen, und das mit, aber auch ohne der Macht", setzte sie dann fort.
Sie demonstrierte kurz, wie die Macht dazu eingesetzt werden konnte, umgeknickte Vegetation wieder aufzurichten, und nannte dann auch Möglichkeiten, Fußabdrücke und ähnliches zu verwischen.
Dann kam die Nullianerin auch schon auf die Einteilung zu sprechen. Sie legte jedoch nur fest, dass sich Clove einem der Ritter anschließen musste. An Akani gewandt meinte sie, er würde sich schon zurecht finden.


Der Chiss zeigte seine Bedenken nicht. Leider konnte er im Gegensatz zu seiner Meisterin nicht von sich behaupten, in der freien Natur groß geworden zu sein. Die Orientierung im Wald würde ihm also mit Sicherheit nicht so leicht fallen wie ihr. Dennoch hoffte er, mit Hilfe des Kompasses und zur Not auch ohne zurechtzukommen.
Schließlich fragte die Ritterin auch schon nach Vorschlägen bezüglich der Teambildung aus der Runde.


An dieser Stelle brach Clove ihr Schweigen, was Akani daran erinnerte, dass die beiden eigentlich die geistige Abschirmung nochmals gemeinsam hatten üben wollen. Ihm wurde mit Bedauern klar, dass dazu sicherlich keine Zeit mehr sein würde, es wirkte, als würden sie alle demnächst aufbrechen.
Er schob den Gedanken beiseite und begann, sich das Bild der Karte einzuprägen, während Clove von ihrem Gleiter berichtete, der sowohl ihre Ausrüstung enthielt als auch verwendet werden konnte, um sich schnell fortzubewegen, ohne größere Aufmerksamkeit zu erregen. Außerdem erinnerte sie an den Nachtjäger.

Ach ja...das Viech gibt es ja auch noch...
Akani hoffte, dass die Bezeichnung tatsächlich der Nachtaktivität der Tiere zu verdanken war und nicht nur ihrer Machtfähigkeiten. Es war noch recht früh, vielleicht würde die Mission ja zügig von Statten gehen und alle wären noch vor Einbruch der Dunkelheit in kuscheliger Sicherheit...
Glaube ich das wirklich?, ging es ihm ironisch durch den Kopf.
In diesem Moment stellte sich ihm jedoch noch eine andere Frage, die er auch direkt an Tenia richtete.

"Bezüglich der Kommunikation mit der Macht: Gibt es eine Möglichkeit, die Botschaften, die man sendet, zu...nun ja, verschlüsseln oder so? Nur weil ich vermute, dass das ganze von jedem Machtnutzer in Reichweite aufgefangen werden kann...Wäre nur gut, das zu wissen, ansonsten werde ich dann wohl darauf achten, mich unklar genug auszudrücken, um nichts zu verraten."


Polith-System - Thyferra - Dschungel - vor der Yacht "Eulysia" - Clove, Tenia, Michael, Steven und Akani
 
Polith-System ~ Thyferra ~ Dschungel ~ Auf Yacht "Eulysia" ~ Mehrzweckraum/Lagerraum ~ Tenia, Clove, Steven; Michael, Akani, Crew in der Nähe ~
Wie man bereits vermuten konnte, ging Tenia auf die Bedenken von Michael ein. So ehrlich und logisch seine Argumentation auch war, so war es Tenias ebenfalls. Es stimmte tatsächlich, dass die Vratix bereits voll und ganz in einer Rebellion, in ihrer Rebellion, drinsteckten. Aktionen der rebellierenden Vratix hatten immer wieder negative Auswirkungen auf die versklavten ihrer Rasse gehabt. Ein Eingreifen der Jedi würde somit keine Verschlechterung der aktuellen Situation zur Folge haben.
Man konnte schließlich nicht erst Etwas auslösen, was schon längst ausgelöst wurde.
Die Jedi waren außerdem mit weit mehr Fähigkeiten ausgestattet als dieses primitive Volk. Steven hatte natürlich im Vorfeld der Reise über Thyferra, die Regierung und das Volk des Planeten informiert. Auch wenn er keinem dieser Wesen je begegnet war, reichte sein Wissen aus den Datapads aus, um diese Primitiven einschätzen zu können. Eine so einfache - fast schon improvisierte - Rebellion war nichts im Vergleich zu dem, was ein Jedi bewirken konnte. Der Blick des Barons wanderte zu seinem Padawan.. oder die eines Jedi mit Erfahrung im Rebellieren.

Unterdessen korrigierte Tenia ihren überehrgeizigen Padawanschüler. Sie hatte vollkommen damit recht, dass sie hier als Team agieren mussten. Gerade wenn dieser ungebetene Gast - dabei wanderte Stevens Blick weiter zu Clove - hier war. Das müsste auch ein Akani irgendwann einsehen. Andernfalls standen neben der Mission auch ihre Leben auf dem Spiel. Aber das war wieder typisch für Chiss. Immer das letzte Wort, immer alles besser wissen. Hier musste wohl wieder der Baron nachgeben. Aber so war es halt wenn man der Klügere war..

"Tenia hat vollkommen recht. Wir Jedi sind darauf angewiesen einander zu vertrauen."
Steven betonte bewusst die Worte "wir" und "Jedi" und beobachtete dabei Cloves Reaktion. Ja, die Jedi waren vielleicht ein Team, aber Clove gehörte nicht zu den Jedi, ja nicht einmal zu Stevens Bediensteten und somit auch nicht zum Team. Sie war kein Teil der Gruppe, sondern ein Fremdkörper. Eine Fleck auf einem Gemälde, der das Gesamtbild störte und irgendwann entfernt werden müsste. Natürlich sorgfältig und vorsichtig, sonst zerstörte man das Gesamtwerk.

Dann kam Tenia auf die Sache mit der Karte zu sprechen. Auch hier stimmte die Nullianerin dem Baron zu. Comgeräte waren für sie also auch keine Option. Bei ihren Worten fiel dem Jedi-Ritter dann auch Etwas ein, woran er noch gar nicht gedacht hatte. Natürlich! Mentale-Nachrichten! Sie waren immerhin auf dem gleichen Planeten, nicht weit voneinander entfernt und zumindest Tenia und Steven hatten eine so enge Bindung zueinander, dass sich dies auch in der Macht bemerkbar machte. Sicher, unter Folter ein gewisser Nachteil, aber wer wollte schon vom Schlimmsten ausgehen.

Nun ging es für die Gruppe nach draußen. Tenia hatte anscheinend für das Team und Clove noch eine Unterrichtsstunde vorbereitet. Der Baron von Cirrus beobachtete auf dem Weg nach Draußen die Fremde. So lange die Team noch nicht aufgeteilt waren, würde er sie im Auge behalten. Die ganze Zeit über.

Tenia breitete die streckte ihren Arm mit der Handfläche nach vorne aus und schaffte mit der Macht die Blätter und das Gehölz beiseite um so eine eine kleine Freifläche zu erzeugen.
Mit einem abgebrochenen Stock zeichnete die Nullianerin anschließend einige Striche in den weichen, fast schon schlammigen, Dschungelboden. Die Striche die wie ein Puzzle nach und nach ein Gesamtbild ergaben, waren wohl die Karte, welche sich die Jedi einprägen sollten. Natürlich sah Clove diese Karte auch, aber was wollte man machen.
Die Karte zeigte neben dem aktuellen Standort der Gruppe und Clove auch ein mysteriös wirkendes X. Dieses mysteriöse X war allerdings nicht das Versteck eines legendären Schatzes von Weltraumpiraten, sondern das Ziel der Mission. Die Plantage.

Tenia hatte den Plan, dass die zwei Gruppen aus verschiedenen Richtungen angreifen sollten. Dies war nicht nur für eine Flucht von Vorteil, sondern würde den Feind auch noch zusätzlich verwirren.
Die Nullianerin demonstrierte dann noch, wie man mit Hilfe der Macht Zweige reparieren konnte. Der Baron dachte daran, dass man immer wieder vergaß, wie viele Spuren man doch in der Natur hinterließ. Selbst den klitzekleinsten, abgebrochenen Zweig konnte ein geübter Fährtenleser aufspüren.

Tenia fragte nun danach, wie man die Gruppen aufteilen sollte. Steven war sich nicht sicher und blickte in die Gesichter der anderen Jedi. Die Nullianerin war dafür, dass Clove sich einem Ritter anschloss. Diese Meinung teilte Steven.

"Es wird deine Prüfung sein."

erklärte Steven in Michaels Richtung gewandt. Der Ritter hockte sich vor die, in den Boden gezeichnete, Karte und begann damit, sie sich einzuprägen.

"Ich schlage vor, dass Michael und Akani sich zusammentun. Michaels Ausbildung ist fast abgeschlossen. Ein Schüler lernt besser vom anderen."
Steven blickte abwechselnd in die Gesichter der Jedi um irgendeine Gefühlsregung zuordnen zu können. Michael wirkte nicht nervös. Ein gutes Zeichen. Vielleicht hatte Tenia Angst um ihren Padawan? War sie der Ansicht, dass die beiden schon bereit dafür waren?

"Außerdem kann einer meiner Männer die Beiden begleiten. Die Crew hat militärische Erfahrung und könnte hilfreich sein."
In der Tat konnte jemand der die Macht nicht spürte hilfreich sein. Manchmal sah man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht. Steven dachte in diesem Moment auch nicht weiter darüber nach, dass er wieder Cirrus damit in Angelegenheiten des Jedi-Ordens hin einzog. Aber was der Herzog nicht weiß, macht den Herzog nicht heiß.

"Es würde mich auch beruhigen, wenn sich zwei Jedi-Ritter um sie kümmern würden."

natürlich landete Stevens Blick damit bei Clove. Vielleicht war dies sogar der schwerwiegendere Grund, warum er Akani und Michael in ein Team stecken wollte. Er traute Clove keinen Meter weit und zwei Ritter sahen mehr als einer.
Am Ende lag die Entscheidung jedenfalls bei Tenia. So ist das eben in einem Team.


~ Polith-System ~ Thyferra ~ Dschungel ~ außerhalb der Yacht "Eulysia" ~ Tenia, Clove, Steven; Michael, Akani, Crew (an Bord|NPCs) ~
 

~ Polith-System ~ Thyferra ~ Dschungel ~ außerhalb der Yacht "Eulysia" ~ Tenia, Clove, Steven; Michael, Akani, Crew (an Bord|NPCs) ~


Offensichtlich hatte Clove nicht zugehört, anders war ihre Anmerkung über den Gleiter nicht zu erklären. Doch Tenia reif sich zur Geduld, denn es brachte nichts, wenn sie die andere jetzt anfuhr, auch wenn das eigentlich ihr erster Impuls gewesen wäre.

„Vielleicht ist das ein zugelassendes Standartmodell, aber Clove, schau dich bitte um.“

Erstaunlich, dass es Tenia gelang diese Worte nicht einmal so auszusprechen, als sei ihr Gegenüber ein Idiot. Stattdessen klang sie so, wie sie es Null getan hatte, wenn sie Fremde durch den Dschungel führte.

„Wir sind hier nicht mehr auf dem Raumahfen oder in das, was… ihr ein wegsames Gelände nennen würdet.“

Tenia war sich nicht sicher, aber Steven und Akani zumindest kamen wohl eher aus Gegenden, in denen es das gab, was die Allgemeinheit als gute Infrastruktur bezeichnen würde.

„Je dichter der Dschungel wird, desto schwerer wird es auch sein, einen Gleiter zu benutzen und unsere Gruppe soll sich teilen.“

Sie konnten nicht alle auf den Gleiter steigen und selbst wenn, es wäre nicht sinnvoll gewesen.

„Was den Nachtjäger betrifft, so sind wir inzwischen fast alle bewaffnet, wenn wir nicht alleine herumirren, sollten sich also Chancen und Möglichkeiten bieten. Wir werden ihn spüren und das ist eine Hilfe.“

Waren damit alle Zweifel beseitigt? Tenia hoffte es, aber es würde sich zeigen, ob Clove noch Argumente aufbringen würde und wenn, dann war das vielleicht die nächste, gute Übung sich auf kommende Missionen vorzubereiten. Schließlich war die Nullianerin durchaus lernfähig und diese Mission war ihr ernst vor allem war ihr wichtig, dass sie Erfolg haben würden. Sie konnte nicht mit leeren Händen zurück in den Orden kehren, so wenig wie sie zulassen konnte, dass die Mission schon zu Beginn scheiterte, nur weil sich alle gegenseitig an den Hals sprangen. Das hier war zu wichtig, als dass sie es einfach mit einem Schulterzucken abtun konnte.

Die Nullianerin wandte sich an ihren Schüler, der die nächste Frage stellte, die sie tatsächlich zurück zu einem Grinsen brachte.

„Sie können nicht abgefangen werden, schon gar nicht von Wesen, die nicht dazu fähig sind, die Macht einzusetzen. Eine mentale Botschaft zu senden ist ein sehr sicherer Weg.“

Nicht gerade die einfachste Technik, zugegeben, aber sie waren alle in erreichbarer Nähe und das würde es enorm vereinfachen.

„Ein Sith oder auch ein Jedi kann in den Geist eines anderen dringen, wir haben das gestern schon gehabt. Aber solche Nachrichten sind anders. Allgemein glaube ich aber nicht, dass uns hier irgendwelche Sith suchen werden.“

Es sei denn, Clove hatte ihren Meister informiert, doch Tenia spürte keine Gefahr ausgehen, weder durch die Macht, noch durch ihren Instinkt.

Steven schlug indes vor, dass Michael und Akani zusammen gehen sollten, während er es für sinnvoll hielt, wenn er und Tenia gemeinsam mit Clove gehen würden.

„Fühlst du dich gut genug ausgebildet, mit Michael alleine loszuziehen?“,

fragte sie ihren Schüler einfach direkt, denn es ging hier nicht darum, jemandem etwas aufzuzwingen. Akani war noch nicht so weit, die Abschlussprüfung zu absolvieren und Tenia wollte vermeiden, ihn zu überfordern. Sie waren noch nicht lange Meisterin und Schüler und so wusste Tenia seine Fähigkeiten noch nicht gut einzuschätzen.



~ Polith-System ~ Thyferra ~ Dschungel ~ außerhalb der Yacht "Eulysia" ~ Tenia, Clove, Steven; Michael, Akani, Crew (an Bord|NPCs) ~


 
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Tenia lehnte Cloves Angebot ihres Gleiters ab.
"Vielleicht ist das ein zugelassenes Standardmodel, aber Clove, schau dich bitte um."
Es gelang Akani, keinerlei Reaktion zu zeigen, aber innerlich konnte er nicht anders als in Gelächter auszubrechen. Aus den Worten hätte man schließen können, seine Meisterin spräche mit einem Minderbemittelten. Man musste ihr jedoch zugute halten, dass sie ihren Tonfall unter Kontrolle hatte, denn dieser klang vielmehr...belehrend.
Sie wies darauf hin, dass es für dieses Gefährt spätestens im dichteren Dschungel kein Durchkommen mehr geben würde.
Die Nullianerin sah auch den Nachtjäger zumindest nicht als größeres Problem an. Sie betonte, dass nun jeder bewaffnet war und sich außerdem niemand allein auf den Weg machen würde.


Dann wandte sie sich ihrem Schüler zu, und seine Frage entlockte ihr ein Grinsen.
Ähm. Wieso entlockt meine Frage ihr ein Grinsen? Ist sie etwa so dämlich?
Der Chiss spürte einen Anflug von kindlichem Beleidigtsein in sich aufwallen, unterdrückte diesen dann aber. Selbst wenn seine Frage nicht dämlich war, so wäre es das Beleidigtsein doch eindeutig gewesen...
Die Jedi erklärte, dass mentale Nachrichten eine sichere Art der Kommunikation waren und nicht von unbeteiligten empfangen werden konnten. Davon abgesehen brachte sie auch allgemein ihre Zweifel zum Ausdruck, dass es Sith in der Nähe gab.


Steven wiederum hatte dann in der Tat einen Vorschlag bezüglich der Teameinteilung. Er war der Ansicht, dass sich die beiden Padawane zusammentun sollten.
"Michaels Ausbildung ist fast abgeschlossen. Ein Schüler lernt besser vom anderen", meinte er.
Er fügte noch hinzu, dass eines der Crewmitglieder sich den beiden anschließen könnte, und blickte dann direkt zu Clove, während er anmerkte, dass die junge Frau auf diese Weise von gleich zwei Rittern begleitet wurde.


Tenia blickte Akani bei diesen Worten abermals an.
"Fühlst du dich gut genug ausgebildet, mit Michael alleine loszuziehen?", fragte sie ihn.
Der Chiss öffnete den Mund zu einer Antwort und schloss ihn dann wieder.
Tatsache war, dass er es nicht wusste. Er wollte nicht wie das unbeholfene Kind am Rockzipfel seiner Mutter hängen, aber gleichzeitig konnte er nicht behaupten, sich seiner Fähigkeiten absolut sicher zu sein. Klar, Steven hatte gesagt, dass Michaels Ausbildung fast abgeschlossen war, womit er sicherlich deutlich mehr Erfahrung haben würde als Akani, aber fast ein Ritter zu sein war nicht dasselbe wie ganz einer zu sein. Und während er nicht der Grund dafür sein wollte, dass Clove sich am Ende
doch noch als Verräterin erwies, die den Umstand ausnutzte, dass nur ein Ritter sich bewachte, konnte er auf der anderen Seite doch eben auch nicht garantieren, dass seine Unerfahrenheit die Mission ruinierte, wenn er nicht von einem ausgebildeten Ritter begleitet wurde.
Der Padawan unterdrückte ein Seufzen. Welch bescheuerte Situation. Was sollte er nun antworten?
Die Wahrheit, beschloss er.


"Ich...weiß es nicht. Ich habe leider kein ausreichend klares Bild vom Verlauf dieser ganzen Mission, um wirklich beurteilen zu können, ob meine Erfahrung reicht. Außerdem kann ich diese Entscheidung sowieso nicht allein fällen, es ist schließlich auch die von Michael."
Er wollte nicht wie das schwächste Glied dastehen, aber er würde garantiert kein Risiko eingehen, nur weil er zu feige war, den Mund aufzumachen.


Polith-System - Thyferra - Dschungel - vor der Yacht "Eulysia" - Clove, Tenia, Michael, Steven und Akani
 
[Polith-System - Thyferra - Dschungel - Vor der 'Eulysia' - Michael, Steven, Clove, Akani und Tenia]


Die Karte die Tenia in die Erde zeichnete, war schlicht, aber umso einfacher zu verstehen und einzuprägen. Michael hoffte das es ihm gelingen würde, denn die Wälder um sie herum schienen beinahe endlos zu sein. Und für jemanden, für den die ganzen Bäume alle mehr oder weniger gleich aussahen, war es so etwas wie eine Lebensversicherung wenigstens ungefähr ans Ziel zu kommen. Jetzt wo er sie flüchtig darüber nachdachte wurde ihm klar das er, trotz allen Unterrichts durch Steven und durch die Jedi im Tempel, völlig aufgeschmissen wäre, wenn er sich in einem ausgedehnten Waldgebiet verlaufen würde. Sollte er jemals lebendig aus dieser Sache herauskommen, würde er dem Thema ein bisschen Zeit widmen müssen.

Im Anschluss zeigte ihnen Tenia, wie man mit Hilfe der Macht Spuren verwischen konnte. Die Methode die abgenickten Pflanzen wieder aufzurichten war wohl die effektivste, auch wenn es Ungeübte wohl aufhalten würde.

Den Abschluss ihrer kleinen Unterrichtsstunde bildete die Frage nach der Gruppenaufteilung. Ein heikles Thema. Immerhin stand viel, unter anderem ihr eigenes Leben, auf dem Spiel. Tenia schlug vor, dass Clove sich einem der Ritter anschloss. Michael hielt das für eine gute Idee. Er war sich immer noch nicht im klaren was die Fremde wirklich war und was ihre Absichten waren. Zumindest sollte jemand mit mehr Erfahrung ein Auge auf sie haben.

Stevens Vorschlag kam nicht allzu unerwartet für den Jedi-Schüler. Immerhin hatte sein Meister schon öfter betont, dass er beinahe am Ende seiner Ausbildung angekommen war. Von einem Jedi wurde erwartet das er Verantwortung übernahm und vermutlich war der Baron der Ansicht das Michael das gleich mal in die Tat umsetzen könnte. Ein Crewmitglied der Eulysia wäre allerdings wirklich eine Hilfe, denn weder er, noch Akani - so vermutete Michael zumindest - hatten große Erfahrung mit solchen Situationen.

Es ware eine gute Frage die Tenia an Akani stellte, die Michael aber auch auf sich bezog. War er so weit zusammen mit einem anderen Padawan in die unbekannten und weitreichenden Wälder Thyferras einzutauchen, immer auf der Hut davor nicht vom Imperium bemerkt zu werden? Es gab vermutlich keine einfache und schnelle Antwort auf diese Frage. Einerseits hatte er genug Vertrauen in seine Fähigkeiten mit spontan auftretenden Situationen klarzukommen, andererseits hatte wusste er das er noch große Defizite, vor allem im Umgang mit der Macht hatte. Allerdings wurde ihm hier eine Aufgabe, von der sein Meister dachte das er sie bewältigen würde, nahezu auf dem Silbertablett serviert. Noch bevor Akani auf die Frage antwortete, hatte Michael seinen Entschluss gefällt.


Als Akani geendet hatte, ergriff Michael das Wort:

"Ich glaube ein wirklich gutes Bild von der Mission werden wir erst haben, wenn wir damit fertig sind. Ich sehe kein Problem das Akani und ich ein Team bilden, aber ich würde gerne auf Stevens Vorschlag zurückkommen und jemanden von der Schiffsbesatzung mitnehmen."

Er hoffte das es die richtige Entscheidung war. Immerhin riskierte er damit nicht nur sein eigenes Leben.


[Polith-System - Thyferra - Dschungel - Vor der 'Eulysia' - Michael, Steven, Clove, Akani und Tenia]
 

[Polith-System - Thyferra - Dschungel - Vor der 'Eulysia' - Michael, Steven, Clove, Akani und Tenia]


Clove hielt sich erneut zurück und Tenia begann sich zu fragen, ob es überhaupt sinnvoll war, sie wirklich als Teammitglied einzubeziehen. Eigentlich wussten sie nichts über das Mädchen, außer, dass sie irgendwie eine Sith war, die irgendetwas im Dschungel suchte. Am Ende bedeutete ihre Anwesenheit nur noch mehr Ärger. Denn was war, wenn es noch weitere Sith gab? Was war, wenn ihr Meister sie suchen würde? Da waren so viele unbekannte Variablen und nur weil Tenia gerade keine Gefahr spürte, bedeutete das nicht, dass sie nicht irgendwo lauerte. Wie hätte Anakin in dieser Situation entschieden? Hätte er Clove ihre Wege ziehen lassen? Durfte sie das überhaupt zulassen, jetzt wo das Mädchen über ihre Pläne Bescheid wusste? Und überhaupt, durfte sie jemanden alleine lassen, der offensichtlich Probleme damit hatte, sich gegen etwas zu wehren, dass sich in seinen Geist drängte? Tenia wusste nicht, wie sie richtig handeln sollte, wusste nicht, was die klügste Entscheidung war und wünschte sich nicht das erste Mal den Rat eines weiseren Jedi. Ihre erste Mission voll von Überforderung. Ob das ein gutes Zeichen war?
Die nächste Unsicherheit ließ nicht lange auf sich warten, doch die Nullianerin tat gut darin, sie zu überspielen. Die Gruppe zu trennen machte Sinn, doch war es klug, Akani mit Michael ziehen zu lassen? Der Chiss war noch nicht lange ihr Padawan, Tenia hatte keine Ahnung was er schon konnte und was nicht und so spielte sie ihm den Ball zu, fragte, ob er sich sicher genug fühlte, mit Michael loszuziehen. Doch die Antwort des Blauhäutigen sorgte nicht dafür, dass Tenia in ihrer eigenen Entscheidungsfindung weiter kam, denn Akani wusste es nicht. Wusste selbst nicht einzuschätzen, ob seine Erfahrung genügte und so spielte er den Ball in Michaels Feld, zu dem der Blick der Nullianerin wanderte. Der Padawan offenbarte, kein Problem damit zu haben, mit Akani und einem Besatzungsmitglied loszuziehen. Tenia schloss kurz die Augen, versuchte sich zu konzentrieren, in sich zu horchen, auf ihre Instinkte zu vertrauen. Wenn Akani erklärte, dass er seinen eigenen Fähigkeiten nicht wirklich einschätzen konnte, durfte sie ihn dann ziehen lassen? Vor allem, da sie selbst keine Antwort auf die Frage hatte? Null. Auf Null wurde man auf die Jagd vorbereitet und man wurde erst jagen gelassen, wenn die Ältesten glaubten, dass man reif dafür war. War Akani reif dafür, mit einem erfahreneren Padawan loszuziehen, der kurz vor der Beförderung zum Ritter stand? Da war keine Antwort und gerade weil sie nicht existent war, wurde die Antwort klar. Nein. Akani war nicht reif, denn weder er, noch Tenia selbst wussten seien Fähigkeiten einzuschätzen. Niemand wurde zum Jäger ernannt, wenn er sich nicht vorher erprobt hatte. Sie konnte Akani nicht auf die Jagd schicken, ohne zu wissen, wie seine Chancen standen. Es wäre verantwortungslos gewesen, ob Michael ihn nun begleitete, oder nicht?

„Unter den gegebenen Umständen halte ich es nicht für klug, wenn Michael, Akani und ein Crewmitglied sich zusammen schließen“,

eröffnete sie dann und bemühte sich, nicht rot zu werden. Gerade gab sie ein sehr bescheidenes Bild von sich ab. Schlug die Teilung der Gruppe vor, fragte die Teammitglieder, was sie sich zutrauten und entschied am Ende doch selbst.

„Du bist dir nicht sicher“,

wandte sie sich an Akani, um dann laut zuzugeben,

„und ich mir auch nicht.“

Sprach sie Michael damit nicht gerade jegliche Kompetenzen ab? Warum machte sie sich überhaupt Gedanken darüber?

„Deswegen wäre es verantwortungslos von mir, dich mit Michael und einem Crewmitglied ziehen zu lassen. Nicht, weil ich beiden misstraue, aber ich kann auch ihre Fähigkeiten nicht einschätzen und am Ende liegt es in meiner Verantwortung, wenn dir etwas geschieht, nur weil ich dich nicht gut genug vorbereitet habe.“


Allerdings konnte sie die Sache so nun auch nicht stehen lassen, sonst debattierten sie endlos.

„Ich, Akani und Clove werden ein Team bilden. Michael, Steven und ein Crewmitglied das zweite. Drei Leute, ein Team. Nicht zu groß, nicht zu klein. Wir gehen dort lang, ihr dort. Bei Schwierigkeiten können wir uns mental benachrichtigen. Möge die Macht mit Euch sein.“


[Polith-System - Thyferra - Dschungel - Vor der 'Eulysia' - Michael, Steven, Clove, Akani und Tenia]

OCC: Damit es voran geht, lauft einfach los :D






 
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[: Polith-System | Thyferra | Xozhixi :||: Regierungsviertel | Gouverneurspalast | Büro :||: Horatio Kraym und High Commissioner Brishen:]

Stahlgraue Augen starrten ihn gefühlskalt an, während sich unter dem präzis getrimmten Schnauzer kurz ein herablassendes Lächeln zeigte. Ja, mit den Jahren mochte der unerbittliche Kettenhund des Imperialen Sicherheitsbüros, High Commissioner Brishen, alt und faltig geworden, aber deswegen unterschätzte er seine Präsenz bei Weitem nicht. Kühl klang seine Stimme als er sagte: „Sie wissen, weshalb ich hier bin. Bastion – oder genauer: Seine Majestät – kann es sich trotz Seiner derzeitigen Politik nicht leisten, dass eine solch wichtige Welt wie Thyferra im Chaos versinkt.“ Langsam, ganz langsam zog er die pechschwarzen Handschuhe von seinen schlanken, fleckigen Händen. „Es dürfte für Sie nicht neu sein, Mister Kraym, dass dem Bacta momentan eine Schlüsselposition zu kommt. Solange das Heilmittel ungehindert in jeden Winkel dieser dürstenden Galaxie fließt, solange halten die Rebellen still und gönnen uns den nötigen Moment zum Verschnaufen. Doch nun, da die Bacta-Produktion gestört wird, windet sich die Gegenseite; sucht im Geheimen nach Alternativen, derweil man öffentlich allmählich den Druck erhöht.“

Horatio, der wie stets versuchte äußerlich die Ruhe zu bewahren, schluckte insgeheim. Denn in der Tat waren diverse Kleinigkeiten, die sich unter seiner bisherigen Statthalterschaft anfangs bloß nach und nach angehäuft, inzwischen zu schwer vertuschbaren Problemen herangewachsen. Eine Revolte einzelner Vratix-Stämme hatte den imperialen Planeten fest im Griff. Noch vor etwa drei Monaten, als der Governor zusammen mit der hübschen Opernsängerin Celessa Nayva den prächtigen Zoo in Xucphra City besucht hatte, schien die Lage ruhig. Höchstens vereinzelt hatten zu diesem Zeitpunkt Meldungen die Hauptstadt erreicht, die von durch Brände vernichtete Kohalzi-Ernten sprachen. Für diese Taten machten Geheimdienst und führende Persönlichkeiten der planetaren Sicherheitskräfte unisono eine Gruppierung namens „Ashern“ verantwortlich. Selbstverständlich gab die Verwaltung daraufhin eine Order zur Bekämpfung dieser terroristischen Kräfte aus. Sogar die Imperiale Armee, die Regimenter auf Thyferra unterhielt, schloss sich mehreren Gegenschlägen an. Ebenfalls günstig schien in diesem Moment das Wetter zu sein. Denn der alljährliche Monsum näherte sich allmählich ihren Breitengraden.

Jedoch stellten sich die Gegenmaßnahmen des imperialen Regimes als wirkungslos heraus. Statt die Revolte in diesem frühen Stadium erfolgreich zu beenden, eskalierte die Gesamtsituation mit jedem Gegenschlag nur noch mehr. Zu den brennenden Plantagen gesellsten sich rasch brausame Überfälle auf militärische Wachstationen. Sogar zu tödlichen Schusswechseln in den Vororten der gewaltigen Metropolen kam es. War der Handlungsspielraum für den planetaren Verwalter zuvor schon kleiner und kleiner geworden, so konnte man das auf die Straßenschlachten folgende Eingreifen des Moffs, indem dieser seine Sturmtruppen in den Kampf entsandte, gewissermaßen als toten Endpunkt dieses Konflikts bezeichnen. Mit einem Mal waren ihm, Horatio Kraym I., die Hände gebunden. Schwach, kraftlos und beinah ausgeliefert hatte sich der adlige Imperiale in diesem Augenblick gefühlt. Denn seine unmündige Machtlosigkeit spielte seinen Widersachern in die Hände. Olan Semur konnte sich nun an seiner statt profilieren. Unbändige Wut hatte sich in dem Governor angestaut. War er – dem Ziel so nah – gescheitert?

Ungefragt – und zudem in einer scheinbar beiläufigen Handlung – steckte sich auf einmal der greise Brishen eine Zigarre an, zog zwei, drei Mal daran und bließ dann seelenruhig einen Schwall blauen Qualm in die Luft.
„Bestimmt sind Sie sich der übermächtigen, fast schon gottgleichen Fähigkeiten bewusst, die Seine Majestät besitzt. Für Imperator Allegious ist die Zukunft – im Gegensatz zu uns Normalsterblichen – ein offenes Buch. Problemlos liest er darin … und ändert, wenn nötig, gar den Verlauf.“ Wieder ruhte der herzlose Blick des High Commissionars auf dem adligen Governor. „Für die meisten Bürger stellt das Sturmtruppenkorps die militärische Elite dar. Sie gelten landläufig als 'Problemlöser'. Deshalb wird jeder einzelne Konflikt, an dem diese berühmten Soldaten teilnehmen, sozusagen geadelt. Doch was passiert, Mister Kraym, wenn sich trotz deren Mitwirken mit der Zeit keine Besserung der Lage einstellt?“ Erneut zog er an der Zigarre. „Ich werde es Ihnen sagen: Der Bürger verliert das Vertrauen in diesen Staat und dessen Institutionen! Ordnung und Sicherheit – für die Bürger steht das Galaktische Imperium für diese Werte. Jedoch sind diese Werte so zerbrechlich wie herkömmliches Glas. Durch subversive Kräfte, die ständig inmitten unserer Gesellschaft ruhen, führt jeder Misserfolg zu einem haarkleinen Riss … und irgendwann zerbricht dann dieses Glas.“

Mit grimmigen Schweigen begegnete Horatio diesen tadelnden Worten. Tatsächlich hatten selbst die Soldaten des Sturmtruppenkorps nicht viel gegen die „Ashern“ ausrichten können – außer nach und nach die Gewaltspirale noch mehr zu drehen. Denn obwohl die weißgepanzerte Elite ihren Feind – bei strömenden Regen – wieder und wieder in den thyferrianischen Dschungel gedrängt und sie gar bis in die unwirtlichen Mangroven gejagt hatte, hatten sie den Widerstand nicht brechen können. Es folgten auf jede militärische Operation neue Anschläge. Meist war deren Ziel die hier auf Thyferra stationierten Streitkräfte. Bei einer zeremoniellen Belobigung wäre unter den Verletzten und Toten sogar fast der imperiale Statthalter selbst gewesen. Gewissermaßen in allerletzter Sekunde hatte ihn seine Leibgarde aus der Gefahrenzone gebracht. Jedoch weitete sich mit den Wochen der Radius an potenziellen Zielen aus. Sogar das thyferrianische Parlament geriet ins Visier von Attentätern. Zum Glück hatten aber Rhan Nires Leute diese schreckliche Tragödie vorher noch abwenden können. In einer kühnen Blitzaktion hatte man die kleine Schar Terroristen mit Erfolg gefangen genommen und nach einem kurzen Prozess – unter dem Jubel zahlreicher Schaulustiger – öffentlich hingerichtet.

Der alte Mann, der Dank seiner hohen Position allerhand Privilegien und Freiheiten genoss, aschte unbedacht auf den Boden und demonstrierte so seine übergeordnete Stellung gegenüber dem stillen Planetenverwalter.
„Gleichwohl Ihnen in den letzten Tagen kleinere Erfolge gelungen sind und die aus dem ganzen Konflikt resultierenden Störungen – dem Imperator sei Dank – noch keine größeren Auswirkungen erzeugt haben, hat Bastion nun entschieden, dass sich ab sofort meine Wenigkeit mit dieser Problematik voll und ganz beschäftigen wird. Ich werde dabei aber nicht nur eine komplette Legion CompForce-Soldaten in den Einsatz ziehen lassen, sondern ab dem heutigen Tag werde ich auch die Verantwortung über sämtliche politischen Geschäfte übernehmen. Das heißt: De jure sind Sie zwar noch der Statthalter von Thyferra, de facto werde ich aber dieses Amt bekleiden.“ Beinah automatisch hob er die rechte Hand abwehrend, um einen möglichen Protest schon im Vornherein zu unterbinden. „Sowohl Supersektor- als auch Sektorverwaltung haben in dieser Beziehung keinen Einfluss auf die nun in Gang gesetzten Mechanismen. Entscheidungen des Throns stehen über allen Dingen … und sind über jeden Zweifel erhaben. Widerworte kamen von dieser Seite, um es beiläufig zu erwähnen, jedoch nicht. Selbstverständlich werde ich morgen, zur üblichen Quartalsbesprechung, diese veränderte Sachlage noch einmal ebenso gegenüber Ihren Untergebenen ansprechen. Nebenbei: Über den neusten Stand müssen mich nicht in Kenntnis setzen. Man gab mir alle wichtigen Unterlagen, bevor ich von Fondor aufbrach.“

Horatio biss die Zähne zusammen. Sollte er wirklich tatenlos zusehen wie man ihn entmachtete? Er hatte bislang so viel Energie in seine politische Unternehmung gesteckt. War sogar etlichen Risiken nicht ausgewichen, sondern hatte ihn kühn getrotzt. Und nun sollten all diese Mühen tatsächlich für umsonst gewesen sein? Nur unter dem Aufbringen größter Willenskraft behielt der adlige Verwalter die Kontrolle über seinen ganzen Körper. Weder warf er High Commissioner Brishen einen giftigen Blick zu, noch ließ er sich zu einem scharfen Einatmen hinreißen. Für einen Moment verdrängte er sogar den Kloß in seinem Hals. Derweil der Alte weiter seine Zigarre rauchte, harrte er in seiner aus Standhaftigkeit und Demut gemischten Körperhaltung aus. Noch ersann sein Geist keine Pläne wie er sich gegen diese neue Bedrohung behaupten konnte, aber tief in seinem Inneren saß dennoch eine Gewissheit, die aus unzähligen geschlagenen Intrigen resultierte. Ja, früher oder später würde er die Situation zu seinen Gunsten drehen. Diese gefühlte Sicherheit in die eigenen Fähigkeiten hielten ihn in diesem Augenblick gewissermaßen am Leben.

Brishen sah auf.
„Fragt man gewisse Leute auf Fondor, so erfährt man, dass sie eine recht exquisite Auswahl an Alkoholika hätten, Mister Kraym. Bestimmt lassen Sie einen … Gast … davon kosten, oder?“ Schweigend – und mit einem gewissen Widerwillen – ging Horatio zu seiner Bar, griff nach einer bestimmten Flasche, schenkte dem ranghohen Mitglied des Imperialen Sicherheitsbüros einen Schluck ein und reichte ihm anschließend das Glas. Gleich einem Kenner sagte der „Gast“: „Mmh, ein 'Cormond Cognac'.“ Erneut schmunzelte der Greis jovial. „Zuletzt genoss ich diesen Tropfen in der Gesellschaft Ihres Vaters … bevor ich ihn von meinen Leuten abführen ließ.“

[: Polith-System | Thyferra | Xozhixi :||: Regierungsviertel | Gouverneurspalast | Büro :||: Horatio Kraym und High Commissioner Brishen:]
 
[: Polith-System | Thyferra | Xozhixi :||: Nobelbezirk am Rande der Hauptstadt | Villa | luxuriös eingerichteter Raum :||: Horatio Kraym allein :]

Sentimentalität war ein Luxus, den sich ein Mann in Horatio Krayms Position – immerhin Governor von Thyferra – nicht leisten konnte. Im Hinblick auf die vielen Planeten innerhalb des Galaktischen Imperiums, die in vielerlei Hinsicht ziemlich bedeutungslos waren, war dieser Posten in der riesigen Regionalverwaltung so herausragend, dass man ihn eigentlich nur durch zwei Eigenschaften halten konnte: Zum einen brauchte man ein ziemlich dickes Fell, um jegliche Schmutzkampagnen nicht zu nah an sich herankommen zu lassen, und zum anderen war auch eine kaltblütige Gerissenheit nötig, um potenzielle Feinde ohne mit der Wimper zu zucken auszuschalten. Obwohl der adlige Imperiale in der Vergangenheit dieser Maxime stets gefolgt war, gönnte er sich für einen ganz kurzen Moment trotz allem diesen Luxus. Schweigend – und voller störrischem Grimm im Blick – starrte er auf ein holografisches Bildnis seines in Verruf gebrachten Vaters, Helius Kraym III.

Die Büsten ähnliche Projektion zeigte das erhabene Gesicht eines äußerst intelligenten Mannes, der in der Blüte seines Lebens stand. Gepflegt, adrett gekleidet und mit einem sehr aufmerksamen Blick gesegnet sah das dargestellte Gesicht den Betrachter an. Sogar die Strenge, die später vor allem aus Verbitterung und Hass genährt war, konnte man bei genauerer Betrachtung erkennen. Bloß wenige Stunden nach seinem feierlichen Amtsantritt als Corulags neuer planetarer Verwalter hatte der Vater dieses Hologramm anfertigen und in sein neues Refugium bringen lassen. Es sollte das Symbol für den erreichten Meilenstein sein. Schließlich war die Familie Kraym, die vor Jahrhunderten größere Ländereien auf Brentaal IV besessen hatte, wieder „wer“. Doch allzu lange hatte man sich in diesem Ruhm nicht sonnen können. Ein Komplott, ausgeführt von Jaspeer Brishen, hatte dafür gesorgt, dass man Corulags Governor – ohne Möglichkeit auf Rehabilitation – in das vom Säureregen zerfressene Exil nach Vjun schickte.

Dem Komplott mit all dessen Anschuldigungen hartnäckig die Stirn zu bietten, hatte dem Vater viel, sehr viel Kraft gekostet. Brishen war immerhin schon zur damaligen Zeit, obwohl noch längst nicht in solch einer prestigeträchtigen Position, ein beharrlicher Bluthund. Dunkel, ganz dunkel erinnerte sich Thyferras Governor daran. Höchstens vier, fünf Standardjahre mochte er damals zwar bloß alt gewesen sein, aber dennoch konnte er sich noch gut an die verbitterte, niedergeschlagene Miene, die sein Vater beim Betreten von Vjun aufgesetzt hatte, erinnern. Gebrochen mochte Helius Kraym III. schon damals gewesen sein. Aber erst der Tod seiner über alles geliebten Frau Myrsini wenige Jahre später hatte ihn endgültig in den hasserfüllten Groll getrieben – und seinem Sohn eine harte, äußerst harte Kindheit und Jugend - voller Entbehrungen und dafür meist kaum zu erfüllender Erwartungen – beschert. Verärgert verzog Horatio das Gesicht, während der Grimm zur gleichen Zeit umso mehr in seinem Blick loderte. Er deaktivierte die Projektion, stellte das noch warme Gerät zurück auf den Sims und ließ sich in einen Sessel fallen.

Er mochte eine Weile mit seinen düsteren Gedanken allein sein, aber als sich plötzlich die Flügeltür öffnete und kurz darauf seine beiden Mitverschwörer, Sally Terrik und Rhan Nire, gemeinsam das geräumige Zimmer betraten, war sein Bewusstsein umgehend im Hier und Jetzt. Mit einer Strenge, die seinem Vater wirklich zu allerhand Ehren gereicht hätte, betrachtete er die beiden Uniformierten wie sie sich rasch auf die freien Plätze niederließen. Sie hatten an diesem Morgen – genau wie er – an der Besprechung, in der sich Brishen eigenmächtig selbst an den Kopf der planetaren Verwaltung setzte, teilgenommen und wussten deshalb nur zu gut wie verärgert der Governor war. Ebenso war ihnen bewusst, dass mit dieser Einmischung ihre über die letzten Monate hart erarbeitete Intrige auf einmal abrupt an einem Scheidepunkt angekommen war. Jedoch standen ihre Chancen leider nicht fünfzig-fünfzig, sondern waren viel mehr zu ihren Ungunsten. Verglichen mit all ihren bisherigen Kontrahenten war das Imperiale Sicherheitsbüro fast schon eine Nummer zu groß – so die bislang ungesagte Annahme.


„Das Eingreifen des High Commissioners bringt uns in Zugzwang“, sprach der adlige Imperiale die Thematik sogleich an. Seine grollende Stimme klang rau und frostig. Hier, im überschaubaren Kreis der Mitwisser, musste er nicht schauspielern. Hier konnte er sein „wahres Ich“ offenbaren. „Bei der bisherigen Konstellation – mit einem Widersacher in weiter Ferne – mochten wir die Angriffe noch problemlos pariert haben. Doch nun, da wir in das Angesicht zweier naher Feinde schauen müssen, lassen die Probleme nicht sehr lang auf sich warten. Schließlich wird meine inoffizielle Absetzung erst der Anfang sein...“

Dass Brishen und Semur gemeinsame Sache machten, war auf Thyferra kein Geheimnis. Nicht nur hatten sie sich sowohl vor als auch nach besagter Quartalsbesprechung äußerst angeregt unterhalten und so „Flagge“ gezeigt. Nein, die bisherige Faktenlage sprach ziemlich deutlich dafür, dass Fondor den unerbittlichen Greis erst nach Thyferra geschickt hatte als die Sektorverwaltung persönlich um dessen Eingreifen gebeten hatte. Horatio, der sich der Solidarität seines Moffs relativ sicher glaubte, hielt den ihm entgegen stehenden Sector Adjutant für den Auslöser. Höchstwahrscheinlich sollte der faltige Bluthund Thyferras planetaren Verwalter ausschalten, um so anschließend Heremus Barnip zu Fall zu bringen. Schließlich wäre dann der Weg frei für Olan Semur. Leise schnaubte der adlige Governor. Von dem Glas Whiskey, das vor ihm auf dem verzierten Tichschen stand, nahm er einen großzügigen Schluck. Es mochte zwar noch nicht spät sein – höchstens früher Nachmittag – und das Gemüt kühlte es auch nicht wirklich ab, aber es war eine Handlung. Ja, momentan keimte ganz tief in seinem Inneren das Gefühl tatenloser Ohnmächtigkeit.

„Da die Gegenseite keine Sekunde zu verlieren scheint – mich sprach man schließlich schon vor gut einer Stunde wegen den Kontakten zur planetaren Sicherheit an –, sollten wir zügig eine Lösung für unsere Probleme finden“, ergriff Legate Terrik sofort das Wort, während sie sich ganz beiläufig eine gelöste Strähne hinter das Ohr klemmte. Scheinbar in jeder Lebenslage schien die sehr diensteifrige Regionalverwalterin, die in Horatio Kraym ihren Mentor hatte, die Ruhe zu bewahren. „Lassen wir uns nämlich zu viel Zeit, haben Brishen und Semur uns im Handumdrehen Matt gesetzt.“

Nire, der sonst stets ein süffisantes Grinsen zur Schau trug, lächelte dieses Mal keine Sekunde. Bloß den sarkastischen Unterton schien er noch nicht abgelegt zu haben. „Obwohl ich keine persönlichen Animositäten als Motiv vermute, scheint es auch Chief Trenor – so wie jeder gute Agent – nicht zu mögen, wenn der ISB in seinem Verantwortungsbereich wildert.“ Er musterte den verärgerten Governor. „Doch glauben Sie, Kraym, nicht, dass er keine Amtshilfe leistet, wenn Brishen sich dazu herablässt. Einen Gefallen beim ISB hat wohl jeder gerne gut...“

„Sie sprechen sich also auch für ein zügiges Handeln aus?“, fragte Horatio – unnötigerweise – noch einmal nach und erhielt von dem blassen Echani bloß ein Nicken.

Tatsächlich musste er sich eingestehen, dass er auch schon zu diesem Schluss gekommen war. Zwar hatte er wieder und wieder Überlegungen mit jeweils anderen Prämissen angestellt, aber trotz allem hatten ihn seine Gedanken am Ende immer wieder zu diesem Ergebnis getragen. Im „Militärjargon“ mochte man von einer ultimativen Entscheidungsschlacht sprechen, die er nun – mit seinen wenigen Mitteln – anzustreben hatte. Vielleicht half ihm dabei der Überraschungsmoment. Wenngleich tief in seinem Inneren die Gewissheit schon vorhanden war, so verspürte er trotzdem noch einen starken Funken an Widerwillen. Eigentlich hasste er im Machtpoker die offene Konfrontation. Selbst als er auf Bacrana gegen Rhenya Aldine aufbegehrt hatte, hatte er sich im Grunde nicht sonderlich wohl gefühlt. Und zu diesem Zeitpunkt hatte er noch ein frisches, mächtiges Bacta-Monopol hinter sich gewusst! Doch nun? Die Revolte der Vratix beraubte ihn dieser Macht; dieser Selbstsicherheit. Was sollte nun sein Anker sein?


„Eine Chance dürften wir wohl nur haben, wenn wir Brishen in seiner Macht beschneiden … oder wenigstens stark hemmen“, mutmaßte der Adlige laut. „Irgendwelche Ideen wie wir das mit unseren begrenzten Mitteln bewerkstelligen wollen?“

Terrik probierte sich zuerst an einer Antwort. „Man könnte Ravine...“

„Der Brigadier interessiert sich ausschließlich für sein KOMENOR-Internat...“, schnitt ihr Horatio auf der Stelle das Wort ab. „Zudem glaube ich kaum, dass er – oder seine fanatischen Kameraden – sich gegen einen ISB-Funktionär stellen würden. Nein. Da frieren eher alle corellianischen Höllen auf einmal zu.“ Er ließ eine kurze Pause und fragte dann barsch: „Weitere Ideen?“

Einen Moment lang schien sich der Junior Agent noch ein bisschen zu zieren, doch dann ließ er sich ebenfalls zum Geben einer Antwort hinreißen. „Seit mehreren Tagen haben meine Leute Kontakt zu einer Gruppe Konterrevolutionären. Neben sachdienstlichen Hinweisen könnten sie auch im Kampf gegen die 'Ashern' nützlich sein...“

„Möglicherweise könnte man Militär und Sturmtruppen mit solchen Informationen ködern“, dachte die Legate laut nach. „Militärische Erfolge, die von der CompForce gewonnen werden, schmecken nach meinen bisherigen Erfahrungen beiden nicht.“ Mit einem Lichtstift tippte sie sich kurz grübelnd gegen das spitze Kinn. „Weder der Sector General noch der Field Commander mochten von Ihren bisherigen Aussagen zur Arbeit der Streitkräfte begeistert gewesen sein, Sir, aber vielleicht könnten Sie sie so auf unsere Seite ziehen...“

Terrik hatte Recht. Indem sich Horatio vor einigen Monaten in aller Öffentlichkeit für eine schnelle Kompetenzerweiterung für die Sector Ranger – unter anderem auf Kosten des Imperialen Militärs – eingesetzt hatte, hatte er sich beim hiesigen Offizierskorps keine Freunde gemacht. „Jeder denkt nur an seinen eigenen Trog.“ – Diese einfache Lebensweisheit hatte der Governor vernachlässigt und so Aviendha Cain, einem „Joker“ im hiesigen Kampf um die Macht, Raum gelassen. Derweil sich die beiden Mitverschwörer sehr rege über das Für und Wider einer potenziellen Allianz mit dem Militär austauschten, ließ der Governor seine Gedanken ganz kurz zu seiner bakuranischen Stellvertreterin wandern. Welche Rolle mochte sie in dieser „Schlacht“ einnehmen? Stand sie Semur zur Seite? War sie eher ihm zugewandt? Oder würde sie sich neutral verhalten? Sauer, äußerst sauer stieß ihm diese eben erst entdeckte Unbekannte auf. Erneut nippte er an seinem alkoholischen Getränk. Weil er mit seinen Gedanken so beschäftigt war, bemerkte er nicht einmal das leichte Brennen in seinem Mund- und Rachenraum.

Jedoch ließ er seine Gedanken nicht ewig um die Lieutenant Governor kreisen. Ein wichtiger Punkt mochte sie in den nächsten Wochen und Monaten unter Umständen zwar sein, aber dies galt ebenso für das Militär – und darauf stürzten sich Terrik und Nire gerade. Unter dem allmählich gestiegenen Druck schienen sie langsam zur Höchstform aufzulaufen und in den nächsten paar Stunden wurde aus einer groben Idee erst ein Gedankenspiel, dann das Gerüst für einen funktionsfähigen Plan. Das Selbstvertrauen, das man durch Brishen schon verloren glaubte, kehrte nach und nach zurück. Nein, so leicht ließ man sich von einem Greis nicht ins Boxhorn jagen. Selbst wenn es sich um einen High Commissioner des berüchtigten Imperialen Sicherheitsbüros handeln mochte. Mit jedem weiteren Detail, das sich in dem Gespräch herauskristallisierte, verdrängte Zufriedenheit den Groll, der zuvor an selber Stelle sein Unwesen getrieben hatte. Noch hatten sie nicht verloren. Ganz im Gegenteil – In diesem Stunden rüsteten sie sich tatsächlich für die unausweichliche „Entscheidungsschlacht“.

Und so sah der Plan in groben Zügen aus: Die hiesigen Geheimdienstler sollten in nächster Zeit den Kontakt zu den insektoiden Konterrevolutionären festigen, sie (ausreichend) im Kampf schulen und mit den nötigsten Informationen versorgen. Im Gegenzug sollten die Agenten genügend verwertbare Daten für die Streitkräfte abseits der CompForce erhalten, um einen finalen Gegenschlag vollführen zu können. Über die tatsächliche Existent des Konterwiderstandes sollten die Medien zudem vorerst nicht in Kenntnis gesetzt werden. Auf diese Weise wollte man den Feind – also: sowohl die Vratix als auch Semur und Brishen – im Unklaren lassen. Derweil Terrik und Nire hinter den Kulissen die Kontakte aufbauten und pflegten, sollte Horatio außerdem das Treffen mit den beiden ranghöchsten Militärs übernehmen. Ein zwangloses Dinner in seiner Villa schien dafür wohl der geeigneteste Ort dafür – insbesondere da kein High Commissioner einfach so hereinplatzen konnte. Unberücksichtigt blieb für den Moment erst einmal wie man – unter Umständen – Cain einbinden konnte und wie sie Semur ausschalten wollten. Dass, so die einhellige Meinung, ließ man offen bis die schon geplanten Schritte vollzogen waren – oder neue Unwegsamkeiten auftauchten.


„Halten Sie mich auf dem Laufenden, Sally, mahnte Horatio seine Protegé ganz zum Schluss der Besprechung. Er hatte sich mittlerweile aus seinem Sessel erhoben, die zivile Kleidung mit einem sanften Streichen geglättet und der brünette Coruscanti die Hand gereicht. „Besonders jegliche Einmischungen seitens Brishens Handlangern interessiert mich. Nur wenn wir wachsam sind, haben wir eine Chance.“ Die Legate nickte verstehend. Dann, kurz nachdem sie den Raum verlassen hatte, wandte sich der Adlige an den anderen Mitverschwörer. „Mister Nire, noch eine andere Sache. Wie steht es um Vinsoth?“

Nun zeigte der Echani doch wieder sein süffisantes Lächeln. „Diese massigen Viecher haben über einige Kanäle zwar verlauten lassen, dass sie einen imperialen Spion gefangengenommen haben... aber ich glaube nicht, dass es einer von unseren Leuten war. Entweder hat man damit nur eine leere Drohung ausgesprochen, weil man eine Aktion Ihrerseits vermutet, oder andere Parteien aus dem Imperium sind ebenfalls an den Machenschaften der Chevin interessiert...“

„Brauchbare Informationen haben Sie jedoch noch nicht, oder?“, hakte der Verwalter nach. Jedoch schüttelte der Junior Agent bloß den Kopf. Während Horatio sich in aller Ruhe noch einen Drink einschenkte, sagte er: „Ich hoffe, Ihre Leute unterschätzen Moor nicht, Nire. Träge mögen diese dickhäutigen, dröhnenden Nichtmenschen sein, aber dumm sind sie deshalb noch lange nicht...“

[: Polith-System | Thyferra | Xozhixi :||: Nobelbezirk am Rande der Hauptstadt | Villa | luxuriös eingerichteter Raum :||: Horatio Kraym und Junior Agent Nire :]
 
~ Polith-System ~ Thyferra ~ Dschungel ~ außerhalb der Yacht "Eulysia" ~ Tenia, Clove, Steven; Michael, Akani, Crew (an Bord|NPCs) ~

Das sie dieses Sith-Mädchen mitnahmen gefiel Steven immer noch ganz und gar nicht. Und noch viel weniger gefiel es ihm, dass nur ein Jedi-Ritter auf den ungebetenen Gast aufpassen sollte. Tenia hatte durchaus das Recht darauf, ihren Schüler zu schützen und wenn er sich noch nicht bereit dafür hielt, eine Mission ohne seine Meisterin zu absolvieren, dann war das eben so. Schließlich konnte nicht jeder Schüler so schnell lernen wie Michael. Was sicherlich nicht zuletzt auch an dessen Meister lag.
Steven blickte zu Tenia und gab ihr mit einem zustimmenden Nicken zu verstehen, dass er ihre Entscheidung akzeptierte.


"Dann soll es so sein."

Steven gab seinem Padawan zu verstehen, dass man sich vorerst aufs Schiff zurückziehen würde um zu schauen, welche Ausrüstung man noch gebrauchen könnte. Unterdessen würden Tenia, Akani und das Sith-Mädchen wohl schon aufbrechen und die Plantage im Süden aufsuchen, während Steven und Michael sich um eine Plantage im Osten des Dschungels kümmern würden.
Ohne ein Wort mit seinem Padawan zu wechseln gelangte der Baron von Cirrus an die Rampe seiner Yacht, welche durch den bewaffneten Rane Arthos bewacht wurde. Rane würde eine gute Begleitung abgeben und hätte es sogar mit dem Sith-Mädchen aufnehmen können. Während die beiden Jedi die Rampe hochgingen, fragte Michael welches der Crewmitglieder sie mit zur Plantage nehmen würden.

"Keiner von ihnen wird mitkommen. Wir gehen alleine."
erklärte der Baron kurz angebunden und untersuchte währenddessen einen Rucksack in der Ecke des Laderaums. Seine Hand wühlte in den tiefen der Verstaumöglichkeit und berührten schlussendlich ein rundes und kaltes Objekt. Der Baron zog das Objekt in seiner Hand heraus und betrachtete es genauer. Glücklicherweise war es genau das wonach er gesucht hatte. Ein Behälter Tibana-Gas. Das Gas würde ihnen beim Entzünden der Plantage behilflich und gleichzeitig unauffällig genug sein um auf einen Unfall hinzudeuten. Schließlich wurde Tibana-Gas beispielsweise für Repulsorlifte und Blaster benötigt. Beides würde sich auf der Plantage finden lassen. Steven dachte da an einen unaufmerksamen Sturmtruppler der leichtfertig seine Blastermunition wechselte. Mit dem Behälter in der Hand drehte sich der Jedi-Ritter zu seinem Padawan.

"Ich weiß.."

er machte eine kurze Pause und richtete sich dann auf nur um den Behälter an seinen Gürtel zu befestigen.

"..wir hatten eben etwas anderes ausgemacht, aber alleine sind wir mobiler und unauffälliger. Wir brauchen die Crew hier beim Schiff, falls irgendein Imperialer auf den Absturz aufmerksam geworden ist."
bevor Michael auch nur etwas erwidern konnte, fanden sich beide Jedi schon wieder im Dschungel von Thyferra. Steven ermahnte seinen Padawan noch einmal zur Vorsicht bei der Pirsch durch das Dickicht und blickte dann nicht mehr zur Lichtung zurück, die mittlerweile wie eine vorgelagerte Basis wirkte.
Während des Marsches kamen Steven und Michael an ungewöhnlichen und spektakulären Felsformationen vorbei. Gewaltige Wasserfälle und riesige Bäume erweiterten die Exotik des Dschungels. Tenia hatte wirklich unglaubliches Glück von einem Planeten zu kommen, der anscheinend eine ebenso prächtige Natur besaß. Cirrus war wunderschön, keine Zweifel, doch diese Bäume waren größer als alle anderen die der Baron je vorher gesehen hatte. Die Geräuschkulisse war ebenso einmalig und der Ritter musste sich ermahnen, mehr auf ein vorsichtig vorgehen zu achten, denn auf die Tierwelt von Thyferra. Sie waren nun schon eine Weile unterwegs und der Dschungel schien sich nicht zu lichten. Plötzlich hörte der Jedi-Ritter ein Geräusch, welches so gar nicht zu den anderen Lauten hier im Dschungel passte. Mit einer Handbewegung gab er seinem Padawan zu verstehen, dass er für einen kurzen Moment alleine nachschauen würde.
Versteckt hinter einem großen Felsbrocken sah der Jedi-Ritter mehrere Reihen zwischen denen Vratix an etwas arbeiteten. Ein großes Hauptgebäude und ein Wachturm in der Mitte der Anlage ließen, aufgrund ihrer imperialen Beflaggung, darauf schließen, dass dies die Plantage war. Steven winkte Michael zu sich.

"Na, was meinst du?"


~ Polith-System ~ Thyferra ~ Dschungel ~ am Rande der östlichen Plantage ~ Steven und Michael, auf der Plantage Vratix und Imperiale (NPCs) ~
 
Polith-System - Thyferra - Dschungel - vor der Yacht "Eulysia" - Clove, Tenia, Michael, Steven und Akani



"Ich glaube ein wirklich gutes Bild von der Mission werden wir erst haben, wenn wir damit fertig sind. Ich sehe kein Problem das Akani und ich ein Team bilden, aber ich würde gerne auf Stevens Vorschlag zurückkommen und jemanden von der Schiffsbesatzung mitnehmen",
meinte Michael, als Akani zu Ende gesprochen hatte.

Dieser fragte sich im Stillen, was er von der Crew erwarten durfte. Steven hatte angemerkt, dass die Besatzungsmitglieder militärische Erfahrung besaßen, doch hatten sie auch Erfahrung mit Sabotage? Zugegeben, er selbst hatte weder das eine noch das andere...

Doch es kam gar nicht erst soweit. Tenia ergriff erneut das Wort.

„Unter den gegebenen Umständen halte ich es nicht für klug, wenn Michael, Akani und ein Crewmitglied sich zusammen schließen. Du bist dir nicht sicher“, richtete sie das Wort an ihren Padawan, „und ich mir auch nicht. Deswegen wäre es verantwortungslos von mir, dich mit Michael und einem Crewmitglied ziehen zu lassen. Nicht, weil ich beiden misstraue, aber ich kann auch ihre Fähigkeiten nicht einschätzen und am Ende liegt es in meiner Verantwortung, wenn dir etwas geschieht, nur weil ich dich nicht gut genug vorbereitet habe.
Ich, Akani und Clove werden ein Team bilden. Michael, Steven und ein Crewmitglied das zweite. Drei Leute, ein Team. Nicht zu groß, nicht zu klein. Wir gehen dort lang, ihr dort. Bei Schwierigkeiten können wir uns mental benachrichtigen. Möge die Macht mit Euch sein.“


Steven stimmte zu, bevor er und sein eigener Padawan sich auch schon zum Schiff umwandten. Clove schwieg.

Akani atmete durch. Er war gewissermaßen erleichtert, dass niemand angefangen hatte, ihm Vorwürfe zu machen oder dergleichen.
Dann konzentrierte er sich jedoch auf das Eigentliche.

In dem Fall geht es wohl los“, meinte er, schließlich hatte Tenia mehr oder weniger befohlen, in welche Richtung wer zu gehen hatte.
Der Chiss lief los, während er im Geiste kurz die Liste mit Dingen durchging, die er bei sich hatte, und überlegte, ob er etwas vergessen hatte. Ihm fiel nichts ein.


Als das Grüppchen am Rand der Lichtung ankam, fragte sich Akani, ob sie die Techniken, die Tenia ihnen zum Verwischen ihrer Spuren gezeigt hatte, bereits jetzt anwenden sollten. Sinn machte es wohl eher weniger, nachdem allein die Eulysia schon auffällig genug sein dürfte, um auch ohne abgeknickte Zweige und Fußabdrücke auf sich aufmerksam zu machen...
Andererseits mussten sie ja irgendwo beginnen, ihre Anwesenheit zu verschleiern, außerdem war es mit Sicherheit nicht verkehrt, jetzt schon anzufangen, um ein wenig Übung zu bekommen.


Der Padawan griff also nach der Macht und ließ die Luft mit einer Handbewegung schwach im Kreis wirbeln. Trotzdem war der Effekt zunächst zu stark und es entstand einige Schritte vor ihm ein kleiner Staubwirbel, der bis auf Kniehöhe reichte und auch kleinere Steine und Gehölz aufnahm. Als Akani das Konstrukt losließ und die Wolke zu Boden sank, sah das Ergebnis nicht verschleiert, sondern im Gegenteil ziemlich auffällig und unnatürlich aus.
Er versuchte sich erneut daran, ging jedoch dieses Mal noch vorsichtiger vor und brachte den Wirbel außerdem auch nur knapp über Knöchelhöhe. Auf diese Weise wurden lediglich Staub und Erde mitgenommen und würden, wenn die Gruppe durch war, hoffentlich sämtliche Fußabdrücke verwischen, ohne gleichzeitig ihren Weg perfekt nachzuzeichnen...


Polith-System - Thyferra - Dschungel - Clove, Tenia und Akani
 
Polith-System - Thyferra - Dschungel - Clove, Tenia und Akani

Die Gruppe trennte sich und Steven widersprach nicht. Er und sein Schüler schlugen die eine, Akani, Clove und sie selbst die andere Richtung ein. Blieb nur noch zu hoffen, dass sie alle Erfolg haben würden und dass die Mission besser verlaufen würde, als bisher. Tenia wäre gerne guter Dinge gewesen, doch ein Gefühl von Unsicherheit, dass sie nicht deuten konnte, beschlich sie und einmal mehr kam der Wunsch in ihr auf, jetzt mit jemandem zu sprechen, der ranghöher war. Auf Null hatte sie Nie nach Rat gefragt, jetzt hingegen sehnte sie sich nach jemandem der weiser als sie und Steven war. Jemand mit Erfahrung, jemand, der ihr sagen konnte, wie man am besten handelte. Aber da waren nur Clove und Akani und mindestens erstere war ein Grund mehr dafür, weshalb Tenia sich nur noch mehr jemand erfahren an ihrer Seite wünschte. Auf Null war alles anders gewesen. Sie hatte dort Wesen unterschiedlichster Spezies die Wälder gezeigt und dabei immer genau gewusst, was zu tun war. Hier wusste sie das wahrlich nicht und es war bedauernswert, dass sie sich bisher so wenig um die Belange in der Galaxis und so sehr um sich selbst gekümmert hatte. Vielleicht wäre es jetzt einfacher gewesen, richtige Entscheidungen zu treffen, hätte die Nullianerin sich selbst weniger ins Zentrum gerückt. Rosita hatte recht gehabt, mit jedem einzelnen Wort. Alles, was Tenia damals so furchtbar wütend hatte werden lassen, war nichts weiter als die ungeschonte Wahrheit gewesen. Sie war zu den Jedi gekommen, weil sie etwas als Ausgleich gesucht hatte. Einen Ausgleich zu ihrem jämmerlichen Gefühl ein Nichts und Niemand zu sein. Was lag da näher, als zu glauben, dass ausgerechnet die Ausbildung zum Jedi etwas daran ändern würde? Eine machtvolle Position. Deswegen die Faszination für die Sith. Deswegen die Geringschätzung anderer. Sie trug ihre Nase allein deshalb so hoch, um zu übertünchen, dass sie im Grunde nicht mehr wert war, als irgendeine Womp-Ratte. Diese Mission hier war ein Beweis mehr, wie Tenia mit einem Mal so deutlich spürte. Sie war egoistisch und selbstsüchtig und das, das waren alles andere als gute Eigenschaften. Tenia wurde kalt, denn so klar und deutlich hatte sie ihre eigenen Fehler nie erkannt, geschweige denn zugegeben. Die Wahrheit ist, dass du das gar nicht erkennen und zugeben wolltest. Diesmal kam entschuldigender Satz, stattdessen ein ungutes Gefühl. Ein schlechtes Gewissen? Ein schlechtes Gewissen. Ganz wunderbar. Wenn das nicht die perfekte Gelegenheit barg, etwas zu ändern. Oder wieder in alte Muster zu verfallen…

Tenia bemerkte am Rande, wie Akani versuchte seien Spuren zu verwischen. Ihr selbst fiel es denkbar einfach nahezu keine Spuren zu hinterlassen.

„Es ist viel einfacher, wenn man ohne Schuhe läuft. Das hilft dabei, noch weniger Spuren zu hinterlassen“,

erklärte sie leise. Und es stimmte. Die Sohle eines Schuhes war ein Fremdkörper und mit ihr war das Laufen anders. Allerdings wusste Tenia auch, dass es anderen, die es gewohnt waren, mit Schuhen zu laufen, recht schwerfiel, einen längeren Weg ohne fortzusetzen. Vor alle, wenn der Boden uneben war und ein Dschungel war nun einmal keine Straße.

„Hör mal Akani,“

wandte sie sich schließlich direkt an ihren Padawan und spürte, wie sie rot wurde.

„Ich weiß, dass diese Mission bisher suboptimal gelaufen ist und ich könnte jetzt schlicht alles auf meine mangelnde Erfahrung schieben und darauf, dass ich mich erst an den Rang eines Ritters gewöhnen muss.“

Ehrlicherweise schwebte diese Ausrede ihr in jenen Sekunden auch wieder vor, aber sie wusste, dass das zu einfach war, selbst wenn ein Kern Wahrheit darin enthalten war.

„Ich werde das diesmal nicht tun und mich anstrengen, dass es besser läuft. Vielleicht“,

Und nun bedachte sie sogar Clove,

seid ihr ein bisschen nachsichtig mit mir. Ich glaube, ich habe ein paar Dinge begriffen. Vor allem noch einmal, wie wichtig diese Sache hier ist. Wir müssen den Vratix helfen und dabei so vorsichtig sein, als stünde nicht nur ihr, sondern unser eigenes Leben auf dem Spiel.“

Sie musste sich einfach daran erinnern, dass dieses Volk so viel wert war, wie ihr eigenes, auch wenn diese Vorstellung nicht gerade einfach war. Rieseninsekten waren nun einmal Rieseninsekten…



„Wenn mir mit der Macht das Wetter später ein bisschen manipulieren, wird das helfen, einen Brand auszulösen.“

Polith-System - Thyferra - Dschungel - Clove, Tenia und Akani


 
Zuletzt bearbeitet:
[Polith-System - Thyferra - Dschungel - Vor der 'Eulysia' - Michael; Steven, Clove, Akani und Tenia; Crew der Eulysia (An Bord; NPCs)]



Die Entscheidung über die Gruppen fiel anders aus als Michael es erwartet hatte. Allerdings mochte es durchaus sinnvoll sein, dass Tenia sich trotz der Umstellung um Clove "kümmerte". Der Padawan hielt sie für skrupelloser als Steven und hatte keine Zweifel das das Sith-Mädchen es nicht überleben würde, wenn sie aus der Reihe tanzte. Zudem wusste er in dieser Konstellation auch das er sich auf seinen Teampartner hundertprozentig verlassen konnte, was ihn in dieser feindlichen Umgebung durchaus etwas beruhigte.

Als alles geklärt und die Teams eingeteilt waren, bedeutete Steven ihm ins Innere der Eulysia zu folgen. Was er dort vorhatte sagte er nicht. Auf der Rampe des Schiffs kamen sie am schwer bewaffneten Rane Arthos vorbei. Er wäre sicher ein guter Begleiter für ihre Expedition durch den thyferrischen Dschungel, aber Steven hatte sich vermutlich schon Gedanken über dieses Thema gemacht.


"Und wer zieht jetzt das große Los und begleitet uns?", fragte der Padawan beiläufig.

Die kurz angebundene Antwort, dass sie alleine aufbrechen würden, überraschte den Padawan etwas. Sicher waren sie Jedi und konnten sich der meisten Gefahren durchaus erwehren, aber drei Paar Augen und Ohren sahen und hörten mehr als nur zwei, auch wenn die Macht mit ihnen war. Doch Steven war der Meister und zudem auch noch der Vorgesetzte der Crew, daher ging Michael davon aus er würde schon wissen was er tat.

Sie befanden sich jetzt Lagerraum der Yacht. In der Ecke kramte Steven in den Tiefen irgendeines zerschlissenen Rucksacks und schien fieberhaft etwas zu suchen. Kurz darauf präsentierte er einen Behälter, auf dem in grellem Orange das Hinweiszeichen für Hochentzündlich aufgedruckt war. Während er den Behälter am Gürtel befestigte, erklärte er warum sie zu zweit aufbrechen würden.

Zielstrebig und ohne auf eine Antwort Michaels zu warten strebte der cirresische Baron auf den Ausstieg der Yacht und damit auch auf den eigentlichen Beginn ihrer Mission zu. Der Padawan griff sich im Vorbeigehen noch den tarnfarbenen Rucksack aus seiner Kabine, in dem er immer essentielle Dinge aufbewahrte. ZWar würde er sich so mit etwas Gewicht belasten, aber er hatte den Verdacht das ihnen die Inhalte der Tasche im Falle des Falles sehr gelegen kamen. Auch wollte er sein Gewehr nicht im Schiff zurücklassen, denn sein Verstand sagte ihm, dass er es auf dieser Mission noch würde brauchen können. Glücklicherweise hatte er es bereits verstaut, denn so gut und schnell die Waffe sich verwenden ließ, so umständlich war es sie wieder zusammenzulappen.

Bevor sie in den Dschungel ermahnte der Ritter ihn noch einmal Vorsicht walten zu lassen, dann verschwanden sie im weiten Grün Thyferras. Während des Marsches kamen sie an reissenden Flüssen, seichten Seen und spektakulären Gesteinsformationen vorbei. Riesige Bäume, unter deren Wurzeln locker ein X-Wing gepasst hätte, säumten ihren Weg, der zum Teil aus ausgetampelten Tierpfaden bestand. Diesen Tieren wollte Michael allerdings nicht zu nahe kommen, denn sie schienen teilweise Füße in der Größe seines Torsos zu haben. Die Geräuschkulisse, eine Mischung aus dem Plätschern der Flüsse und Wasserfälle, dem Geschrei und Gewinsel von Tieren und einem lauten Geräusch, welches er nicht einordnen konnte, ließ ihn einerseits über die Wunder der Natur, welcher er noch nie so nahe war, staunen, andererseits aber auch ein wachsames Auge auf die Umgebung haben.

Mit der Zeit wurde das nicht einordenbare Geräusch lauter. Auch sein Begleiter schien es mittlerweile gehört zu haben, denn er bedeutete ihm zu warten und schlich langsam eine Anhöhe hinauf, wo er einige Zeit verharrte.

Auf Handzeichen folgte er Steven die Anhöhe zu einem Felsbrocken, hinter dem sich sein Meister versteckte, hinauf. Vor ihnen erhob sich ein nicht in den Dschungel passendes Ensemble. Ein großes Gebäude imperialen Baustils, mit einem hohen Turm in der Mitte. Auf den Mauerkronen wehte die imperiale Standarte. Vor dem Gebäude konnte er eine größere Anzahl an Vratix erkennen. Konnte es sich hirbei um die gesuchte Plantage handeln? Wenn ja, dann war sie besser befestigt als der Jedi-Schüler gedacht hatte.


"Ich habe da ein ganz mieses Gefühl", murmelte er in Stevens Richtung als er einen Trupp Soldaten auf dem Dach des Hauptgebäudes sah.


[Polith-System - Thyferra - Dschungel - Am Rand der östlichen Plantage' - Michael und Steven; Vratix und Imperiale (NPC | Auf der Plantage)]
 
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