Todesstrafe

Das sei Dir wahrlich unbenommen.
Aber was Madame bisher von sich gegeben hat ist gleichbedeutend mit Homodot.
Madame Rain hat bisher nur Müll gelallt.Und auf jedwede Berichtung die ich aufgeführt habe und die jederzeit nachbrüfbar ist(siehe Bewährung und 15 Jahre sowie mein Avatar,hat Madame sich geweigert zu antworten.)
Warum sollte ich Madame als etwas anderes halten als ein Fake ?
Erkläre mir das bitte.
Warum sollte ich Madame nichtr für ein Fake halten ?

^_^ Schlicht und einfach weil Rain nicht einmal annähernd an den Müll herankommt, den andere Internetpersönlichkeiten von sich geben und ich aus sicherer Quelle weiß, dass die das ernst meinen.
Ich denke wenn Rain ein Troll wäre, würde sie es nicht dabei belassen durch Unwissenheit geprägte Behauptungen aufzustellen. Sie würde wahrscheinlich irgendwelche radikalen Themen einschlagen und dann trolololend vor ihrem PC hocken, während unsere ganze PSW Community sie zuflamen würde. Ich habe keine Ahnung warum dem so ist, dass man sich an sowas aufgeilen kann, aber ich glaube nicht, dass Rain das tut.
Auch nähert sie sich bald ihrem fünfzigsten Beitrag. Und nicht alle ihre Beiträge sind unsinnig oder von Unwissenheit durchsetzt. Ich verfolge sie zwar nicht auf Schritt und tritt, aber ich meine mich doch an sinnvolle Diskussionen zu erinnern ;D Ein Troll wie er im Buche steht würde sich nicht seines eigendlichen Accounts bedienen. Er hat immer zwei oder drei in Petto, rein für den Fall dass er gebannt wird und dierekt weitermachen möchte, oder einfach um das Geflame weiter zu beobachten.

Deshalb glaube ich, dass Rain weder Troll noch Fake ist :)


Nein, das Argument ist nicht peinlich, sondern eine logische Schlussfolgerung. Und ja, wir sind wesentlich klüger und fortschrittlicher als im Mittelalter - zumindest manche von uns.

Rein technisch gesehen, haben wir die gleiche Hirngröße und somit die gleiche Intelligenzfähigkeit, wie die Menschen im Mittelalter, oder sogar noch in der Steinzeit. Wenn man eine Zeitmaschiene bauen, ein Kind aus heutiger Zeit und eins aus der Steinzeit jeweils in die andere Zeit verfrachten würde, könnten die beiden komplett problemlos aufwachsen, ohne irgendwelche Intelligenzprobleme zu bekommen.

Was sich aber gewandelt hat, ist unsere Kultur. WIr sind inzwischen so weit, dass wir nicht mit
Fackeln und Forken zum Scheierhaufen rennen, wenn jemand 'Hexe!' brüllt.

Dementsprechend kann ich dir nur in der zweiten Hälfte deines Satzes zustimmen.
 
:rolleyes:keine weiteren Fragen - wir sind ALLES, aber nicht auch nur ein Deut klüger als vor 1.000 Jahren ... (und ich meine nicht einzelne Menschen, wie Hawking oder Steve Wozniak, sondern die Menschheit als solches)

Definiere doch mal "klug".
Und nur damit ich das richtig verstehe: Du als guter Christenmensch verteidigst die Todesstrafe mit dem Argument, dass sich die Menschheit seit dem Mittelalter ohnehin nicht weiterentwickelt hat, und dass es deswegen auch im 3. Jahrtausend noch vollkommen OK :thup: ist, Leute hinzurichten? Naja, organisierte Religionen waren mir schon immer suspekt, da sie es doch immer wieder fertig bringen ca. 1000 Jahre Aufklärung und Humanismus geflissentlich zu ignorieren. :zuck:

C.
 
Natürlich hat sich die Menschheit kulturell und auch in ihren wertvorstellungen in den letzten 1000 Jahren gewandelt.
Viele Menschen und Rechtssysteme stehen heute auf dem Standpunkt,daß der Staat selbst dem übelssten verbrecher nicht das Leben nehmen darf. Das ein Todesurteil Rache und Vergeltung ist und dies in einem Rechtssytem den 3.Jahrtausends nichts mehr zu suchen hat.
Nun, auf diesen Standpunkt kann man sich stellen. Der meine wäre es nicht, aber die Mehrheit sieht es wohl so.
Was mir allerdings absolut unverständlich ist ist die Tatsache, daß immer mehr Bastionen fallen. Selbst eine wirklich lebenslange Haftstrafe ist ja nur noch in einem absoluten Ausnahmefall möglich.
Viele westeuropäische Staaten haben dieses Strafe sogar schon aus ihren Gesetzen gestrichen.
Es gibt in Europa Staaten die noch liberalere Justitzsysteme haben als die Bundesrebuplik.
Dies ist m.E.n. der falsche Weg.
Wenn man schon niemanden mehr hinrichtet will, dann sollte man solche Leute wenigsten wirklich lebenslang in Haft nehmen.

Sonst kommen womöglich in 30 Jahren die Doppemörder mit einem Bußgeld davon:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Definiere doch mal "klug".
Und nur damit ich das richtig verstehe: Du als guter Christenmensch verteidigst die Todesstrafe mit dem Argument, dass sich die Menschheit seit dem Mittelalter ohnehin nicht weiterentwickelt hat, und dass es deswegen auch im 3. Jahrtausend noch vollkommen OK :thup: ist, Leute hinzurichten?

eigentlich nicht - ich stelle nur (in) Frage. Das mochte die Kirche damals genau so wenig wie heute die "Humanisten" - nur dass die Humanisten mir keinen Scheiterhaufen bauen ...:p


und bei gelegenheit wüßte ich ja schon gerne, was ein "guter Christenmensch" ist - ist mir noch nicht begegnet ...

Naja, organisierte Religionen waren mir schon immer suspekt, da sie es doch immer wieder fertig bringen ca. 1000 Jahre Aufklärung und Humanismus geflissentlich zu ignorieren. :zuck:

C.

1000 Jahre? - Kant lebte von 1724 bis 1804 und gilt als "Vater der Aufklärung". Decartes lebte von 1596 bis 1650 - also was meinst du, wenn du von tausend Jahren Aufklärung redest?
 
1000 Jahre? - Kant lebte von 1724 bis 1804 und gilt als "Vater der Aufklärung". Decartes lebte von 1596 bis 1650 - also was meinst du, wenn du von tausend Jahren Aufklärung redest?

Dann nenn' es meinetwegen 1000 Jahre Weiterentwicklung oder so, bei der das tatsächliche Zeitalter der Aufkärung eine wichtige Rolle spielt. War vielleicht ein wenig schwammig ausgedrückt.
Jedenfalls glaube - hoffe - ich, dass die Menschheit heute ein wenig weiter ist, als sie es noch vor 1000 Jahren war, obwohl ich natürlich auch anerkenne, dass es immernoch viele Leute gibt, die in ihrem Denken in vielen Aspekten anscheinend im 14. Jh. stehen geblieben sind.

C.
 
1000 Jahre? - Kant lebte von 1724 bis 1804 und gilt als "Vater der Aufklärung". Decartes lebte von 1596 bis 1650 - also was meinst du, wenn du von tausend Jahren Aufklärung redest?

Warum 1000 Jahre? Warum nicht. Da es ums Mittelalter geht und dieses netterweise nicht bescheid gesagt hat, wann es anfängt und wann es aufhört, sind 1000 Jahre ein Mittelwert aus den wissenschaftlichen Konventionen.

Gerade die Aufklärung ist eine Entwicklung die aber wesentlich weiter reicht als 1000 Jahre. Das fängt da an, dass überhaupt mal jemand sagt, dass ein Tyrann kein politischer Führer sein sollte (Aristoteles) und geht soweit, dass man an der Unfehlbarkeit des Königs von Gottes Gnaden rüttelt (Magna Carta). Dann wurden die Zeitabstände immer geringer, gerade weil die Menschen Klüger wurden (Buchdruck und Schulpflicht taten dann ihr übriges).

Auf eine Begründung warum die Menschheit nicht klüger ist als im Mittelalter warte ich aber immer noch gespannt. Hmm, und sind eigentlich die Menschen im Mittelalter klüger als Menschen aus der Steinzeit? Sind Steinzeitmenschen klüger als ein klumpen Schleim aus der Ursuppe? :verwirrt:
 
Warum 1000 Jahre? Warum nicht. Da es ums Mittelalter geht und dieses netterweise nicht bescheid gesagt hat, wann es anfängt und wann es aufhört, sind 1000 Jahre ein Mittelwert aus den wissenschaftlichen Konventionen.

jede epoche fängt i.wann an und hört i.wann auf.
aber die meisten nehmen Luther und Columbus als Ende des Mittelalters - und das ist nun mal keine 1000 Jahre her ...

Auf eine Begründung warum die Menschheit nicht klüger ist als im Mittelalter warte ich aber immer noch gespannt. Hmm, und sind eigentlich die Menschen im Mittelalter klüger als Menschen aus der Steinzeit?

wieso sollte der Mensch den klüger geworden sein? Die DNA hat sich meines Wissens nicht mehr geändert - also ist der Mensch max. gebildeter geworden. Aber Bildung ist nicht Intelligenz ...
 
Warum 1000 Jahre? Warum nicht. Da es ums Mittelalter geht und dieses netterweise nicht bescheid gesagt hat, wann es anfängt und wann es aufhört, sind 1000 Jahre ein Mittelwert aus den wissenschaftlichen Konventionen.

Geht man nicht beim Mittelalter von der Rechnung 6.Jahrhundert bis Ende 14.Jahrhundert aus ?
Ich dachte immer das Ende des Mittelaters werde mit der Endeckung der neuen Welt datiert.

Gerade die Aufklärung ist eine Entwicklung die aber wesentlich weiter reicht als 1000 Jahre. Das fängt da an, dass überhaupt mal jemand sagt, dass ein Tyrann kein politischer Führer sein sollte (Aristoteles) und geht soweit, dass man an der Unfehlbarkeit des Königs von Gottes Gnaden rüttelt (Magna Carta).

Werden diese Dinge im Allgemeinen bereits als Aufklärung betrachtet ?
ich weiß es wirklich nicht.


Dann wurden die Zeitabstände immer geringer, gerade weil die Menschen Klüger wurden (Buchdruck und Schulpflicht taten dann ihr übriges).

Ich würde ehe sagen gebildeter.
Es gab zu allen Zeiten kluge Menschen und an Klugheit stehen wir den Menschen des Mittelalters nicht besonderst ab. Aber der Bildungsstand ist ein anderer. Wozu Buchdruck und Schulpflicht natürlich wesendlich beigetragen haben.

Mal ein kurze Frage, da hier ja auch im Moment über das Mittelalter gesprochen wird.

Die menschliche geschicht z.B. Europas wird ja in drei Epochen aufgeteilt.
Antike
Mittelalter
Neuzeit

Ist eigendlich schon eine vierte Epoche "geplant" und wenn ja wie soll sie heißen ?
 
Sind nicht schon "Moderne" und "Postmoderne" die "Nachfolger" der "Neuzeit"? :verwirrt:

Ansonsten kann man wohl auch salopp "Zukunft" sagen. Einen richtigen Begriff gibt es dafür aber vermutlich noch nicht, da die Epochen bislang ja immer erst hinterher benannt werden.
 
Ich würde ehe sagen gebildeter.
Es gab zu allen Zeiten kluge Menschen und an Klugheit stehen wir den Menschen des Mittelalters nicht besonderst ab.

Klugheit ist sowieso ein blödes Wort, habs auch nur benutzt weils hier verwendet wurde, weil es ein Attribut eines Menschen ist, dass sich auf äußere Eindrücke beruft. Ohne Klugheit gäbe es keine Blödheit. Auf die Menschheit eher nicht anzuwenden (gibt ja nur eine). Gebildet passt besser.

jede epoche fängt i.wann an und hört i.wann auf.

Und eine Epoche dauert auch eine gewisse Zeitspanne. Vor 1000 Jahre war nun mal so ziemlich der Kern des Mittelalters.

wieso sollte der Mensch den klüger geworden sein? Die DNA hat sich meines Wissens nicht mehr geändert - also ist der Mensch max. gebildeter geworden. Aber Bildung ist nicht Intelligenz ...

Zum Beispiel durch die Aufklärung und die kulturellen und wissenschaftlichen Entwicklungen der letzten 1000 Jahre. Ob der Mensch im Jahre 1000 schon Differentialrechnung durchführte, wage ich zu bezweifeln. Wäre er dazu fähig...wahrscheinlich schon, ihm fehlte einfach die Kenntnis der Mathematik, die Entwicklung der Menschheit war einfach noch nicht so weit. Und dieses Phänomen gab es zu jeder Zeit (vor allem in der Philosophie). Ressourcen für ein Wolkenkratzer gab es schon vor 1000 Jahren, das know-how kam erst später dazu.
Die Todesstrafe gibt es auch schon ewig, das Wissen um ihre Nutzlosigkeit war damals halt nicht bekannt.
 
Klugheit macht ja nicht nur die Gene aus sondern was der Mensch lernt und weitergibt. Etwa dass er irgendwann kapiert hat dass er auf einer Kugel und nicht auf einer Scheibe lebt, oder wie man Krankheiten sinnvoll bekämpft oder wie man zum Mond fliegt.
Die Todesstrafe gibt es vermutlich aber schon seit sich zum ersten Mal gesellschaftliche Strukturen gebildet haben, also sicher schon mindestens seit 10.000 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hätte ich jetzt mal ein paar Antworten gehört.
Ist die Frage der Nutzlosigkeit der Todesstrafe eher philosophischer Natur oder eher rationaler Natur ?

Ich denke die Frage der Nutzlosigkeit der Todesstrafe ist, denke ich, eine sehr philosophische. Die Kulturen, die bisher die Welt bevölkerten stellten sich größtenteils nicht diese Art von Fragen. Man kann jenen Menschen jedoch nicht die Rationalität absprechen. Unsere Art hat von jeher logisch gedacht. Allerdings gab es nicht immer Philosophen, die die Weltbewegenden Fragen gestellt haben, oder zumindest nicht in einem Maße, dass man sich daran erinnern würde.
 
Die Todesstrafe war immer ein Mittel von Herrschern um ihren Willen durchzusetzen, da es nichts endgültigeres als den Tod gibt.
Man konnte Leute gefügig machen in dem man ihnen mit den Strick droht, sollten sie nicht gehorchen. Neulich gab es eine interessante Dokumentation, nach der zB chinesische Herrscher schon seit mindestens 4000 Jahren so vorgegangen sind.
 
Da hätte ich jetzt mal ein paar Antworten gehört.
Ist die Frage der Nutzlosigkeit der Todesstrafe eher philosophischer Natur oder eher rationaler Natur ?

Also rational ist es ja nun mal so, dass Staaten mit Todesstrafe nicht weniger Tötungsdelikte haben als Staaten ohne. Abschreckung gibt es also nicht. Und in einem Rechtsstaat ist auch die Unterbringung nicht billiger als die eines Lebenslänglichen.

Philosophisch ist das Töten von Unschuldigen (was die Todesstrafe nun mal mitbringt) sowieso ein Diskussionsthema. Wenn man sich das Trolley Problem ansieht:

Variante A:

Eine Straßenbahn ist außer Kontrolle geraten und droht, fünf Personen zu überrollen. Durch Umstellen einer Weiche kann die Straßenbahn auf ein anderes Gleis umgeleitet werden. Unglücklicherweise befindet sich dort eine weitere Person. Darf (durch Umlegen der Weiche) der Tod einer Person in Kauf genommen werden, um das Leben von fünf Personen zu retten?

Variante B:

Eine Straßenbahn ist außer Kontrolle geraten und droht, fünf Personen zu überrollen. Durch Herabstoßen eines unbeteiligten fetten Mannes von einer Brücke vor die Straßenbahn kann diese zum Stehen gebracht werden. Darf (durch Stoßen des Mannes) der Tod einer Person herbeigeführt werden, um das Leben von fünf Personen zu retten?

(Quelle: Wikipedia)

Interessant ist, dass relativ viele in Variante A den Mensch über die Klinge springen lassen würden, während man bei B darauf verzichtet. Obwohl A und B das gleiche Ergebnis haben.
 
Interessante Antworten bisher, danke.

Variante A:

Eine Straßenbahn ist außer Kontrolle geraten und droht, fünf Personen zu überrollen. Durch Umstellen einer Weiche kann die Straßenbahn auf ein anderes Gleis umgeleitet werden. Unglücklicherweise befindet sich dort eine weitere Person. Darf (durch Umlegen der Weiche) der Tod einer Person in Kauf genommen werden, um das Leben von fünf Personen zu retten?

Wäre dies zu vergleichen mit der Frage, ob man ein von Terrorsiten gekappertes,vollbesetztes Flugzeug abschießen darf, wenn es auf das vollbesetzte Waldstadion zurast ?
 
Die Todesstrafe war immer ein Mittel von Herrschern um ihren Willen durchzusetzen, da es nichts endgültigeres als den Tod gibt.
Man konnte Leute gefügig machen in dem man ihnen mit den Strick droht, sollten sie nicht gehorchen. Neulich gab es eine interessante Dokumentation, nach der zB chinesische Herrscher schon seit mindestens 4000 Jahren so vorgegangen sind.

Stimmt, als Herrscher kann man Menschen auch zwingen die Farbe Rot als Blau zu erkennen, wenn man nicht gleich sterben möchte. Herrscher können alles aufzwingen. Und in Ländern mit riesen Kultur und Vergangenheit wie China, dürfte das kein Problem sein. Ob jetzt OK oder nicht. Leider... Die Mächtigen haben immer das erste und finale Wort. :(
 
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