@icebär und
@Aiden Thiuro
Eure Einwände sind eigentlich sehr berechtigt. Und bringen mich zum Nachdenken.
Was habe ich eigentlich beim Sehen der OT gedacht wie die Jedi organisiert waren ?
Ganz ehrlich, ich hatte glaube ich gar keine Vorstellung.
„Über tausend Generationen lang waren die Jedi die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit in der Republik, bevor es dunkel wurde. Vor dem Imperium.“
Das da.
Was kannte man als pre-teen, als Achtjähriger zu Zeiten von "Krieg der Sterne" an "Organisationen"? Ein bisschen Kirche, okay, sehr marginal aber eher das bisschen Bildung, das man durch das Fernsehen oder Bücher mitbekommen hatte. "Jedi-Ritter". Tja, was kannte man an Rittern? Die Ritter der Tafelrunde. Alles in Ordnung mit denen! Arthussage. Robin Hood. Andere Ritterschinken. Und ein wenig Western. Zorro. Comics. Batman. Superman. Ehrenkodizes.
Klar, Märchen. Hexen und Zauberer und Könige und Königinnen und Prinzessinnen. Schlösser. Königreiche und Ungeheuer.
Okay, auch Freddie die Feldmaus und Gussi die Gans. Ein wenig.
Das waren die Ingrendientien, aus denen mein persönlicher Jedi-Ritter-Cocktail gemixt war. Verdammt waren die Jedi gut. NUR gut. Im ewigen Kampf gegen das Böse. Das Dunkle. Die dunkle Seite der Macht.
Ich glaube seit einiger Zeit, dass wir in ziemlich zynischen Zeiten leben und leider unsere Kinder in einer manchmal eher bitteren bis hin zu fast toxischen Medienlandschaft aufwachsen.
Filmemacher sind stets Kinder ihrer Zeit und die Zeiten, in denen Filme gemacht werden, sind oft Produkte der Vergangenheit und unmittelbarer Gegenwart. Diese schwammigen, komischen Zeiten um die Jahrtausendwende spiegeln sich meiner Meinung nach stark in den Prequels wieder, sowohl in der Geschichtenerzählung als auch in der Technologie. Aber diese These ist ja altbekannt.
Ich bin gespannt, ob die aktuellen Zeiten ihre Spuren in den Geschichten der Gegenwart hinterlassen werden und wir das mit Abstand später sehen können.