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Wollte ja nur freundlich sein...
...Sorry, aber was hat das noch mit der Macht oder Star Wars zu tun? Ist ja schön, daß du dich da über Vergenzen informiert hast, aber das schießt (auf eine sehr langatmige und nach deinen Aussagen ja selbst dich ermüdende Art und Weise) am Thema vorbei

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Ob nun langatmig und mich selbstermüdend - was im Übrigen eine Frage der Vergenz meiner Interesse-Leidenschaft-Kurve ist (Es geschieht also häufiger, das der Kraftüberhang meines leidenschaftlichen Interesses die Offenbahrung dessen in eine ... äh ... ausufernde Richtung neigt!

) - denke ich nicht, dass das geschehen ist. Zumal sich dieser "Vergenz-der-Macht"-Tread auf ein Zitat eines Machtsensitiven gegenüber eines anderen Machtsensitiven aus einem "Star Wars"-Film bezieht (Ich glaube, Jinn wiederholt es in TPM vor Yoda und dem Rat sogar!)
Jedenfalls hat mein (zustimmender) Versuch (s. dementsprechende Zitate), den Begriff "Vergenz" - da er in den Filmen ja nur recht mager bis gar nicht erklärt wird - per offiziell anerkannter Definition zu erklären, also durchaus etwas mit Star Wars, der Macht und also dem Thema zu tun!
...Vergenz ist im Sinne der Saga eine Ballung, Anhäufung und Verdichtung der Macht. Mehr nicht...
Nope... Zumindest nicht, wenn Du Dich so auf Deinen Nachsatz versteifst. "Mehr nicht" ist so dann faktisch leider einfach falsch, wenn der Begriff per Definition die "Möglichkeit zur Neigung" einschließt, was einen Kraftüberhang voraussetzt. Ob nun mythisch oder physisch: Fällt in "Star Wars" einem Jedi sein Lichtschwert aus der Hand, fällt es zu Boden und nicht etwa gegen die Wand. Ergo gelten auch im SW-Universum unsere üblichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Und wenn die "Macht ein Energiefeld" ist, gelten somit auch dafür physikalische Gesetzmäßigkeiten.
Darüber hinaus wird in EP I nun einmal der Begriff "Vergenz" verwendet und nicht etwa Begriffe wie "Agglomeration", "Akkumulation" o. ä.
...In Fiktionen werden solche Sachen oft anders definiert, als dann in der Physik oder anderen Teilbereichen der Wirklichkeit... und gerade SW nimmt sich da ziemlich viel heraus

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Aha, wo steht das? Gibt es ein SW-Lexikon, wo der Begriff "Vergenz" oder die Formulierung "Vergenz der Macht" sw-mythisch definiert wird? (In der Jedipedia jedenfalls nicht und ich lasse mich gerne eine Besseren belehren!). Wenn Du meinst, dass in "Fiktionen" (also fiktiven Geschichten, Filmen usw.) Entsprechungen aus unserer wirklichen Welt oft anders benannt und geschickt anders umschrieben bzw. umformuliert erklärt werden, hast Du recht. Das ganze (also der dahinter stehende Prozess) nennt sich Symbolisierung: Man verwendet etwas aus unserer wirklichen Welt, für das es philosophisch gesehen eine mehr oder weniger eindeutige, zuverlässige, erklärende bzw. definierende Benennung und Beschreibung gibt und formuliert das ganze um. So wird dann beispielsweise aus der Kraft, welche der Glaube an einen Gott seinem Gläubigen verleiht, Lebenskrisen erfolgreicher durchzustehen oder sich selbst besser zu disziplinieren "die Macht" aus Star Wars.
Die "Fiktionalität" dahinter bzw. einen Teil dieser Fiktionalität würden wahrscheinlich viele als diese "unwahrscheinlichen Machtfähigkeiten" bezeichnen, wie z. B. den "Geistestrick" ("Du willst mir keine Killersticks verkaufen"), der "Macht-Schub" (Das, was Anakin und Obi-Wan während ihres Duells auf Mustafar in EP III in dem Kontrollraum gegeinander einsetzen!!!) oder den "Würgegriff" (mit dem in EP III am Anfang Dooku Obi-Wan an der Kehle packt!).
Dabei finde ich sogar, dass diese "fiktiven Machtfähigkeiten" gar nicht so fiktiv sind. Mit ein wenig Mühe findet man in unserer wirklichen Welt sowohl auf der körperlichen, wie geistigen Ebene Entsprechungen dieser Macht-Kräfte. "Geistestricks" können beispielsweise hoch intelligente, charismatische Menschen (oft z. B. Frauen, da diese nachweislich eine höhere sprachliche Intelligenz als der Mann besitzen) einsetzen. Mit den richtigen geschickten Formulierungen und dazu passender Gestik und Mimik wäre es nicht das erste Mal, dass ein Mann einer Frau den Abend in einer Bar oder Diskothek freihält (und sich später wundert, dass er alleine nach hause fährt

). Und das ist nur ein Beispiel.
Im Gegenteil denke ich, dass der Begriff "Fiktion" bei solchen Geschichten vor allem eine Schutzfunktion besitzt, welcher sich hauptsächlich auf Dramatisierungseffekte innerhalb der Geschichte beziehen, die für sich alleine genommen noch nichts Unrealistisches darstellen, in ihrer Kombination oftmals aber unrealistische Möglichkeiten folgen lassen, die sich dann aus der Logik der Geschichte ergeben.
Das beste Beispiel dafür sind heutige amerikanische Action-Filme mit dementsprechenden Stund-Einlagen. Ganz davon abgesehen, dass die meisten solcher Stunds im normalen Leben einfach nicht umsetzbar - also unrealistisch wären, gibt es einen ganzen Haufen an Beispielen, die zeigen, dass zwar die Stunds in ihren Einzelheiten nicht unbedingt unwirklich sein müssen, in der Gesamtheit bzw. Kombination ihrer Einzelteile jedoch so in unserer Wirklichkeit schier unmöglich wären. Für den Stundman beispielsweise müssen für eine solche Aktion bestimmte vorher bestimmte Bedingungen geschaffen (also konstruiert) werden, damit der Stund so dann gelingen kann. Im späteren Film wirkt es meist so, als wenn der "Held" der Geschichte in einer absolut unvorhersehbaren Situation eine "heldenhafte Wahnsinnsaktion" durchführt.
Was für mich bis heute weitaus fiktiver an Star Wars ist, als der Begriff der "Macht" ist beispielsweise das Reisen durch den Hyperraum. Zwar können wir bis heute nicht den Gegenbeweis antreten, dass das nicht doch ginge, aber astrophysikalisch ist zumindest alleine schon das Reisen mit Lichtgeschwindigkeit nach Einsteins berühmten Energieerhaltungsatz ( E=m(c*c) ) für komplexe Materie (und daraus bestehen z. B. Raumschiffe oder Menschen) schier unmöglich bzw. höchstgradig unwahrscheinlich.
Genauso verhält es sich im Übrigen mit den Lichtklingen der Lichtschwerter. Man kann bei einem Laserstrahlen die Wellenlänge des Lichts nicht so modifizieren, dass sie an einer bestimmten Stelle abrupt abbricht. Wenn man ein Lichtschwert also wirklichkeitsgetreu darstellen müsste, müsste seine Klinge im aktivierten Zustand bis in den Himmel hinauf und noch weiter reichen.
Ich finde nur, die Dinger sehen einfach genial aus!!!
...WTF... sei mir nicht böse, aber genau wegen sowas lese ich eigentlich deine Beiträge nicht. Es hat zwar noch ansatzweise was mit dem Thema zu tun, aber jetzt ne FanFiction über Kun zu lesen, die nichtmal erklärt, was eine Vergenze bei SW sein könnte... brrrrr
Lieb, dass Du mir trotzdem antwortest!
...Das haben viele Fans vermutet... daß sie als Sklave vergewaltigt oder von ihrem Herren mißbraucht wurde oder sogar, daß Jinn selbst sie vor langer Zeit besuchte... oder eben Palpatine. Eben weil sie dabei so beschämt wirkt...
Oder vielleicht Dooku?
...Ist aber (mal rein nach dem offiziellen Canon) nicht... Lucas selbst sagte, Anakin hat keinen Vater und wurde durch die Macht gezeugt. Sollte wirklich diese religiöse Seite bekommen, die durch die EU Erklärung mittlerweile eher europäisch-mittelalterliche als ägyptische Züge hat....
Danke! Ich mein mich zu erinnern, gehört zu haben, dass Lucas so etwas sagte... Dann ist es also klar. Gut!
Na ja, diese mythologische Seite (Mythologie=philosophische Version des Begriffs Religion) tut sich dennoch für mein Empfinden etwas schwer, weil sich Star Wars ansonsten immer recht "erdig" anfühlte.
-Europäisch-mittelalterlich? Hm, ich würde wenn dann eher sagen abendländisch-spätantik, wenn gleich...
Hab irgendwann mal 'ne Doku über griechische Mythologie gesehen. Wenn ich mich richtig erinnere, hat der gute Gottvater Zeus in gasförmiger Gestalt da irgendwann mal irgendeine Königin geschwängert- oder sich auch mal in die Gestalt des Mannes einer Königin verwandelt und statt seiner mit ihr das Bett geteilt. (Und nein, dass bringe ich jetzt nicht mit Uther Pendragon durcheinander, der in dem Film "Excalibur" unter Zauberhilfe Merlins in der Gestalt deren Mannes Ygrain, die Herzogin von Cornwall schwängert und dabei Artus zeugt!) Als Hauptträger der "religiösen Macht" könnte Zeus also ebenso für "die Macht" in Star Wars stehen.
...Wobei sich diese Frage auch bei einem Sith Ritual stellt... warum wird Shmi schwanger, nur weil auf der anderen Seite der Galaxie ein Dark Lord seine schwarzen Künste webt. Einfache Antwort für beide Sichtweisen: Zufall...
Ist Schicksal nur ein anderes Wort für Zufall...?
Nein, nein schon gut... Du hast hier ganz bewusst das Wort "Zufall" gewählt. Nun ja, ich will es mal so ausdrücken: Die Idee, dass es Palpatine gewesen wäre, hätte mir nicht so zugesagt ... Ich weiß auch nicht, kann ich gar nicht richtig erklären... Shmi trifft ja in den Filmen bis zu ihrem Tod nie auf ihn... Ich glaube, dass ist irghendwie so ein irrationales Gefühl, weil Palpatine im Grunde zu wichtig ist, zu sehr Hauptnebenfigur in der ganzen Geschichte... Hätte sich Palpatine nicht ansonsten irgendwann Anakin gegenüber als sein leiblicher Vater zu erkennen gegeben? Hätte Palpatine tatsächlich dann in RotJ versucht, seinen Enkel zu grillen? Ich meine, unmöglich wäre es nicht. Aber mir erscheint es unwahrscheinlich.
Ebenso wie Jinn. Ich meine, dass sich Shmi in dem Fall ihm gegenüber anders verhalten hätte... Gut, vielleicht auch nicht, aber irgendwie finde ich passt das trotzdem nicht!
Dooku hätte ich wenn dann von "schicksalwegen" eine gute Möglichkeit als Anakins leiblichen Vater gefunden. Am Ende von AotC macht er gegenüber Anakin so seltsame Andeutungen, die man auch anders verstehen könnte... Fand ich jedenfalls interessant!
Na, jedenfalls bleibt noch immer die Frage im Raum stehen, ob die Macht einen eigenen Willen hat... Wenn es Schicksal gewesen wäre, wäre dem so, denn dann hätte die Macht Shmi ausgewählt, weil so ein gutherziger Mensch ist.
Aber mir geht es auch so: So richtig will mir der Gedanke auch nicht gefallen (von wegen Energiefeld und so!). IN sofern würde es mir auch gar nicht so gefallen, wenn da griechische Mythologie oder sonst eine Religion als Vorbild für herhalten würde. Den einen Vergleich mit "Zeus" könnte man als einen Vergleich mit einem "gottgleichen Wesen mit eigenem Willen" bezeichnen.
Wobei das (obgleich ich diese These willendlich agierenden Macht ja nicht teile) schon Sinn machen würde; es gibt in vielen Religionen Gottheiten, die Kinder in die Welt setzen und dann dermaßen auflaufen lassen, daß es nicht mehr feierlich ist. Von göttlichem Schutz kann da keine Rede sein.
Nu' ja, es gibt auch Gegenbeispiele:
Perseus z. B. gilt zur einen Hälfte als der Sohn des Zeus. Für seinen Kampf gegen die Medusa erhielt Perseus von den Göttern des Olymp göttliche Gegenstände, wie ein "Zauberschwert", ein "göttliches Schild", einen "göttlichen Helm" und das geflügelte Pferd. Perseus HATTE also Hilfe durch "die Macht", wenn man so will.
Andererseits wäre es eher eine Entsprechung unserer wirklichen Welt, dass oft hinter dem "Heil des Glaubens" mehr erhofft wurde, als später tatsächlich in der Wirklichkeit möglich war.
Wie oft wurde unserem christlichen Gott vorgeworfen, dass er trotz seiner Macht nicht eingegriffen hat, wenn etwas schlimmes geschah... Schon, als Jesus gekreuzigt wurde, rettete er sozusagen nicht einmal seinen "Sohn"...
Hierbei geht es ja darum, dass die Religion bzw. die Mythologie nicht die Verantwortung für unser Leben oder für das, was wir im Leben tun, übernehmen kann. In sofern ist klar, dass es vielmehr bei Religionen darum geht, sich für den richtigen oder falschen Weg zu entscheiden und wenn man sich beispielsweise eben wie Anakin für einen bestimmten Weg entscheidet, die Konsequenzen zu tragen hat.
Schade, und dabei dachte ich immer eigentlich, dass "die Macht" neutral ist - oder besser: sein müsste!
Eigentlich zeigt sich an gewissen Arten von Handlungen und deren Folgen daraus, was gut oder böse, richtig oder falsch, dunkel oder hell ist. Macht hingegen kann man ge- oder missbrauchen. Sie selbst hat eigentlich keine "helle" oder "dunkle Seite". -Oder sie trägt die Möglichkeit für beides in sich!
Die Konsequenzen aus seinen Handlungen müsste man ja dennoch tragen!