War die OT jemals gut?

@Wookie81
Es gibt genügend Threads, die fragen ob die PT jemals an die OT heran kommt. Dieser hier geht das mal von der anderen Seite aus an. Auch wenn da Missverständnisse drin waren, und die OT-Beführworter sich erstmal mit den PT-Beführwortern "gehauen" haben, so hat sich das hier normalisiert und sich die Argumente aus der Sicht anzuschauen, wie sie im Eröffnungspost standen, finde ich nicht uninteressant. Deshalb wäre ich dir dankbar, wenn du dich in einem anderen Thread wie ein n00b benehmen würdest.

Desweiteren finde ich es erbärmlich, wenn man behauptet man würde sich für immer verziehen, und auf einmal - noch dazu nach kurzer Zeit - wieder blicken lässt.
 
Svan Solo300 schrieb:
kiddies begeistern- ich dachte immer, sw sei was für kinder und jugendliche gewesen

Sowohl Teletubbies wie auch die "Drei ???" sind für Kinder gemacht. Dennoch gibt es da wohl einen Unterschied in der Zielgruppe, oder?

Kinder sind halt nicht gleich Kinder.

Märchen sind auch nicht primär für Kinder aufgezeichnet worden, obwohl sie heut fast nur in dieser Version (und als komischen Terry-Gillian-Filme) vorkommen.
 
Darth Ki Gon schrieb:
Nun ja, wenn ich Episode I sehe, sehe ich einen guten Film (zweifellos mit Fehlern, - wie jeder andere SW - Film auch), der alles hat, was SW ausmacht und das Kunststück vollbracht hat Star Wars souverän aus den 80ern in die 90er zu bringen.
Du ärgerst dich wohl eher, wenn du den Film siehst oder über ihn nachdenkst.
Tja, ich für meinen Teil genieße lieber einen guten Film, als mich zu ärgern, - aber jedem das Seine. ;) :D

Leider sehe ich nur verschenktes Potential mit dem Anbiedern an die zahlungskräftige Zielgruppe der 6-12 jährigen.
Aber jeder hat eine andere Meinung und solche Aussagen muss man allen Leuten erlauben.

Vor allem zeigt es, dass sie viel rumschreien kann und eine Menge übler Beleidigungen kennt. Durchsetzen kann sie sich wohl auch, - aber eine starke Persönlichkeit kann ich noch nicht so ohne weiteres ableiten.
Wenn man nach tagelanger Folter, psychischen Qualen und ernormen Schuldgefühlen (sie ist indirekt Schuld, dass Alderaan jetzt "gone with the wind" ist) zeigt es doch von ernormer Stärke, dass man nicht lethargisch in der Zelle bleibt (oder versucht sich umzubringen) sondern sogleich die nächste Möglichkeit sucht zu fliehen und dabei auch noch die Führung übernimmt. Auch ihr Kommentar, als Sturmtruppler Luke auftaucht (genau Sturmtruppler, die sie normalerweise zu den Verhören und Folterungen) führen, zeigt doch ganz klar, dass Leia eine starke Persönlichkeit hat, die bestimmt mehr kann als rumschreien.
Auch der ganze Einsatz in der Rebellion (sie ist kein Straßenkind, das vom Imperium schikaniert worden wäre. Sie hätte sich ein schönes Leben machen können, in Reichtum. Luxus und Sicherheit) zeigt doch ihren Charakter.
Und dabei bleibt sie nicht nur im Hintergrund (man Vergleiche mal diese Führer der Rebellion mit Stalin oder Lenin oder zur Zeit Osama (ja der Vergleich mit der Rebellion hinkt hier, wenigstens aus westlicher Sicht), sondern begiebt sich auf eine der gefährlichsten Aufgaben.

Und hätte sich damit genau der eindimensionalen vorhersehbaren Handlungsweise hingegeben, die ihr ihre 2 Charaktereigenschaften gestattet.

Dagegen stirbt Padme an gebrochenem Herzen und durch diese Tatsache dreht sich ihr Charakter (pflichtbewußt, kämpfend, niemals aufgeben liebt Anakin, liebt ihre Kinder) um 180°. Warum kämpft sie nicht weiter? Sie weiß doch, dass "noch Gutes in Anakin" ist. Sie liebt ihre Zwillinge, gibt ihnen sogar noch Namen.
Vielleicht bin ich zu wenig romantisch (wirft mir meine Freundin auch immer vor), aber mir kommt es einfach so vor, als würde Padme hier sterben, weil sie sterben muss (aus Drehbuchgründen).
Das ist nicht die Verantwortung des Charakters Padme, sondern die von GL.
Warum konnte man Anakin sie nicht lebensgefährlich verletzen lassen? Aber das ist ein anderes Thema.

Darth Ki Gon schrieb:
Erstmal hast du recht, dass ich Luke als "Positivbeispiel" (In Anführungszeichen, da ich die sterotypen Figuren der OT ansonsten auch nicht als negativ ansehe) hätte erwähnen sollen.
Ich habe bei der Erstellung des Posts auch an Luke gedacht, als ich über Anakin geschrieben habe. Aber rein gefühlsmäßig kam er einfach nicht an Anakin heran, ich habe mir einige Gedanken gemacht und glaube ich weiß, wieso das so ist.
Es kam mir nur ein wenig seltsam vor, dass du einfach das Positive weglässt und dann zum Ergebnis kommst, dass alle Charakter in der OT flacher als die der PT sind. Solche Manipulationen kenne ich nicht, von dir. Aber wenn du deine Meinung begründest, kann man eine solche Auswahl natürlich auf jeden Fall zulassen.

Erstmal möchte ich sagen, dass das kein Popularitätswettbewerb sein soll. Du stellst ausführlich da, wie richtig Luke handelt und was er bereit ist zu tun. Das spricht dafür, dass er ein sehr positiv (was auch eine gewisse Schwäche von ihm ist) besetzter Charakter ist, aber noch nicht unbedingt dafür, dass er ein besonders tiefgreifender ist.
In der Tat ist der Weg von Luke zu dem von Anakin sehr ähnlich, ja geradezu spiegelbildlich, aber leider zeigt sich hier auch die relative Schwäche von Luke.
Ich muss zugeben, dass ich besonders am Ende meines Post ein wenig sehr ins Moralische abgedriftet bin, obwohl die moralische Komponente nichts mit der Tiefe der Charakter zu tun hat.

Viel Kredit verspielt Luke bei mir in Episode IV. Ich finde hier auch wirklich nicht, dass er gut gespielt ist, er nervt irgendwie, bestes Beispiel ist hier die Szene wo Luke in Ekstase mit schüttelnden Kopf in Leias Zelle kommt, - da kann man wirklich nur sagen "Hey Junge, was hast du genommen, komm erstmal wieder runter". :D
Luke agiert hier schablonenhaft, er ist der typische Jedermann, der in ein Abenteuer hineingezogen wird und mit dem sich der Zuschauerjedermann indentifizieren soll. Lucas verliert sich darin und vergißt darüber den Charakter, was sich vor allem darin zeigt, dass Luke überhaupt nicht reagiert, als sein Freund gestorben ist. Ich meine jetzt nicht während der Schlacht, aber die Stimmung, als er wieder landet ist von seiner Seite aus deutlich zu ausgelassen.
Draht Vader hat hier einige gute Gegenbeispiele gebracht. Noch hinzufügen wollte ich, dass auch Anakin in Ep.I hier ein schablonenhafter überbegabter Junge ist. Obwohl er ein schlimmes Leben hat, ist er nett, lieb und will Wildfremden Menschen helfen. (Halt ein kleiner Messias). Dann hat er noch Zuneigung zu nem hübschen Mädel, das ein wenig älter ist. Und er kann halt toll fliegen und rettet auch noch den Tag. So viel Charakter erkenne ich hier auch nicht.

In Episode V nervt Luke zumindest nicht. Wirklich Charakter entwickelt sich imo aber erst während des Kampfes mit Vader. Du sagtest er macht alles richtig, was Anakin falsch macht. Das stimmt zwar nicht ganz, aber insg. macht er doch noch zu viel richtig, wodurch sein Handeln vorhersehbar wird. Wenn Vader Luke die Macht über die Galaxies anbietet sind die Fronten klar: Da ist Luke der strahlende Held und auf der anderen Seite ist der böse schwarze Mann und niemals würde Luke sich auf so ein Angebot einlassen. Früher hat mir in dieser Szene immer sehr stark tatsächliche Dramatik gefehlt. Durch die PT hat man jetzt in dieser Szene, sofort die entscheidende Szene von Anakin, Mace und Palpatine vor Augen. Man erkennt, dass die Situation hier ähnlich zugespitzt ist und plötzlich gibt es diese zuvor herrschende Klarheit nicht mehr, plötzlich ist alles offen und in dieser Szene könnte jetzt alles mögliche passieren. Sehr beeindruckend, aber alleine aus sich selbst heraus hat das die OT nicht geschafft.
Der Wandel vom Farmboy(naiv) und Helden der Rebellion(furchtlos, draufgängerisch) hin zum in seine Schranken gewiesenen Padawan(er überlegt mal was er tut und erkennt, dass er nicht des Lebens letzter Schluß ist und versagt sehr oft) hat doch hinreichend Charakterbildung (im wahrsten Sinne des Wortes).
Doch auch du hast recht, dass er seine Freunde retten will war alles andere als unvorhersehbar. Der Kampf mit Vader, doch vor allem die "I am your Farther"-Szene geben ihm dann auch noch einen wirklichen inneren Konflikt (zuvor war klar was er machen musst => Vader töten, Imperium bekämpfen) an dem er ja fast scheitert. Es geht hierbei aber weniger um die Frage ob sich Luke Vader anschließt (zwar ist sein Vater sein Vorbild "Ich will Jedi werden, weil mein Vater auch einer war" doch hat Luke keine wahre Verbindung zu ihm, außer Vermutungen und dieses idealisierten Bildes von Obi-Wans Freund, einem guten Piloten und ehrenwertem Jedi), den in diesem Moment ist Luke von dieser Offenbarung total überfordert, sondern um die Frage was er (sollte er fliehen können) jetzt im Hinblick auf sein Ziel (bösen Vader zu zerstören) macht.
Wenigstens merkt man bei Luke, dass dieses Treffen ihn völlig verändert (im Gegensatz zum Tuskenmassaker von Anakin, dass nach einem Tag wieder vergessen scheint und nur kurz am Anfang von Ep.III wieder auftaucht). Ich bin mir sicher, dass wenn Vader ihn nochmals in die Finger bekommen hätte (Hyperantrieb des Falcen wird nicht von R2 repariert) wir bald einen dunklen Luke gesehen hätten.

Den ROTJ - Luke mochte ich schon immer, Hamil hat hier auch wirklich gut geschauspielert. Trotzdem ergibt sich da das Problem, dass ich den ROTJ - Luke jahrelang gedanklich vom Rest - Luke getrennt habe. Das waren für mich praktisch zwei getrennte Charaktere. Luke macht einen gewaltigen charakterlichen Sprung zwischen den beiden Episoden, - ich umschreibe das gerne mit "er wird schlagartig erwachsen". Was dahinter steht und wieso diese Entwicklung einsetzt ist beeindruckend, aber auch nicht so ohne weiteres nachvollziehbar (zumindest nicht für Kinder).
ACK. Wobei dann für mich die Frage ist, ob der Sprung den Anakin zwischen I und II und auch innerhalb von II (Obi wie ein Vater, er lässt ihn aber nicht vorankommen, er ist an allem Schuld, man muss ihn aber retten, dennoch hört man nicht auf ihn) macht da eher ohne weiters nachvollziehbar ist (für Kinder aber auch für Erwachsene.) Auf mich machte der Ep.II-Anakin einfach den Eindruck eins Rotzbengels, dem mal einer die Grenzen zeigen muss.

Luke in Jabbas Palast gefällt mir wahnsinnig gut. Kalt, berechnend und ein beeidnruckendes Maß an Dunkelheit. Interessanterweise wird die Jabba - Handlung aber auch von "Nur - OT Fans" überraschend häufig als langweilig und muppetmäßig überladen charakterisiert. Das ist genau jene oberflächliche Haltung, mit der in der Regel auch der PT begegnet wird. Interessant, dass von einer angeblich so tiefgehenden OT geschwärmt wird, aber genau dann, wenn bei einen Charakter mal wirklich weit mehr passiert, als man auf den ersten Blick auf der Leinwand erfassen kann, diese Tiefe nicht wahrgenommen zu werden scheint.
Ich mag die Thronsaal-Sequenz sehr gerne (auch wie die Cantina-Szene die ich in ANH einfach LIEBE!). Auch der skrupellose Luke gefällt mir. Was mir nciht gefällt ist das SE-Musikvideo (hey mama schau mal was ich alles mit dem Computer machen kann. Mama du schaust ja gar nicht!). Genau aber in dieser Tradition sehe ich die überladenen PT-CGI-Orgien. Nichts gegen tolle Effekte (und die Effekte in der PT sind toll!) aber dann bitte nicht den Effekt um des Effektes willen. Aber auch heir driften wir wieder ab.

Die Thronsaal-Konfrontation gehört mit zum Besten, was SW zu bieten hat. Allerdings ist der Charakter Luke doch wieder etwas in seinen Möglichkeiten eingeschränkt. Zwar setzen Vader und der Imperator Luke unter Druck und dieser leidet sichtlich, trotzdem ist klar, dass Luke diese Prüfung meistern wird [denn er ist der Gute und es ist niemand im Spiel (Leia wäre auch im Gesamtkontext der Saga eine gute und sinnige Möglichkeit gewesen), der sonst den Tag retten könnte.]. Hingegen kann man bei Anakin lange zweifeln und aufgeregt im Kinositz hin und her rutschen. Zwar deutet sich das Unglück in Episode III schon früh an, aber man kann trotzdem hoffen (oder könnte, wenn man es nicht bereits wüßte), dass Anakin doch noch die Kurve bekommt.
Die konkrete Lösung von Lukes Problem im Thronsaal ist allerdings in der Tat genial und diese Leistung von Luke ist zutiefst beeindruckend.

Ohne Frage bietet Luke einiges, aber es reicht nicht an Anakin heran.
Aber bis zum Moment, als Luke (unverhofft) sein LS wegwirft, ist diese Entwicklung IMHO noch nicht so klar. Er hat schon einmal versagt und vor allem durch diese Skrupellosigkeit am Anfang von Ep.VI haben wir doch ein düsteres Bildes. Sozusagen einen beschmutzen Helden. Auch die heftigkeit mit der er Vader attakiert, selbst als dieser keine Gefahr mehr ist, sondern nur noch röchelnd am Geländer hängt und halt sein LS noch in der Hand hat, zeigt doch dass er genau jetzt von seinem Gefühlen übermannt wird und er sich aus diesem Sog vielleicht nicht mehr alleine heraushelfen kann.

Dennoch weiß man , dass es ein Happy End gibt (hey es ist immer noch ein Märchen), und man weiß auch, dass Anakin fallen wird. In Episode II und besonders in III wird unmißverständlich klar gemacht, dass Anakin zum SChluß seiner eigenen Arroganz und seiner Machtgier, aber auch seinen Verlustängsten erliegen wird.
Selbst wenn ich die OT nciht gekannt hätte, bin ich mir sicher, dass ich mich in der Windu-Palp-Anakin Szene nicht gefragt hätte, was Anakin macht. (Soviel zur Vorhersehbarkeit). Spätestens seit der Köpfung von Dooku ist klar, dass Anakin seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat und seine Verlustangst (nicht zu verwechseln mit dem Gefühl der Liebe) die Stärkste dieser Wallungen ist.
 
Padme hat eben auch eine wichtige Funktionsrolle. Sie stellt das Gute der Demokratie dar. Hier manifestiert sich, dass Demokratie etwas Gutes sein kann, wenn Personen, wie Padme dort aktiv sind. Nimmt man Padme aus der Geschichte, wie sie jetzt ist, raus, wird die Darseinsberechtigung der Rebellion in der OT sehr wackelig, - denn der PT - Senat ist sicherlich auch nicht unbedingt etwas, was unbedingt verteidigt und erhalten werden muß.
Diese Symbolrolle ist ein weiterer Punkt, wieso Padme so wichtig für die ganze Saga ist. Nichts ist falscher, als Padme für unwichtig zu halten.
Sie hat sich natürlich dem Dienst am Volk verschrieben, aber man kann sie deswegen nicht auf die Königin oder die Senatorin beschränken, ist doch gerade dieser Punkt etwas voran sich der Charakter reibt. Dabei triumphiert das Pflichtbewußtsein zwar lange über Padmes wahre Gefühle und Wünsche, - aber sie kommen immer mal wieder heraus (in allen 3 Filmen).
Wenn Padme die Versinnbildlichte Demokratie ist, frage ich mich (immer noch, sorry aber dieser Tod passt mir einfach ganz und gar nciht) warum sie in Episode III stirbt. Also triumphieren die wahren Gefühle und Wünsche über die Verpflichtung zur Demokratie. Wenn man böse wäre (was ich natürlich nciht bin, :braue ) könnte man damit jede Feigheit, Desertation, Kollobaration oder Unterwerfung vor einem Feind rechtfertigen.
Padme in Ep.III ist einfach nicht die PT-Padme. Hier ist sie ängstlich ("Anakin was sollen wir blos tun"), passiv ("Ich mache mir Sorgen" "Ich werde nicht sterben") und danach gibt sie einfach auf. Zudem noch schwanger, aber da kann sie ja selber nichts dafür. Vielleicht wollte GL einen großen romantischen Abgang schreiben, aber auf mich wirkt es einfach wie eine Kapitulation und es ist ihm halt nichts besseres eingefallen und da sie sterben muss ist ein Grund genauso wie der andere.


Wieso einlullen ? Palpatine ist der Coruscant - Profi, er ist über alle Vorgänge informiert und kann sich dort prima und leichtfüßig bewegen ( Das ist eure Arena Senator). Er ist eben genau jener kompetente Berater, den Padme in dieser Umgebung zur Entscheidungsfindung braucht. Jeder Politiker braucht solche Leute, der Bundeskanzler kann das Land auch nicht alleine reagieren, sondern ist auf die gefilterten Informationen seiner Berater und seines Amtes angewiesen.
Und wäre Palpatines Vorschlag denn so schlecht, wenn er wirklich der gute Mensch wäre, für den er sich ausgibt ?

Warum versucht sie nciht mehr über diese Arena zu erfahren? Warum vertraut sie Palpatine blind, aber versucht nicht selber mit dem Kanzler Valorum zu sprechen (er steht auf ihrer Seite, auch wenn sie dies nicht sieht). Und es ist klar, dass jeder Politiker Berater braucht, aber diese sollen nur beraten, nciht entscheiden. (Sonst wären ja sie die Politiker). Und auch wenn die Zeit drängt, muss man sich doch ein einigermaßen zusammenhängendes Bild machen, bevor man so was drastisches unternimmt, wie den Kanzler aus dem Amt zu jagen.
Und wenn Palpatine wirklich ein guter Mensch gewesen wäre, bin ich mir nciht sicher, ob er als nächster Kanzler besser gegen die Bürokratie regiert hätte können. Denn Büorokratie braucht man immer. Und ein einzelner Politiker kann allein gegen das System nicht so viel ausrichten.


Gehört das Tun von total untypischen Dingen nicht im Grunde dazu, wenn man verliebt ist ?
Sind die von dir aufgezählten Dinge denn wirklich padme - untypisch, oder ist das vielleicht die wahre Padme, die da unter Anakins schlechten/guten Einfluß hervortritt ?
Wenn diese Dinge wirklch die wahre Padme sind, frage ich mich warum die Padme die wir in den Filmen sehen, den Politikerin geworden ist. Wenn es sie nicht erfüllt,sollte sie vielleicht Aliens umsiedeln?
Auch kann man dein Argument (Charakter-untypische Elemente = wahrer Charakter) umdrehen und dann behaupten, Anakin ist einfach böse und mit Vader wird sein wahrer Charakter endlich ans Licht geholt. Aber lassen wir das.
Ich finde ihre Bereitschaft in II nach Geonosis zu fliegen einfach untypisch für sie. Besonders da sie dadurch unkalkulierbare Risiken eingeht (vielleicht ein wenig senatorische Arroganz "Überlasse mir das Reden, ich kenn mich mit so was aus").
Es ist IMHO einfach eine unüberlegte Situation, die nichts wirklich verbessert.


Die Vorstellung, dass jemand an gebrochenen Herzen stirbt gehört zu den (tragisch) schönsten Dingen, die ich mir vorstellen kann. Und das Derartiges bei einer Story mit ausgeprägten Märchencharakter kritisiert wird, finde ich recht seltsam.
Ich glaube ich habe oben schon genug dazu gesagt.
Wäre Padme eine Romantikerin wäre es vielleicht verständlicher, aber sie ist durch und durch Pragmatiker, deswegen kommt dieses Ende so überraschend und unbefriedigend.

Doch eigentlich schon.
Ähm Nein.

Man muß sich Gedanken machen und ist es nicht das, was einen guten Film von einen belangenlosen Film unterscheidet ? Das er einen über den Kinobesuch hinaus beschäftigt, dass man über die Charaktere, ihre Handlungen usw... noch nachdenken kann und einen nicht alles bis ins kleinste völlig platt vor die Füße geworfen wurde ?
Das Fazinierende ist, dass das alles in diesen fantastischen Filmen drin ist und man es auch findet (wodurch sich der Filmgenuß erheblich steigert) wenn man sich wirklich mal drauf einläßt und sich mal in die Charaktere hineinversetzt. Wer allerdings mit der Einstellung alles ist platt und ich will alles schön klein vorgekaut haben an die Filme rangeht, den werden diese fantastischen Welten verschlossen bleiben. - Sehr schade eigentlich.

Ich will aber trotz aller Gedanken die man sich machen muss, einen in sich stimmigen Film mit logisch nachvollziehbaren Charakteren, denen ich im Großen und Ganzen folgen kann, auch wenn ich vielleicht nicht alle Nuancen erkenne.
Ich will mir nicht erst eine Interpretation (auch wenn es eine sehr gute und plausible ist) ausdenken müssen, damit ich wesentliche Handlungen/Charakterentwicklungen erklären kann.
Das ist IMHO bei der Ep:III-Padme total verfehlt worden.

Darth Ki Gon schrieb:
S
Ein großartiger Einwand. :rolleyes:
Jede andere, die die Rampe hinuntergegangen wäre auch......- ach nein Leia hätte vermutlich ihren Mund weit geöffnet und die Explosion einfach aufgesaugt, - so wird es wohl sein. :rolleyes:

Das hätte ich gerne gesehen. Kannste davon mal ne Zeichnung machen. :D :D :D :D

Sorry dass ich erst heute auf diese Argumente eingehen konnte (und damit vielleicht die Diskussion anheize/sie in eine andere Richtung drehe, aber mir war wichtig nochmals auf die sehr guten Beiträge von Darth Ki Gon einzugehen.
 
Callista Ming schrieb:
ich bin Blind ich bin Blind.. und erkenne es dennoch nicht o_O

Die OT ist Kult. Sie war/ist ein Meilenstein in der Filmgeschichte. Wenn man dieses Werk mit anderen Filmen aus dieser zeit vergleicht, war er ein Meisterwerk.
Und die OT von der Aufmachung her, mit der PT zu vergleichen und schlecht zu machen, finde ich schlicht unfair. Da kamen einfach völlig verschiedene Techniken zum Einsatz. Aber eben dieses macht auch den Unterschied aus. Den Zauber, den Flair, die Faszination und Begeisterung, die die OT in mir jedes mal geweckt hat, hat die PT leider nicht mal angekratzt. Die PT ist für mich nur ein FantasyBallerFilm für Kinder und Spielkinder.

Hier schliesse ich mich an!

Georg Lucas beschränkte sich darauf auf dumm-plumpe Art die Fragen aus den alten Episoden (IV V VI) zu beantworten und die Galaxis zu einem Kinderspielplatz schrumpfen zu lassen.

Was für für ein Zufall, dass ausgerechnet Boba Fett´s Vater Gen-Pate für die Klonarmee stand. Denver-clan lässt grüssen. Gibt es den keine besseren Kopfgeldjäger in der ganzen Galaxis, als Boba Fett. Auf Jar Jar brauch ich ja nicht einzugehen...

Wie konnte Lucas den weisen Yoda mit einem Lichtschwert bewaffnen und ihn wie ein Flummie durch die gegend scheuchen? Und was sollte das mit dem jammernden Palpatin? Unwürdig! Für mich braucht Yoda kein Lichtschwert, denn er steht in kontakt zu einer höheren Ebene der Macht.

Und dann wurden die Wookies auch noch zu Waltons degradiert.

Gute Nacht Tarful. Rrrrrrrr(Gute Nacht Yoda). Gute Nacht Chewbacca.RÖÖÖR(Gute Nacht Yoda). Ich werde euch vermissen....
Warum zum Teufel musste er Chewbaca eine so bedeutende Stellung zuteilen? Kennt Yoda, gehört zur Führungsriege usw
Er hat es nicht geschaft, einen neue coole Wookie-Figur ins Leben zu rufen. Alles Blass....Erinnert euch mal an die Ewoks! Dort kristalisierten sich eine fülle von unterschiedlichen Ewok-Charaktere. Naja, in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" hat Lucas auch keine Regie geführt. ;-)

Übrigens gibt es im EU eine Erzählung aus den jugendjahren Yodas, die den Anspruch für Fans der ersten Stunde gerecht wird:

AUFBRUCH DER REPUBLIK
 
Zuletzt bearbeitet:
Sankara schrieb:
@G.Bruno

Das sehe ich (und 98 Prozent der wahren SW-Fans) ganz genauso.

Naja dann gehöre ich wohl zu den minderwertigen 2 prozent. Für mich ist PT genauso Star Wars wie OT
Und ich finde eure PT schlechtmacherei ein wenig nervig. Wenn ihr es schon machen müsst, dann bitte mit nicht mit solchen "Argumenten"

"Hey ich find die PT voll scheiße, was sollte das, das der eine Droide den man links im Bild 2 sekunden lang sieht getroffen wird und statt 2 Meter nur 1 Meter wegfetzt."
(war jetzt nur ein Beispiel)

man kanns auch übertreiben jungs ;) :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Darth Ikarus schrieb:
Naja dann gehöre ich wohl zu den minderwertigen 2 prozent. Für mich ist PT genauso Star Wars wie OT
Und ich finde eure PT schlechtmacherei ein wenig nervig. Wenn ihr es schon machen müsst, dann bitte mit nicht mit solchen "Argumenten"

"Hey ich find die PT voll *******, was sollte das, das der eine Droide den man links im Bild 2 sekunden lang sieht getroffen wird und statt 2 Meter nur 1 Meter wegfetzt."
(war jetzt nur ein Beispiel)

man kanns auch übertreiben jungs ;) :rolleyes:

Wenn das Thema unter dem diskutiert wird schon "War die OT jemals gut?" heisst, ist es kein Wunder wenn es darin endet, dass OT und PT gleichermassen kritisiert werden.
 
Woodstock schrieb:
Wenn Padme die Versinnbildlichte Demokratie ist, frage ich mich (immer noch, sorry aber dieser Tod passt mir einfach ganz und gar nciht) warum sie in Episode III stirbt.

Weil sie ihre gesammte Kraft in die Zwillinge pumpt...

G.Bruno schrieb:
Warum zum Teufel musste er Chewbaca eine so bedeutende Stellung zuteilen? Kennt Yoda, gehört zur Führungsriege usw

Wookiee mit zwei e... zudem ist Chewbacca auch damals "nur" ein Scout der Gilde, kein militärischer Anführer.

Übrigens gibt es im EU eine Erzählung aus den jugendjahren Yodas, die den Anspruch für Fans der ersten Stunde gerecht wird:

AUFBRUCH DER REPUBLIK

Äh nein, nicht wirklich *g* So voller "geschichtlicher Fehler", wie sie ist ;)

Sankara schrieb:
@G.Bruno

Das sehe ich (und 98 Prozent der wahren SW-Fans) ganz genauso.

Wie kann es 98% wahrer SW-Fans geben, wenn du schon 100% bist? *g* ...es wäre schön, wenn dieses "wahre Fan"-Denken bald sein Ende finden würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil sie ihre gesammte Kraft in die Zwillinge pumpt...

Siehst Du das wirklich als Grund?

Das ist doch nur symbolisch. Dann bleibe ich doch lieber bei dem gebrochenen Herzen.

"gesamte Kraft (mit nur einem "m" übrigens :D ) in die Zwillinge "pumpen"" wäre doch nur eine Umschreibung für einen medizinisch/biologisch erklärbaren Vorgang, oder nicht?

Ich meine, die Technik in Star Wars, vor allem im medizinischen Bereich, ist unserer doch weit überlegen. Das Kinderkriegen jedoch, ist in der gffa genauso wie hier.

Wenn Du das mit der Kraft in die Zwillinge pumpen *bildlich vorstell* als Symbolik siehst, sind wir ja keinen Schritt weiter, als vorher, und Padmés Tod bleibt unerklärlich und unnötig.
 
Minza schrieb:
Weil sie ihre gesammte Kraft in die Zwillinge pumpt...


Das ist doch wieder eine der mehr als schwachen Erklärungen, die ich Lucas ankreide. Zuerst macht er unnötigerweise eine neue Baustelle auf, indem er Padme's Tod in Gegensatz zu Leia's Aussage bringt, sie habe ihre wirkliche Mutter gekannt und dann liefert er für ihren Tod eine derart schwache und fast schon sinnfreie Erklärung (Herz-Schmerz), obwohl ihm eine ganze Galaxis unwägbarer Gefahren zur Verfügung steht, an denen Leute sterben können.
Die Erklärung, warum die "wirkliche Mutter" die Leia kannte nicht Padme war wird sich ohnehin (mal wieder) im EU abspielen. Warum hätte es dann nicht so sein können, daß Padme zunächst überlebt, aber ein paar Jahre später im Exil ( von mir aus auch an ihren Depressionen, als sie erfährt, was aus Anakin geworden ist) draufgeht. Das hätte sich genauso gut im EU abspielen können, und die Aussagen von Leia in ROTJ müssten jetzt nicht wieder im Nachhinein unnötigerweise geradegebogen und schöngeredet werden.

C.
 
Crimson schrieb:
Das ist doch wieder eine der mehr als schwachen Erklärungen, die ich Lucas ankreide.

Diese "schwachen Erklärungen" begannen aber schon 1980 in TESB. Schon da wurde auf einmal alles auf den Kopf gestellt, nur um neue Handlungsstränge zu ermöglichen. 1983 wurde dies dann munter fortgesetzt.
Ich frage mich, warum das jetzt plötzlich was anderes ist *g*

Die Erklärung, warum die "wirkliche Mutter" die Leia kannte nicht Padme war wird sich ohnehin (mal wieder) im EU abspielen.

Das ist doch jetzt eigentlich garnicht das Thema hier, wenn ich mich nicht irre... oder? Zumal auch schon seit 1978 das EU dafür zuständig war, solche Nebenhandlungen zu schildern. Also alles wie gehabt ;)
 
Minza schrieb:
Diese "schwachen Erklärungen" begannen aber schon 1980 in TESB. Schon da wurde auf einmal alles auf den Kopf gestellt, nur um neue Handlungsstränge zu ermöglichen. 1983 wurde dies dann munter fortgesetzt.
Ich frage mich, warum das jetzt plötzlich was anderes ist *g*

Echt? :confused: Was wurde denn in TESB "auf den Kopf gestellt". Ohne die Wendungen, welche die Story in TESB erfährt, wäre das ganze wohl ein wenig platt gewesen, um 3 abendfüllende Spielfilme tragen zu können.
Außerdem stirbt Padme am Ende des letzten Films. Welche "neuen Handlungsstränge" sollen denn bitteschön dadurch in Gang gesetzt werden? :rolleyes:
Nee, nee. Das hat mit "neuen Handlungssträngen" nichts zu tun. Lucas wollte Padmes Tod im Film haben, und nimmt dabei keine Rücksicht auf das, was er den Fans vor 22 Jahren vorgesetzt hat, als es noch keinen Gedanken an die PT gab.
Dabei wäre es - wie gesagt - so einfach gewesen, eine für alle Seiten befriedigende Lösung zu finden. Der Verbindung PT - OT hätte es jedenfalls gut getan.

Das ist doch jetzt eigentlich garnicht das Thema hier, wenn ich mich nicht irre... oder? Zumal auch schon seit 1978 das EU dafür zuständig war, solche Nebenhandlungen zu schildern. Also alles wie gehabt

*lol*
Wo gab es denn 1978 ein EU? Es gab ein paar Comics, die aber damals schon kaum was mit den Filmen zu tun hatten, und einen Roman, der dafür ausgelegt war, SW in dieser Form fortzuführen, falls der Film ein finanzieller Flop gewesen wäre.

C.
 
Crimson schrieb:
Echt? :confused: Was wurde denn in TESB "auf den Kopf gestellt". Ohne die Wendungen, welche die Story in TESB erfährt, wäre das ganze wohl ein wenig platt gewesen, um 3 abendfüllende Spielfilme tragen zu können.

Die Story wäre auch ohne diese Wendung weiterführbar gewesen ;)
Die Fans wurden einfach 1977 mit falschem Wissen vollgepumpt, das 1980 wieder verworfen wurde. Es haben sich im Grunde zurecht viele Fans angepisst gefühlt und sind aus dem Fandom rausgegangen.

Außerdem stirbt Padme am Ende des letzten Films. Welche "neuen Handlungsstränge" sollen denn bitteschön dadurch in Gang gesetzt werden? :rolleyes:

Der wichtigste der OT: daß Luke und Leia bei Zieheltern aufwachsen und nichts über ihre Herkunft wissen, ihnen aber Jedi über die Schultern schauen.

Lucas wollte Padmes Tod im Film haben, und nimmt dabei keine Rücksicht auf das, was er den Fans vor 22 Jahren vorgesetzt hat, als es noch keinen Gedanken an die PT gab.

Ich fand viel gravierender, daß er 1980 Dinge anbrachte, die er noch 3 Jahre vorher den Fans anders erklärt hatte (und die er damals auch so meinte).

*lol*
Wo gab es denn 1978 ein EU? Es gab ein paar Comics, die aber damals schon kaum was mit den Filmen zu tun hatten, und einen Roman, der dafür ausgelegt war, SW in dieser Form fortzuführen, falls der Film ein finanzieller Flop gewesen wäre.

Und die zählen etwa nicht? *g* Die haben doch schon angefangen, Nebenstränge zu beschreiben und das ganze wurde über die Jahre immer detailierter, bis in den Comics direkt auf genannte Ereignisse aus den Filmen eingegangen wurde (die Bounty Hunter auf Ord Mantell in etwa)... warum zählt das jetzt nicht?

Es kann nicht immer nur das zählen, was euch gerade in den Kram passt ;)
 
Minza schrieb:
Weil sie ihre gesammte Kraft in die Zwillinge pumpt...
Entschuldige, aber sie gebiert 2 Kinder, nichts mehr und nichts weniger. (woher hast du den Satz, kommt das von Lucas, wenn ja OMFG)
Sie pumpt ihre Kraft in die Kinder. :confused: Warum haben die keine eigene, es sind doch keine extremen Frühgeburten (Ja es war wohl eine eingeleitete Geburt) sondern sie kommen halt ein paar Tage früher raus.
Und wie Macht Pamde dass? Helfen die Jedi mit MAchttricks, ist es eine vererbte Nabooanische Fähigkeit?
Sorry aber dass ist Geschwätz!

Diese "schwachen Erklärungen" begannen aber schon 1980 in TESB. Schon da wurde auf einmal alles auf den Kopf gestellt, nur um neue Handlungsstränge zu ermöglichen. 1983 wurde dies dann munter fortgesetzt.
Ich frage mich, warum das jetzt plötzlich was anderes ist *g*

Und der Unterschied zu "I am your farther" ist, dass man dann in ROTJdann auch darauf geachtet hat, dass diese Ungereimtheit zwischen ANH und TESB ausgeräumt hat, in dem Ben zugegeben hat, dass er geloge.. ähm die Wahrheit von einem gewissen Standpunkt aus erzählt hat. Somit ist dieser Wiederspruch aufgeklärt.
Und Padme stirbt nicht um einen neuen Handlungsstrang zu begründen, sondern weil sie , ja warum muss sie eigentlich sterben? Hätte man nicht bei den Abschlußszenen auch die Sterbeszene von Padme einbringen können (vielleicht mit ner kleinen 2 jährigen Leia an der Hand) (Padme liegt auf einem Bett, sie war seit der Geburt sehr krank und wurde aus sicherheitsgründen auf Alderaan versteckt. Leia hält ihre Hand und man sieht wie sie entschläft.
Während der Geburt hat der Droide voraussgesagt, dass Padme mit diesen schweren Verletzungen nicht mehr lange zu leben hat. Kein Problem und noch ein sehr trauriger Moment (nicht so ein Hä-Warum ist die jetzt tot) kurz bevor mit Luke die Neue Hoffnung abgegeben wird.
 
Minza schrieb:
Die Story wäre auch ohne diese Wendung weiterführbar gewesen ;)
.

Ja, aber das wäre - wie ich bereits sagte - platt ohne Ende gewesen. Durch die Wendung, daß Vader Lukes Vater ist, gewinnt die Story erheblich an Tiefe.

Die Fans wurden einfach 1977 mit falschem Wissen vollgepumpt, das 1980 wieder verworfen wurde.

Und was soll das gewesen sein? Ben hat Luke die volle Wahrheit verschwiegen, OK. Aber das war damals schon für jeden nachvollziehbar. Dinge, wie Padmes früher Tod sind es anscheinend für sehr viele Fans nicht, wie Du hier ja sehen kannst. (und das völlig zurecht!)

Es haben sich im Grunde zurecht viele Fans angepisst gefühlt und sind aus dem Fandom rausgegangen.

Echt? Kann ich (Jahrgang '71) mich garnicht dran erinnern.

Der wichtigste der OT: daß Luke und Leia bei Zieheltern aufwachsen und nichts über ihre Herkunft wissen, ihnen aber Jedi über die Schultern schauen.

Aha, und warum darf dann Leia keine Erinnerungen an ihre richtige Mutter mehr haben? Wenn man den Fans offenbar eine schwache Erklärung wie die jetzige verkaufen kann, und die von vielen auch noch dankbar nachgebetet wird, dann wäre eine etwas palusiblere Erklärung (wie die von mir umrissene) genauso gut gewesen, oder?

Und die zählen etwa nicht? *g* Die haben doch schon angefangen, Nebenstränge zu beschreiben und das ganze wurde über die Jahre immer detailierter, bis in den Comics direkt auf genannte Ereignisse aus den Filmen eingegangen wurde (die Bounty Hunter auf Ord Mantell in etwa)... warum zählt das jetzt nicht?

Du willst mir jetzt nicht erzählen, daß die Ehapa (bzw. Marvel-) Comics, die von 1977 bis 1986 erschienen sind, in ihrer Gesamtheit Canon sind, oder? Sie waren in der ein oder anderen Ausgabe vielleicht mal etwas näher am Film, das ist aber auch schon alles.

C.
 
Crimson schrieb:
Ja, aber das wäre - wie ich bereits sagte - platt ohne Ende gewesen. Durch die Wendung, daß Vader Lukes Vater ist, gewinnt die Story erheblich an Tiefe.

Um es mal hart zu sagen: damit wäre dann aber wenigstens der Geist von ANH weitergeführt worden. Die Story ist nämlich platt ^^

Und was soll das gewesen sein? Ben hat Luke die volle Wahrheit verschwiegen, OK.

Nein... es wurde direkt gesagt, daß Vader ein Jedi war und dieser Anakin tötete... die Fans haben sich 3 Jahre lang darauf ihre eigenen Fantasien aufgebaut und sich Vader als Schüler Ben's vorgestellt, der zusammen mit Anakin durch die Galaxie reist.
Es waren sehr viele enttäuscht, als diese Fantasien dann eingerissen wurden. Ähnlich der Enttäuschung, die viele Fans bei der jetzigen Darstellung der Clone Wars erlebten.

Aber das war damals schon für jeden nachvollziehbar. Dinge, wie Padmes früher Tod sind es anscheinend für sehr viele Fans nicht, wie Du hier ja sehen kannst. (und das völlig zurecht!)

Protentual gesehen ist es in etwa das selbe. Der einzige Unterschied ist, daß das Fandom um vieles größer ist und somit mehr Fans in den Sektor der Enttäuschten fallen (aber auch mehr Fans in den Sektor der nicht Enttäuschten ;)).

Echt? Kann ich (Jahrgang '71) mich garnicht dran erinnern.

Liegt am Hype... da vergißt man schnell mal negative Stimmen von verärgerten Fans. Schönrederei alter Zeiten, Nostalgie... nenne es, wie du willst. Ich kenne nunmal viele Leute, die entweder von TESB oder von RotJ dermaßen enttäuscht waren, daß sie sich aus dem Fandom gänzlich zurückzogen oder eben nur ANH (bzw ANH und TESB) als die "wahren SW Filme" sehen.

Aha, und warum darf dann Leia keine Erinnerungen an ihre richtige Mutter mehr haben?

Das mußt du Lucas fragen. Mir wäre eine andere Lösung auch lieber gewesen und ich hätte in Leia's Aussage (RotJ) gerne etwas anderes gesehen, als eine Erinnerung an ihre Ziehmutter. Ist leider nicht so geworden. Dennoch nehme ich es als Teil der Geschichte an. Wegen solch einem Detail lasse ich mir nicht mein Hobby versauen... ich weiß, daß ihr das anders seht und es euch eben doch versauen laßt.

Du willst mir jetzt nicht erzählen, daß die Ehapa (bzw. Marvel-) Comics, die von 1977 bis 1986 erschienen sind, in ihrer Gesamtheit Canon sind, oder?

Sind sie. Ist das so schlimm zu akzeptieren?
 
Minza schrieb:
Um es mal hart zu sagen: damit wäre dann aber wenigstens der Geist von ANH weitergeführt worden. Die Story ist nämlich platt ^^

Naja, einen intelektuellen Gipfelsturm stellen TESB und ROTJ auch nicht unbedingt dar, aber die ein oder andere überraschende Wendung tut einer Trilogie mit über 6 Stunden Laufzeit dann schon ganz gut.


Sind sie. Ist das so schlimm zu akzeptieren?

Also, wenn die Comics tatsächlich heute noch Canon sind, dann müssten es die Romane zur OT erst recht sein.

C.
 
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