War die OT jemals gut?

So, da ich nun wieder etwas mehr Zeit habe, möchte ich noch auf einige Beiträge antworten und zu einigen Dingen etwas sagen.

Ich fang mal an mich durchzuarbeiten ;) :


Master Kenobi schrieb:
Korrektur, ich sehe primär die böööööööööse Episode I nicht so wie Du, was ich gar nicht bedauerlich finde. ;)

Nun ja, wenn ich Episode I sehe, sehe ich einen guten Film (zweifellos mit Fehlern, - wie jeder andere SW - Film auch), der alles hat, was SW ausmacht und das Kunststück vollbracht hat Star Wars souverän aus den 80ern in die 90er zu bringen.
Du ärgerst dich wohl eher, wenn du den Film siehst oder über ihn nachdenkst.
Tja, ich für meinen Teil genieße lieber einen guten Film, als mich zu ärgern, - aber jedem das Seine. ;) :D

Was zeigt, daß Leia über eine starke Persönlichkeit verfügt und sich durchsetzen kann.

Vor allem zeigt es, dass sie viel rumschreien kann und eine Menge übler Beleidigungen kennt. Durchsetzen kann sie sich wohl auch, - aber eine starke Persönlichkeit kann ich noch nicht so ohne weiteres ableiten.

Leia braucht keine Doubles oder Leibwächter.

Ähm, Padme doch auch nicht. ;)

Wenn sie an Padmés Stelle gewesen wäre, hätte sie die Kinder zur Welt gebracht, Anakin kräftig in die Weichteile getreten und ihn diesen ganzen Sith-Kram ausgeredet. :D

Und hätte sich damit genau der eindimensionalen vorhersehbaren Handlungsweise hingegeben, die ihr ihre 2 Charaktereigenschaften gestattet.
 
Minza schrieb:
Wäre eine Möglichkeit... aber das würde nur für die Fans klappen, die sich die Serie auch anschauen wollen. Viele verweigern alles andere als die Filme und finden auch die Fortführung oder das Zuendebringen von Film-Nebenhandlungen in Büchern oder Comics schlichtweg poodoo... eine Weiterführung der Jedi-Geschichte in der Serie wäre somit ebenfalls ein zweischneidiges Schwert, das von vielen Fans überaus negativ kritisiert würde (mir würde es dennoch gefallen)...
Wirklich?
Würden die Fans - und damit meine ich jetzt mal die breite Masse und nicht unbedingt den Hardcore-Fan - wirklich dermaßen irritiert sein, wenn man einen Jedi entkommen und sein Schicksal offen läßt? Da könnte man die Szene ja auch mit einem entsprechenden Interpretationsspielraum ausstatten. Außerdem haben wir ja durchaus überlebende Jedi, wenn man in das EU schaut. Und wenn Yoda und Kenobi überlebt haben, kommt es auf einen weiteren auch nicht an.....
Yodas und Kenobis kurzer Dialog bezüglich der Funkwarnung lassen auf jeden Fall einen mitdenkenden Zuschauer das Geschehene so interpretieren, daß einige wenige überlebt haben könnten.

Außerdem - wir haben doch jetzt auch schon Charaktere, deren weitere Geschichte nur auf die Filme bezogen völlig unklar ist. Nehmen wir doch beispielsweise einmal den verhassten Jar-Jar Nerv. Auch wenn sich seine Rolle ab Episode 1 deutlich und immer drastischer reduzierte, hat er doch in einer sehr wichtigen Schlüsselszene fungiert - nämlich der Übertragung der Sonderrechte auf Palpatine. So ist sein weiteres Schicksal aber völlig ungewiß, denn in der OT taucht er nicht auf. Ebenso übrigens Naboo, ein anscheinend für die politische Entwicklung der Republik respektive des Imperiums bedeutender Planet. Etwas weiter fassend kann man auch Boba Fett nehmen. Was geschieht mit ihm bis zu seinem auftauchen in TESB?
 
Horatio d'Val schrieb:
Wirklich?
Würden die Fans - und damit meine ich jetzt mal die breite Masse und nicht unbedingt den Hardcore-Fan - wirklich dermaßen irritiert sein, wenn man einen Jedi entkommen und sein Schicksal offen läßt?

Ja... schau dich um, wieviele sich beschweren, daß man zuerst Jar Jar einbaut und dann nie seinen Werdegang weiter beleuchtet. Viele haben auch über Panaka ähnlich gedacht.
Die meisten Fans wollen keinen neuen Charaktere, die kurz vorkommen und deren "Ende" offen bleibt.

Außerdem haben wir ja durchaus überlebende Jedi, wenn man in das EU schaut. Und wenn Yoda und Kenobi überlebt haben, kommt es auf einen weiteren auch nicht an.....

Ich wollte hier eigentlich kein EU mehr anbringen, da ich immer wieder dafür angepöbelt werde ;)
Aber ja: es überleben einige im EU... diese nehmen aber nur begrenzt am Kampf der Allianz teil.

Yodas und Kenobis kurzer Dialog bezüglich der Funkwarnung lassen auf jeden Fall einen mitdenkenden Zuschauer das Geschehene so interpretieren, daß einige wenige überlebt haben könnten.

Und das finde ich wirklich gut in dem Film. Es sollte eigentlich Film- und EU-Fans gleichermaßen zufriedenstellen ^^
 
Minza schrieb:
Und das finde ich wirklich gut in dem Film. Es sollte eigentlich Film- und EU-Fans gleichermaßen zufriedenstellen ^^
Ich nenne mich zwar einen EU-Basher und bin alles andere als ein George Lucas-Verehrer, aber bei der Szene habe ich sogar schon im Kino anerkennend genickt, weil GL dieses Problem dermaßen reibungslos und hervorragend gelöst hat. :)
 
Woodstock schrieb:
Du meintest es gibt in der OT keine Charakterentwicklung die der von Anakin gleicht.
Was ist mit Luke? Er kommt nicht mal in deinem Beitrag vor.

Luke (die Hauptperson der OT und nicht Darth Vader, der am Anfang noch nicht mal Lukes Vater war) hat doch einen hervorragend entwickelten und (was ich an vielen PT-Figuren leider vermisse) zumeist gut gespielten Charakter.
In ANH ist er noch der junge naive Bauernjunge, der hinaus in die Welt will und Abenteuer erleben. Man kann sich mit ihm gut identifizieren aber richtig "tief" ist er nicht.
Doch besonders in ESB und später auch in RotJ macht Luke wohl eine genauso starke Entwicklung wie Anakin durch (und zudem macht er alles richtig, was Anakin falsch gemacht hat).
Am Anfang von ESB sehen wir einen erfahrerenen aber dennoch einen jungen Helden der Rebellion. Erst auf Dagobah erkennt Luke, dass es noch viel mehr gibt.
Zwar ist er auch wie Anakin ungeduldig und hat dann beim Duell mit Vader keine Chance (Vergleich zu Dooku in Ep.II), doch wenigstens erscheint seine Veränderung und seine Gefühle sehr viel nachfollziehbarer als die eines Anakins (der sich in EP.II wie ein 15 jähriger Bengel und nicht wie ein 20 jähriger benimmt).
In RotJ sehen wir dann einen Mann, der mit sich im Reinen ist. Zwar hat auch er dunkle Seiten (Hass oder Wut auf Jabba) doch gibt er diesen Gefühlen (anderst als Anakin) nicht nach.

Wie du schon einmal sehr schön geschrieben hast, hat Luke über den Imperator triumphiert in dem Moment, in dem er sein LS auf dem 2ten Todesstern wegwirft. Diese Aufopferung für seine Freunde (damit er nicht zu einer Gefahr für sie wird und nicht dass wird was er bekämpft) würde ich von Anakin Skywalker niemals erwarten.
Doch wir kommen ab vom Thema.

Erstmal hast du recht, dass ich Luke als "Positivbeispiel" (In Anführungszeichen, da ich die sterotypen Figuren der OT ansonsten auch nicht als negativ ansehe) hätte erwähnen sollen.
Ich habe bei der Erstellung des Posts auch an Luke gedacht, als ich über Anakin geschrieben habe. Aber rein gefühlsmäßig kam er einfach nicht an Anakin heran, ich habe mir einige Gedanken gemacht und glaube ich weiß, wieso das so ist.

Erstmal möchte ich sagen, dass das kein Popularitätswettbewerb sein soll. Du stellst ausführlich da, wie richtig Luke handelt und was er bereit ist zu tun. Das spricht dafür, dass er ein sehr positiv (was auch eine gewisse Schwäche von ihm ist) besetzter Charakter ist, aber noch nicht unbedingt dafür, dass er ein besonders tiefgreifender ist.
In der Tat ist der Weg von Luke zu dem von Anakin sehr ähnlich, ja geradezu spiegelbildlich, aber leider zeigt sich hier auch die relative Schwäche von Luke.

Viel Kredit verspielt Luke bei mir in Episode IV. Ich finde hier auch wirklich nicht, dass er gut gespielt ist, er nervt irgendwie, bestes Beispiel ist hier die Szene wo Luke in Ekstase mit schüttelnden Kopf in Leias Zelle kommt, - da kann man wirklich nur sagen "Hey Junge, was hast du genommen, komm erstmal wieder runter". :D
Luke agiert hier schablonenhaft, er ist der typische Jedermann, der in ein Abenteuer hineingezogen wird und mit dem sich der Zuschauerjedermann indentifizieren soll. Lucas verliert sich darin und vergißt darüber den Charakter, was sich vor allem darin zeigt, dass Luke überhaupt nicht reagiert, als sein Freund gestorben ist. Ich meine jetzt nicht während der Schlacht, aber die Stimmung, als er wieder landet ist von seiner Seite aus deutlich zu ausgelassen.

In Episode V nervt Luke zumindest nicht. Wirklich Charakter entwickelt sich imo aber erst während des Kampfes mit Vader. Du sagtest er macht alles richtig, was Anakin falsch macht. Das stimmt zwar nicht ganz, aber insg. macht er doch noch zu viel richtig, wodurch sein Handeln vorhersehbar wird. Wenn Vader Luke die Macht über die Galaxies anbietet sind die Fronten klar: Da ist Luke der strahlende Held und auf der anderen Seite ist der böse schwarze Mann und niemals würde Luke sich auf so ein Angebot einlassen. Früher hat mir in dieser Szene immer sehr stark tatsächliche Dramatik gefehlt. Durch die PT hat man jetzt in dieser Szene, sofort die entscheidende Szene von Anakin, Mace und Palpatine vor Augen. Man erkennt, dass die Situation hier ähnlich zugespitzt ist und plötzlich gibt es diese zuvor herrschende Klarheit nicht mehr, plötzlich ist alles offen und in dieser Szene könnte jetzt alles mögliche passieren. Sehr beeindruckend, aber alleine aus sich selbst heraus hat das die OT nicht geschafft.

Den ROTJ - Luke mochte ich schon immer, Hamil hat hier auch wirklich gut geschauspielert. Trotzdem ergibt sich da das Problem, dass ich den ROTJ - Luke jahrelang gedanklich vom Rest - Luke getrennt habe. Das waren für mich praktisch zwei getrennte Charaktere. Luke macht einen gewaltigen charakterlichen Sprung zwischen den beiden Episoden, - ich umschreibe das gerne mit "er wird schlagartig erwachsen". Was dahinter steht und wieso diese Entwicklung einsetzt ist beeindruckend, aber auch nicht so ohne weiteres nachvollziehbar (zumindest nicht für Kinder).
Luke in Jabbas Palast gefällt mir wahnsinnig gut. Kalt, berechnend und ein beeidnruckendes Maß an Dunkelheit. Interessanterweise wird die Jabba - Handlung aber auch von "Nur - OT Fans" überraschend häufig als langweilig und muppetmäßig überladen charakterisiert. Das ist genau jene oberflächliche Haltung, mit der in der Regel auch der PT begegnet wird. Interessant, dass von einer angeblich so tiefgehenden OT geschwärmt wird, aber genau dann, wenn bei einen Charakter mal wirklich weit mehr passiert, als man auf den ersten Blick auf der Leinwand erfassen kann, diese Tiefe nicht wahrgenommen zu werden scheint.
Die Thronsaal-Konfrontation gehört mit zum Besten, was SW zu bieten hat. Allerdings ist der Charakter Luke doch wieder etwas in seinen Möglichkeiten eingeschränkt. Zwar setzen Vader und der Imperator Luke unter Druck und dieser leidet sichtlich, trotzdem ist klar, dass Luke diese Prüfung meistern wird [denn er ist der Gute und es ist niemand im Spiel (Leia wäre auch im Gesamtkontext der Saga eine gute und sinnige Möglichkeit gewesen), der sonst den Tag retten könnte.]. Hingegen kann man bei Anakin lange zweifeln und aufgeregt im Kinositz hin und her rutschen. Zwar deutet sich das Unglück in Episode III schon früh an, aber man kann trotzdem hoffen (oder könnte, wenn man es nicht bereits wüßte), dass Anakin doch noch die Kurve bekommt.
Die konkrete Lösung von Lukes Problem im Thronsaal ist allerdings in der Tat genial und diese Leistung von Luke ist zutiefst beeindruckend.

Ohne Frage bietet Luke einiges, aber es reicht nicht an Anakin heran.

In den FIlmen (ohne weitere Informtationen/Interpretationen) sehen wir eine vollkommene Demokratin, die sich ganz dem Dienst am Volk verschrieben hat.

Padme hat eben auch eine wichtige Funktionsrolle. Sie stellt das Gute der Demokratie dar. Hier manifestiert sich, dass Demokratie etwas Gutes sein kann, wenn Personen, wie Padme dort aktiv sind. Nimmt man Padme aus der Geschichte, wie sie jetzt ist, raus, wird die Darseinsberechtigung der Rebellion in der OT sehr wackelig, - denn der PT - Senat ist sicherlich auch nicht unbedingt etwas, was unbedingt verteidigt und erhalten werden muß.
Diese Symbolrolle ist ein weiterer Punkt, wieso Padme so wichtig für die ganze Saga ist. Nichts ist falscher, als Padme für unwichtig zu halten.
Sie hat sich natürlich dem Dienst am Volk verschrieben, aber man kann sie deswegen nicht auf die Königin oder die Senatorin beschränken, ist doch gerade dieser Punkt etwas voran sich der Charakter reibt. Dabei triumphiert das Pflichtbewußtsein zwar lange über Padmes wahre Gefühle und Wünsche, - aber sie kommen immer mal wieder heraus (in allen 3 Filmen).

In Ep.I sehen wir ein halbes Kind (das komischerweise schon den Körper einer jungen Frau hat)

Nun ja, sie ist 14 und so viel älter war Nathalie ja nun auch nicht. Nathalie Portman sieht imo immer etwas jünger aus, als sie tatsächlich ist. Ich empfehle jeden Mal z.B. alte Klassenfotos anzusehen, man wird feststellen, dass Jungs in diesem Alter noch sehr kindlich sind, die Mädchen aber in der Entwicklung bereits wesentlich weiter, - teils erstaunlich weit sind.
Und gerade, wenn man heute 14 Jährige Mädchen sieht, mit den übertrieben angemalten Gesichtern (was imo immer mehr zunimmt), so sehen die eigentlich eher älter aus als Padme in Episode I.

welches sich total von älteren Leuten (insbesondere Palpatine) einlullen lässt.

Wieso einlullen ? Palpatine ist der Coruscant - Profi, er ist über alle Vorgänge informiert und kann sich dort prima und leichtfüßig bewegen ( Das ist eure Arena Senator). Er ist eben genau jener kompetente Berater, den Padme in dieser Umgebung zur Entscheidungsfindung braucht. Jeder Politiker braucht solche Leute, der Bundeskanzler kann das Land auch nicht alleine reagieren, sondern ist auf die gefilterten Informationen seiner Berater und seines Amtes angewiesen.
Und wäre Palpatines Vorschlag denn so schlecht, wenn er wirklich der gute Mensch wäre, für den er sich ausgibt ?

Im Verlauf des Filmes verliebt sie sich in Anakin und macht deswegen einige komische padme-untypische Dinge (setzt sich über Regeln hinweg, verlässt den Planeten, etc.)

Gehört das Tun von total untypischen Dingen nicht im Grunde dazu, wenn man verliebt ist ?
Sind die von dir aufgezählten Dinge denn wirklich padme - untypisch, oder ist das vielleicht die wahre Padme, die da unter Anakins schlechten/guten Einfluß hervortritt ?

Ach und dann stirbt sie auch noch aus unerfindlich.. ähm ich meine an gebrochenen Herzen.

Die Vorstellung, dass jemand an gebrochenen Herzen stirbt gehört zu den (tragisch) schönsten Dingen, die ich mir vorstellen kann. Und das Derartiges bei einer Story mit ausgeprägten Märchencharakter kritisiert wird, finde ich recht seltsam.

Dieser ganz tolle Charakter den du so schön skizierst hast, erkennt man aber nicht aus dem FIlm.

Doch eigentlich schon.

Man muss sich viele eigenen Gedanken machen und in kleine Gesten viel hineinzuinterpretieren.

Man muß sich Gedanken machen und ist es nicht das, was einen guten Film von einen belangenlosen Film unterscheidet ? Das er einen über den Kinobesuch hinaus beschäftigt, dass man über die Charaktere, ihre Handlungen usw... noch nachdenken kann und einen nicht alles bis ins kleinste völlig platt vor die Füße geworfen wurde ?
Das Fazinierende ist, dass das alles in diesen fantastischen Filmen drin ist und man es auch findet (wodurch sich der Filmgenuß erheblich steigert) wenn man sich wirklich mal drauf einläßt und sich mal in die Charaktere hineinversetzt. Wer allerdings mit der Einstellung alles ist platt und ich will alles schön klein vorgekaut haben an die Filme rangeht, den werden diese fantastischen Welten verschlossen bleiben. - Sehr schade eigentlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Marvel Moon schrieb:
Ich hoffe du meinst den Kommentar ironisch^^

Selbstverständlich meinte ich ihn nicht ironisch.

Ohne ihre Leibwache/Double wäre Padmé bereits zu Anfang von AotC gestorben ;)

Ein großartiger Einwand. :rolleyes:
Jede andere, die die Rampe hinuntergegangen wäre auch......- ach nein Leia hätte vermutlich ihren Mund weit geöffnet und die Explosion einfach aufgesaugt, - so wird es wohl sein. :rolleyes:
 
Darth Ki Gon schrieb:
Vor allem zeigt es, dass sie viel rumschreien kann und eine Menge übler Beleidigungen kennt. Durchsetzen kann sie sich wohl auch, - aber eine starke Persönlichkeit kann ich noch nicht so ohne weiteres ableiten.

Leia nimmt auch nach ihrer Rettung in ANH das Heft in die Hand. Denn sie verfügt über Durchsetzungsvermögen, Persönlichkeit und Führungsqualitäten. Padmé hätte vermutlich erst ihre Koffer durchwühlt, sich die passende Kleidung gesucht und sich dann von ihren Hofstaat aus der Zelle tragen lassen. ;)

Darth Ki Gon schrieb:
Ein großartiger Einwand. :rolleyes:
Jede andere, die die Rampe hinuntergegangen wäre auch......- ach nein Leia hätte vermutlich ihren Mund weit geöffnet und die Explosion einfach aufgesaugt, - so wird es wohl sein. :rolleyes:

Das eher nicht. Aber Fakt ist nunmal, daß Leia keine Doubles benutzt. Sie ist eben ziemlich selbständig, kann auf sich aufpassen und muß nicht wie ein kleines Mädchen immer bewacht und bemuttert werden. ;)
 
Master Kenobi schrieb:
Padmé hätte vermutlich erst ihre Koffer durchwühlt, sich die passende Kleidung gesucht und sich dann von ihren Hofstaat aus der Zelle tragen lassen. ;)

Genauso, wie bei der Rückeroberung von Naboo oder auch in der Schlacht um Geonsois, richtig ? ;) :D

Das eher nicht. Aber Fakt ist nunmal, daß Leia keine Doubles benutzt.

Vielleicht weil Leia sich nach den Sicherheitsvorschriften von Alderaan (die ziemlich lasch, nicht unbedingt durchdacht und gefährlich sind) und nicht nach denen von Naboo richten muß ?

Sie ist eben ziemlich selbständig, kann auf sich aufpassen und muß nicht wie ein kleines Mädchen immer bewacht und bemuttert werden.

Das Gleiche trifft auf Padme zu.
 
Darth Ki Gon schrieb:
Viel Kredit verspielt Luke bei mir in Episode IV. Ich finde hier auch wirklich nicht, dass er gut gespielt ist, er nervt irgendwie, bestes Beispiel ist hier die Szene wo Luke in Ekstase mit schüttelnden Kopf in Leias Zelle kommt, - da kann man wirklich nur sagen "Hey Junge, was hast du genommen, komm erstmal wieder runter". :D
Luke agiert hier schablonenhaft, er ist der typische Jedermann, der in ein Abenteuer hineingezogen wird und mit dem sich der Zuschauerjedermann indentifizieren soll. Lucas verliert sich darin und vergißt darüber den Charakter, was sich vor allem darin zeigt, dass Luke überhaupt nicht reagiert, als sein Freund gestorben ist. Ich meine jetzt nicht während der Schlacht, aber die Stimmung, als er wieder landet ist von seiner Seite aus deutlich zu ausgelassen.

Das ist ziemlich Subjektiv gesehen mit Lukes Verhalten, denn im Film wird keine
großere Bindung zu Biggs aufgebaut.
Da finde ich es schade das die Szenen an der Toschi-Station dem Messer zum Opfer gefallen sind.Die hätten dies um einiges bekräftigt und auch den Drang Lukes das er den Planeten verlassen will.
Luke ist am Ende glücklich das sie gewonnen haben, seine jetzigen Gefährten
überlebt haben, da empfinde ich es nicht als eine Schwäche das dies Gefühl überwiegt.
In EP5 bricht er auch die Ausbildung bei Yoda ab um nicht mehr seiner Freunde
zu verlieren, da schwebt im Hntergrund Biggs auch mit.

In Episode V nervt Luke zumindest nicht. Wirklich Charakter entwickelt sich imo aber erst während des Kampfes mit Vader. Du sagtest er macht alles richtig, was Anakin falsch macht. Das stimmt zwar nicht ganz, aber insg. macht er doch noch zu viel richtig, wodurch sein Handeln vorhersehbar wird. Wenn Vader Luke die Macht über die Galaxies anbietet sind die Fronten klar: Da ist Luke der strahlende Held und auf der anderen Seite ist der böse schwarze Mann und niemals würde Luke sich auf so ein Angebot einlassen.
Hier sehe ich das so ,das die Fronten schon bei Lukes Aufbruch klar sind,
das Versagen in der Höhle, Ben´s Worte "Er tötete deinen Vater", die Verlustangst um seine Freunde, Eigenschaften von Anakin.

Früher hat mir in dieser Szene immer sehr stark tatsächliche Dramatik gefehlt. Durch die PT hat man jetzt in dieser Szene, sofort die entscheidende Szene von Anakin, Mace und Palpatine vor Augen. Man erkennt, dass die Situation hier ähnlich zugespitzt ist und plötzlich gibt es diese zuvor herrschende Klarheit nicht mehr, plötzlich ist alles offen und in dieser Szene könnte jetzt alles mögliche passieren. Sehr beeindruckend, aber alleine aus sich selbst heraus hat das die OT nicht geschafft.
Also die Szene hab ich da nicht vor Augen, den Luke hat da nur die Wahl zwischen Gut und Böse.
Anakin geht den für ihn vermeintlichen guten Weg genau wie Luke seinen
Stereotypen Weg,den so wie wir wissen das Luke de Held ist wissen wir das Anakin der Böse ist.

Den ROTJ - Luke mochte ich schon immer, Hamil hat hier auch wirklich gut geschauspielert. Trotzdem ergibt sich da das Problem, dass ich den ROTJ - Luke jahrelang gedanklich vom Rest - Luke getrennt habe. Das waren für mich praktisch zwei getrennte Charaktere. Luke macht einen gewaltigen charakterlichen Sprung zwischen den beiden Episoden, - ich umschreibe das gerne mit "er wird schlagartig erwachsen". Was dahinter steht und wieso diese Entwicklung einsetzt ist beeindruckend, aber auch nicht so ohne weiteres nachvollziehbar (zumindest nicht für Kinder).
Einen größeren Sprung macht Anakin von EP1 zu EP2, da fängt SW erst richtig an zu wirken, das ist auch was TPM so einzeln wirken läßt.
Luke kann man da noch eher nachvollziehen, weil da nicht einfach 10 Jahre fehlen.
Luke in Jabbas Palast gefällt mir wahnsinnig gut. Kalt, berechnend und ein beeidnruckendes Maß an Dunkelheit. Interessanterweise wird die Jabba - Handlung aber auch von "Nur - OT Fans" überraschend häufig als langweilig und muppetmäßig überladen charakterisiert.
Nöö..wird nicht so gesehen ich, sag ich als OT Fan, den dies zeigt wie du schon sagtest seine dunkle und kalte Seite die wichtig ist für seinen Kampf im Thronsaal.
Das ist genau jene oberflächliche Haltung, mit der in der Regel auch der PT begegnet wird. Interessant, dass von einer angeblich so tiefgehenden OT geschwärmt wird, aber genau dann, wenn bei einen Charakter mal wirklich weit mehr passiert, als man auf den ersten Blick auf der Leinwand erfassen kann, diese Tiefe nicht wahrgenommen zu werden scheint.
Was viele OT Fans aber sagen ist , das von den Charaktern nie eine immense
Tiefe verlangt wird in der OT.
Die Thronsaal-Konfrontation gehört mit zum Besten, was SW zu bieten hat. Allerdings ist der Charakter Luke doch wieder etwas in seinen Möglichkeiten eingeschränkt. Zwar setzen Vader und der Imperator Luke unter Druck und dieser leidet sichtlich, trotzdem ist klar, dass Luke diese Prüfung meistern wird [denn er ist der Gute und es ist niemand im Spiel (Leia wäre auch im Gesamtkontext der Saga eine gute und sinnige Möglichkeit gewesen), der sonst den Tag retten könnte.]. Hingegen kann man bei Anakin lange zweifeln und aufgeregt im Kinositz hin und her rutschen. Zwar deutet sich das Unglück in Episode III schon früh an, aber man kann trotzdem hoffen (oder könnte, wenn man es nicht bereits wüßte), dass Anakin doch noch die Kurve bekommt.
Ist es nicht genauso klar das Anakin dem Böses verfällt, denn einzig und allein
davon handelt die PT?!
Da von hoffen zu sprechen?
Denn auch Luke hätte sterben können oder übertreten,wenn man es nicht wüßte
acuh eine möglichkeit.
Und Leia ist eine weitere Option für Vader, jedoch er wußte da noch nichts von ihr.

Die konkrete Lösung von Lukes Problem im Thronsaal ist allerdings in der Tat genial und diese Leistung von Luke ist zutiefst beeindruckend.
Das stimmt, in Betracht dessen das er als Bauernjunge angefangen hat.
Ohne Frage bietet Luke einiges, aber es reicht nicht an Anakin heran.
Die Rolle die Anakin angedacht ist in der PT und wie du sie hier vertrittst
kommt aber leider nicht an das was zusehen ist ran, IMO.
Dafür ist zuviel Zeit für Schnick Schnack draufgegangen.
Padme hat eben auch eine wichtige Funktionsrolle. Sie stellt das Gute der Demokratie dar. Hier manifestiert sich, dass Demokratie etwas Gutes sein kann, wenn Personen, wie Padme dort aktiv sind. Nimmt man Padme aus der Geschichte, wie sie jetzt ist, raus, wird die Darseinsberechtigung der Rebellion in der OT sehr wackelig, - denn der PT - Senat ist sicherlich auch nicht unbedingt etwas, was unbedingt verteidigt und erhalten werden muß.
Diese Symbolrolle ist ein weiterer Punkt, wieso Padme so wichtig für die ganze Saga ist. Nichts ist falscher, als Padme für unwichtig zu halten.
Sie hat sich natürlich dem Dienst am Volk verschrieben, aber man kann sie deswegen nicht auf die Königin oder die Senatorin beschränken, ist doch gerade dieser Punkt etwas voran sich der Charakter reibt. Dabei triumphiert das Pflichtbewußtsein zwar lange über Padmes wahre Gefühle und Wünsche, - aber sie kommen immer mal wieder heraus (in allen 3 Filmen).
Da hab ich einen andere Filme gesehen, Padmé ist der Austausch Char schlechthin.
Organa und Mothma stehen für die Rebellion, Padmé ist eine Senatorin die dazu gehört und zufällig Mutter von Leia und Luke, mehr nicht.
Die Vorstellung, dass jemand an gebrochenen Herzen stirbt gehört zu den (tragisch) schönsten Dingen, die ich mir vorstellen kann. Und das Derartiges bei einer Story mit ausgeprägten Märchencharakter kritisiert wird, finde ich recht seltsam.
Wenn vieleicht der vorherrige Rest des gewollten Dramas geklappt hätte,könnte
man drüber nachdenken.Aber nein es wird ein logisches Loch hinterlassen
durch ihren Tod.
Sie hat die Rebellion allein gelassen,wegen der Daseinsberechtigung der selben.
Lass Kinder zurück, das letzte gute in Ani läßt sie verkümmern bis Luke kommt.
Da finde ich den Tod doch sehr seltsam............
Man muß sich Gedanken machen und ist es nicht das, was einen guten Film von einen belangenlosen Film unterscheidet ? Das er einen über den Kinobesuch hinaus beschäftigt, dass man über die Charaktere, ihre Handlungen usw... noch nachdenken kann und einen nicht alles bis ins kleinste völlig platt vor die Füße geworfen wurde ?
Das Fazinierende ist, dass das alles in diesen fantastischen Filmen drin ist und man es auch findet (wodurch sich der Filmgenuß erheblich steigert) wenn man sich wirklich mal drauf einläßt und sich mal in die Charaktere hineinversetzt. Wer allerdings mit der Einstellung alles ist platt und ich will alles schön klein vorgekaut haben an die Filme rangeht, den werden diese fantastischen Welten verschlossen bleiben. - Sehr schade eigentlich.
Sicher macht sich jeder Gedanken, aber halt unterschiedliche.
Die PT hat halt das Manko, das Sie ein vorbestimmtes Ende hatte, Anakin wird Vader, also nicht viel neues.
Das drum herum ist Schmückwerk, sein Weg ist das interessante.


mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
@Darth Ki Gon

Padme? Wer ist eigentlich Padme???
Diese Figur wird nie so ein fester Bestandteil der Pop-Kultur werden, wie Prinzessin Leia. Das ist klar!
 
@Darth Ki Gon
Du Held...
Erst argumentierst du Padmé bräuche keine Leibwächter und Doubles und wenn man dich darauf hinweist das dem doch so ist, wirst du zickig^^
 
Darth Ki Gon schrieb:
Das Gleiche trifft auf Padme zu.

Leia ging auch alleine in die Schlacht bzw. in den Kampf.
Padme hat immer zumindest Captain Panaka oder Captain Typho um sich.

Sankara schrieb:
Padme? Wer ist eigentlich Padme???
!

Der größte Müll der Saga.
Alle Jar Jars und werweißichnoch sind nicht halb so schlimm wie diese Figur.


Sankara schrieb:
Diese Figur wird nie so ein fester Bestandteil der Pop-Kultur werden, wie Prinzessin Leia. Das ist klar!

Dafür bete ich.
Niemals darf dies passieren.
 
Wenigstens brauchte Padmé keine Hilfe von einem Ewok...:D

Mal ehrlich, die 3 waren immer in der Nähe von Leia, sie war halt die Prinzessin, die gerettet werden musste.

Kaum war sie allein, ging etwas schief, sie wurde gefangen genommen, oder unerwartete Hilfe von aussen ereilte sie (Endor)
Kaum war Luke weg, zerschellte ihr Düsenrad und sie wurde ohnmächtig.


Sie will Han aus Jabbas Palast befreien...zack, ist sie ne Sklavin in knappem Outfit. :konfus:
 
Voldemort schrieb:

Dann erkläre bitte mal,wo ich sie übersehen habe.:confused: :confused: :confused:

Hast Du die OT wirklich schon mal gesehen ?:confused:


Darth Gollum schrieb:
Wenigstens brauchte Padmé keine Hilfe von einem Ewok...:D

:

Dafür von ihrer Leibgarde oder von Qui-Gon


Darth Gollum schrieb:
Mal ehrlich, die 3 waren immer in der Nähe von Leia, sie war halt die Prinzessin, die gerettet werden musste.

:

WO waren sie an Bord von Vaders Schiff ?

Darth Gollum schrieb:
Sie will Han aus Jabbas Palast befreien...zack, ist sie ne Sklavin in knappem Outfit. :konfus:

Zumindest hat sie es alleine gewagt
 
Dafür von ihrer Leibgarde oder von Qui-Gon

Erstens ist das keine unerwartete Hilfe, sondern ein Jedi, der sie beschützen sollte. Dass ein Jedi eine große Hilfe ist, bestreitet niemand, oder?
Deswegen vergleiche ich die Situation auch nicht mit der, wo Leia von einem Ewok gerettet wurde...


WO waren sie an Bord von Vaders Schiff ?

Du meinst den Anfang von ANH?

Als Leia daraufhin verhört, gefangengenommen und gefoltert wurde?

Keine weiteren Fragen. ;)
 
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