Weltraum (Imperium)

Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Radan

Mehr von Camie? Also hatte Alisah sich wirklich nicht geirrt was Radan und sein Interesse an Camie geirrt.

Im Moment bin ich, außer Camie, wahrscheinlich nahezu die beste Quelle um was von Camie zu erzählen.

Meinte Alisah, verschmitzt grinsend, auf Radan?s Vorschlag so zu sagen Informationen aus zu tauschen.
Und dann hörte sie aufmerksam zu was Radan erzählte. Sie hatte schon richtig vermutet, der Helm war wohl wirklich was wichtiges! Traditionsbehaftete. Das sagte schon sehr viel, auch wenn Radan dann weiter aus holte.
Was, die brachten Jungs um wenn sie nicht ins Schema passten! Das war unfair und Alisahs Gesichtsausdruck sagte in diesem Augenblick genau was sie dachte. Die Stirn in Falten gelegt und die Lippen fest aufeinander gepresst sah sie gerade aus vor sich auf den Fußboden. Diese Tradition gefiel ihr ganz und gar nicht. Auch was Radan über seine Kindheit erzählte war nicht dazu angetan, Alisahs Meinung zu bessern. Sie selber hatte auch keine typische, sorgenfreie Kindheit gehabt aber gegen Radan war sie ein verhätscheltes und verwöhntes Kind gewesen. Traurig blickte Alisah Radan jetzt an. Die auf Eriador hatten einen großen Krieger aus ihm gemacht! Aber zu welchem Preis?
Fast hätte Alisah das auch Radan direkt gesagt doch dann, Als er endlich auf die Bedeutung des Helmes kam, fiel Alisah im wahrsten Sinne des Wortes die Kinnlade herunter. Rechtmäßiger König? Radan? Und der Helm war so zu sagen seine Krone. Gut eine Minute blickte sie Radan entgeistert an. Erst dann schloss Alisah ruckartig ihren Mund und riss sich zusammen.


Sie werden der Herrscher auf Eriador sein? Boh! Das heißt dann, das der Helm so zu sagen ihre Krone ist? Jetzt is mir klar warum sie ihn so verstecken. Soll ja nicht jeder gleich ran kommen. Stimmts?

Jetzt strahlte Alisah schon wieder!

Und ich durfte ihn sogar mal aufsetzen. Das ist echt? Wow!

Tja, aber wie bei jedem Geschäft musste es für eine Leistung auch eine Gegenleistung geben und so forderte nun Radan auch die seine!

Camie! Hm, ja, ich erzähl ihnen von ihr. Aber sagen sie nichts davon Anderen! Camie sagt immer ich soll vorsichtig sein was ich jemandem erzähl. Und sie hat ja auch recht damit. Aber sie haben sie mit in Sicherheit gebracht! Deswegen denk ich das ich es ihnen sagen kann.

Camie ist meine Tante!
Wenn ich es irgendwann schaffe meinen Meister zu überzeugen, das ich mehr wert bin als ein Adept, dann gibt es zwei Lady Reven im Orden!


Noch einmal legte Alisah eine kleine Pause ein und blickte Radan schmunzelnd an.
Das aber auch nur, um dem was sie als nächstes sagen wollte, noch mehr Bedeutung zu geben.


Aber sie wollen ja hauptsächlich was über Camie wissen.
Tante Ca? ähm sie mag nicht wenn ich das zu ihr sag! Also Camie hat früher, als Kind, auf Malastare gelebt aber die Familie ist getötet worden. Camie wurde eingesperrt und versklavt. Das war bestimmt eine Schlimme Zeit und sie erzählt auch nichts davon! Jedenfalls konnte sie entkommen. Wie gesagt, sie erzählt auch mir nicht viel von der Zeit aber sie wahr wohl mal ne ganz kurze Zeit bei den Jedi! Zu mindest als Gast denn soviel ich weiß, hat sie da meine Mama zum letzten Mal gesehen! Als sie zu den Sith ging, hatten sie keinen Kontakt mehr denn meine Mama war eine Jedi und wollte uns Kinder von allen Sith fern halten! Sogar von unserem Vater! Aber das hat nichts mit Camie zu tun! Jedenfalls hab ich Camie dann im Orden wieder getroffen. Man war ich froh, als mir Klar wurde das ich so ne tolle Tante hab! Ich bin echt stolz auf sie und ich will mal genau wie sie werden. Genau so stark und mächtig!


Während sie von Camie erzählt hatte, blickte Alisah Radan ernsthaft an. Aber jetzt begann sie wieder zu grinsen.

Und sie mögen Camie richtig sehr! Stimmts?
Ich hab gesehen wie sie sie angesehen haben!


Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Radan
 
|| Hyperraum ▫ ISD II Nir?taj ▫ Ash?rak ? Bereich ▫ Folterkammer || ▫ Selina ▫ Ysim & Drizzt ▫ (Anhöhe im See ▫ Allein)

Selina schaute sich um, nur um zu erkennen das es nichts zu sehen gab. Nebel und noch mehr Nebel. Das war wirklich toll. Wo war sie? Immer wieder drehte sich die Twi?lek um etwas auszumachen, aber es hatte keinen Sinn, sie musste wohl oder übel ihr Glück versuchen und blind in den Nebel laufen. Suuuper. Doch bevor sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen konnte, vernahm sie einen Schimmer. Irgendetwas durchdrang den Schleier und sandte seine Strahlen zu ihr hindurch. Die Sonne. Nach und nach lichtete sich der Nebel, gab den Blick auf das Dahinter liegende frei. Für einen Moment wünschte sich Selina er hätte es nicht getan.

Was sie sah war einfach Grauen erregend, furchtbar. Entsetzlich. Vielleicht mochten manche so etwas als Hölle bezeichnen, doch das war es für Selina nicht. Es war viel schlimmer als die Hölle. Es war das Ende. Das Ende allen Lebens. Das Bild das sich ihr offenbarte war das einer zerstörten Stadt. Eine einstig lebendige und pulsierende Metropole, die nun brannte und nichts weiter als Ruinen beinhaltete. Endzeitstimmung lag über der Szenerie. War das Ende der Zeiten bereits gekommen? Gehenna. Die letzte Schlacht? Das waren die traurigen Überreste der Zivilisation? Und obwohl so offensichtlich schrecklich, gab es immer noch einige die in dieser Einöde der Vernichtung das Zerstörungswerk weiterführten. Sie hörte Schreie, Explosionen, das Knistern von Feuer, roch Feuer, Tod und vor allem das Ozon, das Plasmawaffen hinterließen.

Selina fühlte sich leer. Enttäuscht. Das Grausigste war Realität geworden was man sich vorstellen konnte. Die Schöpfung hatte sich selbst vernichtet. Doch wenn Selina glaubte nicht Teil dieses Wahnsinns zu sein irrte sie. Ein Reflex ließ sie gerade noch rechtzeitig zur Seite springen. Sie konnte erkennen wie ein unbemanntes Gefährt an ihr vorbeirauschte. Unbemannt? Nein! Sie duckte sich unwillkürlich als sie die jüngst abgesprungenen Wesen über sie spürte. Ein Sith und eine Jedi. Obwohl sie hätte helfen müssen, konnte sie sich dennoch nicht bewegen. Mit der Hand am Schwertgriff beobachtete sie fasziniert wie sich die Jedi gegen den Dämonenpaktierer zur Wehr setzte. Der Sith war eine verschwommene Masse aus rot wirbelnden Klingen. Die nun selbst für die Jedi zu schnell wurden, denn bevor sich jemand der ganzen Situation bewusst werden konnte, war sie entwaffnet und wurde im nächsten Moment enthauptet. Einfach so. Die Welt hielt aufgrund der schrecklichen Tat nicht einfach an, kein Raunen ging durch eine unsichtbare Menge.

Selina starrte auf das rote Haar das noch übrig geblieben war, und das der Sith nun einsteckte. Starr fixierte sich der Blick der blauhäutigen Twi?lek auf den Körper der achtlos weggetreten wurde und der nun nur noch leblose Hülle war. Die folgenden Worte des Sith verhallten hohl in ihrem Kopf, fanden keine Resonanz, kein Verständnis. Immer noch blieben die Augen auf dem Rumpf der Leiche haften. Rotes Haar.

Mara?

War die Gesichtslose Jedi ihre Meisterin gewesen? Hatte der Sith gerade gewagt den Körper ihrer Meisterin derart achtlos zu misshandeln? Die einst so lebendige Frau nur noch ein Spuckfänger für die Teufel des Imperiums? In der Tat ging Selina auf die Knie, doch beugte sie sich nicht irgendwelchen Sith, sondern sie fiel vor Trauer zu Boden. Hätte der Sith sie einfach nur getötet hätte er sie mit Sicherheit zerbrochen. Doch seine respektlose Aktion hatte etwas in Selina ausgelöst, was sie selbst nicht so genau benennen konnte.

Diese Infamität, dieses Missachten jeglichen Anstands ? diese Ehrlosigkeit! Wie in einem Vulkan brodelte plötzlich etwas im Inneren der kleinen Jedi auf, ihr Blick veränderte sich und wurde von einem roten Schatten eingerahmt. Dieser Blick nun folgte der monströsen Kreatur und erblickte das was sie sehen sollte. Den brennenden Tempel. Sie hatte sich nie in ihm aufgehalten, doch seine Form und Erhabenheit war einmalig und sofort wieder zu erkennen.

Tränen bildeten sich in den Augen der Jedi und begannen ihren langen Abstieg ihre Wange hinunter. Doch all das spielte keine Rolle, denn in Selinas Innerem explodierte etwas. Etwas nie da Gewesenes löste sich aus ihr, wurde Gedanke und Form. Mit einem Schrei löste sich ihr Zorn und schlug wie ein Pfahl in den Sith ein. Er wurde zurückgeworfen und überschlug sich mehrere Male. Als er wieder stand, war auch Selina bereits in der aufrechten Position, das Lichtschwert gezündet und kampfbereit.


Du elendige Kreatur! Stirb!

Schattenhafte Fangarme wuchsen aus der Erde und umschlangen die Beine des Sith. Überall wo sie auf Haut trafen, verfärbte sich diese Grau und verlor in Sekundenbruchteilen jegliche Feuchtigkeit. Die gen Himmel geöffnete, ausgestreckte Hand schien die Ranken anzuweisen noch höher zu wachsen.

Für deine Achtlosigkeit wirst Du büßen Sith. Und nun spüre MEINE Macht!

|| Hyperraum ▫ ISD II Nir?taj ▫ Ash?rak ? Bereich ▫ Folterkammer || ▫ Selina ▫ Ysim & Drizzt ▫ (Anhöhe bei der verwüsteten Stadt ▫ Selina & Sith)​
 
Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Alisah

Radan hörte gespannt zu als Alisah von Camie erzählte. Er stand auf und holte einen Eimer hervor. Er holte einen Dolch hervor und begann sich damit umständlich zu rassieren. Für einen moment sah es sogar so aus als wollte er der Frage von Alisah ausweichen. Radan schnitt sich die Haare im Gesicht ab und blickte zu Alisah.

"Natürlich mag ich sie. Es wundert mich nicht das du das entdeckt hast immerhin bist du mit ihr Verwandt. "

Radan machte weiter mit den Rassieren und blickte Alisah weiter an. Er lächelte als er mit dem rassieren fertig war. Radan hatte es nicht geschafft sich die Kehle aufzuschlitzten. Er hing den Dolch wieder an die Wand.

"Doch ich bilde mir nicht ein das Camie jetzt lust auf einen dahergelaufen Jedi hat. JEtzt wo sie Jag verloren hat"

Radan hing den Dolch an die Wand. Er sah zu dem bett. Die Kiste mit dem Helm. Alisah hatte es als krone bezeichnet. Radan schwieg einen Moment zu diesen Thema. Radan blickte zu seinem Schild.

"Ein König von Narren die Kinder umbringen. Narren die sich sogar weigern selbst zu erheben ohne König. Ich bin ein gejagter. Das Eridoranische System läuft nicht so wie man es sich vorstellt. Neben den König gibt es noch den ältesten Rat. Verfluchte alte Männer."

Radan sah zu Alisah und lächelte. Er zuckte mit den Schultern. Es war seine harte Meinung über sein eigenes Volk.

"Deswegen ist der Helm dort unten und nicht auf meinen Kopf. Den noch kehre ich nicht als König zurück. Noch nicht"

Radan betonte es. Er hasste den ältestenrat. Es war schon oft passiert das diese Spione oder Mörder aussandten. Wenn Radan tod wäre, jetzt da sein Sohn ebenso Tod war würde es keinen direkten Nachfolger geben. Der Ältestenrat könnte einen König ernennen was ihnen sicher ganz gelegen kommen würde. Den Radan führte seine Truppen gradewegs in den Krieg. Sie würden sich lieber unterwerfen anstatt für ihre Freiheit zu kämpfen.

"Ich bezweifle das Camie an meiner Seite sehr viel ruhe hätte"

sagte er lächelnd. Er blickte sich in dem Spiegelbild einer Waffe an.

"Würdest du mir die Haare schneiden?"


Fragte er neugierig und Bittend und sah die andere weiter an.
Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Alisah
 
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Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Radan

Was wollte Radan denn jetzt mit dem Eimer du dem Dolch? Bis sie verstand, das er sich auf diese Weise rasieren wollte war sie doch ein wenig irritiert und nickte nur darauf, das er meinte es wäre nicht verwunderlich, das sie sein Interesse an Camie bemerkt hatte.

Sie hat Jag wirklich sehr geliebt!

Erwiderte sie wieder ein bisschen bedrückt bei dem Gedanken an Jag! Blickte Radan aber entschlossen an.

Wenn sie jetzt hier wäre würde Camie ihnen aber gehörig die Leviten lesen! So darf nämlich keiner über einen Sith reden! Nicht mal er selbst über sich!
Sie sind kein dahergelaufener Jedi mehr! Jetzt sind sie ein Sith!


Alisah?s Gesichtsausdruck zeigte deutlich wie ernst sie das meinte.
Dann jedoch wechselte das Thema und ebenso wechselte Alisahs Gesichtsausdruck! Da waren wieder die zusammen gekniffenen Augen als Radan wieder an die Leute auf seinem Planeten erinnerte und kaum ein gutes Haar an ihnen lies!


Ein König, der all das Schlimme ändert und die Leute um bringt, die die Kinder töten. So sehe ich sie!
Na ja, ich kenn Eriador und die Leute dort auch nicht so gut wie sie! Aber das mit dem Rat, können sie den denn nicht einfach beseitigen? Ich mein, das muss doch auch auf Eriador strafbar sein, seinen Herrscher zu bedrohen!


Sie verstand nicht, das es jemand wagen kann seinen Herrschen zu hintergehen! Das wäre, als wenn jemand den Imperator hinterginge! Natürlich in viel kleineren Ausmaßen, wenn es ?nur? um die Herrschaft über einen Planeten ging! Aber trotzdem! Undenkbar!
Alisahs Blick ging hinunter zu der Schachtel unter dem Bett, als Radan wieder von dem Helm erzählte und von seiner Rückkehr als König!


Wenn sie ein richtiger Sith sind, dann kann sich kein alter Mann oder ein anderer Mann mehr in ihren Weg stellen.

Alisah strahlte als sie das voller Überzeugung sagte und im nächsten Moment kicherte sie wieder leise!

Ähm, wie kommen sie denn auf die Idee, das Camie Ruhe haben will! Und an ihrer Seite hätten sie genau so wenig Ruhe! Seit ich meine Tante? also, seit ich Camie kenne bin ich mehr in der Galaxis rum gekommen als zuvor! Und ich bin vorher schon echt viel unterwegs gewesen.

Ja, mit Camie war sie fast ständig unterwegs.
Beinahe hatte sie schon ein schlechtes Gewissen, in letzter Zeit, so wenig bei ihrem Meister aus Bastion gewesen zu sein. Aber das Änderte sich sicher, wenn sie jetzt zurück kamen. So richtig wusste Alisah nicht wie Charon ihre Rückkehr aufnehmen würde. Nein, jetzt nicht dran denken. Sie würde schon zeitig genug feststellen, ob er wütend auf sie war.
Ruckartig hob Alisah ihren Kopf und blickte Radan an.


Haare schneiden?

Wie meinte er?.? Haare schneiden? Na ja, wenn er drauf bestand! Wieso nicht?

Also, wenn sie das wollen! Adrian hat sich zwar immer ?

Erschrocken hielt sie kurz inne als ihr auffiel, das sie wohl gerade verraten hatte, das der Jedi, nach dem sie vorhin gefragt hatte ihr doch sehr nahe stand. Vielleicht hatte Radan sogar bemerkt das dieser Adrian ihr Bruder sein musste. Na egal! Gesagt war gesagt und es war wohl das Beste einfach weiter zu reden, als wäre es das normalste von der Welt.

?also, er hat immer gemeckert, das er aussieht wie ein rasiertes Bantha wenn ich ihm die Haar geschnitten hab.
Aber ich kann?s versuchen, wenn sie wollen! Sie müssen nur sagen wie lang sie bleiben sollen und na ja, wie sie eben dann aussehen wollen!
Ach ja, ham sie ne Schere hier oder soll ich die Haare auch mit dem Messer schneiden?


Alisah grinste! Nein, sicher würde Radan nicht wollen das sie zum Haare schneiden ein Messer verwenden sollte.

Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Radan
 
[Hyperraum, VIN Rising Sun, Admiralssuite]- Nereus

Wie nahezu jedes größere Schiff der imperialen Flotte verfügte auch die Rising Sun neben dem Quartier des Kommandanten über einen weiteren großen Raum, der wichtigen Passgieren ? Flaggoffizieren oder anderen Würdenträgern wie Gouverneuren und Sith-Lords ? vorbehalten war und allen Luxus bot, den auch der Kommandant in seiner eigenen Suite finden konnte.
Nereus indes hatte wenig Verwendung für den Luxus des großzügig angelegten Raumes, den Captain Gennosuke Miyazaki ihm ohne zu zögern angeboten hatte, und beschränkte sich darauf, eine der erlesenen roten Rebsorten aus dem Weinvorrat des kultivierten Schiffskommandanten zu genießen. Der Flug im Hyperraum würde ein wenig andauern, weswegen der Hochadmiral nicht befürchtete, durch den Genuss des leicht alkoholhaltigen Getränks aus dem Gleichgewicht zu geraten, wenn es auf seinen Verstand ankam.
Die rubinrote Flüssigkeit befand sich indes noch unangetastet in einem fein geschliffenen Glas ? ein weiteres Indiz dafür, dass Miyazaki seinen Posten als Kommandant der Rising Sun nicht nur von der rein technischen Seite sah ? während Nereus selbst eine Reihe Dossiers überflog, die Flottennachrichtendienst und andere Institutionen nach intensiver Feindbeobachtung zusammengestellt hatten. Ein Routinebericht etwa erwähnte die Flicht eines möglichen Jedi vom Planeten Ryloth, dessen Ergreifung durch Flottenverbände durch ein rechtzeitiges Eintreffen eines republikanischen Schiffes vereitelt worden war. Da es sich bei dem republikanischen Schiff um ein einzelnes Kanonenboot handelte, musste davon ausgegangen werden, dass es sich nur um einen Scout gehandelt hatte, der zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen war. Wahrscheinlich würde Janem Menari ? der Sith, der den Jedi Berichten des Carrack-Kreuzers Haste zufolge gejagt hatte ? vielmehr davon ausgehen, dass er den Verlust seiner Beute der Inkompetenz der Flotte zuzuschreiben hatte. Fast freute Nereus sich auf die nächste Begegnung mit dem Chiss, die somit fast zwangsläufig erfolgen würde. Schließlich hatte sich seit ihrer letzten Begegnung einiges geändert. Der Sith sollte sich vielmehr damit zufrieden geben, dass das Profil des Schiffes, auf dem der mutmaßliche Jedi geflohen war, sich nun auf der intergalaktischen Fahndungsliste des Imperiums wieder fand.
Der nächste Bericht ließ Rückschlüsse darauf zu, dass die bei Bilbringi vorhandenen Verteidigungskräfte mitnichten ausreichen würden, die Flotte aufzuhalten, an deren Spitze Vizeadmiral Bolitho zu den Werfanlagen aufgebrochen war. Ein so gut wie sie sicherer Sieg für das Imperium und ein weiterer empfindlicher Schlag für die Republik, der das Ende dieses Krieges und den Beginn neuer Probleme näher rücken ließ.
Die übrigen Neuigkeiten waren zu vernachlässigen ? weder in Bezug auf die Suche nach Treffpunkten der Jedi noch auf die Fahndung nach republikanischen Politikern konnten bisher große Erfolge verbucht werden. Es schien fast, als würden lediglich die Flotte und das Volk der Republik die Siege des Imperiums zu spüren bekommen, während die herrschende Elite sich elegant aus der Affäre zog. Ein Phänomen, das im Krieg indes allzu häufig zu beobachten war.
Erstmals hob Nereus das filigran gearbeitete Glas an seine Lippen, nachdem er den Bericht hatte auf die Schreibtischfläche vor ihm sinken lassen, und kostete. Der exquisite Geschmack des Weins ?laut Etikett ein erlesener Jahrgang vom Planeten Ukio ? ließ die pressierenden Sorgen des Oberbefehlshabers der imperialen Streitkräfte für einen kostbaren Moment in den Hintergrund treten. Dieser Moment war allerdings schnell vorbei, da ein gedämpftes Läuten einen Gast ankündigte. Nereus blinzelte und betätigte dann einen Mechanismus, der den Bittsteller einließ. Es handelte sich um den einzig möglichen Gast hier an Bord ? den Kommandanten.


?Captain??, begrüßte Nereus den leicht untersetzten Mann, dessen ehemals pechschwarzes Haar bereits eine leichte Graumelierung aufwies, nachdem dieser mit einer Präzision salutiert hatte, die ansonsten nur bei frischgebackenen Kadetten zu erkennen war.

?Sir. Wir werden Teyr planmäßig erreichen. Leider geben die Datenbanken des Schiffes keinerlei Aufschluss darüber, was genau uns dort erwarten wird? oder wer.?

Das Unbehagen, mit dem Miyazaki diese keineswegs überraschende Tatsache erwähnte, verriet Nereus, dass der Kommandant der Rising Sun sich ungern Situationen stellte, die er nicht im voraus bereits exakt überblicken konnte.

?Das dachte ich mir bereits, Captain. Jüngste Berichte lassen mich allerdings vermuten, dass wir im Orbit keinerlei Feindberührung haben werden. Die Rolle der Rising Sun wird sich auf die eines Beobachters beschränken.?

?Die Kämpfe finden auf dem Planeten selbst statt??, hakte Miyazaki nach.

?So sieht es aus. Allerdings kann ich nicht sagen, in welchem Umfang. Es sind nicht nur imperiale Soldaten involviert.?

Miyazaki stutzte kurz, dann nickte er langsam.

?Ich verstehe? ich werde Sie dann informieren, wenn wir aus dem Hyperraum fallen.?

?Danke, Captain. Sie können dann gehen.?

?Sir.?

Erneut salutierte der Kommandant des Vindicator-Kreuzers, dann verließ er die Suite mit präzisen Schritten. Nachdem die Tür sich zischend geschlossen hatte, genehmigte Nereus sich einen weiteren Schluck. Für den Moment konnte er die Einsamkeit der Suite und des Hyperraums einfach genießen?

[Hyperraum, VIN Rising Sun, Admiralssuite]- Nereus
 
Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Alisah

Radan nickte nur auf Alisahs Rüge. Es war nicht untypisch für sie. Zumindest so wie Radan sie einschätzte. Er blickte zu Boden. Er dachte ernsthaft darüber nach. radan kam nicht umhin das Alisah recht hatte. Er sollte nicht zu Hart mit sich oder den Sith ins Gericht ziehen. Immerhin war er Freiwillig zu den Sith gegangen. Camie hatte ihren beitrag dazugeleistet doch letzenendes war der übertritt Radans Entscheidung gewesen. Warum verurteilte er die Sith also. Vielleicht weil sie auch nicht helfen konnten. Radans fäuste ballten sich. Er musste an seinen Sohn denken. Wie er geköpft wurden. Getödet von Männern die er selbst auf den Planeten gebracht hatte. Der Tod seines Sohnes und seinens Vaters war nur seine Schuld gewesen. Radan hätte liebend gerne an ihre Stelle gestorben zumindest zu dieser Zeit. Nach Arasurs Tod war seine Beziehung zu der Jedi Sarah ohnehin den Gnadenstoß gegeben. ihre Beziehung war schon vorher am Ende doch dieses dramatische Schicksal hatte ihn schwer getroffen. Bisher hatte Radan noch mit Niemand über den tod der beiden wichtigsten Menschen seines Lebens gesprochen. Mit niemanden. Er fragte sich ob er damit über Camie reden konnte? Camie. radan machte sich sorgen um sie. Sie wirkte so gehetzt. Ihr aufbruch war zu schnell. Wie Alisah gesagt hatte, hatte Camie jag sehr geliebt und nun war sie so schnell abgereißt als hätte sie das schon verkraftet. Radan konnte sich das nicht vorstellen. Er Nickte auf die Sache mit dem Messer und führte sie in das andere Schlafgemach. Dort holte er eine Schere und einen Kamm hervor

"Du darfst mir die Haare Schneiden und ich beantworte dir alle Fragen die du beantwortet haben willst"

Schlug Radan vor. Es war die beste Idee für ein geschäft die er hatte. Er wollte Alisah schließlich nicht ausnutzen. Auserdem wusste er das sie noch viele Fragen hatte. Radan war sowas wie ein forschungsobjekt immerhin war er einzigartig. Nicht viele waren so sehr Kämpfer wie er. Nicht viele waren König. Noch weniger hassten es König zu sein. Ebenso gab es weniger ehemalige Jedi die sich für den tod ihrer liebsten Schuldig fühlten und ihre Gefühle hinter einer Wand aus Hass versteckten. Radan fühlte sein herz nicht mit Trauer. Er fühlte es mit Hass. Radan holte sich mit der Macht ein Stuhl heran und setzte sich. Er achtete darauf das sein Umhang ihn nicht behinderte. Sie würden sicher bald Bastion erreichen. Das Schiff knarrte ein weiteres mal. Aber das Knarren ging zurück. Vermutlich hatte er wirklich recht und das Schiff hielt das aus. Radan wunderte sich das er in diesen Punkt recht behielt. Das kam ja nicht oft vor.

"Einverstanden?"

fragte Radan und sah einen Moment zur Wand. Seiin Blick blieb auf die Wand gerichtet, bis er zum bett sah. Jeder andere hätte vermutlich erwartet das er Alisah bat etwas zu tun zumindest bei diesen Blick doch Radan dachte nur daran wie es ihr ging. Wie es Camie ging. In diesem Bett hatte er sie versorgt. Darauf geachtet das sie überlebte. Nun war sie fort. Einfach weg. Sie war zu schnell aufgebrochen. Radan machte sich ernsthaft sorgen. Er sah zu Alisah und setzte ein Grinsen auf. Es war ein ehrliches Grinsen.

"Sehe auch gern wie ein rassierter Bantha aus. Und bringe dir noch was über Eriador bei."

sagte er schmunzelnd. Er blickte zu Alsiah und aus seinem Schmunzeln wurde ein Grinsen.

Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Alisah
 
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Irgendwie fand Alisah es ja schon schade das Radan sie jetzt wieder aus diesem Trainingszimmer heraus führte. Es hatte ihr zwischen all diesen seltsamen Waffen irgendwie gefallen! Kurz drehte sie sich zu der Türe um als diese wieder ins Schloss fiel! Ein wirklich ungewöhnlicher Raum und irgendwie hatte Alisah das Gefühl, das es schon eine Ehre gewesen war, das sie diesen Raum und den Helm hatte sehen dürfen.
Jetzt waren sie aber schon wieder in Radan?s Zimmer zurück. Na ja, in diesem Raumschiff waren eigentliche alle Räume Radan. Der Gedanke lies Alisah wieder lächeln, während er ihr die Scheere und den Kamm in die Hand drückte.


Einverstanden! Aber nur wenn ich wegen des Banthahaarschnittes dann nicht wegen Majestätsbeleidigung eingesperrt wird.

Grinste Alisah zurück und trat nahe an den Stuhl auf dem Radan nun saß. Ein paar mal lies sie die Schere zusammen schnappen und kämmte dann Radan?s Haar erst einmal gerade nach unten

Ob ich mir die abgeschnittenen Haare aufheben sollte. Vielleicht sin die irgendwann man richtig massig viele Credits wert!

Kicherte Alisah leise vor sich hin und schnitt dann die erste Strähne ab, während sie sich überlegte was sie Radan noch so fragen konnte. Da war Einiges, aber vieles davon verwarf sie weil das wahrscheinlich zu intim war. Aber nach der Eliminierung dieser Fragen blieben dann noch einige übrig! Wann traf man schon mal jemanden, der ein König war und als Krieger erzogen worden war, den Fehler gemacht hatte zu den Jedi zu gehen aber dann doch den richtgen Weg gefunden hatte.

Also, was sie vorhin über ihre Erziehung auf Eriador gesagt ham, das war richtig häftig! Wie is das, da aber mit dem Mädchen! Geht denen das genau so? Oder wie werden die erzogen? Sind Frauen auf Eriador auch Krieger? Sie ham vorhin gesagt, Frauen hätten auf Eriador im Grunde viel zu sagen. Aber wenn Frauen da viel zu sagen ham, wieso lassen sie zu, das ihre Kinder so behandelt werden.
Warum hat ihre Mutter da nichts dagegen unternommen das die sie so gequält ham als sie noch so klein waren? War sie etwa stolz drauf!
Ich mein, meine Mom hätt sich gegen die ganze Galaxis gestellt um meinen Bruder und mich zu beschützen. Sie hat sogar einen ollen Sithgeist bekämpft, der uns haben wollte weil wir Zwillinge sind und aus zwei starken Familien abstammen, ich mein Familien in denen die Macht stark ist.


Die gröbsten Längen hatte Alisah mittlerweile schon radikal gekürzt und machte sich nun daran einen ordentlichen Schnitt hin zu bekommen. Schließlich sollte Radan ja gut aussehen, wenn er im Orden an kam! Da rannten zwar ne Menge merkwürdig Aussehende herum, aber er musste da ja nicht auch noch dazu gehören.
Und während sie weiter seine Haare stutzte redete Alisah auch weiter.


Nich das sie das jetzt falsch verstehn, Also, ich denke auch das man Einiges dafür tun muss um ein guter Krieger beziehungsweise ein guter Sith zu werden. Na und dass das nich immer ein Zuckerschlecken is, das is auch klar. Schmerzen und Entbehrungen gehören da eben einfach auch dazu.
Aber doch noch nicht wenn man soo klein is! Mama hat Adrian und mich zu den Jedi gebracht, da warn wir 14.
Na ja, das kann man sicher überhaupt nicht mit einander vergleichen.
Hm?


Alisah überlegte einen Moment entschied sich dann aber weiter zu reden.

?sie müssen ein wirklich mächtiger Kämpfer geworden sein! Ich würde zu gerne sehn welche Techniken sie so drauf ham.
Ich kämpf nämlich auch nicht schlecht. Ich war sogar bei den Xell-Games! Sogar ziemlich gut! Aber?


Alisah zog eine Schnute, machte ein Pause beim Haare schneiden, lies ihre Hände nach unten sinken und blickte auf ihre Schuhspitzen.

?Einige von denen, die ich da sogar besiegt hatte sind mittlerweile lange vor mir in höhere Ränge auf gestiegen. Ich bin ne Enttäuschung für meinen Meister.

Leise Schnaufte Alisah schob den Gedanken dann aber wieder radikal bei Seite, setzte ihr Haarschneidewerk an Radan fort und lächelte auch wieder.

Is ja auch egal! Ich wollt ja hier nich über mich reden. Der Deal ging, ich schneide Haare und sie erzählen mir! Also, erzählen sie!?
Gibt es so was wie Freundschaft auf Eriador? Haben sie Freunde?


Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Radan
 
Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Alisah

Radan schmunzelte. Alisah bewieß das sie viele Frage. Radan hatte es natürlich erwartet. Er hatte die Neugier in Alisahs Augen gesehen als sie den Raum betraten. Radan hörte das Geräusch der Schere. Er hörte sogar Alisah zu. Radan erfuhr mehr als er durch Fragen je hätte erfahren können. Er merkte sich jedes von Alisahs Worte. Diese Informationen konnten einmal von großen Wert sein. Radan schloss für einen Moment die Augen. Wie konnte er es Alisah erklären? Es war kompleziert es zu erklären. Zumindest für einen nicht Eridorianer. Frauen Kämpfer? Radan grinste. Alisah würde es nicht verstehen. Zumindest nicht völlig. Nichtmal Radan verstand all diese Tradition. radan öffnete die Augen wieder und dachte nach. Sachte strich er sich über die Stirn.

"Die Frauen werden anders erzogen. Zum denken und haben eine Kindheit wie bei anderen Völkern auch. Eine Kindheit voll Freude. Doch ihnen wird beigebracht das sie die Traditionen bedenken. Wie konnte meine Mutter es also zulassen? Nun die Agonke ist immer eine Schwieriger Zeit für eine Eridorianische Mutter. Doch sie wissen um den Wert dieser letzten Prüfung. Den sie zeigt warum wir recht gute Kämpfer sind. "

Erklärte Radan und lächelte. Das war zumindest eine Teilantwort. Die ganze Antwort würde mehere Tage brauchen. Sie würde sehr aufschweifend werden. radan war sich sicher das Alisah auch die ganze Antwort hören wollte doch würde sie alles verstehen. nicht bevor sie Eriador selbst gesehen hat. Bevor sie gesehen hatte wofür sein land, sein Planet einstand. Man musste Eriador sehen. Die wunderbare Städte aber auch welchen Schaden der Krieg angerichtet hatte. Das alles musste sie sehen um den ganzen Blickwinkel zu betrachten.

"Da wir weder der Republik noch den Imperium angehören brauchen wir unsere eigenen Soldaten. Dieses Training. Die Agoke ich heiße sie nicht gut aber ich muss zugeben das sie uns gute Kämpfer Beschert. Wenn der Krieg zu ende ist wird diese Tradition abgeschafft. Um nochmal auf die Frauen zu sprechen zu kommen. Es gibt auf Eriador ein Sprichwort. Frauen drfen am regierungsgeschäft teilnehmen. Weil nur Frauen von Eriador wahre Männer gebähren. Daran glauben die Meisten Eriadorianer. Ja unter den Kämpfern auf Eriador habe ich einige Freunde mein Bester Freund ist sogar gleichzeitig der Heerführer. "

Radan lächelte. Dann dachte er an seinen Vater. Er dachte an Lars. Er war eine große Legende bei den Eridorianern. Auch davon sollte er Alisah erzählen auch wenn er ihr nur das Ende erzählte. Zumindest für den Anfang. Er würde sicher noch die ganze Geschichte erzählen müssen. Doch es wr ein teil den sie kennen sollte.

"Doch auch von meinen Vater und seinen Tod möchte ich dir erzählen. Ich errinnere mich noch an seine letzten Worte. Kurz bevor er starb und mich weggeschickt hatte. Ich errinnere mich genau Damals gingen hunderte. alrs blieb nur mit einer Handvoll Männer und stellte sich einer Übermacht ohne Hoffnung auf Sieg. Doch er zeigte dem Volk wofür er kämpfte. Als letztes schien er auch nach seiner Frau gerufen zu haben, das sagt man jedenfalls. Nun seine letzten Worte zu mir waren folgende. Vergesst uns nicht. Einen einfacheren Befehl konnte er auch nicht geben. Vergesst nicht warum wir gestorben sind. Mein Vater erwartete weder huldigung noch Lied, keine Denkmähler oder Gedichte über Krieg und Tapferkeit Sein Wunsch war einfacher." Vergesst uns nicht" sagte er zu mir. Das war seine Hoffnung. Sollte ein freier Mensch an jener Stelle stehen, in den Tausenden von jahren die noch kommen mögen. So mochte es die Stimme von Lars und von seinen Männern von den Felsen flüstern. Wanderer kommst du nach Gallum verkündige dorten du habest uns hier liegen gesehen. So wie es das Gesetz befahl"

Radan sah kurz nachdenklich in die ferne dann lächelte. Er hatte jetzt sicher dafür gesorgt das Alisah noch mehr Fragen hatte. Sehr viel mehr. Doch radan hatte sich auf diesen Deal eingelassen. Nun würde er alles erzählen. Alles was sie wissen wollte.

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Ysim hätte Selinas Angriff auf Tausende Arten abwehren und sie zerschmettern können, doch wäre das ja langweilig, sodass der Sith seine albtraumhafte Marionette auf konventionelle Weise reagieren ließ, anstatt Zehntausend Imperatorstarke Sith auftauchen zu lassen.
Sie musste bekehrt werden und nicht einer Übermacht erliegen, wo sie sich nicht in der Dunkelheit verlieren konnte. Und das tat sie ja jetzt und Ysim hatte erst eine Weile überlegen müssen, bis ihm der Gedanke kam das diese tote Jedi ihren Hass entflammt hatte.
Er hatte diese mächtige Jedi Meisterin absichtlich ausgewählt, weil er eine Verbindung zwischen ihr und Selina gespürt hatte und die Infos aus der Datenbank hatte das ganze komplimentiert. Da man jedoch nicht schriftlich fest halten konnte wie stark ein Jedi wirklich ist und Ysim diesen Rat auch nicht persönlich kannte, hatte er sie lieber schwächer als stärker gemacht und den Sith genug Macht gegeben, um sie besiegen zu können.
Und da so ein Sith keine Probleme hatte jeden Angriff eines Ritters abzuwehren, zerbarsten die Ranken wie von einer Machtexplosion getroffen. Die Überreste wurden wie Sand vom Wüstenwind hinweg gefegt und noch bevor sie gänzlich verschwunden waren, prallten die Laserschwerter auch schon aufeinander. Die Kraft die Selina dabei frei setzte überraschte Ysim und damit auch den Sith Lord, doch das Blatt konnte schnell gewendet werden, wäre dem Sith Warrior denn daran gelegen gewesen das so etwas passiert.

Nein. Tatsächlich ließ er den Sith Lord zurück weichen und so tun, als komme er mit dieser heftigen Reaktion nicht klar. Immer weiter trieb die Jedi ihn den Hügelkamm hinunter, bis dieser so steil wurde, das sie Gefahr liefen hinunter zu stürzen, sollten sie in ihrem Zweikampf nicht besser aufpassen. Jeder Fehler konnte eine menge Knochenbrüche nach sich ziehen, die für Selina zwar nicht real wären, aber nichts desto trotz verdammt weh tun würden. Also ließ Ysim den Sith jetzt abrupt stehen bleiben. Die Laserschwerter verkeilten sich kurz, nur um dann vom Sith Executor mit Hilfe eines zerstörerischen Machtstoßes getrennt zu werden. Selina konnte nichts mehr tun als ihren Fall abzubremsen, als sie wie ein kleiner Stein mehrere Meter zurück geworfen wurde. Kaum auf dem Boden aufgekommen, musste sie schon ihr Schwert heben um eine Kaskade Blitze abzuwehren, die sich eigentlich in ihren Körper hatten einbrennen wollen.

Ysim beobachtete das ganze Geschehen wie ein Gott. Als würde er mit Puppen spielen ließ er den Sith Lord tun was er wollte und lenkte die Jedi so indirekt gleich mit. Der Kampf wurde hitziger und Ysim musste jede Erinnerung raus kramen, die er besaß um den Sith Executor realistisch darstellen zu können. Glücklicherweise hatte er sich jeden Kampf seines Meisters und auch des alten Imperators auf Coruscant genau gemerkt, sodass der Sith Executor dort ?unten? nicht wie ein Warrior kämpfte, sondern eben seines Ranges entsprechend.
Während er sich auf den Kampf konzentrierte, tauchten Plötzlich Bilder vor seinen Augen auf, die er anfangs ignorierte. Es waren unsinnige Bilder von sich gegenseitig abschlachtenden Sith, die sich im Sith Orden gegenseitig an die Gurgel gingen. Da er weder für Visionen empfänglich war, noch andere Sith hier an Bord waren um ihn diese in den Kopf zu senden, waren es seine eigenen Gedanken, die er deswegen gleich abtat. Warum sollten sich die Sith gegeneinander wenden, wenn es doch so viele Jedi gab die man töten konnte?

Weil sie Verräter sind, flüsterte eine leise Stimme in seinem Kopf. Es war keine geisterhafte Stimme und auch nicht die einer zweiten Persönlichkeit in ihm. Nein, es war seine.
Die Sith sind von Natur aus Verräter. Keinem kann man trauen. Auch nicht jenen die ihnen dienen. Verräter. Alle. Auch hier auf dem Schiff. Drizzt, die Chiss, Janem, Tyrus, Xirius...alle.
Ysims Augen öffneten sich und er hob den Kopf. Die Hände ließ er aber auf der Stirn der Jedi ruhen, damit die Verbindung nicht abbrach. Sein ganzer Körper schien zu kribbeln, als die Macht ihn vor allen möglichen Gefahren warnte. Jeder Chiss schien ihn verraten zu wollen, genau so wie dieser machthungrige Jünger. Er musste etwas dagegen unternehmen. Er musste sie alle...töten. Seine Augen fielen auf sein am Gürtel hängenden Laserschwertgriff und jede Faser in ihm schrie danach es zu ergreifen und jeden auf dem Schiff sofort zu töten. Sie würden ihn nicht aufhalten können. Keiner war dazu in der Lage. Mit vor Wahnsinn funkelnden Augen sah er wieder hinunter zum Gesicht der Jedi.
Ja, er würde den Sith Orden auslöschen...aber vorher...

Selina musste es sofort gemerkt haben. Der eben noch so aggressive Sith hielt sich plötzlich zurück, sprang immer wieder fast ein Dutzend Meter zurück und kämpfte kaum. Er war mehr als nur passiv. Als würde er keine Befehle mehr erhalten, nach denen er sich richten konnte. Die Jedi wollte sich ihm gerade wieder nähern, da tauchten hinter dem Sith Lord über 40 weitere Sith auf, alle in schwarze Roben gehüllt und mit Doppelklingenlaserschwertern oder zwei normalen Laserschwertern bewaffnet.
Auch sie besaßen die karmesinroten Masken, die verhinderten das man in ihre Gesichter schauen konnte.
Wie ein einziger Sith stürmten sie auf die Jedi zu, ihre Waffen hoch erhoben. Wenige Sekunden später hatten sie den jetzt schon lethargisch wirkenden Sith Executor hinter sich gelassen und waren kurz davor anzugreifen, als sie alle plötzlich stehen blieben, zur Seite schauten und ... zuschlugen.
Überall spritze Blut in wilden Fontänen aus den Leibern, da die Laserschwertklingen zu schnell geführt worden waren, als das sie die Wunden hätten kautarisiert werden können. Zwei Dutzend Sith fielen enthauptet oder mit tödlichen Verletzungen versehen zu Boden. Sofort sprangen die anderen Sith an die Stelle der eben Gefallenen und kämpfen weiter gegeneinander. Lediglich zwei lösten sich aus dem Gemetzel und griffen die Jedi an.

Verräter!

Der eben noch so rauchverpestete Himmel wurde plötzlich noch dunkler und dunkler, bis schließlich kein einziger Sonnenstrahl mehr durchdrang. Lediglich die Feuer in der Stadt - die durchaus eine nützliche Ersatzlichtquelle darstellten - und die Laserschwerter der Sith und Jedi erhellten noch die Umgebung. Selina schaffte es gerade den schwächeren der beiden Sith zu töten und den zweiten in die Menge der anderen Sith zurück zu schleudern, als der Himmel an einigen Stellen zu leuchten begann.

Verräter!

Das rote Leuchten schwoll an, bis schließlich überall Dutzende Geschosse aus den Wolken brachen und gen Boden flogen. Brennende Brocken, einen Feuerschweif hinter sich her ziehend, durchzogen die Nacht und schlugen überall ein. Einige trafen Gebäude, zerrissen Durabeton und Transparistahl, rissen die Gebäude aber komischer Weise nicht ein.

Verräter!

Auf einmal wurde es immer heller auf dem Hügel, bis die Jedi schließlich verstand und weg sprang. Gerade noch rechtzeitig, denn auch hier schlug ein Geschoss ein. Inmitten des Sithgetümmels explodierte es, riss die Sith auseinander und verteilten die teils verstümmelten und brennenden Leiber der Sith auf dem verbrannten Hügel. Ein sonnenheller Schein blendete für kurze Zeit alle Anwesenden, nur um dann rasch zu verblassen und eine riesige karmesinroten Gestalt zu entblößen. Zwei unterarmlange gebogene Hörner thronten auf einem hassverzerrten dämonischen Kopf, dessen mit nadelspitzen versehendes Maul weit augerissen war. Die Hölle selbst schien in den chissroten Augen der Wesen zu glühen und selbst die hellroten pulsierenden Adern auf dem ganzen Körper schrieen nach Tod und Verderbnis. Seine pechschwarzen zerrissenen Flügel breiteten sich aus, als wollen sie die Sith umarmen. Doch das sie das nicht wollten, wurde klar als der Dämon seine mächtigen Arme hob um dann mit seiner meterlangen Kriegsaxt zuzuschlagen. Die Luft selber schien zerrissen zu werden als der Gesandte der corellianischen Hölle seinen Tribut einforderte. Die Sith hatten keine Chance und jedes Laserschwert das gegen die Waffe eingesetzt werden sollte, verblasste als die unnatürliche Klinge der Dämonenwaffe darauf traf. Binnen Sekunden waren fast alle tot oder lagen im Sterben und der Dämon suchte sich ein neues Ziel, was er in Selina fand.

In Ysims Geist tobte ein Wirbelsturm des Verrates, der jede noch so unbedeutende Kindheitserinnerung zu Tage förderte und in den Geist der Jedi leitete.
Als Kind hatte man natürlich auch ihm Schauergeschichten erzählt, die von bösen Monstern handelten, die einen holten wenn man nicht auf die Eltern hörte. Corellia war selbst auf seinem Planeten weit im Outer Rim nicht unbekannt gewesen, weswegen die Dämonen aus der corellianischen Hölle oft erwähnt wurden um den Kindern Angst einzujagen. Man hatte ihnen nie Bilder davon gezeigt, doch welches Kind konnte seiner Fantasie schon verbieten diese selbst bildlich zu erschaffen? Und genau diese Fantasterein schlugen nun in Coronet ein und töteten alles. Ob nun Sith oder Jedi, es war ihnen gleich, genau so wie Ysim. Sie waren alle Verräter und mussten alle sterben. Und Ysim gefiel es Sith zu erschaffen, nur um sie dann von seinen Höllenkreaturen zerfetzen zu lassen. Einen Kilometer von Selina entfernt hatte er Janem erscheinen lassen, der dann von zwei dieser Dämonen in Stücke gehackt worden war. Andere Sith hatten ähnliche Schicksale erlitten und Ysim hatte vor jeden einzelnen bekannten Sith einen noch schrecklicheres Ende nehmen zu lassen.

Der Dämon schlug zu, verfehlte aber die grazile Jedi und musste deswegen neu ausholen. Da bisher kein Sith oder Jedi einen zweiten Schlag nötig gemacht hatte, war seine langsam Ausholbewegung, die aus der Größe der Waffe resultierte, nie aufgefallen. Doch Selina sah es und nutze die Chance um ihre Waffe gegen diesen Albtraum einzusetzen. Wie bei einem Menschen schnitt die Waffe ohne Probleme durch den Körper der Bestie und streckte sie nieder. Als ob ein Hutte von 5 Meter Höhe auf dem Boden aufgeschlagen wäre, bebte die Erde als der über 3 Meter große Dämon auf die Erde fiel.
Weit in der Ferne verwandelte sich eine der Rauchsäulen in eine Feuersäule, die sich wie ein Wirbelsturm wand. Ganze Wolkenkratzer, deren Spitzen meist schon zerstört waren, explodierten, bis das ganze Gebäude schließlich in Flammen stand.

Verräter!

Mitten in der Feuersäule war nun ein schwarzer Fleck zu erkennen, der vom Boden aus in den Himmel stieg und dabei immer größer wurde. Einen Herzschlag später brach ein gewaltiger Dragoner Leviathan aus der Spitze der Säule, nur um sich dann auf die Gebäude unter sich zu stürzen und alles in ein Flammenmeer zu verwandeln. Weitere geflügelte Dämonen stürzen vom Himmel und schlugen ganz in der Nähe von Selina und dem Jedi Tempel ein, dem sie sich nun zugewandt hatte.


?Hallo Selina.?

Sie drehte sich schlagartig um und sah Ysim. Dieser stand - eingehüllt in seiner Rüstung - nur zwei Meter von ihr entfernt, seine exotische Lasersense in der linken Hand. Doch die Waffe war nicht aktiviert worden, als wolle er nicht kämpfen.

?Wie gefällt dir Coronet? Es sieht jetzt viel...interessanter aus oder??

Er stellte sich nun neben sie und deutete auf eine kleine Gruppe von Gestalten die sich vom Jedi Tempel weg bewegte, aber kurz davor stand mit zwei von den gehörnten Dämonen zusammen zu stoßen.

?Kennt ihr eigentlich den Jedi Rat Tomm? Ich meine persönlich.?

Er hatte ein Lächeln auf den schmalen Lippen, das einen trotz der Hitze frösteln ließ. Seine perverse Freude an diesem Gemetzel war einfach nicht zu übersehen und das einer der Jedi in dieser Gruppe dort unten Tomm sein sollte, konnte man auch erahnen. Ebenso das einige noch viel zu junge Jünglinge sich in der Gruppe befanden, die nun im Schutze des Jedi Rates und einiger weniger Ritter flüchteten. Doch es war abzusehen - wer hätte es gedacht - das Selina ihnen helfen musste...

Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Folterraum - [ Albtraumwelt: Coronet ]
 
Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Radan

Anders erzogen! Es war also wirklich so wie Alisah bereits gedacht hatte. Mädchen wurden auf Eriador anders erzogen.
Brrr, sie wollte sich gar nicht ausmahlen, wie es gewesen wäre, wenn Arian und sie auf Eriador geboren worden wären. Dann wäre ihr Bruder diesen Prüfungen unterzogen worden und sie hätte ganz normal Kind sein dürfen. Schrecklich! Erst recht wo Adrian eher der Bücherwurm der Familie und sie die Aufbrausende der beiden Zwillinge war. Gar nicht aus zu denken wenn jemand ihn gezwungen hätte ein gnadenloser Kämpfer zu werden. Nich das sie daran zweifelte, das ihr Bruder es geschafft hätte zu überleben, aber sie war sich sicher, das es ihn kaputt gemacht hätte.


Traditionen sind schon so ne Sache!?

Meinte Alisah fast Gedankenverloren während sie an die Traditionen dachte, die ihre Familie hatte. Eine der harmloseren war jene Tradition, die Opa Alad durchgesetzt hatte als sie bei ihm gewohnt hatten. Mädchen der coruscanter Oberschicht mussten zu Madame Trampel in die Benimm- und Tanzschule! Einfach der Horror für Alisah und trotzdem war sie damals da hin gegangen und hatte tanzen, manierlich essen und kultiviertes Plaudern gelernt! Eben weil es Opa Alad so unbedingt gewollt hatte.
Natürlich war das überhaupt nicht mit dem zu vergleichen was Radan wohl erlebt hatte aber es erinnerte Alisah dran, das manche Traditionen, auch wenn man sie weder verstand noch mochte, einfach so waren wie sie waren.
Ein bischen legte sie ihren Kopf schräg und blickte Radan so von der Seite aus ins Gesicht.


?Oft mag man sie nicht. Und mich hat das schon schockiert was sie da erzählt haben. Aber die Traditionen ganz abschaffen? Wenn ich das richtig verstanden hab, macht das doch ihr Volk aus! Oder?
Wenn sie das ganz abschaffen, dann fühlen sich all die Krieger auf ihrem Planeten sicher herabgesetzt. Vielleicht?


Alisah biss sich auf die Unterlippe, hob ihren Kopf wieder und machte weiter mit dem Haarschnitt.

?entschuldigung, ich wollte nicht vorlaut sein! Ich hab, was ihr Volk betrifft, kein Recht dazu irgend was zu meinen.

Nein, es war nicht an ihr Radan irgendwelche Vorschläge zu machen. Es war sein Volk und sie wusste so gut wie nichts über Eriador und seine Einwohner. Nur was er ihr jetzt gesagt hatte und das war ganz sicher nur die Spitze des Eisberges Aber es war trotzdem Alisahs Meinung, das man so eine Tradition nicht einfach komplett abschaffen sollte. Vielleicht abwandeln! Vielleicht Kindern, egal ob Mädchen oder Jungs ne normale Kindheit gönnen und dann entscheiden, wer von ihnen geeignet war Krieger zu werden. Aber das war nur ihre eigene Meinung, die ja keinerlei Bedeutung hatte. Jedenfalls nicht was Radan?s Volk anging.
Konzentriert schnitt sie immer weiter und so langsam nahm der Haarschnitt wirklich eine durchaus an sehbare Form an. Nach eine kurzen Weile des Schweigens holte Alischa hörbar Luft und fing dann wieder an zu fragen.


Hab ich das richtig verstanden, das Frauen auf Eriador eher die Politik machen? Is es so, das sie Frauen die Infrastruktur aufrecht erhalten? Die Frauen denken und die Männer kämpfen? Haben deswegen die Frauen viel zu sagen? Hm,?

Alisah kicherte wieder ganz leise.

Na ja, Frauen sind eben doch die besseren Denker! Das hab ich Adrian auch immer gesagt! Nur er hat mir nie geglaubt.

Ihr Kichern wurde fast noch ein bischen lauter als sie das sagte. Dann ging es aber in ein breites Grinsen über.

Ich glaube, ich würde mich auf Eriador dann wohl doch gar nicht so unwohl fühlen. Zumindest, ich als Frau!

Das Grinsen war noch immer auf ihrem Gesicht während Alisah wieder etwas ernster weiter sprach.

Aber sie ham vorhin so gegrinst als ich gefragt hab ob Frauen auch Krieger ein können. Geht das nicht? Ist das auch wieder ein Teil von diesen Traditionen? Ich könnte mir nicht vorstellen nie gelernt zu haben zu kämpfen.

Tief schnaufte Alisah durch.

Ich glaube, wenn sie mir das alles erklären versteh ich es trotzdem nicht ganz. Aber ich würde ihr Eriador gerne mal kennen lernen. Irgendwann.
Und es is schön, das sie Freunde haben. Ihre Freunde würd ich irgendwann, wenn ich darf, auch gerne kennen lernen!
Der Heerführer! Wow! Na ja, ein passender bester Freund für einen König! Oder?


Wieder beugte sich Alisah über seine Schulter, etwas seitwärts an Radan?s Kopf vorbei und lächelte ihn von der Seite her an, bevor sie sich wieder auf die noch zu erledigende Haarschneidearbeit konzentrierte und Radan jetzt von seinem Vater erzählte.
Ein eisiger Schauer lief Alisah, bei dem was Radan da erzählte, über den Rücken.


Er war bestimmt er sehr, sehr großer Mann!

War das Einzigste was Alisah dazu sagen konnte. Einen Moment musste sie sogar an ihren eigenen Vater denken. Er lebte! Jedenfalls soviel sie wusste. Aber, so verrückt das vielleicht auch geklungen hätte, wenn sie es jemandem gesagt hätte, für einen Moment war Alisah neidisch auf Radan. Sein Vater wollte nicht, das sen Sohn ihn vergas! Ihrem Vater war es wohl egal ob sie ihn vergas! Zum Glück stand Alisah gerade hinter Radan so das er nicht sah wie sie traurig zu Boden sah. Sekunden später hatte sie sich dann doch wieder gefangen. Was dachte sie denn da nur! Neidisch! Radan?s Dad war tot! Da konnte man nun wirklich nicht neidisch drauf sein.

Ich bin sicher, das niemand ihn vergisst! Am allerwenigsten sie!

Mehr wusste Alisah nicht dazu zu sagen und so legte sich Stille über den Raum nur ab und an von dem Geräusch der schneidenden Schere unterbrochen.
Noch ein paar kurze Schnitte. Ein paar überschüssige Fransen mussten noch weg, dann war Alisah nun auch schon fertig.


Soo, die Banthaspezialfrisur ist fertig!

Lachte sie und legte Kamm sowie Schere bei Seite.

Ich hoffe mal, das es ihnen gefällt! Sonst muss ich noch all das wieder vergessen, was sie mir grade berichtet haben.

Hoffentlich gefiel die Frisur Radan! Und bald würden sie auch auf Bastion ankommen. Zeit zum abändern war also nicht unbedingt noch und viel Haare dazu waren auch nicht mehr da! Der schnitt war kurz und pflegeleicht geworden. Aber abgesehen davon wollte Alisah wirklich das die Frisur Radan gefiel und sie hatte sich ja auch wirklich große Mühe gegeben.

Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Radan
 
Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Alisah

Radan drehte sich im Stuhl. Er griff nach seinen Dolch den er immer bei sich trug Er würde ihn als spiegel dienen. Er betrachte sich in der geputzten Klinge und beobachtete die Frisur sorgfälitg, während er Alisahs Frage bedachte. Radan sah zu Alisah.

"Oh doch sie können Kämpfen durchaus. Ich hatte sogar mal ein treffen mit den abtrünnigen jedi der den feind anführt"

Radan lächelte. Er blickte Alisah an und klopfte ihr auf die Schulter. Sie hatte das mit der Frisur richtig gut gemacht. Radan war stolz drauf. So konnte er sich im Orden zeigen. Er sah Alisah an und nickte Richtung Cockpit sie würden sicher bald die Grenzzone erreichen kurz vor Bastion. Radan ging den gang langsam entlang. So das Alisah hinterherkam. Es war einfach. Er würde ihr noch mehr erzählen den die rolle der Frau und Eriador allgemein schien ihn zu interesieren.

"Ich bin stolz auf den Haarschnitt danke. Doch um auf die Rolle der Frau und Eriador allgemein zurückzukommen. Der Heerführer des Feindes. Hält sich für einen Gott. Er hat sehr viele Männer unter sich. Nun eines Tages unterlag er meinen Truppen jedoch und erbat eine Audienz. Davon möchte ich noch erzählen.

Radan hielt einen moment inne und steckte den Dolch weg und straffte sich. Sie kamen in Cockpit an und er setzte sich.

"Komm radan lass uns vernüftig reden sagte eder Heerführer ruhig. Es wäre nur eine verschwendung, wenn du tapfere Prinz und deine Heldenhaften Truppen zu grunde gingen. So sprach er weiter das er Eriador in Schutt und asche legen könnte. Doch er war schon an meinen wenigen Truppen gescheitert. Er wollte mich einschüchtern indem er von dem Los der Eridoranischen Frauen sprach.Das entlockte mir nur ein lächeln. Ich antwortete ihm ds er unsere Frauen eindeutig nicht kennen würde und das es so ist das ich ebenso sie in den kampf hätte schicken können. Ich vermute das seine Angriffe seitdem heftiger werden"

Erklärte Radan und seufzte. Er stand noch einmal vom Sessel auf und stellte sich vor Alisah. Wie sollte er sich bedanken? Dafür das sie ihn die Haare geschnitten hatte und dafür das sie von Camie erzählt hatte? Radan wusste das er in Alisah Schuld stand. Es gefiel ihm nicht. Bisher stand er in niemandes Schuld. Wobei wenn er recht bedachte stand er auch in Camies Schuld. Sie hatte ihm den richtigen weg gezeigt. Sie hatte ledglichen Zweifel über einen Wechsel ausgeräumt.

"Ich stehe in deiner Schuld"

sagte Radan ehrlich gemeint und blickte zu Alsiah und lächelte sie an. Wie gut das dass Schiff mit Autopilot flog. Ob Camie schon auf Bastion war? vermutlich nicht. Radan würde sich also bald wieder verloren vorkommen Sicher würde Alisah auch wieder verschwinden und irgendwann mit anderen Aufgaben betraut werden. Sie hatte sicher keine Lust sich um den Exjedi zu kümmern

Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Alisah
 
Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Radan

Frauen durfte und konnten auf Eriador also doch kämpfen. Um so mehr verstand Alisah jetzt noch weniger, das männliche Kinder so geschunden wurden. Dann hatte Radan wohl doch absolut recht wenn er diese Tradition, diese? wie hieß es noch mal?Agonke, ganz abschaffen wollte.
Alisah grübelte noch etwas über diesen Punkt während sie sich ins Cockpit begaben. Aus der Grübelei wurde sie allerdings gerissen, als Radan sich bedankte. Ihm schien der Haarschnitt zu gefallen und Alisah freute sich, das sie es wohl gut hinbekommen hatte. Na ja, Radan hatte auch wesentlich stiller gehalten als Adrian früher. Vielleicht lag es ja auch daran. Jedenfalls gefiel es ihr, das es ihm gefiel und sie strahlte ihm entgegen, während sie sich auf den Copilotensitz nieder lies und weiter zu hörte was er über diesen fremden Heerführer erzählte. Pha. Jemand mit Frauen und Kindern unter Druck setzen wollen ist ja wohl das Letzte. Alisahs Unterlippe schob sich leicht nach vorne. Schon jetzt mochte sie diesen Heerführer nicht.


Vielleicht sollten sie ihn wirklich von ein paar Frauen töten lassen wenn sie ihn besiegt haben. Dann vergehn ihm solche Aussagen und die Frauen können sich für die Gräueltaten rächen, die er mit seinem Heer angerichtet hat. Außerdem glaubt dann Keiner mehr, das der ein Gott ist!

Fast bösartig grinste Alisah bei diesem Gedanken. Ja, das war die richtige Strafe für so einen gemeinen Mistkern!
Im nächsten Moment änderte sich das Grinsen Alisahs in ein breites Lächeln. Radan in ihrer Schuld? Das klang gut, aber Alisah war nicht ganz seiner Meinung.


Ähm, also, nicht das ich was dagegen hätte, das ein König in meiner Schuld steht, aber nur fürs Haare schneiden?

Alisah schüttelte freundlich lächelnd ihren Kopf und blickte zu Radan auf.

Sie stehn doch nicht in meiner Schuld! Ich hab doch gar nichts Großartiges gemacht.
Aber, also, ich meine,? ähm,? bei den Sith gibt?s Leute die nicht der Meinung sind, das Sith Freunde haben sollten! Aber, ?na ja,? ich hab ein paar Freunde unter den Sith. Nich viele, so zwei oder drei, aber ? also, wenn sie vielleicht in Betracht ziehen könnten, das wir eventuell Freunde werden. Na ja, unter Freunden steht man nicht gegenseitig in der Schuld!
Vielleicht sagen wir einfach, wir versuchen Freunde zu werden! Ja?
Und, vielleicht darf ich ja, zu mindest wenn nichts Offizielles is, du zu ihnen sagen?


Alisah würde es gut finden, wenn Radan ihren Vorschlag annehmen würde. Erst recht weil sie das Gefühl hatte, das er ihr ohnehin immer wieder über den Weg laufen würde. Irgend etwas sagte ihr einfach, das Radan in ihrer näheren Umgebung bleiben würde und da wollte sie schon ein gutes Verhältnis zu ihm. Mal ganz abgesehen davon, das alles was er über Eriador erzählt hatte, sie unheimlich fasziniert hatte.

Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Radan
 
Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Alisah

Radan lächelte bevor er sich wieder setzte. Eine Alarmleuchte begann zu Blinken und ein Signal ertönte Radan drehte sich einen Moment im Stuhl und schob einen hebel nach vorne. Sie traten aus dem Hyperraum. Sie hatten Bastion also fast erreicht. Radan atmete tief ein und aus. Der Moment der Wahrheit war gekommen Er kam nach Bastion Radan zeigte nicht seine Sorge. Er war besorgt wie andere Sith reagierten. Zumal es seltsam war. Radan war oft in Schlachten. In keiner Schlacht hatte er jemals Angst oder Sorge verspürt aber jetzt wusste er nicht wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Radan lächelte Alisah aufmunternd an und drehte sich im Stuhl.

"Ich wäre Gerne dein ..ähm ein Freund. Ich denke die brauche ich Momentan ohnehin mehr als alles andere."

Radan lächelte Es war sein ernst und es bezeugte davon wieviel Sorgen er sich machte radan hatte sein lichtschwert auf Bastion nicht mehr aufgehoben. Das Schwert mit dem er gekämpft hatte gehörte Camie. Radan hatte es natürlich Pflichtbewusst zurückgegeben. Es war nicht sein Schwert gewesen. Doch grade das machte Radan Sorgen. er ging in die Höhle des Löwens und das mit nicht mehr als einen uralten Dolch. Er konnte damit nie und nimmer gegen einen Lichtschwertträger bestehen. Die Reichweite war zu gering. Wenn man erfuhr wie Camie in bekehrt hatte würde das nicht grade für Sympathie Sorgen. Es würde nur Schwäche zeigen. Radan lächelte Alisah ein weiteres mal an. Er blickte sie einen moment an und sein Gesicht bekam ernste züge. Er wirkte nachdenklich.

"Ich hoffe nur das die da mich auch als Sith sehen so wie du es tust."

Sagte Radan und blickte wieder nach vorne. Er konzentrierte sich aufs Fliegen. Darüber was dort auf ihn wartete konnte er immernoch nachdenken wenn es soweit war. Er ging davon aus das Alisah ihn unterstüzen würde. Er ahnte jedoch nicht in wie weit sie helfen konnte. Immerhin gab es sehr viel stärkere Sith als sie. Sith die im Rang höher waren und mehr zu sagen hatten. Radan schob diese Gedanken beiseite. Er drückte einen weiteren Knopf und blickte auf die Anzeigen Alle Anzeigen waren im grünen Bereich. Das Schiff knarrte ein letztes mal. Doch esklang nicht mehr Bedrohlich Radan gab sein reiseziel durch. Obschon er kein Schiff direkt sehen konnte waren sicher hier irgendwo Imperiale Schiffe. Immerhin war das Bastion. Die Welt des Sith-Ordens.


Nahe Bastion - Tulons Hope - mit Alisah
 
- Hyperraum - nach Bilbringi - ?Intimidator? - Messe - mit anderen Imperialen -

Die Küchenhilfe überreichte dem Piloten ein gefüllten Teller. Aiden verzog das Gesicht, als er das Gericht sah. Behutsam stellte er den Teller mit dem nahrhaften Brei auf seinem Tablett ab und ging dann an einen der freien Tische. Die Kantine war erfüllt von dem Gemurmel der Anwesenden. Die meisten unterhielten sich über belangloses Zeug. Manche auch über die möglichen künftigen Expansionspläne des Imperiums.

An einem freien Stuhl angekommen stellte Aiden das Tablett ab und nahm Platz. Ohne große Worte begann er den grauen Brei zu essen. Es schmeckte nach nichts. Lustlos löffelte er das Zeug und hinh seinen Gedanken nach. Er rief sich das Gefühl, welches er beim Flug mit dem Defender verspürt hatte, ins Gedächtnis. Der Jäger war wirklich eine Art für sich. Selten hatte er einen Tie dieser Art gesehen. Nur wenige waren so präzise seinen Anweisungen gefolgt. Auch die Feuerkraft war beachtlich. ?Und er hat ordentliche Schilde. Damit ziehen wir mit den X-Wings des Abschaums gleich?, dachte er sich. Schnell griff er nach seinem Glas Wasser. Eigentlich hätte er jetzt Lust auf ein Gläschen Wein, aber er war noch im Dienst. ?Vorschrift ist Vorschrift... .?

Nach der kleinen Mahlzeit lehnte er sich gesättigt zurück. Er beobachtete die Anwesenden und dachte sich seinen Teil. Sie waren alle so menschlich. Unterhielten sich über unwichtiges Zeug und würden ihr ganzes Leben vor sich hin vegetieren. Nur die wenigsten machten etwas aus ihrer Person. Gelangweilt griff Aiden in seine Hosentasche und kramte ein kleines Datapad hervor. Vor seinem Abflug von Bastion hatte er einen kleinen Roman über moderne Kriegsführung auf dieses Gerät gespeichert. Es war wirklich interessant, wie das Imperium in den letzten Jahrzehnten ihre Taktik geändert hatte. Brutale Waffengewalt war für angsteinflössende Kriegsmaschinerie gewichen. Was Aiden als graziös und wunderschön hielt (zum Beispiel dieser Supersternzerstörer) war für andere ein Panikauslöser.

Aiden kratzte sich kurz hinter dem rechten Ohr und widmete sich dann wieder seinen Gedanken. Hätte er vor diesem Schiff auch Angst, wenn er auf der anderen Seite kämpfen würde? Hatte die ?Neue Republik? eigentlich eine Chance gegen diese Kriegsmaschinerie des Imperiums? Der X-Wing war mittlerweile veraltet und mit dem Defender hatte das Imperiums spätestens gleichgezogen. Aiden hatte nur einmal das Vergnügen in einem Jäger der Rebellen zu fliegen, doch das war eine schlechte Simulation gewesen. ?Somit also auch keine Erfahrungswerte...?, sagte er sich selbst.


- Hyperraum - nach Bilbringi - ?Intimidator? - Messe - mit anderen Imperialen -
 
[Orbit um Coruscant, SSD Intimidator, Hangar]- Flottenadmiral de Vries, Commodore Vivant, Vizeadmiral Bolitho, Wolves, Sturmtruppler, Techniker

Frustriert streifte Billie ihren Fluganzug ab und verstaute ihn zusammen mit ihrem Helm in dem ihr zugeteilten Spind im Dockbereich der Wolves. Sez hatte die beiden neuen Staffelmitglieder vorgestellt, die neue Staffelaufteilung bekanntgegeben und sie dann entlassen. Das war exakt der Zeitpunkt gewesen, an dem ihre Laune schlagartig den Gefrierpunkt erreicht hatte. Der Staffelführer hatte tatsächlich Wort gehalten und ihr nicht nur die Rottenführung abgenommen, sondern sie - wie angekündigt - zusätzlich noch unter besondere Beobachtung gestellt. Nur dass es ausgerechnet Foster (NPC) sein musste - ärgerlich knallte sie die Blechtür des Spindes wieder zu, drehte sich um und lehnte sich mit dem Rücken an die Tür an. Foster würde sie garantiert mehr als einmal an ihr Vergehen erinnern, aber wenigstens war Hal (NPC) ganz in Ordnung.
Aus der Ferne beobachtete sie die beiden Neuzugänge weiter, von denen sich aber nur die junge Frau unter die übrigen Wolves mischte, während der Chiss gleich zu den Jägern rüber ging. Aufgrund ihrer Laune hielt sie es nicht angebracht, sich ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt vorzustellen - obwohl sie diese Kyra schon rein äußerlich sehr interressant fand - sie schien noch bunter als sie selber zu sein - mehr Piercings und vielleicht sogar noch mehr Tattoos als sie selber. Billie glaubte im Nacken der Frau eins gesehen zu haben . Recht schnell war diese in ein Gespräch mit Senna verwickelt und verschwand auch kurz darauf mit ihr in den Gängen des imposanten Schiffes.
Sez sprach noch kurz mit de Vries und verlies dann ebenfalls den Hangar. Billie grinste ihm hinterher, denn inzwischen hatte sie sich auch schon ein erstes Bild von Sargeras gemacht: er hielt sich ganz abseits und die Blicke, die er Kyra möglichst unauffällig zu geworfen hatte, ließen keinen Zweifel an seiner Verachtung für sie aufkommen. Oh, Sez würde mit Sargeras klarkommen - irgendwie. Aber ob Sargeras jemals mit Kyra in einer Rotte vernünftig würde agieren können, wagte sie zu bezweifeln. Irgendwie tat ihr Sez trotz ihrer Degradierung jetzt schon leid.


Inzwischen war der Hangar so gut wie leer. Fast alle Wolves waren verschwunden, nur ein paar Techniker schwirrten noch um die Jäger herum. Billie hatte sich mit ihrer neuen Position inzwischen soweit abgefunden, dass sie nicht mehr jeden, der ihr in die Quere kam, anschnauzen würde, stieß sich mit einem Ruck von der Spindtür ab, nahm ihren Seesack und versuchte ihr Quartier zu finden. Sie fand es endlich, nachdem sie sich durchgefragt hatte und betrat es.
"Wow, nicht schlecht" entfuhr es ihr nach einer eingehenden Inspektion. Einzelzimmer mit eigenem Erfrischer - wie sie es bereits von der Pride her gewöhnt war. Gewohnheitsmäßig pinnte sie zunächst wieder das Bild ihrer Familie über das Bett, packte ihre Sachen in den Schrank und warf sich dann auf die einigermaßen bequeme Pritsche. Mit einem Poltern fielen ihre Stiefel auf den Boden und kurz darauf war sie auch schon eingeschlafen. Sie wachte erst wieder auf, nachdem sie ein vertrautes Vibrieren kurz durchrüttelte - sie waren in den Hyperraum gestartet.
„Oha, geht’s schon los?“ In Sekundenschnelle war sie wach und unter die Dusche gesprungen. Der Flug von der „Guardian“ zur „Intimidator“ war zwar nur kurz gewesen, aber in ihrem Jäger war es unerträglich heiß gewesen - wenn das auf ewig so weitergehen würde, dann könnte man sich wirklich überlegen, ob man nicht nur Unterwäsche oder sogar gar nichts unter der notwendigen Fliegerkombi tragen würde. Billie kicherte bei dem Gedanken nackt im Hangar aufzutauchen, während sie sich einseifte und den Schaum wieder abspülte. Vor einer Schlacht wäre das sicherlich eine willkommene Abwechslung!

So fertig, sie war angezogen, Haare waren getrocknet und Billie fühlte sich bereit zu neuen Schandtaten. Doch wo waren die anderen inzwischen. Vermutlich - und da war sie sich eigentlich ziemlich sicher - in einer der Kantinen. So ein riesiges Schiff beherbergte sicherlich mehrere dieser Vergiftungsstationen. Aber Bolithos Aussage nach, sollte es hier nicht allzu schlimm sein - wenn man seinen Worten glauben durfte, dann sollte das Essen hier ganz annehmbar sein. „Hoffen wir das Beste“. Grinsend machte sich Billie auf den Weg, fragte sich wieder einmal durch, folgte dann schließlich einem Trupp Piloten einer anderen Staffel und schien dann tatsächlich ihr Ziel erreicht zu haben: Senna und Kyra erspähte sie gleich an einem der kleinen Tische und etwas weiter entfernt saß auch Thiuro. Da dieser keine einladende Miene aufgesetzt hatte, ging sie zielstrebig auf die beiden Frauen der Wolves zu und grüßte sie freundlich.


„Hi, ihr beiden. Darf ich mich zu euch setzen?“

[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Kantine] - Wolves und andere
 
Zuletzt bearbeitet:
|| Hyperraum ▫ ISD II Nir?taj ▫ Ash?rak ? Bereich ▫ Folterkammer || ▫ Selina ▫ Ysim & Drizzt ▫ (Anhöhe bei der verwüsteten Stadt ▫ Selina & Sith)

"Meine Macht!" Diese Worte hallten seltsam hohl in ihrem Kopf wieder. Der Sith schien irgendwie ziemlich wenig Schaden durch ihre Machtanwendung genommen haben. Dabei legte sie all ihren Zorn in diesen Ausbruch. Mörder, Schreckensgestalt, Teufel.

Doch musste sie sich eingestehen dass ihr Feind mächtiger war und nun wieder in den Kampf überging. Selina konterte mit dem leuchtenden Blau ihrer eigenen Klinge. Blau? Nicht silbern? Möglicherweise hätte sich die Frage aufwerfen können warum sie ihr eigenes Schwert, und nicht das ihres Mannes bei sich führte. Doch im Moment schien dieser scheinbare Widerspruch keine Relevanz zu haben. Sie trieb den Sith zurück um letztlich in einem Patt zu enden. Sie wurde zurückgeschleudert und mit Blitzen angegriffen, doch sie hielt stand. Wie lange konnte sie dies wohl aushalten? Selina bis sie Zähne zusammen und plötzlich verebbte die Heftigkeit seines Angriffs.

Die kleine Twi?lek nutzte die Chance und sprang mit einem großen Machtsprung davon. Der Sith setzte mit dem Lichtschwert nach, war aber weniger schnell als Selina erwartet hatte. Es war egal was ihn zurückhielt, vielleicht war er erschöpft vom Kampf gegen Mara. Mara die er einfach getötet hatte. Ihr Blut schien sich in flüssiges Metall zu verwandeln als sie den Hass spürte, der sie erneut übermannte. Das Blatt wendete sich zu ihren Gunsten und die Jedi trieb den Sith vor ihr her. Ja, inzwischen wich er sogar schon zurück, er musste erkannt haben, dass ungeahnte Kräfte in Selina wachgerufen worden waren. Als der Sith so weit zurückwich das die Traumgestalt der gefolterten Jedi fast schon hinterher springen musste, fragte sie sich ob der Sith nicht gar vor ihr floh.

Das ließ sie stutzen. Sith kannten keine Angst und vor Allem rannten sie nicht weg. Bevor Selina sich allerdings weitere Gedanken darüber machen konnte. Sah sie eine Einheit Sith ? Truppler () auf sie zukommen. Bei den schwarzen Knochen des Imperators! Sie würden sie genüsslich vernichten und zu Tode quälen. Doch sie würde kämpfen, egal was geschah.

Was folgte ließ die Jedi an ihrem Verstand zweifeln. So etwas war unmöglich! Was hier geschah konnte nicht sein! Für einen Moment flimmerte das ganze Gebilde, da Kausalität und Logik außer Kraft gesetzt schienen, daher musste ein Teil der schlafenden Jedi dieses Konstrukt anzweifeln. Doch kalte Macht ließ die Welt wieder zu konstanter Form werden und den Horror in ungeahnte Höhen schnellen. Selina sah sich nun zwei Gegner gegenüber, während sich die anderen Sith gegenseitig zerfleischten. Sie kämpfte um ihr Leben und hatte damit tatsächlich Erfolg, während die Welt um sie herum immer dunkler und unheimlicher wurde. Lediglich lodernde Brocken durchstießen die Finsternis des Himmels und krachten erschütternd in den Boden.

Die Welt war ihrem Untergang geweiht, kosmische Kräfte beutelten den Planeten auf dem sie sich befand. Selina kämpfte mit allem was sie hatte, töte einen ihrer Gegner und warf den Zweiten zurück. Es schien so als hätten die brennenden Asteroidenbrocken Löcher in den Mantel der Dunkelheit geschlagen, einzelne Lichtstrahlen fielen auf die Erde und lieferten ein anderes Licht als das was die lodernden Flammen boten. Doch so faszinierend, bedrückend oder erschütternd das auch sein mochte, Selina war viel mehr mit ihrer eigenen Dunkelheit beschäftigt. Ihr Zorn war nicht ausreichend um wirklich genug Macht zu bekommen um den Sith Paroli bieten zu können.

Was konnte sie sonst noch tun? Sie hätte sich nicht mit unnützen passiven Machtfähigkeiten beschäftigen sollen, sie hätte stattdessen etwas lernen sollen das ihr half sich selbst und andere zu beschützen. Und notfalls eben auch mithilfe von Methoden die präventiv den Gegner vernichteten. Es war besser als im Nachhinein heilen und den Schmerz ertragen zu müssen. Sie war so gefangen in ihren Überlegungen dass sie den hellen Schein, der über dem Hügel lag erst sehr spät wahrnahm. Oh oh. Sie musste hier weg! Selina sprang hastig weg um gerade noch so mitzubekommen, wie ein noch größerer Brocken inmitten der Sith ? Formation einschlug. Boh! Sie konnte gar nichts mehr sehen. Erst als sich der blendende Schein ein wenig gelegt hatte, konnte sie den Dämon erkennen der die Sith dahinschlachtete.

Mit aufgerissenem Mund glotzte sie ungläubig auf die riesige Höllenkreatur die mit ihrer überdimensionalen Axt blutige Ernte unter den machtlosen Sith hielt. Es schien so als wäre er nicht der einzige Höllendiener, der durch die Pforten getreten war um nun auf der realen Ebene zu wüten. Ihrer gab es dutzende und sie alle forderten Seele um Seele. Das jüngste Gericht. Die Hölle war entfesselt worden und brachte die Apokalypse. Niemals konnte das geschehen! Das war einfach ? so abwegig. Wie konnte etwas so Entsetzliches, das selbst nur der Verstand konstruieren konnte, Wirklichkeit werden.

Nur die glühenden Augen der Kreatur, die nun jeglichen Sith hinweggerafft hatte, die sie nun tödlich musterten, verhinderten das sie erneut die Existenz einer solchen Szenerie in Frage stellte. Nun war sie also dran. Trotzig streckte Selina ihr lächerlich klein wirkendes Lichtschwert der Gestalt entgegen und machte sich bereit. Voller Panik warf sich die Jedi zur Seite um zu erkennen, dass sie tatsächlich verfehlt worden war. Was? Wirklich? Von Überlebensinstinkt getrieben nutzte sie diese Chance, bevor der Dämon zum nächsten Schlag ausholen konnte und griff an. Obwohl sie nicht damit gerechnet hätte, war ihre Attacke verheerend. Sie zerfetzte den Leib der Kreatur und beendete dessen Leben. Der Body Count stand auf zwei. Um nicht von der gewaltigen Masse erschlagen zu werden sprang Selina zurück, konnte aber nicht verhindern dass sie hinfiel als der Boden anfing zu beben.

Feuersäulen stiegen aus der Stadt auf und eine noch schrecklichere Kreatur materialisierte sich aus den tiefen der Hölle. Belial, Baal oder wie auch immer der Herrscher des dunklen Reiches sich nannte, schickte offensichtlich alles in die Schlacht was er zu bieten hatte. Es war bereits soviel Unvorstellbares passiert das sie die Auflösung des Wolkenkratzers durch einen Odemangriff des Drachen nicht mehr groß aus der Bahn warf. Weitere Flügeldämonen erschienen über der Stadt auf und stürzten sich umgehend gen Erdboden. Obwohl sie Stadt ein fesselndes Bild darstellte, löste sich ihr Blick von dem Szenario, als sie eine Stimme hinter sich vernahm.

Es war komischerweise keiner dieser Dämonen, sondern der Sith Ysim. In der Hand hielt er eine seltsame Waffe in Form einer Sense. Warum war er hier? Und warum war er so ruhig in all dem Schrecken der sie umgab?

Sie hasste ihn. Er gehörte zu denen, die all dies hier zu verantworten. Er war das Böse, welches das Leiden in dieser Galaxis nicht enden lassen wollte. Ihr Blick ging zu den von ihm genannten Gestalten. Tomm, natürlich kannte sie Tomm. Woher wusste er das? Und warum interessierte es ihn. Woher wollte er wissen dass die Person dort unten Tomm war? Nichts machte hier Sinn. Sie hätte ihren Freunden wohl helfen müssen, aber das tat sie nicht. Was für ein Sinn hatte es noch zu kämpfen? Dies war der letzte Tag den diese Galaxis erleben würde, und sterben würden sie sowieso.


Ja ich kenne ihn.

Eine Weile schwieg die Jedi und versuchte den Sith zum Reden zu bringen.

Interessant? Was ist daran interessant? Seid ihr derart pervers das es euch Freude bereitet, dem jüngsten Gericht bei der Arbeit zuzusehen? Nun ja, offensichtlich. Interessanterweise scheint ihr keine Angst zu haben. Das scheint mir bei Weiterem viel interessanter.

Die Umgebung fing an zu verschwimmen und der Sith schien in einem sonst fast leer wirkenden Raum das Einzige zu sein, was noch existierte. Selinas Augen hatten nun einen abwesend wirkenden Ausdruck angenommen und ihre Körpergestalt wuchs. Sie zündete ihre Klinge und ein abartiges Grinsen trat in ihr Gesicht.

Ich habe nie viel von Helden ? Holovids gehalten, aber ich glaube ich werde dies nun auch tun. Da ich so oder so sterben werde, kann ich genauso gut kämpfend untergehen. Für Ehre, Glanz und Glorie!

Selina gab noch einen sarkastisch angedeuteten Waffengruß zum Besten und ging dann zum Angriff über. Oh ja, irgendwie befreite einen die Gewissheit das man sterben würde. Es gab keine Grenzen, keine Bestimmungen. Sie konnte sich vollkommen gehen lassen. Selbst die dunkle Seite würde von ihr keinen Tribut fordern, da sie ihn ja freiwillig zahlte. Und ein Gewissen gab es auch nicht dem sie sich anschließend stellen musste. Mit wilden Schlägen attackierte sie Ysim und trieb ihn zurück. Ihre Machtaura hatte sich von Sekunde zu Sekunde verdunkelt und nahm nun einen gräulich, rötlichen Schimmer an. Selinas Machtfühler wanderten an ihrer Klinge entlang, sprangen auf die feindliche über und drangen in den Sith ein. Sie sammelte ihren innerlichen Schmerz und entlud ihn in einem schnellen Schlag in den Geist ihres Feindes, als das er dort Nahrung finden und sich in dessen Gedanken fressen konnte.

|| Hyperraum ▫ ISD II Nir?taj ▫ Ash?rak ? Bereich ▫ Folterkammer || ▫ Selina ▫ Ysim & Drizzt ▫ (Anhöhe bei der verwüsteten Stadt ▫ abgeschottete und abgedunkelte Blase ▫ Selina & Ysim)​
 
Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Folterraum - [ Albtraumwelt: Coronet ]

Mit einem machtverstärkten Sprung brachte sich Ysim außer Reichweite von Selinas Waffe. Die Lasersense war eine Waffe die im Nahkampf nicht zu gebrauchen war. Er brauchte immer einen gewissen Abstand, denn ansonsten konnte er nur blocken und der Stab an sich war kaum Laserschwertresistent und würde nach ein paar Schlägen schon zerbrechen.
Deswegen musste er sie auf Distanz halten und seine Waffe schwingen, sodass die Klinge einen Kreis beschrieb, der sich mal enger mal weiter zog. Stiche ersetzten diagonale Hiebe, die er unmöglich ausführen konnte ohne sich eine Blöße zu geben.
Den geistigen Angriff der Jedi konnte er dank seiner Studien auf Korriban abwehren, wenn auch nicht so leicht wie er geglaubt hatte. Wahrscheinlich war sie wie er auf geistige Dinge spezialisiert und konnte ihm durch aus gefährlich werden. Also dem Traumkörper.


Verräter!

Der Boden unter den beiden Kämpfenden fing von einem Moment zum anderen heftig an zu beben, sodass beide kurzzeitig ihren Kampf unterbrechen mussten. Ysim Gedanken waren so von dem Verrat und der dunklen Seite umnebelt, das selbst seine Traumgestalt von dem Beben überrascht wurde und fast hingefallen wäre. Weit in der Ferne stürzten die ersten Gebäude ein, als auch sie vom Erdbeben erfasst wurden und sich nicht mehr halten konnten.

Verräter!

Die eben noch so hell leuchtende Feuersäule fing unvermittelt an noch heller zu werden, sodass Ysim, der in ihre Richtung sah, sich abwenden musste. Selina nutze sofort die Chance zum Angriff und kam dem Sith wieder viel zu nahe, konnte aber immer noch keinen Treffer landen. Das sie ihre Seele der dunklen Seite verkauft hatte, wunderte Ysim ehrlich gesagt, da er geglaubt hatte das man sie niemals so weit bringen konnte.
Er holte gerade zum Schlag aus als die Feuersäule sonnenhell wurde und ihn komplett blendete. Er konnte nichts mehr tun und schon im nächsten Moment spürte Ysim - also der Traumkörper - einen stechenden Schmerz in der Brust. Der Geruch von verbranntem Fleisch, Kleidung, Metall und anderen Materialien stieg ihm in die Nase, als sich die Laserschwertklinge aus der linken Brust zurück zog. Die Lunge war getroffen worden und das Leben kroch wie ein Hutte aus dem Loch heraus und nahm dabei Wärme und Kraft mit sich. Er sacke vor Selina auf die Knie, den Kopf im Nacken.
Es dauerte einige Momente bis er seine Augen offen halten konnte, damit er Selina anschauen konnte.


Verräter!

Ysim lachte los und überraschte Selina damit. Sein Lachen klang immer wahnsinniger und wurde immer schriller, selbst als sein Körper anfing zu zucken und rote blutige Blasen seinen Mund bedeckten. Als die Jedi den Blick des Sith bemerkte drehte sie sich um und erstarrte. Die Feuersäule war inzwischen gewachsen und hatte die Wolkendecke erreicht, wo sie verschwand. Doch sie war nicht einfach weg, denn fast genau über den beiden Kämpfern glühte der Himmel schon auf und er wurde immer heller. Die Jedi drehte sich noch kurz zu Ysim um, der nun still war und wie ein geschlagenes Kind zum Himmel schaute. Das der Traumkörper des Sith offenbar Angst hatte, verhieß nichts gutes.

Verräter!

Dann brach es mit einem ohrenbetäubenden Donner durch die Wolkendecke. Ein gewaltiger Behemoth, nur aus Feuer bestehend, flog auf die beiden zu. Sein Körper war die Feuersäule, sein Gesicht ein Totenschädel mit weiß glühenden Augen und einem Maul das die beiden Kämpfer verschlingen wollte. Zwei riesige Pranken, ausgestattet mit vier Krallen begannen sich wie eine Schere zu schließen, als würde er damit verhindern wollen das sie entkamen. Doch das war zwecklos. Denn allein schon das Maul war fast einen halben Kilometer im Durchmesser groß und würde so den ganzen Hügel verschlingen können.

Verräter!

Ein unerträglich heißer Hitzestrahl schoss aus dem Maul und traf die beiden. Stöhnend fiel Ysim nach hinten, während sich seine Rüstung langsam verflüssigte. Die Hitze fraß sich durch seine Luftröhre, verätzte die Lungen und dörrte ihn aus. Noch bevor die Rüstung komplett geschmolzen war, war er schon tot. Zwei Sekunden später schlug der Behemoth auf und verwandelte alles in Asche.

Doch als ob die Hölle noch nicht fertig wäre mit den beiden Machtnutzern, hörten sie nicht auf zu existieren, sondern landeten direkt in der corellianischen Hölle selbst.

Ysim, der immer noch auf Selina saß und seine Hände auf ihrer Stirn hatte, atmete angestrengt und musste sich immer wieder mit der Macht den Schweiß von der Stirn abwischen. Das bis jetzt anhaltende Kribbeln das ihn vor Gefahren warnte und dieser von ihm erzeugte Albtraum heizten seinen Körper ganz schön auf, weswegen es ihm in diesem eigentlich immer so kühlen Raum stickig und heiß vor kam. Aber er würde das jetzt nicht unterbrechen. Er hatte Hoffnung geschöpft Selina doch noch zur dunklen Seite hinüber ziehen zu können und er musste sie nutzen. Dann hätte er zwar nach wie vor verloren, aber konnte dann wenigstens noch einen kleinen Sieg feiern.

Doch die Hölle war nicht so, wie man sie sich vorstellte. Trotz der Feuerdämonen war sie nicht heiß, sondern eiskalt. Ysims Traumkörper lag - noch immer mit dem Loch in der Brust - in einer schwarzen Pfütze die aus einem dickflüssigen Schleim bestand. Da er tot war und nicht mehr atmen musste, brauchte er eine Weile bis er realisiert was los war. Als er den Kopf hob und Selina entdeckte, wie sich diese die Haut vom Körper zog, musste er boshaft grinsen. Doch als er ihren teilnahmslosen Blick sah, verschwand das Grinsen. Tat das denn nicht...höllisch weh?
Sie war komplett nackt, so wie sie gewesen war, kurz bevor der Behemoth sie verschluckt hatte. Der Hitzestrahl hatte ihre Kleidung zu Asche verwandelt und einen Liedschlag später sie selbst getötet.
Deswegen konnte sie sich nun ganz ungeniert die abgeschälte Haut vom Körper ziehen, denn darunter war die heile zweite Schicht zu sehen.


Verräter!

Die eben noch so ruhige Höhle, die von irgendwelchem schimmelgrünen Licht erhellt wurde, begann sich zu bewegen und der schwarze ledrige Untergrund verschob sich, als würden sie nicht auf normalen Stein sitzen, sondern auf einer Zunge oder ähnlichem. Ysim - jetzt wieder halbwegs normal - wusste was auf sie zukam. Deswegen erhob sich die Traumgestalt und machte sich schon mal bereit. Selina erhob sich ebenfalls und warf Ysim einen Blick zu, der jedoch ungerührt zurück schaute.
Dann öffnete sich plötzlich die Höhle und Licht fiel hinein, sodass man sehen konnte das die beide doch tatsächlich auf einem Laufband standen, das hier und da mit schwarzen Flecken verunreinigt war.
Wie Droiden wurden sie aus der Höhle heraus gefahren und fanden sich schließlich in einer Höhle wieder, die so groß war, das man dessen Enden nicht einmal sehen konnte. Selbst der Senat von Coruscant oder Corellia würde in die Höhle passen und sie dennoch nicht ausfüllen. Und genau durch diese Mitte führte das Band, das von irgend etwas getragen wurde das man nicht sehen konnte.

Ysim ging einige Schritte auf Selina zu und schupste sie mit der Macht an. Sie drehte sich wie man es erwarten konnte um und verpasste so etwas, das sie beunruhigt hätte und gerade über ihren Kopf hinweg flog.
Dann hielt auch schon das Band. Der Sith setzte sich und die Jedi tat es ihm nach kurzen Zögern nach.
Doch der reale Ysim hatte nicht vor sie warten zu lassen und schickte deswegen etwas in ihrer Richtung. Kurz darauf schlug etwas vor Selinas und Ysims Beinen auf. Da es sich um zwei Laserschwertgriffe handelte, war klar was sie tun sollten und es war genau so klar das Ysim wollte, das Selina es unbekleidet tat.


?Ein interessanter...Duellring, nicht wahr??

Der eben noch so abgrund tief wirkende Boden schob sich regelrecht nach oben und entblößte ein Schlachtfeld. Ysim wollte ihr nicht einfach nur ein paar Tausend tote Jedi zeigen, sondern etwas, das sie richtig fertig machen sollte. Das Schlachtfeld war überseht mit Tausenden Leichen, alle verschieden stark verwehst und auf die verschiedensten Arten verstümmelt. Doch nicht das sollte Selinas Aufmerksamkeit erregen, sondern das kleine Twi?lek Mädchen das heulend und schluchzend über das Feld stolperte und angsterfüllt nach seiner Mutter rief. Auch sie hatte die Robe eines Jedi Padawans an und ein kleines Laserschwert in der Hand, welches sie jedoch sofort weg warf als sie ihre tote Mutter fand. Sie drückte sich an die Brust der Twi?lek Jedi Meisterin, die mit leeren Augen gen Himmel schaute, eine klaffende Wunde in der Magengegend.
Ysim sah sich das Schauspiel auch mit an und grinste natürlich
.

?Ihr und eure Kindersoldaten? höhnte er und lachte noch lauter als zwei Sith am anderen Ende des Schlachtfeldes auftauchten, ihre Waffen aktiviert und die nun sichtbaren menschlichen Gesichter hassverzerrt.

?Ihre Mutter hat versucht sie zu beschützen, ist aber dank eures mangelhaften Jedi Kodexes daran gescheitert. Wie könnt ihr glauben durch Passivität jene schützen zu können, denen ihr euer Herz geschenkt habt??

Er machte eine weg werfende Geste.

?Und während ihr versucht mit minderwertigen Machtkräften das zu erreichen, was wir Sith mühelos schaffen, bilden eure Jedi Meister diese Kindersoldaten aus, damit sie im gleichen Krieg sterben wie ihr. Und ihr nennt euch Hüter.?

Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Folterraum - [ Albtraumwelt: Corellianische Hölle - Höhle ]
 
Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Radan

Prima!

Freute sich Alisah das Radan zustimmte einer ihrer Freunde zu werden und kurz zählte sie diese auch mal durch! Alaine, Camie, Sera, na ja, Sera hatte sie schon Ewigkeiten nicht gesehen! Aber trotzdem zählte sie sie immer noch zu ihren Freunden. Das warn dann aber auch schon ihre besten Freunde. Oder sollte sie vielmehr sagen ihre Freundinnen! Mal abgesehen von diesen gab es aber noch ein paar, die Alisah gut fand aber nicht sicher war, ob sie Freunde waren. Dafür hatte sie zu wenig mit ihnen zu tun! Na, und dann war da noch Ian! Aber der war ohnehin ein ganz besonderer Sonderfall! Er war nicht nur ein Freund! Er war ihr Freund! Alisahs Augen wurden einen kurzen Moment ganz verträumt als sie an ihn dachte. Leider würde sie ihn nicht antreffen auf Bastion! Leise schnaufte sie riss sich dann aber zusammen und schon den Gedanken an ihren Liebsten bei Seite und schaute Radan wieder an als der seine Zweifel die Art der Aufnahme im Orden äußerte.

Es is egal, was die im allgemeinen sagen! Du?

Das ?Du?, mit dem sie Radan jetzt an sprach, hörte sich für Alisah noch komisch an. Aber sie hielt seine Zustimmung zum befreundet sein auch für die Zustimmung für das Duzen! Freunde duzen sich eben auch. Also sprach sie jetzt auch so weiter.

?musst noch meinen Meister überzeugen! Lord Charon ist der Wächter des Ordens! Jeder der eintreten will wird von ihm geprüft. Und wenn man diese Prüfung bestanden hat, dann kann Keiner mehr an der Eignung zweifeln ohne die Entscheidung des Wächters in Frage zu stellen. Na ja, und glaub mir, das will keiner. Niemand legt sich mit Meister Charon an!

Breit grinste Alisah bei dem Gedanken! Ja, niemand legte sich mit ihrem Meister an.
Alisahs Blick folgte dem Radan?s nach draußen, wo sich die Linien des Hyperraumes nun wieder in Sternenpunkte verwandelten.


Meister Charon ist streng und seine Methoden auch meistens recht?

Alisah stutzte kurz. Sollte sie Radan wirklich sagen das Meister Charon sehr brutal sein konnte? Doch, Radan sollte wissen was kommen könnte.

?er ist recht brutal! Aber das muss er auch sein um den Orden vor Schwäche zu schützen.
Du wirst seine Prüfung bestehen! Camie ist sich da sicher! Ich vertrau ihrem Urteil und das solltest du auch tun!
Wenn du die Prüfung bestanden hast, dann bist du ganz offiziell ein Sith! Dann bekommst du ein Quartier und alles was du brauchst! Wirklich alles. Na, und dann fehlt dir nur noch einen Meister! Aber den findest du mit Sicherheit ziemlich schnell!


In der Ferne kam nun Bastion in Sicht. Noch nur als kleiner, weit entfernter Ball im riesigen Weltraum. Doch der Planet kam näher und langsam glaubte Alisah auch schon wieder die Präsenz ihres Meisters spüren zu können. So lange war sie nicht mehr in seiner Nähe und jetzt überkam sie eine Mischung aus Freude darauf, das sie ihre Ausbildung würde fort setzen können und Furcht vor seiner Strenge und eventuellen Strafen. Lange hatte Camie ihre Hand über sie gehalten und Alisah auch mit sich genommen! Das letzte Mal, durch die Entscheidung des Imperators sogar nahezu über Charons Kopf hinweg! Wie würde jetzt wohl der Empfang ausfallen.
Alisah fröstelte als sie daran dachte. Gab es keine Möglichkeit dem zu entgehen? Dann jedoch schüttelte sie über sich selbe den Kopf. Es war ihre Pflicht ihrem Meister zu dienen und ihm zu gehorchen. Sie würde dem ins Auge sehen was auf sie zu kam! Und außerdem hatte sie ja einen Auftrag! Radan zu Charon bringen!


Gib bei der Leitkontrolle am besten gleich an, das wir Sith sind und sofort Landekoordinaten direkt im Hangar des Ordens möchten! Dann gibt es weniger Nachfragen und Kontrollen. Kein Spion oder Jedi der noch ein bisschen Verstand hat würde da freiwillig landen.

Alisah kicherte leise als sie das sagte, blickte kurz zu Radan hinüber und dann wieder gerade aus durch die Frontscheibe des Schiffes.

Nahe Bastion - Tulons Hope ? mit Radan
 
Hyperraum Richtung Bastion - Tulons Hope - mit Alisah

Radan hätte Alisah gerne widersprochen was den Spion anging. Ein Spion würde grade im Hangar landen. Vermutlich schon deswegen um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Radan lächelte. Er blickte aus dem Cockpit und ging in eine direkte Umlaufbahn.

"Okay dann kann es beginnen"

Sagte Radan streckte sich nach oben und drehte zwei kleine Hebel um. Er blickte aus dem Cockpit und machte einen Schwenker im Sessel. Radan beugte sich vor und drückte noch einen Knopf und beugte sich nach vorne. Er wusste das das Funkgerät war.

" Leitstelle hier ist die Tulons Hope. Wir haben zwei Sith an Bord. Bitten Landekordinaten im Hangar des Sithordens. Wiederhole zwei Sith am Bord"

Radan lehnte sich wieder im Stuhl zurück und wartete. Er Sah aus dem Cockpit. Er hoffte das sie ihm das abkauften. Es war die Wahrheit radan musste keine Angst haben. Er wusste aber ebenso das wenn es zu einer geneauen prüfung kam er im gefänlis landen würde. Alisah würde durchkommen.Sie war schon lange Mitglied des Ordens. Nach einigen Minuten schweigenden Wartens bekam radan jedoch die Landekordinaten. Radan war erleichtert und steuerte Das Schiff Zielsicher in den Hangar und setzte das Schiff sanft auf.

"Home sweet Home"

scherzte Radan und stand auf. Er half Alisah auf die Beine und grinste.

"Mh als Freundin möchte ich dich bitten das du meinen Helm in verwahrung nimsmt bis ich dnach verlange. ich denke bei dir wäre er sicher als bei mir für eine weile. Bei dir erwartet man den helm wenigstens nicht. Auserdem möchte ich nicht zuviel Aufmerksamkeit erregen."

Bastion- Hangar-Tulons Hope mit Alisah
 
Anflug auf Bastion - Tulons Hope - mit Radan

Siehst du!

Meinte Alisah, selbstsicher strahlend, als ein Okay von der Landekontrolle ein traf und Radan das Schiff auf den Planeten herunter steuerte. Bald würden sie da sein!

Na ja, Heim vielleicht aber sweet?

Meinte Alisah skeptisch grinste dann aber Radan an und als das Schiff im Hangar aufgesetzt hatte, lies sich von ihm auf helfen.
Andeutungsweise knickste sie, nachdem sie nun stand.


Danke der Herr!

Lachte sie ihm entgegen, wurde aber gleich darauf ernster. Er wollte wirklich das sie den Helm aufbewahrte? Wirklich sie? Wow! Wahnsinn! Einen Moment blieb Alisahs Mund offen stehn, dann schloss sie ihn ruckartig und nickte.

Das? das ist?Ich, also ich bewahre ihn gerne auf! Danke für dein Vertrauen!
Ich beschütz ihn mit meinem Leben!


Den letzten Satz sprach sie mit äußerstem Ernst. Einen solchen Vertrauensbeweis hatte sie nicht erwartet. Schließlich war der Helm wichtig für Radan. Um so mehr würde sie ihn hüten wie ihren Augapfel!

Ich werde ihn keinem Anderen geben, nur dir alleine!

Zur Bekräftigung nickte Alisah noch einmal ernst, blickte dann aber Richtung Ausgang!

Aber jetzt sollten wir uns beeilen! Meister Charon spürt mit Sicherheit meine Ankunft und deine sicher auch!
Wir bringen deinen Helm in mein Quartier, dann suchen wir dir Eines und danach gehen wir zu Lord Charon! Beziehungsweise wird er uns wahrscheinlich zuerst finden!


Alisah war sich sicher, das der Wächter sie schneller finden würde, als sie ihn! Viel mehr vertraute sie fast darauf, denn eigentlich,? sie wusste nicht einmal wo sein Quartier war. Die Geheimnisse, die ihren Meister umgaben waren auch für sie kaum gelüftet worden. Wenn er Radan und sie allerdings nicht längst aufgespürt haben würde, bis der Helm verstaut und Radan ein Quartier hatte, dann würde Alisah mit Radan zu jenen Gängen gehen, wo Charon sie damals das erste Mal aufgegriffen hatte und dort seiner Ankunft harren.
Doch von all diesen Überlegungen sagte sie jetzt nichts. Im Moment machte sie sich erst einmal mit Radan auf um das Schiff zu verlassen.


Sith-Orden ? Hangar - Tulons Hope - mit Radan

[OP] Soo und nun weiter im Orden würde ich sagen.[/OP]
 
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