Weltraum (Imperium)

|| Hyperraum ▫ ISD II Nir?taj ▫ Ash?rak ? Bereich ▫ Folterkammer || ▫ Selina ▫ Ysim ▫ Tyrus & Drizzt

Was redete er? Sie hatte ihm ebenfalls gesagt dass es ihr egal war. Seine kranken Einstellungen interessierten sie einen feuchten Kehricht. Der Sith Ysim kam näher und drückte seine pervers gespitzten Nägel gegen ihre Haut, so dass sie rote Streifen hinterließen. Sie wollte ihn anschreien das er sie gefälligst nicht anfassen sollte, aber das war ungefähr so sinnvoll wie auf einem Asteroiden nach einem Kellner Ausschau zu halten. Als die dunkle Gestalt meinte sie wäre nur hier damit er seine Antworten bekam, verhärteten sich die Kiefer der kleinen Jedi. Was für ein dummes Geschwätz. Sie beide wussten dass es hier um weitaus mehr ging.

Schließlich tigerte der Anhänger der dunklen Seite näher in Richtung ihres Kopfes und strich dabei über ihren Hals. Da man nie wusste was als nächstes folgen würde, traf sie das Folgende vollkommen unerwartet und überraschend. Die scharfen Fänge, die plötzlich in ihren Hals geschlagen wurden und ihre Halsschlagader zerfetzten, wirkten wie der Schlag mit einer Peitsche. Dieser ? ! Bei den heiligen Himmelsscharen! Der Sith übertrumpfte sich immer wieder mit abartigerem Verhalten, mit neuen Arten sie zu vernichten. Er saugte ihr Blut! Als wäre er ein Blut - saugendes Tier oder eine Gestalt aus einer Fantasy ? Geschichte. Das gab es doch gar nicht! Die Abgründe, die ihr von dieser Eminenz des kranken Verstandes aufgezeigt wurden, waren außerhalb ihres Verständnis ? und Vorstellungsvermögens.

Der Schmerz des Bisses war im Vergleich zu dem Schock und der Panik nun wirklich zu sterben, eine Lappalie geradezu. Ihr Körper verkrampfte sich für einen Moment, sie wollte nicht hier sein. Das war so grausam dass sie es kaum noch länger aushalten konnte. Zu spüren wie man verblutete. Die Hilflosigkeit und das Warten auf den Tod. Es zeigte ihr wie beliebig und einfach der Tod zu einem kommen konnte. Warum quälte sie der Sith denn immer noch? Sollte er sie doch endlich töten. Warum all das? Mehr Informationen hatte sie doch eh nicht für ihn. Es war genug. Eigentlich war die Frage ja inzwischen schon, ob ihr der Tod überhaupt noch etwas ausmachen sollte, denn sterben würde sie in der Gefangenschaft früher oder später auf jeden Fall.

Jetzt galt es nur noch den Punkt zu überschreiten, der unterschied ob sie noch am Leben hing oder nicht. Wollte der Sith sie soweit kriegen? Es wäre für sie vermutlich einfacher mit dem Leben abzuschließen, doch soweit war sie "leider" noch nicht. Ihre Sinne waren inzwischen taub, das Rauschen ihres nicht mehr zur Genüge vorhandenen Blutes füllte sie ganz aus. Anscheinend wurden noch Anstalten gemacht ihr Leben zu bewahren, doch der übrig gebliebene Funke war nicht viel mehr als ein schwaches Glimmen. Warum der Aufwand? Es schien alles sehr ruhig zu werden. Das was ihr Ohren, Nase und Augen an Informationen lieferten, war nicht mehr wichtig.

In Selinas Geist blitzten Erinnerungen auf, ihre Mutter, ihr Onkel. Ka?lyn, Tara, Mara, Ulic ? sie alle tauchten auf und sie alle waren Teil von ihr, so wie sie Teil von ihnen war. Sie würde sie gerne alle noch einmal sehen, wollte sich von ihnen verabschieden. Doch andererseits würde sie all jene irgendwann auf der anderen Seite wieder sehen, und dann gab es keine mordenden Sith. Dann gab es nur Harmonie und Frieden. Das Bild des mit Blut voll gespritzten Ysim schob sich in ihre Wahrnehmung. Er war von all dem so weit entfernt. Er würde nur Verdammnis und Höllenfeuer erfahren wenn seine Zeit kam. Alles für einen flüchtigen Moment der eingebildeten, absoluten Macht. Die Lieder der blauhäutigen Twi?lek wurden langsam schwerer, doch sie kämpfte dagegen an die Augen zu schließen, sie wollte die Bilder noch einen Moment länger betrachten.


|| Hyperraum ▫ ISD II Nir?taj ▫ Ash?rak ? Bereich ▫ Folterkammer || ▫ Selina ▫ Ysim ▫ Tyrus & Drizzt
 
[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Kantine]- Alynn, Commander Devila, Billie, Senna, Kyra, John, Nurek, (Aiden)

Es war Alynn ein leichtes, festzustellen, dass Devilas Art nicht bei allen Piloten auf latente Gegenliebe stieß. Misstrauen und Ablehnung hingen in der Luft und ihren in dieser Hinsicht geschulten Sinnen hatte die Kommandantin der Accuser es zu verdanken, die einzelnen Brennpunkte dieser Emotionen auszumachen.
Ihr kühler Blick ruhte für einen Moment auf der Pilotin, die als erstes auf das Auftauchen der Offiziere reagiert hatte (Billie) und die scheinbar Devilas Hauptaufmerksamkeit hatte. In Anbetracht ihrer äußeren Erscheinung war diese Prioritätsverlagerung aus der Sicht des Anführers der Devastation-Staffel wohl mehr als nachvollziehbar, doch stets erfüllte es Alynn mit Abscheu, wenn Offiziere ihren hohen Rang in solchen Situationen in die Wagschale warfen. In dieser Hinsicht erinnerte Devila alarmierend an Commodore der Akademiezweigstelle, an der Alynn ? ein Jahr nach ihrem Bruder ? ausgebildet worden war.
Die angesprochene Pilotin (Kyra), den Worten des Commanders nach eine Art ?Veteranin? des Supersternzerstörers, setzte Devila indes davon in Kenntnis, dass neben ihr ein zweiter Pilot aus einer der regulären Staffeln ins WolveSquad versetzt worden war. Die junge Frau meisterte den verschlungen klingenden Namen des offensichtlichen Nichtmenschen mit Bravour, schaffte es jedoch nicht, eine gewisse Abneigung vor Alynn zu verbergen. Diese verzog ihre Lippen zu einem dünnen Lächeln. Dem Namen nach zu urteilen handelte es dich bei diesem Piloten um einen Chiss ? und die Chiss waren eine Spezies, deren angeborene Arroganz selbst die der Menschen überflügelte, wenngleich ihre Fähigkeiten aus Alynns Sicht nicht bedeutender waren als die einer jeden anderen Spezies. Offenbar hatte dieser Sargeras ? selbst in Gedanken bemühte Alynn lediglich den Kernnamen ? sich bereits nach wenigen Stunden in seiner neuen Staffel Feinde gemacht. Glücklicherweise war das nicht ihr Problem.


?Raba?sargeras?tan also??, fragte Devila und nickte beifällig. ?Verstehe. Ein ausgezeichneter Pilot, fast gut genug, um dem Standard meiner Staffel zu entsprechen. Nun, jedenfalls wenn man die Simulationen heranzieht. Denn eines sollte ihnen klar sein: da draußen gegen die Rebellen anzutreten ist etwas anderes, als im Simulator auf virtuelle Gegner mit virtuellen Waffen zu schießen. Sie werden??

?Achtung!?

Sowohl Alynn als auch Devila fuhren bei diesem scharfen Ausruf herum ? erstere schaffte es, dabei nicht wie eine aufgescheuchte Wompratte auszusehen ? um zu erkennen, das die befehlsgewohnte Stimme einem mürrisch dreinblickenden Offizier im Rang eines Commodores gehörte. Da er sich in Begleitung eines Flottenadmirals befand, konnte es sich nur um Vivant handeln, den Adjutanten de Vries?.
Neben Alynn nahm Devila unverzüglich Haltung an und zwang sie somit dazu, es ihm wenig begeistert, doch ohne dass es Gründe zur Beanstandung gegeben hätte, gleichzutun.
Der Flottenadmiral ? ein fast großväterlicher Typ ? trat näher und schenkte seinen Piloten ein aufmunterndes Lächeln, ehe er Alynn und Devila zunickte.


?Rühren, Commander Devila. Commander Kratas.?

Die Kommandantin der Accuser spürte förmlich, wie Devila sich neben ihr noch mehr versteifte. Bolitho hatte sie ihm auf der Brücke nicht mit Namen vorgestellt und offenbar reichte der Nachname ihres Bruders, ihn ein Stück weit zu erschüttern. Also war Nereus zu wenigstens einer Sache gut?

?Wie ich sehe, haben Sie die 152ste bereits kennen gelernt?, fuhr de Vries gelassen fort, wobei sein Blick kurz auf Alynns Lichtschwert ruhte, dann jedoch schnell zu Devila weiterwanderte.

?Jawohl, Sir?, antwortete dieser schnell. ?Rein aus fachlichem Interesse, natürlich.?

?Natürlich.?

De Vries nickte langsam.

?Ich nehme an, Sie haben ihrerseits eine Nachricht von General Brightlighter erhalten?

Nun war es an Devila, zu nicken.

?Jawohl. Ich habe mir die Freiheit genommen, die Staffel bereits über das Ziel der Intimidator zu informieren und??

?Tatsächlich. Nun, ich denke in Zukunft werden Sie den Verantwortungsbereich von Commander Sez respektieren, nicht wahr??

Devila schluckte sichtbar.

?Natürlich, Sir.?

Der Flottenadmiral nahm das mit einem kurzen Nicken zur Kenntnis.

?Dann verstehen wir uns. Und Sie, Commander Kratas? Sind Sie hier, um der Intimidator einige Piloten für Ihre Accuser abspenstig zu machen??

Alynn begegnete dem Blick des Flottenadmirals ohne falsche Scheu oder Demut.

?Das liegt nicht in meiner Absicht, Sir. Das Jägerkontingent der Accuser ist hochkarätig und vollzählig besetzt.?

De Vries lächelte nachsichtig.

?Ich verstehe. Nun, das ist wohl unter anderem auf die gute Arbeit des vorherigen Kommandanten zurückzuführen, nicht wahr??

Alynn presste die Lippen zusammen, antwortete jedoch nicht. Ihr war sehr wohl bewusst, dass de Vries sich in seiner derzeitigen Position unangreifbar vorkam ? und es auch war. Dem Blick Commodore Vivants nach zu urteilen hätte dieser es nie gewagt, eine Sith so offen herauszufordern wie sein Vorgesetzter es gerade getan hatte. Nun, vermutlich gab es im Imperium auch nur eine Sith, die sich voll und ganz der militärischen Hierarchie unterordnete. Vorerst zumindest.
De Vries konzentrierte sich nun wieder auf seine Piloten.


?Nun, ich würde Ihnen raten, Ihre Mahlzeiten alsbald zu beenden. Wie ich Commander Devila gegenüber bereits andeutete, wird Commander Sez Sie in Kürze auf die Parameter des bevorstehenden Einsatzes vorbereiten.?

[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Kantine]- Alynn, Flottenadmiral de Vries, Commodore Vivant, Commander Devila, Billie, Senna, Kyra, John, Nurek
 
[Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - vor dem Folterraum]

Lange Zeit stand Drizzt vor dem Folterraum, sich fragend, was Ysim innen mit der Jedi anstellte, dass er niemanden dabeihaben wollte. Eigentlich konnte es doch nur von Vorteil sein, wenn sein Schüler mit ansah, welche Grausamkeiten er der Twi'lek antat. Irgendwann gab er auf, darüber nachzudenken und wartete mit geschlossenen Augen darauf, dass etwas passierte.

Lange musste Drizzt nicht ausharren, schon bald öffnete sich die Tür zum Folterraum und er wurde hineingerufen. Erstaunt blickte er auf Ysim, der sich über die Jedi gebeugt hatte und ... er konnte es nicht besser vergleichen, er schien sie förmlich verschlingen zu wollen. Bevor er irgendwas sagen konnte, war auch schon Tyrus ebenfalls im Folterraum angekommen, offensichtlich hatte Ysim ihn ebenfalls rufen lassen.

Der blutverschmierte Sith Lord drehte sich zu den beiden um und befahl ihnen, warum auch immer, das Leben der halb toten Jedi zu retten. Verwirrt über diesen Befehl war Drizzt sich unsicher, was er tun sollte, hatte er doch überhaupt keine Erfahrung in so etwas. Tyrus hingegen handelte sofort, versorgte die Twi'lek mit einem Bacta Verband und wies Drizzt an, Druck auf die Wunde auszuüben, damit sie nicht noch mehr Blut verlieren würde.

Drizzt presste so gut er konnte den Verband auf die Wunde und bemerkte, dass die Jedi noch viele weitere Verletzungen hatte, Ysim hatte gründlich gewütet. Er fragte sich, warum er sie so zugerichtet hatte und jetzt doch ihr Leben retten wollte. Hatte er nicht alle Informationen bekommen, die er haben wollte? Warum hatte er sie dann nahezu umgebracht? Hatte er die Kontrolle verloren? Das schien gar nicht mal so unwahrscheinlich bei einem Wahnsinnigen wie Ysim.

Drizzt schüttelte die Gedanken ab und konzentrierte sich wieder auf die Jedi. Der Verband, den er hielt hatte sich schon bald voll mit Blut gesogen und war kaum noch aufnahmefähig, sodass er so schnell es ihm möglich war einen neuen aus dem Verbandskasten holte und weiter auf die Wunde presste, darauf hoffend, dass Tyrus so schnell wie möglich Blutkonserven finden würde.


[Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Folterraum]
 
[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Kantine]- Alynn, Commander Devila, Nurek, Senna, Kyra, John

Offensichtlich hatte nun doch etwas das Interesse der machtbegabten Rothaarigen erweckt - für einen kurzen Moment trafen sich die Blicke von ihr und Billie. Natürlich, sie hatte es bemerkt und ihr Blick wanderte dann zu Kyra hinüber. Billie schluckte einen nicht vorhandenen Kloß in ihrem Hals hinunter - nie im Leben würde sie sich einen Sith zum Vorgesetzten wünschen.
Devila hingegen schaffte es tatsächlich noch einen Hauch an bitterer Süße zuzulegen und versuchte weiter mit seinen Belehrungen bei ihnen zu landen. Nicht mehr lange und Billie würde platzen.


?Achtung!?

Mit Genugtuung sah die Wolve, wie der Commander zusammenzuckte - im Gegensatz zu seinem weiblichen Pendant. Sie selber hingegen hatte die Stimme längst als bekannt eingestuft und wusste schon, in welches mürrische Gesicht sie gleich blicken durfte. Mit dem darauffolgenden Gesicht jedoch hatte sie keineswegs gerechnet, nicht hier in einer schnöden Kantine: Admiral de Vries persönlich kam auf sie zu. Auf ihren Salut hin schenkte er den Wolves ein Lächeln und wandte sich dann den beiden Commandern zu. Endlich erfuhr Billie den Namen der Sith: Kratas - der gleiche Name wie der Hochadmiral, eine Verwandte? Sie versuchte sich, ihre Überraschung nicht anmerken zu lassen und horchte mit Schadenfreude auf, als de Vries genau das aussprach, was Devila in ihrem Augen zu einem schmierigen Nichts machte. Innerlich grinste sie breit, als dieser klein beigeben musste. Doch selbst die Sith war nicht gegen verbale Angriffe des Admirals gefeit. Auch sie bekam ihr Fett ab und Billie fragte sich, ob de Vries da ein nicht ein wenig zu persönlich wurde. Da sie jedoch nicht wirklich begriff, welche Angelegenheit hinter seinen Worten steckte - sie verstand nur, dass es aufgrund des Schiffsnamens, der gefallen war, tatsächlich etwas mit Hochadmiral Kratas persönlich zu tun haben könnte - konnte sie es sich nicht heraus nehmen, darüber zu urteilen.

Nachdem de Vries seinen unnachahmlichen Charme gegenüber Devila und Kratas versprüht hatte, wandte er sich wieder den Piloten zu, seinen Piloten - so sah er es wohl und so hatte er es wieder und wieder durchblicken lassen. Die Wolves - oder die 152ste, wie ihr offizieller Name lautete - standen unter seinem Schutz und seiner Fürsorge. Und da sie ihn bereits persönlich kennen gelernt hatte, fühlte sich Billie genötigt, ihn darüber in Kenntnis zu setzen, dass Sez seiner Pflicht schon hinreichend nachgekommen war.


?Aye, Sir.?

Sie führte die Hand als Ehrenbezeugung an die Stirn.

?Commander Sez hat bereits ein Briefing angesetzt.?

Und mit einem Seitenblick auf Devila sprach sie weiter.

?Eigentlich sollten wir uns gleich auf den Weg machen, wenn Sie erlauben, Sir??

[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Kantine]- Vivant, de Vries, Alynn, Devila, Nurek, Senna, Kyra, John
 
Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Folterraum

Ysim betrachtete das ganze mit wachsender Ungeduld. Konnten die beiden Verräter denn nicht schneller arbeiten? Er spürte wie das Leben aus ihr floss und sich ihre Haltung insofern änderte, das der Sith glaubte, das sie den Tod durch aus herbei sehnte. Das war einer Seits gut, doch bei Machtnutzern anderer Seits wieder schlecht. Sollte sie zu dem Schluss kommen das Selbstmord das geringere Übel wäre, könnte er sie wohl kaum rechtzeitig aufhalten, wenn sie sich selber das Genick brechen wollte.

Als Ysim glaubte das sie so weit fertigen waren, ging er auf den Tisch zu und wollte Drizzt schon weg stoßen, als sich die Worte der Chiss wieder in sein Gedächtnis drängten. Wenn sie noch länger leben sollte, durfte er sie nicht weiter foltern, zumindest jetzt noch nicht. Verärgert darüber ballte der Sith seine blutigen Hände zu Fäusten, sodass sich seine Fingernägel ohne großen Wiederstand ins eigene Fleisch bohrten und sich sein Blut mit ihren vermischte. Doch das bemerkte er nicht einmal, so sauer war er.


?Raus hier?

herrschte er die beiden Verräter an und ließ dabei genug Macht in der Stimme mit hallen, das auch nur der kleinste Funken Wiederstand zerbrach. Sie würden es nicht wagen ihm zu wiedersprechen. Nicht jetzt, nicht morgen. Niemals!
Als die beiden sich entfernt hatten, beugte sich Ysim über den Körper der Jedi und sah ihr in die halb geschlossenen Augen, die er mit einem simplen Machteinsatz komplett öffnete. Obwohl er sich jetzt den pochenden Schmerzen in den Händen bewusst wurde, ignorierte er sie.


?Gleich darfst du schlafen kleine Jedi. Doch glaube nicht das es vorbei ist. Erst wenn ich alles über diesen Ulic weiß, entlasse ich dich...?

Er entfernte sich kurz, nur um dann wieder zu kommen und ihr eine Injektionspistole an den Hals zu halten. Die Nadel drang ohne nennenswerten Wiederstand ein und das betäubende Mittel schoss durch ihre Adern und versetzte sie nach wenigen Sekunden in einen fast komatösen Schlafzustand.
Jetzt würde sich ihr Körper von den Strapazen erholen können, jetzt, da kein Albtraum mehr ihren Geist malträtierte oder die dunkle Seite sie vergiftete.

Ysim verließ den Raum und stellte sich zwischen die beiden Chiss, die sich nach wie vor nicht bewegten. Seine nun karmesinfarbende Rüstung gefiel dem Sith weit aus besser als die alte Version. Dieses langweilige grau-silber-titan farbende Metall. Nein. Blutrot, ja, das war seine Farbe.


?Kümmert euch um sie. Ich will sie morgen nachmittag wieder so weit hergestellt haben das ich sie weiter befragen kann.?

Noch ein letzter Wink und die Chiss verschwanden im Raum. Nun war der Sith Warrior wieder allein mit dem Jünger und dem Adepten. Beides Kreaturen die seinen Untergang planten. Doch sie würden scheitern. Ja, dafür würde er sorgen.

?Was steht ihr hier nichts tuend herum?

schnauzte er sie an und wieder war dieser Wahnsinn in seinen Augen zu sehen, als ihn eine perverse Idee nach der anderen in den Sinn kam.

?Zieht euch aus und dann kämpft ihr ohne Waffen gegeneinander, bis einer von euch bewusstlos am Boden liegt. Sollte ich bei einem von euch auch nur den kleinsten Funken Gnade spüren oder merken das ihr zögert, wars das für den jenigen.?

Erst jetzt schloss sich die Tür hinter Ysim, als wollte der Sith damit untermauern das sie dem Kampf nicht entkamen, auch wenn der Sith Lord eigentlich gar nichts mit der Tür zu tun hatte.

?Dieses mal gibts keine Regeln.?

Und damit er auch recht hatte, entzog er den beiden Sith Anwärtern mit einem Wink der Macht alle Waffen und ließ sie vor sich auf den Boden fallen.

?Anfangen!?

Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Vor dem Folterraum
 
[Hyperraum nach - Abregado-Rae - YT2000 Transporter] Rodan & Ulric

Nachdem sie in den Hyperraum eingetreten waren, hatte sich der Sith in die Schlafgemächer zurück gezogen. Rodan hätte ihn wohl leicht töten können, wenn der Junge fremde sich im Schlaf befunden hätte, aber da der Mann ihm an leben ließ, tat er das gleiche. Er ließ den Autopiloten seine Arbeit machen und begab sich in den Aufenthaltsraum des YT 2000 Transporters. Er war gut Ausgestattet und die teuren Überzüge auf den Sitzbänken und Stühlen, ließen das Schiff wie von einem reichen Mann aussehen. Er war stolz auf sein Schiff und was er alles damit erlebt hat. Doch nun hatte er es dem Sith überlassen. Aber vielleicht war es auch besser so. So konnte er mit seinen 32 Jahren ein neues Leben anfangen. Er war gespannt ob vielleicht der Onkel von dem Sith für ihn Arbeit hatte, sonst würde er sich einem Verbrecher Syndikat wie der Black Sun anschliessen. Sie könnten bestimmt einen mittelmässigen Piloten mit vielen Jahren Flugererfahrung brauchen.

Rodan holte sich etwas zu essen und machte sich wieder ins Cockpit auf. Dort angekommen, ließ er sich in den Pilotensessel fallen und verlor sich in Gedanken. Er war einfach überall und dachte an seine Familie die irgendwo im großen Universum unterwegs war, an seine Frau die ihn verlassen hatte, nur weil er nichts von der Republik hielt. Und an seine Tochter, die irgendwo ihren Dienst in der Republikanischen Flotte austrug. Als er sich gerade an ihr Gesicht erinnern wollte, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Das Schiff ist aus dem Hyperraum gefallen und die Streifen, wurden langsam zu Punkten. Sie hatten das System erreicht.


[Weltall um Abregado-Rae - YT2000 Transporter] Ulric & Rodan
 
Zuletzt bearbeitet:
[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Kantine]- Alynn, Flottenadmiral de Vries, Commodore Vivant, Commander Devila, Billie, Senna, Kyra, John, Nurek

Die Worte der Pilotin (Billie), die zuvor so negativ auf Commander Devilas Worte reagiert hatte, schienen diese illustre Zusammenkunft in der Kantine zu Alynns Erleichterung endgültig auf ein Ende zusteuern zu lassen. Die Kommandantin der Accuser hatte ihren Ausflug mit Commander Devila bereits als Zeitverschwendung ungestuft und war sich fast sicher, dass Vizeadmiral Bolitho zu einem ähnlichen, wenn nicht gar vernichtenden Resümee kommen würde, sobald er Devila zu dessen Beobachtungen befragt hatte.
De Vries schenkte der Pilotin ein aufrichtiges Lächeln.


?Da haben Sie Recht, Flight Officer Ferrer. Nun bin ich es anscheinend, der die Tüchtigkeit Ihres Staffelführers unterschätzt. Sie dürfen wegtreten.?

Der Blick des Flottenadmirals ruhte nun auf Alynn und Devila.

?Das gilt auch für Sie.?

Alynn verstand eine unmissverständliche Aufforderung, wenn sie eine hörte, also salutierte sie schneidig, warf den Piloten einen letzten, schwer deutbaren Blick zu und verließ die Kantine mit entschlossenen Schritten. Sie war jedoch noch nicht weit gekommen, als eilige und weitaus würdelosere Schritte andeuteten, dass Devila sie eingeholt hatte.

?Sie hätten es mir sagen sollen??, sagte der Commander mit vorwurfsvoller Stimme.

?Ihnen was sagen sollen??

?Zumindest Ihren Namen! Ich meine, Kratas? Am Ende sind sie noch mit dem Hochadmiral verwandt??

?Das geht Sie nichts an.?

Alynns Stimme klang so eisig, dass sogar Devila verstand und abrupt verstummte. Der Commander ließ sich zurückfallen während die junge Sith unbeirrt in Richtung Turbolift eilte.

?Ich? ich werde dann meine Staffel instruieren??

Doch Alynn hörte dem Offizier bereits nicht mehr zu, da sich die Turbolifttüren sich bereits hinter ihr schlossen und die Kabine sie direkt zur Brücke transportierte?

[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Turbolift]- Alynn
 
[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Kantine]- Vivant, de Vries, Alynn, Devila, Nurek, Senna, Kyra, John

De Vries verstand seine Piloten und Billie konnte es immer noch nicht fassen, dass sie es - nach allem was vorgefallen war - so gut getroffen hatten. Nachdem der Flottenadmiral ihr wohlwollend zugelächelt hatte, entlies er zunächst Kratas und Devila. Unhörbar und erleichtert atmete die Pilotin auf - es war nicht das erste Mal, dass de Vries sie aus einer unangenehmen Lage befreite und es würde auch sicherlich nicht das letzte Mal sein. Bevor sie ging, warf Kratas den Piloten noch einen letzten Blick zu, den Billie nicht einordnen konnte. Es mochte Verärgerung, Missgunst oder Verachtung sein, was sie damit ausdrücken wollte, aber sie hatte - anders noch als zu Beginn ihrer Begegnung - Notiz von den Wolves genommen. Devila hingegen trollte sich, ohne sie noch eines Blickes zu würdigen. Er hatte sie begutachten wollen - mehr nicht. Billie war sich sicher, dass er es in Zukunft unterlassen würde, sie mit falscher Freundlichkeit von der Seite anzuquatschen.

Nachdem die beiden sich entfernt hatten, salutierten sämtliche Piloten des WolveSquad noch einmal zum Abschied, nahmen ihre Tabletts und eilten zur Geschirrabgabe. Nur Billie zögerte das Aufräumen ihres Platzes noch ein wenig heraus.


?Danke!?

Ein simples Wort nur war es, was sie de Vries noch mitteilte, bevor auch sie sich anschickte, den Tisch zu verlassen.
?Danke für Ihr Vertrauen? wollte sie ihm damit sagen. Denn mehr und mehr begriff sie, welches Schicksal ihnen durch das beherzte Eingreifen des Flottenadmirals erspart geblieben war.
Dann eilte auch sie ihren Staffelkameraden hinterher.


?Puhh, dass war aber mal ein Lackaffe. Und diese Sith erst. Hat mal einer eine Zigarette für mich??

[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Gänge]- mit Nurek, Senna, Kyra, John
 
[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Gänge]- mit Nurek, Senna, Kyra, John

John reichte Billie schweigend die gewünschte Zigarette. Er sah sie und die anderen nacheinander an.
Ich weis ja nicht wie es in euch aussieht aber irgendwie kann ich DAS nicht wirklich begreiffen. Flottenadmiral de Vries hat uns ja wirklich den Hintern gerettet.
Er grinste Billie an.
Und hast du Angst vor dieser Sith gehabt?
Er streckte sich und sprach ohne sich zu schämen weiter
Ich wahr schon ein wenig eingeschüchtert. Hab noch nie einen Machtnutzer gesehen. Und diese weiblichen Sith sollen ja noch eine Spur fieser sein als die männlichen.
John war klar dass er gegen den unausgesprochenen Eid aller Corellianischen Männer verstoßen hatte- " gib immer den harten Kerl, zeige nie eine Schwäche", doch das war ihm egal.
[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Gänge]- mit Nurek, Senna, Kyra, John
 
.:: Orbit um Corsucant | SSD Intimidator | Kantine ~ Kyra, Senna, Billie, John, Nurek, Alynn, Devila::.

Nicht das sie etwas gegen den Commander hatte. Aber ihre andere Begegnung wo sie nicht hatte mit ihm sprechen müssen war irgendwie… angenehmer gewesen. Doch äußerlich ließ sie sich selbstverständlich nichts anmerken. Gerade sie, die sie doch über all wo sie hin kam unter Beobachtung zu stehen schien. Gerade so als wenn sie eine Attentäterin mit einer Bombe im Leib wäre…
Das herumreiten auf dem verdammten Chiss tat nebenbei sein übriges und die Gedanken der Pilotin begannen sich zu verfinstern. Ein rasanter Ritt abwärts begann und wurde unsanft, konnte man meinen, von einem scharfen ‚Achtung!’ unterbrochen. Umgehen wieder strammstehend, dauerte es nicht lange bis sich Flottenadmiral de Vries und dessen Compangnion Vivant. Kyra war indessen erleichtert das die Aufmerksamkeit sich von ihr und den Piloten nun wegverlagert hatte. Fast wäre sie jedoch so fahrlässig geworden das Grinsen des Flottenadmirals zu erwidern, anstatt mit einem knappen Nicken zu antworten. Ja manchmal war sie irgendwie doch fehl am platz, aber das alles hier gehörte genauso dazu wie das fliegen, das Training und der ganze verdammte Rest. Dachte sie mit einem innerlichen Schmunzeln und war froh, dass sich nun die Angelegenheit auflösen zu schien, denn de Vries gestattete auf die Worte von Billie hin den Piloten sich aufzumachen und zur Besprechung zu eilen. Immerhin, so besagte auch die erhaltene Comm Nachricht, würde es bald losgehen.

Was Kyra nicht so ganz verstand war, dass Aufhebens das darum gemacht wurde, dass sie schon wussten wohin es ging. Sicher es war nicht gerade die feine englische es derart kundzutun. Aber für Kyra machte es jetzt keinen Unterschied. Überrascht wäre sie so oder so nicht gewesen. Es war ein logischer Schachzug gegen ein strategisch wichtiges Ziel. Aber nun ja, die Sache hatte sich geklärt und die Piloten, mittlerweile auf dem Weg zum Besprechungsraum schien auch schon halbwegs drüber weg zu sein. Billie, die nach einer Zigarette fragte, weckte unverhofft auch ihn ihr das verlangen nach einem der genüsslichen Glimmstängel. Nachdem sie die Packung aus der innen Tasche ihrer Kombi gekramt hatte, stellte sie fest, das John schneller gewesen war, war aber bereits dabei sich ihre eigen heraus zu ziehen und noch zwischen den Fingern damit spielend, die Packung zurück verfrachtend lauschte sie den Worten des Corellianers.


„Also, das einzige was mir wirklich an ihr aufgefallen ist, das sie verdammt gut aussieht. Und dann noch diese roten Haare… Also… wenn alle weiblichen Sith so gut aussehen, sollte ich da vielleicht mal vorbeischauen.“
Meinte sie mit einem gewissen Unterton in der stimme aber zugleich auch gespielt nachdenklich, ehe sie mit einem süffisanten grinsen in die Runde blickte. Anschließend wies sie auf eine Turbolift Kabine.

„Die bringt uns schnell und sicher ans Ziel.“



.:: Orbit um Corsucant | SSD Intimidator | Kantine ~ Kyra, Senna, Billie, John, Nurek ::.
 
- Hyperraum - nach Bilbringi - “Intimidator” - Gänge - auf dem Weg zum Brifing- allein -

Die Gänge waren vom künstlichen Licht der Lampen erfüllt. Mit sicherem Schritt ging er durch die Gänge. Der Commander hatte ein Brifing angesetzt und es war nicht Aidens Art, dass er der letzte war. ‘Na ja, die anderen haben noch ihre Unterhaltung mit den Offizieren’, dachte sich der Pilot sicher. Irgendwie war es für ihn recht interessant, dass sich einige schon zusammen rotteten. Sollte solche Eigenarten wirklich die Zusammenarbeit fördern? Bis jetzt war er auch gut allein geflogen. Meistens dachte er für seine Flügelmänner mit.

In seine Gedanken verloren folgte er weiter den sterilen Gängen. Hin und wieder kramte er sein Datapad heraus und las ein paar Zeilen. Die Lektüre war wirklich sehr spannend . ‘… und lehrreich. Sollte sich so mancher Pilot mal zu gemühte führen.’ Nun war er noch ein paar Etagen vom Besprechungsraum entfernt.

In diesem Moment öffnete sich die Tür zum Turbolift. Im Inneren wartete schon der Chiss. Aiden hatte sich den Namen nicht gemerkt, aber die Namen dieses Volkes waren eh eine Art für sich. Nur ganz knapp grüßte er seinen Kameraden und gesellte sich dann zu diesem. Schweigen herrschte in dieser kleinen Röhre. Das Gesicht des Chiss war nicht zu deuten. Seine Gedanken konnten in jede Richtung gehen und trotzdem würde Aiden falsch liegen. Irgendwie waren sich die zwei im Wesen recht ähnlich. Natürlich durfte der Chiss noch um einiges korrekter sein, aber Aiden störte sich nicht am zweiten Platz. In der nächsten Schlacht würde er sich eh beweisen. ‘Vielleicht schaff ich es sogar, dass John bis zum Ende durchhält.’ Mit etwas Mühe schaffte er es, dass sein ausdrucksloses Gesicht blieb.

Der Turbolift fuhr noch immer. Dieser Supersternzerstörer war einfach riesig.


- Hyperraum - nach Bilbringi - Turbolift - mit Sageras -
 
[Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Vor dem Folterraum]

Drizzt und Tyrus hatten kaum angefangen, die Jedi zu versorgen, da platzte Ysim anscheinend schon wieder der Kragen und er beorderte sie wieder aus dem Folterraum hinaus. Ohne zu zögern, ließen die beiden alles fallen, was sie in den Händen hielten und verließen den Folterraum erneut. Nicht sicher, was er von der Situation halten sollte, schaute Drizzt Tyrus an, der jedoch starr ins Nichts schaute und keinen seiner Gedanken in seiner Mimik widerspiegeln ließ. Drizzt lehnte sich daher wieder achselzuckend gegen die Wand gegenüber der Tür zum Folterraum, wie vorher schon.

Langsam fragte er sich, ob Ysim nicht wirklich vollends den Verstand verloren hatte und mehr eine Gefahr für sich und jeden um ihn herum war, als eine wirkliche Bereicherung für den Sith Orden. Andererseits hatte er ihm auch schon einiges beigebracht und ihm Sachen gelehrt, die er so wohl nie erfahren hätte, hätte sich ein anderer Meister ihm angenommen. Nachher wäre er noch erneut bei einem gefühlsverdorbenem Weichei wie Phelia gelandet. Es war schon gut so, wie es gekommen war, auch wenn Ysims Methoden manchmal ein wenig extrem schienen.

Nicht lange konnte er über seine Situation nachdenken, da kam das Objekt seiner Gedanken auch schon aus dem Folterraum gestürmt, herrschte sie an und befahl ihnen, sich auszuziehen und in einem Kampf ohne Regeln waffenlos gegeneinander zu kämpfen. Kaum hatte Ysim zu Ende gesprochen, wurden den beiden auch sämtliche Waffen entzogen und lagen nun nutzlos auf dem Boden vor Ysim. Drizzt war erneut erstaunt, der Sith Lord war unberechenbar wie ein wildes Tier, doch er wagte nicht zu zögern und entkleidete sich, ebenso wie Tyrus.

So standen die beiden Gegensätze erneut einander gegenüber, zwei Männer wie Tag und Nacht, einer mit schwarzer Haut und weißen langen Haaren, der andere mit weißer Haut und schwarzen Haaren. Drizzt bemerkte auch zum ersten Mal die Narben auf Tyrus' Körper und fragte sich, ob diese wohl Ysim zu verdanken waren. Aber zweifellos würde er das mer als bald erfahren, würde er weiter tatenlos herumstehen. Daher begab er sich in leicht gebückte Kampfstellung und die beiden Schüler begannen sich zu umkreisen.

Dieses Mal gab es keine Regeln im Kampf, also war Tyrus eindeutig im Vorteil, denn er konnte weitaus besser als Drizzt mit der Macht umgehen. Drizzt konzentrierte sich jetzt schon auf einen möglichen Machtangriff und sammelte soviel Kraft wie möglich an, um mögliche Machtstöße oder -griffe abwehren zu können. Er wollte sich auf seine Schnelligkeit und akrobatischen Fähigkeiten in diesem waffenlosen Kampf verlassen.

Drizzt schnellte auf Tyrus zu, der nur darauf gewartet hatte, dass er anfing. Er duckte sich unter Tyrus' Schlag hinweg und versuchte ihn mit einem Tritt von den Beinen zu fegen, doch er sprang mit Leichtigkeit darüber hinweg, landete an Drizzts Seite und versetzte ihm einen Schlag in die Rippen. Er zögerte nicht lange und packte daraufhin Tyrus' Arm um sich schlagartig zu drehen, und ihn über seine Schulter zu werfen. Tyrus landete auf dem Boden, doch richtete sich sofort wieder auf, ohne ein Anzeichen dafür, dass er gerade auch nur die kleinste Erschütterung hatte einstecken müssen. Das Training, auf das Ysim seinen Schüler geschickt hatte, war wohl nicht ohne Wirkung gewesen.


[Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Vor dem Folterraum]
 
[Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Folterraum]

?Verdammt wo ist diese Blutkonserve?? Seine Gedanken rasten, selbst er konnte spüren wie schwach die Jedi mittlerweile war, nicht mehr viel hielt sie am Leben, noch viel weniger trennte sie vom Eins werden mit der Macht. Ihm wäre das Überleben der Jedi egal gewesen, doch sein Meister drohte ihm mit dem Tod, etwas das Tyrus fürchtete, und das wusste Ysim nur zu gut. Er hasste es, Ysim spielte ihn wie einen Ball hin und her, nutzte seine Ängste aus, drohte ihm mit dem Tod, oder damit ihn nicht mehr weiter auszubilden. Wie sollte es denn nun werden wo sein Meister auch noch dem Wahnsinn verfallen war, so zumindest dachte er.

Er wusste nicht was er tun sollte, hektisch suchte er den Raum ab, auf der Suche nach etwas was wie eine Tüte voll Blut aussehen sollte. Er bückte sich unter den Tisch und suchte dort, rannte hinüber zum Schrank und durchsuchte ihn. Was er fand waren nur Spritzen und andere Foltermethoden die das Leiden des zu Folternden nur noch erschweren sollten. Diesmal jedoch wollte er keins beenden, er musste eins bewahren, sodass er diesen Objekten keine Widmung mehr schenkte und die restlichen Fächer des metallischen Stücks durchsuchte, bevor er sich abwand und überlegte wo er noch suchen könnte.

Wie ein Berserker kam sein Meister plötzlich durch die Tür und keifte ihn und seinen ?geschätzten? Nebenbuhler an, sie sollen doch nackt gegeneinander kämpfen. Zunächst dachte er, es wäre ein schlechter Scherz, ein Spaß der seinem perversen Horror entspringt, sein persönlicher Wahnsinn der sich nun auf seinen Humor niederschlägt, doch nichts dergleichen., es war sein voller wahnsinniger Ernst.

Nachdem der Kampf begonnen hatte, lieferten sich die beiden Anhänger der dunklen Seite erst einmal ein erstes Geplänkel, beide wollten sehen wie gut der andere wirklich ist, wollten den jeweils anderen aus der Reserve locken, doch nichts dergleichen geschah. Nachdem Tyrus auf dem Boden gelegen hatte, raffte er sich schnell auf um keine Angriffsfläche zu bieten. Seine Fitness hatte sich etwas verbessert, eine Tatsache die ihn zunächst schwer wunderte, obwohl er die Macht nicht genutzt hatte, half sie ihm beim Verbessern seiner Konditionen.

Nun standen sich beide wieder gegenüber, Tyrus sah wie Drizzt sich darauf vorbereitete von einer Machtattacke angegriffen zu werden, sodass er die Macht nutzte um schneller zu werden, machte einen Satz und schlug nach dem Jünger. Dieser wich aus und versetzte ihm mehrere Schläge, doch hielt Tyrus die Arme an seinen Körper gepresst um diese abzufangen, auch wenn mehr schlecht als recht, doch ging er in den Gegenangriff. Wie Explosionen trafen die Schläge auf die Körper des jeweils anderen ein, keiner von beiden wollte dem anderen auch nur die Chance auf einen Sieg gönnen.

Als Drizzt den Adepten wegstieß, sprang Tyrus einen großen Sprung zurück. Sein Blick fiel auf die Kleider die rumlagen. Er entfesselte sein Macht-Gewirr und peitschte die Kleidung gegen Drizzt, sodass sein Gesicht durch die Kleidung verdeckt wurde. Prompt schnellte der Adept mittels der Macht nach vorne und versetzte ihm mehrere Schläge gegen die Nieren bevor er sich das Gesicht des Adepten vornahm und einen gezielten Schlag vollbrachte.

Mit mehreren Tritten die den Adepten von den Füßen rissen, brachte sich Drizzt aus dem Sperrfeuer der Fäuste des Adepten und konnte nun seinen eigenen Gegenangriff starten, als er auf Tyrus hinzustürmte jedoch auswich. Beide standen sich nun erneut gegenüber, der Atem ging schwerer, keiner wollte dem anderen eine Ruhepause gönnen...


[Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Folterraum]
 
[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Gänge- mit Billie, Senna, Kyra, John]

Die bringt uns schnell und sicher ans Ziel.

Sagte Kyra und deutete auf eine Turboliftkabine. Sie stiegen gemeinsam ein und Nurek begann seinen Gedanken nachzuhängen.
Bald ist endlich die nächste Schlacht. Dachte Nurek. Endlich werde ich wieder in einem echten Jäger sitzen anstatt in einem dämlichen Simulator da war ich in letzter Zeit genug. Wird Zeit, dass ich wieder echte Rebellen vor die Geschütze bekomme. Die Missionen, die in diesen Dingern eingespeichert sind hab ich bald alle durch. Ok sind wahrscheinlich so viele, dass man das nie schaffen kann aber trozdem brauche ich mal wieder ein wenig Abwechslung. Die Kabine raste immernoch in die Tiefe und Nurek sagte noch immer nichts. Irgendwie vermisse ich unser gutes altes Trägerschiff... hier ist alles viel zu riesig. Und außerdem haben wir zu viele gute Leute verloren auf dem Schiff.... gut sie sind desertiert, aber nichts desto trotz waren das meine besten Freunde. Daran ist die alte Staffel zerbrochen. Jetzt sind wir nicht einmal mehr die Falcons. Als wenn einem die Familie genommen wird... gar nicht schön... Die Türen des Lifts gingen auf und sie verließen die Kabine. Na ja ich muss mich wohl damit abfinden und akzeptieren, dass diese neue Staffel jetzt meine Familie ist. Ich sollte in erster Linie mal die kommenden Missionen überstehen... dann sehen wir weiter. Ich werde fliegen wie noch nie.
In diesem Moment betraten sie den Besprechungsraum. Die meisten anderen waren schon da und auch Sez wartete schon ungeduldig.

Verzeihung Sir, wir wurden aufgehalten!

Entschuldigte er sich und seine Kameraden nachdem er kurz salutiert hatte.

[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Gänge- mit Billie, Senna, Kyra, John]
 
[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Büro des Kommandanten des WS]- alleine

Eines musste der Kommandant des WolveSquad zugeben, sein Büro, welches direkt an den eigenen Besprechungsraum der Wolves angrenzte, schien mehr als ausreichend ausgestattet und seine Berechtigungsstufe erlaubte ihm Zugriff auf alle Daten, die für eine Sternenjägerstaffel relevant waren. Als da wären: Holokarten aller Planetensysteme (natürlich sofern sie erforscht waren), Aufzeichnungen und Auswertungen von Simulatorübungen (wobei es ihm direkt auffiel, dass er für die Daten der anderen Staffeln kein Kennwort erhalten hatte), sämtliche Akten der Staffelmitglieder des WS, Schiffs- und Jägerdaten, Informationen über die Besatzung und und und. Natürlich hatte er auf der „Pride“ eine vergleichbar hohe Berechtigungsstufe, aber allein bedingt durch die Größe und die Bedeutung des ESC, waren die dortigen Datenbank verschwindend gering gegenüber denen der „Intimidator“.
Er hatte inzwischen geduscht, geschlafen (vorbildlich wie immer) und gegessen und saß nun schon etwa eine Stunde an seiner Konsole und scrollte sich durch die Dateien. Gerade hatte er die Eingabe der Komfrequenzen seiner Piloten beendet - eine mühsame Sache, die scheinbar vergessen worden war und was er jetzt im Schweiße seines Angesichts von Hand nachgeholt hatte - als ein Blinklicht eine eingehende Nachricht von hoher Dringlichkeit ankündigte. Sez rief sie auf seinen Schirm und las - es war ein Befehl von General Brightlighter.
Soso, Bilbringi war also das Ziel, weswegen sie in den Hyperraum gesprungen waren.
Sez las noch einmal und seufzte. Eine weitere Schlacht und so schnell hinter der letzten, die er zugegebenermaßen immer noch nicht verdaut hatte. Und keinem der übriggebliebenen Falcons war inzwischen eine wirkliche Ruhepause vergönnt gewesen: Gefecht, Gefangennahme, Verhöre, Neu- und Umbesetzung der Staffel, Transport mit der „Guardian“, sich Vertraut machen mit den neuen Jägern, Umzug auf die „Intimidator“ ...Gefecht. Aber er kannte die Falcons nun schon lange genug, um zu wissen, dass er sich auf sie verlassen konnte und die neu dazugekommenen Piloten schienen auch recht gewissenhaft zu sein. Nur den ganz neuen - Sargeras und Tey - hätte er zu gerne etwas mehr Vorbereitungszeit gegeben - sie kannten weder die Staffel noch die Jäger und würden direkt ins kalte Wasser bzw. in das eiskalte Vakuum des Weltalls geschleudert werden. Jedoch tröstete ihn die Tatsache, dass er es mit recht erfahrenen Piloten zu tun hatte, die noch dazu die Kommandostruktur und die üblichen Geflogenheiten des Sternenzerstörers während eines Gefechts wesentlich besser kannten als er.

Nun, dann wollen wir mal. Sez las den Befehl ein drittes Mal, informierte seinen Stellvertreter Foster und setzte dann einen Rundruf an alle Wolves ab - Briefing in einer halben Stunde im Besprechungsraum der Staffel. Danach stellte er sich mit wenigen geübten Handgriffen die notwendigen Unterlagen zusammen.....


[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Besprechungsraum des WS]- mit Foster

Überpünktlich und schlecht gelaunt wie immer, saß Foster schon da, als Sez den Raum betrat. Dafür hatte dieser den Holoprojektor schon mit den notwendigen Daten über das Bilbringi System und die Werftanlagen gefüttert - sodass sie unverzüglich beginnen könnten - wenn, ja wenn die Wolves endlich da wären. Ah, da kamen schon die ersten: Thiuro und Sageras (Sez beließ es bei seinem Kernnamen) und kurze Zeit darauf folgten Cón, Takhisi und Cain. Erst einige Minuten später kamen - gerade noch so pünktlich - Ferrer, Tey, Liam, Benett und D‘oro. Ein Hauch von Nikotin umwehte die ganze Truppe und so zog der Commander nicht nur wegen der Beinaheverspätung eine Augenbraue skeptisch nach oben. Aber beruhigte sich gleich wieder. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass es gleich fünf Piloten auf einmal schaffen würden, fast zu spät zu kommen. Vermutlich hatte irgendetwas - oder aber irgendjemand - alle aufgehalten und die Tatsache, dass einige zur Beruhigung und verbotenerweise in den Gängen geraucht hatten, unterstützte seine Überlegungen nur - schließlich war er selbst schon von einigen Offizieren an Bord der „Intimidator“ misstrauisch beäugt worden.
Schließlich musste er dann fast ein Lächeln unterdrücken, als sich Lt. D‘oro auch im Namen der anderen entschuldigte - also doch.


„Ich dachte es mir schon. Vielleicht könnten Sie mich zu einem späteren Zeitpunkt darüber in Kenntnis setzen, wer oder was sie aufgehalten hat. Aber nun setzen sie sich erst einmal. Was ich zu sagen habe, ist von äußerster Dringlichkeit.“

Sez wartete, bis alle Platz genommen hatten und er sich sicher sein konnte, dass er die Aufmerksamkeit der gesamten Staffel hatte. Auf sein Zeichen hin aktiverte Foster dann den Holoprojektor und zauberte Bilbringi und seine Werften in den Raum.

„Dies hier wird unser nächster Einsatzort sein - Bilbringi, eine der letzten Werftanlagen der Republik.“

Nanu, kaum ein Raunen wie sonst üblich, wenn er den bevorstehenden Einsatzort bekannt gab ging durch die Menge. Waren die Piloten schon informiert? Prüfend ließ er seinen Blick durch die Menge schweifen, konnte aber nichts dergleichen aus der Mimik der Wolves herauslesen - lediglich Ferrer verzog angewidert den Mund. Ferrer, ja die machte ihm einige Sorgen, die Auflösung der Falcons schien ihr trotz der Kürze ihrer Mitgliedschaft, sehr nahe gegangen zu sein. Er übersah es geflissentlich und sprach dann weiter.

„Da die Neue Republik geschwächt ist und Bilbringi einer ihrer letzten Hoffnungen sein wird, werden wir mit entsprechender Gegenwehr zu rechnen haben - das heißt die Rebellen werden sich wehren, verzweifelt zwar, aber wir wissen alle, zu was Jägerpiloten in verzweifelten Situationen imstande sind. Zudem werden die Werftanlagen von Golanstationen geschützt, die im Laufe unserer Angriffs ausgeschaltet werden sollen.“

Sez ging näher auf die Holoprojektion zu und umkreiste die entsprechenden Anlagen jeweils mit seinem Pointer.

"Wer jedoch dafür verantwortlich sein wird, werden wir erst im Laufe des Gefechts erfahren. Zunächst einmal lautet unser Befehl: Einsatzbereitschaft mit dem Austritt aus dem Hyperraum in zwei Standartstunden und Sicherung der Raumhoheit um unser Mutterschiff. Weitere Befehle erfolgen - wie schon erwähnt - während der laufenden Schlacht. Noch Fragen?“

[Hyperraum nach Bilbringi, SSD Intimidator, Besprechungsraum des WS]- alle Wolves
 
Zuletzt bearbeitet:
[Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Vor dem Folterraum]

Was Tyrus an Schnelligkeit im Gegensatz zu Drizzt fehlte, machte dieser durch die Macht und sein Training locker wieder wett. Drizzt wusste, dass er so nur verlieren oder allerhöchstens ein Unentschieden, was Ysim aber sicher nicht dulden würde, erreichen konnte. Nach den ersten Schlagabtauschen, wobei jeder der zwei Kontrahenten einige Treffer landen konnte, umkreisten sich die beiden inzwischen wieder, beide bereits sichtlich außer Atem.

Drizzt beschloss darauf zu hoffen, dass Tyrus weniger Ausdauer als er hatte, und so ließ er ihm keine Ruhe und stürmte sofort wieder auf ihn zu, beharkte ihn mit einigen Schlägen, denen er aber gekonnt auswich oder sie abblockte. Nach einem versuchten Tritt in die Leistengegend von Tyrus drehte sich dieser weg und zielte mit einem kräftigen Schlag auf Drizzts Bauch. Er nutzte die Gelegenheit, um schnell beide Hände vor seinen Körper zu bringen und seinen Gegner festzuhalten.

Tyrus schaute ihn kurz verblüfft an, holte mit der anderen Hand zu einem Schlag aus, woraufhin Drizzt sich diese jedoch ebenfalls krallte. So standen die beiden da, Arme gegeneinander gepresst, beide mit all ihrer Kraft gegen den anderen anstemmend, die hasserfüllten Gesichter nur noch Zentimeter voneinander entfernt. Drizzt konnte Tyrus heißen Atem auf seinem Gesicht spüren, keiner von beiden wollte nachgeben, und wenn es hieß, dass sie hier noch Stunden stehen würden.

Nach einiger Zeit gab Tyrus jedoch unerwartet nach, wodurch Drizzt ins Straucheln geriet. Diesen kurzen Moment nutzte sein Gegner, um ihn mit einem Machtstoß zurückzuwerfen. Drizzt prallte gegen die Wand neben der Tür zum Folterraum und taumelte benommen nach vorne. So schnell es ihm möglich war, schüttelte er den Kopf um wieder Klarheit in seine Sicht zu bekommen, nur um zu sehen, dass Tyrus auch schon wieder an ihm dran war und nicht aufhörte, ihn mit Schlägen zu beharken.

Drizzt wusste, dass das so nicht lange weitergehen konnte. Er wusste allerdings auch nicht, wie er ohne Waffe und ohne die Fähigkeit, großartige Dinge mit der Macht anzustellen, sich einen Vorteil verschaffen konnte. Während eines weiteren Schlagabtauschs katapultierte sich Drizzt einige Meter von Tyrus weg, um ein wenig Ruhe zu bekommen ... sich darauf zu verlassen, dass Tyrus weniger Ausdauer als er hatte, war anscheinend kein guter Plan, denn er schien noch ebenso fit wie Drizzt selber.

Verärgert über seine eigene Schwäche umkreiste er Tyrus wieder. Warum hatte er nur damals den Orden verlassen? Er konnte nicht fassen, wie dumm und ungeduldig er gewesen war. Hätte er das nie getan, wäre er jetzt um Längen mächtiger als Tyrus, wer weiß, wie die Dinge gelaufen wären, vielleicht wäre Tyrus sogar sein Schüler geworden.

Aber diese Dinge sollten ihn mitten im Kampf nicht beschäftigen, er zwang sich, sich wieder zu konzentrieren und beobachtete jede Bewegung Tyrus', beschloss in die Defensive zu gehen, keine Kraft zu verschwenden und darauf zu hoffen, dass sein Gegner Lücken erkennen lassen würde, die er für sich nutzen konnte.


[Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Vor dem Folterraum]
 
[Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Folterraum]

Bisher dominierte er den Kampf über große Strecken, doch sein Gegner war wie ein Bollwerk, hielt all seinen Schlägen stand und konnte einfach nicht loslassen, er war einfach nicht niederzuschlagen. Er musste ihn endlich bezwingen, wenn er wollte dass er nicht vor ihm ermüden wollte. Doch seine Taktik war bisher aufgegangen, Machtgeschwindigkeit und Ausdauer hatte er bisher nur minimal genutzt, seine Reserven waren noch lange nicht vergeudet.

Er musste einen Weg finden die Verteidigung des Jüngers zu durchbrechen um die finalen Schläge anzusetzen. Er griff in sein Macht-Gewirr hinaus und schoss einen Machtstoß auf Drizzt bevor er diesem durch die Ablenkung mehrere Schläge versetzte, welche der Jünger jedoch teilweise auch abwehren konnte. Beide versuchten in schnellen Tritt ?und Schlagabfolgen den jeweils anderen zu ermüden, wobei Drizzt eher defensiv vorging, so als wollte er sich seine Kräfte sparen. ?Das wird dir nichts nützen Made, ich werde dich vernichten.?

Seine Gedanken wischte er beiseite als Drizzt ihn in zwei langen Sätzen erreichte und erneut in einem Gekeile endete. Beide verharkten sich erneut und suchten nach Schwachstellen, welche man aus nächster Nähe nicht gut abschirmen konnte. Er musste diesen Kampf bald beenden, er spürte bereits die Seitenstiche welche seinen Brustkorb erreichten, spürte langsam die Schmerzen die ihn ereilten, jedoch auch weiter anstachelten. Beide erteilten sich immer wieder Schläge, versuchten den anderen die Schmerzen unerträglich werden zu lassen, doch durch Ysim?s Ausbildung war Tyrus Schmerzen gewohnt, ja er hieß sie sogar willkommen, sorgten sie doch schließlich dafür dass er in der Macht stärker wurde.

Als beide sich ineinander verharkt hatten, und noch näher gekommen waren, spürte Tyrus ein kurzes Aufflackern in der Macht. Bevor er auch nur etwas tun konnte, spürte er wie Drizzt eine Hand löste, sie kurz vor seine Brust positionierte, und einen Machtstoß abfeuerte. Drizzt Fähigkeiten in der Macht waren vielleicht schwächer als die von Tyrus, da dieser kurz vor seiner Prüfung zum Apprentice stand, doch aus nächster Nähe konnte selbst die Macht von Drizzt gefährlich werden.

Dieser zögerte auch nicht lang und setzte direkt nach. Die kurze Zeit in der Tyrus abgelenkt war nutzte Drizzt um dem Adepten mehrere Schläge in die Magengegend zu setzen, alles Volltreffer, bis er ihm einen Schlag ins Gesicht versetzte, sodass Tyrus nach hinten fiel. Mit den Händen auf den Boden abgestützt, schleuderte Tyrus den Jünger mit einem Machtstoß von sich weg, da er ihm erneut nachsetzen wollte.

Er spürte wie sich sein Magen verkrampfte, wie sich sein Mageninhalt über den Boden ergoß. Zu dem bitteren Geschmack des Erbrochenen gesellte sich ein eiserner Geschmack, der Geschmack von Blut welches sich in seinem Mund ausbreitete. Die Schmerzen in seinem Magen setzten ihm weiter zu, doch Drizzt würde sich wünschen er hätte lieber aufgegeben. Die Dunkle Seite flammte in Tyrus nun auf, versetzte seinen Augen den typisch rot-goldenen Farbton. Langsam stand er auf, Schritt über sein Erbrochenes und ging mit zielsicheren Schritten auf den Jünger zu. Er verband sich mit der Macht, ging in ihr auf, sog sich mit ihr voll. Er spürte wie die Macht durch seinen Körper jagte und seine erschlafften Muskeln umhüllte, spürte wie sein Hass ihm die nötige Kraft gab. ?Deine Zeit ist vorbei!?

Er stürmte nach vorne, verstärkt durch die Machtgeschwindigkeit, und rammte seine Schulter gegen Drizzt sodass beide gegen die nächste Mauer flogen, doch Tyrus durch den Jünger abgefedert wurde. Er versetzte ihm zwei Machtstöße aus nächster Nähe bevor er ihn schlug, immer noch die Machtgeschwindigkeit auf seiner Seite. Drizzt sprang über ihn hinweg, doch Tyrus drehte sich dank der Machtgeschwindigkeit schnell um und versetzte ihm einen Tritt in die Kniekehlen welches ihn zunächst absacken ließ. Ein Machtstoß ließ Drizzt den Boden küssen, doch Tyrus war noch nicht mit ihm zuende. Als Drizzt sich wieder aufgerappelt hatte, da dieser keine Zeit verlor, entwirrte der Adept sein Macht-Gewirr und packte zielsicher mittels der Macht nach dem Hals des Jüngers und drückte zu. Er drückte immer weiter zu, bis er nah genug an den Jünger heran gekommen war, um ihm einen Machtstoß aus nächster Nähe zu geben, was ihn gegen die nächste Wand schleuderte. Als dieser auf dem Boden aufkam, legte er den Fuß auf das Genick des Jüngers. Er wusste dass er ihn nicht töten durfte, auch wenn seine Impulse ihn dazu aufforderten, sein Bein mehr als einmal zuckte, doch hielt sich der Adept unter Kontrolle.


?Erkenne deine Schwäche und gib auf, oder ich beende hier und jetzt deine kümmerliche Existenz.?

Wenn Ysim nicht anders einschreiten würde, würde er diese Made töten. Wenn kümmerte es schon ob dieser Jünger sterben würde, es gab sie wie Sand am Meer innerhalb der Ordensmauern, es gibt immer einen Ersatz, das war eine Lektion die ihm Ysim schon vor langer Zeit beigebracht hatte. Wieso sollte Ysim auch Gnade kennen, der Jünger war im Orden als selbst Ysim nur ein schwacher Schatten im Orden war, er hatte seine Macht nicht genutzt, hatte seine Chance vertan, und nun hing sein Überleben vom Adepten das damals schwachen Ysim, der nun Sith Warrior und A?rak ist, ab.

[Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Folterraum]
 
Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Vor dem Folterraum

Ysim beobachtete den Kampf und versuchte seine Ungeduld zu zügeln. Am liebsten hätte er das alles beschleunigt und einen der beiden das Genick gebrochen, wofür er ja nicht mehr als eine kurze Geste der Macht brauchte. Aber dann wäre dieses nützliches Werkzeug, selbst wenn dieses versuchte in die Hand des Benutzers zu sägen oder zu stechen, nutzlos und nicht mehr zu gebrauchen. Also sah er an sich hinab und bewunderte seine Rüstung, die zwar noch nicht komplett blutrot war, aber dennoch ansehnlich genug war, sodass er sich in ihr wohl fühlte.
Er strich mit der rechten Hand gerade über die Brustplatte, da spürte er die Aufwallung von dunkler Macht in seinen Schüler. Er sah auf und konnte so noch die letzten Sekunden des Kampfes mitbekommen. Drizzt fiel geschlagen zu Boden, Tyrus über ihn thronend, den Fuß drohend auf dessen Genick gepresst.


?Erkenne deine Schwäche und gib auf, oder ich beende hier und jetzt deine kümmerliche Existenz.?

Als Ysim diese Worte hörte färbte sich alles rot. War dieser gamorreanische Schwachkopf von einem Schüler überhaupt dazu fähig auch nur irgendwas von dem zu befolgen was er ihm sagte? War der taub???

?Nein!?

Ysims Stimme war noch verzerrter als sonst. Ja schon fast so dunkel und dämonisch, das es kaum vorstellbar war das er ein Mensch war. Seine Hände hoben sich von ganz alleine, genau so wie sich die Finger hoben, auf Tyrus ausgerichtet wurden und alle Macht dort gesammelt wurde.
Unglaublicher Zorn, vermischt mit dem Wahnsinn wandelten die Macht in etwas greifbares um und entließen diese Kraft. Machtblitze schossen aus den Fingerkuppen, warfen Tyrus an die Wand und nagelten ihn dort regelrecht fest. Da er kaum Kleidung trug schlugen die Blitze ungehindert in den Körper ein, rissen alte Narben wieder auf und kochten den Adepten auf eine recht ungewöhnliche aber dafür extrem schmerzhafte Art und Weise.
Die Macht durchströmte Ysim auf eine Art, die verhinderte das er sich selber mit den Blitzen verletzte, was bisher ja immer passiert war. Er war so vom Wahnsinn zerfressen, das ihn dieser kleine Ausrutscher seines Schülers schon an den Rand der Rage brachte. Diese hätte zu folge das Drizzt sein neuer Schüler werden würde, da sein alter dazu nicht mehr in der Lage gewesen wäre.


?Was habe ich dir schon tausend mal gesagt??

Die Blitze versiegten und wurden durch einen Machtgriff ersetzte, der den Körper des Adepten wie eine riesige Pranke umklammerte und fast zerquetschte.

?Was habe ich dir schon tausend mal sagen MÜSSEN??

Ysim ballte seine Hände zu Fäusten und boxte in die Luft, was jedoch immer zu Folge hatte das Tyrus von Machtschlägen getroffen wurde. Die meisten trafen seinen Bauch und die Brust, aber auch den Kopf. Die Lippe platzte auf und schon nach wenigen Sekunden floss Blut aus seinem Mund, weil er sich auf die Zunge und Wangeninnenseite gebissen hatte.

?Keine Gnade!?

Bam!

?Kein Zögern!?

Bam! Der letzte Schlag traf den Magen und Tyrus brach an der Wand zusammen, nicht länger von Ysim daran fest genagelt. Gerade mit dem Adepten fertig, holte er in der Macht aus und ließ einen geistigen Hammer auf Drizzt nieder fallen. Er hatte sich zwar an alles gehalten, war aber einfach zu schwach um unbestraft davon zu kommen. Der Hammer traf und schickte ihn ins Reich der Albträume.

?Tyrus, warum enttäuscht du mich so? sand er dem Adepten direkt in den Kopf und nur für diesen einen Moment lang schien er mehr enttäuscht als zornig zu sein. Doch wenn der Adept glaubte, er sei wegen dieses kleinen Vorfalls so enttäuscht...irrte er sich...

Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Vor dem Folterraum
 
[Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Vor dem Folterraum]

?Nein!?

Tyrus ließ von dem Jünger ab, doch war es nicht dass was Ysim zum Ausdruck bringen wollte, nein, er hatte mal wieder seine eigene Sichtweise der Dinge, eine Tatsache die ihn normalerweise stören würde, doch hatte er keine Zeit sich darüber nachzudenken, denn sein Meister ließ seine Gefühlsschwankungen, so kam es seinem Adepten langsam vor, stets an ihm aus.

Was konnte er dafür dass diese jämmerliche Jedi nun sterben würde? Wieso hatte er nun wieder einen Fehler gemacht, er hatte weder eine Waffe benutzt, noch irgendwas getan was Ysim hätte aufbringen sollen, was bei allen verdammten sieben corellianischen Höllen wollte dieser Sith Lord von ihm?

Erneut wurde er von Machtblitzen erschüttert, eine von Ysims Lieblingsattacken wie er schon so oft schmerzhaft feststellen musste. Der Schmerz ging bis in die letzte Pore, jagte durch seinen Kopf und ließ ihn nicht mehr los. ?Wieso?? war einer der wenigen Gedanken die er fassen konnte, ?Was wollte Ysim??

Langsam, Stück für Stück spürte er jeden einzelnen Volt der Blitze die ihn langsam auffraßen. Sie bahnten sich ihren Weg durch seine Haut, schälten sie, gingen weiter in den Muskel, zerrieben ihn, bis sie auf den Knochen trafen und diesen brachen. Das in diesen liegende Knochenmark leitete die Blitze nur noch weiter und fügte eine neue Facette in sein Puzzle der
Schmerzen.

Er schrie, hielt die Hände gen einen Himmel der nicht existierte, schrie noch lauter, in der Hoffnung jemand würde ihn hören und endlich erlösen, doch dies war ein naiver Gedanke, den niemand konnte einem Sith Lord entfliehen, außer diese wollte es so. Die Schmerzen erfüllten ihn, waren das einzigste was ihn jetzt noch erfüllte. Es war so, als hätte seine Seele einem Golem aus Schmerzen Platz gemacht, bereit sein Opfer für die Ewigkeit in Schmerzen zu baden. Alles was er versuchte, mentale Barrieren, die Macht, nichts konnte ihn hiervor bewahren, es war eher so, als würden seine Schmerzen durch solche Auflehnungen nur noch stärker werden, weshalb er sie auch gleich unterlies.

Der Machtgriff der darauf folgte, hielt ihn wie eine Puppe in den Händen eines verzogenes Göres fest umklammert, nicht mehr loslassend. Er spürte wie der Druck immer stärker wurde, wie es immer fester wurde. Er kriegte Atemnot, rang jauchzend nach Luft und wusste nicht wie ihm geschah. Kurz verlor er das Bewusstsein, bevor er wieder Schmerzen spürte, diesmal als sein Rücken die Wand mehr als unsanft berührten und danach von mehreren Machtschlägen immer wieder dagegen gepresst wurde.

Ein Schlag knallte ihn erneut gegen die Wand.


?Keine Gnade!?

Eine Welle des Schmerzes durchflutete ihn

?Kein Zögern!?

Erneut eine Welle des Schmerzes

Daraufhin sank er zu Boden, rappelte sich langsam auf stürzte jedoch wieder zu Boden und spuckte erst mal herzhaft das Blut aus welches sich in seinem Mund gesammelt hatte. Sein Hass dominierte seine Sinne, doch wurde er abgelöst, oder anders gesagt, es gesellte sich eine weitere Gefühlsfacette hinzu, Wut, die Waffe der Machtlosen. Er konnte nichts gegen den Sith tun, außer seine Wut und seinen Hass zu mehren. Die dunkle Seite erfüllte ihn, ließ das Adrenalin durch seinen Körper jagen, sodass er bald darauf sich wieder einigermaßen aufrichten konnte. Er wischte sich das Blut aus dem Gesicht, und hielt sich an der Wand fest. ?Enttäuscht?? dachte er, ?was verdammt tue ich ständig? Was mache ich ständig falsch? Gnade? Was hätte ich tun sollen, ihn töten um danach bestraft zu werden weil ich euren einzigen potenziellen Adepten nach mir getötet habe?? Seine Gedanken rasten und füllten ihn voller dunkler Emotionen, doch wusste er nicht was er tun sollte.


[Hyperraum - ISD II Nir'taj - Ash'rak Bereich - Vor dem Folterraum]
 
|| Hyperraum ▫ ISD II Nir’taj ▫ Ash’rak – Bereich ▫ Folterkammer || ▫ Selina ▫ Ysim ▫ Tyrus & Drizzt

Die Bilder waren schön. Weiße Strände, sanfte Wellen, die glitzernd das Sonnenlicht reflektierten. Das alles verschwand von einem Augenblick auf den nächsten, als sie die ekelhafte Stimme ihres Peinigers hörte und in den Folterraum zurückgeholt wurde. Warum machten die sich noch die Mühe, ihr Körper und ihr Geist waren doch schon zerstört. Warum ließen sie sie nicht einfach sterben? Selina hätte so gerne ihren ganzen Hass auf diesen Ysim losgelassen und aufgewühlt, doch sie war seelisch viel zu müde. So konnte sie einfach nur matt aufschauen, als er ihr versprach dass sie nun würde schlafen können. Er wollte, bevor er sie sterben ließ, noch alles über Ulic erfahren.

Was auch sonst? Doch das Monster würde ihrem Mann eines Tages schon gegenüberstehen und von ihm besiegt werden, wie all die anderen Sith. In gewisser Weise würde sie ihre Rache bekommen. Ob sie als Teil der Macht Einfluss auf die Geisterwelt der Sith hatte? Vielleicht war es möglich dass sie dort den Spieß umdrehte und Ysim quälen konnte. Und das bis in alle Ewigkeit. Der Gedanke dieser ultimativen Kontrolle war das Letzte was die kleine Jedi in wachem Zustand wahrnahm. Die verabreichte Spritze tat ihre Arbeit und ließ sie erneut in ferne Gefilde entschweben.

Die Schwärze löste sich von ihr wie ein Ölteppich der langsam verbrannte. Vage konnte Selina Gestalten erkennen, zwei mittelgroße Wesen und ein sehr großes. Irgendwie kamen sie ihr bekannt vor. Ulic? Horox? Und Xavia? Es schien fast so. Sie standen auf einer kleinen Anhöhe uns schauten auf einen kleinen Steinhaufen nieder. Irgendetwas an dieser Szene jagte Selina einen Schauer über den Rücken. Nein, sie war nicht wirklich hier. Es war lediglich eine Projektion ihrer Selbst die sich dem Trio näherte.

Sie brauchte sich die Zeichen auf dem größten Stein nicht genauer anzusehen, sie wusste was darauf stand. Oh Ulic! Welchen Schmerz musste er wohl durchmachen? Sie wollte gar nicht wissen, wie sie sich fühlen würde, wenn sie vor dem Grab ihres Mannes stehen würde. Sie wollte: "Hier!" rufen, wollte ihm mitteilen das sie noch bei ihm war. Doch ihr Abbild hatte keine Stimme. Sie war machtlos und musste miterleben wie sich die drei Personen vom Grab wegdrehten. Traurig schaute ihnen Selina hinterher, bis sie etwas abseits, auf einem anderen Hügel stehend eine Gestalt ausmachte. Wer war das?

In ihrem Traum versuchte Selina die Person heranzuzoomen, doch bevor sie die Identität des Fremden ermitteln konnte verschwamm ihr Blick und machte einem blendenden und bläulich - weiß leuchtendem Licht Platz. Dort wo die Welt zu Ende ging und das Meer im unbekannten Nichts verschwand. Dort war der Ort an dem das Leben seinen Ursprung hatte. Hier befand sich der Garten des Ewigen Friedens, das Reich der Götter, die dem Licht dienten. Das Licht war warm und wohltuend. Wie Balsam tropfte diese Wärme in ihren Körper. Wie lindernde Arznei befreite sie ihre Seele und heilte sie von aller Dunkelheit. Einen Moment fragte sich der träumende Geist ob es eine Grenze für die Phantasie gab.

Der freie Geist war das höchste Geschenk der Schöpfung und der Evolution. Sie zu nutzen war Bestimmung aller intelligenten Lebensformen. Ohne Träume war die Realität nichts weiter als eine bedeutungslose Aneinanderreihung von austauschbaren Handlungen und irrelevanter Entscheidungen. Träume beflügelten die Rassen immer wieder zu neuen und unglaublichen Errungenschaften und Leistungen.


|| Hyperraum ▫ ISD II Nir’taj ▫ Ash’rak – Bereich ▫ Folterkammer || ▫ Selina ▫ draußen Ysim ▫ Tyrus & Drizzt
 
Zurück
Oben