Weltraum (Imperium)

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Was er schon konnte? Riuen lachte, als ihm klar wurde, dass er über diese Frage nicht einmal lange nachdenken musste. In Bezug auf Jedifähigkeiten war da nicht viel, was er vorweisen konnte.

"Machtsprünge, überhaupt ein bisschen Körperbeherrschung und zuletzt hab ich gelernt, wie ich meine Gefühle und meine Präsenz nicht zu offensichtlich durchscheinen lasse." Demnach war 'nichts' als Antwort nicht zutreffend und 'nicht viel' stimmte, nahm er mehr als Jedifähigkeiten, auch nicht. "Wenn es nicht um Fähigkeiten der Macht geht, sind auf Bastion zu gebrauchende Fähigkeiten in jedem Fall der Umgang mit der ein oder anderen Waffe und das Fliegen von Schiffen. Außerdem bin ich vertraut mit den Gepflogenheiten von Militärs und dem Imperium." Elise hatte ihn nicht lange unterrichtet, das Leben aber hatte es, genau wie seine Ausbildungen. Eine Mischung aus alldem sollte hoffentlich hilfreich genug sein, auch im Ernstfall länger als ein paar Minuten auf Bastion zu überleben. So lange sie den Tempel nicht betreten mussten, rechnete der Chiss sich selbst gute Chancen aus. Im Kampf gegen Sith hingegen? Nun, da konnte Riuen sich uneingeschränkt eingestehen, kaum etwas ausrichten zu können. Vor allem nicht, wenn der Sith mehr als ein Anwärter oder Adept war.

"Wahrscheinlich ist es klug, Verschleiern und Abschirmen auszuweiten und für den Fall der Fälle wäre es vorteilhaft, wenn ich lerne mit einem Lichtschwert umzugehen."
Aber ein solches hatte er bisher noch nie in der Hand gehabt. Stich- und Schusswaffen ja, aber sie waren kein Vergleich zu einem Schwert, so viel war dem Chiss klar. "Was auch immer am wichtigsten ist." Er war bereit.

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[Bastion – Center – Tempel der Sith – Domäne der Oberen - Hangar - Doashim - Niphira, andere]


Niphira stand in dem Gang und schaute sich um. Überall war Bewegung. Stress. Die Schülerin beobachtete alles eine kurze Weile. So viele Fragen schossen durch ihren Kopf. Wie würde es nach Cathar weiter gehen? Würde sie sich ändern? Vermutlich. Es musste sich zeigen. Am Ende wusste die Schülerin einfach nicht was kommen würde und was die Reise genau mit sich bringen würde. Für einen kurzen Moment riss etwas Niphira aus ihren Gedanken. Es war wie ein leichtes Beben der Macht welches sie glaubte zu erkennen. Aber an einem Ort wie diesem war es ein mehr ein leises Flüstern in dem Rauschen eines Wasserfalles. Als würde jemand versuchen direkt vor einem startenden Triebwerk eine Lesung zu halten. Daher schob die Schülerin es bei Seite. Solche Eindrücke waren nicht unüblich im Tempel der Sith. Diese Signale waren nur ein weiterer Stern am Firmament. Unscheinbar und doch faszinierend, dennoch irrelevant und ohne Bedeutung vermutlich. So lehnte sich Niphira im Gang an die Wand und ging die Daten durch welche sie zu Cathar auf ihrem Datapad hatte. Die Siedlung in der sie einst gelebt hatte sollte wieder aufgebaut worden sein. Es war ein halbes Massaker gewesen. Ihr Verschwinden war nicht weiter aufgefallen. Eine Weile später öffnete sich das Schiff und Darth Draconis betrat die Doashim. Niphira packte das Datapad weg und wollte ihm folgen. Die aggressive Ader ihres Meisters und das gesamte Verhalten war selbst für die Schülerin fast ungewohnt. So hielt sie irgendwann inne während der Leviathan die Tür zu seinem Zimmer verschloss. Niphiras Stirn legte sich in Falten. Erst jetzt fiel ihr das Fehlen Lyras auf. Scheinbar waren die Vermutungen in die richtige Richtung gegangen. So oder so. Darth Draconis nun zu belästigen wäre das schlimmste was Niphira tun könnte. Daher entschied sie sich dafür die Räumlichkeiten lieber zu meiden. Nachdenklich trat sie daher an eines der Transparistahl-Fenster. Die Schülerin hörte wie die Triebwerke langsam zum Leben erwachten. Genau in diesem Moment trat einer der Automata an sie heran. Er stellte sich als F4-ST-R vor. Er solle Niphira die Grundzüge des Fliegens unterrichten. Eine Sache bei der die Schülerin leicht nickte und dem Droiden folgte.

Im Cockpit angekommen nahm Niphira auf dem Sitz des Co-Piloten platz. Von hier wirkte alles so anders. Bisher hatte die Schülerin lediglich die Reise hierher, nach Bastion, auf einem Schiff verbracht. Davor und danach nie. Daher war alleine das Starten für sie ein kleines Erlebnis. Bastion. Ihre neue Heimat schien immer mehr zu verschwinden. Die Ganze Prozedur war scheinbar ziemlich standardisiert. Ein Umstand welcher alles unkomplizierter machte. Gebannt verfolgte die Schülerin die Arbeit des Automata. Alles in allem schien es so, als müsse man auf unglaublich viele Dinge achten. Ein leichtes Grinsen legte sich auf die Lippen der Schülerin während ihr klar wurde, was das alles bedeutete. Fliegen lernen. Frei sein. Eine Bestie interessierte sich nicht für das Material der Ketten die es band. Sie wollte frei sein. Genauso war es auch bei Niphira. Jedes bisschen Freiheit war für sie ein Segen. Kaum dass sie die Atmosphäre verlassen hatten musste der Automata die Transpondercodes prüfen lassen und dazu allerhand Daten heraus geben. Alles wurde geprüft. Besatzung, Zielort, Grund des Fluges. Gerade das Ziel ihrer Reise führte zu einem leichten Verzögern der Kontrollen. Doch am Ende wurde es abgesegnet. Schließlich wurde eine Hyperraumroute gewählt. Bis der Bordcomputer diese genau berechnet hatte schaute die Schülerin nach draußen. Es war ein bizarres Bild welches sich dort abspielte. Damals bei ihrer Ankunft hatte sie sich vor den Dolch Förmigen Schiffen gefürchtet. Sie war in der Republik aufgewachsen und man hatte der kleinen Niphira allerhand Horrorgeschichten bezüglich des Imperiums erzählt. Und nun? Nun waren die gleichen Gerätschaften welche sie das fürchten lehrten ein Teil ihres Lebens geworden. Ein Symbol der Sicherheit. Ein wenig ironisch wenn man so wollte. Seufzend lehnte sich Niphira zurück und beobachtete die Arbeit des Automata genau. Lauschte seinen Ausführungen. Auch wenn die Maschine teilweise wirklich alles andere als klare Erklärungen lieferte verstand Niphira weitestgehend alles. Wo es nicht so war konnte sie tatsächlich das Meiste für sich herleiten. Und dann war es so weit. Das Schiff sprang in den Hyperraum. Dort wo vorher noch Sterne und Planeten zu sehen waren schossen quasi Lichtstrahlen an dem Fenster vorbei. Alles zog sich in die Länge. Ein Anblick welcher wirklich atemberaubend war. Es lud schon zum Träumen ein. Auch wenn Niphira wusste was am Ende dieses Traumes auf sie wartete, so konnte man sich denken, dass sie dankbar dafür war zumindest kurzweilig nicht an ihre Mutter denken zu müssen. Ein wenig kehrte das freche Kind in ihre Züge zurück welches sie mal gewesen war. Jedoch verschwand es als bald sie mit dem Kopf schüttelte und realisierte, dass dieser Teil von ihr würde sterben müssen. Ruhig lehnte sie sich nach vorne und starrte die Welt draußen an. Komplett versunken in dem Schauspiel welches wie ein Wunder wirkte. Wie eine komplett andere Welt in der alles möglich sein konnte.



[Orbit um Bastion – An Bord der Doashim – Cockpit - Niphira, F4-ST-R, andere irgendwo an Bord]
 
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Es war lange her das Marishka sich in irgendeiner Lektüre so sehr verloren hatte, dass sie Zeit und die Welt um sich herum vergessen hatte. Das letzte Mal war vermutlich in jungen heranwachsenden Jahren gewesen, als überbordende Hormone und der Wille nach einer herzerwärmenden Romanze alles Denken dominiert hatten. Auch wenn diese Phase bei ihr, wenn überhaupt, schwer internalisiert stattgefunden hatte und es nur ein Sehnen nach Zweisamkeit gewesen war, das sich nicht darin niedergeschlagen hatte, dass sie mit einem Mal Jagd auf das andere Geschlecht gemacht hätte. Das so oder so nur selten einen wirklichen Reiz auf sie hatte ausüben können. In ihrem Leben hatte es bis dato nur wenige Personen gegeben denen sie wirklich verfallen war und das Geschlecht hatte selten eine Rolle gespielt. Obschon sie sich allein der drakonischen Natur ihrer Eltern, in Sachen gleichgeschlechtlicher Beziehungen, immer irgendwie zurück gehalten hatten. Seltsam, wie sie noch immer befand, wenn man bedachte was in den anrüchigeren und dunkleren Ecken dieser Galaxis als erotische Unterhaltung präsentiert wurde, erschienen Liebesbeziehungen innerhalb des gleichen Geschlechtes wie die harmloseste und normalste Sache überhaupt.

Belustigt schüttelte die dunkelhaarige Bastionerin mit den scharf geschnittenen Gesichtszügen ihren Kopf. Wohin einen die eigenen Gedanken manchmal treiben konnten, war schon überaus interessant. Und all das nur, weil sie sich mit Lektüre befasste die sie faszinierte. Oder waren es die Darstellungen ritueller Muster für Tätowierungen, die hier in diesem Schriftwerk der Sith abgebildet waren, die sie an eine Darstellerin, oder einen Darsteller aus besagter anrüchigerer Ecke der Galaxis erinnert hatten? Marishka selbst hatte immer wieder einmal mit dem Gedanken gespielt sich dieser Form des Körperschmucks hinzugeben, war dann aber doch nie dazu durchgedrungen. Die Entscheidung für das eigentliche Motiv fehlte. Keine Inspiration was ihre Haut zieren sollte. Angeblich war es in grauer Vorzeit so gewesen, das derlei Dinge permanent gewesen waren. Kein Entfernen möglich. Oder zumindest nur auf kostspielig und langwierige Weise. Heute allerdings? Einfach die Haut durch Synthhaut ersetzen war die einfachste und billigste Methode. Verfügte man über die entsprechenden Geldmittel, konnte man eigene Haut klonen oder züchten lassen und ein Hautransplantat anstreben. Aus medizinischer Sicht fehlte der Galaxis im Prinzip nur noch ein Weg wie man den Prozess des Alterns würde aufhalten, oder umkehren können. Und selbst was das betraf, wurden, so munkelte man immer wieder mal hier und da, gewisse Fortschritte gemacht. Allerdings noch nichts, dass wirklich für eine breite Masse der Öffentlichkeit gedacht war.

Es war in ihren Augen durchaus amüsant, dass die Sith anscheinend ebenfalls einen gewissen Wert auf die Unsterblichkeit legten. Marishka konnte nichts allzu genaues darüber sagen, da sie bisher nur vereinzelte Formulierungen und Gesprächsfetzen darüber mitbekommen hatte. Aber die Art und Weise wie bestimmte Dinge formuliert wurden, erinnerte Marishka viel zu sehr an das Ränkespiel und die Träume derjenigen, die die Galaxis in Sachen Geldmittel und wirtschaftlichem Einfluss beherrschten. Sie hatte sich zwar geschworen das ihr Talent und ihre Gabe die Dunkle Seite sein würde, dass sie, im Vergleich zu Ruul oder Lyra die über spezielle Fähigkeiten verfügten, nicht diejenige sein würde, die ohne alles dastand... doch wenn sie jetzt genauer darüber nachdachte, hatte der Defätismus möglicher Weise seine Klauen zu leicht in ihr Fleisch geschlagen. Viel weiter allerdings kamen ihre Gedanken nicht, denn das kurze flackern des Namens der jungen Frau durch ihre Gedanken hatte Marishka abgelenkt. Wo war Lyra? Sie hatte die Bastionerin die, ähnlich wie Marishka ebenfalls auf Bastion aufgewachsen war, allerdings in weitaus weniger gut situierten Verhältnissen als sie, schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen. Genau genommen seitdem sie die Vorräte besorgt hatten nicht mehr. Und seit Marishka an Bord der Doashim war, schien sie, die eine der sie zu vertrauen gedachte, wie verschwunden. Niphira hatte sie zwar ebenfalls nicht gesehen, dafür aber, ebenso wie ihren Meister, gespürt. Allein die Anwesenheit starker Machtnutzer war indessen genug um ihre Sinne zu berühren.


Andererseits... Ruul hatte sie auch eine gute Weile nicht mehr zu Gesicht bekommen. Was sie nicht so sehr störte. Der krumme Grüne war ihr bisweilen einfach zu steif in Sachen sozialer Interaktion. Und Marishka war sich darüber hinaus nicht so recht sicher über was sie mit ihm würde palavern können. Aber dann wiederum war der Duros auch nicht wirklich für ausgiebige Gespräche zu haben. Er hüllte sich bisweilen eher in Schweigen und ließ seine Taten für sich sprechen. Nur einer aus dieser so seltsamen Gruppe hier konnte Dinge aus ihm locken. Und selbst dann stolperte er über seine Wortwahl, als befände er sich in irgendwelchen Holo-Dramen. Tief durchatmend und die Augen halb geschlossen, schüttelte Marishka den Kopf. Ruul. Der seltsame Vogel.


Ohne das Marishka etwas dagegen tun konnte, huschten ihre Gedanken kurz zu der kleinen und bunt gefiederten Gestalt, die sie aus dem Komplex des Cathar-Sith gerettet hatten. Thatawaya. Fosh, meinte sie sich zu entsinnen, wurde ihre Art genannt. Bevor ihre Gedanken jedoch weiter in dieser Richtung driften und träumen konnten, kehrten sie zurück zu dem vorherigen Thema, als ihr Blick über die Tür wanderte, hinter der ihr Schutzpatron verschwunden war, nachdem er fast schon stürmisch, aber doch irgendwie aufgebracht wirkend, auf seinem Schiff angekommen war. Lyra. Oder besser, ihre Abwesenheit. Vermutete Abwesenheit, korrigierte sich Marishka in Gedanken und verwarf den Gedanken doch wieder. Er hatte die Pyramide der Hexer aufsuchen wollen. Vielleicht hatte seine Verstimmung, oder was auch immer es war, damit zu tun? Fragend legte die Anwärterin im Dunklen Orden ihren Kopf schief. Mit einem bekräftigen und nur einfachen schütteln des selbigen, richtete sie ihre Aufmerksamkeit nach einer ganzen Weile wieder auf die Lektüre, die noch immer vor ihr lag.


Noch hatte sie einige Kapitel vor sich, doch inzwischen hatte sie, es mussten Stunden über Stunden vergangen sein, auch ein gutes Stück förmlich aufgesogen. Der Ansatz der hier dargestellt wurde, war überaus interessant und befasste sich hauptsächlich damit, wie der Geist, oder besser der Wille und Charakter eines Sith ebenso geformt und fokussiert werden mussten, wie es der Körper für die kämpferische Seite tat. An und für sich schienen das wie absolute Selbstverständlichkeiten und Marishka hatte im ersten Anlauf... nachdem das anfängliche Interesse etwas abgeflaut war, nicht erwartet derartig von dem Werk gefesselt zu werden. Das hatte sich jedoch geändert, als ihr etwas aufgegangen war, das sie tiefer und tiefer in die Materie gezogen hatte, während ihre Gedanken Fragen über Fragen aufwarfen, die sie beantwortet sehen wollte. Allem voran stand ihr persönliches Dilemma. Sie hatte gemordet. Zwei Mal. Das erste Mal hatte sie überhaupt erst zu den Sith gebracht und war eigentlich ein Unfall gewesen. Nicht gewollt seitens Marishka. Während der zweite Mord... der im rechtlichen Sinne wohl eher Totschlag darstellen würde, zwar durchaus von ihr gewollt gewesen war... aber... welche andere Wahl hatte sie in dieser Situation schon gehabt?

Und das warf die Frage auf, ob sie tatsächlich bereit war? Sicher sie war innerhalb kürzester Zeit hart geprüft und strapaziert worden, aber war es wirklich ein Test ihres Willens gewesen? Wirklich ein Zeichen der Bereitschaft, das zu tun was getan werden musste. Ohne Zögern. Ohne Bedenken? Ihre erste Lektion in der Macht und vorher noch, die schiere Erleichterung darüber, dass sie überlebt hatte, hatten sie nicht weiter darüber nachdenken lassen was genau geschehen war... oder eben über die beeinflussenden Umstände jener zweiten Tat. Aber jetzt und hier? Mit einigen Tagen Abstand? Die Wunden weitestgehend verheilt und nur noch leichtes ziehen diverser Muskeln verspürend saß Marishka für eine Weile verloren da.

Natürlich sagte sie sich in Gedanken wieder und wieder, dass sie nicht zögern würde, wenn es erneut zu einer solchen Prüfung kommen würde. Aber sie wusste nur allzu gut, ebenfalls aus ihrer Vergangenheit, das man sich schnell zu solchen Gedanken und auch schnell zu Lippenbekenntnissen verleiten ließ, die unter harter Prüfung nicht das hielten, was man versprochen hatte. Dennoch fühlte es sich anders an. Sie meinte es definitiv zu wissen. Wollte sich aber nicht von solchen Dingen verleiten lassen. Natürlich war sie versucht ihren eigenen Gedanken und gerade vor dem Hintergrund jener Tat erneut so handeln zu können. Die Krux lag aber in der Tatsache das sie sehr wahrscheinlich nur so gehandelt hatte, weil sie im Adrenalin und Chaos des puren Überlebenswillens so agiert hatte. Nicht weil sie es gewollt hatte. Oder...?

In sich hinein horchend, meinte Marishka zwar, wie es jetzt seit jener Lektion zu einem Normalzustand zu werden schien, etwas in sich zu spüren. Etwas das umher schlich. Flüchtig wie Rauch, beißend und mit Funken durchsetzt wie der giftige Qualm eines Feuers. Dunkel wie die Nacht und kalt wie das Vakuum des Weltalls. Ihre Verbindung zu Dunklen Seite? Die Dunkle Seite selbst? Ihre ureigene, innere Dunkelheit? Wäre es letzteres, sie würde sich keine Gedanken darüber machen müssen, denn diese Kälte war der Feind allen Lebens, dass sich ihm entgegen stellte. Nicht wissend, oder ahnend, das es nichts anderes war, als sie selbst und keine mystifizierte und unerklärte Kraft, die sich in ihr niedergelassen hatte. Sie war nicht mehr und nicht weniger, als noch vor wenigen Wochen, bevor sie zu den Sith gekommen war. Etwas in ihr war erwacht... doch... noch, dachte Marishka das sich etwas in ihr eingenistet hatte.

Dennoch brachte die Lektüre ihr Ideen und Inspiration um sich weiter mit diesem Thema zu befassen und allem voran, um sich und ihren eigenen Willen zu stärken. Es gab nicht nur Techniken der Meditation, sondern auch andere, tiefer gehende Methoden um den Geist zu fokussieren. Auf ein Ziel auszurichten. Um sich selbst zu reinigen und den eigenen Willen zu stärken, sodass er nicht brechen und nicht zurückschrecken würde. Denn das ultimative Ziel war die Verwirklichung und Weiterentwicklung des eigenen selbst. Und wer konnte dieses Vorhaben angehen, wenn er selbst nicht bereit war, alles andere diesem Ziel unter zu ordnen. Und aus diesem Grund war Marishka, aktuell, noch immer bei den Kapiteln die sich mit den rituellen Praktiken und Mustern für Sith-Tätowierungen befassten. Was ihr Interesse geweckt hatte, war die Tatsache, dass es sich hier nicht nur um einfaches Zeremoniell handelte. Die Tätowierungen wurden nicht besonders, weil man eine große Feierlichkeit daraus machte. Im Gegenteil wurden oftmals von schlichten und einfachen Sitzungen berichtet, die allein zwischen Schüler und Meister ausgetragen wurden, wenn überhaupt noch jemand anderes dabei war, außer dem zu tätowierenden Sith.

Die Art und Weise wie diese besonderen Markierungen unter die Haut gebracht wurden, war allerdings wieder eine völlig andere Sache. Heimisch auf Ziost gab es eine Spezies von Käfern, die vor Jahrtausenden von den Sith benutzt wurde um mit Hilfe deren ätzendem Gift aufstrebende Sith-Lords zu markieren. So wie imperiale Offiziere Rangabzeichen an ihrer Uniform trugen, wurden damals dem jeweiligen Sith die Zeichen von Rang und Stellung in die Stirn geätzt. Für die Tätowierungen wurde eben jenes Gift der Käfer gewonnen und mit Farbstoffen gemischt, sodass sich eine Mixtur ergab, die nicht mehr nur für Narben und Verbrennung sorgte, sondern, sie durch das Anwenden bestimmter Machttechniken letzten Endes als Tinte benutzt werden konnte. Der Vorgang wurde allerdings noch immer als schmerzhaft beschrieben. Dieser Schmerz war Teil des Prozesses. Je nach Motiv, nach Darstellung die ein Sith wählte, gab es unterschiedliche Vorgehensweisen und Texte die bereit gelegt werden sollten und deren Verinnerlichung und Wiederholung während der Zeichnung und Markierung des eigenen Körpers aufgesagt werden sollten. Im Zusammenspiel mit Muster, Fokussierung des Geistes, dem Schmerz durch die Mixtur aus Tinte und Gift in Verbindung mit einer tiefen Meditation in der Dunklen Seite waren der Schlüssel zum Erfolg jener Zeremonien.

Dabei gab es die unterschiedlichsten Muster und Darstellungen die man wählen konnte, die sich zumeist jedoch in geometrischen Formen bewegten und von denen man sich zum Teil sogar eine Verbesserung der Fähigkeiten in der Macht versprach, nicht nur eine Neubesinnung, Verstärkung oder Bekräftigung des eigenen Willens. Zugleich konnte man aber auch Muster wählen, die nicht nur diesem Ziel dienten, sondern auch mit entsprechendem Wissen, als Lebenslauf des jeweiligen Trägers verschlüsselt werden konnten.

Gerade dieser letzte Absatz hatte Marishka inne halten und nachdenklich werden lassen. Obschon der Gedanke, einen Lebenslauf und die eigene persönliche Entwicklung auf der Haut zu tragen irgendwie viel zu exhibitionistisch war für ihren Geschmack, schnell in ihrem Kopf umher wanderte. Andererseits... wer würde schon über derlei Dinge informiert sein? Und darüber hinaus war es sicherlich nicht jedem möglich die Verschlüsselung die sie wählen würde zu durchbrechen. Und selbst wenn... das was sie durchlebt hatte, hatte sie an den heutigen Punkt geführt. Ohne ihr Leben wie es verlaufen war, wäre Marishka vielleicht niemals dort angelangt wo sie hier und jetzt war. Wer wusste schon, wie ihr Leben verlaufen wäre, hätte sie ein glückliches und zufriedenes Leben führen können, wie eine ihrer Schwestern? Wenn ihr Vater nicht sie, sondern irgend ein anderes seiner Kinder so unterdrückt hätte? Oder ganz radikal gedacht, wenn ihr Eltern liebende und fürsorgliche Eltern gewesen wären, die nicht einfach nur 'da' waren?

Schnaubend ging ein kurzes Zucken durch ihren Oberkörper, das, mitsamt dem Laut, ausdrückte wie absurd und belustigend sie diese Vorstellung wertete. Die Vergangenheit ließ sich nicht ändern. Wenn sie etwas in ihrem bisherigen Leben gelernt hatte... dann das. Vorbereitung war essentiell. Wissen. Können. Nicht blind in etwas hinein laufen... oder besser gesagt... nicht ohne die Fähigkeiten sich wieder aus einer nachteiligen Situation wieder heraus winden zu können in eben diese stolpern. Und Marishka hatte gelernt dem Zorn und der Aufmerksamkeit ihrer Eltern, oder speziell der von ihrem Vater, zu entgehen. Und nicht nur das.... Etikette. Der Umgang mit anderen und sie so viel der eigenen Dominanz spüren zu lassen, während man gleichzeitig keine Blöße für einen Gegenangriff offenbarte, war so selbstverständlich in den Kreisen in denen sich ihre Mutter bewegte... so selbstverständlich das sie sich auch wenn sie Zeit mit ihrer Familie verbrachte auf diese Art und Weise verhalten hatte. Und als heranwachsendes Kind hatte Marishka das erst nicht verstanden... doch... irgendwann... irgendwann hatte sie angefangen genauer hinzusehen. Zu lernen. Zu imitieren. Zu adaptieren.

Zwar noch immer ihren Gedanken nachhängend, blickte die Bastionerin wieder auf das Buch vor sich. Ihr gefielen einige der Muster die hier abgebildet waren... und sie hatte sich mehrfach dabei ertappt, wie sie sich fragte, wie derartige Bildnisse wohl auf ihrer Haut wirken würden. Unweigerlich driftete ihr Blick auf den blassen Unterarm, sich ihrer Phantasie hingebend, strich die andere Hand langsam über jene blasse Haut, während ihre dunklen Augen das Bild des Käfers, dessen Gift man benutzte, hafteten. Dann aber kam ihr eine Frage in den Sinn... Würde sie ihr Leben vor den Sith ebenfalls darstellen? Durchaus eine Überlegung wert, aber nach einem kurzen hin und her, war sie eher der Ansicht sich auf das wichtige zu besinnen. Ihr Leben vor den Sith war vorüber. Wer sie jetzt war, würde sich noch offenbaren...

Vielleicht...

Vielleicht wäre das Erste, für sie bewusste, Auftreten der Macht, als sie ihren Kommilitonen ungewollt getötet hatte, ein guter Ansatzpunkt. Symbolik war in dieser ganzen Sache ebenfalls wichtig. Verband man mit derartigen Ereignissen doch eine durchaus emotionale Last, die es zu verarbeiten galt. Die erste Zeit nach dieser Tat hatte sie mehr aus dem Gleichgewicht geworfen als alles andere... und auch wenn noch nicht viel Zeit vergangen war, das man sagen könnte es lag weit hinter Marishka.... war sie dennoch an einem Punkt angekommen, dass sie nicht mehr betrauerte, oder bereute zu den Sith geworfen worden zu sein. Nein... es gab Momente in denen sie ihr vergangenes Leben vermisste, ja. Doch sie hatte sich Draconis Worte zu Herzen genommen. Ihre Familie war nicht mehr von Bedeutung. Ihr altes Leben war nicht mehr von Bedeutung. Zu wem oder was sie wurde, oblag allein ihr und dem Weg den sie beschreiten würde... und sie würde sich von niemandem mehr ein fremdes Schicksal, das sie ablehnte, aufzwingen lassen. Ihre Zeit... würde kommen...



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:: an Bord der 'Doashim' :: Ruul, Darth Draconis, Niphira Minora, Marishka Arugen-Shyish; sowie Droiden ::


Als ein mechanisches Schaudern durch den Leib der mächtigen Raumyacht ging, erwachte der Geist von Ruul zu neuerlichem Leben. Alle Pein war vergessen, alle Sorgen wie Laub im Wind davongeweht. Die Trübsal löste sich auf wie Nebel am fortschreitenden Morgen. Keinen Gedanken vergeudete er mehr an die Unrechtmäßigkeit des Schicksals, an die nicht enden wollende Drangsalierung durch das Universum - jetzt zählte einzig und allein die Überprüfung der 'Doashim' während der Reise. Zudem hatte ihm sein Herr aufgetragen, die Scholarin bei der Steuerung des prächtigen Raumschiffes zu beobachten. Also schlurfte er, ohne seine Jüngerrobe, in Richtung der Pilotenkanzel der gewaltigen J-Klasse Diplomatenbarke. Als er das Schiff erstmalig erblickte, konnte er gar nicht glauben, dass es einem Sith Lord gehörte, war es doch eher das klassische Transportmittel von royalem Adel oder hochrangigen Politikern. Doch ganz offensichtlich sah sein Gebieter sich selbst als mehr an denn nur ein Anwender der Macht zu sein. Das wiederum entzückte den Duros, befand er doch Einfachheit und Schlichtheit für sehr eingrenzend. Sich selbst schätzte er zwar für viel weniger ein als er im Grunde war, doch seine Anschauung und Einwertung von Dingen entsprach auch nicht der gültigen Norm.

Mit überraschend sicherem Tritt begab sich der Grünhäutige zielstrebig ins geräumige Cockpit der 'Doashim', wo er sogleich F4-5T-R wie auch Niphira erblickte. Selbige wurde von dem schnatternden Droiden mit geradezu monotoner Hingabe in der korrekten Steuerung des Nurflüglers unterrichtet. Ruul hatte zuletzt gelauscht, als sich der Erhabene über die Dreistigkeit des Automata ausließ. Dessen Programmierung mangelte es offenkundig an devoter Zurückhaltung, weshalb er sicherlich hervorragend mit der Scholarin harmonierte. Sofort musste der Nichtmensch grinsen, fielen ihm doch zahlreiche neue Spottnamen für dieses Duo ein. An solchen durfte es ihm niemals mangeln, waren sie doch im Grunde die einzige Art und Weise, den anderen Jüngern beizukommen. Rein physisch oder in Sachen Machtbegabung stand er weit hinter ihnen. Seine Waffe war die Zunge und er führte sie mittlerweile recht geschickt - wie er sich lobend zugestand.

>>Ah, ein Anblick vollkommener Friedfertigkeit. Es erfüllt mein Herz mit Zuversicht und Wohlwollen ...<<, wisperte er beinahe in die Pilotenkabine. Dabei huschten seine rotleuchtenden Augen vom Droiden zur Menschenfrau und wieder zurück. Ob sie seine Anwesenheit bemerkten, das vermochte er schlicht nicht zu sagen. Doch es war auch nicht von Belang. Er sollte hier überwachen und den Lernfortschritt der Scholarin überprüfen, ganz so wie es ihm sein Herr aufgetragen hatte. Und genau das tat er. Nun schweigend, trat er zwei Schritte an das Pilotenduo heran, nur um dann zur Salzsäule zu erstarren. Er gab keinen Mucks von sich, gerierte sich nicht übertrieben lehrerhaft und starrte mit Begeisterung in die Finsternis des Alls jenseits der Transparistahlfenster der Barke. Dort, in der Unendlichkeit des Universums, lag irgendwo seine ganz persönliche Zukunft. Noch immer nagte ein geringer Zweifel daran, dass selbige auch in Einklang mit dem Orden der Sith zu bringen war. Deren Ruchlosigkeit, deren Mangel an Empathie war ihm häufig zutiefst zuwider und immer wieder ertappte er sich - in seinen Selbstgesprächen - bei dem inhärenten Wunsch nach Veränderung, nach Wandel und Neuem. Und genau das sah er eher in den unendlichen Möglichkeiten, die die Galaxie bot, denn in einer verstaubten Struktur, die einem sagenumwobenen Imperator zu Diensten war ... ja nur zu dessen Machterhalt überhaupt existierte. Weder hatte er diese mysteriöse Gestalt je gesehen, noch irgendetwas Nennenswertes von ihr erfahren. Im Grunde war es eine unsichtbare Geistergestalt ohne Sinn und Nutzen, verwendet als despotisches Druckmittel von einigen wenigen Mächtigen, denen am Status Quo gelegen war. Wahrhaftig tyrannisch, wenn man es genau betrachtete.

Ruul wusste jedoch, dass er an Bord des Raumschiffes niemanden mit solcherlei Gedanken plagen durfte. Die Scholarin war viel zu einfältig für derart tiefsinnige Überlegungen, derweil die Dünkelhafte, Marishka, nun .. sie machte dem Duros ehrlich gesagt Angst mit ihrem finsteren Charisma und ihrer sinistren Aura. Von der Lygnerin war nichts zu sehen - kurz musste er an den schmerzhaften Schrei in seinem Kopf denken - und sein Gebieter war viel zu tief im Orden verwoben, als dass er ketzerische, kritische Stimmen an Bord des eigenen Schiffes zuließ. Somit war der Nichtmensch wieder einmal auf sich allein gestellt. Einzig, er selbst war im Grunde auch sein liebster Gesprächspartner, da die Unterhaltungen meist zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führten.

Während die Schülerin Draconis' sich unter den strengen Photorezeptoren des Droiden recht geschickt an den Kontrollen der 'Doashim' anstellte, genoss der Duros den Ausblick auf den Weltraum. Gleichsam vermochte er es auf geschickte Art und Weise, alle Erinnerungen an den in ihm tobenden Kampf mit dem fragmentierten Geist zu verdrängen. Das konsequente Verschließen vor der Wahrheit war ein probates Mittel der Ernüchterung. Zwar litt die Selbstheilung darunter, aber immerhin peinigte er sich nicht mehr, wie noch vor wenigen Stunden. Sicherlich, der Großmächtige hatte Linderung versprochen, doch wusste niemand wann sie käme. Ruul war kein Einfaltspinsel, er wusste das ein derartiges Entgegenkommen von einer Institution wie Darth Draconis ihn einiges kosten würde. Die Frage jedoch war - wie wollte sich der Sith Lord entlohnen lassen? Und: Gab es überhaupt eine Form des Lohnes, die der Grünhäutige in der Lage war zu zahlen? Dass seine Bereitschaft zu einer Gegenleistung nicht Teil einer möglichen Debatte war, dessen war er sich bewusst. Weder war er in der Position Forderung zu stellen, noch hatte er das Ansehen, um dem Sith in irgendeiner Form Paroli zu bieten. Also oblag es einzig und allein dem Erhabenen Höhe und Form der Rückzahlung zu diktieren. Und genau das störte den Duros. Es stand sinnbildlich für die Willkür dieses Ordens, für dessen absurde Despotie und gnadenlose Gewalt. Ruul konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, Teil einer solchen Bundes zu sein. Sich selbst sah er im Zuge dieser Bestandsaufnahme durchaus ebenfalls mit kritischen Augen, denn sein Verhalten war alles andere als sattelfest gewesen. Lüge, Härte, Hinterlist, Zwietracht und Häme standen auf seiner buchhalterischen Habenseite, was keineswegs für eine positive Charakterentwicklung sprach. Doch einen Großteil dieser Handlungen wies er den negativen Einflüssen des Ordens zu. Ohne die allgegenwärtige Boshaftigkeit der Sith wäre er nie auf ein solches Verhalten gekommen. In seinem bisherigen Leben hatte er sich nur äußerst selten falsch oder grob gebart.

Als eine winzige Kontrolllampe auf der Steuerkonsole des Schiffes aufleuchtete, vergaß der Nichtmensch alle häretischen Gedanken über den Orden der Sith und fokussierte sich auf die reale Welt. Das war ein Warnhinweis, der auf einen leichten Druckverlust der Zuleitungen für die Backbordtriebwerkschmiereinheiten verwies. Und das bedeutete, dass Ruul zu tun hatte. Endlich wieder sinnhaftes Treiben!

>>Müsst euch nicht sorgen, Ruul ... hmmm mmmhh ... hat es unter Kontrolle.<<, verkündete er mit heroischem Unterton. Zeit ans Werk zu gehen. Damit machte er auf dem Absatz kehrt und marschierte zum gewaltigen Backbordflügel des Schiffes.

:: an Bord der 'Doashim' :: Ruul, Darth Draconis, Niphira Minora, Marishka Arugen-Shyish; sowie Droiden ::
 
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HYPERRAUM :: UNTERWEGS NACH CATHAR :: AN BORD DER DOASHIM
DARTH DRACONIS,NIPHIRA MINORA, RUUL, MARISHKA ARUGEN-SHYISH UND BEDIENSTETE
Der Hyperraum. Eine alternative Dimension, die nur durch das Reisen mit Lichtgeschwindigkeit erreicht werden konnte, ein Weg Distanzen zwischen den Sternen zu überbrücken, die unter normalen Umständen mehr als eine Lebensspanne benötigen würde. Es war die Antithese zum Realraum, nur betretbar durch eine molekulare Verschiebung, die durch das Brechen einer Barriere, der Bewegung schneller als das Licht, erreicht werden konnte. Baryonische Masse gehorchte unter normalen Umständen in dieser bindenden, fesselnden Umgebung, unterwarf sich gänzlich den Beschränkungen der physikalischen Prinzipien der Relativität. Asymptomatisch würde sie in Masse steigen, sobald sie beschleunigte, sodass mehr und mehr Energie gebraucht werden würde. Doch die Lichtgeschwindigkeit blieb unter normalen Umständen eine Barriere, die kein lebendes Wesen erreichen würde. Tachyonen, auf der anderen Seite, existierten gänzlich auf der anderen Seite dieser Trennlinie, konnten gar nicht ihre Geschwindigkeit verringern. Es bedurfte einer Möglichkeit einen transphysikalischen Effekt zu evozieren, um Wellen im Raum-Zeit-Kontinuum hervorzurufen. Von diesen Wellen aus würde ein Schiff mit Hyperraumantrieb „springen“, um sein Ziel zu erreichen. In dieser Hinsicht waren die Sith wie ein Hyperraum: Dazu fähig das Unmögliche möglich zu machen, Kraft ihres Willens und eines Treibstoffs, der für andere tödlich wäre, waren sie in der Lage Barrieren zu durchbrechen, die andere stets an einem Fortschritt hindern würde. Der Hyperraum war der Beweis dafür, dass die Sith Recht damit hatten, wenn sie die Barriere des Lebens ausweiten und die Unsterblichkeit anstrebten, ja gar eine andere Ebene der Existenz anstrebten. Es gab so viele Dimensionen, die über der wahrnehmbaren existierte. Selbst Astrophysiker und Astrogationsexpeten rätselten über so viele Aspekte des Hyperraums, dass es wie ein Wunder erschien, dass nicht tagtäglich Katastrophen aufgrund der volatilen Natur des Hyperraums entfesselt wurden. Die meisten Wesen bewerteten die Wahrnehmung ihrer Umgebung nach den Parametern, die sahen, fühlten oder hörten und blieben dennoch blind für die Magie, die sie umgab, so wie es auch der Hyperraum tat.
Doch um diese Ebene der Existenz zu erreichen, mussten unfassbare Kräfte losgelassen werden. Hypermateriepartikel mussten manipuliert werden, während sichergestellt werden musste, dass dieser Kraftakt nicht den Körper zerriss und in seine Atome sprengte. Doch so wie bestimmte Wesen und Orte Wunden in der Macht darstellten, ein Echo hinterließen und somit ihre Umgebung beeinflussten, war auch der Hyperraum, respektive jedes Wesen, dass in ihm wandelte, vom Masseschatten seiner Umgebung verwundbar. Objekte warfen in dieser anderen Ebene der Existenz einen Schatten, sodass sie in diesem befindliche Objekte aus diesem Zustand werfen konnten.

Auch Darth Draconis hatte sich von anderen Wesen in seinem Leben aus dieser Bahn werfen lassen, seine Reise so unterbrochen, statt kontinuierlich seinem Ziel entgegenzuwirken. Doch so wie ein erfahrener Pilot sein Schiff auf einer besonders diffizilen Hyperraumroute neu ausrichten konnte und über mehrere kleinere Sprünge einen alternativen, potenziell schnelleren Weg zum Ziel finden konnte, ließ sich auch der Pfähler nicht aus der Bahn werfen. Eine Schlange musste in ihrem Leben oft sich häuten. Die alte Schale zurücklassen, sich vom Ballast befreien. Die Last der Erinnerung konnte schwer auf dem Geiste liegen, eine Bürde die wie ein Anker hinab in die Untiefen des eigenen Egos führte, hinab in den Schlund einer Dunkelheit, die nicht mit jener vergleichbar war, nach der sich der Leviathan verzehrte. Doch wie eine Schlange hatte auch Darth Draconis die Möglichkeit den Ballast abzuwerfen, die Schuppen abzustreifen und sich im neuen Glanz der strahlenden Dunkelheit zu betten, fernab von einem Dünkel, dass ihn zu lange von seiner wahren Bestimmung getrennt hatte.

Inmitten dieses Chaos, dieses Malstroms, fand die Ausgeburt der fleischgewordenen Dunkelheit zu sich selbst zurück, zu dem strahlenden Kern der schwarzen Flamme einer dunklen Sonne, die in seinem Inneren mit der Brutalität und Intensität einer entfesselten Coaxiumexplosion wütete.

Seine Augen öffneten sich, die zwei rotgoldenen, sterbenden Sonnen, die dazu in der Lage waren die Barrieren des Geistes anderer Kreaturen mit einer Gewalt zu durchbrechen, die keine Gnade kannte. Sein Körper schwebte, im Schneidersitz verharrend, über dem Boden. In das Licht unzähliger Kerzen, deren flackerndes Licht in einem ewigen Kampf mit der Dunkelheit verbunden zu sein schienen getaucht, hatte der Sith unwillkürlich eine Anzahl anderer Objekte im Raum mit seinem Geist zur Levitation gebracht. Das Unmögliche möglich machen, das Bewegen von Objekten Kraft des eigenen Geistes. In vergangenen Zeiten, weit vor der Erfindung des stellaren Reisens, wäre dies als Hexenwerk verdammt worden. Darth Draconis wusste, dass es zum Teil auch Hexenwerk war. Es war die Dominanz eines Wesens über eine Kraft, die das gesamte Universum durchdrang, zusammenband und beeinflusste. Es war das Durchsetzen des eigenen Willens auch gegen den Widerstand anderer.

Leben bedeutete Widerstand leisten. Wo Frieden eine Lüge war und nur Leidenschaft regierte, konnte eine Koexistenz keine Lösung sein, nur Unterwerfung war das probate Mittel. Auch wenn die Sith vor dem Wesen, dass auf dem imperialen Thron saß das Knie beugten, gab es genügend Geister, die nach mehr strebten. Deutlich mehr. Weltliche Ziele schienen entrückt, beinahe schon profan zu sein im Angesicht einer Apotheose, einem Zustand, dessen Verständnis des Wortes allein schon die Geister so mancher einfältiger Zeitgenossen bei weitem überschritt. Es war ein Meer aus Maden, dass einen Erwachten umgab, auch sie konnten der Kraft, die das Universum umgab, die Macht, einige Fetzen und Brotkrumen entreißen. Manche schafften es sogar weit mehr des kostbaren Stoffes der Macht für sich zu beanspruchen, als ihnen zustand. Sie hüllten sich in Lumpen, versuchten ihre eigene Minderwertigkeit zu kaschieren, doch wer sehen wollte, sah.

Der Malstrom des Hyperraums erstreckte sich vor ihm, ein alles verschlingender Strudel, ein horizontaler Abyss, dem man sich mit Freude und Anspannung entgegenwarf, in der Hoffnung auf der anderen Seite des Tunnels lebend herauszukommen. Langsam senkte sich der Leib des Leviathans hinab, stand wieder auf eigenen Beinen. Die Hände hinter seinem Rücken verschränkt, beobachtete er das Spiel der bläulichen Verwerfungen dieser anderen Dimension. Cathar würde nicht nur für die Scholarin, seine Schattenhand, eine Prüfung werden, die ihre Eignung attestieren würde. Auch er würde sich einer Prüfung unterziehen müssen. Erst wenn der Leib des Apostaten seinen letzten Muskel bewegt hatte, wäre er „würdig“ in die Reihen der Pyramide der Hexer als vollständiges Mitglied ihres Zirkels einzutreten. Erst dann würde er die Antwort auf die Fragen finden, die er selbst nicht beantworten konnte und sich weiter in die Mysterien der Macht begeben, dort wo kaum ein anderer zuvor gesucht und Antworten gefunden hatte. Dort würde er auch seinem Ziel näher kommen alles Leben auszulöschen, in einem Versuch seine Göttlichkeit zu erreichen, dem „Ei“, dass Typhojem ihm beschrieben hatte, zu entkommen indem er die Schale durchbrach und an seiner Seite ein neues Äon einläuten würde.

Die Türen seiner Kammer öffneten sich zischend und der Sith trat hinaus, in den Raum der normalerweise in der Diplomatenbarke die Funktion eines Audienz- oder Konferenzraums erfüllte und gleichzeitig auch den Hauptraum darstellte. Doch mit dem Gefährt eines nach Ausgleich und Koexistenz suchenden Diplomaten hatte die Doashim nichts mehr gemeinsam Ähnlich dem Raubtier, dessen Namen sie trug, war sie eine Kreatur der Abwesenheit des Lichts, reflektierte mit der dunklen, von Schmauchspuren verfärbten Chromiums der Außenhülle die sie umschließende Dunkelheit, oder im Hyperraum, den blauen Strudel dieser alternativen Existenzebene. Auf einem der Stühle an dem länglichen Tisch situiert, befand sich Marishka, die Hochwohlgeborene. Sie schien intensiv in eine Lektüre vertieft zu sein, registrierte den Leviathan nur peripher und neigte geistesabwesend den Kopf in Ehrerbietung, als sie den Sith sah, doch beschloss der Sith sie noch nicht nach dem Wesen ihres intensiven Studiums zu fragen. Ein inquisitiver Geist musste wie eine Klinge geschärft werden, wie Lehm geformt werden und wie ein Diamant geschliffen werden. Ihre Aura war ein turbulenter Wellengang aus Gedanken, die in ihr wie ein Sturm sich zusammengezogen hatten und darauf warteten den Ballast der Erkenntnis wie einen Regenschauer niederprasseln zu lassen.


Sobald sie bereit war, würde er die Frau mit den scharf geschliffenen Gesichtszügen nach der Natur ihrer Lektüre fragen und vor allem an ihrer Erkenntnis interessiert sein. Es war stets von großem Interesse zu sehen, welche Schlüsse die Lernenden aus dem zogen, was sie konsumierten. Bei seiner eigenen Schülerin war Darth Draconis verwundert, manchmal überrascht aber auch manchmal ernüchtert, zu welchem Verdikt sie ob ihrer Lehreinheiten kam. Doch man konnte nicht immer steuern welche Lektionen ein lernendes Wesen aus dem mitnahm, was an Wissen offeriert wurde. Der Wissenstransfer war eine Wissenschaft für sich. Die Dunkelhaarige schien zumindest die Knospen der Blume der dunklen Seite zu hegen und zu pflegen und sich langsam ihrer Kräfte gewahr zu werden. Mit Wohlwollen nahm der Leviathan diese Erkenntnis auf und begab sich, vorbei an der Kombüse, in das Achterschiff der Doashim. Die kühle Aura des Duros fiel dem Sith direkt auf, doch war Ruul mit Arbeiten am Innenleben der Doashim beschäftigt, sein Geist zerstreut in alle Winde der technologischen Weiten des Raumschiffs, fernab von den Gedanken an das Wesen, dass in ihm wie ein Parasit hauste, ihn als eine Art Vehikel eigener Art missbrauchte. Dabei wollte es der Sith belassen, wollte er doch keine schlafenden Krayt Drachen wecken. Nicht hier. Nicht jetzt.


Stattdessen nahm Draconis den Turbolift aus dem Frachtraum hoch in die Kanzel, in der das Cockpit der Doashim lag. Hier, wo das Schiff sich verjüngte, eröffnete sich die doch längliche und nicht breite Brücke der Diplomatenbarke, gefolgt von der Crew Lounge. Während Niphira und der Pilotendroide einige Dinge durchgingen, bemerkte der Sith, dass einige Positionen der Brücke nicht besetzt waren. Die Comscan Station besaß keinen Operator und auch die Navigationskonsole war vakant. In Zukunft würde er sich überlegen müssen für diese Stationen fähige und vor allem schweigsame und integre Wesen anzuheuern, fernab der Sith Ideologie, die ihm dienen würden.


„Faszinierend, nicht wahr?“ ergriff Darth Draconis das Wort, als er hinter dem Schalensitz zum Stehen kam, in dem seine Schülerin saß und die Steuerung eines Schiffes, unter der Ägide der Pilotendroiden, lernte. „Der Hyperraum ist das Testament der Möglichkeit jede Barriere zu durchbrechen, wenn man die entsprechenden Fähigkeiten besitzt.“

Der blaue Malstrom des Hyperraums öffnete sich wie ein hypnotisierender Schlund vor ihnen, ein Tunnel der sie über mehrere Sprünge zum Ziel führen würde. Sie hatten bereits Dubrillion passiert und würden in Kürze Sernipidal erreichen, um dann eine weitere Strecke im neutralen Raum zu reisen. Dort würden sie die Trackcodes, die Ruul vorbereitet hatte, aktivieren und dann bei Vinsoth republikanischen Raum betreten. Zum ersten Mal in seinem Leben.

„Wie ich sehe, beginnst du die ersten Schritte der Steuerung eines Raumschiffes zu lernen. Gut. Du wirst diese Fähigkeiten als Sith benötigen.“

Für Darth Draconis stand außer Frage, dass Niphira Minora in ihrer Prüfung siegreich sein würde. Siegreich sein bedeutete ein Leben nehmen. Das wäre für die Scholarin nichts neues, doch das Leben was sie nehmen würde, wäre das ihrer Erzeugerin. Und so würde sich der Kreis schließen.

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[Orbit um Bastion – An Bord der Doashim – Cockpit - Niphira, F4-ST-R, andere irgendwo an Bord]


Wie blaue Strahlen jagten die Sterne an dem Cockpit vorbei und luden regelracht zum Träumen ein. Es war ein völlig neues Erlebnis für die angehende Sith dies alles so zu erleben. Auf dem Sitz des Co-Piloten. Alles wirkte so friedlich, entspannt. Als gäbe es keine Diskussion über die Seite welche man wählte. Ein Frieden welchen Niphira nur zu gerne akzeptierte. In sich aufsog. Immer mehr vertiefte sich die Schülerin in den Ausführungen des Automata. Hier und da stellte sie ein paar Fragen um gewisse Dinge besser zu verstehen. Um zu begreifen wie alles funktionierte. So hob sich Niphiras Kopf erst von der Steuerkonsole als sie eine Stimme hörte. Es war jene des Duros welche ihr Meister unbedingt anschleppen musste. Wollte er abermals mit Provokation glänzen, perlte es an Niphira ab. Am Ende war er nicht viel mehr Wert als es ihr Meister zuließ. Ganz fasziniert von dem was sie tat fing Niphira an zu glauben, dass die Doashim zu ihr sprach. Zumindest wirkte die Diplomatenbarke zunehmend wie ein alter vertrauter. Weniger wie irgendein Stück Metall welches jemand einfach nur absurd schnell beschleunigt hatte. Nur kurz erlaubte sich Niphira in eigene Gedanken zu versinken. Der Weg welcher sich vor ihr erstreckte mochte kein leichter sein. Im Gegenteil. Es würde ihre größte Prüfung werden. Der große Test. Das Ende ihrer Mutter, das Ende der jungen Niphira Minora. Sie blickte auf ihre Vergangenheit zurück. Ein letztes Mal. Wie sie, in Lumpen gekleidet mit weißem Haar damals den Tempel betreten hatte. Ein Bauerntrampel. Ohne Erinnerungen, nur mit einem Schwert an ihrem Körper.
Unweigerlich strich die junge Frau über jenes an ihrer Seite. Es war komplett überarbeitet worden. Genauso wie sie hatte sich nun ihre Waffe verändert. Auf ihrer Linken die Vibroklinge, direkt daneben die beiden Lichtschwerter welche sie zu einer Doppelklinge verbinden konnte. Sie würde versuchen eine Art Waffenmeisterin zu werden. Wollte zeigen, dass sie eine der besten Nahkämpfer der Galaxie werden konnte. Auch wenn dies bedeutete andere Wege zu gehen als es ihr Meister tat. Nergal wäre daher wohl wirklich eigentlich ein deutlich passenderer Meister gewesen, jedoch war Darth Draconis möglicherweise genau der Gebieter gewesen, welchen sie benötigt hatte. Am Ende war es das Aufleuchten einer Lampe welche Niphira zurück holte. Noch bevor sie etwas tun konnte ertönte die Stimme des Duros hinter ihr. Er würde sich darum kümmern. Nachdenklich lehnte sich Niphira daher zurück. Er mochte ein lästiges Wesen besitzen. Jedoch musste sich die Schülerin eingestehen, dass dieser Jünger wirklich seinen Nutzen hatte. Er war wirklich interessant. Seine Attitüde wäre aber unpassend um langfristig unter Niphira zu arbeiten. Andersherum… Möglicherweise hatte sie auf ihren Meister ursprünglich einen ähnlichen Eindruck gemacht. Niphira selbst war schließlich auch nicht gerade bescheiden gewesen. Im Gegenteil. Sie hatte häufig überheblich agiert. Alleine wegen der Arbeit in der Bibliothek und ihrem Training abseits davon hatte sich die Schülerin häufig als überlegen gefühlt wenn sie ehrlich zu sich selbst war. Selbst jetzt verfiel sie stetig in dieses Muster zurück. Es war eine Schwäche. Eine die sie würde beheben müssen. Langsam vertiefte sich Niphira wieder in die Dinge vor sich. Die Reise würde irgendwann ein Ende finden. Der Ernst der Realität sie alle einholen. Warum also nicht noch einmal den trügerischen Frieden genießen?

Am Ende war es aber eine dunkle Aura welche diese Idee verwarf. Die Stimme hinter Niphira war eine vertraute. Ihr Meister, Mentor und auf eine bizarre Art und Weise Vaterfigur. Sie musste ein wenig lächeln. Ein kaum merkliches Nicken und Niphria schaute dem Leviathan in die Augen.


“Ich konnte nicht oft diesen Anblick betrachten. Eigentlich war die Reise nach Bastion damals die erste Hyperraumreise welche ich bewusst erlebte.”


Nachdenklich schaute Niphira nach draußen. Laut ihrer Mutter ist die Schülerin irgendwann auf einem Raumfrachter geboren und recht direkt nach Cathar gebracht worden. Dort hatte die junge Frau all die Jahre gelebt. Es gab keine andere Welt für sie. Natürlich gehörte zu ihrer Bildung damals die Gesichte der Galaxie. Sie wusste was Raumfahrt war, allerdings hatte es für Niphira damals nie einen Grund gegeben den Planeten zu verlassen. Vielleicht war Cathar genau aus diesen Gründen gewählt worden. Am Ende war die Menschenfrau so gesehen ein primitives Wesen. Etwas das selbstverständlich war, wirkte gerade auf Niphira wie eine Offenbarung. So nickte sie abermals als ihr Meister ihr tun ein wenig kommentierte. Sie drehte sich wieder der Konsole zu. Ihre Fähigkeiten wären beschränkt. Aber für den Anfang vermutlich ausreichend. Die Konsole welche ihr einen Frieden suggerierte der niemals real sein würde. Mit fokussiertem Blick betrachtete Niphira wieder den Hyperraum. Vor ihr lag ein langer Weg, viele Prüfungen. Sie durfte nicht versagen. Dazu kam… Niphira wollte mehr über die Klingengeborenen erfahren. Welten bereisen. Es gab noch so viel zu lernen. Dennoch brannte Niphira noch eine Frage auf der Seele.


“Meister… Wenn wir Cathar verlassen. Werdet Ihr mich noch weiter unterrichten?”

Ihr Wissensdurst war noch lange nicht gestillt. Dazu wünschte sich Niphira eigentlich dass der Leviathan ihr weitere Lektionen erteilen würde. Genauso würde sie bei Gelegenheit Nergal um weitere Trainingseinheiten bitten. Sie wollte sich nicht ausruhen sobald Cathar geschafft war. Niphira wollte nicht nur irgendeine Sith sein. Nicht nach dem was sie erlebt hatte. Nicht nach dem Empfang damals am Tempel wo man schon fast über sie gespottet hatte. Nein! Sie wollte irgendwann eine der mächtigsten Sith des Ordens werden. Niemals würde sie davon abweichen. Irgendwo da draußen waren noch immer Agatosh und Sera. Auch wenn ihre Wege sich trennten, waren sie Rivalen. Rivalen welche sie bezwingen müsste um das Ziel zu erreichen. Dazu war da noch die Sache mit den Klingengeborenen. Sie wollte möglichst gut mit der Vibroklinge werden um eine wahre Meisterin mit eben dieser zu werden.


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DARTH DRACONIS,NIPHIRA MINORA, RUUL, MARISHKA ARUGEN-SHYISH UND BEDIENSTETE

Der Schein des unergründlichen, schier endlosen Malstroms erleuchtete die Gesichter von Meister und Schülerin, tauchte sie in diffuses blaues Licht, dessen stete Wandlung sich in einem hypnotischen Wechselspiel auf ihren Visagen abzeichnete. Die Endlosigkeit dieser alternativen Dimension, ihr Zerstörungspotenzial, außerhalb dieser schützenden Plase aus Chromium und Durastahl, sie waren nicht nur erhellend, sie waren inspirierend. Hier, im Auge des Sturms, im Herz des Orkans, wuchs und gedieh eine neue Generation der Dunkelheit heran, eine Saat der Klinge und der Zwietracht, eine Saat der Impertinenz. Es war die Saat der schwarzen Flamme der dunklen Seite.

„Und diese Reise hat dich verändert. Du hast Bastion als eine Person betreten und als eine gänzlich andere verlassen.“ Bevor er weitersprach, legte der Meister seine Hand auf die Schulter der im Schalensitz sitzenden Scholarin, die nach draußen blickte, in den ewig währenden, blauen Strudel des Hyperraums. „Das nächste Mal, wenn du Bastion betreten wirst, wirst du wieder eine völlig neue Person sein und so wird sich der Kreis schließen.“

Entgegen der Meinung vieler, welche die Aura, das Gebaren und die Erscheinung eines Sith als kalt, sinister und dunkel beschrieb, fühlte sich die Kleidung, ja auch die Haut der Schülerin warm an. So warm wie auch die Hände des Sith waren. Auch wenn sie Wesen der Dunkelheit waren, Söhne und Töchter der schwarzen Sonne der dunklen Seite, so waren sie noch immer aus Fleisch und Blut und litten, im besten Falle, nicht an Durchblutungsstörungen. Doch die Wärme, die ihre Körper ausstrahlten, täuschte nicht über die Verdorbenheit in ihrem Inneren hinweg. Geltungssucht, Narzissmus, pathologische Lügen, zum Teil auch eine Prise Sadismus und Brutalität: Das waren Befunde, die man einem Sith attestieren konnte. Berechnende Kreaturen, welche sich in erster Linie selbst dienten. Doch so sehr unterschieden sie sich in dieser Hinsicht auch nicht von den restlichen Wesen, die diese Galaxis bevölkerten, sie waren nur ehrlich genug sich diese vermeintlichen Makel einzugestehen und sie nicht zu verbergen, sondern zu umarmen und auszuleben, ihrem wahren Naturell einen Platz im Leben einzuräumen, als sich wie viele Lebewesen, mit einer Lebenslüge einer angeblichen moralischen Überlegenheit hinzugeben.

„Das Leben ist ein Malstrom aus Entbehrungen, Lehren und Lektionen. Du wirst auf Cathar zu einer Sith getauft werden. Eine Darth werden.“

Für einige Wesen mochte dies nicht viel bedeuten. Selbst manche Sith widerstrebte das Annehmen einer neuen Identität im Licht der Erhebung zu einem wahren Sith, in dieser Inkarnation des Ordens dunkler Akolythen Bogans. Doch es war die Verbalisierung, die Wahrnehmung einer neuen Gestalt. Das alte Ich verbrannte im glänzenden Schein des Feuers, dass die neue Identität wie ein schützender Kokon der dunklen Seite umgab. Bogans reiche Geschenke, aber auch Prüfungen hatten Niphira Minora geformt, so wie auch Darth Draconis damals geformt worden war. Nur wenige kannten seinen wahren Namen, vor seiner Erhebung, zwischen den Wolken, auf Dathomir. Doch diese Person war tot. Tief vergraben und verscharrt, in den zwielichtigen Abgründen seiner Psyche.

„Doch dein Weg ist noch lange nicht abgeschlossen. Du wirst eigenständiger sein, über ein eigenes Refugium und eine eigene Entourage verfügen, doch du wirst, in gewisser Weise, meine Schülerin bleiben, vorerst. Solange du dich als loyal erweist.“

Ein kurzer Moment der Stille etablierte sich, das Summen der glattpolierten, schwarzen Konsolen, getaucht in zahlreiche leuchtende Farben, durchbrochen von sich aktualisierenden Informationen über den Zustand der Doashim. Was auch immer Ruul im Maschinenraum tat, es zeigte scheinbar Wirkung. Zumindest unterstellte ihm der Leviathan das. Unmerklich nickte der Sith, zeigte sich der Nichtmensch doch, wie schon so oft, von seiner nützlichen Seite. Ein Talent in seinem Fachgebiet, doch würde sich noch zeigen, ob diese Inselbegabung ausreichen würde, um die Ausbildung zu einem Sith, sofern es dazu kam, überleben würde. Er schien ein Wesen zu sein, dass nicht für den Krieg geformt war, eine Kreatur der Gewaltvermeidung. Im Gegensatz zu Niphira, die sich nach der Suche zur Gewalt verzehrte, den Kampf liebte und in diesem wie eine mit Dornen behaftete Blume ihre todbringenden Blüten trieb. Es bedurfte jedoch einer Mischung aus beiden Welten, um in der Welt der Sith lange genug zu existieren. Man musste sich seine Konflikte genau aussuchen und mit angemessener Gewalt reagieren, die Maske musste gewahrt werden.

„Die Sith leben den Konflikt. „Frieden ist eine Lüge“ ist nicht umsonst das erste Gebot unseres Kodex. Doch kein Konflikt kann ohne ein gewisses Vertrauen in die eigenen Gefolgsleute bestanden werden.“

Es war die Art von Darth Draconis nicht direkt auf solche Fragen zu antworten, vielleicht war es auch nur seine Art und Weise auf diese Frage mit einer Lektion über das Leben und Sterben als Sith unterzubringen. Das Leben dieser Kreaturen war eine reine Dichotomie, ein Balanceakt zwischen den Extremen. Auf der einen Seite das Streben nach Freiheit und Vollkommenheit, das Zerbrechen der Ketten. Auf der anderen Seite die Gefolgschaft eines Wesens, dass sich an die Spitze gehievt hatte und diesem auf Gedeih und Verderb ausgeliefert zu sein. Wenige konnten diesen Spagat so gut kennen wie Draconis, der in der Gunst von Darth Allegious kometenhaft aufgestiegen war um dann einem Höllensturz gleich zu fallen und nun auf Geheiß einer unbekannten, dritten Macht, zurückzukehren und als Agent einer schattenhaften Order den Sturz des kybernetisch modifizierten Noghri zu planen.

„Du wirst in gehobenere Bereiche meiner Operationen eingeweiht, neue Personen kennenlernen. Dein Weg führt an meiner Seite zum Erfolg, Niphira. Vergiss das nie.“

Sein Griff wurde kurzweilig fester, um den Nachdruck seiner Worte zu untermauern. Wie der Biss einer alten, aus den Untiefen erwachenden Seeschlange, waren es seine Finger, die sich durch die Kleidung in die Haut fraßen. Nicht schmerzhaft. Nicht sanft. Angemessener Druck für eine wichtige Botschaft. Sie hatte bisher nur die Außenhaut der Frucht geschält, war zum Inneren seiner Geschäfte, seiner Winkelzüge und Agenda nicht gekommen. Die Galaxis stand kurz davor von einem Sturm der Veränderung erfasst zu werden und Draconis würde diese Zeit nutzen, um seine Ziele und Visionen zu verwirklichen. Es war ein langwieriger Plan, doch genau das war es, worin die Sith geschult waren. Die Barbaren, die sich nur dem wilden Kriegstreiben hingaben, waren stets die ersten Opfer des Krieges. Er hatte sie bei der zweiten Schlacht um Bastion wie Fliegen fallen gesehen. In Raserei, Willkür und Hass versunken, hatten sie ihr Leben für ein Wesen gegeben, dass nicht einmal ihre Namen kannte. Darth Draconis verachtete dies und bewunderte eher die Verschlagenheit des Darth Arcanious, dem Gründer des Galaktischen Imperiums, der als letzter Vertreter der Regel der Zwei überhaupt erst die Rache und Rückkehr der Sith ermöglicht hatte.

Ein Signal unterbrach die Unterweisung des Meisters, sodass beide auf die Anzeige auf dem Bildschirm starrten. Sie erreichten den Realraum von Ciutric, hatten also den imperialen Raum mittlerweile verlassen. Hyperraumflüge in entlegene Regionen des Alls, gerade jenseits des Inner Rims, waren nie Flüge, die in einer Linie vollzogen wurden. Verschiedene Sprungvektoren sorgten dafür, dass man mit den Masseschatten der Planeten im Hyperraum nicht kollidierte, da Schiff neu ausrichtete und erneut sprang. Daher rühmten sich viele Raumfahrer bestimmte Strecke in einer gewissen Menge Parsec zurückgelegt zu haben: Sie beschrieben nicht die dafür benutzte Zeit, sondern den kürzesten Weg, der die geringste Entfernung bedurfte. Doch der Sprung in den republikanischen Raum würde nicht nur eine Veränderung ihres Sprungvektors benötigen, sondern eine gänzlich andere Identität bedürfen. Im imperialen Raum war er Darth Draconis, Sith und Meister, Träger des Sith Taith und des bronzenen Sterns für seine Verdienste auf Coruscant. Doch genau jene Exekution auf dem Dach des Jedi Tempels war es, welche ihn in den Augen der Jedi verdammenswert machten. Es herrschte Frieden zwischen diesen Machtblöcken doch… Frieden war eine Lüge.


„F4-5T-R, aktiviere die Transpondercodes.“

Der Pilotenautomata zirpte zustimmend und aktivierte die von Ruul erstellten und bereitgelegten Transpondercodes, die aus der Doashim ein gänzlich anderes Schiff werden ließ. Extravaganz war eine Tugend der Kernwelten, die dort herrschende Habgier sorgte dafür, dass tiefe Taschen voller Credits jeden Traum wahr werden ließen. Sie waren das Instrument der oberen Schicht, um ein Leben zu garantieren, dass von einem Krieg zwischen den Mächten, zwischen den Urkräften des Universums größtenteils unbeeindruckt blieb. Sie waren rücksichtslos und eklatant in dem Wunsch ihre Träume und Triebe zu erfüllen, schreckten vor nichts zurück und gaben sich in einem krude verworrenen Hedonismus wie ein Kleinkind jeder Begierde hin, ohne Kontrollmechanismus, frei von Moral. Sie waren perfekt. Eine Tarnung, die wie ein Freifahrtsschein fungieren würde.

Über das Intercom der Doashim ließ Draconis auch Ruul und Marishka zu sich und Niphira in das Cockpit rufen, denn es war an der Zeit, so kurz vor Cathar, noch einige Dinge klarzustellen. Den Luxus des Lebens in der Öffentlichkeit konnten sich die Sith im imperialen Raum leisten, doch hier, unter der Jurisdiktion der Neuen Republik, galten andere, verachtenswerte Normen und Regeln. Als der Nichtmensch und die Frau mit dem unstillbaren Durst nach Wissen und der fragmentierten Aura die Brücke der Doashim betraten, deutete der Sith ihnen mit einer Handbewegung an sich in die noch freien Schalensitze der Kommunikations- und Scanpanels zu setzen. Mit einer weiteren Handbewegung autorisierte er F4-5T-R in den Hyperraum zu springen und sie so noch einen Schritt näher an Cathar zu bringen, den letzten Teil ihrer Reise.


„Wir werden nun republikanischen Raum betreten. Es ist von oberster Priorität, dass wir unsere wahre Identität geheim halten. Ab sofort bin ich Nechesch Vijerat, ein wohlhabender Kunstsammler aus den Kernwelten. Wir werden nach Cathar reisen, um dort auf eine Safari zu gehen.“

Die Glaubwürdigkeit ihres Unterfangens wurde getragen von verschiedenen Faktoren. Ihrer Kleidung, die sie anziehen würden, ihrem Habitus. Es war im Endeffekt nichts weiter als ein Theaterstück, ein Rollenspiel, wenn man so wollte. Die Sith waren zu sehr verwöhnt und verblendet worden von ihrer Macht, ihrer Geltungssucht und dem Wunsch nach dem Thron und vergaßen, dass die Wurzel der Dunkelheit im Mummenschanz lag, dem Schauspiel bis der Applaus abebbte, die Masken fielen und die Lichtschwerter aktiviert wurden.

„Eure nächste Lektion wird es sein, euch eine Tarnidentität zu überlegen. Glaubhaft. Nicht zu aufsehenerregend, glaubhaft. Als Sith muss man lernen im Schatten leben zu können aber auch seiner Rolle entsprechend aufzutreten. Klischees sind der Schutzschild, der einen Blick auf das verborgene Wahre schützt. Bedient euch dieser Schwäche eures Gegenübers.“

Gebieterisch ließ er die Kraft seiner Worte entfalten, beobachtete wie jeder einzelne seiner Untergebenen, seiner Scholaren sich in der Weisheit seiner Worte suhlte und nach ihrer rein persönlichen Erkenntnis suchten. Sie waren der Lehm, aus dem er die neue Elite des Galaktischen Imperiums, die neue Elite der Sith formen würde.

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Ruul kam nicht zur Ruhe. Zunächst hatte er, direkt nach dem Start des Schiffes seines Herrn, die kurze Routinekontrolle im Cockpit durchgeführt, um zu sehen, ob die Scholarin wie befohlen das Steuern des gewaltigen Raumers probte. Da sie sich in den lehrenden Händen einer fehlerlosen künstlichen Lebensform befand, sah der Duros letztlich keinerlei Notwendigkeit zum weiteren Bleiben. Zudem konnte er seine eigene geistige Labilität wunderbar verdrängen, indem er kleineren in einer Schiffsanalyse vermerkten Fehlern nachging. Der in den Warnmeldungen inkludierte Hinweis auf Druckverlust einer Zuleitung war für den Grünhäutigen Grund genug die Einsamkeit aufzusuchen. So kroch er kurzerhand für eine geraume Zeit in den engen Technikerschacht der Backbordtragfläche. Dort gab er sich für geraume Zeit einer eher als meditativ zu bezeichnenden Arbeitsabfolge hin. Mit Hydrospanner und Laserklemmer werkelte er mehrere Stunden an den fehlerhaften Teilen. Zu seiner Freude verfügte die 'Doashim' über ausreichend Ersatzteile zur Instandhaltung, auch während einer interstellaren Reise. So war der Rotäugige in der Lage, ohne große Schwierigkeiten, alle notwendigen Reparaturmaßnahmen erfolgreich durchzuführen, derweil die Einfältige das Schiff gen Zielort steuerte. Während seiner alteingesessenen Tätigkeit vergaß Ruul allen Schrecken der letzten Zeit. Keinen Gedanken vergeudete er an die Herrin der Lügen, an seinen gemarterten Geist und seinen geborstenen Verstand, an die mögliche Heimsuchung durch einen alte Macht ... an den allgegenwärtigen Tod, die Versuchungen, die Verlockungen und die Gehässigkeit des Ordens der Sith. Die Reise, obschon erst wenige Stunden alt, hatte einen durchaus erholsamen Aspekt für den Duros.

Dann rief Darth Draconis sie alle zu sich - die Schlichte, die Dünkelhafte und Ruul - um zu erklären, dass sie an ihrem Zielort neue Identitäten annehmen sollten, um ungesehen im Raum der Neuen Republik agieren zu können. Ihr aller Gebieter sollte fortan als Nechesch Vijerat angesprochen werden und er wollte als Sammler von Kunstwerken aller Art auftreten. Die Jünger - wie auch die Schülerin - sie erhielten die Aufgabe sich selbst ähnliche Maskeraden zu verpassen, um nicht mit den eigentlichen Namen für Aufmerksamkeit zu sorgen. Das wiederum brachte den Duros in einen Wirbelsturm der Zweifel. Welche Rolle konnte er spielen? Welche Rolle durfte er spielen? Wie tief musste das Possenspiel reichen? Konnte er glaubhaft in die Rolle eines anderen schlüpfen? Welcher Art von Befragung würde seine Scharade standhalten? Durchschaute man ihn, den Makelhaften, rasch an Gebahren und Verhalten? Brachte er womöglich all an Bord durch sein stümperhaftes Gehabe in Gefahr? War er ein Risiko für die Gruppe?

Fragen über Fragen brachen über Ruul herein, nagten an seiner Selbstsicherheit, brachten die Mauern seines Eigenprotektion zum Wanken. Und mit den Zweifeln kamen die Erinnerungen an die Erlebnissen der letzten Zeit. All das Unbill, all die Probleme. Er sorgte sich, es plagte ihn, es jagte ihn.

>>Herr ... müsst Euch nicht sorgen, jaa? Ruul wird sich um Vieles kümmern, jaa?<<, begann der Grünhäutige, schob sich dabei gestenreich in den Vordergrund und überlegte gleichzeitig, welche Maske er sich selbst aufsetzen wollte. Welche Wahl auch immer er treffen mochte, es bedurfte genauester Recherchen und guter Vorbereitung. Halb gebeugt, von Gewicht des galaktischen Schicksals beinahe in die Knie gezwungen, oblag es einmal mehr dem Duros für die nötige Stimmung zu sorgen.

>>Dürfen uns an den Vorräten des Schiffes vergreifen, jaa? Können dort die nötigen Ausrüstungsteile für das Schauspiel, den Trug und die Illusion zusammenstellen, richtig? Ich werde Euch nicht enttäuschen, o Gebieter. Ich werde ein passige Persönlichkeit erschaffen, die Eurem hehren Anspruch genügt. Vertraut auf Ruul und Ihr werdet nicht enttäuscht.<<, gab er unterwürfig von sich, derweil er bei den letzten Worten mit geradezu boshaftiger Vieldeutigkeit in Richtung der Schülerin schaute. Zwar wagte er nicht, ihr ein zusätzliches Grinsen zu präsentieren, aber seine Intention war leicht zu erkennen. Sogar für ein solch schlichtes Geschöpf wie Niphira. Ruul gewährte sich ein inneres Kichern ob seiner Strategie, ehe er sich in fast schon archetypischer Art und Weise wieder in die Schatten zurückzog. Sollten die übrigen ruhig auch noch das Wort an den Gebieter richten. Er selbst sinnierte über die sich ihm bietenden Möglichkeiten, ging verschiedene Optionen durch und beschloss kurzerhand, dass er die besten Gedanken in seiner Kabine haben würde. Dort, an diesem Ort totaler Ruhe, konnte er sich mit sich selbst besprechen.

>>Hast alles gesagt, was es zu sagen gab ...<<, begann er zu sich selbst zu sprechen, als er sich entfernte. Zu seiner eigenen Verwunderung sprach kein längst vergessener Geist zu ihm. Die innere Stimme, sein Unterbewusstsein und was auch immer sich in selbigem festgesetzt hatte, schwieg konsequent. Das jedoch kam dem Jünger ungemein gelegen, konnte er doch kontraproduktive Ablenkung keineswegs gebrauchen.

Wenige Augenblicke später zwängte er sich in das schrecklich enge Refugium mit der spärlichen Ausstattung, welches er sich zu Beginn der Reise höchstpersönlich ausgesucht hatte. Er durfte sich keine Ablenkung erlauben, musste den inneren Kampf mit sich selbst ausfechten, obschon sein Herr sich angeboten hatte, ihm bei seinem seltsamen Befall behilft zu sein. Doch die Hilfe eines Lords der Sith war eine zweischneidige Klinge und Ruul war sich unsicher darüber, ob er einen solch riskanten Weg beschreiten wollte.

Viel drängender war im Moment die Wahl der Verschleierung. Noch immer quälte ihn die Möglichkeit ein Unsicherheitsfaktor an Bord zu sein, auch wenn sein Hang zur Selbstdarstellung diese Zweifel selbstverständlich überspielte. Vor Marishka und auch Niphira durfte er keinerlei Schwäche zeigen. Sein Gebieter indes konnte in ihm ohnehin lesen wie in einer alten Schriftrolle der Sith. Insofern war die Scharade für den Sith-Lord leicht zu durchschauen, wennschon sich der Duros jede Mühe gegeben hatte, höchstmöglich selbstzentriert zu sein. Ihm mangelte es nicht an Zuversicht, wohl aber an eigener Wertschätzung. Es fehlte schlichtweg an einem Erfolgserlebnis, an einem Fortschritt im Umgang mit der sagenumwobenen Macht. Er brauchte Progress, nicht Stagnation. Doch zuvor brauchte er eine passige Verkleidung ... die er keineswegs in seinem Quartier fand. Ruul fluchte über seine Zerstreuung, seine Fahrigkeit und machte sich auf zum Lager des Raumschiffs.

:: an Bord der 'Doashim' :: Ruul, Darth Draconis, Niphira Minora, Marishka Arugen-Shyish; sowie Droiden ::
 
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Auch Agustin schien abseits der Akten wenige Informationen über Gouverneur Solaris zu besitzen. Eine anscheinend blütenweiße Weste und ein hervorragender Abschluss. Was dabei jedoch interessant war, dass dieser Abschluss auf Yaga-Minor erfolgt war. Wie klein in manchen Fällen die Galaxie doch sein konnte, diese Reise schien wirklich eine Reise voller Zufälle zu werden. Zuerst das Aren sich bereits jetzt an Bord seines Schiffes nach Truuine befand, wo er doch erst heute morgen die Einladung erhalten hatte, dann noch dass Agustin sich ebenfalls mit an Bord der Yacht befand, da er, wie der Zufall es wollte, auch nach Truuine eingeladen worden war und dann noch die Tatsache, dass Gouverneur Solaris Arens neuen ,,Heimatplaneten" momentan vielleicht noch besser kannte als er selbst, hatte er doch hier einige Jahre seines Lebens verbracht. Doch da es sich bei ihm um einen Spitzenabsolventen handelte, dürfte er wohl eher weniger von dem Leben auf Yaga-Minor mitbekommen haben, da sprach Aren aus Erfahrung. Seine Zeit auf Corulag und noch mehr später auf der Verwaltungsakademie auf Bastion waren von lernen, lernen und noch mehr lernen geprägt.

,,Vielleicht lässt sich ja durch unsere Verbindung mit Yaga-Minor, die wir gemeinsam haben, eine gewisse erste Sympathie herstellen, je nachdem wie dieser Solaris gestrickt ist."

, überlegte Aren kurz laut. Wenn Solaris mit seiner Zeit an der Akademie gute Erinnerungen verband, ließe sich damit bestimmt eine gute Ausgangslage für die dann folgenden geschäftlichen Gespräche legen. Dann fuhr Agustin fort mit seinen Informationen über Truuine, die schon etwas genauer waren. Das sich Truuine gut mit Borosk und Dubrillion vergleichen ließ, hätte Aren eigentlich nicht gedacht, was wohl daran lag, dass es in seinen Gedanken doch sehr stark von dessen starken Nachbarn Manaan in den Hintergrund geschoben wurde, vielleicht ein wenig stärker, als es eigentlich angemessen wäre. Der entscheidende Faktor, der ihre ehemaligen Planeten von dem Gouverneurs Solaris unterschied, war Aren natürlich sofort bewusst und Agustin schien dieser Umstand sofort bewusst zu werden. Dieser Faktor, war es, wo sie ansetzten konnten uns mussten. Sie beide wussten nur all zu gut, mit der momentanen Situation auf Truuine umzugehen, wie sie in der Vergangenheit bewiesen hatten. Dieser Expertise musste Gouverneur Solaris sich nun bedienen, wollte er nicht bei einer Veränderung der außenpolitischen Lage komplett schutzlos dastehen.
Agustin begann laut nachzudenken und sprach dabei unter anderem genau die Punkte an, die auch Aren gerade noch durch den Kopf geschossen waren. Doch Agustin vermutete bei Solaris noch Wissen über dieses hinaus, Wissen, welches auch Agustins und Arens erfolgreiche Wirtschaftspolitik erfasste. Ganz falsch würde er damit wohl nicht liegen. Als ein Spitzenabsolvent der Akademie war er vielleicht im Moment noch ein ziemlicher Theoretiker, doch gerade dies würde ja Agustins Vermutung nur nochmal bestätigen. Man erreichte keinen 1,0 Schnitt, ohne ständige, umfassende und ausführliche Vorbereitung und als junger und praktisch noch unerfahrener Gouverneur, dürften diese erstmal noch theoretischen Schritt wohl besonders in seinem Focus liegen. Zuletzt, fast ein wenig bedauernd, schob Agustin noch hinterher, dass er sich in einer wohl geschwächten Verhandlungsposition befand, was aber eher der Imperialen Diplomatie als an ihm selbst lag. In diesem Punkt konnte Aren nur zustimmend nicken. Wenn Solaris sich also für Gespräche offen zeigte, könnten sie ihm bei der Sicherung der Stabilität helfen.

,,Ich denke auch, er wird kaum ein andere Möglichkeit haben, als sich bei den Gesprächen offen zu zeigen. Ob selbstverschuldet oder nicht, aber außenpolitisch wird er in eine sehr unter Druck stehende Position gedrängt werden und wenn die Lage innenpolitisch ebenso angespannt ist, wird er als blutjunger Gouverneur unsere erfahrene Hilfe annehmen müssen, um die Situation zu händeln und sich für die Zukunft in eine abgesichertere Lage zu bringen. Als ich Verwalter wurde hatte ich schon meine militärische Laufbahn und damit einhergehend eine gewisse Praxis, gerade in Angelegenheiten der Sicherheit und du blicktest schon auf eine lange Karriere zurück, als du in die Position kamst, in welcher Solaris sich jetzt befindet. Der Gouverneur von Truuine hat nichts von dem; ich sehe unsere Chancen da sehr optimistisch und im Falle der Not müssten ihm diese Umstände nur klar vor Augen geführt werden. Wie du schon sagst, die Akademie bereitet dich nicht annähernd genug auf den Ernstfall vor."

, legte Aren kurz seine Ansichten dar. Die Theorie in der Akademie bereitete einen kaum zur Genüge auf den tatsächlichen Alltag in der Verwaltung vor, gerade nicht, wenn man sich in einer Position wie Gouverneur Solaris befand. Hätte Aren nicht fähige Mitarbeiter um sich gehabt und die Erfahrungen aus seiner Zeit in der Armee, wäre Borosk vielleicht an dieser Krise zerbrochen, hätte sie auf jeden Fall nicht so ohne weiteres abwehren können. Dann schob Aren noch kurz etwas ein, was sie bei ihren weiteren Planungen zumindest im Hinterkopf behalten sollten.

,,In den Gesprächen mit dem Gouverneur sollten wir auch unseren Bündnispartner auf Sereno mit im Auge behalten, wie du es schon auf der Yacht heute morgen gesagt hast. Wir könnten das Ganze über meine Verwandtschaftlichen Beziehungen zum Herzog dem Gouverneur versuchen zu erklären, dass ich deswegen gute Beziehungen und Verbindungen nach Serenno pflege und so weiter."

Kurz dachte Aren nach, bevor er dann wieder das Wort ergriff.

,,Um nochmal auf die wirtschaftlichen Maßnahmen, die du gerade schon ansprachst einzugehen. Mir würden sofort auch einige Möglichkeiten einfallen, wie man die Wirtschaft ankurbeln und so die Position des Gouverneurs stärken könnte. Eventuell ließe sich eine Investition seitens der Fourb-Gruppe in die Wege leiten, sollten sich auf dem Planeten noch einige Erze finden lassen. Sollte die Fourb-Gruppe für Gouverneur vielleicht eine zu direkte Einflussnahme meinerseits darstellen, könnte sich eventuell Figg Excavations einschalten. Eventuell ist dort noch nicht so viel von der immer enger werdenden Zusammenarbeit unserer Unternehmen angekommen und zudem verstehen sich die Figgs auch ein wenig mehr auf unkonventionellere Methoden des Bergbaus als wir Fourbs."

Die Idee war ihm recht spontan gekommen, konnte aber eventuell neben ihrer sicherheitspolitischen Hilfeleistung auch die Wirtschaft mehr auf Vordermann bringen, was den Gouverneur Truuines sicher auch interessieren dürfte. Wenn nach der Eröffnung einer Werft durch Alaani Inc. bereits wieder eine Neuschaffung vor Arbeitsplätzen und Profiten stattfinden würde, würde dass das Bild der Öffentlichkeit zu Solaris wohl nochmals aufhellen.

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Es war ein entscheidender Punkt, den Aren nun anführte und den man bei einem Vergleich zwischen Solaris und ihnen zum Zeitpunkt als frischer Governor nicht außer Acht lassen durfte. Vor seiner Karriere als Verwalter war Aren ein gestandener Offizier des imperialen Militärs, was ihn zu einem kampferprobten und stressresistenten Mann geformt hat, der es verstand, Leute in der Spur zu halten und Befehle zu geben. Diese Eigenschaft hatte Agustin sehr früh bei seinem Kollegen erkannt, dessen charmantes und charismatisches Auftreten schnell mal darüber wegtäuschten, dass er ohne Frage ein harter Mann war, der nicht davor zurückscheute, in gewissen Situationen entschlossen durchzugreifen. Der militärische Hintergrund fehlte hingegen dem jungen Governor von Truuine, ebenso die Erfahrung als Verwalter, doch das musste immer noch nichts heißen. Die bürgerkriegsähnlichen Zustände auf der Nachbarwelt von Manaan würden als Gradmesser dienen, um das tatsächliche Talent und Können des Frischlings zu testen. Und alleine schon durch das arrangierte Treffen mit Aren und Agustin standen die Chancen nicht schlecht, auf diesem Gebiet schnell Fortschritte zu machen. Aren erkannte diesen Punkt scheinbar genauso gut wie Agustin, aus dem sich eine denkbar attraktive Verhandlungsbasis für sie ableitete.

"Du hast vollkommen recht. Unsere Verhandlungsposition sehe ich als äußerst vielversprechend an, wobei sich der Erfolg im Falle eines solchen ja ohnehin bilateral zeigen wird. Beide Seiten werden profitieren und diesen Punkt wird der Governor schnell begreifen, zur Not eben mit ein wenig Beihilfe."


Der Bastioner formte seine Hände zu einer Pyramide und spann den Gedanken noch ein wenig weiter. Es dauerte nicht mehr allzu lang, ehe er genau wusste, mit welcher Strategie er in dieses Gespräch treten würde. In Zusammenarbeit mit seinem Verbündeten hat es nicht einmal zwanzig Minuten benötigt, um die wichtigsten Faktoren herauszuarbeiten und zu analysieren, in welchen Punkten ihr Gastgeber schwächelte. Seine gleichwohl größte Stärke würde ihnen genauso sehr in die Karten spielen, wie seine größte Stärke: Er war zwar unerfahren, doch scheinbar intelligent genug, um seine Position zu erkennen und gewisse Schritte zu wagen. Agustin nannte es Vernunft und Weitblick, Attribute, die man sowohl mit Erfahrung als auch durch angeborenes Talent oder auch Bildung erlangen konnte. Und jemand, der diese Attribute besaß, würde sich mit großer Wahrscheinlichkeit als kompetenter und verlässlicher Verhandlungspartner zeigen. Agustin nahm sich einen Schluck des vorzüglichen erfrischenden Wassers, welches sicherlich aus irgendeiner besonderen Quelle importiert wurde und dachte beiläufig an den einzigen Nachteil, den die Reise auf der Yacht hatte; hier würde er nicht wie üblich rauchen können, während er seine Pläne schmiedete. Doch vielleicht ließ sich Aren ja überreden, noch einmal Zigarren zu rauchen. Der gemütlichem Atmosphäre in der Bibliothek konnte es jedenfalls nicht schaden. Doch zunächst ging er nochmals darauf ein, Serenno in den Verhandlungen zu involvieren, wobei er eine Strategie fahren wollte, die ihre Verstrickung mit dieser Welt recht gut verschleiern würde. Agustin nickte bekräftigend und warf einmal mehr einen Blick quer durch die üppige Bibliothek. Die Aussicht darauf, dass er schon bald als Sieger hervorgehen und unangefochten an der Spitze stehen würde, mischte sich gut mit der Aussicht auf diesen Luxus. Es war in gewisser Weise wie ein vorzüglich gemixter Cocktail.

Den nächsten Punkt, den
Aren ansprach, fand er persönlich deutlich interessanter. Die gewaltige wirtschaftliche Macht der Fourb-Gruppe in seinem Rücken war ein verdammt gutes Ass im Ärmel, das Aren mit ins Rennen nahm. Agustin musste kurz schmunzeln, denn auf diese Weise hatte er noch nie Verhandlungen geführt. Einen privaten Unternehmenskonzern, der einem der beiden Verwalter quasi unterstand, dort hineinzuführen war so dreist, dass er sich augenblicklich in die Idee verliebte.

"Ein ausgezeichneter Einfall. Kolto ist ein ernstzunehmendes Konkurrenzprodukt für Bacta, und besitzt sogar das Potential, dieses vom Markt zu verdrängen. Ich weiß nicht, wie es dir geht, doch ich werde gewisse Hebel in Bewegung setzen, um mir einige Pharma-Aktien zu kaufen. Es ist eine wahrhaftige Goldgrube, wenn die Berichte nur halbwegs stimmen. Und nun, wo das geklärt ist, wie wäre es mit Zigarren?"

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Auch Agustin schien sich Arens Optimismus für die kommenden Gespräche anzuschließen. Auch den Punkt, dass ein Erfolg für sie gleichzeitig einen Erfolg für den Gouverneur darstellen würde, stellte er nochmals heraus und dagegen ließ sich nun mal kaum etwas einwenden. Gerade diese Tatsache würde es sein, falls alles andere nicht fruchtete, die den Gouverneur Truuines auf ihre Seite bringen würde. Seine Abschlussnote sprach Bände dafür, dass der unerfahrene Verwalter zumindest in Hinsicht eines großen Intellekts würde auftrumpfen könne und ihm somit diese Tatsache auch schnell klar werden würde. Auch die Idee, das Unternehmen zu involvieren, welches mehr und mehr unter die Herrschaft Arens fallen würde, stieß bei Agustin auf Begeisterung. Kolto hatte großes Potential, Potential, welches bisher vielleicht noch nicht vollständig ausgeschöpft war, was sich aber mit ein wenig Glück und ihrem Eingreifen recht schnell ändern konnte. Und wenn es Aren gelang, irgendwie seine Unternehmungen damit zu verknüpfen, wäre neben seinem politischen bald auch schon der Weg für seinen wirtschaftlichen ganz großen Aufstieg geebnet. Auch das, was Agustin als nächstes ansprach, erregte Arens ganze Zustimmung. Das investieren in Pharma-Aktien könnte sein ohnehin schon beträchtliches Vermögen noch um ein vielfaches vermehren. Die Familie Fourb und auch Aren hatten mehr Geld, als ein normaler Bürger des Imperiums ausgeben könnte, warum dann nicht auch mal zumindest das kleine Risiko einer Investition eingehen. Wobei gerade in diesem Bereich das Risiko wohl beinahe gegen Null tendieren würde, war ein wieder ausbrechen des Krieges doch beinahe nur eine Frage der Zeit. Pharmazeutika würden in solchen Zeiten immer gebraucht werden, die Umsätze steigen und Aren eine ganze Stange Geld einbringen. Die Idee, diese Überlegungen wieder mit einer Zigarre zu besiegeln, war der krönende Abschluss.

,,Pharma-Aktien sind Gold wert, das denke ich auch, und das wird sich definitiv auch nicht ändern, eher im Gegenteil. Dort zu investieren kann kaum ein Fehler sein, eine ausgezeichnete Idee. Genau wie die Zigarren. Sollen wir in die Lounge gehen? Dort müsste noch das Etui von letzter Nacht liegen und hier würde sich der Qualm nur in den Büchern festsetzten."

Normale, richtige Bücher waren für Aren vielleicht nicht mehr etwas so besonderes, wie für manch anderen, doch hieß das nicht, dass er den Fundus, welcher sich im Besitz seiner Familie befand, nicht zu schätzen wusste. Über die Jahrzehnte, ja teilweise Jahrhunderte angesammelt, aus den verschiedensten Quellen zusammengekauft und geerbt. Für Aren war es beinahe zur Normalität geworden, sich mit solchen richtigen Büchern zu umgeben, doch wusste er natürlich auch um deren Wert. Er konnte dieser Art der Datensammlung einen ganz eigenen, großen Reiz abgewinnen. Der Geruch der Seiten, das Rascheln der Blätter, es gab dem Lesen viel mehr Atmosphäre als wenn man einfach nur ein kaltes, plattes Datapad in den Händen hielt. Natürlich hatten diese viel mehr Kapazität und somit definitiv auch ihre Vorteile, das wollte Aren gar nicht abstreiten, doch seine persönliche Vorliebe für das auf Papier abgedruckte Wort konnte er genauso wenig verstecken.
Die beiden Verwalter begaben sich also in die Lounge in welcher sie schon gestern mit einer Zigarre einen äußerst erfolgreichen Abend besiegelt hatten. Aren hatte zugeben müssen, dass eine Zigarre schon Stil und Klasse hatte. War er vor wenigen Tagen noch ein relativ überzeugter Nichtraucher gewesen, hatte sich diese Ansicht zumindest im Hinblick auf Zigarren geändert. Damit den erfolgreichen Abschluss von Verhandlungen, Gesprächen und Planungen gebührend zu zelebrieren war etwas, was seinen ganz eigenen Reiz auf einen auswirken konnte und eigentlich nur angemessen war.

,,Auf das die Gespräche mit dem Gouverneur Truuines so erfolgreich verlaufen, wie wir es annehmen."

Aren reichte Agustin die Zigarre und gemeinsam taten sie einen innigen Zug. Diesen hatten sie sich doch auch mehr als verdient, hatten sie immerhin innerhalb kürzester Zeit die grobe Zielsetzung äußerst wichtiger Gespräche beendet. Diese Effizienz, das Zusammenspiel ihrer beiden großen, visionären Geister war beinahe beispielslos.


Dieser Zustand änderte sich auch in der kommenden Zeit nicht. Ihre Planung funktionierte wunderbar und nebenbei konnten sie auch noch den Luxus, den ihnen diese Yacht bot, voll und ganz ausnutzen. Der Koch bewies auf der Reise wieder einmal, weshalb er auf diesem Schiff angestellt war. Nicht nur jedes Dinner traf zumindest Arens Geschmack wunderbar, auch immer wieder kleine Häppchen wie Sandwiches oder ähnliches standen ihnen bei ihrer Arbeit zur Seite, sodass man zumindest nicht Gefahr lief wegen Hunger die Konzentration zu verlieren. Mal beschäftigte sich jeder von ihnen alleine und intensiv mit der Arbeit und den Vorbereitungen auf das Gespräch in ihren Arbeitszimmern, doch oft saßen sie zusammen in der Lounge, der Bibliothek oder auch beim Essen und berieten und beratschlagten sich über die verschiedensten Themen und Möglichkeiten, arbeiteten Pläne aus und verfeinerten diese. Gerade jetzt, wo Aren über eine längere Zeit die Yacht nutzte, wurde ihm bewusst, was für einen Luxus er da genießen konnte. Ein Bett, welches man besser nicht in einem Sterne-Hotel finden konnte und dabei kaum etwas davon zu spüren, dass sie sich im All befanden, sowie die geschäftige Atmosphäre, die Yacht erfüllte und besser nicht hätte sein können, sorgten dafür, dass Aren sich nach den beiden Tagen ihrer Reise in jeglicher Hinsicht bestens vorbereitet fühlte. Er trug seine Uniform, welche tadellos saß. Seinen Bart hatte er erst heute morgen ausgiebig gepflegt und auch der Rest seines Äußeren vermittelte den Eindruck eines erfolgreichen Mannes im Dienste des Imperiums. Als dann die Durchsage durch das Schiff ging, dass sie in Kürze auf Truuine eintreffen würden, befand er sich gerade gemeinsam mit Agustin in der Lounge. Sie waren gerade dabei ein letztes, finales Mal durch die Akten Ridley Solaris und Truuines zu stöbern. Nach der Durchsage legte Aren diese zur Seite und erhob sich.

,,Ich denke, viel besser hätte man sich in den vergangenen Tagen kaum auf den heutigen vorbereiten können. Es dürfte nicht all zu schwer werden, die Ziele, welche wir uns anfangs setzten, auch durchboxen zu können."

Ein leicht erwartungsfreudiges Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, während er noch einmal zum Wasserglas griff und sich mit einem guten Schluck erfrischte.

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Den Zusammenschluss und den Erfolg der beiden brillanten Verwalter hätten nicht wenige als schicksalhaft bezeichnet. In Zeiten der Schwäche, der Dummheit und Ignoranz, der Bürgerkriege, Rebellionen und des Chaos stiegen diese beiden Männer den Umständen zu Trotz auf, brachten Stärke, Stabilität und Prosperität über Milliarden von imperialen Bürgern auf verschiedenen Welten. Sie sicherten ihre Unterstützung für einen der größten Machtwechsel zu, den die Galaxie in ihrer Historie je gesehen hat, und der ohne Zweifel den wichtigsten solchen in der Geschichte des Galaktischen Imperiums darstellen würde. All das, haben oder würden sie in der Zukunft erreichen und zwar gemeinsam mit gebündelten Kräften. Die beiden Verwalter waren nach außen hin recht unterschiedliche Männer; der charmante und allseits beliebte Verwalter aus wohlhabendem Hause und der eiskalt und eisern agierende Bastioner, der es aus den Armenvierteln Bastions zum gefürchteten Schlächter von Dubrillion gebracht hatte. Doch was sie gemeinsam hatten, war ihr Verständnis von Macht, sowie die Ambition, jene Macht zu erlangen und beständig zu vergrößern. Dies vollbrachten sie schon auf sich alleine gestellt mit großem Erfolg, doch gemeinsam mit gebündelten Kräften würde sie kaum noch etwas aufhalten können, um selbst die allerhöchsten Stufen zu erklimmen. Agustin konnte sich gar nicht glücklich genug schätzen, die Reise nach Yaga Minor angesetzt zu haben, denn diese beiden Tagen waren die womöglich erfolgreichsten und wegweisendsten seiner bisherigen Karriere.

Er nahm einen Zug an der Zigarre, die
Aren ihm gereicht hatte und lächelte kühl. Besser hätte es wirklich nicht laufen können. Auf den Spruch seines Verbündeten hin nickte er und gemeinsam genossen die beiden mächtigen Männer die Zigarren, was einen bezeichnenden Start ihrer gemeinsamen Reise nach Truuine darstellte. Denn diese ließ nicht in einem einzelnen erdenklichen Punkt irgendetwas zu wünschen übrig. In seinem eigenen Büro an Bord der Yacht hatte Agustin sämtliche Möglichkeiten, einerseits noch gewisse Vorkehrungen für die anstehenden Verhandlungen zu treffen, oder er machte sich daran, einige ihrer gestern besprochenen gemeinsamen Pläne vorzubereiten und zu verfeinern. Doch ebenso beschäftigte sich der Bastioner mit den momentanen Ereignissen auf Dubrillion und versicherte sich dessen, dass dort alles nach Plan lief, während er gleichzeitig über seine Durchbrüche und die geplante gemeinsame Sicherheitskonferenz mit Prefsbelt berichtete. Chuck Naugh würde erst ein paar Tage später beginnen, das große Chaos zu schüren, da ansonsten das Risiko bestanden hätte, dass Agustin auf Geheiß des Moffs seine Reise zu einem ungünstigem Zeitpunkt frühzeitig hätte beenden müssen. Doch dieser meisterhafte Schachzug war bis ins kleinste Detail durchgeplant und es gab eigentlich nichts mehr, was Agustin in dieser Hinsicht zutun hatte. Innerhalb der beiden Tage nahm er je einmal Kontakt mit seiner Freundin Abella auf, der es gut ging und die auf Bastion Fortschritte machte. Er konnte es kaum erwarten, sie wiederzusehen und seinen großen Triumph mit ihr schon sehr bald ausgiebig feiern zu können. Ebenso oft jedoch saß er gemeinsam mit Aren in der Lounge, der Bibliothek oder zu Dinner, wo sie allerhand beredeten und akribisch weiter an ihren Plänen schmiedeten. Die Atmosphäre an Bord der Mesh'lane war innerhalb der Reise derartig inspirierend, dass Agustin sich neben seinem Schlaf kaum etwas anderes vorstellen konnte, als zu arbeiten und/oder gemeinsam mit seinem Verbündeten zu tüfteln.

Nach den beiden Tagen erschien Agustin wie aus dem Ei gepellt in der Lounge, glattrasiert, geduscht, frisiert und eingekleidet in seine makellose und maßgeschneiderte Uniform, die er seit seiner Beförderung bisher nur auf der Militärparade im Süden getragen hatte. Die beiden großgewachsenen und breitschultrigen Sector Adjutanten verkörperten in ihren perfekt sitzenden Uniformen bereits optisch eine derartig selbstverständliche Standhaftigkeit, die bei der
Delegation auf Truuine alleine schon Eindruck schüren würde. Abella hatte ihm vor seiner Abreise noch einen maßgeschneiderten Anzug eingepackt, der sich aus einer schwarzen Hose und einem weißen Sakko über einem weißen Hemd zusammensetzte, eine gewagte Kombination, auf die er sich ohne das Einwirken des corellianischen Modells, das sich in Sachen Kleidung und Stil gewiss noch besser auskannte als er selbst, niemals eingelassen hätte. Ihre erste Station würde ein Dinner mit dem Governor sein, am nächsten Tag dann eine Veranstaltung anlässlich der Werfteröffnung. Vielleicht würde Agustin den von seiner Freundin ausgesuchten Anzug ja dort tragen.

Gemeinsam mit seinem
Kollegen studierte er noch ein letztes Mal vor der Landung die Akten bezüglich Truuine und Solaris. Dem Optimismus und der Euphorie des wohlhabenden Verwalters konnte sich der Schlächter von Dubrillion letztlich nur anschließen:

"Meine vollste Zustimmung. Es war eine exzellente Reise, geprägt von produktiver, kooperativer und effizienter Arbeit. Alleine wären meine Chancen deutlich schlechter ausgefallen."

Die beiden Verwalter nahmen noch einmal jeweils einen Schluck des Wassers, ehe sie aus der Lounge traten und auf die Landung der Yacht in Osicia, einer planetaren Metropole, warteten. Seite an Seite und flankiert von den Gardisten Arens verharrten sie wie Statuen, ehe die Piloten die riesige Yacht butterweich landeten, und sich nur kurz darauf die Rampe aus der Yacht öffnete.

Truuine - Osicia - Raumhafen - Hangar - Mesh'lane - Agustin Prada, Aren Vayliuar, Gardisten
 
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So erfolgreich und erfreulich ihre Reise nach Truuine auch gewesen war, es hatte doch auch etwas, schließlich wieder zurück in seinem eigenen Revier zu sein. Zurück in seinem sicheren Hafen fiel zumindest ein Teil der elektrisierenden Anspannung von Aren ab, welche er auf der einen Seite zwar liebte, doch die paar wenigen Momente, wo nicht jeder Nerv, jede Zelle seines Gehirns bereit war, in welchen man ein wenig herunterfahren konnte, hatte er auch über die Jahre zu schätzen gelernt. Gemeinsam mit Agustin hatte er es sich in den ledernen Sesseln der Lounge gemütlich gemacht, mittlerweile war ihnen auch ein Weinbrand serviert worden. In einer solch beruhigenden Atmosphäre ließ sich doch hervorragend ein Resümee ziehen, welches Agustin auch sogleich anpeilte.
Aren nickte zustimmend, während er Agustin zuhörte. Kurz zog sich ein kleines Lächeln über sein Gesicht, als auch Agustin meinte, dass bei der Hinrichtung wohl auch der direkte Weg gereicht hatte. Es war doch immer wieder amüsant, wie zwei Männer, die nach außen so verschieden wirken konnten, doch von so gleichem Wuchs waren.

,,Ich kann dir nur zustimmen. Solaris konnte mich als Gouverneur sehr überzeugen, gerade für sein junges Alter. Als ich so alt war wie er, hatte ich gerade erst die Streitkräfte verlassen. Ich wusste noch gar nicht all zu genau, wie mein Leben aussehen würde und Solaris legt als Gouverneur einen mehr als soliden Auftritt hin. Es kann nie verkehrt sein, zu solchen Männern möglichst früh Kontakte aufzubauen."

Aren nippte kurz an dem Weinbrand, bevor er sich dann auch zu der Hinrichtung äußerte. Während er nippte, kam ihm noch eine andere Betrachtung in der Hinsicht der Hinrichtung in den Sinn.

,,Naja, auf der einen Seite hast du mit Sicherheit recht, ich habe mir heute Nachmittag noch ähnliches gedacht. Aber gerade auf einem Planeten, der völlig frisch in die Strukturen des Imperiums eingefügt worden ist, könnte es ja gar nicht verkehrt sein, einen etwas ... spektakuläreren Weg für Dinge zu nehmen, die einem bei einem eingefleischten Imperialen beinahe alltäglich geworden sind. Man muss der Bevölkerung, der Verwaltung zeigen, dass das Imperium nicht vor einer Regierungsweise zurückschlägt, bei der manchmal auch mit harter Faust regiert wird."

, sinnierte Aren ein wenig. Natürlich hätte es auch möglich sein können, dass Truuine bereits zuvor eine nicht zimperliche Bestrafung für Verbrecher angewandt hatte, doch dafür war Aren zu wenig in der Materie. Er bezweifelte auch, dass Solaris sich genau das dabei gedacht hatte, vielleicht hatte er ihnen beiden einfach imponieren wollen oder eine sadistische Ader, welche sich in solchen Momenten zeigte.
Mittlerweile hatte Agustin zu der Mappe gegriffen, welche er überflog. Aren, welcher wirklich nur das gröbste vom gröbsten auf dem Raumhafen hatte ins Auge fassen können, tat es seinem Freund und Kollegen gleich. Er war kein Fachmann, doch wirkte alles soweit recht stimmig. Agustin, welcher in diesem Bereich wohl ein wenig mehr Ahnung vorzuweisen hatte, schien ähnlicher Meinung zu sein. Solaris wäre mit Sicherheit nicht so dumm oder verschlagen, sie irgendwie betrügen zu wollen, doch das zeugte von einer wirklich anständigen Arbeit.

Während sie langsam ihre Gläser leerten, über dieses und jenes plauderten und nochmals den ein oder anderen Moment ihres Ausfluges ins Auge fassten, breitete sich in der Lounge eine sehr angenehme Atmosphäre aus. Nachdem sie auch kurz im Holonet gestöbert hatten, fiel ihnen ein Ereignis besonders ins Auge. War Aren noch vor wenigen Tagen davon ausgegangen, seinen bis dahin lediglich geschätzten Kollegen für einen kurzen Besuch auf Yaga-Minor zu begrüßen, stand es nun schnell außer Frage, dass sich die Reise mit ebenjenem Kollegen, der sich nicht nur zu einem seiner engsten Verbündeten, sondern auch zu einem Freund entwickelt hatte, um noch eine Station ergänzt werden würde.
Agustin, der nun wieder mehr vom Arbeitseifer gepackt worden war, bot sich an, nicht nur seinen Vertrag, sondern auch den von Aren durchzugehen, da er ja in juristischer Hinsicht alles andere als ein Laie war.

,,Sehr gerne, wenn es dir keine Umstände macht. Ich bin in dieser Hinsicht leider gerade mal mit Kenntnissen ausgestattet, die als einfachstes Grundwissen durchgehen. Ich vertraue dir da voll und ganz."

Mit einem Lächeln überreichte er Agustin auch seine Mappe.

,,Ich werde mich ebenfalls in mein Arbeitszimmer zurückziehen und mich an die Arbeit setzten. Auf Yaga-Minor ist mit Sicherheit einiges, was meiner Aufmerksamkeit bedarf und ich werde mich auch noch mit meinem Unternehmen zusammensetzten, immerhin gibt es doch einen auch für die Gruppe sehr bedeutenden Vertragsabschluss zu feiern."

Die nächsten Tage ihrer Reise verliefen in arbeitsamer Konzentration, da tatsächlich ja noch einiges anstand. Fast durchgängig stand er im Kontakt mit Julius, sodass sie gemeinsam die Arbeit seines Ressorts koordinieren konnten. Außerdem galt es noch einer Besprechung mit dem Moff beizuwohnen. Viel wirklich aufregendes hatten zwar weder Aren noch die anderen, geladenen Sector-Adjutanten zu vermelden, da die Mühlen des Sektors alle zur Zufriedenheit des Moffs liefen, doch nutzte Aren die Gunst der Stunde, um den Moff kurz um ein Privatgespräch zu bitten. Gerade nach den Ereignissen rund um den Park, welchen Aren zu Ehren des Moffs errichtet hatte und gerade wohl auch das Aufeinandertreffen mit der Frau, die man zusehen bekam, wenn man Aren zusehen bekam, hatten Arens Ansehen beim Moff zumindest soweit gesteigert, dass die Bitte, der Genehmigung der Sicherheitskonferenz, welcher er schon vor gefühlten Ewigkeiten eingereicht hatte, nun seit mehreren Wochen genehmigt auf seinem Schreibtisch lag. Doch nun, nachdem er auch noch Mytho mit ins Boot geholt und so den Stellenwert der Aktion gesteigert hatte, nickte der Moff sogar zustimmend, als Aren darum bat, das ganze im großen Saal des House of Reigns abzuhalten. Begann Aren auch langsam aber sicher in der Gunst seines Vorgesetzten zu steigen, so war es andersherum genau das Gegenteil, auch wenn Aren diesen Umstand mehr als gut zu verbergen wusste.
Neben diesem sehr überraschend positiven Gespräch kamen zudem auch noch einige Gespräche mit Adriana hinzu, die sich regelmäßig meldete. Jedes Mal, wenn ihr Bild aufflackerte, zeigte sich unwillkürlich ein Lächeln auf Arens Lippen. Eines Abends nachdem ihr Bild wieder verloschen war, wurde Aren bewusst, dass er sie sogar ein wenig vermisste, vielleicht sogar mehr als nur ein wenig. Natürlich war es schön, sich so mit ihr zu unterhalten, aber tatsächlich, physisch in einem Raum zu sein ... dies fehlte ihm doch. So brauchte es am nächsten Tag nicht lange, dass Aren sie, beinahe eher nebensächlich, auch dazu einlud, Agustin und ihn auf ihrer nächsten Station schon zu besuchen. Adriana lächelte und dieses glückliche Lächeln sorgte auch dafür, dass sich auf Arens Gesicht ein Lächeln zeigte.
Einige Stunden vor ihrer Landung stand zudem noch eine Außerplanmäßige Sitzung des Vorstandes der Fourb-Gruppe an, die Aren extra dazu angeordnet hatte, um dem Vorstand persönlich nochmals über den erfreulichen Ausgang der Verhandlungen auf Truuine zu informieren. Lange dauerte diese Sitzung nicht, da das wesentliche bereits bekannt und die ersten Schritte schon eingeläutet worden waren, doch schien Aren diese Neuigkeit einige positive Stimmen im Vorstand beschert zu haben, etwas, was sich später noch mehr als nützlich erweisen würde.

Als schließlich die Ansage des Captains durch das Schiff ging, das sie in Kürze ihren Zielort erreichen würden, saßen Agustin und er erneut in der Lounge zusammen. Es war ihm kaum wie mehrere Tage vorgekommen, waren sie beide doch quasi durchgängig sehr, sehr beschäftigt gewesen. Umso angenehmer war es nun, wieder etwas entspannter zusammenzusitzen und sich auf ein Ereignis vorzubereiten, welches auch das Potential hatte, sehr angenehm zu verlaufen. Aren trug seine Uniform, welche penibelst gereinigt und zurecht gemacht worden war. Auch sein restliches Äußeres machte einen sehr gepflegten Eindruck. Besonders in seinen Bart, in dessen Hinsicht er ja ein wenig eigen war, hatte Aren einiges an Mühe investiert. Für ihren Aufenthalt war das Wesentlichste bereits geplant, die Yacht würde in dem Anwesen seiner Familie unterkommen, wo auch Agustin und er nächtigen würden. Auch ein Gleiter stand bereit, um sie überall dorthin zu bringen, wo sie sein wollten. Mit einem kaum merklichen Ruckeln, das durch das Schiff ging, kündigte sich der bevorstehende Landeanflug an. Eine gewisse Vorfreude war Aren definitiv nicht abzusprechen, rief das kommende Ereignis doch alter Erinnerungen in ihm wach.

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Es war schon erstaunlich, welch einen gravierenden Unterschied eine besonders angenehme und inspirierende Arbeitsatmosphäre machen konnte. Ob es nun das bequeme wildlederne Polster seines luxuriösen Sessels war, die edlen mit teurem Holz vertäfelten Armaturen seines Arbeitstisches, oder die sanft im Hintergrund und förmlich durch den veredelten Raum gleitende klassische Musik, die durch die in der Wand der Yacht verbauten Lautsprecher ein erstaunliches Klangbild abgab, das geradezu einlud, sich motiviert und gewissenhaft ans Werk zu machen. Agustin war schon immer ein Mann, der die Nähe zur Arbeit suchte und jede freie Minute so sinnvoll wie möglich zu nutzen versuchte. Das hatte sich in den letzten Wochen natürlich ein Stück weit geändert, da er andere lohnenswerte Sonnenseiten des Lebens kennengelernt hatte, doch trotzdem waren es produktive und angenehme Arbeitsstunden wie auf der Luxusyacht seines Verbündeten Aren, die ihm zeigten, dass er nicht für den Ruhestand geschaffen war - und zwar zu keinem Zeitpunkt. Und wenn er weit über neunzig Jahre alt sein würde, würde er es immer noch vorziehen, irgendwann fest im Sattel sitzend zu sterben und seine Arbeit unter keinen Umständen niederzulegen. Manch einer mochte es krankhaft nennen, oder ihn einen Workaholic, doch der Bastioner selbst konnte über solche Bezeichnungen nur müde lachen. Während er also die beiden Vertragsversionen überarbeitete und sich dabei die Zeit nahm, die es eben benötigte, dachte er immer wieder über die Worte seines Verbündeten nach. Er hatte recht damit, dass die rigorose und brutale Vorgehensweise von Solaris und Severide unter den gegebenen Umständen vielleicht doch ein absoluter Treffer ins Schwarze war. Ihm sollte es recht sein; denn besonders als er die die Kolto-Ressourcen betreffenden Passagen der Verträge studierte und sich dabei die ein oder anderen interessanten Notizen machte, wurde ihm erst so richtig bewusst, was für ein Glücksgriff ihre Reise nach Truuine letztlich war, wenn alles auch nur halbwegs glattlaufen würde. Es war ihnen gelungen, den Bacta-Monopolen aus dem inneren Kern ein gewaltiges Schnippchen zu schlagen und eine weitaus zukunftsfähigere Innovation voranzutreiben und sich diese sogar ein Stück weit zu 'pantentieren'. Ein dünnes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Schlächters von Dubrillion, nachdem er den Bacta-Deal um eine herausragende Passage ergänzte, sowohl in der Version für den Prefsbelt, als auch für den Myto-Sektor. Nach getaner Arbeit legte er die beiden Versionen vor sich, um sie nacheinander noch einige Male durchzugehen und letzte Feinschliffe anzugehen, ehe er seine eigene Version der juristischen Abteilung des Administratum Regionatum im Myto-Sektor übersendete und im selben Zug eine Version für seinen Vorgesetzten, Moff Klaasen.

Diesem berichtete er noch in einer Zuschaltung mit den anderen Sector Adjutanten von seinen außenpolitischen Fortschritten, ausgehandelten Deals mit Prefsbelt, sowie Truuine und der anstehenden Sicherheitskonferenz mit
Aren Vayliuar, seinem Kollegen aus dem benachbarten Sektor. Der Moff zeigte sich beeindruckt, gewiss aus reinem Kalkül und betonte einmal mehr - vor all seinen Ressortleitern und Adjutanten - , wie kritisch die momentane Lage auf Dubrillion sich auf seine Verhandlungen bezüglich Myto-Industries auswirkte. Und wie sehr er im selben Zug die dahingehenden Erfolge Agustins begrüßte. Agustin unterdrückte ein Schmunzeln; dieser Mann hatte keine Ahnung, was noch auf ihn zukommen würde. Sein Plan stand und Klaasen würde für seine Frechheiten schon bald bezahlen. Und wenn er tatsächlich von der Wichtigkeit und Loyalität des ehemaligen Governors von Dubrillion überzeugt war, dann umso besser. Nach der mehrstündigen Konferenz, die von mehreren kleinen Unterbrechungen gezeichnet war, war es Abella, die ihn erreichte und sich nach dem Befinden ihres Freundes erkundigte. Der Bastioner zeigte sich mehr als zufrieden und machte ein paar Anspielungen, dass sie sich vielleicht früher wieder sehen würden, als erwartet und stellte einmal mehr fest, was für eine Bereicherung diese wunderschöne und intelligente Frau in seinem Leben eigentlich wirklich darstellte. Es war ihr zurückhaltendes und fast schon schüchternes Lächeln, dass ihn auf Dubrillion einst in den Bann gezogen hatte und selbst nach all den Wochen und schönen Stunden mit der prominenten Corellianerin fühlte es sich noch immer genauso erfrischend und großartig an, wie am ersten Tag.

Als sich die beiden ehrgeizigen, wie erfolgreichen Verwalter am nächsten Tag in der Lounge trafen und den kurz bevorstehenden Anflug auf Bastion Center erwarteten, überreichte Agustin
Aren eine Mappe mit seiner eigenen ausgearbeiteten Version. Mit einem Schmunzeln klopfte er seinem Partner gegen die Brust.

"Man sollte natürlich nirgendswo seine Unterschrift setzen, wenn man nicht mit dem kleinsten Detail vertraut ist, doch diesen Vertrag kannst du eigentlich fast schon blindlinks unterzeichnen und von deinem Vorgesetzten unterschreiben lassen. Unsere Abkommen mit Truuine werden reibungslos miteinander gebunden sein, sodass keine Partei gar nicht erst in irgendeiner Form benachteiligt sein kann. Und was das Kolto betrifft... nun, ich würde die an dieser Stelle empfehlen, deine Firmenkontakte noch ein Stück weiter spielen zu lassen, denn das Ganze eine Goldgrube zu nennen, wäre noch eine Untertreibung. Denn angesichts der Unklarheit über die bisher auf Truuine vorhandene Infrastruktur und die damit unsichere Garantie, dass Abbau, Verarbeitung und Lieferung zeitnah erfolgen werden, fiel mir nur ein geeignetes Unternehmen mit einer langjährigen Expertise auf diesem Gebiet ein. Wir haben das seltene Meisterwerk vollbracht, unsere privaten wirtschaftlichen Interessen in einen bilateralen Vertrag mit einer anderen imperialen Verwaltung zu verflechten. Und das Ganze auch noch so geschickt zu verpacken, dass nicht einmal eine direkte Verbindung zu Dir bestehen wird, da ich genau diese Absätze in meine eigene Version implementiert habe, die aber in letzter Konsequent an die Deine gebunden ist. Eine Kunst für sich, in gewisser Weise."

Normalerweise ließ Agustin nur seine Erfolge für sich sprechen und sparte es sich dabei vollkommen, zu irgendeiner Form des Eigenlobs auszuholen. Doch vor seinem mittlerweile guten Freund und Verbündeten war es keine große Sache, da dieser ganz bestimmt den Humor und den besonderen Witz in seinen Aussagen verstand. Aren Vayliuar war ein großer Mann der Politik mit gewaltigen Talenten und genau daran knüpfte Agustin nun an:

"Was ich nun sage, hat noch nie jemand gehört, aber ich habe schon des Öfteren bedauert, vor meiner Karriere in der Verwaltung keine Militärakademie besucht zu haben. Die Erfahrungen auf diesem Gebiet hätten mich vielleicht ähnlich komplimentieren können, wie es bei Dir der Fall ist, doch trotzdem muss ich immer wieder feststellen, dass ich meine juristische Ausbildung keineswegs missen möchte. Denn dafür hat sie mir schon oft in so mancher heiklen Situation im entscheidenden Moment geholfen."

Mit diesen Worten rückte sich der Verwalter noch einmal seine maßgeschneiderte Uniform zurecht, über der er einen eleganten schwarzen Mantel aus Kaschmir trug. Bastion war nicht sonderlich kühl, doch immerhin war es dort inzwischen Abend und schon als Jugendlicher hatte sich der gebürtige Bastioner geschworen, dort nie mehr frieren zu wollen. Agustin warf einen Blick auf seinen goldenen Chronographen mit eisblauem Ziffernblatt und positionierte sich gemeinsam mit Aren vor der Rampe des Schiffs, die sich schon im nächsten Moment öffnete und die sterile Kulisse des Raumhafens von Bastion Center offenbarte. Die beiden Verwalter hatten ihren Besuch frühzeitig angekündigt und die Verwaltung der imperialen Thronwelt es sich nicht nehmen lassen, für die beiden logischerweise unter besonderer Sicherheitsstufe stehenden Staatsmänner ein imposantes Sicherheitsaufgebot bereitzustellen. Mit einem kräftigen Handschlag begrüßte Agustin den Leiter der allesamt in Anzügen gekleideten Spezialeinheit der örtlichen Sicherheitskräften, der ihm den Weg zu seinem persönlichen schwarzen Gleiter wies, der in der Linie eines Konvois aus knapp zehn anderen Panzergleitern positioniert war. Aren hatte standesgemäß einen eigenen Gleiter angefordert gehabt. Schon aus der nicht gerade unerheblichen Distanz vom Raumhafen zum Arthious-Boulevard war das laute Getöse der sich dem Ende zuneigenden Militärparade zu vernehmen und als Agustin in seinen persönlichen Gleiter stieg und aus den getönten Scheiben beobachtete, wie nach den ersten wenigen hundert Metern noch eine Scharr bemannter militärischer Speederbikes dazustieß, um sein Transportmittel in einer V-förmigen Formation zu flankieren, beschlich in das betörende Gefühl seiner inzwischen angehäuften Macht, die sich durchaus sehen lassen konnte. Seine kalten Augen glitten über die Skyline seiner Heimatstadt, die er an diesem Tag gänzlich anders durchquerte, als damals noch und begann ein gewisses Gefühl der Vorfreude zu verspüren. Durch das Holonet hatte er nämlich in diesem Moment erfahren, wem die Parade eigentlich gebührte und es war zu seinem Erstaunen nicht nur der Imperator, sondern ein geschätzter Verbündeter, der eine Ehrung der besonderen Art erhalten hatte.

Als sie den Arthious-Boulevard schließlich erreicht hatten, kam der Gleiterkonvoi etwas fernab der eigentlichen Parade zum Stehen, doch immer noch ersichtlich für einen Großteil der Besucher und Holokameras und das nicht zuletzt wegen des in der Dunkelheit des Abends besonders grellen Blaulichts. Ein Mitglied des Sicherheitsdienstes öffnete dem gebürtigen Bastioner die Tür, der mit einem eleganten Schwung aus dem Gleiter stieg und seinen eisigen Blick über die beeindruckende Szenerie gleiten ließ. Er schritt hinüber zu
Aren, der ebenfalls ausgestiegen ist und blickte mit diesem gemeinsam in die Holokameras, die die Szenerie filmten. Die beiden in maßgeblichen Krisengebieten agierenden Verwalter stellten innerhalb der imperialen Verwaltung eine wahrhaftige Prominenz dar, vor allem wegen ihrer großen Erfolge im Krieg gegen den Widerstand. Sie waren so etwas wie Gallionsfiguren für ihresgleichen und auch angehörige des Militärs, da es ihnen gelang, die Krisen zu bekämpfen und zum Erliegen zu bringen, wo in anderen Regionen des Imperiums unter ähnlichen Umständen das blanke Chaos um sich schlug.

Gemeinsam mit
Aren machte sich der Bastioner also auf dem Weg zu ihren reservierten Plätzen auf der Ehrentribüne, die von der Verwaltung Bastions und hochrangigen Persönlichkeiten des gesamten Supersektors besetzt war. Der Schlächter von Dubrillion gab zunächst dem Moff des Sektors, dann dem Governor von Bastion und anschließend dessen Administration die Hand. Sie wurden hier mehr als herzlich begrüßt, weshalb es an dieser Stelle umso wichtiger war, sich für die Einladung und die Mühen zu bedanken. In dieser Situation war es natürlich der angeborene Charme von Aren, der dafür sorgte, dass die Stimmung sich noch mehr erhob, ehe sie schließlich platznahmen und dabei zusahen, wie die imperiale Militärparade sich dem Ende zuneigte. Irgendwann erhoben sich die beiden Verwalter dann, um sich zu verabschieden und sich auf die Suche nach ihren Verlobten und Freundinnen zu machen. Agustin entledigte sich seines dann doch deutlich zu warmen Mantels und richtete das Wort an seinen Verbündeten, der neben ihm an den Tribünen entlang schritt:

"Wie ich vorhin erfahren habe, gilt diese Parade einem meiner Verbündeten im Sith-Orden. Darth Zion, der Hammer von Bastion, wurde heute in den imperialen Ritterorden seiner Majestät Darth Allegious aufgenommen. Ich freue mich schon darauf, Euch später dann einander vorzustellen."



- Bastion - Bastion Center - Arthious-Boulevard - Ehrentribünen - Agustin, Aren, andere Gäste und Persönlichkeiten


>>>Weiter dann im Bastion-Thread<<<


 
[Hyperraum nahe Bastion | Norags Frachter | Flur zum Cockpit]
Norag, Lilya [NPC], Marlis, Darth Makhaira

Kurz nachdem der Droide von Norag, aktiviert war piepste er etwas irritiert und noch recht unbeholfen und versuchte sich aufzurichten. Es sah so aus als ob ein Baby-Kätchen versuchte, das erste mal zu laufen. Kurz danach hörte er die Stimme von Darth Makhaira und dann sah er mit seinem Sensor auf, zu der Dame von der die Stimme kam. Es war Darth Makhaira die ihn scheinbar wieder soweit gerettet hatte, das er zumindest wieder kommunizieren konnte und teilweise auch laufen, doch das fiel ihm schwer, da sein Rumpf komplett demoliert war und daher die Beine nicht gleichmäßig auf dem Boden kamen. Dennoch bemühte er sich gerade zu stehen und es kam ein kleines piepsen heraus, auch wenn die Dame vor ihm nichts damit anfangen konnte, versuchte er sich zu bedanken. Und als sie sagte das er einen Namen brauchte, piepste er zustimmend und würde Norag dies sagen, was sie ihm gesagt hatte.
Sie nahm den kleinen mit zu dem Zabrak und legte ihn neben seinem Kopf ab. Er sah zu ihm und summte etwas traurig, legte sich dennoch daneben und schien in eine Art Ruhemodus zu gehen, dennoch blieben die Sensoren an, wie als wolle er ihn beschützen. Er erinnerte eher an einen treuen Hund als an einen Droiden.

/// --- /// --- ///

Alles was das junge Mitglied der Gruppe für Norag tat bekam er nicht mehr wirklich mit. Er sah nur noch den Schleier einer Person auf ihn zu kommen bevor er sein Bewusstsein verlor.
In dieser Bewusstlosigkeit gefangen, im dunkeln, er träumte nicht wie in einem Schlaf dennoch fühlte er sich so schwer in einem schwerelosen Raum. Wo war er? Es gingen ihn ihm so viele Dinge durch den Kopf. Er konnte aber so keinen klaren Gedanken fassen. Er war wie in dem Weltraum ohne Luft und ohne Schwerkraft. Seine Gefühle konnten ebenfalls keinen Halt finden.
Während der Zabrak in dieser Schwerelosigkeit gefangen war, half Marlis ihn zu stabilisieren. Und später kümmerte sich der Medi-Droide sich um ihn, damit er versorgt wurde und die Wunde geschlossen werden konnte. All dies bekam er nicht mit, er war komplett weg getreten von der Welt.


Als der junge Iridonia langsam zu sich kam, da er verschwommen um sich herum. Er konnte keine klare Struktur erkennen. Total benommen versuchte er herauszufinden wo er sich befand. Was war passiert? Waren die Dinge in seinem Kopf wirklich passiert? Oder träumte er nur und würde, sobald er was erkennen könnte, wieder in das Gesicht des Mannes Blicken, der ihn als Sklave hielt? Er hatte keinerlei Orientierung. Er wusste nur das er scheinbar in einer Medi-Station liegen muss von dem was er erkennen konnte. Auch die dumpfen Geräusche die er wahr nehmen konnte, passten dazu.

Nach ein paar Minuten konnte er etwas mehr erkennen und sah sich vorsichtig um. Das erste was er wirklich hören konnte, war das fragende vertraute Piepsen, dennoch etwas verzerrt. War das? Das kann nicht sein! Wenn das wirklich passiert war, dann war er doch zerstört worden! Er sah zum Piepsen und sah seinen kleinen Freund, der zwar recht demoliert war, aber er schien aktiviert zu sein und scheinbar war die Hauptplatine auch nicht beschäftigt. War war passiert? Wieso war er wieder funktionstüchtig? Er war komplett überfordert mit dem was gerade los war. Kann auch an den Medikamenten liegen, den der Medi-Droide gegeben hatte. Er richtete sich auf und verzog sein Gesicht da er einen Schmerz in der Schulter spürte. Er sah dort hin und sah ein großes Pflaster und wollte schauen was darunter war, doch bevor er es abmachen konnte kam der Medi-Droiden auf ihn zu und piepste protestierend. Norag brauchte einen Moment, um zu verstehen was er von ihm wollte, da er so die Sprache von seinem Freund mittlerweile besser verstand als die normalen Pieps Laute die Standard waren, dennoch nickte er dann vorsichtig und lies das Pflasterartige Ding drauf.

Kurz danach erkannte er den Bactatank vor sich und sah Lilya da drin und ging langsam auf diesen zu, noch total wackelig auf den Beinen und hielt eine Hand an diesen und schaute die Lethan an, die dort drin hing. Es war wahr, alles was passiert war. Die Verletzung in der Schulter, Lilya in dem Tank. Alles ist passiert, aber dann müssen auch die anderen an Bord sein und wahrscheinlich auch angeschlagen. Er stand eine Weile vor dem Tank und er merkte die Tränen wieder die an seiner Wange runter liefen. Die Dame die er liebte, war schwer verletzt worden. Sein Droide kam wackelig hinterher und fiebste schon fast, da seine Teile alle irgendwie angeschlagen waren, dennoch nickte er Zabrak einfach nur. Er wusste was er sagen wollte. Aber er war etwas abgelenkt durch die Twi'lek die regungslos im Tank hing. Er hoffte das sie doch bald wieder da raus kommen konnte und er sie in die Arme schließen könnte. Er wischte sich seine Tränen weg und hob seinen Freund hoch und setzte ihn auf seine gesunde Schulter, da er merkte das er sich schwerfällig bewegte.

"Geb mir etwas Zeit, ich überlege mir einen Namen für dich, nur bin ich noch leicht betäubt..."

Sein Freund stimmte ihn leicht zu und blieb auf der Schulter sitzen. Der Zabrak schaute dann sich etwas um und ging aus der Medi-Station und er war wirklich auf seinem Schiff gewesen. Er ging langsam den gang entlang und blieb am Flur vom Cockpit stehen und sah kurz auf den Boden wo er zusammen gebrochen war. Wie lange war er weg getreten gewesen? Er wusste es nicht und war zu müde um seinen Freund danach zu fragen. Dann sah er zum Cockpit und sah das Darth Makhaira am Steuer saß und versuchte die Kiste auf Kurz zu halten. Den gang weiter konnte er Marlis erkennen, die wohl auch sich ein paar Tage gegönnt hatte. Sie schien wohl schon was länger im Gruppenraum zu sein.
Er wankte dann zum Cockpit und sah sich die Daten an, wohin ging es? Er kannte die Koordinaten nicht, schien wohl ein Planet zu sein den er noch nicht besucht hatte. Er sah zu seiner Meisterin und nickte nur leicht, man konnte ihm ansehen, das er noch leicht benommen war von den Medikamenten.


[Imperialer Weltraum | Im Hyperraum | Norags Frachter | Cockpit]
Norag, Darth Makhaira, Marlis und Lilya [NPC]
 
Imperialer Weltraum- Im Hyperraum-Norags Frachter- Aufenthalts-Ecke- Im Schiff verteilt: Darth Makhaira, Norag und Lilya

Als sie wieder aufwachte war es, als müsste sie sich durch einen zähflüssigen Nebel zurück in die Wirklichkeit kämpfen. Sie hatte tief geschlafen. Und lange. Über zehn Stunden. Benommen rieb sie sich das Gesicht und sog eine Sekunde später scharf die Luft ein. Der Schnitt an ihrem Bein schmerzte immernoch,ebenso ihr Hals. Sie humpelte zurück zur Krankenstation, nur um diese noch genauso vorzufinden, wie sie sie verlassen hatte. Die Sith auf dem Behandlungstisch und Norag auf der Schwebebahre. Aber seine Schulter war inzwischen versorgt worden. Lilya hing auch immernoch im Tank. Wär ja auch verwunderlich, wenn sie die erste wär, die hier wieder rum sprang. Für ein paar Sekunden erfüllte sie Aufregung. Sie war quasi allein. Sie konnte den nächsten Planeten ansteuern und abhauen! Oder zumindest Hilfe rufen!. Aber warum Hilfe? Bisher waren diese Personen...naja...so gut zu ihr, wie man es von Sith nur erwarten konnte. Sie hatten das Abenteuer gemeinsam bestanden- wenn auch unter Verlusten. Norag hatte ihr geholfen, die Sith ihr Leben verschont. Vielleicht sollte sie dieser Gruppe doch noch einfach eine Chance geben? Sie seufzte und wandte sich lächelnd von den Schlafenden ab. Der Droide kam noch einmal auf sie zugerollt und füllte den kleinen Bacta-Behälter an ihrer Maske nach und sie nickte dankbar. Allerdings wurde ihr bei dem süsslichen Geschmack des Wundermittels schon leicht schlecht. Und sie würde es tagelang nicht los werden.

Sie verdrängte den Gedanken daran und humpelte aus der Krankenstation wieder raus. Ohne wirkliches Ziel führte sie ihr erster Weg tatsächlich doch ins Cockpit. Die Knöpfe, Schalter und Hebel sagten ihr aber nichts. Sie würde das Schiff nicht steuern können, wenn ihr Leben davon abhing. Eine Schwäche, die sie zumindest minimal ausgleichen sollte. Das hatte ihr Meister ihr schon gesagt und jetzt dachte sie, dass er recht gehabt hatte.
Ihr nächster Weg führte sie zurück zu der Couch, auf der sie eingeschlafen war. Für ein paar Minuten setzte sie sich und holte die Waffe ihres Meisters hervor. Sie besah sich den schmalen Zylinder und spürte, wie ihr wieder Tränen in die Augen stiegen. Totaler Schwachsinn, wenn man bedachte, dass sie ihn ja gerade mal zwei Wochen gekannt hatte....wenn man da schon von "kennen" sprechen konnte. Sie atmete tief durch und hob den Blick von der Waffe. Wenn sie die behalten wollte, sollte sie sie verstecken. Auch wenn Darth Makhaira bisher fair zu ihr gewesen war: DAS war eine Trophäe, der die kriegerische Sith sicher nur schwer widerstehen konnte. Also erhob sich Marlis so schonend wie möglich und machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Versteck für den Zylinder. Zunächst fand sie eine Art Werkstatt. Von dort nahm sie etwas Klebeband und einen Lappen mit. Sie wickelte das Lichtschwert in den Lappen ein und suchte dann einen geeigneten Ort. Manchmal war das Offensichtlichste das Beste.
Marlis ging in eines der Quartiere, legte sich auf den Rücken und klebte das Stoffpaket mit mehr als genug Klebeband von unten in den untersten Schrank. Um es zu finden, müsste man auf dem Bauch kriechen und sie glaubte nicht, das Darth Makhaira oder Norag auf die Idee kamen.

Zufrieden mit dem Versteck brachte sie das Klebeband zurück, nahm sich dafür ein Datapad, das da rum lag und ruhte sich auf der Couch noch einmal etwas aus. Ihr Bein pochte wieder, wenn auch nicht so schlimm wie vor ihrem Nickerchen. Dann hörte sie Schritte, sah vorsichtig um die Ecke und entdeckte Darth Makhaira, die Richtung Cockpit schlurfte. Sie überlegte, ob sie ihr folgen sollte. Aber sie hatte nicht das Gefühl, dass sie wieder gut sprechen konnte.Ihr Hals hatte inzwischen aussen eine beinahe schwarze Färbung angenommen. Aber sie wusste, womit sie die Sith sicher erreichen konnte. Genauso wie Norag. Auf ihrer Suche nach einem Versteck für das Lichtschwert ihres Meisters hatte sie die Kombüse entdeckt. Dahin humpelte sie jetzt und fing an, eine Mahlzeit zuzubereiten. Etwas einfaches. Ein guter Eintopf- dann könnte sie vielleicht zumindest etwas Brühe trinken. Sie schnitt Gemüse und etwas Fleisch klein und etwas später zog ein verführerischer Duft durch die Gänge des Schiffes. Marlis durchsuchte die Schränke und fand zumindest eine Sorte Tee. Irgendein einfacher Kräutertee, aber er würde es tun. Während das Wasser für den Tee heiss wurde, deckte sie schon einmal den kleinen Tisch und gab sich keine Mühe, die Teller leise auf den Tisch zu stellen. Wenn die anderen dem Duft nicht folgten, würde sie vielleicht von dem Geräusch in die Kombüse gelockt. Zumindest hoffte sie das.

Imperialer Weltraum- Im Hyperraum-Norags Frachter- Kombüse- Im Schiff verteilt: Darth Makhaira, Norag und Lilya
 
Imperialer Weltraum- Im Hyperraum-Norags Frachter- Cockpit - Im Schiff verteilt: Darth Makhaira, Marlis, Norag und Lilya



Die Stunden vergingen langsam. Nihani steckte in Problemen, hatte aber ihre Mission beendet. So weit so gut. Alles andere würde sich in den nächsten Tagen ergeben. Die Arbeit hier würde nicht weniger werden. Immer wieder schaute sich die Sith ihre Aufzeichnungen an. Versuchte schlau daraus zu werden. Endete in einem der Laderäume, nur um festzustellen, dass dieser Frachter bei weitem nicht ihren Ansprüchen genügte. Sie würde Platz brauchen. Zum Unterrichten sowie eine Bibliothek. Dazu noch ein paar Möglichkeiten ihren Schatz, das Wissen welches sie sammelte, auch zu schützen während ihn bewegte. Es war also ein Schiff welches von der Republik genutzt wurde. Ein Schiff der Paladinklasse. Sie würde sich Informationen holen müssen. Dazu noch eine Armee zusammen bekommen. Lebewesen wären da aber keine Option. Droiden vermutlich. Es würde allgemein aber ziemlich haarig werden alles zusammen zu bekommen. Eine kleine Gruppe Droiden welche man als Wachpersonal abstellen könnte. Ein Astromech könnte sie dem Orden noch abschwatzen. Allgemein würde der Weg früher oder später nach Bastion zurückführen. Einmal für ein paar helfende Hände, zum anderen um, sollte der Diebstahl eines entsprechenden Schiffes erfolgreich sein, eben dieses auch auszurüsten. Alles in allem wäre sie dann womöglich langsam wirklich nicht mehr so machtlos wie noch jetzt. Der Frachter von Norag würde sie rein bringen. Seine Prüfung könnte genau das sein. Der Diebstahl des Frachters. Zumindest wenn es um seine Fähigkeiten im Kampf ging. Bloß wie konnte man seinen Charakter prüfen? Eltern hatte er nicht. Nur den kleinen Droiden. Auf der anderen Seite war das was die Beiden hier taten schon eine sehr langfristige Prüfung. Damit war die Frage; wie konnte man Norag prüfen. Später. Nachdenklich beäugte Darth Makhaira die Liste der Dinge welche sie benötigte. Schließlich bemerkte die Sith wie ihr Schüler sich näherte. Er schien ihren Kurs zu kontrollieren. Sie hätten mindestens noch einen Tag ehe sie ihr Ziel erreichen würden. Als Norag sich setzte und die Sith schaute ihn eingehend an.

“Du hast dich gut geschlagen mein Schüler. Langsam kann man dich ernst nehmen. Für deine Information. Wir werden deine Ausbildung nun ernsthaft abschließen. Du wirst deine Lektionen erhalten an einem Ort den ich besser kenne als jeden anderen.”

Die Sith stand langsam auf. Sie selbst war noch immer ein wenig angeschlagen. Allgemein musste sie sich strecken und kratzte sich kurz im Nacken.


“Bis dahin erholen wir uns alle. Wir haben viel erreicht. Du kannst dich gerne so weit es hier geht um deinen kleinen Freund kümmern. Bis wir landen kannst du dich entspannen, ausruhen oder etwas tun wonach es dir beliebt…”


In dem Moment hörte die Sith aus der Kombüse ein paar Geräusche und schüttelte lächelnd mit dem Kopf. Erst jetzt merkte sie ihren Hunger ehe sie mit den beiden Holochrons welche vor ihr auf den Amaturen gelegen hatten in der Tasche sich anschickte zur Kombüse zu gehen.


“Das Schiff findet seinen Weg. Wir sollten beide etwas essen. Lilya wird versorgt und vermutlich im Laufe des Tages aus ihren Tank können.”


Damit ging die Sith los und tauchte wenig später in der Kombüse auf. Es roch wirklich gut. Entspannt verschränkte Darth Makhaira die Arme vor der Brust und schaute, an den Türrahmen gelehnt, die ehemalige Padawan an. Sie schwieg einen Moment, kam dann aber doch komplett rein.

“Riecht gut… Überanstrenge dich aber nicht.”

Allgemein war Darth Makhaira froh, wenn sie nicht mehr diese gefilterte Luft würde atmen müssen. Irgendwie freute sich die Sith sogar auf ihre alte Heimat. Dort hatte sie alles gelernt und auch ihre eigene Ausbildung abgeschlossen. Außerdem war die Welt als solches um einiges angenehmer als es Bastion war. Sie würden allerdings die Stadt meiden und sich in einem der Wohnbäume ansiedeln welcher schon ewig verlassen war. Wilde Tiere, viel Platz und Ruhe. Einfach der perfekte Ort für die Ausbildung Norags. Darth Makhaira setzte sich an den Tisch und lehnte sich zurück.

“Wir werden in etwa einem Tag ankommen Marlis. Für dich gilt das gleiche wie für Norag. Erhole dich. Komm wieder zu kräften. Ich werde sowohl deine wie auch Lilyas Hilfe benötigen um ihn weiter auszubilden. Außerdem wird es dir sicher gut tun wieder an die frische Luft zu kommen.”

Die Tage würden anstrengend werden. Immerhin aber würde die Sith ihren Weg fortführen. Genauso wie alle anderen hier. Über Marlis kommende Entscheidung würde die Sith auch noch nachdenken müssen. Cathar war ein guter Punkt. Dennoch. Wenn sie mit Norags Ausbildung fertig wären würden sie weiter Reisen. Raxus oder Hapes wären die nächsten Werften der Republik. Umbara wäre auch noch eine Option. Genauso wie bei den Roche Asteroiden. Allerdings wären Raxus und Hapes eindeutig die angenehmeren Werften. Schließlich war der Plan der Sith eine Korvette zu klauen. Auch wenn der gewünschte Typ unbewaffnet wäre. Es war immer noch eine Korvette. Sollten sie auf Umbara oder Hapes fündig werden, dann würden sie in den imperialen Raum fliehen und einer dortigen Werft den Auftrag geben das Schiff aufzurüsten. All dies in der Hoffnung das alles nach Plan laufen würde. Was konnte schon schief gehen außer eine längere Haftstrafe für sie und ihre Leute. So weit war es aber in Ordnung. Hatte die Sith das Schiff würde sie Norag nach Serenno schicken wo er ihre “Beute” würde kassieren können. So weit so gut. Sie hatten also einen Plan. atten Möglichkeiten und mussten nun alles einfach nur die ersten Schritte machen. Sobald Darth Makhaira Bastion wieder erreichte würde sie nicht mehr die schwache Kriegerin sein, sondern ihre eigene Einsatzgruppe haben. Ihre Macht würde ab sofort wachsen. Mit jeder Minute. Ein merkwürdiges Gefühl wenn man daran zurück dachte wie ihre Reise damals angefangen hatte.




Imperialer Weltraum- Im Hyperraum-Norags Frachter- Kombüse- Im Schiff verteilt: Darth Makhaira, Marlis, Norag und Lilya
 
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Norag, Darth Makhaira, in der Kombüse Marlis und in der Krankenstation Lilya [NPC]

Er sah auf die Instrumente ob alles noch lief und setzte sich dann zu ihr auf den Co-Pilotensitz. Und sah zu seiner Meisterin als sein Freund schwach piepste. Aber bevor er redete ließ er sie aussprechen, da sie gerade anfing zu reden. Er nickte vorsichtig.


"Naja... Ich weiß wenig noch von dem Kampf wenn ich ehrlich sein soll. Ich weiß nur noch wie..."

Er musste stoppen und schloss die Augen kurz. Als er sie wieder öffnete versuchte er seinen Satz fortzuführen.

"... Naja du weißt schon, ich weiß das du das ebenfalls mitbekommen hast, den dein Schrei war das letzte was ich noch wirklich wahr genommen habe. Danach war ich wie eingehüllt in Dunkelheit. Alles war so dunkel um mich herum. Ich haben wie durch einen dunklen Schleier gesehen. Ich habe nicht mehr wirklich mitbekommen was ich getan habe. Zumindest fühlte sich das nicht an, als wäre ich das gewesen. Ich wurde von dieser Dunkelheit eingenommen, da ich in dem Moment mich nicht mehr darauf konzentrieren konnte es abzublocken. Lilya hatte mir mal gesagt das ich vorsichtig sein soll, um nicht von der Dunkelheit verschlungen zu werden. Und ich denke das was sie sagte ist dort in diesem Labor passiert."

Er holte etwas stärker die Luft ein und sah aus dem Fenster wo der blaue Tunnel zu sehen war. Es war irgendwie beruhigend dies sehen zu dürfen. Er war wenn nur immer kurz im Cockpit um etwas zu kontrollieren oder einen Auftrag von seinem Meister zu bekommen. Doch das aufstehen der Sith lenkte ihn wieder vom Tunnel ab und er sah zu ihr hoch. Ja man merkte das sie auch angeschlagen war. Sie alle waren angeschlagen, oder halt mehr. Dabei kamen die Bilder von der Lethan wieder in den Kopf, die Lanze die... Er schüttelte leicht den Kopf um Gedanken los zu werden um nicht schon wieder in die Dunkelheit zu rutschen, doch hier fiel es ihm leichter, es war kein Druck den er standhalten musste, es fühlte sich leichter an.
Als die Sith seinen Freund erwähnte schaute er kurz zu ihm und dann wieder zu ihr hoch.


"Er hat mir erzählte das wohl du ihn, soweit instant gesetzt hast... Stimmt das? Wenn ja dann, danke. Er redet sehr verschwommen da fällt es etwas schwer ihn wirklich gut zu verstehen ich glaube sein Vokabulator wurde getroffen... Den müsste ich mit der Zeit ersetzten, da ich leider keinen mehr habe der funktionsfähig wäre."

In dem Moment wo die Geräusche aus der Kombüse kamen, merkte er auch erst jetzt den Geruch der davon herkam. In dem Moment knurrte auch sein Magen und er hielt kurz eine Hand dorthin. Ja es wäre keine dumme Idee etwas zu essen. Und er roch nicht so danach als bekomme er nur das trockene Brot. So stand er auf und nickte seiner Meisterin zu. Dann ging er mit ihr zu Kombüse, wo Marlis gerade Essen machte und den Tisch deckte. Seine Meisterin lehnte sich an den Türrahmen und er sah ebenfalls hinein. Erstaunlich das sie noch so gut laufen konnte, sie wurde am Bein erwischt, dies hatte er nach dem Kampf wahr genommen, als sie neben der Twi'lek saß. Doch was nun eher auffällig war, war der Hals der Dame, er war fast schon schwarz gefärbt. Stimmt sie hatte nicht geredet als er seine Aufmerksamkeit brauchte sondern ihn beworfen mit... Was auch immer sie dort gefunden hatte, er selbst wusste es nicht.

Er ging mit Darth Makhaira hinein und setzte sich auf einen der freien Plätze und sah vorsichtig zu den anderen. Es war merkwürdig hier an diesem Tisch sitzen zu dürfen ohne angeschrien zu werden. Er durfte nie mit speisen. Doch er musste keine Angst mehr davor zu haben, er war frei, zumindest soweit das er sich in der Nähe seiner Meisterin frei bewegen durfte, dies hatte sie vorhin auch bestätigt.

Er sah auf das Besteck was vor ihm lag. Verdammt er wusste doch immer noch nicht genau wofür die Sachen da waren. Nun zumindest gab es was anderes als auf Bastion, wo sie in der Unterkunft von Darth Makhaira waren. Aber er würde es bestimmt hinbekommen, es richtig zu nutzen. Er musste noch viel lernen. Er hatte schon viel gelernt, dennoch fiel ihm noch vieles schwer. Alleine das schreiben und lesen war ein großer Schwachpunkt. Er musste es üben. Damit er nicht irgendwann was zu lesen bekommen würde und er seine Meisterin verärgern würde. Sie dachte er könnte es, er wurde in die Bibliothek geschickt um zu lesen. Sie wusste es nicht, die einzige die davon wusste war Lilya und diese hing noch in dem Baktatank. Die Sith meinte sie würde im laufe des Tages dort hinaus können. Er hoffte es sehr, er war froh das sie es überlebt hatte. Das sie soweit überleben konnte. Es hätte auch ganz anders ausgehen können. Aber dennoch die Lethan hielt ihr versprechen ein. Sie würde ihn beschützen. Das hatte sie ihm versprochen, auch wenn es seine Aufgabe war die beiden Damen zu schützen. Aus seinem Gedanken, ohne einen Zusammenhang für die anderen kamen die Wort aus ihm heraus:

"Es tut mir Leid... Ich habe meine Aufgabe nicht erfüllen können, den Befehl nicht ausführen können. Ich hatte die Aufgaben die beiden zu beschützen. Ich habe es nicht geschafft... Marlis würde verletzt und Lilya fast getötet. Ich habe es nicht geschafft sie zu beschützen..."

Er senkte den Kopf und starrte auf den Teller vor sich. Er hatte es nicht geschafft sie zu schützen, obwohl es ein Befehl war. Es war ein mieses Gefühl in dem Punkt versagt zu haben. Er war wie erstarrt als der Kel'Dor rein kam. Und Lilya hatte sich in den Weg gestellt, als der Typ vorhatten die Lanze durch ihn zu jagen.

[Imperialer Weltraum | Im Hyperraum | Norags Frachter | Kombüse]
Norag, Darth Makhaira, Marlis und in der Krankenstation Lilya [NPC]
 
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Imperialer Raum- Hyperraum- Norags Frachter- Kombüse- Darth Makhaira und Norag irgendwo- Lilya im Aquarium

Auch wenn die Wunde an ihrem Bein pochte und sich bei jeder Belastung beschwerte, fühlte sie Marlis so gut wie schon lange nicht mehr. Sich mal ausschlafen zu können, hatte Wunder gewirkt, auch wenn die Couch nicht der bequemste Ort dafür gewesen war. Aber sie konnte die Ereignisse von Bastion erstmal verdrängen. Die Aussicht auf frisches Gemüse in einem heissen Eintopf hob ihre Laune auch noch einmal an. Es war beinahe wieder so wie früher, wenn ihre Freunde oder ihre Familie mit ihr zusammen in der Küche waren. Erst die Stimme der Sith riss sie aus ihrer Phantasie, dass alles wieder gut und wie früher war. Aber die Zeit lief halt niemals rückwärts. Die Sith lobte den Duft ihres Eintopfs , mahnte sie aber gleichzeitig, es nicht zu übertreiben. Marlis lächelte der Frau zu.

"Ist ja kein 3-Gänge-Menü. Nur ein Gemüseeintopf, aber er wird sicher mal satt machen. "

Sie nahm den Topf und humpelte zum Tisch zurück, der zum Glück nicht zu weit weg stand.

"Wie gehts euch?"

fragte sie dann vorsichtig nach. Die Sith war auf dem Behandlungstisch ja nahezu zusammengebrochen, auch wenn sie sich bis dahin nichts hatte anmerken lassen.Die Sith erklärte dann, dass sie in etwa 24 Standardstunden ankommen würden. Marlis nickte.

"Wohin gehts denn?"


Sich erholen und zu Kräften kommen in dieser Zeit. Marlis glaubte, dass sie etwas mehr als 24 Stunden brauchen würde, um wieder ganz fit zu werden.

"Meint ihr, Lilya ist bis dahin wieder fit? Es hat sie ja ordentlich erwischt."

Sie würde nachher mal nach der Twi´lek sehen. Der Medi-Droide würde da sicher Auskunft geben können. Das die Sith ihre Hilfe bräuchte, um Norag fertig auszubilden, ließ die junge Frau die Stirn runzeln. Bei ihr läuteten einige Alarmglocken bei dieser Ankündigung.

"Ich hoffe ihr setzt uns nicht als bewegliche Ziele ein?"

Ihr fielen einige Action-/Horrofilme ein, bei denen ein Wahnsinniger seinen Opfern ein paar Minuten vorsprung ließ, sie dann jagte und kaltblütig ermordete. Wie sah eine Ausbildung eines Sith überhaupt aus? Und in wieweit unterschied sie sich von der eines Jedi? Ihr Meister hatte immer gesagt: Wenn sie auf ihr Herz hörte und ihrem Gefühl vertraute, würde sie sich auf dem richtigen Weg befinden. Führte so ein Pfad auch durch die Dunkelheit? Vielleicht! Darth Makhaira schien- bis hier her- eine gute Person zu sein. Von ihrem Faible für scharfe Klingen mal abgesehen. Marlis schmunzelte, als sie daran dachte, dass sie sowas auch über manche Chirurgen sagen konnte.
Wenig später betrat auch Norag die Küche und entschuldigte sich kurz darauf dafür, sie nicht beschützt zu haben. Marlis Blick fiel kurz auf die Sith, die sicher etwas dazu zu sagen hatte. Aber die ehemalige Padawan kam ihr zuvor.

"Ich denke, ohne dich wären wir da garantiert nicht lebend rausgekommen. Aber wir leben noch! Und die Wunden heilen wieder. Du hast nen guten Job gemacht, keine Sorge."

Sie lächelte dem Zabrak aufmunternd zu und wunderte sich einen Moment über sich selbst. Noch vor wenigen Stunden hätte sie ihn am liebsten vor ein Triebwerk gestellt und mal Gas gegeben und jetzt? Jetzt munterte sie ihn sogar auf! Was war passiert? Und wann? Über ihre eigene Einstellung nachdenkend, schenkte sie jedem Tee und Suppe ein und setzte sich auf einen der Stühle. War das der Fall auf die dunkle Seite, vor der alle sie so gewarnt hatten? Aber was war daran jetzt anders zur hellen Seite? Je mehr sie darüber nachdachte, desto verwirrter war sie. Sie stützte ihren Kopf auf eine Hand und rührte tief in Gedanken versunken in ihrer Suppe rum.


Imperialer Raum-Hyperraum- Norags Frachter- Kombüse- mit Darth Makhaira und Norag- Lilya im Aquarium
 
Imperialer Weltraum- Im Hyperraum-Norags Frachter- Cockpit- Im Cockpit Norag und Darth Makhaira, Im Schiff verteilt: Marlis und Lilya


Norag wirkte leicht verstört. Ein Fakt den die Sith nicht ignorieren durfte. Ihr Blick blieb nach draußen gerichtet, während der Zabrak redete. Nur hier und da nickte sie kurz um zu signalisieren, dass sie ihm auch zuhörte. Er war so naiv und unberührt, dass Darth Makhaira es hätte besser wissen müssen als ihn in diesen Kampf rein zu ziehen. Es brauchte ein paar Sekunden, aber die Sith antwortete ihm.

“Das passiert, wenn man der dunklen Seite zu sehr nachgibt. Du verlierst die Kontrolle. Siehst rot. Die dunkle Seite ist unsere Quelle der Kraft und auch unser größter Feind. Viele Sith verlieren sich irgendwann in ihr. Werden unkontrollierbar. Wie wilde Tiere in dem Glauben so stärker zu werden. Viele im Tempel… Jünger wie Schüler… sind deswegen für mich uninteressant weil sie zu stark von dieser Macht befleckt worden sind und sich automatisch darin verlieren. Sie werden blind für die Realität. Sie glauben, dass sie immer stärker durch die dunkle Seite werden was ihre Machtfähigkeiten und Körperkraft betrifft. Der Punkt stimmt. Aber was bringt einem Macht. Bringt einem Kraft… wenn man nicht einmal mehr klar denken kann oder völlig verrückt wird. Der Mann in dem Labor… so sagte man mir… war zum Beispiel einmal ein Genie in seinem Fach. Er konnte geniale Droiden bauen und auch gute Prothesen herstellen. Irgendwann wurde er immer mehr zu dem was wir gesehen haben… Betrachte es als Warnung…”

Es war wahr. Dieser Typ war angeblich schon fast naiv gewesen. Dazu schlaksig und kaum eine Bedrohung. Er verlor sich in der Dunkelheit und wurde ein Monster. Ein gefährliches Monster mit dem Wahn das perfekte Wesen zu erschaffen. So etwas war krank. Nicht mehr. Daher war es irrsinnig seine Pläne zu verfolgen. Er war krank und nicht mehr. Bei den weiteren Worten schaute Darth Makhaira kurz zu Norag und lächelte kurz.


“Wenn er verloren gegangen wäre… dann hättest du dich nicht auf deine Ausbildung konzentriert. Außerdem will ich, dass du ihn vernünftig instandsetzt. Vielleicht brauchen wir ihn bald wieder. Dann aber nicht bei so einem riskanten Unterfangen. Mach mit dem was wir haben alles so weit es geht fertig. Der Rest… Kommt nach und nach. Ich werde ohnehin ein paar… Helfer brauchen. Da sollte das Problem das Kleinste sein…”


Sie endeten schließlich bei Marlis und ihrem Essen welches die Padawan unnötig klein redete. Etwas was Darth Makhaira mit einem leichten Kopfschütteln einfach nur hin nahm. Wie es ihr ging war nicht so wichtig weswegen Darth Makhaira knapp nickte. Allgemein machte ihr der Magen klar, wie hungrig die Sith geworden war. Bei der Frage wo es hinging bedeutete die Sith beide Anwesenden sich zu setzen.

“Wir fliegen nach Cathar. Ein Planet außerhalb des Einflussgebietes des Imperiums. Wir werden also meine Heimat besuchen. Ich werde Euch beide Unterrichten. Eure Fähigkeiten waren mehr als ungenügend. Gerade in Hinblick auf Norags Position und dass du möglicherweise irgendwann verlassen könntest. Dennoch würde ich dir zumindest ein paar Grundlagen beibringen. Einmal um Norag bei seiner Ausbildung zu helfen wobei Lilya dir dann helfen wird, zum anderen damit du, solltest du uns zu gegebener Zeit verlassen auch eine Chance hast dich im Ernstfall zu verteidigen. Dich als bewegliches Ziel zu verwenden wäre Verschwendung. Gerade nachdem Nihani unsere Gruppe verlassen hat.”

Es sollte der Padawan klar machen, dass sie Gast und keine Gefangene war. Zumindest nicht mehr lange. Schließlich kam auch Norag dazu und Darth Makhaira wollte gerade darauf antworten, jedoch war Marlis schneller. Langsam schloss die Sith ihre Augen und wartete darauf, dass Marlis geendet hatte. Die Sith atmete tief durch. Schlug dann die Augen auf und fixierte Norag regelrecht mit ihrem Blick.

“Du hast gute Arbeit geleistet. Du warst nicht vorbereitet. Ohne deine Arbeit wäre Lilya tot, genauso wie Marlis. Du musst verstehen… Egal wo und wann. Egal auf welcher Seite du stehst. Du wirst nicht alle beschützen können. Irgendwann wirst auch du töten. Jeder von uns der hier gerade im Raum ist. Wir können nur versuchen die zu beschützen, die uns wichtig sind. Ich weiß, dass ich nicht die typische Sith bin, dennoch werde ich meinem Orden dienen. Das könnte in der Tat auch beinhalten, dass wir eines Tages gegen Jedi kämpfen. Solange es aber nicht nötig ist… Solange wir eine Wahl haben werde ich sie aber nicht töten. Gerade weil ich es schätze eine nguten Kampf zu bekommen. Du, Marlis und Lilya werdet von mir immer weiter trainiert werden wenn ihr weiter mit mir reist. Ich werde euch allen dabei helfen eure Ziele zu erreichen. Die Sith streben nach Freiheit. Streben danach die Ketten zu sprengen welche sie einschränken. Die Meisten von uns nutzen Gewalt. Ich bevorzuge Diplomatie. Unser Kodex schreibt es uns so vor. Wir folgen keiner Ideologie die uns einschränkt. Bloß wo Wesen nach Freiheit streben wirst du immer Wesen finden, die ihre Freiheiten missbrauchen. Die dunkle Seite kann jemanden sehr schnell stärken. Doch der Fehler… Der größte Fehler, den viele machen ist… sich von der dunklen Seite verführen zu lassen und andere zu unterdrücken. Anderen Wesen Ketten anzulegen in einem System dass jedem Individuum rät frei zu sein kann nur unweigerlich zu Rebellion gegen den Lehrer führen. Wenn ich dich behandeln würde, wie es dein Herr mit dir getan hat… Oder Marlis von mir behandelt werden würde wie es der Cyborg getan hätte… Wie lange würde es dann wohl dauern, bis ihr mich im Schlaf ermorden würdet?”

Die Sith stand langsam auf und ging ein wenig um den Tisch herum.

“Mein erster Lehrer… Bevor ich den Sith beitrat… pflegte zu sagen, dass es nichts in der Galaxie gibt… Absolut nichts was es sich zu besitzen lohn… kommt zu dir ohne dass du etwas dafür getan hast. Sobald deine Ausbildung abgeschlossen ist Norag… Werden wir der Republik eine Korvette klauen.”

Die Sith schaute beide Anwesenden an. Hob aber eine Hand ehe Marlis oder Norag etwas hätten einwenden können.


“Anders als meine Ordens Brüder und Schwestern will ich, dass wir einen Plan schmieden durch den wir das Schiff bekommen mit möglichst geringen verletzten und… idealerweise… ohne tote. Wir benötigen eine Operationsbasis und mobile Ausbildungsstätte sollte unsere Gruppe weiter wachsen. Dieser Frachter wird bald nicht mehr ausreichen. Ich selbst besitze gerade mal einen kleinen Jäger. Das Imperium wird mir keine Korvette geben. Unsere Verbündete beklauen wäre dumm. Also bleibt das die einzige Option. Das bedeutet aber nicht, dass wir zwingend rein stürmen und alles abschlachten müssen. Ich empfinde dieses Verhalten als Stillos und einem Wesen wie einem Sith oder einer Jedi unwürdig. Wir haben hier 4 organische und ein mechanisches Gehirn. Da sollte uns etwas besseres einfallen oder nicht? Wir müssen also das Schiff finden, es klauen und in eine imperiale Werft bringen wo es neu lackiert wird und eine neue Kennung bekommt sowie alles in Stand gesetzt wird.”


Die Sith lächelte sobald sie den Monolog abgeschlossen und sich wieder an ihren Platz gesetzt hatte. Sie fing an zu essen und schaute in die Runde.


“Aber erst… schließen wir Norags Ausbildung ab. Solltet ihr Ideen bekommen, dann notiert sie euch. Wir haben einiges Vor in den nächsten Wochen.”


In der Tat würde es noch sehr hart werden alleine Norag auszubilden und dann diesen Raub zu planen. Ihr Plan würde genial sein müssen. So viel war klar. Dazu würde der Schiffstyp bestimmen wie schwer es sein würde. Ein Zerstörer wäre sicher schwerer bewacht als ein kleines Frachtschiff. Auf Cathar würde die Sith daher einiges in Gang bringen müssen um ihren Plan um zu setzen. Doch das war noch zukunfts Musik. Nachdenklich aß die Sith während sie überlegte wo sie mit Norag anfangen würde. Die Grundlagen und ein wenig darüber hinaus würde er lernen müssen. Er wäre dann ein Sith und darin frei seinen eigenen Weg zu gehen. Darth Makhaira selbst würde vermutlich die Reise fortsetzen und weiter versuchen Artefakte alter Jedi und Sith zu finden. Sie musste noch vieles lernen. Gerade bis ihre Macht ausreichte um wirklich eine Bildungseinrichtung der Jedi zu unterwandern. Sie alle würden bis dahin stärker sein müssen. Die Sith selbst würde eine halbe Armee loyaler Mitstreiter brauchen. Deswegen konnte sie auch nicht ihre Schüler so wählen und trainieren wie es die bösartigsten aller Sith tun würden. Sie wollte Wesen mit eigenen Ansichten ausbilden. Wesen, die nicht darauf aus waren wilde Monster zu sein. Norag wäre der erste, der diesen Weg beginnen würde. Wer nach ihm kommen würde wusste Darth Makhaira aber nicht. Vielleicht sie… wenn sie denn bleiben würde. Marlis hatte sicher noch nicht alles von ihrem Potenzial gezeigt.



Imperialer Weltraum- Im Hyperraum-Norags Frachter- Kombüse- Im Schiff verteilt: Darth Makhaira, Marlis, Norag und Lilya
 
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