Weltraum (Imperium)

Hyperraum/ STRIKE "Starcraft" / Kantine/ Frey, Orria, Crewmitglieder

Als Orria ihm erzählte dass er auf Bastion geboren wurde und darum bat an Land gehn zu können musste Frey lachen. Es war ein leises, aber ehrliches lachen. Er trank den letzten Schluck seines Tees und blickte wieder den Soldaten an.

"Wissen sie, sie sollten eher Politiker sein, nicht Soldat. Politiker hören auch nie dem anderen zu. Aber ich wiederhole mich gern nochmal: Es wird keinen Landgang geben, und ich kann ihnen sogar den Grund dafür nennen. Seit der Sithkrieg begonnen hatte, meine ich dass das Pflaster von Bastion nicht mehr das sicherste ist. Ich habe keine Lust einer meiner Männer wegen eines Attentats zu verlieren."

Er hoffte, dass der Soldat verstand. Frey selbst hatte sehr Heimweh, doch er konnte nicht seine Pflichten vernachlässigen. Nur der corellianische Tee erinnerten ihn an die prächtigen Städte und an die herrlichen Wälder. Dieser verfluchte Krieg!

Hyperraum/ STRIKE "Starcraft" / Kantine/ Frey, Orria, Crewmitglieder
 
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- Hyperraum - NEB-1503-IF-1137 Trident - Messe - Kyle Jaster Novar und Crewmitglieder -

"Lord Allegious wird sich den Thron nicht entreißen lassen, wieso sollte er? Wenn du mich fragst, ist er der rechtmäßgie Erbe des Imperators." polterte Logan Baxter, ohne sein Gegenüber zu einer körperlichen Reaktion zu bewegen. "Janem hat viele gut ausgebildete Anhänger um sich geschart, ich sagte ja nicht, dass Allegious seinen Thron freiwillig räumen würde, aber mitunter wird ihm keine Wahl bleiben...." hielt er dagegen. Keiner von beiden bemerkte die Gestalt des Commanders, hinter dem sich die Tür der Schiffscantine eben zischend schloss. "Logan Baxter, Jeremy Finch." ermahnte er gelassen. "Erinnern sie sich noch, wer ihr Arbeitgeber ist?" Die beiden sprangen auf und salutierten ehrfürchtig. "Die Flotte, Sir!" antworteten sie wie aus einem Mund. Jaster nickte. "Und wie verhält sich die Flotte im Streit um den Thron?" setzte er ruhig nach. "Neutral, Sir!" Jaster ließ sich auf einen Stuhl am Tisch der beiden Offiziere fallen. "Das ist richtig. Ich habe nichts dagegen wenn ihr bei diesem Konflikt eine Meinung habt, aber solange ihr Uniform trag, seit ihr..." "Teil der Flotte und deswegen neutral, Sir!" Jaster grinste breit. "Rühren." Die beiden begannen ebenfalls zu grinsen und setzten sich. "Haben wir schon neue Befehle bekommen?" fragte Logan, seineszeichens kommandierender Offizier der Techniker an Bord. Jaster schüttelte den Kopf. "Bisher nichts." Alle drei seufzten lautlos. Seit einem Patroullienflug durch den Outer Rim hatten sie keine neuen Befehle erhalten und kehrten deshalb auf Ausgangsposition zurück. Ohne Befehle sollte die Nebulon-B-Fregatte nach Corellia zurück kehren und dort auf Stand-By gehen. "Ich wette, wenn wir Zuhause aus dem Hypperaum stürzen, schicken sie uns prompt zurück ins Outer Rim, oder in die Kolonien. Manchmal frage ich mich, was für Blockköpfe" "Jeremy..." "Verzeihung Commander, aber es stimmt doch..." Im schweigen stimmten die drei überein. Jeremy Finch kommandierte die Kanoniere auf dem Schiff. Zusammen mit Logan Baxter und Ephraim Jilian, dem Kopf der Jagdpiloten an Bord, bildete er den inneren Zirkel um Commander Novar, zu dessen Freunden alle vier seit Jahrzehnten zählten.

- Hyperraum - NEB-1503-IF-1137 Trident - Messe - Kyle Jaster Novar und Crewmitglieder -
 
- [Nahe des Ord Biniir Systems - RSD "Legend of the Republic" - Brücke - Jägerleitstelle] - mit Crewmitgliedern

Kaum stand die Holoverbindung zur Hope, als auch schon ein Unteroffizier zu ihr trat und ihr leise mitteilte, dass Captain Korus um ihre Anwesenheit gebeten hatte. Sie entschuldigte sich bei ihrem Gesprächspartner und bat dann einen der Kommunikationsoffiziere, die entsprechenden Daten betreffs der Kommfrequenzen, Staffeldesignationen und Bezeichnungen der Sammelpunkte, die sich in bestimmten Abständen und Winkeln um die beiden Schiffe verteilten, an die Hope weiterzugeben.

Dann wandte sie sich ab und eilte aus der Jägerleitstelle, um wie befohlen den Captain aufzusuchen. Auf dem Weg traf sie auf Captain Reid und sie legten die letzten Meter gemeinsam zurück. Kurz darauf erreichten sie Captain Korus und Lieutenant Commander Greengrass und salutierten.


"Melden uns wie befohlen, Sir!" meldete Captain Reid ihre Ankunft.

- [Nahe des Ord Biniir Systems - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - mit Captain Korus, Lt.Cmdr. Greengras, Captain Reid und Crew
 
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[Hyperraum - STRIKE Starcraft - Schiffskantine - Mit Frey Frogerty und einigen Besatzungsmitgliedern]

Shion musste bei den Worten seines Kommandanten leicht seufzen,merkte dann aber,dass er parieren musste,zwangsweise.Doch erschien ihm das alles nicht so gefährlich wie es von anderen gemacht wurde,hatte er doch von den Grausamkeiten des Krieges gehört,konnte sich der einfache,dienstbereite Soldat doch nicht an den Gedanken wagen,welche Gefahr für jemanden wie ihn dort draußen herrschte.Schon wollte er ein Gegenwort sprechen,da verschwieg er.War Shion´s Kommandant tatsächlich,trotz seines jungen Alters so viel erfahrener im Krieg als er?Warum war er das?Shion hatte ein gutes Abschlusszeugnis hingelegt,daran konnte es also unter keinen Umständen liegen.

Shion musste sich etwas wagen.Eine gewagte Frage würde es werden,die vielleicht sogar die Autorität des Kommandanten dieses Schiffes in Frage zog.Schon wollte er etwas sagen,da versagte seine Stimme erneut.Er konnte einfach nicht fragen,was er fragen wollte.Es war wohl einfach zu riskant.
Vielleicht war es ja genau das,was Kommandanten Fogerty so vorsichtig machte.
Er weiß auf jeden fall ganz sicher,was zu riskant ist,und was nicht.Mehr hatte er nicht zu sagen.

In dem Fall entschuldige ich mich für das Stören,Sir.
Nun enthielt er sich der Frage,ob denn noch etwas sei,denn würde der Kommandant noch etwas wissen wollen,hätte dieser Shion sicher gefragt.Shion ist auch zum Kommandanten gekommen,nicht umgekehrt.

[Hyperraum - STRIKE Starcraft - Schiffskantine - Mit Frey Fogerty und einigen Besatzungsmitgliedern]
 
- Hyperraum - nach Belkadan - INT “Musashi” - Besprechungsraum - mit allen Brückenoffizieren -

Die Augen aller Anwesenden ruhten auf den Bewegungen von Commander Toji Murata. Mit ruhiger Stimme erklärte er Detail für Detail die Ausführungen des Plans. Zwischendurch sprach er sich sogar mit den einzelnen Stationen ab um schon erste Pläne auszuarbeiten. Seine Leute wurden so gesehen richtig eingebracht und es herrschte allgemeines Nachdenken. Hier machte der junge Kommandant erste Schritte zu einem humanen Beraterstab. Er brauchte einfach loyale Offiziere um sich herum, damit er sich auch in jeder Sekunde auf sie, bzw. ihre Arbeit, verlassen konnte. In dieser Besprechung war einfach jede Fähigkeit, die die Brückenoffiziere zur Verfügung hatten, gefragt. Niemand wurde ausgelassen. Zum ersten Mal war ein gewisses Teamwork zu spüren. Auch diese Entwicklung erfüllte den jungen Offizier von Onderon mit Stolz. ‘Wenn sie sich dem Schiff verpflichten fühlen, werden sie weniger gegen die anderen arbeiten...’, dachte sich Toji und wechselte zur nächsten Ansicht des Sonnensystems von Belkadan. Gerade die Arbeit von Senjjari, die sich um die Waffen- und Gravitationssysteme kümmern musste, würde bei der Phase I sehr in Anspruch genommen werden. Schon an dieser Stelle sicherte Toji ihr Beihilfe zu. Seine Gedanken waren an diesem Punkt recht einfach, denn entweder übernahm er oder Serenety die Hilfe. Gerade sein erster Offizier hatte noch viele verborgene Talente, die bei dieser Schlacht wunderbar zu Geltung kommen konnten.

Colonel Strike, der für die Besprechung in einer schwarzen Uniform anstatt seiner weißen Rüstung erscheinen war, saß nachdenklich an seinem Platz. Auf den Unterlagen, die vor dem Kommandanten der hier stationierten Sturmtruppen lagen, konnte man personelle Planungen erkennen. Jedes Deck musste während der Schlacht gesichert sein. Wahrscheinlich würde er sich selbst auf der Brücke aufhalten um so seine Leute besser koordinieren zu können. Besonders der Hangar stellte bei diesem Punkt eine gewisse Schwachstelle dar. Auch der Kommandant der Staffel der “Musashi” machte sich erste Aufzeichnungen. Außerhalb einer beschützenden Funktion sah Toji die Tie-Fighter, die an Bord waren, nicht an. Sie würden versuchen müssen einige Schäden, verursacht durch rebellische Sternjäger, vom Abfangkreuzer abzuhalten. Mit großen Erfolgschancen rechnete der Commander dabei nicht, denn gerade diese Tie-Variante war einfach veraltet. Trotzdem half er dem Kommandanten der Staffel bei seinen Fragen und Vorschlägen. Es war ein kluger Kopf, der das ansässige Pilotenrudel anführte. Toji gestattete sich ein freundliches Lächeln und machte sich nebenbei ein paar Notizen. Vielleicht würde man später eine Belobigung für diesen Kerl finden, wenn er diese Schlacht überleben sollte.

Es dauerte nicht sehr lang und jeder Anwesende war auf dem neusten Stand der Dinge. Sie hatten die ersten Pläne für Phase I in der Tasche und würden so entsprechend handeln können. Noch einmal schärfte Toji den Brückenoffizieren ein, dass sie am Anfang einen Aufklärerverband mimen würden und somit keine übereilten Handlungen treffen sollten. Alle Gewalt würde in den ersten Schritten vom Leiter dieser Operation, Cpt. Dalmascae ausgehen. Als zweite Instanz galt dann Toji, der immerhin diesen Angriffskreuzer kommandierte. Die Männer und Frauen unter seinem Kommando nickten knapp und machten sich dann auf ihre Posten wieder zu besetzen. Einen Moment blieb Toji noch in dem Raum und ordnete seine Unterlagen. Plötzlich bemerkte er die Anwesenheit der schweigenden Serenety Akaji.

“Kann ich Ihnen helfen?”, fragte Toji und ordnete weiter seine Papiere. “Oder haben Sie noch ein paar Fragen?”


- Hyperraum - nach Belkadan - INT “Musashi” - Besprechungsraum - mit Serenety -

[OP @ Seren: Ich hoffe du kannst etwas damit anfangen ^^...]
 
- Hyperraum - nach Belkadan - INT “Musashi” - Besprechungsraum - mit allen Brückenoffizieren -


Serenety hörte weiter aufmerksam zu behielt dabei aber auch die gesamte Crew im Auge, deren Gefühlsregungen so flatterhaft waren wie ein Insekt. Einfach war es nicht immer alle zu koordinieren, doch die Jahre und ihre Gabe halfen ihr jedes Mal sie alle zu bewältigen. Für die junge Frau von Bastion, deren Lebensweg bis hier hin in einer geordneten Bahn verlaufen war würde auch diese Besprechung ruhig zum Schluss kommen. Jeder der Anwesenden musste auf den neusten Stand gebracht werden. Die Pläne der Phase I waren für die Brücke wichtig. Sowohl die Sensorik als auch die Taktik mussten ihre Aufgaben kennen und sie bewältigen. Es lag an der Brücke und deren Offiziere ob sich während dieser Phase alles in einem entsprechenden Rahmen abspielte oder nicht. Alle hatten ihre Weisungen und wussten worauf es ankam. Sie würden ihr Bestes geben, dies wusste die Exotische Schönheit. Doch trotz allem wusste sie auch, dass die Mannschaft noch recht frisch war. Toji war erst Seit kurzem Commander dieses Schiffes und es hatte die Zeit gefehlt vorab etwas Festes aufzubauen, was tiefer ging als die normalen Arbeitsregungen. Die Crew war in diesem Sinn noch frisch und in gewisser Weiße unerfahren. Es war ihre erste gemeinsame Schlacht mit Murata als Commander. Das Verhältnis war gut aber noch zu kühl. Auf dem Schiff herrschte eine Atmosphäre, die eher einem einfachen Miteinander glich anstatt einem füreinander. Sie hatten noch kein all zu großes Vertrauen ineinander. Jeder von ihnen ging seiner Arbeit nach und den Dingen, die für ihn gut waren. Die Ebene war noch nicht die, die sie sein sollte. Die Harmonie fehlte. Es war nicht einfach für einen Commander solch eine Harmonie herbei zu führen geschweige denn sie überhaupt ins Leben zu rufen. Dies stellte für jeden eine Herausforderung dar, gleich wer der führende Offizier war. Es fehlte auf der Musashi jemand, der sich öffnen konnte. Toji mochte Vertrauen in seine Leute setzten können, aber in wie weit dieses ging war fraglich. Zumindest für die restliche Crew. Auch sie vertrauen ihrem Commander und würden alles tun. Aber noch würden sie nicht alles in seine Hände legen. Es war offensichtlich, dass sie sich wünschten, dass ihr Vorgesetzter eine Brücke über den breiten Fluss zog der zwischen ihnen und Toji bestand. Die ganze Art war bisher noch kühl. Zwar freundlich aber keinesfalls so dass man sagen würde, dass einer der Offiziere sich in irgendeinem Punkt, der von privater Natur war an ihren Vorgesetzten wenden würde. Die Schiene zwischen der Ebene der Emotionen und Gefühle, sowie der der Privaten und Arbeitenden existierte nur auf eine einige Art. Es ging hier nur darum seinen Job zu machen und alles andere spielte nicht wirklich eine Rolle. Damit war klar, dass Toji versuchen musste eine weitere Ebene zwischen sich und seinen Leuten aufzubauen. Eine, die nicht nur mit der Arbeit auf der Brücke zu tun hatte. Die Menschliche Seite fehlte noch immer. Allen Parteien schien es schwer zu fallen aufeinander zuzugehen. Serenety hatte es bisher geschafft mit einer Reihe von Offizieren zu sprechen. Dies musste sie auch als Counselor. Die Unsicherheit, die jeder der Offiziere besaß schmolz nur langsam dahin. Sie wussten was sie geben mussten und taten dies auch. Sie dienten dem Imperium und würden dies auch weiterhin tun.

Serenety hatte Zeit gehabt fest zu stellen, dass sich die meisten der Leute hier mehr wünschten als jeden Morgen aufzustehen und ihren Aufgaben nachzugehen. Dies war Menschlich. Zumal sie alle den größten Teil ihres Lebens auf einem Schiff verbrachten. Dies war ihr Zuhause für die nächsten Jahre. Hier würde sich alles abspielen. Sorgen, Ängste, Nöte, Freuden und Leid würden sie hier durchstehen müssen. Ebenso wie Verluste und all die anderen Emotionalen Gefühlsregungen. Sie alle mussten eine Basis finden, wenn sie wirklich harmonisch zusammenarbeiten wollten. Es war eine große Aufgabe die hierbei auf Serenety zukam. Aber eine die sie mit Freuden erfüllen würde. Doch sie allein konnte nicht alles bewirken. Diese Besprechung hier allein schon fand auf einer Ebenen statt, die äußert, nun nicht gänzlich Kalt aber kühl ablief. Die Gespräche waren Fachmännisch und klar dargelegt aber es fehlte etwas. Etwas ganz bestimmtes, etwas wichtiges. Alle Anwesenden hörten zwar zu aber sie waren nicht zufrieden. Dies bezog sich nicht auf den Plan und die Ereignisse, die aufkommen würden sondern eher dem, wie die Besprechung von statten ging. Die junge Serenety spürte eindeutig, dass die Crew sich von ihrem Commander mehr erhoffte. Sie erwarteten jemanden, der mit Feuer voranging und dieses auch zum Ausdruck brachte. Dieses Feuer ging unter. Der Elan fehlte. Dies bedeutete schlicht weg, dass der Commander nicht wirklich aus sich raus ging. Nicht zeigte, dass er Feuer und Flamme für die ganze Sache war. Er war der Antrieb dieses Schiffes. Der Mittelpunkt. Er war derjenige, der alles steuerte. Der Hoffnung gab oder geben sollte für alle und in jeder Situation. Die Anwesenden wollten dass sie nicht nur als Offiziere angesehen wurden sondern auch als Menschen oder Persönlichkeiten. Jeder wollte Respekt für seine Arbeit und Lob. Toji war ein guter Offizier und ein guter Mensch. Zumindest von dem was Serenety bisher sagen konnte und sie wusste wie sie ihn einschätzen musste. Doch sein Witz ging verloren sobald er hier saß und über Ereignisse sprach. Er war ein Offizier des Imperiums und bei vielen wurde daraus ein Offizier ohne jegliche Gefühlsregungen. Viele waren Arrogant oder voreingenommen. Nur sehr wenige schafften eine Ebene der Freundschaft. Serens Vater war da anders. Er war die Seele des Schiffes und genau dies sollte jeder Kommandant sein. Dies war ein Aspekt von all dem was Serenety spürte. Einer von mehreren.

Hinzu kam, dass die Crew sich noch immer unsicher fühlte. Die Gefühle die Serenety aufschnappte fingen bei Unsicherheit und Angst an und gingen auch über Entschlossenheit, Sicherheit, Freude und eine ganze Reihe anderen Emotionen. Doch was am meisten wiegte war die Mischung aus Anspannung, Unruhe und Aufregung. Diese konnte zu einer Gefährlichen Kombination werden, wenn dann auch noch Stress dazu kam. Die junge Frau mit den Braunen Mandelförmigen Augen schloss für einen kleinen Moment die Augen. Suchte die Ruhe in sich und ihren inneren Pol. Die Gespräche wurden fortgeführt. Hin und wieder sagte sie etwas oder merkte etwas an. Die Besprechung neigte sich ihrem Ende und die Offiziere verließen den Raum um ihren Aufgaben nach zu gehen. Serenety blieb sitzen. Ihr Vorgesetzter räumte seine Papiere zusammen und schien sie zu Erst nicht zu bemerken. Für die Exotische Schwarzhaarige war dies nicht weiter schlimm. Zumindest für diesen Moment nicht, denn so hatte sie Zeit ihren Fokus zu erweitern und jenen über das gesamte Schiff zu erstrecken. Von überall her wirkten die gleichen Emotionen auf sie ein und wenige Sekunden später sprach der Commander sie an. Er wollte wissen ob er ihr helfen konnte oder ob sie noch fragen hatte. Serenety legte die Hände auf den Tisch und sah ihn ah während er weiter seine Papiere ordnete.


„Die gesamte Crew ist aufgeregt, unruhig und angespannt. Sie können es kaum erwarten und schrecken auch davor zurück. Eine Gefährlich Mischung, wenn Stress mit hinzukommt, was durchaus geschehen könnte. Sie alle stehen noch nicht lange unter ihrem Kommando Commander. Sie funktionieren. Meine Betonung steht hier bei auf funktionieren.“

Serenety hielt inne. Merkte dass Toji seine Papiere nun ignorierte und sie ansah. Sein leicht fragendes Gesicht bewies ihr, dass er nicht so ganz wusste worauf sie hinaus wollte. „Ich bin jetzt schon ein Weilchen hier und konnte alles beobachten. Ich habe gesehen wie sich die Crew verhält. Von einigen von ihnen kenne ich bereits die Sorgen und Wünsch sowie ihre Ängste aber auch Freuden. Sie sollten die Seele der Musashi sein Commander nicht allein ihr Kommandant. Ihre Leute brauchen dies. Sie sind mehr als nur ein Offizier des Imperiums, mehr als der Mann, der einfach nur hier sitzt. Sie sind jemand, dessen Qualifikationen erheblich sind. Dies mit ein Grund warum sie der Kommandant dieses Schiffes sind und nicht jemand anders. Ihre Qualitäten sprechen für sich, dies steht außer frage. Aber vergessen sie nicht, dass jeder einzelne hier an Bord hier auch die nächsten Jahre verbringen wird. Er wird hier nicht nur Arbeiten sondern leben. Sowohl Frauen wie auch Männer haben sich dazu bereit erklärt diesen Dienst zu tun. Aber was sie brauchen ist ebenso Anerkennung für das was sie tun. Die Emotionale Basis spielt eine Rolle. Während der Arbeit als auch während der Feizeit.“

Erneut ließ Serenety eine Pause einfließen um für etwas Nachdenkzeit Raum zu lassen. Es war viel was sie ansprach. Sie kritisierte nicht, sondern machte nur auf gewisse Dinge aufmerksam und schlug Ideen vor. Sie wollte ihn unterstützen wo immer sie konnte, denn dies sah sie als ihre Pflicht an. Schon immer und schon auf dem Schiff auf dem sie zuvor gedient hatte.

„Sie wirken ein wenig zu kühl auf die Leute und dies verunsichert sie. Ihr Witz und ihr Elan geht unter sobald sie die Brücke betreten. Lassen sie diesen ruhig mit einfließen. Alle hier an Bord vertrauen ihnen bis zu einem gewissen punkt. Geben sie ihnen dass, was sie brauchen um Schwankungen auszumerzen. Wie gesagt, sie sollten die Seele dieses Schiffes sein und sollten das Feuer auf die andern übertragen. Harmonie ist alles. Die Basis dafür steht.“

Die junge Frau nickte ihrem Vorgesetzten zu, dann stand sie auf. Schob den Stuhl zurück und schritte einige Schritte vom Tisch fort ehe sie stehen blieb. „Dies ist ihr Schiff Commander. Beweisen sie ihren Leuten, dass dem so ist.“ Noch einmal nickte sie ihm zu, dann verließ sie den Raum. Ihre Schritte führten sie Richtung Brücke.

- Hyperraum - nach Belkadan - INT “Musashi” - auf dem Weg zur Brücke - Serenety -
 
Hyperraum/ STRIKE "Starcraft"/ Kantine/ Shion, Frey, Crewmitglieder

"Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Soldat. Ich unterhalte mich gerne mit Leuten, auch wenn es manchmal gegen die Etikette verstößt, aber immerhin ist es ja mein Schiff. Ich glaube ich müsste mich sogar bei ihnen bedanken. Ich komme auf sie zurück."

Frey salutierte und ging dann zurück zur Brücke. Dort erwartete ihn schon sein erster Offizier, Max Cewell, der sofort bericht erstattete. "Sir, wir nähern uns planmäßig und ohne zwischenfälle oder besonderen Vorkommnissen. Wir müssten Bastion in einem Tag erreicht haben."
Frey nickte und lobte den Lieutnant Commander mit einem "gute Arbeit" und machte danach den Eintrag ins Logbuch, bevor er sich in seine Quartiere zurückzog um noch einen Eintrag in sein privates Tagebuch machte, bevor er zu Bett ging.

Hyperraum/ STRIKE "Starcraft"/ Kommandoquartier/ Frey
 
[Hyperraum - STRIKE Starcraft - Schiffskantine - Frey Fogerty und andere Besatzungsmitglieder

Shion war überrascht,als er die Worte seines Kommandanten vernahm.Er hatte geglaubt,aus der Tonlage des Kommandanten heraus zu schließen,dass er eine unverschämte Frage an seinen Vorgesetzten gestellt hat.
Doch er bekam eine Antwort,die SHion eigentlich nicht zu hören bekommen sollte.Dann aber noch der Dank an ihn,das überraschte ihn in noch höherem Maße.Aber er ließ sich diese Verblüffung nicht anmerken,immerhin war er jetzt Soldat,und nicht mehr in der Kinderstube.

"Jawohl,Sir.Ich stehe immer zur Verfügung."

Diese für heute letzten Worte gab er dem Kommandanten noch mit.
Noch immer fragte er sich,warum Kommandant Fogerty sich bei ihm bedankte,oder wenigstens eine Anspielung machte.Ein bisschen spielte da wohl bei Shion eine Genugtuung mit.Doch er ertappte sich dabei,und stand auf.Er war eigentlich hier um was zu essen,und obwohl er geschlafen hatte war er noch müde.Seine Glieder klappten fast zu,und er schlich zu seinem eigenem Quartier.Es waren bereits alle da,2 Soldaten schienen am Tisch Karten zu spielen,der dritte vergnügte sich darin,einen Ball fortwährend gegen die Wand zu werfen.

"Wieder zurück,Shion?"

Wurde er begrüßt.Ohne eine Antwort schleppte er sich in´s Bett und winkte den Gegenüber einfach ab.Shion war viel zu Müde.Und doch musste er morgen ausgeschlafen sein,um nicht mitten im Dienst zusammenzuklappen.
 
- Hyperraum - nach Belkadan - INT “Musashi” - Besprechungsraum - mit Serenety -

Wie immer sprach Serenety ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, soweit es die Erziehung ihres Volkes zuließ. Toji hörte aufmerksam ihrer Kritik zu. Zwischenzeitlich hörte er sogar auf seine Unterlagen zu ordnen, denn ihre Worte trafen den Kern recht gut. Der junge Commander hatte einfach noch nicht die komplette Position eines richtigen Kommandanten eingenommen. Hier und da fehlten noch wichtige Aspekte, die man einfach mitbringen musste. Vieles hatte er in der Theorie mit auf den Weg bekommen, aber die Praxis sah auch die ganze Sache etwas anders. Er musste sich einfach schnell an diese Position gewöhnen. Spätestens nur Schlacht musste er ein echtes Vorbild sein und die ganze Mannschaft motivieren. Ein Berg von Arbeit stand damit vor ihm, doch er war zuversichtlich. Innerlich hatte er sein Selbstbewusstsein für so einen Tag vorbereitet. Er würde die Kritik annehmen und umsetzen. Mit einen freundlichen Lächeln bedachte er seinen ersten Offiziere.

“Ich danke Ihnen für diese Kritik”, sagte der Commander mit gelassenem Ton. “Nur Sie müssen verstehen, dass ich einen schweren Mittelpunkt finden muss. Das Imperium hat feste Regeln, wenn nicht gar Dogmen, wie man ein Schiff zu kommandieren hat. Ich werde weiterhin versuchen zwischen der straffen Hand und dem netten Vorgesetzten eine klare Linie zu finden, doch man muss sehen wie sich alles entwickelt.”

Lässig griff er nach einem Glas mit Wasser und benetzte damit seine trockene Mundhöhle. Die lange Besprechung hatte seinen Mundraum völlig ausgetrocknet. Außerdem gab ihm dieser Moment noch eine kurze Zeitspanne zum Nachdenken. Seine braunen Augen ruhten auf dem wohlgeformten Körper der jungen Frau. Trotzdem blieb er nirgends hängen. Es wirkte eher wie ein gelassenes Mustern des Gegenübers. Er sah in ihr eine echte Kollegin. Gerade seine Trennung von Berufs- und Privatleben ermöglichte die Ansicht, auch wenn er hin und wieder seine eigenen (kleineren) Regeln brach. Sanft stellte er das Glas zurück auf die Tischplatte.

“Im Moment ist es wichtig die Mannschaft für die bevorstehende Schlacht zu wappnen”, sprach er weiter und wurde dabei etwas ernster. “Das Oberkommando und der Imperator erwarten einen Sieg und unser Schiff stellt eine Schlüsselrolle dar. Ich kann nicht verantworten, dass wir, die Mannschaft, diese Sache auf die leichte Schulter nehmen und somit ein echtes Debakel entsteht. Sollten wir gewinnen, und davon gehe ich trotzdem aus, steht einer ausgelassenen Feier (im Rahmen der Regeln) nichts im Weg.”

Seine Haltung hatte sich mit den letzten Sätzen von lässig zu formell verändert. Jetzt war er ihr Vorgesetzter, der sprach. Seine Dienstzeit war etwas länger und somit musste er ihr, obwohl sie Counselor auf dem Schiff war, Grenzen aufzeigen sowie seinen Standpunkt erläutern. Es war ein echter Drahtseilakt zwischen den beiden Extremen zu wandern. Die Regeln des Imperiums waren klar und die Konsequenzen allgemein bekannt. Dazu kam auch die strenge Erziehung durch Shigeru. Die Muratas konnten es einfach nicht verantworten, wenn ein Familienmitglied aus dem Militärdienst unehrenhaft entlassen wurde. Zielsicher nahm Toji seine Unterlagen in die Hand und ging auf Serenety zu.

“Wir sollten uns nun auf die Schlacht vorbereiten und damit die Leistungskraft der Crew testen”, entschied Toji weiterhin ernst. “Ich kann Sie als echte Stütze in dem Feuergefecht gebrauchen und sammeln Sie bitte so viele Auffälligkeiten, wie möglich. Danach können wir noch immer ein ordentliches Konzept ausarbeiten...”

Serenety nickte ihm freundlich zu und machte sich dann auf den Weg zur Brücke. Toji überging, da er schon wieder in eigene Gedanken versunken war, ihren kleinen Spruch. Er wollte noch einmal in sein Büro gehen und ein paar Pläne durchspielen. Seine Gedanken kreisten im Moment hauptsächlich um die bevorstehende Mission. Er wollte das Schiff so gut wie möglich durch die möglichen Gefahren steuern und dabei schon im Vorfeld eine kleine Absicherung haben. Unbeschadet würden sie die Sache nicht überstehen, aber mit einer guten Planung, so dachte jedenfalls Toji, konnte man die Schäden minimieren.


- Hyperraum - nach Belkadan - INT “Musashi” - Büro des Kommandanten - allein -
 
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[Hyperraum nach Belkadan ~ Creeping Death ~ Brücke] – Captain Dalmascae – Everet & Crew

Seit der kleine Verband, bestehend aus insgesamt sechs Schiffen in den Hyperraum gesprungen war, hatte sich leicht angespanntes, aber dennoch sichtlich effizientes Schweigen über die Crew auf der Dreadnaughtbrücke gelegt. Jade und Everet waren unterdessen in eine Unterhaltung vertieft, in wie weit sie die Jäger ihres Schiffes einsetzten würden. Ob vielleicht als offensiv Kräfte, oder zur Verteidigung des Immobilizers abzustellen in Frage käme. Beide waren sich uneins, hatten deswegen vorab auch die Befehle weitergeleitet, auf alles vorbereitet zu sein. Scout Einheiten waren eingestellt auf zahlreiche Monde, als auch den Asteroidengürtel. Die Simulatorflüge konnten einige mehr als ausreichende Ergebnisse vorweisen und Jade hatte, wenngleich er für seine ungestüme Art hinlänglich bekannt war, vollstes Vertrauen in ihren CAG. Wenn es darauf ankam, wusste der Flight Captain welche Befehle zu geben sinnvoll war und welche es zu meiden galt. Aber nicht nur die Jägerpiloten hatten sich bewährt. Die gesamte Crew hatte im Schlachtverlauf um die imperiale Hauptwelt herausragend agiert. Sie war felsenfest davon überzeugt, ihre Mannschaft würde auch in diesem Gefecht, gegen den echten, den wahren Feind mehr als gut abschneiden. Nicht, das Jade Verräter am Imperium nicht als den echten Feind ansah, eigentlich war dieses Pack noch schlimmer, doch Bastion war ein Debakel gewesen in dem das befolgen von Befehlen auf der einen Seite schlichtweg fatal geworden war. Viele hatten Schuld auf sich geladen und damit hunderttausende zum Tode verdammt. Selbst wenn Jade jetzt noch daran zurückdachte - und das Ganze lag nur einige Wochen zurück – brannte Feuer in ihren Venen und Adern. Es hätten mehr Schuldige sühnen müssen für das was passiert war, wenngleich der Tod von Ventar eine immense Genugtuung gewesen war. Der Anblick seiner letzten Sekunden. Vortrefflich.

Der erste Offizier scheuchte sie aus ihren Gedanken und brachte die Aufmerksamkeit der Kommandantin, die durch ihre Position in diesem Gefecht und zwar als Kommandantin eines kleinen Verbandes, etwas nervös war zurück auf ihre Unterhaltung. Die, gerade dem trivialen folgend sich mit dem bevorstehenden Gefecht befasste. Es waren nur noch ein paar Stunden und die Schiffe würden aus dem Hyperraum fallen. Sie selbst konnte es kaum erwarten. Wie verflogen schien die Unsicherheit die ihr noch vor der Schlacht um Bastion angehaftet hatte. Das was dort alles geschehen war, hatte bei ihr jedoch den letzten Rest an eben jenen Gefühlen ausgemerzt. Nicht das ihr die Akademie viel gelassen hatte. Jade verbannte jene Gedanken an die Schlacht um Bastion. Das hier erforderte ihre gesamte Aufmerksamkeit. Auch wenn sie nunmehr unter direkt unter Kratas diente und nicht mehr die Adjutantin von Moresby war, vielleicht auch gerade deswegen, würde sie sich beweisen, zeigen das die Erwartungen die man an sie hatte nicht als Fehleinschätzungen erwiesen.


„Wir alle haben nicht vergessen was bei Bastion passiert ist, wie könnten wir auch, da es nur wenige Wochen zurückliegt. Doch wir haben eine Sache gelernt. Dieses Schiff ist gerüstet für den Kampf. Es ist gut bewaffnet, mit starken Schilden versehen und trotz seines Alters effizient. All das wäre jedoch nichts, ohne eine gut ausgebildete und fähige Crew. Sie alle haben bewiesen, dass wenn es darauf ankommt, sie ihren Job mehr als gut erledigen.

Und wenn wir schon den Kampf gegen imperiale Einheiten überleben, wird es ein leichtes sein, die gesetzlosen Anarchisten der Forces of Hope zu zerschmettern! Was aber kein Grund ist, das bevorstehende Gefecht auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich erwarte von einem jeden von ihnen absoluten Gehorsam und absolute Pflichterfüllung. Arbeiten sie ebenso gut wie vor einigen Wochen, befolgen sie ihre Befehle, denken sie mit und werfen sie ihre Gefühle über Bord und wir werden diese Schlacht ebenfalls überstehen.“
Für einen kurzen Moment schweifte ihr Blick über jeden der Offiziere und Jade wartete gerade so lange, das sie einem jeden in die Augen geblickt hatte. „Ein Imperium, eine Flotte! Ruhm und Ehre dem Oberkommandeur der imperialen Streitkräfte!“ Dreifache Siegesrufe ertönten und nickend mit einem einseitig grinsenden Gesicht schloss die Kommandantin ihre kurze Ansprache. Etwas das vielleicht antiquiert wirkte, aber manchmal half es einer Crew, sie daran zu erinnern wer und was sie war. In diesem Fall eine loyale und fähige. Eine, durch die sie den Posten als Adjutantin des Oberkommandanten und ihre Beförderung erhalten hatte. Gedankenverloren strich eine Hand über die beiden Orden an ihrer Brust. Vielleicht würde sie heute keinen dritten erlangen, aber der Sieg würde Jade vollkommen ausreichen. Und wenn sie ihre Crew anblickte, die scharfen, intelligenten Augen, entschlossene Gesichter und bestimmte Bewegungen. Sie würden siegen, da das rebellierenden Pack nicht einmal den Funken einer Chance hatte. Zudem würde sich der angedacht Plan als Erfolg herausstellen, mit Sicherheit. Entschlossen noch besser zu sein als beim letzten Mal schritt sie zu ihrem Kommandosessel zurück. Solange sie den Hyperraum nicht verlassen hatten, war die Kommunikation nicht möglich, daher konnte sie ihrem Verband keine Ansprache geben, so wie der Crew. Doch sobald sie im Orbit des 5. Planeten den Hyperraum verlassen haben würden, würde sich das einrichten lassen. Befehle zu geben war jedoch die weitaus wahrscheinlichere Möglichkeit. Bevor der Verband in den Hyperraum gesprungen war, hatte sie noch ein paar letzte Worte an die Kommandanten gerichtet, das müsste reichen. Immerhin waren sie hier kein Sportverein. Das war die imperiale Flotte. Sie hatten ihr Leben dem Imperium gewidmet, einen Eid auf dessen Verteidigung geschworen und diesen galt es einzuhalten. Wer seine Gefühle nicht zurück stecken konnte, der sollte sich nach einem neuen Job umsehen.

Gefühle waren in Jades Augen Ballast, unnötige Dinge die es galt über Bord zu werfen, denn ohne eben jenen Ballast hatte sie sich dazu entscheiden können, die geenterte Fregatte unter Feuer zu nehmen. Emotionaler Kommandanten hätten vermutlich andere Auswege gesucht. Überhaupt, wie hätte gerade sie, die sie auf der Akademie vom anderen Geschlecht nur von oben herab behandelt worden war, sich etwas bewahren sollen das ansatzweise mit Güte und Erbarmen zu tun hatte? Sie war jahrelang gedrillt worden, jahrelang gedemütigt und beinahe verstoßen worden. Jade kannte keinerlei dieser Dinge. Freundschaft, sie war ein Heimkind gewesen und hatte nie Zeit für Freunde gehabt, nicht einmal welche gewollt. Liebe, war ihr noch fremder als ersteres, gerade die männlichen Besucher der Akademie hatten ihr jegliches Interesse daran, falls es existierte, aus dem Körper gebrannt. Alles was noch da war, war das was sie ausmachte. Pflichtbewusstsein, Disziplin und Erbarmungslosigkeit. Jetzt noch mehr als zu Anfang ihrer Dienstzeit. Ventar krasse Missachtung der Kriegskonventionen hatte sie schwer getroffen. Anfänglich war Jade nicht gerade glücklich darüber gewesen, war aber nur wenig später schwitzend aus dem Schlaf gefahren und stellte in darauffolgenden Gedanken fest, sie würde eben solche Mittel ebenfalls zu Rate ziehen. Nur eben niemals gegen das Imperium selbst. Sie war treu und wenn es schon keinen Imperator gab, dem sie die Treue schwören konnte, dann würde sie das auf den Oberkommandanten tun. Und jener Schwur war ihr in diesen Tagen sogar noch bedeutender, als jeder auf einen nicht mehr existenten Imperator. Sie verbannte die langsam immer politischer werdenden Gedanken abrupt und richtete sich wieder auf die Schlacht aus. Alles was sie zu interessieren hatte war die Tatsache das die Flotte Neutralität waren würde. Sie würden das Imperium verteidigen und nicht darum streiten…

Der Timer unterschritt nun die 2-Stunden-Marke, sodass die ersten Vorbereitungen bereits getroffen wurden. Abgesehen davon aber, verlief alles ruhig. Sehr ruhig und Jade meinte man könnte es mit Sicherheit als gespannte Erwartung beschreiben. Ganz so, als habe der Geschmack einer Schlacht sie alle mit einem Hunger auf mehr davon befallen. Sehr gut, das würde sie alle nur noch aufmerksamer machen. Ein klarer und ruhiger Geist war es der sie weiter bringen würde. Angestrengte Anspannung und Gelassenheit hatten hier nichts zu suchen. Gar nichts. Aufregung schon gar nicht. Zufrieden wanderte ihr Blick über ihre Crew. Hoffentlich erwiesen sich die anderen Kommandanten und ihre Crews als ebenso aussichtsreich und die gewählten Kandidaten nicht als Verlierer. Kade seufzte unhörbar und schaltete endlich ab. Während sich die Kommandantin nun zu Everet am Hologramm begab, ging sie noch einmal den Plan durch und musste, bei der Erinnerung an Moresby kaum merklich Schmunzeln. Ob sie jemals wieder mit ihm würde zu tun haben? Unwichtig. Sie verbannte auch die Gedanken an ihr erstes Gespräch mit ihm, doch jetzt war es ihre Crew die ihrer Befehle bedurfte. In Erinnerungen zu schwelgen gehörte gewiss nicht dazu und lenkte sie zudem nur unnötig ab.


[Hyperraum nach Belkadan ~ Creeping Death ~ Brücke] – Captain Dalmascae – Everett & Crew
 
- Hyperraum - nach Belkadan - INT “Musashi” - Besprechungsraum - Toji & Serenety -

Serenety nahm das kurze und freundliche lächeln ihres Vorgesetzten hin und hörte sich nun dessen Worte an, die kurz nach den ihren folgten. Kritik, er bedankte sich für ihre Kritik. Für die junge Frau von Bastion war es eigentlich keine Kritik gewesen sondern der Versuch ihn auf einige Dinge aufmerksam zu machen, die ebenso wichtig waren wie der Erfolg dieser Mission. Innerlich schüttelte sie den Punkt. Sie wusste genau, dass er einen Mittelpunkt finden musste und dass das Imperium Regeln verhängte. Wobei das Wort Dogmen hier wohl umso mehr zutraf. Wie ein Schiff kommandiert werden musste war der jungen Exotin klar, dies brauchte ihr der Commander nun wirklich nicht zu erklären. Sie hatte auch nicht gemeint, dass er alles Regeln über Bord werden sollte um sich wie ein Freund auf zu führen. Im Gegenteil. Serenety selbst hielt sich Streng an diese Regeln. So ganz schien Toji es nicht richtig verstanden zu haben. Dass die Linie zwischen Commander und einem Freund gezogen werden musste war eindeutig. Sie hatte ihm nur versucht klar zu machen, dass er sich, sobald er die Privatsphäre verließ und nur noch den Commander mimte viel zu verstockt war. Von jetzt auf gleich veränderte sich sein Wesen um einhundertachtzig Grad und dies verunsicherte die Crew völlig. Selbstverständlich musste man sehen wie sich alles entwickeln würde aber Serenety wusste schon jetzt, dass diese ganze Angelegenheit nicht einfach werden würde. Komplikationen waren vorgeschrieben. Dass er nicht ganz verstanden hatte was sie sagen oder zum Ausdruck hatte bringen wollen ärgerte Serenety nicht wirklich. Es bewies ihr viel mehr, dass Männer ein wundervolles Talent dazu hatten, entweder nicht richtig zuzuhören oder aber etwas völlig anderes daraus zu machen. Die Laufbahn beim Militär war für eine Frau nicht einfach. Selbst jetzt noch nicht. Stets wurde auf das Weibliche Geschlecht hinunter gesehen, so als ob diese einen Rang nicht verdient hätten. Einfach war es nicht gewesen sich dagegen zu währen und seinen eigenen Mann zu stehen, wie der Volksmund stets sagte. Doch einigen war es gelungen, wenn sie auch gewisse Schäden davon getragen hatten. Während ein Teil der Frauen alles heraus gebrannt worden war, was an Gefühlen vorhanden gewesen war hatten andere einen starken Hass entwickelt. Serenety selbst verachtete dass Männliche Geschlecht zum Teil. Erst Recht dann, wenn sie sich aufspielten wie die Klügsten unter den Monden. Männer waren für sie eine weiter Lebensform so wie sie selbst auch. Doch Respekt brachte sie nur Rang höheren Entgegen oder ihrem Vater. Jeder andere, der versuchte einen Dummen Spruch zu reisen oder aber bei ihr landen wollte hatte stets ihre Scharfe Zunge zu spüren bekommen. Ihr Vater war nicht immer sonderlich begeistert gewesen von ihrem Verhalten aber er konnte es nachvollziehen. Für Serenety spielte es keine Rolle wer vor ihr Stand. Es war nicht so, dass sie auf Männer herabsah aber sie schätzte nur wenige. Wenn ihr die Akademie auf Bastion etwas gezeigt hatte, dann stets zu kämpfen und sich in einer Welt wie dieser nie unterkriegen zu lassen. Besonders nicht in der Welt des Militärs. Toji trank etwas während sein erster Offizier drauf wartete, dass ihr Vorgesetzte weiter sprach um auch seine Restlichen Ansichten zu Protokoll zu bringen. Seine Musterung ließ sie über sich ergehen. Schon viele male hatte sie dies und hin und wieder hatte es damit geendet dass Seren ihrem Gegenüber verdeutlichen musste was sie tun würde, sollte er es wagen noch einen Schritt weiter zu gehen als gut für ihn war. Toji war ebenso ein Mann wie alle anderen auch und niemand konnte ihr erklären, dass Männer nicht gern weibliche Rundungen sahen, ebenso wie ihr niemand erklären konnte, dass dieses Spezies sollte ihr Gehirn aussetzen nicht aufdringlich werden konnte. Ihr Vorgesetzter tat nichts dergleichen, dies hätte sie ihm auch nicht wirklich zugetraut. Zumindest nicht ihr gegenüber außer natürlich er hätte damit bezwecken wollen sein Volk zu blamieren. Seine Musterung hielt nicht lange, dann stellte er sein Glas zurück auf den Tisch.

Sie gab ihm Recht wenn er erklärte, dass die Mannschaft nun erst einmal für die bevorstehende Schlacht gewappnet werden musste. Dass das Oberkommando einen Sieg erwartete war richtig. Aber der Imperator? Serenety teilte diese Ansicht nicht mit ihrem Vorgesetzten. Welcher Imperator? Für den Moment gab es keinen. Diese Ansicht teilten mittlerweile viele Offiziere, zu denen dieses Gerüchte durchgedrungen waren. Gerüchte die schon lange keine mehr waren. Seltsam allerdings, dass es noch immer Personen gab, die scheinbar von der Außenwelt abgeschnitten zu sein schienen. Niemand würde es verantworten können, wenn sie hier dieses Gefecht auf die Leichte Schulter nahmen. Selbst Serenety konnte dies nicht. Ihre Pflichten waren klar und sie alle würden sie erfüllen so gut es ihnen möglich war. Eine Feier? Serenety ließ diesen Satz durch ihr Gehirn schweifen. Sollte die Mission von Erfolg gekrönt sein wollte ihr Vorgesetzter also eine kleine Feier abhalten. Selbstverständlich im Rahmen der Regeln. Der jungen Frau gefiel dies nicht. Eine Feier verlief selten im Rahmen irgendwelcher Regeln. Dies sollte er eigentlich wissen. Wenn eine Feier stattfinden sollte, dann sollte er diese außerhalb des Schiffes anberaumen und dort im privaten ehe es zu Dummheiten kam. Hierbei waren Serenety die Doktrinen nur all zu vertraut. Aber dies musste der Commander wissen. Serenety selbst sprach sich gegen diese Idee aus, wenn auch nur im Geiste. Die junge Frau bemerkte, dass sich die Haltung ihres Vorgesetzten erneut verändert hatte. Die zuvor lässige Haltung war nun verschwunden und einer formellen gewichen. Sie wusste, dass er nun als ihr Vorgesetzter sprach und es somit keine Widerrede gab. Zumindest dann nicht, wenn dass was er sagte auch dem entsprach wie es sein sollte. Er wollte ihr eindeutig ihre Grenzen aufzeigen und dabei spielte ihr Rang als Counselor nur eine geringe Rolle. Allerdings sollte er sich stets im Hinterkopf bewahren, dass sie seine Befehle nicht nur hinterfragen sondern auch reformieren konnte. Sollte Toji nicht mehr Herr seiner selbst sein, stand es ihr sehr wohl zu das Kommando vorerst selbst zu übernehmen. So etwas traf nur selten ein, aber es kam vor. Sie ließ sich etwas sagen da er ihr Vorgesetzter war, aber sie musste seine Meinung noch lange nicht teilen. Der Commander nahm seine Unterlagen und kam auf Serenety zu ehe er abstoppte und erneut zu sprechen begann.

Sie nickte als er meinte, dass sie sich auf die Schlacht vorbereiten sollten und damit auch die Leistungskraft der Crew testen würden. Sein Auftrag an sie war, dass sie während dieser Zeit Auffälligkeiten sammeln sollte, die möglicherweise entstehen konnten. Später konnte noch immer sein ordentliches Konzept ausgearbeitet werden. So zumindest seine Worte. Die junge Frau nickte ihm erneut freundlich zu und verließ damit den Besprechungsraum um die Brücke auf zusuchen. Da sie nun die Gänge allein durchwanderte, oder genau genommen die kurze Strecke bis zur Brücke allein beschritt hatte sie noch einmal Zeit über alles nachzudenken. Das ein oder andere war gesagt worden und Serenety verstand Toji sehr gut. Aber es gab auch Ansichten, die sie keinesfalls mit ihm teilte. Mochten auch beide dem gleichen Volk entstammen, so waren sie doch sehr unterschiedlich. Serenety hatte eine äußerst Strenge Erziehung genossen, die von ihrem Vater ausgegangen war. Auch wenn er sie eher wie einen jungen Aufgezogen hatte, so waren die Traditionen ihres Volkes sowie alles was damit in Verbindung stand tief in ihr verwurzelt. Bei ihrem Vorgesetzten war dies nicht ganz der Fall. Seine Erziehung war nicht so verlaufen, wie es hätte sein sollen. Dies erkannte sie an seinem Verhalten. Woran dies lag konnte sie nur erraten. Aber ihr Vater würde mit Sicherheit bescheid wissen. Im Grunde genommen trafen zwei Welten hier aufeinander. Serenety, die als Frau ihres Volkes denn Schritte zum Militär gewagt hatte und deren Fähigkeiten immens waren. Die sich zwar etwas sagen ließ, aber deren Bild von den Männern leicht unterkühlt war und dann Toji, der zum einen zwar ebenfalls ihrem Volk entstammte, aber deren Erziehung einige Mängel aufwies, wie man wohl sagen würde. Für Serenety war es als Counselor interessant die unterschiedlichsten Aspekte aller einzelnen zu sehen und sie zu unterscheiden. Aber trotz allem empfand sie es als ein wenig Schade, dass ausgerechnet ihr Vorgesetzter seine eigenen Regeln hin und wieder zu brechen schien. Die Counselor schüttelte den Kopf und befreite ihre Gedanken vom Unnützen und betrat letztlich die Brücke. Ihr Blick schweifte über die gesamte Crew, ehe sie sich dem Taktischen Feld näherte und dort stehen blieb um einige Überprüfungen vor zu nehmen. Lange würde der Flug durch den Hyperraum nicht mehr währen, bis sie das Belkadan System erreichten wo die Schlacht beginnen würde.


- Hyperraum - nach Belkadan - INT “Musashi” - Brücke - Serenety & Offiziere -
 
Hyperraum/ STRIKE "Starcraft"/ Kommandoquartier

Er schlief tief und träumte dabei. Er träumte, wie er über eine herrliche Wiese ging. Blumen blühten und Vögel zwitscherten. Doch plötzlich verdunkelte sich der Himmel. Männer tauchten auf, zückten Schwerter und Blaster und fingen an, sich zu bekämpfen. Überall war Blut!

KNALL

Frey schreckte hoch. Sein Herz pumpte schnell und er bemerkte dass er verschwitzt war. Was war das gerade für eine Explosion? Er schlüpfte schnell in seine Commanderuniform, befestigte sein Beinholster und steckte seinen T-6 hinein. Draußen auf den Gängen war alles ruhig, bis auf die Männer die ebenfalls wie Frey aufgewacht waren und aus ihren Quartieren lugten. Während er an ihnen vorbeiging fragten ein paar ihn, was denn los sei, doch Frey beachtete sie nicht, da er es selber nicht wusste.
Auf der Brücke war die Verwirrung deutlich zu spüren. Komoffiziere standen ratlos ann ihren Pulten und Lieutnant Commander Cewell versuchte befehle zu erteilen. Er war sichtlich erleichtert als Frey auftauchte.

"Lieutnant Commander, Statusbericht! Was ist hier los?"

"Zu befehl, Commander. Der Hyperantrieb und der reguläre Antrieb sind beide aus unergründlichen Problemen ausgefallen und wir haben den Kontakt zu drei Technikern und zwei Sturmtruppen, die dort stationiert waren verloren!"

Frey ahnte das schlimmste.

"Stellen sie Suchtrupps zusammen. Sie sollen das Schiff durchkämmen und nach Eindringlingen ausschauhalten. Außerdem sollen die Wachposten im Hangar und an den Rettungskapseln verstärkt werden. Dann will ich noch ein eigenes Suchteam, das einen Soldaten Namens Orria beinhaltet. Der, der es wagt mein Schiff zu zerstören und meine Männer zu töten, bekommt es mit mir persönlich zu tun.

Der erste Offizier salutierte und gab die Befehle weiter, die er auf einem Datenblock festgehalten hatte. Frey fragte sich, ob er recht hatte mit seiner Vermutung. Es konnte eigentlich nur Sabotage sein, da es sehr, sehr selten vorkommt dass ein Hyperantrieb und ein regulärer Antrieb einfach so explodiert.
"Sir, ich habe die nötigen Männer für ihr Team gerufen. Sie werden in kürze eintreffen, genauso wie die anderen Teams. Zwei weitere Trupps haben schon mit der Suche begonnen. Der Rest ihrer Befehle wurden ebenfalls ausgeführt!"
Frey nickte anerkennend für so schnelle und saubere Arbeit.

Irgendwo im Nirgendwo/ STRIKE "Starcraft"/ Brücke/ Frey, Max Cewell/ Crew
 
[Unbekannter Ort - STRIKE Starcraft - mit drei anderen besatzungsmitgliedern

Shion war in seinem Quartier,er wurde ebenfalls von Träumen gejagt,die ihm aber recht persönlich waren.Es war sein Vater,der ihm auf einem absolut leeren Schiff begegnete.Hier waren ebenfalls Leichen und Blut.Shion strich durch die Gänge,mit vor Schrecken geweiteten Augen,welche die unzähligen Menschen am Boden betrachtete.
Bei der Brücke angelangt,sah er seinen Vater,der ihm einige Worte zusprach.

"Sei vorsichtig!"
Gab er von sich.Durch die Blutverschmierten Fenster sah er,dass sie sich in einer Atmosphäre befanden.Doch er sah auch,dass das Schiff auf die Erdoberfläche zuraste!Immer schneller näherten sie sich dem Boden,und Shion trat einen Schritt zurück.


Doch nun weckte auch ihn ein Knall,sodass er sich blitzartig aufrichtete.

"Hey,Mann was war´n los mit dir,du hast ja die ganze Nacht geredet!"

Mit großen Augen schaute er seinen Freund an,der neben ihm stand.

"Ich...Ich hatte einen traum...Da war nämlich..."

Weiter kam Shion nicht,denn schon kam ein Soldat durch die Tür.Da er ranghöher war als Shion und seine Quartiermitbewohner salutierten sie,der Mann beachtete dies jedoch nicht sondern sprach nur:
"Wer von euch ist Orria,wer Koh?"
Shion gab bekannt,dass er der Gesuchte ist,einer seiner Freunde meldete sich ebenfalls.
"Anziehen und mitkommen."
Ohne einen Laut standen sie auf und gingen sich umziehen.Sie waren rasch fertig,sodass die beiden Freunde nun zu einer kleinen Gruppe von Leuten stießen.Die Gruppe setzte sich in Bewegung und nach kurzem Trab waren sie bei der Brücke angelangt.Allesamt legten die Hand an die Schläfe,in Reih´ und Glied aufgestellt.
 
[Janems Palast – Hangar] – Nergal, Exilis

Exilis nicht für seine Wort zu schlagen, war ein großes Stück Anstrengung für den Sith, der für gewöhnlich keine Probleme damit hatte ruhig zu bleiben. In Gedanken äffte er die Worte des Apprentice nach. Als wenn er irgendetwas unternehmen würde, dass sich auch nur im Entferntesten gegen den Willen des Chiss richten würde. Nun, als wenn er öffentlich so etwas machen würde! Nergal unterdrückte das schnauben und blickte den Sith vor sich weiterhin stumm an. Glaubte Exilis etwa wirklich das er so bedeutend und wichtig war? Andererseits waren Exilis und er stets die Sith gewesen die Janem am meisten weiter geholfen hatten. Seine eiferndsten Mitstreiter, seine beiden besten Krieger. All die Jahre lang, nichts als eine billige Puppe. Er, Nergal, hatte das Gespinst aus Lügen durchbrochen, hatte sich über die Ketten der Knechtschaft erhoben. Manch einer mochte vielleicht denken das es ihm leid tat Exilis so anzusehen. So stolz und versessen darauf, derjenige zu sein, der am höchsten in Janems Gunst stand.

Im Hintergrund sollte er also stehen? Gut, dann würde er genau das tun. Mit irgendeiner Hilfestellung, die nicht klar aufgefordert wurde, sollte er aber ebenso wenig rechnen. Sollte er sich an die anderen wenden. Zion, der auf ihn und Exilis zusteuerte würde doch mit Freude weiter aufsteigen wollen in der Rangleiter. Immerhin war auch er nur ein Apprentice. Der Lord hielt die Arme verschränkt vor der Brust und war, in seiner Kleidung so gebieterisch wie ein Mahnmal. Durch und durch Krieger konnte man die Macht die er besaß nicht nur spüren, sondern auch sie an seinem Körper erkennen. Die Haltung, die sichtbar athletische Statur. Viele Jahre hatte er nun an seinem Können gefeilt und noch immer war kein Ende abzusehen. Vor mehreren Monaten erst hatte sich eine vollkommen neue Sphäre eröffnet, als man ihn zum Warrior ernannt hatte. Wie konnte Janem auch nur ohne ihn zu kontaktieren Exilis zum Anführer dieses Trips ernennen? Verhöhnte er ihn? Oder hatte sich gar schon der Verdacht gegenüber ihm gefestigt? Das jedoch war unwahrscheinlich. Er hatte weder Fehler begangen, noch hatte einer seiner Schüler etwas davon mitbekommen. Von Ik’hriel konnte er ruhig erfahren haben, wem sollte er das schon erzählen? Nergal schenkte dem neu hinzu gekommenen Sith einen knappen Blick mitsamt einem gezwungenen Nicken. Die Schülerin(Fleur) des Apprentice musterte er etwas eindringlicher. Sie wirkte ziemlich fragil und im Vergleich zu ihm geradezu winzig.

Ruppig teilte Exilis mit, der vierte Sith würde erst auf Cato Neimoidia dazu stoßen. „Ist da etwa noch jemand sauer?“ schmunzelte der Sith in sich hinein und folgte ihm an Bord. In der hintersten Ecke des Shuttles nahm er Platz und machte es sich leicht gemütlich, sodass er ein paar Stunden schlaf aufholen konnte, die ihm in der letzten Zeit hier und da, wenn er denn überhaupt die Zeit gefunden hatte zu meditieren und seine Kräfte zu erneuern, abhanden gekommen waren. Und so wie Exilis sich ausgedrückt hatte, sollte er sich ja nicht einmischen. Daher würde er, schlicht aus simplem Trotz – an dem er jedoch diebischen Gefallen fand, anstelle davon beherrscht zu werden – solange nichts machen, bis man es ihm sagte. Aber der Warrior war sich sicher, dass man auch, bis zu den Verhandlungen jedenfalls, ohne ihn auskommen konnte. Es würde zwar keiner sein Geschick an den Tag legen, egal in welchem Bereich, aber wieso sollte er sich jetzt auch aufregen. Das wäre noch sinnloser. Energieverschwendung, die er nicht betreiben wollte und möglicherweise hatte man Exilis doch etwas beigebracht?

Wer wusste das schon. Nergal für seinen Teil verbrachte den Flug durch den Hyperraum in tiefer Meditation. Bedenken einer der anderen Sith könnte sich seiner entledigen, hatte er dabei nicht. Und solange das der Fall war, das sie es nicht einmal in Betracht zogen, solange war für ihn noch alles in Ordnung.

Mit einem plötzlichen Ruck der durch das ganze Schiff ging, verließ das Shuttle den Hyperraum und Nergal erwachte. Entweder er hatte nur sehr leicht geschlafen, oder der Kurs den sie genommen hatten war holprig programmiert worden. Was auch immer es war, Nergal erhob sich von seinem Sitzplatz und ließ seinen linken, noch organischen Arm kurz kreisen, während zum Abschluss seine Finger vor und zurück tänzelten, als würden sie auf der chaotischsten Tastatur der Galaxis etwas tippen. Exilis, sowie Zion und dessen Schülerin Fleur hatten sic him Cockpit versammelt. Der zweite und letzte Grund wieso er sich auch direkt wieder hinsetzte. Drei waren genug für einen Anflug, somit blieben dem Warrior noch knapp eine halbe Stunde auf dem doch recht bequemen Sitzpolster. Da er den Planeten noch nie zuvor besucht hatte und auch kaum etwas darüber wusste, war er ein klein wenig gespannt. Immerhin sollte er sich im Hintergrund halten, da hatte man Zeit sich um so was zu kümmern…


[Anflug auf Cato Neimoidia – Lambda Klasse Shuttle – Passagierraum] – Nergal //Vorne im Cockpit: Exilis, Zion, Fleur

Weiter im Cato Neimoidia Thread
 
Hyperraum nach Belkadan-NEB Crusader-Brücke-Commander Tremayne, Brückencrew

Das diffuse Flackern der zu langen Streifen verzogenen Sterne erhellte die Brücke des imperialen Schiffes, das sich zusammen mit den anderen seinen Weg durch die Unendlichkeit zwischen den Sternen bahnte. Es erleuchtete die Konsolen, die Gesichter der Crew, die versteckten Abgründe-und die Augen des Mannes, unter dessen Befehl die todbringende Maschine stand. Mit stoischer Ruhe betrachtete Commander Tremayne das farbenprächtige Schauspiel vor seinem Gesicht. Wie unbeutend er doch im Vergleich dazu war...Und doch war er Teil einer Macht, die den Abgrund zwischen den Sternen überwand, die die Dunkelheit mit dem reinem Licht der Neuen Ordnung erfüllte und den Menschen dieser Galaxis Hoffnung gab-wohlgemerkt, den Menschen. Für den minderwertigen Alienabschaum und all die Kriminellen, Verräter, Terroristen und Rebellen gab es keinen Platz in der neuen Galaxis. Ein dünnes, eisiges Lächeln der Vorfreude glitt über die glatten Züge des imperialen Offiziers. Heute würde ein letztes Hindernis auf dem Weg zum Frieden beseitigt werden. Schade nur, dass es für Soldaten wie ihn dann nicht mehr viel zu tun gab. In gewisser Weise, dachte der Mann amüsiert, waren die Rebellen sogar noch nützlich gewesen. Dank ihnen waren die Streitkräfte des Imperiums beschäftigt gewesen, waren nie in die Gefahr geraten, satt und faul zu werden. Jetzt...

"Sir, wir nähern uns dem Belkadan-System. Ankunft in zwei Stunden."

So in Gedanken versunken hatte Antinis nicht bemerkt, wie Lt. Tammok neben ihn an das Brückenfenster getreten, und er nickte er lediglich zu, noch immer mit seinen Grübeleien beschäftigt. Nun, es wurde Zeit. Der Commander drehte sich mit schwungvoller Eleganz zu seiner Crew um, die beinah augenblick Habachtstellung einnahm. Gut. Antinis ließ seinen Blick über die entschlossenen Gesichter der Männer und Frauen wandern, er sah den unbedingten Kampfeswillen und den rechtschaffenen Zorn auf die Anarchisten, die heute sterben würden. Stolz durchflutete ihn, das sichere Bewusstsein, sich auf seine Leute verlassen zu können, die Zuversicht, aus dieser Schlacht siegreich hervorzugehen. Die Stimme des Kommandanten, der nun das Wort an seine Leute richtete, hallte auf der Brücke geradezu unnatürlich wieder, wie der zornige Schrei einer wütenden Gottheit, und auch der Rest der Besatzung, vom Techniker über den Sturmtruppler bis zum Piloten, lauschten seinen Worten, die blechern aus den internen Kommunikationsystem drangen.

"Kameraden der ruhmreichen imperialen Flotte ! Für mache von euch ist dies der erste richtige Kampf, und die Pessimisten unter euch werden sagen, das wir ihn nicht gewinnen können !Ich aber sage euch, das wir nicht versagen werden ! Wir werden den Abschaum, der sich gegen unser großes Imperium gestellt hat, mit eiserner Faust zerschmettern ! Keine Gnade für die Feinde des Imperiums und des Friedens ! Zeigen wir diesen Anarchisten, was wahrer, rechtschaffener Zorn ist ! Zeigen wir ihnen, das es ihr letzter Fehler war, Unschuldige zu ermorden, Zivillisten zu bedrohen, die Diener des Imperators zu bekämpfen ! Zeigen wir ihnen die wahre Macht des Imperiums !"

Der Fanatismus, der diesen Worten innewohnte, wirkte auf die Crew geradezu berauschend. Jubel brandete auf, zustimmende Rufe erschallten. Die Stimme des Commanders schraubte sich förmlich in die Höhe, als er weitersprach, fast schon einem Prediger gleich.

"Kameraden ! In diesen Zeiten müssen wir stark bleiben ! Wir müssen entschlossen bleiben ! Aber vorallem müssen wir einig bleiben ! Jeder, der sich uns widersetzt, ist von nun an erst recht ein Feind des Imperiums ! Ich bin stolz darauf, an eurer Seite zu stehen, ich bin stolz darauf, unserem glorreichen Imperium dienen zu dürfen, und ich bin stolz darauf, unseren Feinden den Tod zu bringen ! Seid auch ihr dazu bereit, Kameraden ? Seid ihr bereit, für eine bessere Galaxis zu kämpfen ? Seid ihr bereit, für eine bessere Galaxis zu sterben, wenn es sein muss ?"

Donnerndes Gebrüll erklang, als die Mannschaft wie ein Mann antwortete.

"Sir, ja Sir ! Wir sind bereit !"

Mit jenem für ihn so typischem fanatischen Glitzern in den Augen hob Commander Tremayne die geballte Faust und brüllte aus Leibeskräften, den Jubel der Mannschaft übertönend.

"Tod den Feinden des Imperiums ! Es lebe das Imperium ! "

Die Stimmen der verschiedenen Männer und Frauen stimmten ein, das ganze Schiff in zorniges Gebrüll hülllend. Mit stolzer Zufriedenheit wandte sich Commander Tremayne wieder dem Brückenfenster zu, bereit für die kommende Entscheidung. Was konnte die uniforme Macht des Imperiums schon aufhalten ?

Hyperraum nach Belkadan-NEB Crusader-Brücke-Commander Tremayne, Brückencrew
 
- Hyperraum - nach Belkadan - INT ?Musashi? - Büro des Kommandanten - allein -

Wie bei einem ruhigen Bach flossen die Gedanken von Toji in eine Richtung. Als Mündung konnte man die kommende Schlacht sehen. Sein Körper stellte sich auf die anstehende Belastung ein. Trotzdem verspürte er in der Magengegend ein unangenehmes Gefühl. Seit seiner Schulzeit hatte er ein leichtes Problem mit Nervosität und Prüfungsängsten. Nur der Gedanke an seinen Vater hatte ihn in dieser Beziehung gestärkt. Nachdenklich fuhr sich der Offizier durch das schwarze Haar. Es war die ultimative Prüfung für seine bisherige Laufbahn. Jetzt musste Toji mit seinem ganzen Verstand an die Sache herangehen. Nervös strich er seine Uniform glatt. Der richtige Zeitpunkt für sein Auftreten war gekommen. Er atmete noch einmal tief ein und wieder aus. Sein Puls sank langsam auf ein normales Level. Danach machte er sich zu seiner Brücke auf.

Auf der Brücke herrschte viel Betrieb. Jede Station machte ihre letzte Prüfungen und meldete dies dem wachhabenden Offizier. Dennoch lief alles in geordneten Bahnen. Toji spürte keine nennenswerte Spannungen zwischen den Mitgliedern der Brückenmannschaft. Freundlicher Weise wurde ihm sofort ein Datapad mit den neusten Informationen überreicht. Sofort studierte der Commander den Bericht aufmerksam. Alle vier Generatoren wiesen im Test keine Probleme auf und wurden vom Technikerteam als ?einsatzbereit? deklariert. Es gestaltete sich eine perfekte Ausgangsposition für die ?Musashi?. Wahrscheinlich würde er später ein Lob an die Mechaniker schicken. ?Nun kann die Schlacht kommen?, dachte sich Toji und ging langsam auf das Panoramafenster zu. Eine ungewöhnliche Mischung der Farben war zu sehen. Ein Zeichen, dass sie sich noch immer im Hyperraum befanden.

?Commander, noch zehn Minuten bis zum Sprung in den realen Raum?, informierte der Steuermann den Kommandanten des Schiffes.

?Öffnen Sie einen Kanal zum ganzen Schiff?, befahl Toji gelassen.

Es dauerte nicht sehr lang und die Kommunikation hatte eine Verbindung zu allen. Dazu überreichte man dem schlanken Offizier von Onderon noch ein Komgerät, damit die Stimme auch klar und deutlich zu verstehen war. Bedächtig räusperte sich Toji noch einmal. Er hatte so eine Ansprache noch nie gehalten, doch es war notwendig. Die Mannschaft musste einfach über den Grund ihres Hyperraumfluges in Kenntnis gesetzt werden. Dazu wollte er die Moral seiner Untergebenen stärken. Im Kopf rief er sich die Worte noch einmal ins Gedächtnis. Lässig befeuchtete er seine Lippen mit der Zungenspitze.

?Meine Kameradinnen und Kameraden?, begann er mit ruhiger Stimme. ?Heute ist der Tag gekommen, wo wir dem Feind endlich einen kräftigen Schlag zusetzen können. Endlich hat das Imperium den Aufenthaltsort der Forces of Hope erfahren und an uns wird es liegen diese Splittergruppe, wie ein Vibroaxt das kränkliche Holz, zu zerschmettern. Das Imperium und seine Bürger zählen auf unseren Sieg und den werden sie bekommen. Endlich können wir die Rechnungen, welche sie uns und unseren Familien zugeführt haben, begleichen. Die Ordnung wird über das Chaos siegen! Lasst uns am Ruhm des Imperiums teilhaben!?

Während er sprach beobachtete er heimlich die anwesenden Mannschaftsmitglieder. Euphorie war in ihren Gesichtern zu sehen. Die kleine Ansprache berauschte jeden Einzelnen. Irgendwie hatte er es geschafft die richtigen Worte in seiner kleinen Rede einzubauen. Mit einem Nicken beendete er die Verbindung und gab das kleine zylindrische Gerät zurück in die Hände eines Crewman. Ernst spiegelte seine Miene wieder, denn die Ankunft kam immer näher. Trotzdem versuchte er kein verkrampftes Klima zu schaffen. Dies gelang ihm sogar recht gut. Die Offiziere waren mit neuer Motivation ausgestattet.

?Die Mannschaft soll sich bereit machen?, befahl Toji eine Minute nach seiner Ansprache mit klarer, ruhiger Stimme. ?Die Kanoniere auf ihre Posten und die Staffel in eine wartende Position. Bereitschaftsalarm auslösen. Gefeuert wird auf entweder auf mein Kommando oder auf den Befehl von Cpt. Dalmascae. Weiterhin soll sich die Sensorik bereit machen. Wir wollen nicht aus unserer Rolle als Aufklärerverband bis zum Maximum ausreizen...?


- Hyperraum - nach Belkadan - INT ?Musashi? - Brücke - mit Brückencrew -
 
- Hyperraum - nach Belkadan - INT “Musashi” - Brücke - mit Brückencrew -

Serenety sah von ihren Arbeiten an der Taktik auf. Sie sie spürte dass jeden Moment sich die Türen der Brücke öffnen würden um den Commander hinein zu lassen. Doch dies war nicht alles. Der Fluss der Zeit machte ihr noch mehr deutlich und die für die junge Frau wurde es langsam aber sicher zu einer weiteren Herausforderung. Solche gab es immer wie auch bei jedem, der im Dienste des Imperiums stand und sein Leben seinen Richtlinien widmete. Jeder gab so viel er konnte und Serenety gehörte zu dem Schlag die alles gab. Sich völlig verausgabte wenn sie es musste und Stunden damit zubrachte auf den Beinen zu stehen wo andere vor Müdigkeit schon längst umgefallen wären. Sie war nicht nur eine Kämpfernatur sondern in ihr wohnte auch eine Stärke über die sie sich nicht völlig im Klaren war. Oberflächlich betrachtete sah sie wie jemand aus, der sich ständig in die tiefen der Arbeit stürzte. Sich darin verfing und sonst nichts sah. Doch dem war nicht so. Nicht, wenn man all dies von einer anderen Warte aus betrachtete. Ihre Arbeit war stets harte Arbeit so wie bei allen Offizieren doch hinzu kam noch so viel mehr. Während die einfachen Offiziere nach ihrem Dienst ihren Feierabend genießen konnten hatte Serenety nie wirklich frei. Dies mochte sie sich selbst ausgesucht haben aber es entsprach der Wahrheit. Wenn ihre Schicht auf der Brücke beendet war folgte ihre Tätigkeit als Counselor und diese brachte sehr viel mehr mit sich als sich nur mit einzelnen Personen zu Unterhalten. Sich ihre Sorgen und Nöte anzuhören und Vorschläge zu unterbreiten. Jeder konnte zu jeder Zeit zu ihr kommen und mit ihr sprechen und jedes Gespräch verlangte genau Dokumentationen um mögliche Krankheiten psychologischer Natur heraus zu kristallisieren. Es war eine Arbeit ohne wirkliches Ende. Protokolle mussten geschrieben werden und selbst dann riss es nicht ab, denn als solches gingen die einzelnen Probleme einer Counselor durch den Kopf. Sie versuchte stets Lösungen zu finden. Selbst des Nachts kamen die Probleme anderer in Träumen zu einem, wenn man es nicht verstand abzuschalten. Die wenigsten konnten es sich vorstellen wie es war erster Offizier eines Schiffes und gleichzeitig Counselor zu sein. Die wenigen, die selbst diese Tätigkeiten durchführten wussten was für einen Charakter man mit sich bringen musste um über all diesen Dingen zu stehen um nicht selbst den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ihr Vater zollte ihr deshalb eine hohe Achtung wie so einige andere auch. Doch war dies bei weitem nicht alles bei der jungen Exotin. Denn ihre Gabe ermöglichte es ihr, die Gedanken anderer zu lesen bis zu einem bestimmten Punkt. Sie war fähig dazu die Gefühle der anderen aufzunehmen. Sie zu verstehen. Aber in Zeiten der Panik waren sie auch eine Belastung, denn sie schlugen über der Counselor ein ohne Rücksicht. Trotz all dieser Tatsachen bestand Serenety noch immer. Trotz allem diente sie noch und führte ihre Arbeit jeden Tag weiter. Sie war ein Steh auf Männchen, getrieben von ihrer Stärke und der Liebe zu anderen. Äußerlich wirkte sie kühl, geradezu distanziert. Doch dieser Anschein trog. Die Brücke eines Schiffes war kein Ort an dem man Gefühlen freien lauf ließ und Serenety trennte dies bewusst. In ihrer Arbeit als Psychologien durfte sie ebenso wenig ihre Gefühle überdeutlich werden lassen, denn dies konnte die Klienten nur verunsichern oder gar verstören. So blieb Serenety nichts anders übrig als ihre Natur auf die Zeiten zu verschieben in denen sie frei oder Urlaub besaß. Sie wusste dass es Crewmitglieder auf ihrem alten Schiff gegeben hatte, die so gar nicht verstanden wie sie es schaffte so ruhig zu bleiben. Besonders bei Situationen, die von Stress verursacht wurden. Wenn der Stress alles einhüllte. Dann hatte es auch einige gegeben die dachten, dass sie kein wirkliches Leben in sich trug, bis sie hatten erkennen müssen, dass sie sich irrten. Der Mensch oder das Individuum als solches war perfekt darin vorschnell zu urteilen und jeden in eine entsprechende Schublade zu stecken und dies nur weil sie nicht hinterfragten. Serenety war daran gewöhnt denn es waren genau diese Personen die fast täglich zu ihr gekommen waren um sich Rat zu holen. Es gab Wesenszüge, die nicht verständlich waren für Personen die als „Normal“ galten. Es war ein für und wieder. Ein hin und her. Doch trotz all dieser Unterschiede die gemacht wurden waren sie alle gleich wenn es darum ging Hilfe zu erflehen. Ein Schiff wie jenes auf dem sie zuvor gedient hatte aber auch wie die Musashi war ein Dreh und Angelpunkt für viele. Ein Ort der Verwirrungen und Ängste. Der Probleme, Eifersüchteleien, des Streits und Hasses aber auch der Liebe und Hoffnung. An Orten wo Emotionen und Gefühle so global verteilt waren kam es immer wieder zu Reibereien, die gelöst werden mussten. Auch dafür war eine Counselor zuständig. Ein Job ohne Ende.

Serenety wandte sich vom Taktischen Schirm ab und schritt den Mittelsteg entlang. Sah hin und wieder dem ein oder andern über die Schulter und sprach kurze Worte. Dann blieb sie stehen als der Commander die Brücke betrat, was wie immer angesagt wurde. Er erhielt ein Datapad mit den neusten Informationen. Die Crew untereinander war ruhig und der Commander studierte die Infos. Ein Bericht über die Testreihe der Generatoren und weiterer wichtigen Details, die für die Kämpfe gebraucht wurden. Serenetys Vorgesetzter ging auf das Panoramafenster zu. Sie selbst blieb noch einen Moment wo sie war und beobachtete ihn. Einen kurzen Moment später erhielt er die Nachricht, dass es noch Zehn Minuten bis zum Sprung in den Realraum dauerte. Toji verlangte einen offenen Kanal zum ganzen Schiff. Es war also soweit. Die gesamte Besatzung würde nun erfahren, dass sie in zehn Minuten im Belkadan System eintreffen würde. Ebenso würde eine kurze Ansprache ihres Commander erfolgen. Die Kommunikation stand und dem Commander wurde ein Komlink gereicht. Dann folgte die Rede, in der Toji erklärte dass heute der Tag gekommen sei bei dem ihre Feinde endlich einen kräftigen Schlag erhalten würden. Er verkündete dass nun endlich der Aufenthaltsort der Forces of Hope bekannt war. Er wählte seine Worte gut, dies konnte Seren nicht nur sehen sondern auch spüren. Seine kurze Rede war gut aus ausschlaggebend dafür dass die Crew in Euphorie entbrannte. Bei Serenety selbst weckten seine Worte wohlwollen. Aber sie blieb ruhig geradezu meisterlich kühl. Die Worte des Commanders sorgten für Freue und Elan. Alle an Deck wurden davon angestachelt. Sie wollten den Kampf. Freuten sich darauf. Nur einzelne zeigten Anspannung, doch auch diese verflog langsam. Seine Ansprach endete und eine Minute danach gab er Befehle dazu dass sich alle bereithalten sollten. Seine Stimme war ruhig. Klar und deutlich wurden die Befehle gegeben und von jedem in die Tat umgesetzt. Serenety verließ nun ihren Posten und schritt den Gang hinab zum Panoramafenster. Leicht seitlich von ihrem Vorgesetzten blieb sie stehen. Ihr Blick auf die Streifen der Sterne gesetzt.


„Sie hätten ihre Worte nicht besser wählen können. Die Crew ist begeistert und bereit zu allem.“

Mehr brauchte sie nicht zu sagen. Denn der Commander verstand. Es war ein Lob von Seiten seines ersten Offiziers. Eines, dass hatte ausgesprochen werden müssen. Serenety stand in militärischer Haltung da. Streng nach Vorschrift. Ihre Hände lagen hinter ihrem Rücken verschränkt. Es sah für die, die nicht im Militär dienten unbequem aus und vielleicht auch für die, die dort dienten.

- Hyperraum - nach Belkadan - INT “Musashi” - Brücke - mit Brückencrew -
 
Weltraum - Tulons Hope - noch immer in Mamas Bauch

Finlow spürte wie seine Mutter sich begann ungewohnt zu bewegen, es war ein merkwürdiges Gefühl. Auch war es seltsam Laut drum herum. Geräusche drangen an sein Ohr welch er nie war genommen hat. Aufgeregt begann er sich zu regen, als das Adrenalin im Blut seiner Mutter stieg. Es war im ihm im Leib seiner Mutter in der letzten Zeit zu klein Gewesen und jede Bewegung seiner Mutter sorgte immer mehr dafür, dass er dieser enge entfliehen wollte. Dann stand seine Mama plötzlich still doch war er noch immer so aufgeregt, als er wieder spürte wie seine Mutter begann sich zu bewegen, diesmal aber ruhiger, senkte sich auch der Adrenalinspiegel des Ungeborenen. Dann wurde es leiser. Stimmen waren zuhören welche auf seine Mama ein redete, welche aber nichts erwiderte. Dann irgendwann war es ganz ruhig nicht einmal mehr eine Bewegung von seiner Mutter und ihre Stimme war zu vernehmen unwillkürlich begann Finlow sich wieder zuregen dieses mal Intensiver als beim Kampf zuvor.
 
- Hyperraum nach Yaga Minor - Gemeinschaftsraum - Teiri Yuga, Paul Fence

Jetzt war fürs erste nicht viel zu tun. Den Flug geniessen und auf neue Befehle warten dachte sich Teiri.

- Hyperraum nach Yaga Minor - Gemeinschaftsraum - Teiri Yuga, Paul Fence
 
Hyperraum - Tulons Hope - auf dem Weg nach Bastion - mit Nathen und Taneth (NPC)

Camie hörte das dumpfe Brummen des Hyperraumantriebs der Tulon?s Hope ehe sie die Augen öffnete. Finlow schien in ihrem Leib einen Aufstand zu machen, scheinbar war dass der Grund weswegen sie wieder zu sich kam. Die Augen weiter geschlossen griff sie in die Macht und beruhigte den Ungeborenen auch nahm sie Nathen wahr der neben dem Bett zusitzen schien. Doch war die Kraft der Inquisitorin noch nicht soweit wieder hergestellt, dass sie ihn hätte ansehen geschweige denn ansprechen können. So ließ sie sich wieder in einen traumlosen Schlaf fallen.

Das nächste mal als Camie er wachte und spürte sie ein brennen in ihrer Kehle, zwinkernd öffnete sie die Augen. Das grelle Licht der Leuchtpanele brannte sich in ihre Augen es dauerte einen Moment bis die junge Frau alles um sich herum sah. Dann setzte sie sich langsam auf. Nathen saß auf einem Stuhl sein Kopf war auf seine Brust gesackt und er atmete langsam und gleichmäßig. Scheinbar hatte auch bei ihm die Entgültige Erschöpfung ein gesetzt. Nun bemerkte Camie das Glas mit Wasser welches neben dem Bett trank. Mit leicht zittrigen Händen griff sie danach und trank es in einem Zug leer. Schließlich schwang sie die Beine über die Bettkante und stand langsam auf. Kurz wankte sie als plötzlicher Schwindel sie überkam. Nathen hatte sie in das gleiche Quatier gebracht wo ihre Sachen und alles standen. Leise Schritt sie an dem schlafenden Eriadorianer vorbei und verschwand in der Nasszelle. Eine vernünftige Dusche würde ihren Kreislauf wieder in Schwung bringen.
Während das heiße Wasser über ihren Körperlief, stellte Camie fest, dass es an mehreren Stellen brannte, erst als sie genauer hinsah nahm sie die Schnitt- und Schürfwunden an ihrem Körper war, die sich zu gezogen hatte als Nathen und Taneth sie von Radan weg gezerrt hatte. Radan. Ein leiser Seufzer entglitt ihren Lippen, er hatte sie fortgeschickt, doch eigentlich hätte sie auf Eriador bleiben müssen. Und nun befand sie sich sehr wahrscheinlich auf dem Weg zurück nach Bastion. Die frage war nur noch wie lange sie schon weg waren. Die Inquisitroin war sich sicher, dass ihr Schüler noch immer am Leben war und sie würde sich auch nicht daran hindern lassen nach Eriador zurück zukehren und ihn sich wieder zuholen, doch war das nicht der richtige Zeitpunkt. Die Körperliche Schwäche die sie verspürte so wie Finlows nun immer Unruhigeres verhalten, deuteten so langsam darauf hin, dass es nicht mehr lange dauern würde bis ihr Sohn zur Welt kommen würde. Die Zeit auf Eriador wahr für sie wie im Fluge vergangen, was aber an dem Zeiteinheiten liegen konnte.
Camie drehte das Wasser ab, sie würde mit Nathen und Taneth über eine Rettung Radans sprechen müssen. In ein Handtuch gewickelt verließ Camie die kleine Nasszelle, es war nicht genug Platz gewesen um dort frische Kleidung mit hinein zu nehmen. Mit Zufriedenheit stellte sie fest, dass Nathen noch immer im Schlaf versunken war. Zwar bewegte sie sich leise, doch waren ihre nackten Füße auf dem Schiffsdeck zu vernehmen, was Camie leicht den Mund verziehen ließ. Schnell griff sie in ihre Tasche , als sie diese erreicht hatte, und holte sich frische schwarze Kleidung heraus. Erst jetzt ließ sie das Handtuch zu Boden gleiten und begann sich an zuziehen, noch immer bemüht keinen laut zu machen. Als sie die letzten knöpfe ihre Oberteils geschlossen hatten griff sie nach der Bürste und begann das nasse rote Haar durch zu kämmen, dass Haar fiel ihr ins Gesicht als sie sich um drehte und die Bürste aufs Bett legte.


Hyperraum - Tulons Hope - auf dem Weg nach Bastion - mit Nathen und Taneth (NPC)
 
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