Ramirez
Zivilist
Orbit um Ragesh/Lancer "Star Knight" - Ramirez
Commander Tomas Ramirez hockte in seiner beengten Kajüte seines Schiffes. zumindest hätte ein Bodenhocker die Verhältnisse in der Kabine als beengt empfunden. Der Commander jedoch war schon seit Jahrzehnten im All und von der heimatlichen SSN noch ganz anderes gewöhnt.
Leise tickte eine antike, mechanische Uhr auf dem Schreibtisch an der rückwärtigen Wand. Zwar zeigte sie die Shilo Zentralzeit an und lief in einem siebundzwanzig Stunden Tag, was sie eines praktischen Nutzens enthob, aber für einen Mann fern der Heimat war es ein kleines Fenster nach Hause.
Kurz betrachtete Tomas die Zeiger der Uhr bei ihrem kriechenden, unermüdlichen Marsch um die Ziffern, dann wandte er sich den Einzelteilen auf dem Tisch zu.
Mit gekonnten Bewegungen reinigte er die Einzelteile und setzte sie anschließend wieder zusammen, bis er schließlich ein massives Metallding vor sich auf dem Tisch liegen hatte, welches an eine monströse Blasterpistole erinnerte.
Fast schon liebevoll wischte er eine Spur Öl vom Griff der Waffe, welche ihn nun schon seit seiner Beförderung zum Flaggoffizier, eine Beförderung die nun keinen Wert mehr besaß, in seinem Besitz war. Eine Thunderer, eine Waffe der Marines der SSN. Für die modernen Blaster war es eine grobschlächtige und ungenaue Waffe, aber damals hatte es nichts besseres gegeben. Das Magazin passte fünfzehn massive Geschosse und die schweren Treibladungen, welche die Projektile unter der Schwerkraft Shilos ins Ziel bringen sollten, gaben der Waffe eine Durchschlagkraft um die sie so manches Blastergewehr beneidete.
Auf größere Entfernungen verlor sie natürlich gegen moderne Waffen, aber Tomas hatte sie dennoch immer geladen, wenn auch gesichert in seinem Quartier. In einem Schusswechsel auf kurze Distanz würde sie sich sicherlich wacker schlagem, nicht dass Tomas es darauf ankommen lassen wollte.
Wenn ein Offizier der Flotte sich eine Schiesserei auf Armeslänge mit dem Gegner liefern konnte war irgendetwas falsch gelaufen.
Sorgsam brachte Tomas die Waffe wieder in ihrem Holster unter und legte dieses in eine abschließbare Schublade, welche er auch sogleich verschloss.
Gelangweilt blickte der Commander anschließend auf die letzten Berichte. Die Star Knight befand sich gerade in einem drittrangigen System um Nachschub aufzunehmen, genauer gesagt hatten sie das bereits gestern erledigt und nun wartete das Schiff auf seine neuen Befehle. Die Zeit bis dahin wollte Tomas nutzen, weshalb er ein paar Übungen angesetzt hatte, deren Ergebnisse zwar in Ordnung waren, aber dennoch einigen Raum für Verbesserung ließen.
Das Piepen des Komms durchschnitt die, nur vom Ticken der Uhr erfüllte, Stille im Raum.
Fast schon erfreut über die Störung antwortete Tomas.
Ramirez.
meldete er sich mit seiner tiefen Baßstimme.
Sir, wir haben soeben einen Notruf empfangen. Die Starcraft, ein Strike Kreuzer. Sie sind ohne Antrieb und werden von Piraten angegriffen.
meldete sich die Stimme des wachhabenden Offiziers. Einen Moment lang schwieg Tomas, während seine Gedanken rasten, dann sprach er mit ruhiger, selbstsicherer Stimme.
Verstanden. Geben sie Gefechtsalarm und lassen sie sofort Sprungvorbereitungen treffen. Senden sie eine Kopie der Nachricht ans Sektorkommando und fügen sie hinzu, dass ich beabsichtige die Starcraft zu unterstützen. Ende.
mit diesen Worten unterbrach der Commander die Verbindung und erhob sich aus seinem Stuhl, um zur Tür zu eilen. Im vorbeigehen schnappte er sich noch seine Offiziersmütze und eilte zur Brücke.
Auf der Brücke angekommen wurde gerade der Antrieb hochgefahren.
Still setzte er sich in dem kleinen Raum, es gab keine Notwendigkeit für weitere Befehle, jeder wusste was er zu tun hatte und Tomas verspürte einen Anflug von Stolz, als er die Effizienz seiner Crew zur Kenntnis nahm.
Als das Schiff dann in den Hyperraum sprang machte sich Tomas schon Sorgen, immerhin würde er mit einer Fregatte gegen einen Gegner antreten, der offenbar stark genug war um einen Strike Kreuzer zu bedrohen, aber auf seinem Gesicht zeigte sich nichts davon. Seine ganze Körperhaltung drückte nur Selbstsicherheit und Zuversicht aus.
Als das Warten endlich vorbei war jagte Adrenalin durch Tomas´Adern, aber immer noch zeigte sich keinerlei Anspannung. Ruhig wartete er ab, bis die taktische Abteilung die Lage erfasst hatte.
Drei Feindschiffe, eines offenbar beschädigt und wahrscheinlich kampfunfähig, der bedrängte Kreuzer und ein weiteres imperiales Schiff, weclhes als die Argus identifiziert wurde.
Erfreut stellte Tomas fest, dass die Lage nicht ganz so schlecht war, wie er befrüchtet hatte. Der sprung hatte die Star Knight hinter den Feinden erscheinen lassen und jetzt konnten sie den Gegner in die Zange nehmen, was auch immer das Wert war, mit der Bewaffnung einer Lancer.
Steuermann, bringen sie uns auf vier-acht-zwo, Maximalschub!
befahl Tomas mit gelassener Stimme, nachdem er ein paar Berechnungen auf seinem Kommandodisplay durchgeführt hatte. Der Steuermann zögerte nur einen Herzschlag, bevor er den Befehl bestätigte und die Star Knight auf Kollisionskurs mit dem Heck eines der Schiffe brachte, welches die Starcraft bedrängte.
Die Star Knight schoss mit vollem Tempo auf den Gegner zu, der die Fregatte wohl selber erst jetzt bemerkte. Tomas blieb bequem auf seinem Sessel sitzen und zwang sich jetzt nicht Nervös auszusehen.
Mit etwas Glück würde der Gegner in seiner Überraschung nicht bemerken, dass die Star Knight nicht für den Kampf gegen große Schiffe ausgelegt war und den Kampf zumindest vorrübergehend abbrechen.
Aber auch wenn der Kommandant des Piratenschiffs die Nerven behielt würde er wahrscheinlich ausweichen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. So doer so wurd der Druck auf die Starcraft reduziert.
Bugschilde auf volle Kraft, Feuer nach eigenem Ermessen!
Einen Moment später eröffneten alle zwanzig Geschütze der Star Knight das Feuer und fegten einen Schwarm feindlicher Jäger aus dem All.
Das würde vielleicht dazu beitragen den Gegner etwas zu erschrecken.
Äusserlich ungerührt betrachtete Tomas gespannt die Anzeigen vor ihm.
Irgenwo im Nirgendwo/Lancer "Star Knight" - Ramirez, Crew
Commander Tomas Ramirez hockte in seiner beengten Kajüte seines Schiffes. zumindest hätte ein Bodenhocker die Verhältnisse in der Kabine als beengt empfunden. Der Commander jedoch war schon seit Jahrzehnten im All und von der heimatlichen SSN noch ganz anderes gewöhnt.
Leise tickte eine antike, mechanische Uhr auf dem Schreibtisch an der rückwärtigen Wand. Zwar zeigte sie die Shilo Zentralzeit an und lief in einem siebundzwanzig Stunden Tag, was sie eines praktischen Nutzens enthob, aber für einen Mann fern der Heimat war es ein kleines Fenster nach Hause.
Kurz betrachtete Tomas die Zeiger der Uhr bei ihrem kriechenden, unermüdlichen Marsch um die Ziffern, dann wandte er sich den Einzelteilen auf dem Tisch zu.
Mit gekonnten Bewegungen reinigte er die Einzelteile und setzte sie anschließend wieder zusammen, bis er schließlich ein massives Metallding vor sich auf dem Tisch liegen hatte, welches an eine monströse Blasterpistole erinnerte.
Fast schon liebevoll wischte er eine Spur Öl vom Griff der Waffe, welche ihn nun schon seit seiner Beförderung zum Flaggoffizier, eine Beförderung die nun keinen Wert mehr besaß, in seinem Besitz war. Eine Thunderer, eine Waffe der Marines der SSN. Für die modernen Blaster war es eine grobschlächtige und ungenaue Waffe, aber damals hatte es nichts besseres gegeben. Das Magazin passte fünfzehn massive Geschosse und die schweren Treibladungen, welche die Projektile unter der Schwerkraft Shilos ins Ziel bringen sollten, gaben der Waffe eine Durchschlagkraft um die sie so manches Blastergewehr beneidete.
Auf größere Entfernungen verlor sie natürlich gegen moderne Waffen, aber Tomas hatte sie dennoch immer geladen, wenn auch gesichert in seinem Quartier. In einem Schusswechsel auf kurze Distanz würde sie sich sicherlich wacker schlagem, nicht dass Tomas es darauf ankommen lassen wollte.
Wenn ein Offizier der Flotte sich eine Schiesserei auf Armeslänge mit dem Gegner liefern konnte war irgendetwas falsch gelaufen.
Sorgsam brachte Tomas die Waffe wieder in ihrem Holster unter und legte dieses in eine abschließbare Schublade, welche er auch sogleich verschloss.
Gelangweilt blickte der Commander anschließend auf die letzten Berichte. Die Star Knight befand sich gerade in einem drittrangigen System um Nachschub aufzunehmen, genauer gesagt hatten sie das bereits gestern erledigt und nun wartete das Schiff auf seine neuen Befehle. Die Zeit bis dahin wollte Tomas nutzen, weshalb er ein paar Übungen angesetzt hatte, deren Ergebnisse zwar in Ordnung waren, aber dennoch einigen Raum für Verbesserung ließen.
Das Piepen des Komms durchschnitt die, nur vom Ticken der Uhr erfüllte, Stille im Raum.
Fast schon erfreut über die Störung antwortete Tomas.
Ramirez.
meldete er sich mit seiner tiefen Baßstimme.
Sir, wir haben soeben einen Notruf empfangen. Die Starcraft, ein Strike Kreuzer. Sie sind ohne Antrieb und werden von Piraten angegriffen.
meldete sich die Stimme des wachhabenden Offiziers. Einen Moment lang schwieg Tomas, während seine Gedanken rasten, dann sprach er mit ruhiger, selbstsicherer Stimme.
Verstanden. Geben sie Gefechtsalarm und lassen sie sofort Sprungvorbereitungen treffen. Senden sie eine Kopie der Nachricht ans Sektorkommando und fügen sie hinzu, dass ich beabsichtige die Starcraft zu unterstützen. Ende.
mit diesen Worten unterbrach der Commander die Verbindung und erhob sich aus seinem Stuhl, um zur Tür zu eilen. Im vorbeigehen schnappte er sich noch seine Offiziersmütze und eilte zur Brücke.
Auf der Brücke angekommen wurde gerade der Antrieb hochgefahren.
Still setzte er sich in dem kleinen Raum, es gab keine Notwendigkeit für weitere Befehle, jeder wusste was er zu tun hatte und Tomas verspürte einen Anflug von Stolz, als er die Effizienz seiner Crew zur Kenntnis nahm.
Als das Schiff dann in den Hyperraum sprang machte sich Tomas schon Sorgen, immerhin würde er mit einer Fregatte gegen einen Gegner antreten, der offenbar stark genug war um einen Strike Kreuzer zu bedrohen, aber auf seinem Gesicht zeigte sich nichts davon. Seine ganze Körperhaltung drückte nur Selbstsicherheit und Zuversicht aus.
Als das Warten endlich vorbei war jagte Adrenalin durch Tomas´Adern, aber immer noch zeigte sich keinerlei Anspannung. Ruhig wartete er ab, bis die taktische Abteilung die Lage erfasst hatte.
Drei Feindschiffe, eines offenbar beschädigt und wahrscheinlich kampfunfähig, der bedrängte Kreuzer und ein weiteres imperiales Schiff, weclhes als die Argus identifiziert wurde.
Erfreut stellte Tomas fest, dass die Lage nicht ganz so schlecht war, wie er befrüchtet hatte. Der sprung hatte die Star Knight hinter den Feinden erscheinen lassen und jetzt konnten sie den Gegner in die Zange nehmen, was auch immer das Wert war, mit der Bewaffnung einer Lancer.
Steuermann, bringen sie uns auf vier-acht-zwo, Maximalschub!
befahl Tomas mit gelassener Stimme, nachdem er ein paar Berechnungen auf seinem Kommandodisplay durchgeführt hatte. Der Steuermann zögerte nur einen Herzschlag, bevor er den Befehl bestätigte und die Star Knight auf Kollisionskurs mit dem Heck eines der Schiffe brachte, welches die Starcraft bedrängte.
Die Star Knight schoss mit vollem Tempo auf den Gegner zu, der die Fregatte wohl selber erst jetzt bemerkte. Tomas blieb bequem auf seinem Sessel sitzen und zwang sich jetzt nicht Nervös auszusehen.
Mit etwas Glück würde der Gegner in seiner Überraschung nicht bemerken, dass die Star Knight nicht für den Kampf gegen große Schiffe ausgelegt war und den Kampf zumindest vorrübergehend abbrechen.
Aber auch wenn der Kommandant des Piratenschiffs die Nerven behielt würde er wahrscheinlich ausweichen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. So doer so wurd der Druck auf die Starcraft reduziert.
Bugschilde auf volle Kraft, Feuer nach eigenem Ermessen!
Einen Moment später eröffneten alle zwanzig Geschütze der Star Knight das Feuer und fegten einen Schwarm feindlicher Jäger aus dem All.
Das würde vielleicht dazu beitragen den Gegner etwas zu erschrecken.
Äusserlich ungerührt betrachtete Tomas gespannt die Anzeigen vor ihm.
Irgenwo im Nirgendwo/Lancer "Star Knight" - Ramirez, Crew