Weltraum (Imperium)

- Imperialer Weltraum: Kurs Lannik - “Purple Haze” – Cockpit - Ray – EffGee (NPC) -


„Kommen Sie bitte in das Cockpit, Captain. Ich muss Ihnen etwas zeigen“, tönte es aus Rays Interkomm. Ray wälzte sich in seiner Pritsche herum und schaute auf sein Chronometer. Irgendwo war es jetzt sicherlich Nacht und sein Körper dachte das auch. Missmutig suchte seine Hand den Knopf vom Interkomm, der dann auch gefunden wurde.

„Was ist denn los, EffGee?“, fragte Ray mit einer vom Schlaf belegten Stimme. Er räusperte sich. „Sind wir etwa schon da?“

„Nein, Sir, aber ich habe die Videostreams der internen Überwachung ausgewertet und bin dabei auf ein paar interessante Szenen gestoßen, die Sie sich ansehen sollten“, ergänzte EffGee seine Aufforderung.

„Hast Du Bilder aus Pans Kabine?“, stellte nun Ray seinerseits eine nicht ernst gemeinte Gegenfrage und war sich der Antwort des Droiden schon bewusst, bevor dieser etwas entgegnen konnte.

„Aber nein, Sir, solch eine Peinlichkeit würde eher zu ihrem Profil passen und nicht zu meinem.“ Es gab eine kurze Pause, bis EffGee vollkommen emotionslos fortfuhr: „Es sind Szenen und Bildfragmente aus der Ladebucht, die während unseres Aufenthalts auf dem Zollschiff aufgenommen wurden.“

„Bin gleich da“, sagte Ray nun erheblich wacher. Also war doch etwas passiert, als sie in der Brigg der Zollfregatte festgehalten wurden. Er hatte ja schon so etwas geahnt. Ray klatschte sich etwas Wasser in das Gesicht und zog sich schnell seine Sachen über. Als er durch den Aufenthaltsraum lief, ließ er sich noch schnell einen Becher Kaffee vom Nahrungsprozessor zubereiten. Unterwegs durch den Hauptkorridor schlürfte Ray an seinem dampfenden Kaffee und spürte die wohlige Wirkung des Coffeins, das ihn gleich munterer werden ließ. Der Einbau der Droidenkameras war eine sehr nützliche Sache gewesen und geworden, wie sich immer mehr zeigte. Auch in diesem Fall, wie es schien. Llir war so undurchsichtig, wie der Kaffee, den Ray in seinem Becher hatte.

Ray kam in das Cockpit der „Haze“, wo EffGee vor einem Display saß. „Also, was hast Du gefunden, EffGee?“

„Keine Aufnahmen aus Miss Myris Kabine, Sir“, antwortete EffGee betont gleichgültig.

Ray verdrehte die Augen und setzte sich zu dem Droiden. „Meine Güte. Das war ein Scherz, EffGee.“ Obwohl sich Ray eingestehen musste, dass dieser Scherz ein kleines Maß an Wahrheit enthielt. Der Becher Kaffee stand nun dampfend neben der Tastatur, die EffGee bediente.

„Das vermutete ich auch Sir, denn eine solche Peinlichkeit würden selbst Sie nicht durchführen. Aber ich wollte Ihnen das hier zeigen.“Bildsequenzen wurden von EffGee zuerst in schneller Reihenfolge abgespielt. Als er die richtige Sequenz gefunden hatte, lief die Aufzeichnung in einer Geschwindigkeit ab, die auch für Ray verständlich war. Es war offensichtlich, dass die Bildfolge nachträglich bearbeitet worden war, denn die Linsen lieferten sonst Bilder in gestochener Schärfe ab. Das hier war grobkörnig und irgendwie überlagert von Störsignalen.

„Das Bildmaterial aus der Ladebucht wurde gestört, als der Zoll dort hineinging. Es war aufwendig, einen passenden Filteralgorithmus anzuwenden, um das Bild erkennbar zu gestalten. Mehr als das, war nicht zu machen, Sir“, EffGee klang ein wenig enttäuscht über sich selbst.

Ray betrachtete die Aufzeichnung genau. EffGee hatte schon gute Arbeit geleistet. Jedenfalls war etwas erkennbar. Die Leute vom Zoll hatten die Container geöffnet und dann kamen Transportdroiden, die die gesamten Frachtkisten abtransportierten. Sehr ungewöhnlich. Normalerweise wurden Frachtkisten vor Ort untersucht und nicht erst abtransportiert. Aufmerksamer als vorher, betrachtete Ray die verschwommenen und pixeligen Bilder. Dann blieb die Aufzeichnung stehen. Ein Standbild.

„Sehen Sie, Sir, hier“, EffGee zeigte auf die Kisten, die wieder in die Container geladen wurden.

Ray kniff die Augen zusammen, um besser etwas erkennen zu können. „Ich sehe Frachtkisten. Was ist daran besonders?“

EffGee fuhr ein zweites Display hoch und das wesentlich schärfere Bild einer Frachtkiste tauchte auf. „Es gibt Differenzen im Aussehen. Die Kisten wurden ausgetauscht.“

Ray schaute zu dem Droiden. Er war nun mehr als hellwach. „Bist Du dir sicher?“

„Ja, Sir. Um meine Vermutung mit Fakten zu untermauern, habe ich nocheinmal das interne Zuladungsprotokoll ausgeführt. Die Rückmeldung der Schiffssensoren war auch different. Das Gewicht unserer Ladung weicht ab. Es wurde verändert. Dies lässt den Schluss zu, dass man sich an Mr. Llirs Ladung zu schaffen gemacht hat, als wir an Bord der Zollfregatte waren“, trug EffGee seine Analyse vor. Ray strich sich nachdenklich mit der Hand über den Mund und setzte dann seinen Becher an.

„Llir hast Du noch nicht informiert, oder?“ fragte Ray und hoffte auf die richtige Antwort des Droiden.

„Nein, Sir. Natürlich nicht. Informationen gehen zuerst an den Captain, was denken Sie von mir“, antwortete EffGee.

Das war die richtige Antwort. Guter Droide, dachte Ray und machte sich seinserseits Gedanken darüber, wie er mit der neuen Lage umgehen sollte.


- Imperialer Weltraum: Kurs Lannik - “Purple Haze” – Cockpit - Ray – EffGee (NPC) -

[ Hyperraum nach Coruscant – Frachter der Wingston Corporation – Lagerraum | Exodus und Noa ]

Vermissen würde er Noa nach dieser Reise nicht. Sicher machte ihr kleines Spiel auch Spaß, aber es konnte auch ganz schön anstrengend werden der Rebellin dauernd ausgesetzt zu sein. Sie dachte wirklich immer nur das schlechtesten von ihm. Er hatte sogar schon darüber nachgedacht, ob er wirklich so ein Arsch war, wie Noa ihm die ganze Zeit vorhielt. Aber den Gedanken hatte er nicht zu Ende gedacht, um seiner Selbst willen. Er wusste um die Gräueltaten, die er getan hatte – besser als Noa. Er wusste was er getan hatte und er wusste den Grund dafür. Und er wusste, wie er sich dabei gefühlt hatte. Noa hingegen wusste gar nichts. Nunja, fast zumindest. Einige seiner Taten waren den Medien schließlich nicht verborgen geblieben.

„Ja, richtig.“

ging er schließlich auf ihre „Glückwünsche“ ein, Serah erfolgreich verführt zu haben.

„Ich habe mit Serah geschlafen.“

Der ironische Unterton war nicht sehr deutlich, aber doch hörbar. Gleichgültig zuckte er mit den Schultern und sah die Rebellin schief an.

„Haben Sie es also durch die Wände gehört? Ja, ich gebe zu … ich war wohl wieder ziemlich gut.“

Das Spiel ging weiter. Es hörte nie auf. Irgendwie konnte er auch nicht anders. Ja, Noa ging ihm auf die Nerven und ja, es war anstrengend mit ihr. Aber manchmal bereitete es ihm auch eine Freude all diesen Klischees zu entsprechen. Auch wenn er sie damit nur wieder selbst bestätigte. Noa würde seine Meinung über ihn vermutlich nie ändern, dazu waren sie zu verschieden. Warum sich also die Mühe geben und es überhaupt versuchen? Er hatte ihr schließlich schon auf dem Weg nach Abregado-rae gehörig die Meinung gesagt, doch die Wirkung seiner kleinen Rede hatte gegen Null tendiert.

„Und dieses Mr. Vizepräsident …“

Er grinste Noa überlegen an. Ihre kleine Spitze konnte er genauso gut umdrehen. Denn aus irgendeinem Grund schien Noa sehr zu ärgern, dass Exodus so einen Erfolg bei Serah hatte. Oder zumindest der hypothetische Erfolg, den die Rebellin vermutete.

„… haben Sie das von Serah? Das muss sie wohl mehrmals laut geschrien haben, wenn ich mich recht erinnere.“

Mit moralischer Miene schüttelte er den Kopf, als wollte er sagen: Sowas belauscht man doch nicht! Das war‘s dann aber auch, Zeit sich wieder wichtigeren Dingen zu widmen. Die Bilder in seinem Kopf drängten sich jetzt allerdings unermüdlich auf und irgendwie fand er Gefallen daran. Die nackte Serah, wie sie über ihm hockte und laut „Mr. Vizepräsident“ stöhnte, während er ihr mit seiner Hand auf den Hintern klatschte.
Ein netter Gedanke. Vielleicht würde er sie gleich mal aufsuchen. Andererseits musste er auch nur lange genug warten, dann würde sie von selbst auftauchen.

„Ich verschwinde dann mal.“

sagte er und verkniff sich diesmal eine weitere Provokation. Seine Gedanken waren schon bei der kleinen Serah und ihren auf- und abwippenden, großen, prallen … – verdammt nochmal! Er war verheiratet! Das hatte er alles dieser blöden Rebellin zu verdanken.

Wortlos drehte er sich auf dem Absatz um, umkurvte die aufgestapelten Kisten voller Waffen des Widerstandes und ließ Noa im Lagerraum allein zurück. Aus „Sicherheitsgründen“ speiste er die aufgeregt wartende Serah nur kurz ab, erklärte grob was Noa getrieben hatte und dass sie keine Gefahr darstellen würde. Dann zog er sich auf sein Quartier zurück. Einen letzten Blick auf Serahs Hintern konnte er sich allerdings nicht verkneifen. Man, man, man – er war schon viel zu lange hier draußen.

In seinem Quartier klatschte er sich zuerst kaltes Wasser ins Gesicht, setzte sich dann auf das Bett – in dem viel weniger gelaufen war, als allein in den letzten fünf Minuten seiner Gedanken – und zog sein Com aus der Tasche. Keine neuen Nachrichten, natürlich nicht. Sie waren schließlich im Hyperraum. Langsam ließ er sich auf das weiche Bett sinken und schloss die Augen. Ein bisschen Ruhe war wohl erlaubt.

Die Zeit im Hyperraum war immer etwas Komisches. Es schein sich nichts zu verändern. Tage kamen einem manchmal vor wie Wochen und manchmal nur wie Stunden. Das Zeitgefühl setzte aus, ohne Tag und Nacht, ohne Sonnenstrahlen, die einen morgens weckten oder Sterne, die abends am Himmel leuchteten. Irgendwann war aber auch diese Reise vorbei und sie erreichten ihr Ziel. Coruscant. Endlich.
Exodus hatte sich mit den Piloten des Frachters kurzgeschlossen und war überzeugt davon, dass sie den Landeanflug auch ohne ihn hinbekommen würden. Er verbrachte die letzten Minuten ihres Fluges im Aufenthaltsraum, führte ein bisschen Small-Talk und klärte einige Dinge zu Kündigungen und Entschädigungszahlungen. Insgesamt war die Stimmung besser geworden, denn alle spürten, dass sich die Reise dem Ende entgegen neigte. Mit dem Austritt aus dem Hyperraum fing sein Com nervös an zu Piepen. Es war, als ob dort schon die ganze Zeit eine Nachricht auf ihn gewartet hätte, die jetzt endlich ihren Empfänger erreicht hatte. Exodus griff nach dem kleinen Gerät und betrachtete den Absender mit größer werdenden Augen: ChesaraSyonette.
Das konnte interessant werden. Hastig öffnete er die Nachricht und fing an zu lesen.

Seine Gedanken überschlugen sich und trotzdem nahm er sich nicht die Zeit sie zu sammeln. Aus den Augenwinkeln sah er, dass sie schon im Landenanflug waren. Er tippte einfach drauf los.

_//* Com-Nachricht an ChesaraSyonette *\\_

Hallo Chesara,

es freut mich von Euch zu hören, vor allem wenn es vergleichsweise gute Nachrichten gibt. Alisah lebt, das ist das Wichtigste. Sie ist zäh, sie wird es schon schaffen. Es zeigt Eure Größe, dass ihr einen Fehler eingesteht. Ich hoffe Adrian wird damit auch klar kommen. Ich werde bei Gelegenheit mal versuchen mit ihm darüber zu reden, auch wenn es nicht einfach wird.

Alisah wird zurückkommen, da bin ich mir sicher. Ich habe es geschafft und meine Tochter ist noch ein viel größerer Dickkopf als ich. Zumindest soweit ich das beurteilen kann. Viel Zeit zusammen hatten wir nicht.

Ich danke Euch, dass Ihr so gut auf meine Kinder aufpasst. Ich würde mich freuen, wenn ich mich irgendwann einmal in irgendeiner Form dafür revanchieren könnte.

Exodus Wingston

PS: Sie hat geheiratet?!​

Exodus sah von seinem Com auf und blickte erneut durch die Fenster des Aufenthaltraums. Vor ihnen zeichnete sich gut sichtbar der Wingston-Tower ab. Die meisten seiner Mitarbeiter waren schon in Aufbruchstimmung, hielten ihr Hab und Gut in den Händen und drängten zum Ausstieg. Seine Gedanken waren bei Alisah. Sie würde es schaffen. Irgendwann würde auch sie hier her zurückkehren, so wie er.

[ Coruscant – Frachter der Wingston Corporation – Aufenthaltsraum | Exodus, Noa und Wingston-Mitarbeiter ]

[OP]Weiter geht's auf Coruscant. [/OP]

[Weltraum (Imperium) - Hyperraum - Frachter "Wind" - Cockpit] - Menari, Padme, Vincen

Der Zeitpunkt seines Eintreffens im Cockpit war eindeutig schlecht gewählt gewesen, doch das war nun gleichgültig, als der Fall aus dem Hyperraum eingeleitet wurde. Ein Ruck ging durchs Schiff, die Sternenbahnen verschwanden, sie waren im Normalraum. Er hatte befürchtet, dass sie in eine Fall tappen würden oder ihnen imperiale Schiff bereits zuvorgekommen wären, doch nichts davon traf zu. Was er sah war eine zerstörte Raumstation, doch zum gegenwärtigen Moment schien es keine Bedrohung zu geben um die sie sich Sorgen müssten. Padme hatte ihren Ankunftsort gut gewählt, etwas abseits ihres Zieles, um genug Zeit zu haben, die Schilde des Schiffes zu aktivieren, und doch nicht zu weit entfernt, um ihr Ziel nicht schnellstmöglich zu erreichen. Sie hatte wohl Erfahrung mit Schiffen. Seine eigenen Kenntnisse in dieser Hinsicht waren etwas verstaubt, wenn man das so bezeichnen konnte, da er sich nie wirklich ausführlich mit Schiffen, die des außeratmosphärischen Fluges mächtig waren, beschäftigt hatte. Zudem war er mit dem Raumschifftyp in dem sie sich befanden nicht bekannt und so konnte er nicht sagen wozu die vielen Hebel und Schalter, die Padme betätigte, gut waren.

Endlich brach sein Meister die Stille und befahl ihm die Waffe, wegen der er ins Cockpit gekommen war, vorerst zu behalten, und so schob er sie zurück in seinen Gürtel. Er würde sich später näher damit beschäftigen. Dann - er wünschte sich Menari hätte dieses Thema ruhen lassen - kam Janem einmal mehr auf die Kinder zu sprechen, die durch seine Hand starben. Es war schlimm genug seinen Ausführungen zu folgen, doch zu der Frage, wie er darüber dachte, konnte er keine Antwort geben. Der Knoten in seinem Hals würde es nicht zulassen, selbst wenn er wollte. Wie konnte ein Wesen so grausam sein? Wie konnte sein Meister nur so unglaublich grausam sein?

In diesem Moment war froh, dass Padme sie unterbrach und wieder auf das Lichtschwert zu sprechen kam, auch wenn ihre Ausführungen mehr als konfus waren. Ihr Meister soll tot gewesen sein, es ihr aber persönlich übergeben haben? Er glaubte nicht, dass sie sich in ihrer Wortwahl vertan hatte, ganz im Gegenteil, sie schien sich sogar mehr als im Klaren darüber zu sein. Wollte sie ihn necken? Dieser Gedanke widerstrebte ihm zutiefst, da er nicht glauben wollte, dass sie sich in einem Moment wie diesem über ihn lustig machte, aber wieso sagte sie es dann? Er verdrängte es und lauschte ihren weiteren Worten, die nun schon sehr viel interessanter waren. Dieses Lichtschwert, dass er verwahrte, soll einen Imperator gefällt haben? Er wusste nicht, ob es Einbildung war, doch jetzt da er dies wusste, glaubte er fast die Waffe glühen zu spüren; nicht vor Wärme, aber in der Macht. Ja, er musste sich später unbedingt näher mit dieser Waffe beschäftigen. Auch die Information, dass ein Jedi und wohl auch ein Sith sich seine Waffe selbst baute, erregte sein Interesse.

Kurz trat alles in den Hintergrund. Sein Blick richtete sich auf den Boden und er fragte sich, ob er sich wohl ein Lichtschwert bauen müssen wird. Ganz abgesehen davon, dass er keinerlei Wissen über den Aufbau und die Funktionsweise eines Lichtschwertes besaß, kam das ungute Gefühl in ihm hoch, Menari würde ihm dies als eine weitere, kaum oder gar unmöglich zu bestreitende Aufgabe stellen. Es schien ganz so, als sollte sich sein selbst gewählter Pfad des Versagens noch etwas länger hinziehen.

Schließlich fokussierte er wieder die Raumstation, die in Trümmern um sie dahin trieb, und er überwand sich die Frage seines Meisters, wenn auch nicht wie von diesem gewollt, zu beantworten.

"Ich denke, wir sollten euer Schiff finden bevor es noch mehr Opfer gibt."

[Weltraum (Imperium) - Randevouspunkt - Frachter "Wind" - Cockpit] - Menari, Padme, Vincen

Rendezvouspunkt im Nirgendwo - YT 2400 „Wind“ - Cockpit- Janem, Vincent und Padme


Padme studierte zum x-ten Mal die Daten, die Marl ihr lieferte, als könnte sie eine neue Erkenntnis herausbekommen.
Aber nach wie waren die Daten eher nichtssagend und Padme begann sich zu fragen, ob sich Janem nur halb so lächerlich fühlte wie sie.
Schließlich war es einer seiner grandiosen Ideen gewesen, sich hierhin bestellen zu lassen.
Obwohl wenn Padme es ehrlich betrachtete, hätte es ihr genauso geschehen können. Oder vielmehr war ihr geschehen.
Wenigstens hatte Janem im Gegensatz zu ihr darauf verzichtet, gleich in einem SSD um die Ecke zu dampfen. Nicht daß Padme einen solchen ihr eignen nannte, aber War hatte damals einen SSD kommandiert und sich ihrer und Chesaras Bitte nach Hilfe gegenüber nicht taub gestellt, als sie bei der Befreiung Callistas Hilfe brauchten.
Sie waren damals gerade aus dem Hyperraum gefallen, um dann hilflos zu sehen zu müssen, wie der VSD mit den gefangenen Jedi die Flucht in den Hyperraum antrat.
Auf ihrer persönlichen Skala war das sinnlose Herumfliegen an einem Rendezvouspunkt genauso sinnlos.

Das Lämpchen, was Padme vorher in Unruhe versetzt hatte, war nicht mehr angegangen. Derjenige, der die Nachricht gesandt hatte, hatte die unmißverständliche Warnung entweder verstanden oder er hatte nur aus Unkenntnis gar nicht als solche erkannt.

Die „Wind“ war schon paar Parsecs von ihrem Austrittsort aus dem Hyperraum entfernt, als plötzlich der Alarm im Cockpit losging.
Padme runzelte die Stirn, prüfte die Instrumente und schaltete den durchdringend klingenden Ton aus.
An der Stelle, wo sich die imperiale Raumstation befunden hatte, war gerade ein Schiff aus dem Hyperraum gefallen.
Das Schiff wurde scheinbar von einigen Trümmern getroffen und vollzog dann ihren Vektor nach und brachte sich hinter die „Wind“, wenn auch in einiger Entfernung.
Padme überlegte fieberhaft. Von ihren Rendezvouspartner konnte es eigentlich niemand sein, denn die sollten eigentlich wissen, was sie bei einem Hyperraumaustritt an dieser Stelle erwarten würde. Also war es der geheimnisvolle Unbekannte, der die Nachricht gesandt hatte?

Gespannt wartete Padme auf die Identifizierung des Schiffes. Aber als sie ihre diese Identifizierung endlich vorlag, war sie absolut überrascht.

Die „Farore“ war das Schiff, das ihnen folgte. Das Schiff galt als verschollen, ebenso wie sein Besitzer, Anakin Solo.
Padme erinnerte sich noch gut an den Anakin, den der kurz vor Cerians Geburt zum Ritter ernannt worden war.
Aber auch ihre Einkaufstour durch Coronet City und ihren Besuch in einer Bar und die darauffolgende Chaos einer Verfolgung war ihr ziemlich gut in Erinnerung geblieben.

Padme hätte nur zu gerne den Kanal geöffnet und einfach geplaudert. Sie hatte Anakin soviel zu erzählen, was alles geschehen war. Sie war gespannt, ob er sich noch an Marana erinnerte.
Es war sowieso damals eine bunte Mischung gewesen, die sich freundschaftlich miteinander verbunden gefühlt hatte.
Ami, Marana als AoBS- Mitglieder, dann Casta, Anakin und Padme als Jedi. Später kamen noch An- Lo und Mhaat´s hinzu.

Padme war so in Gedanken versunken, daß die neue Meldung von Marl total an ihr vorbeiging.
Erst der schrille Warnton des Droiden rissen sie aus ihren Erinnerungen.
Die beiden Sith sahen sie scharf an.


“Bitte? Was soll denn der Blödsinn jetzt heißen.“


fragte Padme stirnrunzelnd.


“Die Sonde sendet Koordinaten?“


fragte sie sicherheitshalber noch einmal nach, obwohl ihr klar, daß sie Marl sehr gut verstanden hatte.
Und der Unwillen, diesen Koordinaten folgend wieder in den Hyperraum zu springen und an einem Punkt herauszukommen, an dem sie wieder nicht wußte, was sie erwartete, war zermürbend.
Und darauf schienen es die drei Piraten scheinbar angelegt zu haben.

Ihr war auch klar, daß Anakin an Bord der „Furore“ das Signal von der Sonde noch eher empfangen hatte, als die „Wind“, denn er war einfach näher dran.

Und so tat Padme das Einzige, was ihr in dieser Situation möglich war, sie programmierte die neuen Koordinaten ein, drückte einmal den Signalschalter, um Anakin wenigstens ein kleines Zeichen zu geben. Innerlich hoffte sie, daß Anakin das Zeichen verstand und der "Wind" folgte, denn wenn er an Ort und Stelle blieb, dann wäre die Möglichkeit auf eine eintreffende imperiale Flottille zu treffen ziemlich hoch.
und schob den Hebel für den Sprung in den Hyperraum von sich weg.
Wieder einmal wandelten sich die Sterne zu Sternenlinien und ein Ruck durchlief das Schiff.
Der Sprung würde sie nicht weit weg bringen. Padme sah sie sich die gerade die Begebenheiten bei ihrem Austrittspunkt an.
Ein Mond war dort in der Nähe. Sonst nichts. Allerdings erinnerte die Beschreibung dieses Mondes Padme sehr an ihren Geburtsplanet Nal Hutta. Das bedeutete Sumpf, soweit das Auge reichte.

Als Vincent meinte, daß es Zeit wurde, daß man die „Kron“ finden sollte, bevor es zu weiteren Opfer käme, schüttelte Padme den Kopf.


“War, ist Soldat und kein Schlächter. Wenn er den Imperialen nach einem mißglückten Angriff auf Corellia die Möglichkeit gegeben hat, sich zurückzuziehen, wird er bei dieser Station nicht anders gehandelt haben. Ich denke, die Mannschaft hat in Rettungskapseln die Raumstation verlassen. Aber sie werden wohl vom Mond dort angezogen worden sein, so daß wir sie nicht sehen konnten. Dein Meister hat eine Flottille sicherlich nicht nur für "drei Piraten" hierhin beordert.“


sagte sie. Es war ihr nicht entgangen, daß Vincent das Lichtschwert wieder an seinem Gürtel gehängt hatte.
Doch sie hatte nicht viel Muße, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, denn der Alarm zeigte an, daß sie den neuen Rendezvouspunkt erreicht hatten.
Padme zog den Hebel zu sich und ein Ruck durchlief die „Wind“ abermals, als sie den Hyperraum verließ.
Prüfend warf sie einen Blick auf die Energieanzeige und die Schilde. Die „Wind“ war gefechtsklar. Wären die Sith nicht gerade die Sith gewesen, hätte sie es gerne gesehen, wenn sie den Gefechtsstand besetzt hätten.
Aber so war es vielleicht besser.

Außerdem bestand die Möglichkeit, daß die „Wind“ nicht das einzige eintreffende Schiff sein würde. Die Wahrscheinlichkeit war sehr hoch, daß hier kurz darauf auch die „Furore“ aus dem Hyperraum springen würde. Zumindest hoffte Padme, daß die "Furore" den alten Rendezvouspunkt verlassen hatte


“Marl, paß mir auf die Schilde und die Systeme auf. Ich wette, daß wir gleich eine Menge Ärger am Hals haben werden.“


bat Padme ihren Droiden.


Rendezvouspunkt in der Nähe des Mondes- YT 2400 „Wind“- Cockpit- Janem, Vincent und Padme

Abregado-System - An Bord der Prince, Andockschleuse - Jace, Flynn, Tara, Wes

Jace machte es nichts aus, dass die Jedi zu spät gekommen waren, er gab sich sogar überzeugt davon, sich auch ohne Wingstons aus der Hand der Novas befreit haben zu können – an Selbstvertrauen mangelte es ihm offenbar nicht. Allerdings schien er die kleine Scharade um die Kratzer zu glauben, oder es verunsicherte ihn zumindest, so dass es wohl ganz gut war, dass Wes bald aufhörte, den Piloten damit aufzuziehen. Erfreulicherweise nahm dieser es aber trotzdem mit Humor, und im Vorbeigehen meinte er noch, dass es ihm bis auf ein paar Wehwehchen gut ginge.

»Wenn du Hilfe brauchst wegen dieser ›Wehwehchen‹, dann gib ruhig Bescheid. Ich mag zwar kein Heiler sein, doch ein wenig helfen kann ich allemal,«

Bot der Jedi ihrem »Gastgeber« an, welcher im Gegenzug erklärte, dass Noa zusammen mit dem Ex-Sith auf dem Frachter geblieben war und dabei die Frage aufwarf, ob er dann nicht ebenfalls besser dort sein sollte, um sie zu beschützen. Guter Punkt eigentlich, erkannte Wes. In Gedanken war er fest davon ausgegangen, dass die Widerstandskämpferin mit auf die »Prince« wechseln würde, wo sie ihre Kabinen und Sachen hatten. Dass die junge Frau freiwillig bei Wingston bleiben würde, hatte er nicht geahnt, so sehr, wie sie ihm doch misstraute und alles. Oder hatte sich das zwischenzeitlich geändert?

Jedenfalls, wenn er vom Hinflug ausging, dann bot es keinen Gewinn an Sicherheit, Jedi und Ex-Sith nochmals zusammen auf ein Schiff zu pferchen, und außerdem, genau das schien der Geschäftsmann auch zu sein, ein ehemaliger Sith. Er hatte ihnen keinen Anlass gegeben, ihm zu misstrauen, und obwohl man sich bei jemandem wie ihm nie sicher sein konnte, hätte er doch, sofern er dies vorhatte, eine viel bessere Gelegenheit gehabt, sie noch auf der Piratenbasis umzubringen. Wenn Noa dagegen etwas auf dem Rückflug zustoßen würde, wusste jeder Bescheid, und wenn sogar sie ihm pllötzlich vertraute…

Ein fader Beigeschmack blieb dennoch, und richtig wohl fühlte der Großmeister sich nicht dabei. Das würde sich vermutlich erst dann legen, wenn sie alle sicher auf Coruscant angekommen und die Waren ausgetauscht waren. Außerdem war es jetzt ohnehin zu spät. Jace verschwand Richtung Cockpit und der Wingston-Frachter war bereits im Abdocken begriffen. Zu spät, es sich nochmals anders zu überlegen – hoffentlich war es tatsächlich die Entscheidung, welche die Macht für ihn vorgesehen hatte.

»Ich bin mal eben kurz in unserem Quartier,«

Beschied er seinen beiden Padawanen.

»Wartet im Aufenthaltsraum auf mich, wie Jace es gesagt hat.

Selbiges tat er anschließend auch, und sobald er dort angekommen war, begann er eine Nachricht an Rätin Chesara zu verfassen, bevor sie in den Hyperraum eintraten.


Wes dachte noch eine Weile über die Punkte in der Nachricht nach während er sich umzog, und war sich nicht zu sicher, das Richtige getan zu haben. Nicht von ungefähr fasste er sich extrem kurz, was den Auftrag selbst anging, und die Andeutung bezüglich Noa und Jace erschien ihm der Wahrheit zuliebe erforderlich, da die Jedi auf Abregado-rae nur von begrenztem Nutzen gewesen waren. Doch er fühlte sich nicht direkt schlecht deswegen, immerhin war die Mission erfolgreich, oder nicht? Zudem war er überzeugt davon, getan zu haben und dorthin gegangen zu sein, wohin die Macht ihn geführt hatte. Seiner Bestimmung zu folgen… schließlich hatte er nicht danach gefragt, ein Held zu werden, oder dergleichen, und irgendjemand musste auch die ganzen anderen Aufgaben erledigen, bei denen man keinen Ruhm ernten konnte. Immerhin waren sie da gewesen, hatten die Frachter, die Ladung und wie es schien den Großteil des Personals wiedergefunden und niemandem war etwas schlimmes zugestoßen. Das war doch mehr oder weniger der Auftrag gewesen.

Was die anderen Punkte, seine Padawane anging, war er sich noch weniger schlüssig, doch er hatte schon viel darüber nachgedacht und würde dies wahrscheinlich noch weiterhin tun. Für den Moment hatte er keine Zeit mehr, er wurde draußen erwartet.

Im Gehen griff er noch nach einem kleinen Beutel, und er hatte wieder normale Kleidung an – bis auf den Cowboyhut, den behielt er. Den Aufenthaltsraum erreichte er kurz vor Jace, der wie gehabt wesentlich fröhlicher wirkte als die Jedi und ihnen Whiskey anbot, um die Antwort sogleich vorwegzunehmen.

»Natürlich nicht,«

Erwiderte Wes und hörte auf, dermaßen nachdenklich zu wirken. Er erhob sein Glas zum Prost und wartete kurz, ob seine Padawane es ihm gleich taten. Ob Tara überhaupt Alkohol trank? Er erinnerte sich nicht daran, dass sie es schon einmal getan hätte. Wie auch immer…

»Prost! Darauf, dass alle einigermaßen gesund und wohlbehalten zurückkehren können.«

Fügte er hinzu, und nahm einen Schluck des edlen Getränks.

»Guter Stoff, wirklich! Etwas völlig anderes als der Fusel, den man uns während unserer Suche teilweise ausgeschenkt hat. Man könnte sich glatt daran gewöhnen, wenn ich es nicht ohnehin schon wäre,«

Lachte der Jedi.

»Es freut mich übrigens, dass unsere Zusammenarbeit so gut geklappt hat, Jace.«

Tatsächlich war der Aspekt Chorios an der Mission immer mehr in den Hintergrund getreten. Wes hatte immer noch den einen oder anderen Verdacht, aber wenn er und diejenigen, für die er arbeitete, keine Hintergedanken hatten, konnte es ihm jetzt auch egal sein. Die Waffen waren auf Wingstons Frachtern, und die Bezahlung des Piloten interessierte ihn eigentlich nicht so.

»Wie habt ihr diese Mission empfunden,«

Wechselte er das Thema und befragte seine Padawane.

»Was habt ihr daraus gelernt?«

Zugleich gab es noch etwas, von dem er nicht wusste, wie Flynn es auffassen würde.

»Und bevor ich es vergesse, die Blaster könnt ihr mir wiedergeben, ihr braucht sie einstweilen nicht mehr. Dein Lichtschwert auch, Flynn!«

Hyperraum nach Coruscant - An Bord der Prince, Aufenthaltsraum - Jace, Flynn, Tara, Wes

[Hyperraum zum Coruscant-System - 'Prince' - Aufenthaltsraum] -*mit Wes, Tara und Flynn

Die Togruta war froh zu hören, dass es Noa gut ging, doch sie konnte sich gerade irgendwie wenig vorstellen, ob diese Menschenfrau überhaupt in der Lage wäre, diesen ehemaligen Sith in Schach zu halten. Sie selbst hätte es sich niemals getraut alleine mit ihm zu fliegen. Schon gar nicht alleine als Frau. Aber das war ihre Sache.

Tara schmunzelte nur kurz, als ihr Meister den Menschen ärgerte, welcher wohl sehr besorgt um sein Schiff zu seien schien. Soetwas konnte Tara nicht verstehen, aber ihr Mann war auch so gewesen. Immer wieder hatte er den Familienspeeder geputzt bis dieser sich so gespiegelt hatte, dass sie selbst auf einen Handspiegel für unterwegs hatte verzichten können.

Jace bereitete dann das Schiff für den Hyperraumflug vor und Wes, Flynn und sie machten es sich in der Zeit im Aufenthaltsraum gemütlich. Die Togruta sprach kein Wort, denn sie wusste, dass es nur erneut zum Streit führen würde. Dies war etwas, wozu sie momentan wirklich nicht die Nerven hatte. Stattdessen sah sie nach ihrem verletzten Arm, welcher sich langsam besserte und wechselte ihren Verband, während sie Wes hier und da einen bösen Blick zu warf.
Sie war eine erwachsene Frau. Wenn er so mit Flynn sprach, war ihr das egal, aber sie hatte ein Recht sich mit ihm zu streiten und vor alledem ihre Meinung zu sagen. Sie ließ sich den Mund nicht verbieten, auch wenn sie jetzt eher schmollte. Vielleicht, weil sie das auch nicht vor Jace austragen wollte.

Dieser kam schließlich auch zu ihnen und holte eine Flasche Alkohol heraus, um wegen der gelungenen Mission anzustoßen. Na immerhin schien die ganze Sache jetzt vorbei zu sein. Endlich!

„Für mich bitte nur einen kleinen Schluck. Ich vertrage das Zeug's nicht so.“

Meinte sie, als sie ihm ihr Glas hinhielt.

„Was wollten die Piraten eigentlich von euch? Ich meine, dass man euch so lange festhielt?“

Fragte Tara, während Jace ihr Glas füllte. Sie stießen dann alle gemeinsam an, während Tara eher an ihrem Glas nippte. Wes fragte dann nach der Mission und verlangte gleichzeitig die Blaster zurück. Was wollte er denn hören?!!! Schweigend gab sie ihm ihre Waffe und seufzte dann.

"Wie soll ich die Mission schon gefunden haben? Ich habe mich nutzlos gefühlt. An sich haben wir doch gar nichts gemacht, außer uns in Gefahr gebracht. Jace und Noa haben sich ja anscheinend mehr oder weniger selbst befreit? Ich bin jedenfalls froh, dass sie vorbei ist. Und was ich gelernt habe...weiß ich nicht. Das wird sich bestimmt noch zeigen."

Antwortete Tara genervt. Was für eine Frage von ihm!!!

„Und jetzt muss ich doch mal doof fragen. Wohin fliegen wir eigentlich?“

Fragte sie an die Runde und dann gezielt an Wes.

„Wenn die Mission jetzt beendet ist, was steht dann an?“

Fragend beobachtete sie seine Miene. Ihre Hoffnung darüber, dass sie gleich anschließend nach ihrer Tochter suchen würden, lag fast bei null und sie fürchtete fast, dass eine neue Diskussion ausbrechen würde, wenn sich ihre negative Vermutung auch noch bestätigen würde. Ihre Lekku verhärteten sich nämlich bereits vor Anspannung.

[Hyperraum zum Coruscant-System - 'Prince' - Aufenthaltsraum] -*mit Wes, Tara und Flynn

[Hyperraum – Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Brücke] Gorin Barrington, Mile Toral und Brückenbesatzung

Nachdem der Sprung in den Hyperraum abgeschlossen war und sich der Kapitän im Wirbel des Hyperraums verlor, trat Commander Barrington an ihn heran. „Sir, darf ich sie um ein Gespräch unter Vier Augen bitten?“ Mile nickte und wies mit einer Hand auf sein Büro. „LT.Cmdr. Thymorion sie haben die Brücke. Lassen sie die Mannschaft in Bereitschaft.“ Der Chiss Salutierte und beugte sich wieder über eine Station.

Das Büro des Kapitäns war spartanisch eingerichtet, keinerlei Holos oder Andenken zierten die Wände. Mile ließ sich hinter seinem Schreibtisch aus Durastahl nieder und bot Gorin den Stuhl davor an. Während sich der Commander setzte, fragte Mile: „Nun worum geht es?“
„Sir, mir sind einige Dinge aufgefallen, als ich die Daten des Schiffes studiert habe. Die Simulator Werte der Piloten sind recht alt. Wir sollten bei Zeiten neue Simulator Werte nehmen.“ Gorin saß Kerzen gerade auf dem Stuhl. Ein wenig abwesend bot ihm der Kapitän Wasser und Kaf an, welcher sich in einer Thermoskanne befand. Der Commander lehnte dankend ab. „Desweitere, dürfen sie mir verraten was wir wirklich auf Denon tun sollen? Eine kleine Flotte Victory Zerstörer und Kreuzer soll ein System verstärken in dem ein Sternenschlachtschiff stationiert ist. Das kann nicht die ganze Wahrheit sein. Und beim Studium der Schiffsdaten sind mir einige Dinge aufgefallen. Warum verfügen wir über eine Reserve Notbrücke und warum befindet sich in der Mannschaftsmesse 3-B ein Reserve Generatorraum? Und unsere Kommunikationsphalanx ist ein wenig groß für ein Schiff unserer Größe.“

Kapitän Toral lehnte sich in seinem Sessel zurück legte die Fingerspitzen aneinander. In seinem Gesicht war keine Regung zu erkennen. Und Gorin hoffte keine unsichtbare Linie überschritten zu haben.

[Hyperraum – Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Büro des Kapitäns] Gorin Barrington, Mile Toral

[OP: Weiter von Abregado-rae]

- [Hyperraum zum Coruscant-System - 'Prince' - Aufenthaltsraum] - mit Wes, Tara und Flynn

Für einen kleinen Augenblick schloss er die Augen und behielt den Whiskey für einen ebenso kurzen Moment im Mund, bevor er ihn hinunter schluckte. Das tat einfach nur gut.

"Ja, es hat besser funktioniert als gedacht.", antwortete er dem Jedi-Meister und hob noch einmal sein Glas.

Ein großer Schluck und es war leer, mit einem leisen klappern stellte er es auf dem Tisch ab und goss sich nach. Das Zweite war zum genießen. Glücklicherweise hatte er bei seinem letzten Besuch auf The Wheel die Reserven in Sachen Alkohol aufgefüllt. Irgendwo musste auch noch die eine oder andere Flasche klatooinischer Cognac rumfliegen, nachdem Kate sie vor einigen Monaten mehr oder weniger unerwartet verlassen hatte und Dany sie nicht mehr hatte abgeben können.

Taras Frage nachdem 'Anliegen' der Piraten ließ Jace seinen Blick von der Flüssigkeit in dem Glas abwenden und stattdessen auf die Togruta richten.

"Naja, sie haben wohl gemerkt, dass wir hinter ihnen her waren und wollten rausfinden, weshalb, mit wem und wie wir auf diese Idee gekommen sind.", antwortete er. "Dummerweise waren wir nicht besonders...gesprächig - oder haben zumindest nicht das von uns gegeben was sie hören wollten und dann ist die Situation ein wenig aus dem Ruder gelaufen.", fuhr er fort und grinste dabei. "Glücklicherweise war die ganze Bande dermaßen verblödet, dass es eigentlich ein Wunder ist das sie sich halbwegs organisiert bekommen haben."

Zufrieden nippte er an seinem Whiskey. Das erinnerte ihn an diesen Twi'lek aus der Cantina, hoffentlich hatte er schon seine sieben Sachen gepackt. Auf jeden Fall würde er in naher Zukunft von der Black Sun gesucht werden, so einfach kam er mit dieser Nummer nicht davon. Das dürfte Atton, oder wer auch immer gerade auf Coruscant das Sagen hatte durchaus interessieren. Das Leben des Nichtmenschen würde aber definitiv ein weniger abenteuerlicher werden.

Wes fragte seine Padawane nun nach ihrer Meinung zu dieser Mission und was sie daraus gelernt hätten, außerdem verlangte er ihre Waffen zurück. Amüsiert verfolgte Jace das Geschehen. Hatte nicht jeder Jedi sein eigenes Lichtschwert? Bisher war er zumindest immer davon ausgegangen, offensichtlich hatte er falsch gelegen. Tara reichte ihren Blaster an ihren Meister zurück und gab ihm auch sogleich eine ehrliche Antwort zu den Geschehnissen auf Abregado. Nutzlos? Zwischenzeitlich wäre störend wohl das richtige Wort gewesen, aber zur Abwechslung hielt er sich mal zurück und ließ die Jedi einfach machen. Stattdessen genehmigte er sich einen weiteren Schluck.

"Wohin? Nach Coruscant natürlich, die Ausrüstung muss schließlich dem Widerstand übergeben werden, damit ich mein Geld bekomme. Die ganze Action reicht nur bedingt als Bezahlung.", mischte er sich dann doch kurz ein - um die Frage beantwortet zu haben. Jetzt konnte Wes wieder übernehmen und sich den anderen Problemchen widmen. Jace lehnte sich entspannt zurück und ließ es sich schmecken...

- [Hyperraum zum Coruscant-System - 'Prince' - Aufenthaltsraum] - mit Wes, Tara und Flynn

Jace fragte die drei Friedenshütter, ob sie einen nehmen mochten und schob ihnen gleich die gefüllten Gläser zu. Flynn war nicht gerade der, der auf harte Sachen stand, aber da sie in Feierlaune waren, nahm er einen Schluck, der sich in seinen Rachen nach unten brannte und ein Feuer im Bauch entfachte. Mit einem zusammengekniffenem Gesicht hoffte er diesen Whiskey nicht mehr trinken zu müssen. Was er mochte waren leichte Drinks, die wie Öl leicht den Hals runter liefen. Wes war wohl ziemlich beeindruckt so einen guten Stoff zu trinken, weshalb Flynn nur staunen konnte. Ein Jedi der harte Sachen mochte, das war ihm neu.

Er schwieg immer noch, denn seit seiner letzten Frage hatte er ihn keiner einer Antwort gewürdigt, als ob er nicht existieren würde. Irgendwie kam ihm das alles bekannt vor. Wes dagegen war wieder wie der alte, wenn er einen Whiskey in der Hand hielt, war die Welt wieder besser. Auf einmal fragte Wes die beiden Padawane nach dem Empfinden über die Mission und was sie wohl gelernt hatten. Außerdem wollte er noch die Waffen wieder haben, Flynn vergaß ganz und gar das Lichtschwert in seiner Tasche und legte es gleich auf den Tisch. Aber Wes machte einen Eindruck, als ob Flynn das Lichtschwert behalten wollte. Er fragte sich, wie der Großmeister darauf kommen konnte. Danach wartete Flynn eine Weile bis die Toqruta anfing und hoffte sie möge jetzt auch nicht ausrasten, was er immer als eine gute Ablenkung empfand und sie verniedlichte, keine Ahnung wieso, aber irgendwie gefiel sie ihm so wie sie war, immer auf der Suche nach einem Streit – "oh, das wird ihm fehlen". Natürlich musste jetzt eine patzige Antwort kommen, Flynn konnte es kaum erwarten. Flynn begann langsam zu grinsen, aber er wollte sie nicht schon wieder verärgern und ihre ganze Kraft gegen sich aufbringen, was wieder ziemlich niedlich war. Ein Teufelskreis, weshalb sein Grinsen noch stärker kam und er jetzt seinen Mund zudenken musste. Er wusste nicht, soll er sie jetzt küssen oder weglaufen? Flynn interessierte es nicht wohin sie flogen, Tara war auf den Plan getreten und er konnte kaum Augen von ihr wenden. Auf einmal sprach Flynn doch was, womit er sie beruhigen wollte.

„Ich bin sicher, Wes wird sich gleich darum kümmern, wie ich ihn kenne. „

Er zwinkerte dem Großmeister zu und fuhr fort.

„Ich glaube aber erst muss ich zum Jedi Ritter geschlagen werden, wenn ich mich an den genauen Laut erinnere. Aber auch das wird nicht lange seine Zeit in Anspruch nehmen, denn neue Padawane müssen ausgebildet werden.“

Zwinkerte er der Toqruta zu und lächelte er sie fröhlich an und irgendwo in seinem Inneren hoffte er, dass sie wieder ihre „Niedlichkeit“ zeigen würde.

„Ich hoffen nur, unser Meister ist bis dahin nüchtern? So wie Du trinkst, wird das wohl noch dauern? Hmm?“

Zwinkerte wieder Wes zu und fragte sich wirklich, ob er nach weiteren Heben noch stehen konnte.

„Klar, die Yacht steuert sich von allein – sogar ich kann das, aber was ist mit Taras Kind?“

Irgendwie sah das nach einer Aufwühlaktion für Tara aus, als ob er sie puschen würde wieder auszuticken. Er mochte sie halt so wie sie war, gnadenlos ehrlich und wie eine Zeitbombe, die jede Sekunde hochgehen konnte. Es war einfach amüsant zusehen, dass nicht jeder ruhig bleiben kann und so tut als ob man keine Gefühle hätte. Vielleicht kann er sich nach seiner Ernennung doch begleiten? Aber konnte er den für einen Moment die Padawanausbildung unterbrechen? Er würde es zu gern tun. In Gedanken versunken hatte er völlig Wes' Frage vergessen.

„Ah ja ... ich empfand die Mission eher als eine Urlaubsreise, in der man viele Seiten von der Stadt sehen konnte, sonst sind wir doch nur rum gefahren und versucht irgendwas zu finden, was eh nicht hilfreich war, weil es schon vorbei mit der Mission war. Also wir haben kläglich versagt. „

Flynn zuckte die Schultern und fuhr weiter ernst wie er war fort, als ob er ein Resümee vorhätte, dass seine Geschäftsmitarbeiter sich anhören mussten und es als Bestrafung galt, wie schlecht sie doch waren. Flynn wusste es nicht selbst, wieso er in solchen Momenten völlig ernst war, aber wenn es um einen Bericht oder dergleichen ging, war er einfach so, er konnte nichts dagegen tun. Oder vielleicht weil er auf Taras Reaktion gespannt war, auf jeden Fall – beides.

„Gelernt? Ich habe gelernt, dass man immer erst nachdenken dann handeln sollte und nicht andersrum, wie eine gewisse Persönlichkeit es tat. Ich möchte keine Namen nennen, aber wir wissen genau – wer - das war. Außerdem habe ich etwas über mich selbst gelernt und meine langsamen Reaktionen und dass Wes kein großer Bruder ist, der uns immer aus der Patsche helfen soll. Ich sollte viel öfter auch was tun und nicht nur, wie Tara es so eloquent sagte, rum stehen und dumm aus der Wäsche gucken. Das war nicht meine letzte Lektion.„

O ja, Flynn war ziemlich selbstkritisch, was seine Fehler betraf. So kritisch, dass er sich immer dafür entschuldigte und Tara es nicht verstand wieso er das tat. Genauso kritisch war er aber auch mit anderen umgegangen, wenn so eine Frage kam, wie zuvor von Wes. Auf der anderen Seite war er ein lockerer Typ, der immer einen Spruch auf den Lippen hatte, auf der anderen aber, war er völlig ernst und kritisch wie er konnte. Vielleicht kam das von seiner Erziehung? Seine Adoptiveltern waren nie wirklich glücklich mit ihm, aber sie behielten ihn. Vielleicht aber wegen der Sith, die seine Freundin niedergestochen hatte? Irgendwas saß in ihm fest und konnte nicht ausbrechen.

Hyperraum nach Coruscant - An Bord der Prince, Aufenthaltsraum - Jace, Flynn, Tara, Wes

Jace stimmte mit Wes überein, dass die Zusammenarbeit gut geklappt hatte, was angesichts der illustren Besetzung der Truppe keineswegs selbstverständlich war. Über andere Aspekte der Mission hätte der Jedi-Großmeister lieber das Röbchen des Schweigens gehüllt, doch er versuchte, den Gedanken beiseite zu schieben. Momentan konnten sie feiern, dass der Auftrag erfüllt worden war, von wem, war letztendlich zweitrangig, und wenn man es genau nahm, war die Befreiung der Konvoibesatzung und Sicherstellung der Waffen auch gar nicht sein Auftrag gewesen.

Wie auch immer. Tara wollte von Jace wissen, was die Piraten eigentlich von ihm und Noa gewollt hatten, doch die Antwort bot für den Jedi keine allzu großen Überraschungen. Die Reaktion der Togruta auf Wes' darauf folgende, weitgehend harmlose Frage fiel entsprechend heftig aus. Sie wusste (noch) nicht, was sie dabei gelernt haben sollte und sprach unverhohlen aus, dass er sich dabei recht nutzlos vorgekommen war. Der Taanaber vermutete, dass ihr Pilot sich auch seinen Teil dazu dachte, gerade wenn man sich die Situation der Entführung vorstellte.

»Du warst nicht nutzlos, Tara. Ohne dich hätten nicht nur wir, sondern auch die Wingstons erst viel später von der Entführung erfahren. Wir hätten die Avon-Industries-Spur womöglich nicht gefunden, und Wingston hätte nach dem Kom-Anruf noch das Schiff erst besorgen müssen und sich entsprechend später auf dem Weg gemacht, die Macht weiß mit welchen Folgen. Außerdem war dein Beitrag zur Psychometrie keinesfalls nutzlos, auch wenn diese insgesamt betrachtet am Ende keine Rolle mehr spielte. Es gehört allerdings auch zum Leben eines Jedi, dass wir nicht immer, wo wir auftauchen, den Tag retten können, dass manche Auftrage nicht so erfüllend verlaufen, wie wir das vielleicht gerne hätten, und damit müssen wir uns abfinden. Was ich aber hoffe, dass du wenigstens ein bisschen gelernt hast wie es ist, auf Mission zu sein und Erfahrungen sammeln konntest, die dir beim nächsten Mal helfen werden,«

Entgegnete der Jedi und es schien ihm das beste zu sein, was er ihr in dieser Situation und in ihrer Verfassung sagen konnte. Hoffentlich half es – weitere Manöverkritik würde jedenfalls garantiert nicht helfen, und dass Jedi nicht immer die strahlenden Helden sein konnten, daran mussten sich auch die Padawane wohl oder übel gewöhnen. Die Waffen nahm der Taanaber jedenfalls entgegen, wunderte sich allerdings ein wenig, dass niemand die Anordnung hinterfragte. Bei Tara war es aber auch einkalkuliert gewesen, dass sie den Blaster, den sie nur widerstrebend angenommen hatte, gerne wieder ablieferte.

Im Gegenzug erkundigte sich die rotweiße Humanoidin nach ihrem Flugziel, welches ihr eigentlich hätte klar sein müssen, weshalb sie von Jace auch eine entsprechende Antwort erhielt. Während der Jedi, zufrieden, gerade nicht im Trommelfeuer seiner Padawan zu stehen, an seinem Drink nippte, erwähnte ihr Gastgeber wie beiläufig das Thema der Bezahlung. Zweifellos arbeitete der Pilot, ganz gleich auf wessen Gehaltsliste er vielleicht sonst noch stehen sollte, nicht für umsonst, allerdings war Wes bei den Fiskalitäten überhaupt nicht in Bild? Bezahlte ihn der Orden? Der Widerstand? Oder die Wingston Corporation? Na, der Widerstand hatte wahrscheinlich kein Geld und die Firma würde unter den Umständen nicht für die Passage der Jedi aufkommen…

»Apropos, was wurde im Hinblick auf die Bezahlung eigentlich vereinbart?«

Fragte er und ging davon aus, dass niemand erwartete, dass er die Credits mit sich herum schleppte. Schließlich konnte Wes sich allerdings seinen innerjedilichen Problemen zuwenden. Die Tara fragte, was jetzt anlag, und ihr Wunsch, möglichst hier und jetzt auszusteigen und in einer Rettungskapsel nach Shili zu segeln hing unausgesprochen im Raum. Dieses Mal kam ihm Flynn allerdings zuvor, der sie zunächst beruhigte, Wes würde sich »gleich« der Angelegenheit ihrer entführten Tochter annehmen, um sodann seelenruhig und mit dem Ausdruck absoluter Gewissheit zu verkünden, noch zuvor zum Ritter geschlagen zu werden, und der Jedi fragte sich, woher sein Schüler das wissen wollte. Waren seine Andeutungen so offensichtlich gewesen? Aber letztendlich hatte er ja recht.

»Ja, mehr oder weniger. Wir überzeugen uns auf Coruscant davon, dass die Ware heil angekommen ist, und fliegen dann zunächst einmal nach Naboo zurück, um die ›Desaster‹ abzuholen. Jedes Mal Schiffe zu chartern können wir uns nicht leisten und pauschal fliegen ist auf Dauer zu langsam. Anschließend habe ich tatsächlich vor, auf Lianna mit Flynn vor den Rat zu treten. Sobald das erledigt ist, und er seine neu gewonnene Freiheit und Ruhe vor mir genießt, fliegen wir beide direkt nach Shili und haben eine schöne Rundreise einmal quer durch die Galaxis zurückgelegt. Du gewöhnst dich daran, Tara.«

Erklärte der Großmeister munter, dem von seinem Padawan wiederum unterstellt wurde zu viel Alkohol zu trinken.

»Da kennst du mich aber schlecht, mein sehr junger Noch-Padawan, wenn du glaubst, dass ich von einem Glas Whiskey betrunken werde. Abgesehen davon kann man die Macht einsetzen, um sich vor Giften zu schützen, Alkohol eingeschlossen. Wenn du längst unter dem Tisch lägst, würde ich höchstens ein leichtes Kribbeln in den Fingerspitzen verspüren,«

Witzelte er zurück, um im Bezug auf die Frage des Coruscanti wegen Nevis anzufügen:

»Ich hatte vor, bis dahin mit dem Trinken aufzuhören.«

Schließlich besann sich der junge Mensch noch auf die ursprünglich von seinem Mentor gestellte Frage, er hatte den Auftrag offenbar wie als Urlaubsreise empfunden (da hätte es wahrlich pessimistischerer Einschätzungen gegeben, dachte Wes), betrachtete die Mission jedoch ebenfalls als Fehlschlag.

»Ach, war es das? Nun, unser Auftrag bestand darin, die Mission von Jace und Noa zu unterstützen, auf dass sie diese erfüllen konnten. Natürlich hat Wingstons Entscheidung, uns zu begleiten, das alles über den Haufen geworfen. Es wurde wichtiger, ihn im Auge zu behalten und zu dieser Entscheidung stehe ich, auch wenn sich unsere Vorbehalte ihm gegenüber als unbegründet herausgestellt haben. Hätten wir es vorher gewusst, hätten wir die Gruppen anders verteilt und es wäre natürlich auch nicht zur Entführung gekommen, haben wir aber nicht, und es war wohl auch nicht unsere Bestimmung. Die Hauptsache ist, das zu guter Letzt alles gut ausgegangen ist,«

Meinte der Jedi, der natürlich nicht zu sehr auf der Tatsache herumreiten konnte, dass ihr Auftrag ursprünglich lautete, Jace zu überwachen, da Chesara ihm nicht traute, der aber obsolet geworden war, da man dem Piloten zumindest soweit es die Mission betraf sehr wohl hatte vertrauen können.

Als Flynn erklärte, was er gelernt habe, konnte er sich den Seitenhieb auf seine Mitpadawan offenbar nicht verkneifen. Dafür behauptete er, jetzt tatsächlich gelernt zu haben, selbstständiger zu sein und mehr Initiative zu zeigen, was er als vollwertiger Jedi ohnehin bald würde beweisen müssen. Wes bezweifelte zwar, dass sich bis dahin noch viele Gelegenheiten für den Coruscanti ergäben, dies zu beweisen, aber immerhin war er einsichtig.

»Lass Tara bitte in Ruhe, ja? Sie krittelt auch nicht vor anderen an dir rum – normalerweise jedenfalls nicht. Ich bin allerdings froh, dass du deine Lektion gelernt hast. Selbstständigkeit und Initiative sind Eigenschaften, die du als vollwertiges Mitglied des Ordens brauchen wirst, und außerdem das hier: dein neues Lichtschwert.«

Mit diesen Worten zückte er den Beutel von vorhin, der beim Ablegen auf den Tisch metallisch klimperte.

»Der Beutel enthält die spezielleren Teile sowie eine Anleitung auf Datapad, die du für den Bau benötigst. Ein paar Standardbauteile und gegebenenfalls persönlichen Schnickschnack wie einen anderen Griff musst du dir wohl noch auf unseren planetaren Zwischenstops besorgen, doch es enthält alles, um dich auf unseren anstehenden Reisen beschäftigt zu halten,«

Meinte Wes grinsend, und wünschte ihm viel Spaß bei dem Gefummel. Das erledigt, trank er den letzten Schluck aus seinem Glas und stellte es fest ab.

»Na dann, wir ziehen uns jetzt in unsere Kabinen zurück. Bis später oder bis morgen, je nachdem!«

Verkündete Jace, um sich sogleich zu erheben und aufzubrechen. Sie marschierten in den Gang zurück, in dem sich ihre Quartiere befanden, doch vor seinem wandte er sich noch einmal an Flynn. Der Jedi wusste, dass er unbedingt mit seiner Padawan reden musste, doch von ihrer beider Reaktionen her wusste er genau, dass das nur unter vier Augen sinnvoll war – oder angenehm für die Togruta, soweit das möglich war.

»Falls du heute noch Lust hast, kannst du gerne noch anfangen, ich bin noch kurz bei Tara. Wenn es was gibt oder du Probleme hast, klopf kurz an.«

Somit folgte er der Lekkuträgerin auf ihr Quartier. Er schloss die Türe hinter sich, blieb jedoch im Eingang stehen.

»Möchtest du reden?«

Fragte er sanft.

Hyperraum nach Coruscant - An Bord der Prince - Flynn (in seinem Quartier) - Tara, Wes (in Taras)

- Weltraum - Hyperraum nach Denon - VSD I Basileia - Brücke - Seifo Dias, John Crool, Mine Drove und Brückenbesatzung -

Die Stimmung auf der Brücke der Basileia war allgemein gedrückt. Nicht nur bei Seifo, sondern auch bei dem Rest der Crew saß der Schmerz über die Mission von Cato Neimodia noch tief. Zu viele Leute waren gestorben und man wusste nicht, wie man über das ganze denken sollte. Unterstützt wurde es von den Selbstzweifeln Seifo, denn auch wenn er sich nichts anmerken ließ, spürte man, dass er sich selbst nicht sicher war, ob der Ausgang der Mission sein Fehler war.
Die Missionsbesprechung nach Seifos Rückkehr vom Bankett, war ebenfalls von der gedrückten Atmosphäre geprägt. Es wirkte beinahe als sei jede Beziehung auf dem Schiff erkaltet. Gerade in unmittelbarer Nähe um den Captain schien ein Vakuum der emotionalen Kälte zu entstehen.

„Sir, hier sind die von Ihnen angeforderten Berichte zur Überstellung der Gefangenen.“, meldete sich Crool und hielt dem Neimodianer das Datapad hin.

Seifo nickte knapp und nahm es entgegen. Das Verhältnis zwischen ihm und seinem 1. Offizier war sonst stets gut gewesen. Doch seit dem Einsatz war es stark gespannt. Seifo wusste nicht genau, ob Crool von ihm enttäuscht war, wegen des Bombardements oder aufgrund von Seifos Selbstzweifel. War er überhaupt in der Lage das objektiv zu sagen?
'Vielleicht irre ich mich genauso wie bei...', Seifo dachte gar nicht weiter. Jetzt konnte er sich nicht einmal mehr selbst belügen. Er hatte sich selbst auf frischer Tat ertappt. Er gab sich wohl die Schuld an dem Massaker. Er war sich nicht so sicher, dass Kuron Gar der einzige Schuldträger ist.
Der Neimodianer schluckte schwer. Er steckte das Datapad ein und überlegte, ob er etwas sagen sollte, entschied sich jedoch dagegen. Leicht unentschlossen stand er auf der Brücke und wusste nicht was er hier überhaupt tat. Schlimmer noch: Er wusste nicht mehr wozu er es tat.
Seifo hatte stets das Ziel so viele Leute wie möglich zu schützen. Dass er seine Besatzung nicht schützen kann, wurde ihm klar mit der Schlacht von Bastion. Doch nun musste er sich eingestehen, dass er als Captain, als Kommandant der VSD I Basileia, nicht einmal in der Lage war, Zivilisten vollständig zu schützen. Er hatte bei seinen eigenen Zielen versagt.

„Sie haben das... Kommando...“, meinte er zu Crool und verließ die Brücke.

'Wozu das ganze?', fragte er sich. Er konnte machen was er wollte und doch würde er versagen. Am Ende würde er doch gezwungen sein mit an zu sehen, wie unschuldige Zivilisten sterben, wie sich imperiale Truppen gegenseitig töten und, wie Piraten den Outer Rim in Brand steckten.
Zuletzt hatte er von einem großen Konvoi an Schiffe, die Munition geladen hatten, gehört, der von Piraten zerstört und gekapert wurde.
Seifo konnte hinschlagen wo er wollte und der Hydra der Probleme und Gefahren Köpfe abschneiden, bis er schwarz wurde. Neue Köpfe, neue Probleme, würden einfach an einer anderen Stelle nachwachsen.
Es war aussichtslos.

- Weltraum - Hyperraum nach Denon - VSD I Basileia - Korridor - Seifo Dias -

[Auf den Weg nach Denon - VSD II „Aquila“ - Büro des Kapitäns] Mile Toral, Gorin Barrington

Der erste Offizier hatte Mile um ein Gespräch unter vier Augen gebeten und Mile hatte zugestimmt. Er hatte ihm Wasser oder Kaffee angeboten, als beide in seinem Büro Platz genommen hatten, doch der stämmige Offizier hatte abgelehnt. Das Gespräch begann recht trivial. Typische Fragen, welche auch auf der Brücke hätten geklärt werden können. Mile zog verwundert leicht eine Augenbraue hoch. Simulator Werte? Nun, dass ließ sich schnell ändern. Doch die weiteren Fragen überraschten den jungen Kapitän. Er selbst hatte die Schiffsdaten noch nicht ausführlich studiert und öffnete rasch einen Schiffsbauplan an seinem Terminal und blickte verärgert drein. Diese Idioten vom Geheimdienst waren einfach nicht kreativ genug. Mile lehnte sich daraufhin in seinem Sessel zurück und tippte leicht mit den Fingerspitzen der einen Hand auf die der Anderen. Dabei sah er seinen Untergebenen ausdruckslos an. Er lehnte sich wieder nach vorn und legte die Arme auf dem Tisch vor sich ab.

„Nun das mit den Simulator-Werten ist ein Problem. Allerdings weiß ich nicht was uns auf Denon erwartet. Falls es ein Kampfeinsatz wird, möchte ich nicht, dass die Piloten an Erschöpfung leiden. Wenn wir bei Denon angekommen sind und wir eventuell mehr erfahren, können wir weitere Simulationen abhalten - für alle Stationen.“

Mile sah wieder kurz auf den Terminalbildschirm zu seiner Rechten. „Nun, der Reserve Generatorraum, ist tatsächlich ein Generatorraum. Allerdings die Reserve der Reserve-Notbrücke.“ Mile drückte ein paar Tasten und sah wieder zu Gorin. Er lehnte sich wieder zurück und sah Barrington lange und durchdringend an. Der 1O erwiderte den Blick und Mile setzte nach einiger Zeit erneut an:

„Nun, sie haben nicht die Sicherheitsfreigabe dafür, allerdings...“ Mile lehnte sich vorne und drückte auf seinem Tisch einen versteckten Knopf - der Raum war nun abhörsicher, doch Mile vertraute nicht wirklich darauf und nahm sich ein Stück Flimsiplast. Darauf schrieb er ein paar Zeilen, während er weiter sprach: „ist es im Interesse einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen uns wohl notwendig es ihnen zu sagen. Es handelt sich um eine neue Generation von VSD II, die dazu ausgelegt ist, gegen größere Übermachte, im Feindesland zu agieren. Und dabei sind Reserve Notbrücken und Reserve Generatoren unabdingbar - genau wie eine größere Sensorphalanx.“

Nun schob er das Stück Flimsiplast zu seinem 1O herüber. „Ihr Antrag auf eine Kabine, die ihren Rang entsprich ist genehmigt, Commander.“ Auf dem Stück Flimsi stand:

Reserve-Notbrücke = I-GD Posten mit „speziellen Gästezimmern“

Mit Gästezimmer meinte Mile natürlich Verhörzimmer mit besonderer Ausstattung. Mile griff in eine Schublade und nahm sich ein Feuerzeug, zwei Zigarren und einen Aschenbecher heraus. Er war zwar Nichtraucher und Gorin wohl auch, aber Mile wollte seine Spuren wieder verwischen. Er nahm das Stück Flimsi und steckte es mit dem Feuerzeug an und legte es in den Aschenbecher. Eine Zigarre nahm er sich und die andere gab er Barrington:

„Sie haben ihre Beförderung noch nicht gefeiert. Ich schlage vor wir tun es jetzt. Wer weiß was uns auf Denon erwartet.“ Meinte Mile zu seinem ersten Offizier und fragte sich, was dieser nun von ihm dachte.

[Auf den Weg nach Denon - VSD II „Aquila“ - Büro des Kapitäns] Mile Toral, Gorin Barrington

[ Hyperraum | auf dem Weg zu einem unbekannten Sammelpunkt | Dritte Kampfgruppe („Jela“) | MC90 „Prometheus“ | Brücke | mit Brückencrew ] ​

Problemlos war der gewaltige Koloss aus blanken Stahl – gemeinsam mit vier anderen Schiffen – in den Hyperraum gesprungen. Sämtliche Koordinaten zur perfekten Berechnung des Vektors hatte der tiefblaue Mon Cal-Kreuzer noch ganz schnell vom Kommandoschiff, der „Legend of the Republic“, erhalten, bevor man in den Hyperraum gesprungen war. Nun befand sich die gesamte Kampfgruppe auf direkten Weg zu einem geheimen Sammelpunkt. Erst dort sollten die Kommandanten das wahre Ziel dieser plötzlichen Mobilisierung erfahren. Seelenruhig bewegte sich die „Prometheus“ – genau in diesem Moment – durch den mysteriösen Hyperraum. Diesen langen Augenblick nutzte der neue Kommandant des kolossalen Kriegsschiffes, um die Mannschaft sowie das ganze Schiff erst einmal kennenzulernen. Denn die Befehlsgewalt hatte ihm Commodore Korus erst ein paar Stunden zu vor übertragen.

Stille herrschte in dem großräumigen Büro. Grübelnd saß Captain Navara Ven in seinem Sessel und studierte dabei einzelne Dokumente. Nach dem kurzen Gespräch mit seinen Brückenoffizieren hatte er sich sofort in diese privaten Räumlichkeiten zurückgezogen, um seiner Arbeit nachzugehen. Man ließ ihn in diesem Moment – zu seinem Glück – auch allein. Lieutenant Commander Kaal, der neue erster Offizier an Bord, hatte in der Zwischenzeit das Kommando auf der Brücke übernommen. Auf diese Weise konnte sich der grünhäutige Twi'lek sicher sein, dass keinerlei große Probleme auftreten sollten. Denn bisher hatte Torill Kaal stets die absolute Kontrolle über den Aufgabenbereich gehabt, den man ihm anvertraut hatte. Seufzend überflog Navara die Akten zu seiner eigenen Kampfgruppe, da man ihm neben der „Prometheus“ auch die Sorgfalt über vier andere Schiffe anvertraut hatte. Die Blätter aus dünnem Filmsiplast raschelten leise als eines nach dem anderen zur Seite legte.

Ein monotones Brummen drang hin und wieder an Navaras Ohr. Jede einzelne Hundertstel arbeitete das blanke Metall des republikanischen Kriegsschiffes. Umso lautloser glitt dafür der Lichtstift über die einzelnen Seiten, die in gedruckter Fassung vor dem muskulösen Twi'lek lagen. Manchmal griff er, um kurzzeitig der Monotonie zu entfliehen, nach der Tasse mit heißem Caf. Nachdenklich nahm Navara einen Schluck und ließ die geschriebenen Zeilen auf sich wirken. Irgendwie konnte er nicht in seiner Gänze realisieren, dass er nun nicht nur der Herr über ein kapitales Kriegsschiff der Flotte der Neuen Republik war, sondern zu dem noch eine komplette Kampfgruppe kommandierte. Damit hatte er nicht gerechnet – und dieser Umstand beschäftigte ihn. Unruhig zuckten beide Lekku als er sich noch einmal das Gespräch mit Commodore Korus ins Gedächtnis rief. Plötzlich packte ihn eine Ungeduld. Er musste einfach das Büro verlassen – ein innerer Drang veranlasste ihn dazu.

Elegant erhob sich der Kommandant der „Prometheus“. In einem einzigen Zug trank er schnell die Tasse Caf aus. Dann verließ er mit raschen Schritten das große Büro. Völlig automatisch schalteten sich, nachdem Navara die Räumlichkeiten verlassen hatte, die Lichter aus. Doch zu dem Zeitpunkt befand sich der muskulöse Flottenoffizier schon auf dem Weg in Richtung Brücke. Jedoch kreisten seine Gedanken selbst auf diesem knappen Stück Korridor noch um Commodore Korus und dessen gesagte Worte. Hätte er sich seine Schwäche eingestehen sollen? Hätte er das Kommando ablehnen sollen? Und die wichtigste Frage, die ihn beschäftigte: Hätte man ihm die Ablehnung wirklich nicht übel genommen? Navara war sich bei der Beantwortung nicht sicher – ganz und gar nicht. Für seine Karriere war die „Prometheus“ ein gewaltiger Sprung gewesen. Auf einmal blieb er mitten im Gang stehen. Einzelne Erinnerungen suchten sich ihren Weg aus den beiden Lekku in sein Gehirn. Sogar die Augen schloss er für einen Moment.

Seine Karriere begann, nachdem er die akademische Laufbahn überstanden hatte, auf einem kleinen Kriegsschiff – der „Sanitas“. Diese Nebulon B-Fregatte hatte stets im Sluis Sector als Lazarettschiff gedient. Seit seinem Dienstantritt hatte er sich nur für die Waffenstation interessiert. Die Ernennung zum amtierenden Waffenoffizier stellte dabei den ersten Höhepunkt seiner Laufbahn dar. Mit einem Mal sprang seine Erinnerung zu einem anderen Punkt – knapp vier Jahre später. Er erinnerte sich an seine Beförderung zum Lieutenant Commander auf der „Vector“, einem Quasar-Fire Träger. Navara hatte das Schiff wechseln müssen, da man die alte Nebulon B-Fregatte einige Monate zuvor endlich ausgemustert hatte. Erst unter dem Kommando von Commander Ludar, einem Sluissi, hatte der sehr junge Twi'lek reale Erfahrungen im echten Raumkampf sammeln können. Denn dieses Schiff war in mehreren Gefechten an der Front involviert. Trotzdem sollte er auch auf dem dunkelgrauen Quasar-Fire Träger kein erster Offizier werden. Diese Ehre wurde ihm erst auf „Impulse“, einem Liberator Transportkreuzer zu teil. Hier lernte er – unter den Fittichen von Commander Yant – das Handwerk eines Kommandanten. Die Zabrak war in ihrer Führung sehr streng gewesen und hatte dies Navara – sowie der gesamten Crew – in jedem einzelnen Moment spüren lassen.

Erneut seufzte der Twi'lek. Dann setzte sich sein Körper wieder in Bewegung. Gemächlich ging der republikanische Captain auf die Brücke zu, während er langsam in die reale Welt zurückkehrte. Nur Stück für Stück bekam er ein Gefühl für ein Kommando dieser Größe. Noch war die „Prometheus“ in ihrer Gänze ein Fremdkörper für ihn. Zu seinem Leidwesen hatte er nicht einmal die Mannschaft testen können. Er kannte weder ihre Schwächen, noch ihre Stärken. Er benötigte einen raschen Test ihrer gesamten Leistung. Bloß auf diese Weise konnte er das ganze Fundament feststellen, auf dem seine Zukunft fußte. Zärtlich streichelte er den linken Lek als er die Brücke betrat. Sofort konnte er erkennen, dass sämtliche Offiziere auf ihren Posten waren. Selbstverständlich herrschte das übliche Gemurmel im Hintergrund. Doch auf den ersten Blick schien Kaal die gesamte Situation perfekt im Griff zu haben. Schweigend schritt Navara zu dem ersten Offizier.

„Ich habe einen Zeitvertreib für die Mannschaft gefunden“, teilte er dem großen Epicanthix in aller Ruhe mit. „Wir werden einfach eine Übung simulieren. Sämtliche Kampfstationen auf dem ganzen Schiff sollen sofort besetzt werden. Dann soll die Sensorik schnell einige Ziele simulieren, die von den Kanonieren ins Visier genommen werden sollen. Sie leiten und überwachen diese Übung, Lieutenant Commander Kaal. … Haben Sie noch Fragen?“

[ Hyperraum | auf dem Weg zu einem unbekannten Sammelpunkt | Dritte Kampfgruppe („Jela“) | MC90 „Prometheus“ | Brücke | mit Brückencrew ]​

[OP @ Torill: Du kannst die Übung gern skizzieren. Zum Ausspielen wird leider keine Zeit bleiben.]

[ In der Nähe eines Mondes – Wartend auf das Rendezvous mit „ein paar alten Freunden“ - X-Wing „Hawk Null“ ] Tomm, Will und War

War starrte immer noch abwartend auf den Navigationscomputer als Freddi dann endlich ein ankommendes Schiff ankündigte. Er war sofort wieder hellwach. Sein Astromech kündigte zudem an, dass es sich dabei womöglich nicht nur um ein, sondern eventuell auch um zwei Schiffe handelte. Solange sie es nicht mit einer ganzen Flotte zu tun bekamen würden sie damit schon irgendwie fertig werden. Über Com meldete nun auch die Cron die Ankunft des Schiffes. Damit hätte sich seine erste Sorge erledigt.
Die zweite Frage war, ob Padme sich tatsächlich auf dem Schiff befand. Da die Cron den Trandsporter als „Wind“ identifiziert hatte, ging er jedenfalls davon aus.
Damit kamen Sie zum dritten Punkt. Ihre Gegner würden sich wohl kaum einfach so ergeben. Aber konnte er sie einfach ohne weiteres vom Himmel holen und zur Landung zwingen? Was waren hierbei die Absichten der Sith? Sie konnten jedenfalls nicht davon ausgehen, dass ihre Feinde nicht ohne einen Plan in blinder Wut zu diesem Treffpunkt gekommen waren. Und ein fairer Tauschhandel würde garantiert auch nicht stattfinden.

War blickte zu dem Mond rüber. Jene Sumpfkugel, auf der es bald eine Entscheidung geben würde. Eine gute Landung war dort aufgrund des Nebels und sumpfigen Dschungels nicht ganz einfach. Und mit teilweise beschädigten Systemen würde es sicher eine Bruchlandung werden. Dennoch würde eine Landung so oder so eher relativ weich ausfallen. Wer auch immer die Wind gerade steuerte würde in ein paar Minuten sicherlich ins Schwitzen kommen.

Tomm hatte ihm das Kommando erteilt. Er öffnete daher einen unverschlüsselten Comkanal. Währenddessen beschleunigten die zwei Jäger und die Cron und näherten sich der Wind.

„Wind, deaktivieren Sie unverzüglich ihre Schilde und ihre Waffensysteme und ergeben Sie sich. Andernfalls werden wir entsprechende Maßnahmen ergreifen und Sie dazu zwingen unsere Befehle zu befolgen."

Selbstverständlich erwartete er nicht, dass man diesen Aufforderungen nachkommen würde. Mit der Cron in der Mitte zwischen den beiden X-Wings in einer V-Formation hatten sie sich der Wind mittlerweile bis auf 5 Kilometer genährt. Erste Details über das feindliche Schiff wurden auf Wars Zieldisplay aufgelistet. Er schaltete seine Laser auf Einzelschuss und beobachtete die Entfernungsanzeige und verstärkte unterdessen die vorderen Schilde.
Allem Anschein nach würde sich die Wind dem Kampf stellen. Trotz des ersten Scans war es schwierig abzuschätzen, über welche Abwehrmaßnahmen sie verfügte. Auf jeden Fall war dieser - ohne Zweifel - modifizierte Transporter gefährlicher als die Ziele, die sie bisher erledigt hatten.

Sein blaues Fadenkreuz leuchtete zusätzlich grün auf und meldete damit, dass das Ziel in Reichweite der Laser war. Er gab daraufhin eine erste Warnsalve ab. Die Schilde der Wind glühten kurz auf, als sie die Energie absorbierten. War öffnete den sicheren Kanal zu seinen Gefährten.

„Kümmert ihr euch um die Frontschilde und beschäftigt sie ein wenig."

Sein Ziel bestand darin, dass die Cron ihre Schilde aufteilen musste und er dadurch leichteres Spiel mit den Ionentorpedos haben würde. Als er aus der Formation ausbrach um die Wind in einem Kreisbogen zu umrunden wurde diese Taktik zwar offensichtlich, allerdings konnten die Sith wenig dagegen unternehmen.
Sicherlich würden sie das Feuer auch gleich erwidern. Da die Sith Tomm bestimmt lebend haben wollten und auch das Raumschiff des Sithlords an einem Stück bleiben sollte, wurde er eindeutig zur Zielscheibe. Bestimmt würde es aber auch noch eine Weile dauern, bis sie herausfinden würden, wer hier welches Schiff steuerte.

Der Corellianer wechselte seine Waffen und aktivierte die Ionentorpedos, nachdem er nun das Heck des Transporters ansteuerte. Durch ihre Modifikationen mochte die Wind zwar schnell und wendig sein, aber mit einem zwei X-Wing und einem Shuttle konnte sie es diesbezüglich trotzdem nicht unbedingt aufnehmen. Scheinbar waren die Geschütztürme auch nicht besetzt. Die Angriffe der Jedi hatten die Schilde bereits etwas geschwächt. Durch ein Piepsen, welches anschließend in ein Summen überging meldete die Zielerfassung der Ionentorpedos ihre Bereitschaft. Noch hatte die Wind die Möglichkeit sich zu ergeben.
Als taktisches Ziel markierte War nun en Hauptantrieb des Transporters. Die Schilde waren noch nicht so weit geschwächt, dass die zwei Ionentorpedos komplett durchschlagen würden. Dennoch war damit zu rechnen, dass etliche Systemkomponenten ausfallen würden. Das war schließlich auch sein Ziel. Immerhin durften sie nicht aus den Augen verlieren, dass Padme sich vermutlich auf diesem Transporter befand und ihre Aufgabe darin bestand, sie zu retten. Wars Zeigefinger legte sich auf den Auslöser für die Torpedos. Innerlich begann er von 5 abwärts zu zählen, während er die Wind fest im Ziel behielt.

[ / In der Nähe eines Mondes – Rendezvous mit „ein paar alten Freunden“ - X-Wing „Hawk Null“ ] War

[OP: Weiter von Bothawui]

- [Hyperraum zum Sammelpunkt - NR Einsatzgruppe - RSD 'Legend of the Republic' - Offiziersmesse] - mit Captain Megan Taylor

"Ganz einfach: Genießen Sie ihr Kommando - solange Sie es noch inne haben.", witzelte er und verbarg sein breites Lächeln geschickt hinter einer großen Tasse Kaf.

Auf der anderen Seite des Tisches lachte Megan Taylor leise und erwiderte den Blick ihres Vorgesetzten offensichtlich amüsiert. Er hatte sie zufällig in der Offiziersmesse getroffen und sich zum frühstücken zu ihr gesellt und da sie noch etwa sechs Stunden bis zum Sammelpunkt hatten, war noch genug Zeit sich zu unterhalten und danach die letzten Details zu regeln.

"Sehr komisch. Ich glaube ich habe in den letzten Wochen mehr Zeit mit den Aufgaben und Pflichten eines Flaggoffiziers verbracht, als mit den Aufgaben und Pflichten eines einfachen Sternenschiffkommandanten.", schoss sie zurück und biss in eine Frucht.

Wes kaute unterdessen auf einer Scheibe Brot mit Jerbakäse belegt herum und musste ihr stillschweigend zustimmen. In den letzten Wochen, seit Givenchy überraschend den Dienst quittiert hatte und er auf die schnelle keinen neuen vollwertigen Adjutanten zugeteilt bekommen hatte, musste er des Öfteren einige Aufgaben an seine Flaggkommandantin dirigieren.

"Gerade dann müssen Sie doch die Momente genießen, wo Sie ihre eigentlichen Pflichten nachkommen. Sie haben halt dummerweise einen großen Fehler gemacht und der lässt sich nicht mal eben so korrigieren.", erwiderte Wes zufrieden und schob sich das letzte Stück Brot in den Mund.

"Ach ja? Welchen denn bitte?" Sie lehnte sich mit ihrer Tasse Kaf in der Hand zurück und wartete grinsend auf eine Antwort.

"Ganz einfach. Sie haben mir gezeigt was Sie drauf haben und die zusätzlichen Aufgaben waren sicherlich nicht nur Beschäftigungstherapie.", klärte er sie auf und nun war es an ihm zu lachen.

Der gespielt von überrascht auf resigniert wechselnde Gesichtsausdruck war einfach zu gut. Nach einem Moment schob er das geleerte Tablett zur Seite und nahm seine Tasse, mit einem milden Lächeln, in beide Hände.

"Und dementsprechend, werden Sie wohl nicht mehr lange in der angenehmen Situation sein 'nur' die Pflichten und Aufgaben eines einfachen Sternenschiffkommandanten auszuführen."

"Na toll. Das hat man nun davon, wenn man seinen Job gut macht - man bekommt einen Neuen. Immer wenn jemand seinen Job oder seine Aufgabe besonders gut erledigt, bekommt er neue Dinge aufgetragen und das geht dann so lange bis jene Person irgendwas nicht mehr besonders gut kann. Sehen Sie das Problem?", erkundigte sie sich grinsend und nahm einen Schluck Kaf.

"Ja, ich denke schon.", antwortete Wes unmittelbar, "Aber Sie haben mir ja glücklicherweise schon gezeigt, dass Sie auch die nächste Aufgabe meistern werden. Die Argumentation wird Sie also kaum retten können, zumindest vorerst nicht...", flachste er zurück - wurde aber von ihrem Komlink unterbrochen. Die Tasse stand schneller auf dem Tisch, als man gucken konnte und während sie das Gespräch annahm warf der Captain ein Blick auf ihr Chrono. Wes tat es ihr gleich und stellte fest, dass auch er sich wieder an die Arbeit machen sollte. Die meisten (und größten) Probleme traten immer in letzter Sekunde auf.

"Die Arbeit ruft, fürchte ich.", meldete Taylor nach ihrem kurzen Gespräch und stand auf. "Das Thema ist allerdings noch nicht erledigt, Sir."

"Doch, ich glaube schon, Captain. Wegtreten.", 'befahl' er und der Captain verschwand eilig aus der Messe, allerdings nicht ohne einen gespielten und beinahe unsichtbaren, rebellischen Blick.

Wes erhob sich ebenfalls und machte sich auf den Weg in Richtung seines Büros, das schlimmste an dem ganzen Job war die verdammte Bürokratie und wenn man eigentlich nichts zu tun haben sollte, konnte man sich immer darauf verlassen das irgendeine Art von Papierkram garantiert auf einen wartete.

Die Unterhaltung mit Megan hatte den gesamten Morgen etwas erträglicher gemacht und er musste sich selbst mittlerweile eingestehen, dass seine alte Herangehensweise im Umgang mit seinen Offizieren nicht unbedingt die Beste gewesen war. Freundschaft oder zumindest eine gewisse persönliche Nähe waren nicht zwangsläufig schlecht und führten sicherlich eher zu einer besseren Moral und auch Loyalität als purer dienstlicher Kontakt - zumindest so lange eine bestimmte Grenze nicht überschritten wurde. Das er sich mit seinem Flaggkommandanten duzte, zumindest im privaten Rahmen, würde sicherlich auch nicht alltäglich werden - aber wenn es funktionierte und passte, sah er mittlerweile weniger Gründe dem einen künstlichen Riegel vorzuschieben.

Sein Büro hatte er schneller erreicht als gehofft und als er die Tür zu seinem Arbeitszimmer öffnete, sah er bereits die Lampe an seinem Datenblock leuchten. Erinnerungen, interne Nachrichten oder etwas ganz dringendes via Hyperkom. Letzteres war allerdings äußerst unwahrscheinlich. Also, auf in den Kampf...

- [Hyperraum zum Sammelpunkt - NR Einsatzgruppe - RSD 'Legend of the Republic' - Büro des Flaggoffiziers] - allein

| Hoher Orbit um Bothawui – 'Flames of Courage' - Brücke | – Alema, Tkkiss & Crew

Als der Befehl endlich kam explodierte Alema nicht. Sie hatte darauf gewartet endlich etwas zu tun, aber die Ruhe die sich über sie legte, erstaunte die Twi'lek ebenfalls. Alema bildete sich ein, das sie das Ächzen und Schnaufen ihres Schiffes spüren konnte. Wie es sich ebenso wie sie nach Konflikt und Sieg verzehrte. Und auch wenn sie wusste das derartige Gedanken Hirngespinste waren, die in den Geschichten für kleine Kinder ihren Platz fanden, musste sie zugeben das es ihr auf eine gewisse Art und Weise gefiel. Die Vorstellung das ihr Schiff ebenfalls von Tatendrang erfüllt war und sich gegen die Feinde der Republik behaupten wollte, hatte einfach etwas für sich. Die Flames of Courage das Biest, das langsam aus seinem Schlaf erwachte, aktivierte mit den restlichen Einheiten der Kampfabordnung Jela die Triebwerke. Verglichen mit biologischen Monstern waren die Schubdüsen des Schiffs monolithische Bestien, die in der endlosen Stille des Alls ihren bläulich-türkisen Schein ausspuckten um den Durastahlkoloss zu bewegen. Langsam aber stetig schneller werdend hatten sich die Kriegsschiffe dann in einem kleinen, aber wenig spektakulärem Fanal in den Hyperraum begeben. Und in dessen Umarmung befanden sich die Schiffe noch immer. Um genau zu sein für mehrere Stunden noch. Aber die Twi'lek konnte merklich spüren wie die Anspannung, die sie irgendwann schon gar nicht mehr wahrgenommen hatte, von ihr abgefallen war. In ihrer gesamten Ausstrahlung lag nun ein erkennbarer Teil von Selbstsicherheit. Allerdings nicht aus Arroganz geboren, sondern weil sie zuversichtlich war das sich ihre Mannschaft beweisen würde.

Unwillkürlich musste Alema lachen, was ihr sowohl von ihrem Lieutenant Commander, als auch einigen anderen Offizieren der Brücke einen etwas seltsamen und fragenden Blick einbrachte.

„Schon gut, Tkkiss. Ich musste nur an diese albernen Plakate denken. 'Glaube an die Lichter der Zukunft!'“ Intonierte sie und schüttelte den Kopf. „Meine Gedanken waren gerade dabei, sich einzugestehen das ich mich recht darauf freue etwas zu tun und zuversichtlich bin, dass wir uns gut schlagen werden. Und da kam mir diese überflüssige Kampagne wieder in den Sinn.“

Sie hatte ihre Worte nicht bewusst leiser gesprochen, sodass die in ihrer Nähe befindlichen Offiziere es teilweise auch mitbekamen. Und sie war doch in gewisser Weise zufrieden als es nicht nur der Quarren war, der mit einem kurzen Kichern auf ihre Worte reagierte. Die kleine Ablenkung legte sich jedoch schnell wieder und es kehrte die übliche geschäftige Stille der Brücke wieder zurück. Und durch die Sichtfenster drang ungehindert der chaotische Wirbel des Hyperraums. Ob sie sich jemals hätte träumen können, heute, hier an diesem Punkt zu stehen? Sicher hatte sie weg gewollt von ihrer Heimatwelt, nachdem die ganze Sache mit der Verfolgung durch das Imperium und die Widerstandsaktionen immer gefährlicher geworden waren. Und die Lethan war auch schnell im militärischen Arm der Republik gelandet, doch geplant hatte sie eigentlich das wenigste davon. Und jetzt war sie hier. Commander der Raumstreitkräfte der Neuen Republik unter dem Kommando eines einstmalig bekannten Gesichtes Navar'aven. Leicht schmunzelnd wanderten all diese Gedanken noch einmal durch ihren Kopf. Ergänzt durch Erinnerungen auf die Zeit an der Akademie und die Stunden und Tage die sie mit Tkkiss bereits verbracht hatte. Der Quarren der als ihr erster Offizier dienten und zu ihrem treusten Freund geworden war. Was sie von diesem mürrischen Knochen niemals erwartet hätte. Denn er war alles andere als umgänglich. Und seine ernsthaften Bekanntschaften auf dem Schiff der Twi'lek ließen sich vermutlich an einer Hand abzählen. Alema allerdings war so gutmütig gewillt von ihrer eigenen auszugehen, anstelle von Tkkiss dreifingrigem Äquivalent.

Zu den anderen Offizieren mangelte es an solch engem Kontakt und freundschaftlichem Verständnis. Es war auch hier und da noch immer etwas seltsam das sie so einfach miteinander umgingen. Gerade auf der Brücke tat sich dies in den Situationen hervor, in welchen gerade keine dienstlichen Anliegen vorhanden waren. Aber Tkkiss und sie hatten eine klare Linie gezogen. Ein die sie mit der restlichen Besatzung vermutlich nie ziehen würde. Und das obwohl sie einem jeden von ihnen bis an die Pforten des Todes vertrauen musste. Immerhin dienten sie alle zusammen auf der Flames of Courage und nicht nur die Brückenbesatzung, oder nur die Kanoniere, oder nur die Piloten. Sie alle sorgten für die optimale Leistung des Schiffs. Und diese soweit es nur ging zu steigern war ihr Ziel... Mit einem letzten Blick befand die Kommandantin jedoch, dass es für die Dauer des Fluges nichts weiter für sie auf der Brücke zu tun gab. Jedenfalls für den Moment. Sie stellte sich einen Alarm auf ihrem Armbandchrono und mit knapper Formulierung wurde die Brücke an Tkkiss übergeben. Der Lieutenant-Commander würde noch etwas mehr als zwanzig Minuten den Postn bemannen, dann würde die zweite Brückencrew antreten und der Hauptmannschaft eine Pause ermöglichen. So wurde gewährleistet, das die Hauptcrew im eigentlichen Gefecht, dass nach dem zweiten Sprung – wo auch immer er hingehen mochte – mit Sicherheit ausgetragen würde, wieder erholt und fit für ihre Aufgaben wäre. Die Lethan Twi'lek gönnte sich keine Pause und graste ihre Arbeitsfläche von allen Berichten und Statistiken ab, die noch immer herein trudelten. Unablässig und noch immer diverse Überwachungstests beinhaltend. Die erste Härteprobe stand der Flames of Courage allerdings noch bevor...

| Hyperraum zum Sammelpunkt – NR Einsatzgruppe – 'Flames of Courage' – Quartier des Captains | – Alema

OP: @War: Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du auf die "Wind" zielst und nicht auf die "Kron"

Weltraum - In der Nähe eines Mondes - "Wind" - Cockpit - Padmé, Vincent, Janem


Die Koordinaten, die die Sonde ausgesandt hatte, hatte die "Wind" in die Nähe eines kleinen Mondes gebracht. Die Scanner zeigten, dass es da unten überquoll vor Leben, sowohl pflanzlich als auch tierisch. Der Scan zeigte ausserdem, dass tatsächlich Janems Schiff hier war. Das modifizierte Shuttle der Lambda-Klasse hing im Orbit flankiert von X-Wing Jägern, wie sie die Rebellen heute immer noch benutzten. Und einer von Ihnen war eindeutig zu indentifizieren. Er war strahlend blau und damit eindeutig das Schiff von Tomm Lucas.

Janems Erzfeind war also tatsächlich hier. Wieder einmal wollte er sich ihm entgegenstellen und diesesmal sollte es ein für alle Mal das letzte Mal sein.

Die Wind erhielt eine Nachricht von einem der X-Wing der sich als Hawk Null bezeichnete. Die Stimme erkannte Janem wieder. Es war Admiral Blade der sich offensichtlich höchstpersönlich zum Ziel gesetzt hatte die "Wind" aufzubringen. Weitere Schiffe waren im System nicht auszumachen, und auch die von Janem bestellte Flotille liess weiter auf sich warten. Sie würden an den gleichen Koordinaten ankommen wie die "Wind" und da die Sonde weiterhin Koordinaten sandte würden sie hier zum Mond kommen.

Padmés Hand schoss vor zur Kom-Kontrolle, offensichtlich wollte sie Blade antworten. Janems rchte Hand umklammerte Ihr Handgelenk auf halbem Weg.

Keine Antwort senden. Wir werden sie empfangen wie sie es verdient haben.

Janem erhob sich aus dem Co-Piloten Sessel.

Es sieht so aus, als würde dein Wunsch nach weniger Opfern nicht erfüllt werden, Vincent. Aber es werden diesesmal nur die richtigen Opfer sein. Pass auf, dass unsere JEdi-Meisterin keine Dummheiten macht. Ich gehe in den Geschützstand.

Janem schob sich vorbei an seinem Schüler in den engen Gang aus dem Cockpit in den Hauptraum des Ferachters. Von dort fürhte eine Leiter in den oberen Geschützstand. Janem schnallte sich in dem Sessel fest, zog ein Com über den Kopf und legte die Hände auf die Abzüge der Zwillingslaserkanone.

Ein Rock nach links und der gesamte Turm drehte sich ebenfalls in diese Richtung, so dass riesig die schmutzig grün-braune Oberfläche des Mondes die Glasfront der Kanzel ausfüllte. Wie erwartet gingen die X-Wing zum Angriff über.

Die Formation um Janems Shuttle löste sich auf und die "Wind" sollte offenbar in die Zange genommen werden. Ein leicht zu durchschauendes Manöver. Janem drehte sich mit dem Turm weiter während er kurz eine Strategie überlegte. Aus seiner Sicht war diese Schnell gefunden: Der leuchtend blaue X-Wing stellte kein Ziel dar. Der Jedi sollte nicht hier im Weltraum sterben sondern durch Janems Hand und sein Laserschwert.

Die Wind geriet unter Feuer und mehrere Laserstösse zerfaserten an den Schilden und liessen das Schiff leicht wanken. Janem drehte den Turm zum Heck wo ein einzelner X-Wing erneut für seinen Angriff bereit war. Das Fadenkreuz rastete ein und Janem liess beide Daumen auf die Feuerknöpfe sinken. Fauchend erwachten die mächtigen Zwillingslaser zum leben und sandten Lanzen aus tödlicher Enegie gegen den vom Heck kommenden X-Wing.


Weltraum - In der Nähe eines Mondes - "Wind" - oberer Geschützstand - Janem

[Hyperraum – Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Büro des Kapitäns] Gorin Barrington, Mile Toral

Der Kapitän hatte ihm eine Zigarre gereicht und das Filmsiplast zurück genommen. Nachdem er selbiges verbrannt hatte, nahm er die Zigarre in den Mund und hielt das Feuerzeug an die Spitze. Als die Zigarre brannte, legte er sie in den Aschenbecher wo sie munter vor sich hin qualmte. „Sir, ich danke ihnen für die Glückwunsche, aber …“ begann Gorin. „Ich bin streng gegen Genussmittel. Weder rauche noch trinke ich.“ „Dann behalten sie sie für später Commander. Wäre das alles?“ erwiderte Mile. „Nur das ich gerne einmal die Reserve-Not-Brücke inspizieren würde, aber erst dann wenn sie es für richtig halten. Ansonsten würde ich nun gerne die Jägercrews und ihr Maschinen aufsuchen, Sir.“ „Ich werde darüber nachdenken. Weggetreten.“

Gorin Salutierte zackig und verließ das Büro des Kapitäns. Die Inspektion der Jagdmaschinen förderte eine 100% Einsatzbereitschaft zutage. Die Mannschaften waren gut motiviert und Commander Barrington ordnete Gefechtsbereitschaft in 14 Stunden und 30 Minuten an.

… 14 Stunden und 45 Minuten später …

Die Gamma Schicht hatte dienst. Commander Barrington saß an seiner Station und meldete sich per Interkomm bei Kapitän Toral: „Sir, wir treten in 15 Minuten in das Denon-System ein. Jägermelden Gefechtsbereitschaft. Energieversorgung läuft ordnungsgemäß. Die Aquila erwartet ihre Befehle, Sir. Gorin Ende.“

[Hyperraum – Victory II-Zerstörer „Aquila“ –Brücke] Gorin Barrington und Gamma-Schicht

In der Nähe eines Mondes ~ Der Wind folgend ~ an Bord der Farore

Heulend war Anakin der Wind gefolgt. Nebenbei erfasste er ein Signal, bei dem es sich eindeutig um eine Art Falle zu handeln schien. Diese ganze Situation stank geradezu nach einem Hinterhalt, vor allem nachdem die Wind von Fightern verfolgt wurde, die das Feuer eröffneten, aber offensichtlich nicht den Transporter zu vernichten versuchten.
Mit der Farore setzte sich der Jedi hinter die Verfolger ab und folgte ihnen und der Wind weiterhin. Die Waffensysteme waren nach wie vor aktiviert und bereit zum Einsatz. Er zögerte jedoch seinerseits das Feuer zu eröffnen.

Behutsam lenkte er die Farore durch den Raum, den anderen folgend und Kilometer für Kilometer auf einen nahegelgenen Mond zu. Mithilfe der Macht versuchte Anakin die Situation näher zu analysieren. Er konnte die Präsenzen der Verfolger erfassen, bei einem schien es sich um einen Machtsensitiven zu handeln... ein Jedi? Ihm kam die Aura bekannt vor, identifiuieren konnte er die Person jedoch nicht. In jedem Fall Grund genug nicht das Feuer zu eröffnen, da sie offensichtlich zu den Guten gehörten - andernfalls würden sie Padmes Transporter wohl auch aggressiver unter Beschuss nehmen.
Ebenso konnte Anakin nun die Präsenzen auf der Wind erahnen. Padme war ganz offensichtlich an Bord, auch wenn er sie nicht eindeutig ausmachen konnte, seine Gefühle sagten ihm, dass es so war. Außerdem befanden sich dunkle Machtnutzer an Bord, darunter ein durchaus weit fortgeschrittener Sith. Es lief also auf die alten Fehden hinaus. Der Jedi konnte nur hoffen, dass er schnell einschreiten konnte, um dabei zu helfen, die Situation zu entschärfen.

Bis dahin musste er damit verharren, zu folgen, während seine rechte Hand bereits nach dem Griff seines Lichtschwertes griff und einmal sanft darüber streichelte.

In der Nähe eines Mondes ~ Der Wind folgend ~ an Bord der Farore

[OP: Keine Ahnung was los ist, aber… ich treibe es etwas voran. ]

[ In der Nähe eines Mondes – Rendezvous mit „ein paar alten Freunden“ - X-Wing „Hawk Null“ ] War

Als er den Auslöser für die Ionentorpedos betätigte, vernahm er im gleichen Moment eine Bewegung im oberen Geschützturm des YT-2400. Allein seine langjährige Erfahrung als Jägerpilot brachte ihn dazu, blitzschnell zu reagieren. Ohne seinen Torpedos weiter nachzuschauen trat er zeitgleich das linke Pedal seines Jägers komplett durch und schob den Steuerknüppel nach vorne. Der XJ X-Wing versetzte sich dadurch in eine Rotationsbewegung um die eigene Achse und tauchte mit der Nase nach unten ab. Die Beschleunigungskompensatoren drückten ihn in den Sitz, da er zudem auch noch den Geschwindigkeitsregler weiter nach hinten zog.

Seine Schilde glühten auf, als sein Jäger trotz des Ausweichmanövers noch von ein paar Schüssen gestreift wurden. Sein Manöver sorgte außerdem dafür, dass er nun unter der „Wind“ flog, wo er natürlich vom oberen Geschützturm nicht mehr getroffen werden konnte. Doch selbst wenn der untere Geschützturm gerade nicht besetzt war, würde es sicherlich nicht allzu lange dauern, bis die „Wind“ den oberen Turm wieder in die richtige Position gebracht hatte.

Es war also wie er vermutet hatte. Für die Sith war er in seinem Jäger das beste Ziel. Einerseits weil ihnen das Kopfgeld sicher vollkommen egal war und andererseits blieb ihnen auch keine andere Wahl, wenn sie sowohl die Cron als auch den Jedi im anderen X-Wing verschonen wollten. Die unterschiedliche Lackierung der beiden Raumjäger war sicherlich nicht vorteilhaft gewesen. Die Sith spielten auf Zeit, was mit Sicherheit bedeutete, dass die Flotte hier her unterwegs war. War hoffe, dass Freddi die Sonde seinen Befehlen entsprechend programmiert hatte und diese mittlerweile keine Daten mehr sendete. Das würde ihnen aber auch nur Minuten bringen.

Nachdem keine Alarmsignale aufblinkten hatten seine Schilde dem ersten Angriff allen Anschein nach Stand gehalten. Ein Blick auf die Energieanzeige der Schilde war zugleich betätigend als auch entmutigend. Wenn er alle Energie nach vorne verlegte konnte er noch maximal einen weiteren Angriff wagen. Die Geschütze der „Wind“ waren deutlich stärker als erwartet. Und zeitgleich bediente der Schütze sie mit höchster und tödlicher Präzision. Ein Zeichen mehr dafür, dass ein erfahrener Sith an Bord dieses Schiffes war. Die Macht verlieh seinen Gegnern in diesem Fall einen deutlichen Vorteil. Doch War war fest überzeugt, dass er zu den wenigen Piloten gehörte, die es bei diesem Kampf mit den übermächtigen Feinden aufnehmen konnten.

Sein Zieldisplay informierte ihn darüber, dass die Schilde der „Wind“ mittlerweile bis auf 20 Prozent gesunken waren. Des Weiteren hatte nur einer seiner Torpedos eingeschlagen. Auch dieser war größtenteils von den Schilden abgewehrt worden, hatte aber zwischen 5-10% der elektrischen Systeme an Bord zumindest kurzfristig außer Kraft gesetzt. Um welche Systeme es sich dabei handelte, wusste er nicht. Der Antrieb und die Waffen waren jedenfalls noch in Ordnung. Und eine ausgefallene Leselampe half ihm in diesem Fall auch nicht weiter.

Er reduzierte die Geschwindigkeit wieder etwas und steuerte nun auf die Unterseite der „Wind“ zu. Gleichermaßen behielt der den unteren Geschützturm im Auge. Er würde sich nicht noch einmal von so einem Verrückten überraschen lassen, der wie wild um sich ballerte.

Die „Cron“ meldete nun zudem noch, dass ein weiteres Schiff eingetroffen war. Der Identifikationscode bezeichnete sie als Raumfrachter „Farore“. Kein imperiale Kampfschiff aber auch sicherlich niemand, der sich zufällig hier her verirrt hatte. Seltsamerweise blieb der Frachter dennoch auf Distanz. Der Comoffizier der Cron meldete allerdings, dass er sofort mitteilen würde, wenn er Frachter sich weiter näherte.

War sah kurz auf den Radar und blickte dann nach draußen, wo er Tomms X-Wing ausmachen konnte. Ebenso wie die „Cron“. Die beiden Schiffe hatten ebenfalls eine Schleife geflogen und waren nun wieder im Anflug auf die „Wind“. Ihr nächster Angriff war Wars Chance auf einen Treffer. Während er von unten auf die „Wind“ zuraste wurde ihm bewusst, wie riskant sein Manöver war. Wenn er es nicht schaffte, das Schiff nun vollständig auszuschalten, würde der Bordschütze gleiches mit ihm versuchen. Bisher hatte die „Wind“ ihren Bordschützen zum Glück noch nicht wieder in Position gebracht. Entweder war da ein Sith-Schüler bei seiner ersten Flugstunde am Steuer oder da meinte es jemand gut mit ihm. Insofern konnte War sich durchaus vorstellen, wer die „Wind“ gerade flog.

Erneut wurde der Piepston immer schneller und ging dann in ein gleichmäßiges Summen über. Die Torpedos hatten ihr Ziel erfasst. Im gleichen Moment attackierten die beiden Jedi ebenfalls das Schiff und brachten die Schilde des Frachters beinahe zum kollabieren. Abermals begann er innerlich mit seinem Countdown. Ehe der Countdown zu Ende war begann die „Wind“ dann doch mit der Drehung um die eigene Achse, welche den Bordschützen im oberen Gefechtsturm wieder ins Sichtfeld brachte. Ohne zu zögern verkürzte War seinen Countdown und feuerte die Ionentorpedos sofort ab. Die beiden blauen Geschosse rasten auf die „Wind“ zu, beinahe im gleichen Moment erwachten die tödlichen Zwillingskanonen wieder zum leben. Trotz seines erneuten Ausweichsversuchs durchschlugen die Energiestrahlen dieses Mal Wars Schilde. Freddi heulte gleichzeitig lauter auf, als alle Alarmsirenen zusammen, während Wars Jäger unweigerlich in eine Trudelbewegung verfiel. Das letzte, was er von der „Wind“ sah, ehe er seine volle Aufmerksamkeit dem eigenen Schiff widmen musste, waren die blauen Blitze, die über den Rumpf des Schiffes umherirrten und ein Zeichen dafür waren, dass seine Torpedos eingeschlagen hatten. Damit würde sie früher oder später auf dem Mond notlanden müssen.

In der gleichen Sekunde wurde ihm aber bewusst, in welch lebensbedrohlichen Situation er sich befand. Der Geschützturm der „Wind“ war gerade in letzter Sekunde in folge der Ionisierung des Schiffes verstummt. Das hatte ihm zumindest vorerst das Leben gerettet… oder seinen Tod verlängert. Die Sterne trudelten um seine Pilotenkanzel herum. Das einzige, was erkennbar immer wieder kehrte und immer größer wurde war dieser sumpfige Mond. Sein Blick wanderte Blitzschnell über die ganzen eingehenden Alarmsignale. Die Lebenserhaltung war in Ordnung und lief auf Notenergie, die Schilde weitestgehend außer Betrieb. Seine beiden linken Antriebsaggregate waren ausgefallen. Die Schüsse hatten das Cockpit nur um wenige Zentimeter verfehlt und waren dort eingeschlagen. Freddi meldete ebenfalls, dass er in Ordnung war, es ihm aber vorerst nicht gelingen würde, das Schiff zu stabilisieren. Auch die Comsysteme funktionierten gerade nicht. War zog eine Augenbraue nach oben und fixierte etwas resigniert den Mond, der mal wieder an seinem Cockpitfenster vorbeiflog. Irgendwie erinnerte ihn das an einen verdammt dummen Spruch aus seiner Ausbildungszeit.

„Na das wird sicher ein Schlamm-massel.“

Murmelte der Corellianer.

[ / In der Nähe eines Mondes – Rendezvous mit „ein paar alten Freunden“ - X-Wing „Hawk Null“ ] War