Weltraum (Neue Republik)

Hyperraum NR Richtung Denon- Darth Makhairas Schiff- Nagerzimmer.

Eine Anhängerin des Blechkastens, der sie gefoltert und ihren Meister auf grausame Weise umgebracht hatte, machte Marlis nervös. Zumindest solange, bis die Sith meinte, dass die junge Frau wohl irgendwo hin geflohen war. Wenn sie reiss aus genommen hatte, war die Wahrscheinlich klein, dass sie sie für den Tod des Blechkastens angreifen würde.

"Dann hoffe ich auch, dass sie irgendwo glücklich wird und nicht doch noch auf einen Rachefeldzug geht. "

Sie hatte die Sith schon mehrfach kämpfen sehen und glaubte, dass sie mit einer Jüngerin kurzen Prozess machen würde. Auch wenn sie das niemandem wünschte. Nichtmal den Jungs aus ihrer Schule, die ihr mit ihrem Verhalten echt lang auf den Wecker gegangen waren. Die Sith meinte, sie würde solche Leute am liebsten filetieren, was Marlis die Stirn runzeln lies.

"Es waren noch Kinder! Und ich hoffe wirklich, dass die heute nicht mehr so bescheuert sind."

Gut es gab auch genug schlechte Vorbilder im Erwachsenenalter, die sich so benahmen. Für Marlis eindeutig ein Zeichen, dass sie in ihrer mentalen Entwicklung irgendwo kurz nach dem Sauber-werden stecken geblieben waren.
Dann kamen sie wieder auf die Blechbüchse zu sprechen und Darth Makhaira erklärte, dass sie es dumm fand, machtsensitive Lebewesen einfach zu töten. Marlis schnaubte.

"Der Blechkasten war da wohl anderer Meinung."

Das Machtsensitive eine Rarität waren, hatte sie schon verstanden. Umso unverständlicher war ihr das Verhalten des Sith im Nachhinein. Das es aber vor allem eine gehörige Portion Sympathie seitens Darth Makhaira gewesen war, die ihr den Hintern gerettet hatte, war ihr klar. Sie war der Sith immernoch dankbar, sie gerettet zu haben, weshalb sie ihr nochmal ein dankbares Lächeln schenkte. Die Sith begann dann zu überlegen, wie sie die ehemalige Jüngerin kontaktieren könnte und meinte, dass es Wege gebe, sie zu kontaktieren. Diese wären für die Jüngerin aber wohl nicht so angenehm. Dann fragte sie, ob eine Holonachricht besser wäre. Marlis sah sie mit grossen Augen an.

"Wenn ihr ihr damit nen halben Herzinfarkt ersparen könnt, nehmt bitte die Holonachricht! Wenn sie unter dem Blecheimer gelitten hat, kann sie sicher nicht noch mehr Schocker gebrauchen. Wenn ihr jemanden erschrecken wollt, gibts sicher alternative Ziele."


Dieser Aufseher in den Kerkern des Sith-Ordens zum Beispiel. Vielleicht verging ihm dann seine dumme Fresse.
Ihre Idee, der Sith das Lichtschwert ihres Meisters zu überlassen, wurde abgelehnt. Darth Makhaira schien es nicht gut zu finden, wenn sie unbewaffnet war. Marlis fand dieses Argument wenig überzeugend, da sie ja nun wirklich nur mehr oder weniger blind rumfuchteln konnte. Aber die anderen Argumente waren überzeugend: Die Sith hatte eigentlich kein Lichtschwert nötig.

"Mal davon abgesehen, dass mir das Lichtschwert aktuell nur als Nachtlicht dienen kann, gebe ich euch recht. Eigentlich braucht ihr normalerweise kein Lichtschwert."


Sie nickte, um ihre Wort noch einmal zu unterstreichen. Ihre Idee bezüglich ihrer Eltern und Cathar wurde auch gleich negiert. Einfach wegen der auf Cathar heimischen Fauna, mit der Marlis ja auch schon Bekanntschaft hatte machen dürfen.

"Da habt ihr vielleicht recht. Ich wollte damit ja eigentlich nur ausdrücken, dass ich meine Eltern wenn schon unter einem Sith, dann unter euch oder Norag sehen möchte. Damit vertraue ich euch das Wichtigste an, das ich hab."

Eine feine Röte legte sich auf Marlis' Wangen. Ja, inzwischen glaubte sie tatsächlich, das ihre Eltern bei der Truppe sicher wär. Unter jenen Wesen, die sie ihr Leben lang als Feind vorgesetzt bekommen hatte. Schon verrückt, wie schnell man seine Ansichten ändern konnte. Auch wenn sie einen Grossteil der Sith immer noch für Bestien hielt.
Das sprach die Sith auch an, als es um den Besuch bei ihren Eltern ging. Begeistert sein über die Architektur des Jedi-Tempels und von einigen speziellen Einrichtungen dort war kein Problem. Aber auch die Gefangenschaft bei den Sith wäre nicht schwierig zu spielen. Marlis Gesicht wurde ernst.

"Praktischerweise muss ich mir die Gefangenschaft ja nicht ausdenken. Und man sieht sie mir ja auch immer noch an."

Auch wenn sie inzwischen Ruhe und Erholung erhalten hatte und nicht mehr so ausgehungert aussah. Zur Not hatte sie ja immer noch die Narben , die sie vorzeigen konnte. Aber sie hoffte, dass das nicht nötig werden würde. Zumal sie dann erklären musste, warum es schon Narben und nicht noch Wunden waren.
Marlis' ernste Stimmung änderte sich jedoch schnell wieder, als sie die niedliche Rasselbande in Empfang nahm. Die Sith erklärte, dass die Tiere ihr bei der Erholung helfen sollten und Marlis lächelte schief. Die Tiere würden ihr wahrscheinlich eher dabei helfen, die Ausbildung zur Sith ohne gröbere mentale Schäden zu bestehen. Sie würden der Schutzschild für ihr Herz sein, damit es nicht auskühlte oder ganz abstarb wie es wohl bei dem Blecheimer der Fall war. Selbst, wenn sie dadurch die schlechteste Sith aller Zeiten wurde: Sie lernte das für sich! Nicht für den Imperator oder sonst irgendein aufgeblasenes Monstrum, dass sich für überlegen hielt. Darth Makhaira schien das ja auch irgendwie geschafft zu haben. Diese meinte, dass die Katze sich in ihrem Zimmer aufhielt und wohl schlief. Marlis schmunzelte, da sie ja selbst bis vor kurzem geschlafen hatte. Auf ihre Frage nach den Geschlechtern, überreichte die Sith ihr ein Stück Flimsi, auf dem alles notiert war Marlis überflog die Liste und nickte, als die Sith ihr den Auftrag gab, die Fortpflanzung der Tiere unter Kontrolle zu bringen.

"Das bekomm ich hin."

meinte sie dann lächelnd. Sie wollte ja nun wirklich kein Katzenfutter züchten hier. Die Sith gab dann auch den Auftrag, sie bei den Eltern anzumelden und Marlis nickte erneut mit zusammengepressten Lippen. Sie hätte das ja schon längst erledigt haben. Auf die Aussage, dass sie sich vorher noch umziehen konnte, nickte Marlis.

"Ihr wart ohne mich shoppen?!"


meinte sie mit gespielter Empörung, ging dann aber grinsend zurück in das Zimmer, in dem sie aufgewacht war, während die Sith wo anders hin marschierte. In ihrem Schrank fand sie eine ganze Auswahl an Kleidern und entschied sich dann für einen lässigen Look, bestehend aus einer schwarzen Hose, die so auch aus ihrem Schrank hätte stammen können und einem cremfarbenen Oberteil mit kurzen Ärmeln. Ja, so fühlte sie sich wohl. Anschliessend machte sie sich auf die Suche nach einem Holo-Transmitter,die es eigentlich auf allen Schiffen gab und lies eine Verbindung zu ihren Eltern entstehen. Es dauerte einen Moment, bis jemand den Ruf entgegen nahm und das Gesicht ihrer Mutter erschien.

"Hi, Mom."

begrüsste Marlis sie lächelnd und ihrer Mutter fiel der Kiefer runter, ehe sie schon fast hysterisch nach ihrem Vater rief. Marlis wurde knall rot, als dann auch das Gesicht ihres Vaters vor ihr auftauchte.

"Na, das wurde ja auch mal Zeit, dass du dich meldest!"

erklärte dieser und erinnerte sie an ihr versprechen, sich regelmässig zu melden.

"Ja, tut mir leid. Mir... ist ein Unglück geschehen. Ich würde das aber nur ungern via Holo erzählen. Wär es ok für euch, wenn ich für ein paar Tage vorbei komme? Ich würd auch meine neue Meisterin mitbringen."

Das liess ihre Eltern hellhörig werden, war es doch ihr alter Meister gewesen, den sie das letzte Mal gesehen hatten und der sie mit dem Versprechen mitgenommen hatte, sie zu beschützen und auszubilden. Der Gedanke daran trieb ihr die Tränen in die Augen, was ihre Eltern alarmierte. Sie übertönten sich gegenseitig mit der Zustimmung und meinten, dass sie immer nach Hause kommen dürfe. Nun, wenn es wieder zu Krieg kommen sollte, wär das wohl beliebig schwierig.

"Wir sind vor ein paar Stunden von Borgo Prime abgeflogen. Ich weiss grad nicht, wie lang wir noch brauchen bis Denon. Aber wir werden wohl in den nächsten Tagen bei euch aufschlagen."

Ihre Eltern versicherten ihr, dass das in Ordnung seie und sie alles vorbereiten würden. Marlis lächelte.

"Danke. Ich freu mich auf euch."


Nachdem sie sich voneinander verabschiedet hatten und die Abbilder erloschen waren, sass Marlis noch eine Weile vor dem Transmitter und starrte ins Leere. Die Sorge in den Augen ihrer Eltern hatte weh getan. Vor allem, weil sie damit ja nicht unrecht hatten. Schliesslich riss sie sich los und ging nun doch noch mal zu den kleinen Nagern. Sie hielt ihre Hand in den Käfig, während ihre andere Hand unter ihrem Kopf Kissen spielte. Nein, sie würde keine Schwierigkeiten haben, ihren Eltern ihre Gefangenschaft glaubhaft zu machen.

Hyperraum NR Richtung Denon- Darth Makhairas Schiff- Nagerzimmer.
 
Hyperraum nahe Borgo Prime - Niphiras Paladin-Klasse Korvette - vorderer Lagerraum - Niphira, Marlis im Nagerzimmer


Es war tragisch, was der Sith auf Bastion getan hatte. Es war einfach grausam gewesen. Marlis Mitgefühl jedoch musste zumindest teilweise ein wenig gebremst werden. Daher nickte Niphira zwar, schaute aber ernst.

“Wir sind nur leider nicht die Retter in glänzender Rüstung, die andere Wesen retten wollen. Es mag hart klingen, doch das ist der Job der Jedi, wenn du mich fragst. Und ein was könnte sein wird dich selbst nur einbremsen.”

Bei der Aussage bezüglich der Kinder reagierte Marlis überraschend sachlich. Die Sith nickte ruhig und lächelte. Es stimmte. Lebewesen können sich immer verändern, doch viele entscheiden sich dagegen oder gar dazu, nur noch schlimmer werden zu wollen. Aber auch hier. Man muss betrachten, was man tun kann, nicht welche Umstände anders sein müssen, damit man andere Voraussetzungen hat. Für Niphira wurde das Thema immer irrelevanter. Eigentlich war es komplett abgeschlossen, ab dem Punkt wo sie die Nachricht aufgenommen hätte. Daher nickte Niphira ruhig bei der Bitte darum, dass sie eine Holo Nachricht schicken möge.

“Ich werde mich bemühen, nicht zu böse zu wirken.”


Dabei zwinkerte sie Marlis frech zu. Was das Thema mit dem Lichtschwert anging, brauchte Niphira auch dort nichts weiteres zu sagen. Die Lage war geklärt. Es wäre halt besser, wenn die Sith, aber auch Marlis nicht gänzlich unbewaffnet wären. Was aber ihre Fähigkeiten anging…

“Wir werden noch etwas brauchen. Wir müssen quasi einmal an Coruscant vorbei… In dieser Zeit werde ich dir zumindest ein paar Dinge beibringen. Freu dich schon einmal darauf, dass wir mal ein wenig trainieren. Du hast da noch ein wenig Nachholbedarf."


Es würden höchstens Grundlagen werden. Zum Glück hatten sie zwei Stangen gefunden, die von der Länge her ein wenig den Lichtschwertern ähneln. Blaue Flecken wären der Sith-Kriegerin lieber als eine abgetrennte Hand. Doch auch das Thema Cathar war für die Schülerin wichtig. Daher nickte Niphira ruhig, aber bestimmend.

“Ich werde mich darum kümmern, dass deine Eltern sicher sind. Sollte es wirklich zum Schlimmsten kommen… Nun… Spätestens dann werden sie wohl herausfinden, was wir beide nun wirklich sind…”

…und wenn es schlecht lief? Die Behörden auf Borgo Prime hatten hoffentlich einfach nur auf den Stress mit dem Spieler so reagiert. Sollte jemand herausbekommen, dass eine Sith dort gesichtet worden war? Die Konsequenzen wären wohl sehr ungünstig. Nicht nur für sie, sondern auch für Marlis. Doch von dieser Sorge musste die Schülerin erst einmal nichts erfahren. Das Thema mit der Gefangenschaft wäre wirklich kein schwieriges Schauspiel. Marlis sah schon wieder deutlich besser aus, doch die Spuren ihrer Behandlung waren mehr als deutlich sichtbar.

Nach dem Gespräch im Nagerzimmer kümmerte sich Niphira um die Holonachricht. Es war tatsächlich nicht leicht, einen guten Anfang zu finden. Doch schließlich hatte sie es hinbekommen. Zur Sicherheit schaute sich die Sith noch einmal die Nachricht selbst an. Es war nicht perfekt, aber immerhin ehrlich. Auf dem Weg zurück zu ihrem Zimmer um sich wieder etwas lockeres anzuziehen blieb sie bei dem Nagerzimmer stehen. Sie schaute kurz rein und sah dort eine Marlis liegen. Scheinbar lief es nicht so gut mit ihren Eltern. Wenig später klopfte die Sith noch in ihren Roben an der Tür und kam vorsichtig rein.

“Wirkt so, als ginge es dir nicht so gut…”

Nachdenklich setzte sich die Sith auf den Boden und stellt eine Tasse mit heißer Nuna-Milch ab, während sie selbst vorsichtig am Becher nippte. Niphira schaute ihre Freundin besorgt an.

“Magst du darüber reden?”

Es war klar. Wenn nicht die Eltern, dann war es etwas anderes, das Marlis beschäftigte. Die Gefangenschaft? Am Ende war sie wieder frei, doch das, was man der Frau angetan hatte? Sowas konnte den Geist brechen. Eigentlich zeugte es von Stärke, dass Marlis bis hierhin durchgehalten hatte. Vielleicht sollten sie das Training doch lockerer angehen und einfach erst einmal die ehemalige Padawan daran gewöhnen, dass zumindest die Folter und Gefangenschaft vorbei war.



Hyperraum nahe Borgo Prime - Niphiras Paladin-Klasse Korvette - vorderer Lagerraum - Niphira, Marlis im Nagerzimmer
 
Hyperraum NR Richtung Denon- Darth Makhairas Schiff- Nagerzimmer.

Heldentaten waren die Arbeit der Jedi. Marlis verzog die Lippen. Und Sith MUSSTEN Chaos und Angst verbreiten oder was? Die ehemalige Padawan dachte darüber nach und kam wieder zu dem Schluss, dass sie wohl die schlechteste Sith werden würde, die die Galaxie je gesehen hätte. Auf der anderen Seite. Wenn einem etwas so wichtig war, dass man es über alles andere stellte und quasi jeden anknurrte, der dem persönlichen Schatz zu nah kam. Das war doch eigentlich auch irgendwie Sith-mässig. Zufrieden mit ihrer persönlichen Lösung dieses Problems, grinste sie, als Darth Makhaira versprach,nicht zu böse zu gucken.

"Ich bin sicher, dass ihr das schafft."

meinte sie zuversichtlich und erklärte dann, dass sie bis Denon schon etwas mit dem Lichtschwert ihres Meisters umgehen können würde. Bei der Äusserung zum "Nachholbedarf" lachte Marlis

"Sehr diplomatisch ausgedrückt."

Sie schmunzelte,aber die Sith hatte ja recht. Sie hatte viel zu wenig Ausbildung, um auch nur annähernd mit irgendwas effizient zu sein. Ausser halt in dem, was sie eh schon vor der ganzen Jedi-Sith-Sache gemacht hatte.
Darth Makhaira nahm sich auch die Sicherheit ihrer Eltern zu Herzen, merkte dann aber auch an, dass diese im Ernstfall merken würden, was sie wirklich waren. Marlis nickte.

"Auf der anderen Seite: Wenn mir Blasterblitze um die Ohren fliegen, wärs mir relativ egal, hinter wem ich mich verstecken kann. Hauptsache ich hab jemanden. Und in so einem Szenario herauszufinden, das mein Kind und deren Freundin Sith sind.. nun, ne coolere Enthüllung kann ich mir kaum vorstellen. Ist halt nur jetzt, damit sie sich nicht mehr Sorgen machen als zwingend notwendig."

Damit machten sie sich an ihre Kommunikations-Aufgaben, die Marlis in eine Art Flashback stürzten, aus dem sie erst wieder hervor kam, als die Sith sie ansprach. Sie hatte eine Tasse heisse Milch dabei und Marlis nahm sie lächelnd an. Auf das Angebot, darüber zu reden , schüttelte Marlis jedoch sacht den Kopf.

"Würd nichts besser machen. Aber ich wär dafür, dass wir aktiv werden. Dann hab ich weniger Zeit zum denken, schätz ich mal. "

Sie lächelte und nahm einen Schluck von der Milch und schloss genüsslich die Augen.

"Ach ja. Wir sind angemeldet. Meine Eltern freuen sich auf uns, auch wenn mein Vater erst gemeckert hat, dass ich mich nicht so regelmässig gemeldet hab, wie ich es erst versprochen hab."

Marlis schnaufte amüsiert und erhob sich dann.

"Kommt. Tretet mir mal in den Hintern. Ich hab das Gefühl, ich brauch das jetzt. "


Ja, sie war ausgeruht und so langsam setzte Tatendrang ein. Besser als irgendwelche tiefgreifenden Gespräche, die ihr die Energie gleich wieder weg nahmen.

Hyperraum NR Richtung Denon- Darth Makhairas Schiff- Nagerzimmer.
 
Hyperraum nahe Borgo Prime - Niphiras Paladin-Klasse Korvette - vorderer Lagerraum - Niphira, Marlis im Nagerzimmer


Vor dem Aufnehmen des Holos hatte Marlis ihre Ansichten zu dem Thema geäußert, dass es ihren Eltern wohl egal wäre, hinter wessen Rücken sie Schutz suchen würden, wenn es hart auf hart käme. Dennoch war das etwas zu kurzsichtig gedacht. Die Sith hatte daher ihre Schülerin nur kurz angeschaut.

“Denk aber auch daran, dass wir vermutlich aus ihrer Sicht die Aggressoren wären. Das wäre auch richtig irgendwo. Doch müssten sie erst einmal verstehen, dass wir nichts böses von ihnen verlangen…”


Allgemein war der Gedanke, einen Planeten selbst zu kontrollieren, einfach nur absurd. Sie war keine angehende Imperatorin oder so. Sie war keine Kriegsherrin, zumindest nicht so. Hoffentlich irrte sich die Sith und man hätte noch einen langen, wenn auch zerbrechlichen Frieden.

Niphira hatte sich nun also zu Marlis gesetzt und ihr etwas zu trinken gegeben. Sie wollte nicht darüber reden, was zu einem besorgten Blick seitens der Sith führte. Kurz nippte sie an ihrem Becher mit der heißen Milch.

“Wenn du reden willst, bin ich für dich da…”

Es war ehrlich. Aber wenigstens lächelte ihre Schülerin noch. Auch sie trank etwas von der Milch und erzählte dann davon, dass sie schließlich angemeldet wären.

“Wird wirklich ein komisches Gefühl sein, bei deinen Eltern zu sein. Ich meine; wir lügen sie an und wenn die mitbekommen, was die Wahrheit ist? Das wird gruselig!”

Die Sith lachte und stand dann mit Marlis auf. Bei dem Thema Training grinste Niphira.

“Glaub mir… Wenn ich dich in den Hintern trete, lernst du zu wenig und der Spaß ist zu schnell vorbei. Es ist ein Marathon. Kein Sprint!”

Das meinte die Sith sogar ernst und zwinkerte Marlis zu. Sie bedeutete, ihr zu folgen. Nicht weit von ihren Zimmern fanden sie sich in einem nicht gerade kleinen Raum wieder. Es war in der Tat sowas wie ein improvisierter Trainingsraum. Eigentlich war es ein Trainingsraum, den der Vorbesitzer zum Teil eher als Lagerraum benutzt hatte. Die Sith stellte sich in dessen Zentrum und breitete die Arme aus.

“Also… Regel Nummer 1? In einem realen Kampf gibt es keine Regeln. Ein Gegner wird im Ernstfall jegliches Ehrgefühl verlieren. Regel Nummer 2? Wir trainieren, du musst mich nicht töten oder ernsthaft verletzen. Wir sind hier um zu lernen.”


Damit startete die erste Trainingseinheit. Niphira konzentrierte sich bei Marlis sehr stark darauf, dass ihre Schülerin fitter würde, aber auch dass sie nicht steif dabei wurde. Jedoch vertieften sie die Übungen mit der Macht. Es war nicht leicht für Marlis, weswegen Niphira ihrer Schülerin auch ausreichende Pausen einräumte. Die Sith selbst studierte ein paar Dinge und kontrollierte hier und da mal den Kurs, ehe sie sich auch Zeit mit Marlis zusammen nahm, in der sie auch einfach entspannen und zusammenwachsen könnten. So verging die Zeit, bis sie in den Landeanflug auf Denon angingen. Es war also so weit. Niphira musste sich also langsam umziehen und war sichtlich aufgeregt.



(Weiter geht es auf Denon)


Hyperraum nahe Borgo Prime - Niphiras Paladin-Klasse Korvette - vorderer Lagerraum - Niphira, Marlis im Nagerzimmer
 
(von Coruscant)​

Orbit von Coruscant – Frachter ›Mischief‹ – Aufenthaltsraum – Firedevs und Wes

Eigentlich hätte Wes sich schon dafür interessiert, was Sahra wohl befürchtete, wenn er Witze über eine Sith-Unterwanderung des Tempels machte, aber im Moment stellte sich ihm eher die Frage, warum ihre Schwester tat, was sie tat. Sie war nun sicher keine verkappte Sith, die die Gelegenheit aller Gelegenheiten hatte verstreichen lassen, als sie einen Wes mit Waru-Drogencocktail im Blut und Filmriss heil wieder zurück zum Tempel gebracht hatte (von einer Magenverstimmung aufgrund des vielen Fast Foods einmal abgesehen).

»Hmm, ja, Punkt für dich schätze ich,«

Entgegenete Wes und gab sich damit offiziell geschlagen. Aber er hatte ja noch andere Pfeile im Köcher. Firi als Replikantendroidin natürlich, die aber durchaus selbstbewusst erklärte, dass so ein Ding ziemlich teuer wäre. Aber im nächsten Moment sponn sie den Gedanken weiter, wie beunruhigend es wäre, wenn so eine Droidin eine Machtaura vortäuschen könnte. Genau das gefiel ihm so an ihr. Smart, selbstbewusst und gleichzeitig bodenständig wie über ihren Tellerrand hinausblickend. Wunderschön obendrein… wenn Wes nicht schon bis über beide Ohren verliebt in sie wäre, würde er ihr Male um Male wieder verfallen.

»Nein, sowas wie dich kann man nicht bauen, du bist einzigartig.«

Sagte es, lächelte Firedevs an und machte einige Sekunden lang nichts, außer sie verträumt anzusehen. Es war schwer, die Augen von ihr zu lassen. In ihrer Gegenwart würde er wohl nichts von seiner Arbeit als Rat erledigt bekommen. Das war, wovor sich die alten Jedi fürchteten, richtig? Aber er würde einen Weg finden, musste sogar – doch bis dahin lauerten noch einige Herausforderungen auf ihn. Zum Beispiel, indem er das Thema Eowyn anschnitt, dass er als Herr seiner Sinne weiträumig gemieden hätte, vorläufig zumindest. Die Nachfrage der brünetten Ritterin konnte er jetzt mit einer glatten Lüge beantworten oder sich in Humor flüchten. Dazu kam, dass sie so schön mitmachte indem sie beleidigt spielte. Bei den Optionen war die Sache klar, und Wes meinte:

»Hättest dich mehr anstrengen müssen, schneller sein, um den Ruhm für den ersten gefangenen Rat seit Padme einzuheimsen. Das wird dem Noghri nicht gefallen. Blieb lieber einfach ganz bei mir, das ist besser für uns beide.«

Irgendwann würde er es ihr sagen können, vielleicht schon bald. Er hoffte, Eowyn würde es ihr selbst sagen können, aber genauso wahrscheinlich war es, dass sie Eowyn, Ahna und die anderen irgendwann einfach abschreiben mussten und es keinen Grund mehr gab, die Mission derart vertraulich zu behalten. Vermutlich war es ein Glück, dass er aufgrund der speziellen Konstellation der Komsabotage kein Sterbenswort davon erfuhr, dass die Ereignisse sich zu überschlagen begannen…

Deshalb hatte Wes das Glück, abgesehen von der Irritation über die ›Entführung‹ die Muße zu haben, alten Zeiten nachzutrauern.


»Es kommt darauf an. Man kommt schon weniger herum als als Ritter, aber so richtig übel ist es erst seit dem Wiederaufbau des Tempels und der C-Virus-Krise. Meine letzte Mission ging nach Shili, meiner Padawan zuliebe, obwohl das letzten Endes alles umsonst war, leider.«

Wes seufzte, denn von Taras Rückkehr wusste er ja ebenfalls nichts. Nun, es war so, wie es war. So wie sie sich im Aufenthaltsraum des Frachters mit dem passenden Namen ›Mischief‹ gegenüber saßen, konnten sie sich nun endlich richtig aussprehen, und Firedevs erklärte ihre Gründe für die Entführung. Es war klar, dass ihre Beweggründe aufrichtig waren und sie sich über all die Dinge, die ihr Vorgehen implizierte, sehr wohl Gedanken gemacht hatte.

»Ich für meinen Teil werde die ersten Tage auf Alderaan damit verbringen, bei deinem Onkel im Garten die Ruhe zu genießen, auszuspannen und Sozialkontakte zu vermeiden, bis ich mir durch meine Jedi-Sinne sicher sein kann, dass ich nichts Krankmachendes in mir trage und ich erwarte von dir, dass du dasselbe tust. Mit der ›Mercy‹ und Sahra hast du vermutlich recht, mit der ›Kirche von Waru‹ aber leider auch,«

Erwiderte er mit derselben Ernsthaftigkeit. Immerhin machte Firedevs sich ehrlich Sorgen um seinen Stresspegel, und nicht nur sie – seine Liebste ließ die Bombe platzen.

»Was, Mya ist auch ein Teil deiner kleinen Verschwörung?«

Rief Wes ehrlich erstaunt aus. Die beiden Frauen hatten so einiges gemeinsam, auch abgesehen davon, dass sie beide Ritterinnen im Jedi-Orden waren und er ohne sie nicht mehr zurecht käme. Sie waren beide wunderschön, überaus kompetent, ernst und gewissenhaft. In anderen Dingen waren so aber so verschieden wie Menschen und Twi'lek: Mya war das Konzept von Humor offensichtlich nur aus Büchern bekannt und für Streiche sicherlich nicht zu haben. Dass sie besser als er selbst wusste, ob gerade ein guter oder schlechter Zeitpunkt für eine kleine Auszeit wäre: ja, vermutlich war dem tatsächlich so.

Wes erklärte Firedevs, warum ihr Vorgehen keine gute Idee war und sie stimmte ihm gewissermaßen zu; nicht so direkt, aber irgendwie schon. Ja, er hätte ihr die Idee ausgeredet und ja, er hätte weiter ausgetestet, wie hoch man die Kaf-Dosis an einem Tag noch steigern konnte. Aber so richtig böse sein konnte er ihr trotzdem nicht, nur ein paar Tage ausschlafen, etwas frische Luft schnappen. Der Orden würde schon nicht ausgerechnet in den nächsten Tagen auseinanderfallen, oder? Er begann, sich mit den neuen Realitäten zu arrangieren, auch weil ihm eh nichts anderes übrig blieb.


»Ja gut, ein paar Tage könnten schon mal gehen, solange Mya sich um die Dinge kümmern kann, die so anfallen, Sie weiß, wie sie dich notfalls erreichen kann, oder? Wenn ich mich die ganze Zeit über fragen muss, ob ich irgendeine Krise verpasse, wird es der Erholung nicht unbedingt förderlich sein… ich hoffe, da war nichts unaufschiebbares unter all den Komanrufen…«

Der Jedirat konnte gar nicht anders als sich zu fragen, weswegen sein Kom so aktiv gewesen war in den letzten Stunden – oder war es nur der ganz normale Wahnsinn, den Firedevs nur noch nicht kannte.

»Aber eigentlich sollten wir uns eine lauschige kleine Mission zu zweit suchen. Etwas, was dem Orden hilft, was weit weg von Coruscant und all den Krisen ist. Mynocks fangen für das Hochsicherheitsgefängnis zum Beispiel, irgendwas, keine Ahnung…«

Firedevs erklärte ausführlich, wie sie die Sache mit dem Kom gedeichselt hatte.

»Radan… das überrascht mich jetzt nicht, im doppelten Sinne. Die Vaterfreuden…«

Die Ritterin hatte wohl tatsächlich für den Fall der Fälle vorgeplant. Mya würde Alarm schlagen, egal ob man anfing, ihn im Tempel zu vermissen oder eine wirklich ernste Krise war.

»Klingt, als hättest du an alles gedacht, in der Tat.«

Firedevs schien sich eine Menge Gedanken rund um die ganze Entführung gemacht zu haben. Hatte sie bewusst die Zeit die Zeit mit langen Erklärungen gestreckt, bis sie gerade eben in den Hyperraum gesprungen waren? Er traute es ihr zu, und da nun eh schon feststand, dass er nach langer Zeit Alderaan wiedersehen würde, konnte er genauso gut unter die Dusche gehen und seine Gedanken dort weitersortieren.

»Oh ja, das ist eine gute Idee, eine kleine Schalldusche wird mir gut tun, und danach… ich hoffe, es gibt Ale auf diesem Schiff. Das hab ich mir verdient – es ist ja schließlich Urlaub,«

Sagte er, aber bevor er ging, näherte er sich seiner Flamme, umarmte und drückte sie. Sie wollte ja nur sein Bestes.

»Mit dir erlebt man Sachen…«

Hauchte er ihr in's Ohr und grinste.

»Bis nachher,«

Fügte er hinzu und begab sich dorthin, wo bei Schiffen dieses Typs die Nasszelle zu sein pflegte.

Hyperraum, unterwegs von Coruscant nach Alderaan – Frachter ›Mischief‹ – Irgendwo: die Piloten – Aufenthaltsraum: Firedevs – unter der Dusche: Wes
 
Weltraum NR- Hyperraum Richtung Alderaan- Frachter "Mischief"- Aufenthaltsraum- mit Wes- Die Piloten im Cockpit.

Sie hatte es geschafft. Wes war auf dem Weg in eine Pause, die länger dauern würde als nur die paar Stunden, die er sich vielleicht als Nachtruhe gönnte. Vielleicht würde sie deswegen noch wirklich Ärger bekommen, aber das war hier halbwegs egal. Es wäre verdient, immerhin hatte sie einen Rat entführt und die Schelte wäre berechtigt, wenn nach Wes' Einwänden hier seine Kollegen auch noch ihren Senf dazu geben wollten. Auf der anderen Seite hatte sie es für den Jedi-Orden getan. Wes würde mit frischer Kraft und Tatendrang zurückkehren. Und vielleicht mit neuer Inspiration und Ideen zur Problemlösung. Und Probleme gab es ja immer genug. Reale Probleme. Nicht die, die sie sich zum Spass gerade ausdachten, wie den Jedi-Droiden. Wes verwandelte ihre Theorie gleich wieder in ein Kompliment und lächelte sie an. Firedevs lächelte zurück und nahm seine Hand, um sie kurz zu drücken.

Als das Thema dann auf Eowyn kam, scherzte er mit und meinte, dass sie sich nicht genug angestrengt habe und dem Noghri ihr Scheitern wohl nicht gefallen würde. Aber er empfahl ihr, aus Sicherheitsgründen bei ihm zu bleiben und Firedevs nickte ernst.

"Klingt nach nem guten Plan."

Auch langfristig würde sie wohl an Wes' Seite bleiben. Schliesslich hatte sie ihm ja schon angeboten, ihm zu assistieren. Und wenn man sich anguckte, wie erschöpft er war, konnte er sie da auch gut brauchen.

Als sie die Theorie aufstellte, das Räte bei weitem nicht mehr so im Aussendienst aktiv waren als Ritter, stimmte er ihr zu. Aber er erzählte ihr auch von seiner letzten Mission nach Shili, seiner Padawan zuliebe. Firedevs runzelte die Stirn. Er wirkte auf einmal Wehmütig und auch Firedevs presste die Lippen zusammen.

"Ich weiss , wie du dich fühlst. Ich hab auch schon Padawane verloren."

Sie hatte noch nicht einen bis zur Prüfung durchgebracht. Sie musste eine furchtbare Meisterin sein. Oder die jungen Leute von heute hatten keine Ausdauer und keine Ziele mehr. Zumindest keine, für die es sich zu kämpfen lohnte.

Als Wes dann die Quarantäne ansprach, nickte sie und breitete die Hände aus.

"Selbstverständlich. Das wichtigste ist, dass du mal ausschläfst und mal wieder Zeit für ausgiebige Meditationen und sowas findest. In der Sonne liegen- so sie denn bei dem Plan mitmacht- klingt auch hervorragend. Alternativ kannst du auch im Bett liegen und Holo's anschauen. Mein Onkel weiss bescheid und wird Droiden für unsere Verpflegung bereit stellen. Die werden nicht krank."

Die junge Jedi lächelte beruhigend und erzählte dann von ihrem BackUp. Das brachte Wes fast aus der Fassung und Firedevs grinste.

"Ja ja. Wie gesagt: Ich hab mir Mittäter und sogar ein BackUp verschafft. Ein Mitglied des Jedi-Rates zu entführen ist schliesslich nicht das selbe wie Kuchen klauen. Wenn alles so läuft, wie ich es hoffe, wird niemand merken, dass du Coruscant verlassen hast... auch wenn du erstmal nicht erreichbar bist. Aber du warst ja auch z.B. bei "WaruuuU" unten."

sie ahmte die Anbetungs-Gesänge der Priester nach und grinste.

"Wer sagt also, dass du gerade nicht wieder in irgendeiner wichtigen Ermittlung steckst und darum im Moment nicht ans Com gehen kannst? Die werden nur doof gucken, wenn du nachher da wieder auftauchst und in die Hände spuckst, weil du mal erholt bist und wieder mehr Energie hast."

Wes fragte dann besorgt nach, ob Mya sie kontaktieren konnte und Firedevs nickte.

"Sie kann und sie muss, sollte auffliegen, dass du nicht hinter deinem Schreibtisch sitzt. Ab da läuft der Timer: Sind wir zurück bevor man erkennt, dass dein "Com" nur ein Chip ist, der nur die Funktion hat, deine Com-ID zu faken?"


Sie grinste, aber ihr Schatz war trotzdem nicht hundertprozentig zufrieden. Er meinte, er hätte etwas nützlicheres machen sollen wie Mynocks fangen für irgendwelche Haftanstalten. Firedevs runzelte die Stirn.

"Zu wenig Schlaf, zu viel Koffein und dann jagen gehen? Ich weiss nicht, wie ich deinen Kollegen erklären soll, dass du nen Herzstillstand auf irgendeiner Sumpf-Welt erleiden konntest, wo du doch auf Coruscant sitzen solltest. Und du weisst doch selbst, wie das läuft: Jedi sind nie wirklich zufällig da, wo sie sind. Ich hoffe zwar, dass uns auf Alderaan keine Katastrophen erwarten, bin aber realistisch-misstrauisch, dass das durchaus im Bereich des Möglichen liegt."

Das wärs jetzt noch. Irgendein aufkeimender Bürgerkrieg oder etwas in der Art, um das sie sich kümmern mussten. Klar würde Firedevs sowas nicht ignorieren und sagen "Sorry, bin im Urlaub". Wenn die Macht wollte, dass sie auf Alderaan aktiv wurden, war das eben so. Aber sie hoffte, das Wes seine Erholung bekam, die er so dringend brauchte.

Das Radan mal wieder unpässlich gewesen war, schien Wes nicht zu überraschen und auch Firedevs hätte es sich eigentlich denken können. Zum Glück hatte Tallulah einspringen können. Aber auch ihm fiel wohl nichts ein, was sie vergessen haben könnte. Zumindest nichts wichtiges. Sie grinste. Auch als er der Dusche zustimmte. Bevor er jedoch ging, nahm er sie in den Arm und drückte sie. Firedevs erwiederte die Geste und kuschelte sich an ihn, bevor er sie neckte und sich für den Moment verabschiedete. Nun beeilte sich Firedevs wieder und streckte ihm noch eine der Taschen mit, die sie den Piloten schon zuvor aufgegeben hatte. Sie zuckte mit den Schultern.

"Ich bin in die Kleiderkammer gegangen und hab gesagt, du brauchst ne neue Robe. Damit hatte ich deine Grösse und konnte ein-zwei Sachen besorgen. Die Robe ist natürlich auch drin, aber vielleicht lässt du dir die für den Tag unserer Heimkehr. Ich konnte schlecht mehr Roben verlangen, ohne dass man mich schräg angeguckt hätte."

Noch so was, wo sie überaus frech gewesen war. Sie sah Wes halb schuldbewusst, halb grinsend an. Irgendwas musste sie ihm ja zum Anziehen mitnehmen. Auch wenn es nur ein paar Tage waren.

Als Wes dann verschwunden war, brachte sie ihre Taschen schonmal in die Kabine, die man für sie hergerichtet hatte und stellte sie dort in eine der Schränke, damit sie nicht im Weg waren. Ein Blick auf ihr Com verriet ihr, dass es noch keinen Alarm gab. Das wär auch echt blöd gewesen. Vielleicht sollte sie Mya eine verschlüsselte Nachricht schicken, dass sie wichtige Nachrichten an Wes an sie schicken sollte, damit Wes nicht nervös wurde. Aber damit würde er gedanklich vielleicht wieder in den Arbeitsmodus wechseln und genau das wollte sie ja eigentlich vermeiden! Oder er würde unbedingt wieder zurück wollen! Vielleicht konnte Mya ihr nur die schönen Nachrichten schicken. Zum Beispiel " Hurra , wir leben noch" oder sowas. Sie hörte die Schalldusche rauschen und nickte, ehe sie sich einen Satz frische Kleider aus ihrer Tasche holte. Die Kleidchen-Zeit war definitiv vorbei. Hier war es deutlich kühler als auf Coruscant. Lange Hose und ein ebenfalls langärmeliges Shirt war hier angesagt. Sie rollte alles miteinander ein, damit sie dann nachher ein Päckchen hatte, dass sie mitnehmen konnte. Für die Schmutzwäsche legte sie luftdichte Tüten parat, damit sie sie sicher verstauen konnten. Zumindest die, die sie an hatten, könnte ja auch kontaminiert sein und sie wollte das Risiko so klein wie möglich halten. So vorbereitet wartete sie, bis Wes zurück kam, wies auf die Tüten und verabschiedete sich dann selbst, um sich äusserlich zu dekontaminieren. Mit ihrem langen Haar dauerte das einen Moment länger, ehe zurück kehrte und Wes anlächelte.

"Na? Hast du die Ale-Bar schon gefunden?"

fragte sie amüsiert und legte die verschlossene Tüte mit ihrem Kleid in die Tasche, in der auch Wes' Com verstaut war. Die Sachen, die sie ihm ausgesucht hatte, passten zum Glück und sahen bequem aus. Sie lächelte.

Weltraum NR-Hyperraum Richtung Alderaan- Frachter "Mischief"- mit Wes- Die Piloten im Cockpit
 
Hyperraum, unterwegs von Coruscant nach Alderaan – Frachter ›Mischief‹ – Irgendwo: die Piloten – Aufenthaltsraum: Firedevs und Wes

Ein Blick genügte Wes, um zu wissen, dass es Firedevs nicht anders ergangen war als ihm selbst mit Tara. Es war schwer. Obwohl es meist erwachsene Leute waren, die sich bewusst für die Jedi entschieden hatten, war man doch für sie verantwortlich. Meister hatten ihre Schüler zu beschützen, aber es endete nicht mit der Ritterbeförderung. Ganz gleich wie tief Wes noch in die Geheimnisse der Macht (oder in die Flimsistapel auf seinem Schreibtisch) eindringen würde, wie weise und mächtig er auch werden würde, Fritz würde immer sein Meister bleiben. Genauso blieb Tara stets ihre Schülerin, und dass sie als Ritterin verloren gegangen war, half ihm kein bisschen. Eine Weile saßen sie nur so da, beide nebeneinander, und Wes war in Gedanken bei Schützlingen, die gestorben waren oder einfach verschwanden, und fühlte sich ganz melancholisch.

Wes' Sorgen wegen der Quarantäne nahm Firedevs durchaus ernst. Ausschlafen und meditieren, in der Sonnen liegen oder lieber auf der Couch sich zum Zeitvertreib Adi'rar-Holos angucken, das würde sicherlich gehen. Droiden-Bedienstete waren zwar nicht in Wes' Sinne, aber in dem Fall machte ihr Einsatz Sinn: sie wurden nicht krank und eine kurze Reinigung mit Desinfektionsmitteln genügte. Der Taanaber entspannte sich ein wenig, denn es schien, als handelte Firedevs doch nicht so verantwortungslos wie zunächst befürchtet.

»Gut, das sollte funktionieren,«

Bestätigte Wes und nickte. Dass Mya, seine treue und verantwortungsbewusste Assistentin, auch ein Teil des Plans war, konnte nur zwei Dinge bedeuten: entweder war sie gar nicht so treu und verantwortungsbewusst wie gedacht (unwahrscheinlich, fand er), oder sie teilte Firedevs' Ansichten über ihn, dass ihm eine Zwangspause verordnet werden musste. Gut, ohne Myas Mitwissen wäre der ganze Plan sicherlich nicht durchführbar gewesen. Natürlich konnte er mal eine Weile abwesend sein, oder dass es zwangsläufig auffiel, aber seine Assistentin würde es in jedem Fall bemerken. Sie würde wissen, dass er nicht etwa gerade dabei war, von der Kirche von Waru unter Drogen gesetzt zu werden, deren Gesänge von seiner Liebsten treffend genug nachgeahmt wurden, um Vergessenes wieder freizulassen.

»Ohweh, daran erinnere ich mich sogar, oder ›wieder‹. Kannst du jetzt noch machen, dass ich diese Sektianer wieder vergesse?«

Meinte er und tat dabei gequält.

»Da hast du schon recht, das wissen sie sicher nicht, schließlich bin ich nur dem Rat als Ganzes Rechenschaft schuldig und der ist bei den wenigsten unserer Missionen überhaupt involviert. Meistens ist es ja ein Rat, der Ritterin Aufträge gibt, und nicht direkt der Rat.

Ich hoffe du hast recht, dass deine Entführung gut angelegte Erholungszeit ist.«


Mya war wohl in der Lage, ihn zu erreichen, sollten sie auffliegen, etwa wenn die Sache mit dem Kom-Gerät auffliegt.

»Kleiner Nebeneffekt: wir bekommen dadurch vielleicht mit, ob der NRGD routinemäßig unsere Koms überwacht.«

Seit der Affäre um Eowyn traute Wes den lieben Verbündeten in der Sache, aber nicht immer im Geiste, so einiges zu. Der Mynockjagd konnte Firedevs dagegen nicht so viel abgewinnen, eigentlich sollte Wes darüber empört sein, es gelang ihm allerdings nicht. Im Grunde würde er seiner Liebsten doch alles verzeihen.

»Du denkst also, ich sehe so schlecht aus, dass zu befürchten ist, dass ich beim Mynocks fangen das Zeitliche segnen könnte? Das merke ich mir aber!«

Entgegnete Wes und stemmte halb grinsend, halb gespielt verärgert die Hände in die Hüften.

»Aber ganz im Ernst: es ist nicht öffentlich bekannt, aber es war eine Jedi-Mission auf Alderaan, die dafür gesorgt hat, dass die Oberhäupter der beiden wichtigsten Adelshäuser zurücktreten mussten. Sie haben einen heimlichen Genozid aufgedeckt, schlimme Sache. Die neue Vizekönigin gilt als vergleichsweise republiksfreundlich, aber das heißt nicht, dass sie uns nicht möglicherweise trotzdem nachträgt, ›Schande über ihren Vater gebracht‹ zu haben. Man weiß ja nie, wie diese Adeligen ticken…«

Er zuckte mit den Achseln:

»Also ja, irgendwelche Katastrophen sind durchaus im Bereich des Möglichen…«

Damit war die Sache ziemilch geklärt, Wes halbwegs beruhigt und einigermaßen versöhnlich gestimmt und er würde auch nicht in einer stinkenden, 14 Tage nicht gewechselten Jedirobe oder nackt herumlaufen müssen, auch dafür hatte sein Schatz gesorgt: eine Tasche mit Wechselklamotten.

»Das ist okay. Wenn wir schon Urlaub machen, werde ich sicher nicht in Jedi-Roben herumlaufen, auch nicht auf dem Anwesen deines Onkels. Es wird schön sein, zur Abwechslung mal wieder in Jeans und T-Shirt herumzulaufen.«

Anschließend begab Wes sich unter die Dusche und dachte nach. Wahrscheinlich hatte Firedevs recht und der erzwungene Tapetenwechsel war gut angelegte Zeit. Er vermied, dass ihm im Tempel irgendwann noch die Decke auf den Kopf fiel. Auf Coruscant konnte man auch nicht bleiben, ohne nicht immer wieder an das C-Virus erinnert zu werden, und all die Dinge, die er darüber wusste, wie dass der Imperator längst wieder seinen persönlichen Krieg gegen die Repubik führte, wenn auch keinen offen erklärten, und die Geheimmission, und der Mangel an so ziemlich allem, und und und… Firedevs hatte wahrscheinlich auch recht damit, dass Jedi niemals wirklich zufällig irgendwo landeten und wenn dort eine womögich rachsüchtige Vizekönigin oder ein verärgerter Moff das Schlimmstmögliche sein konnte, wäre es wohl so oder so Entspannung pur. Sie würden die Natur genießen, Alderaanischen Wein trinken und ganz viel Zeit für sich selbst haben, nur seine Liebste und er…

Als er zu Ende geduscht hatte, beschloss er, wirklich ein äußerliches Zeichen zu setzen und sich die Zivilklamotten anzuziehen. Sie passten tatsächlich. So ausgestattet kehrte er zu seiner Firi zurück, die sich nun ebenfalls frischmachen würde, und gab ihm Tüten, um seine möglicherweise kontaminierte Wäsche darin zu verstauen. Gesagt, getan, und als er damit fertig war, desinfizierte er gleich noch die Sitzpolster, um ganz sicher zu sein. Jetzt fehlte nur noch die innerliche Desinfektion… die Bar fand Wes, als hätte er einen siebten Sinn dafür. Er brachte zwei Flaschen Ale, eine Flasche corellianischen Rye und zwei Gläser für selbigen mit, wartete aber noch mit dem Öffnen, bis seine Liebste nach frischem Desinfektionsmittel riechen zurückkehrte. Aber das machte nichts, an Firedevs war sogar dieser Geruch betörend…


»Ja, sicher. Du nimmst doch auch eins, oder?«

Er bot ihr eine der Aleflaschen an.

»Auf unseren ersten gemeinsamen Urlaub?«

Hyperraum, unterwegs von Coruscant nach Alderaan – Frachter ›Mischief‹ – Irgendwo: die Piloten – Aufenthaltsraum: Firedevs – unter der Dusche: Wes
 
Hyperraum- Unterwegs von Coruscant nach Alderaan- Frachter "Mischief"- mit Wes im Aufenthaltsraum- die Piloten irgendwo anders
Wes war mit ihren Sicherheitsvorkehrungen schlussendlich doch zufrieden, was Firedevs erleichterte. Das bedeutete schliesslich, dass Wes sich selbst die Erholung auch genehmigen konnte, die sie ihm angedacht hatte. Nur ein paar Erinnerungsfetzen an ihre erste gemeinsame Mission könnten ihm da noch nen kleinen Strich durch die Rechnung machen, wie er gerade bewies.Firedevs grinste.

"Pff. Mit gefangen, mit gehangen!"


Die Gesänge der Waru-Anhänger waren wirklich nicht gerade ein Fest gewesen. Was auch immer diese Gestalten konnten- singen gehörte definitiv nicht dazu. Andersrum hatte der Jedi-Orden ja auch keinen Chor, auch wenn das echt ne lustige Vorstellung wär. Es gab ein paar Lieder in den Überlieferungen des Ordens, aber sie hatte sie noch niemals live gehört. Aber gut, viel Grund zum ausgelassen singen hatten die Jedi in den letzten Jahrzehnten ja auch nicht.
Ihre Vorstellung, dass niemand darüber Buch führte, was ein Jedi-Rat machte oder nicht, war auch nicht verkehrt. Firedevs nickte.

"Denk ich mir. Und wenns keine den ganzen Orden betreffende Mission ist..ich denke, wenn irgendwo eine kleine Jedi-Ritterin um Hilfe schreit, fragst du auch nicht erst deine Kollegen, ob du gehen darfst. Also dürften hier ein paar Tage noch im unauffälligen Rahmen liegen."

Des weiteren war die Aktion vielleicht auch so dermassen frech, dass niemand sich vorstellen konnte, das jemand sowas tat. Freche Leute siegten halt eher. Wes hoffte nur noch,dass die Entführung die erhoffte Erholung bringen würde. Firedevs nickte

"Wenn die Macht uns keinen Strich durch die Rechnung macht, bekommst du zumindest mal genug Schlaf die nächsten Tage."
Damit wär doch schonmal was gewonnen nach dem, was Mya ihr so erzählt hatte. Wes erkannte auch den Vorteil, dass sie vielleicht rausbekommen konnten, ob sie abgehört wurden. Firedevs stutzte

"Warum sollten sie das tun? Haben sie langeweile? Personalüberschuss? "

fragte sie amüsiert. Der Jedi-Orden bestand ja doch aus mehr als 100 Nasen, die sich vielleicht noch gut überwachen liessen. Aber aus den tausenden Com-Nachrichten, die allein ordensintern jeden Tag hin und her gingen zwischen den "Treffen wir uns zum Essen?" und "Ist mein Protokolldroide noch bei dir?" noch wirklich relevante Nachrichten raus zu filtern? Und das ohne konkreten Verdacht? Das schien ihr doch ein ziemlich zeitaufwändiges Hobby zu sein.

Auf ihren Kommentar in Bezug auf die vorgeschlagene Mynock-Jagd stemmte Wes die Hände in die Hüften und fragte, ob er wirklich so schlecht aussehe. Firedevs lächelte liebevoll.

"Nicht schlecht, aber man sieht dir an, dass du zu viel arbeitest! Und auch wenn du ein echt niedliches Waschbärchen abgibst...ich meine, stell dir mal vor- so als Vertreter des Jedi-Ordens- eine Holo-Cam erwischt dich mit Augenringen bis zum Knie. Was für einen Eindruck macht das auf... die, denen wir helfen wollen? Die, die uns fertig machen wollen? Stell dir mal vor, was für einen Eindruck du auf die selben Gruppen machst, wenn du aussiehst wie frisch aus dem Urlaub? Mehr Hoffnung für jene, die sie brauchen und nen Schlag vors Knie für jene, die uns auf den Knien sehen wollen. Das war mit einer der Gründe, warum ich dich hier her gezerrt habe, wenn du so willst. Du sollst dich erholen und wenn man dich dann das nächste Mal irgendwie öffentlich sieht, wirkt der ganze Orden durch dich wieder stärker."
Wes erzählte dann von dem...ja, Machtwechsel auf Alderaan? Oder auch nicht? Es war wohl nicht ganz klar, ob sie auf Alderaan als Jedi gerade gern gesehen waren oder nicht. Und es war wirklich nicht abwegig, dass sie noch Arbeit bekamen. Firedevs nickte.So gesehen war es ja gut, das sie undercover unterwegs sein würden.
Anschliessend erledigten sie beide ihre Dekontaminierungen.Als sie aus der Schalldusche zurück kam, lächelte sie. Die Jeans und das T-Shirt standen Wes durchaus. Er hatte zwei Flaschen Ale in der Hand und fragte sie, ob sie auch eines nahm. Sie nickte und griff nach der Flasche, ehe sie sich neben ihm niederliess. Er hielt ihr den Hals seiner Flasche hin und wollte auf ihren ersten Urlaub anstossen. Firedevs liess ihre Flasche gegen seine klingen und nahm einen Schluck.

"Hmm. Lang nicht mehr gehabt. Bevor ich zu den Jedi kam hab ich mir mit meinen Freundinnen an den Wochenende beim Gravity-Bowling manchmal nen Tower bestellt. Das waren 10l Ale in nem Turm. Je mehr ich intus hatte, desto besser bin ich geworden damals. War echt ein Phänomen."

Sie schmunzelte bei der Erinnerung an diese Tage. Sie hatte Spass gehabt trotz Imperium und Krieg. Gut, sie hatte immernoch Spass, wie man ja jetzt gerade sah. Sie machte sich den einfach selbst. Das Leben- gerade als Jedi- war hart genug, da musste man es sich nicht künstlich schwerer machen.

Hyperraum- Unterwegs von Coruscant nach Alderaan- Frachter "Mischief"- mit Wes im Aufenthaltsraum- die Piloten irgendwo anders
 
---Coruscant | Orbitalstation Aurec 19 | Massageraum | Dex und Alicia mit Lucy---



Dex schaute bei Alicias Frage grinsend zu ihrer Meisterin und konnte schließlich ein Lachen nicht zurückhalten.

“Gewöhn dich nicht daran! Ich will nur mehr über mich verstehen. Ich habe das Gefühl, dass es der beste Weg dafür ist.”

Ihre Stimme zeigte mehr als genug, dass sie gerade einen Spaß machte. Die Meditation hatte überraschend gut geholfen. Eine Sache, mit der Dex nicht gerechnet hatte, jedoch lauschte sie dann ruhig der Antwort Alicias. Es war gar nicht mal so langweilig zu erfahren, was es mit dem Jedi-Tempel auf sich hatte. Es war wirklich faszinierend.

“Das würde ja bedeuten, dass der Tempel schon da war, bevor Coruscant so zugepflastert wurde, dass man nicht einmal mehr sein Ursprüngliches Aussehen erahnen kann.”


Auch bei der Vermutung über den Sith-Tempel nickte Dex ruhig.

“Was den Tempel der Sith angeht, kann ich dich sogar bestätigen. Unter dem sind gefühlt endlose Katakomben. Umso tiefer man diese betritt, desto stärker spürt man die Dunkelheit. Ist man darauf nicht vorbereitet… Nun… Man fängt an zu halluzinieren. Ich war einmal da unten und es war gruselig. Ich habe Jünger kennengelernt, die eine Mutprobe daraus machten, wer sich weiter rein traute. Ein paar hatte ich nie wieder gesehen.”

Schließlich erwähnte Alicia, dass gewisse Machttechniken nur kaum von einer Sith genutzt werden konnten, jedoch auch Jedi nicht alles wissen und anwenden konnten. Jedoch stimmte es auch, dass man gewisse Dinge nicht brauchte, wenn man jemanden beschützen wollte. Wo bestand schließlich der Grund dahinter, jemanden mit der Macht zu foltern? Doch bei der Sache, dass man sie nicht brauchte, wenn man jemanden beschützen wollte, senkte Dex ihren Blick kurz.

“Ich denke, es hängt auch davon ab, was man selbst als seine Aufgabe betrachtet. Insgesamt verstehe ich aber, was du meinst. Ich habe zu viele Geschichten gehört.”

Wenig später ließ sich Dex aufhelfen und meinte, bereit zu sein. Dann ging alles sehr schnell. Sie suchten ein Terminal auf und die Padawan prägte sich so gut es ging alles ein, was sie über ihr Ziel herausfinden konnte. Sie schaute Alicia kurz fragend an, als der Planet genannt wurde. Dieser Ort war einfach unbekannt für die Padawan und insgeheim fragte sie sich, ob es nicht ein Eisplanet war oder noch schlimmer… Eine Wüste. Ohne viel Zeit zum Packen hastete die Gruppe zur Fähre. Für ein langes Gespräch gabs dann keine Gelegenheit mehr. Sobald Alicia die Rampe erreicht hatte und dafür sorgte, dass Lucy und auch die Padawan an Bord waren, musste Dex sich erst einmal erholen.

“Also scheinbar ist der Wille der Macht, dass ich mehr Sport mache!”

Dex erholte sich langsam und schaute sich dann auf dem Schiff um. Es war keine Schönheit, aber immerhin etwas. Ihr Transporter hatte definitiv schönere Tage hinter sich, war aber solide. Zusammen mit Alicia suchten sie sich einen Ort, wo sie ihre Sachen ablegen durften. Während sie sich um ihr Gepäck erleichterten, bemerkte Dex einen anderen Gast, der sie skeptisch beäugte, jedoch demonstrativ weg schaute, sobald sich ihre Blicke trafen. Dex lächelte danach, schüttelte mit dem Kopf und setzte sich mit einem kleinen Snack in eine Ecke. Sie war nach der Meditation und dem Sprint zum Transporter ein wenig hungrig gewesen. Die Padawan war halt ein komischer Anblick. Schwarze Roben, Haare schwarz wie die Nacht und dazu sehr auffällige Tätowierungen, welche man wahrscheinlich nicht wirklich bei Jedi erwartet hätte. Sie würde sich wahrscheinlich im Laufe der Reise auch mal zurückziehen, um auch mal zu meditieren und auch andere Übungen durchzuführen. Ketaris ist das Ziel. Sie hatten Zeit. Viel Zeit. Und Dex war langsam müde. So dauerte es auch nicht lange ehe die Padawan sich zurückzog in die enge Kammer, welche sie mit Alicia und Lucy teilte. Gähnend kletterte sie in die oberste Koje und zog den kleinen Vorhang zu um zu signalisieren, dass Dex schläft.




---Weltraum NR | Auf dem Weg nach Ketaris | Personentransporter | Kleine Personen Kammer | Dex und Alicia mit Lucy---
 
Weltraum NR- Auf dem Weg nach Ketaris- Personentransporter- Kleine Schlafkammer- mit Dex und Lucy ( NPC)

Dex stieg auf ihre halbe Scherz-Frage ein und meinte, dass sie sich nicht zu sehr an eine meditierende Dex gewöhnen sollte. Aber dann erklärte sie, dass sie mit der Meditation für sich einen Weg zu sich selbst gefunden hatte. Alicia nickte.

"Dafür ist sie ja auch da.Aber ich muss dich warnen: Manche sind von dem Weg zu sich selbst so faszeniert, dass sie das für den Rest ihres Lebens machen. Regelmässig!"

Die kleine Einführung in die Geschichte der Jedi brachte Dex ebenfalls zu interessanten Gedankengängen. Alicia wackelte mit dem Kopf.

"Oder man hat den Berg tief unten von der neuen Oberfläche Coruscants gespürt.Ich meine, wenn man Langeweile hat: Coruscant hat tatsächlich ein Meer, das sogar erreichbar ist. Wenn man Lust hat weit, also wirklich weit abzusteigen.Aber ich glaube: Auch der Jedi-Tempel hat ein paar Kelleretagen,die heute einfach leer stehen und nicht mehr genutzt werden."

Die Gebäude Coruscants verhielten sich im Grunde wie Pflanzen. Jeder reckte sich immer weiter in den Himmel, um möglichst viel Sonnenlicht abzubekommen. Eine bewohnbare Dyson-Sphäre würde dem planetaren Wettringen um das einzig Natürliche auf Coruscant - dem Sonnenlicht- vielleicht beenden. Aber vielleicht war es andersrum ganz gut, dass noch niemand auf so eine Idee gekommen war.
Dex berichtete ihr von den Katakomben unter dem Sith-Tempel und von ihren Erfahrungen dort. Alicia runzelte die Stirn.

"Also wenn ich im Jedi-Tempel irgendwo Halluzinationen bekomme, würd ich mich ja mal umgucken, ob da irgendwer meine mentale Abwehr umgangen hat und mir Streiche spielt."

Derartig intensive Erfahrungen hatte sie jetzt im Tempel noch nicht erlebt und auch nicht davon gehört. Auch nicht auf Corellia und auch nicht auf Lianna.

"Aber möglich, wenn man den Berg selbst betreten würde, dass da sowas geschehen würde. Vision und co passieren ja auch in den Kristallhöhlen zum Beispiel. Wenn wir so eine besuchen, bin ich mal gespannt, was wir dort erleben."

Als sie von den verschiedenen Techniken erzählt, meinte Dex, dass es immer darauf ankam. Alicia lächelte und legte ihrer Padawan eine Hand auf die Schulter.

"Du darfst einfach nie vergessen, wer du bist. Du. Bist.Eine.Jedi. Von jetzt an! Deine Aufgabe ist es, diejenigen zu schützen, die sich nicht selber schützen können. Und auch Respekt zu zeigen vor allem und jedem, der dir begegnet. Auch - oder gerade- vor jenen, die du als Feinde siehst. Das ist doch das, was einen Jedi ausmacht. Ehrenhaftes Verhalten."


Auch sie hatte Fairness und Ehre bewiesen, wann immer sie einem Sith begegnet war. Sie hatte es empfunden, wie ein Krieger einem anderen gegenüber Ehrfurcht empfand. Und es hatte ihr stets leid getan, wenn sie ein Leben hatte nehmen müssen. Auch wenn sie wusste, dass es umgekehrt sicher nicht so gewesen wäre. Aber das war ihr Weg und so konnte sie ihn gehen.
Als sie wenig später mit Ach und Krach die Fähre bekommen hatten, schnaufte Dex ordentlich und Alicia schmunzelte bei ihrer Aussage.

"Das.... wär von Vorteil, ja. Die Macht schenkt und Kraft und lässt uns schneller rennen. Aber: Wir müssen rennen! Sie Hilft uns nur und macht nicht die ganze Arbeit für uns. Wenn du eine schlechte Kondition hast, würde ich vorschlagen, wir nutzen die Zeit hier für Krafttraining. Aber damit beginnen wir später."

Ihre Padawan war müde, was etwas seltsam war, da sie ja gerade erst geschlafen hatten. Aber gut, Dex hatte nicht besonders gut geschlafen, weswegen Alicia es ihr gönnte. Sie und Lucy wechselten sich mit der Wache wieder ab. Lucy legte sich zuerst hin und Alicia setzte sich vor die Betten und meditierte. Nach ein paar Stunden stand ihre Leibwächterin wieder auf und holte sich einen Kaf und Alicia krabbelte in die Kabine und machte es sich bequem. Sie hatten Zeit. Also konnten sie sich auch so gut es ging ausruhen und Kräfte sammeln. Wer wusste schon , was sie auf Ketaris erwartete.

Weltraum NR- Auf dem Weg nach Ketaris- Personentransporter- Kleine Schlafkammer- mit Dex und Luca ( NPC)
 
---Weltraum NR | Auf dem Weg nach Ketaris | Personentransporter | Kleine Personen Kammer | Dex und Alicia mit Lucy---



Die letzten Tage waren einfach die Hölle gewesen. Es war einfach anstrengend. Der Auftrag von Darth Makhaira, die Ziele der Sith, die irgendwie merkwürdig waren, dann das Treffen mit Alicia und Lucy… Selbst ihr blinder Padawan war irgendwie merkwürdig gewesen. Auch die Sache mit dem Aufbau der beiden Tempel. Irgendwie schienen beide Orden komplette Gegensätze zu sein. Sie würden nie in der Lage sein, Frieden zu finden. Es konnte keine Dunkelheit geben, wenn das Licht existierte. Umgekehrt war es das Gleiche. Dex hatte einen sehr unruhigen Schlaf gehabt. Sie konnte einfach nicht richtig zur Ruhe kommen mit all dem Chaos und vor allem solange ihr Vater da draußen noch machen konnte, was ihm in den Sinn kam. Aber immerhin hatte Dex ein paar Stunden Ruhe gehabt. Nun hieß es aber aufstehen und weitermachen. Alicia hatte sich scheinbar hingelegt und Lucy wirkte fast wie eine Palastwache. Dex hob einen Finger und grummelte ein;

"Erst ein Kaff, dann bin ich ansprechbar!”

Damit schlurfte die Padawan müde in die Richtung der Kantine, welche sie auf dem Weg zum Zimmer gesehen hatte. Sie zog sich einen Kaff und gähnte dabei herzhaft. Ihr Blick fiel auf ein paar andere Reisende. Es schien, als würden sie Pazaak spielen. Müde lächelnd wandte sich Dex lieber ihrem Kaff zu. Vermutlich hätte sie ohne Alicia auf dieser Reise die anderen um ihre Credits erleichtert, doch irgendwie erschien es ihr nun nicht mehr richtig. Wozu auch? Sie war doch nicht mehr auf diesen Weg angewiesen. Mit einem Becher in der Hand kehrte Dex in den Raum mit ihrem Bett und damit auch Lucy sowie Alicia zurück. Müde setzte sich die Padawan auf den Boden.

“Morgen…”


Kam es dann von ihr an Lucy gerichtet. Sie lächelte und nippte an ihrem Kaff. Ihr Blick war auf das eigene Bett gerichtet. Sie musste noch einmal in sich gehen. Ruhig stellte Dex den Becher ab, als sie nach ein paar Minuten ihren Kaff getrunken hatte. Sie wollte noch einmal in Ruhe meditieren, bis Alicia wieder wach wäre. Sie hatten wohl etwas Zeit. Daher schloss Dex ihre Augen und fing an zu meditieren. Es war ohne die Anleitung von Alicia deutlich schwerer, sich zu konzentrieren. Doch mit etwas Mühe schaffte sie es.

Dex fand sich wieder in dem Raum wieder. Er war wieder leer, jedoch von ein paar Kerzen erleuchtet, wodurch das Licht eher warmer Natur war. Sie schaute sich in dem leeren Raum um. Ihr ging es um eine weitere Tür, die ihr bekannt vorkam. Die Padawan hatte ein mulmiges Gefühl bei ihrem Anblick. Vorsichtig öffnete sie die Tür vor sich und sah eine Szenerie aus ihrer Kindheit. Sie in einem Raum, der mehr wie eine Gefängniszelle aussah. Ihr Vater verprügelte eine deutlich jüngere Version von Dex. Er schrie sie an, dass sie eine Enttäuschung wäre und endlich die imperialen Bräuche annehmen und ihre Grundsätze verinnerlichen solle. Dex schlug diese Tür wieder zu. Sie war nicht bereit, da jetzt etwas zu tun. Ihre Erinnerung, einfach alles an diesem Ort war zu überwältigend. Das Risiko, jetzt wieder einen Nervenzusammenbruch zu erfahren, war einfach zu hoch und das letzte, was die Padawan wollte, war nun, ihre Meisterin unnötig zu stören. Seufzend setzte sich die Padawan auf einen Sessel und dachte nach. Wie sollte das hier ausgehen? Ihr Vater. Was wusste sie schon über ihn? Er war ein narzisstischer Arsch, der versuchen würde, sie zurück in den Sith-Orden zu holen. Vielleicht auch mit der üblichen Propaganda. Aber könnten sie ihn nicht in eine Falle locken? Aber das ginge erst, wenn man wirkliche Verbrechen in der Hand hätte. Nachdenklich ging Dex in ihrer mentalen Zuflucht auf und ab. Würde es vielleicht helfen, wenn Alicia in der Lage wäre zu sehen, was er mit ihr getan hat? Schwierig. Es gab wohl keine Lösung, die man so einfach finden konnte. Hier konnte Dex gerade nicht mehr erreichen als auch außerhalb der Meditation. Daher löste die Padawan den mentalen Zustand auf.

Dex öffnete ihre Augen und stand langsam auf. Sie würde vorbereitet sein müssen. Daher zog sich die Padawan etwas bessere Sachen zum Sport machen an und schaute dann zu Lucy.

“Falls Alicia fragen sollte. Ich gehe in den Laderaum und trainiere ein wenig. Bis später.”


Eigentlich war es für Dex nun selbstverständlich. Sie wollte ihrem Vater das Handwerk legen, klar, jedoch auch eine gute Schülerin sein. Daher war es ihr wichtig, auch fitter zu werden. Umgekehrt war es eine komplette Drehung um 180 Grad, wenn man bedachte, dass sie am Anfang ihrer Reise mit Alicia noch Bewegung gemieden hat wie die Sith den Jedi-Kodex. Doch jetzt? Jetzt war vieles anders. Dex hatte ein Ziel. Und dafür musste sie was tun! So machte sich Dex auf den Weg zum Trainingsraum, um sich ein wenig zu bewegen.




---Weltraum NR | Auf dem Weg nach Ketaris | Personentransporter | Auf dem Weg zum Laderaum | Dex, in der Nähe Alicia mit Lucy---
 
Hyperraum, unterwegs von Coruscant nach Alderaan – Frachter ›Mischief‹ – Irgendwo: die Piloten – Aufenthaltsraum: Firedevs und Wes

Auf die Erinnerung an die Kirche von Waru hätte Wes allerdings gerne verzichten können. Wegen ihm konnten sie ihre Gesänge im Gefängnis anstimmen, da konnte er sie nicht hören. Er fragte sich, was sonst noch in seinem Unterbewusstsein über die Mission schlummerte, aber wenn man nach Firedevs ging, schien es bis auf die Gesänge (und die Drogencocktails natürlich) keine sonderlich schlimme Mission gewesen zu sein. Eine, für die er sich natürlich auch bei niemandem abgemeldet hatte. Er war ganz spontan aufgrund einer Wette mit seiner Beinahe-Padawan Lianna losgezogen. Der Verbleib der jungen Dame war ihm ebenfalls unklar, verdammter Filmriss, aber wenn es etwas schlimmes gewesen wäre, hätten Alisah oder Firedevs ihm das sicherlich gesagt. Vielleicht sang sie ebenfalls gerne im Chor.

»Genau wie bei unserer kleinen Waru-Mission, ja,«

Gab Wes seiner Liebsten recht. Wahrscheinlich würde niemand etwas Schlimmes annehmen, weil er ja nicht ohne guten Grund den Tempel verlassen würde. Nur wenn die Sache mit dem Kom aufflog, dann würden die Leute misstrauisch werden, was Mya aber hoffentlich kitten konnte. Einer ordentlichen, erholsamen Auszeit stand also nichts im Wege. Nach und nach gewann die Sache an Charme, was er dann auch sagte:

»Oh ja, einmal wieder so richtig ausschlafen und nicht nur ein Nickerchen hier, eine Meditation dort, darauf freue ich mich.«

Den Gedanken, der NRGD könnte die Jedi ausspielen, fand Firedevs offenbar amüsant – einer der Vorteile, wenn man Ritter war und vieles nicht mitbekam. Wes war da nicht unbedingt zum Lachen, er wollte sein Gegenüber da aber nicht unbedingt mit hineinziehen, immerhin wollten sie doch Urlaub machen. Da tat er ihr keinen Gefallen, wenn er ohne Not einige der eher unangenehmen Sachen aufbrachte, die er eigentlich gerne mal ein paar Tage vergessen würde.

»Mischung aus beidem? Ich weiß auch nicht, was sie sich davon versprechen. Wenn du sie frägst, antworten sie wahrscheinlich ›der Vollständigkeit halber‹. Agentenreflex oder so.«

Dabei rollte der Taanaber mit den Augen und stellte sich vor seinem geistigen Auge vor, das ganze Thema NRGD in eine Transportbox zu packen, gut zu verschnüren und in seinem Büro auf Coruscant zu parken, das er erst mal eine Weile nicht mehr sehen würde. Firedevs war hier, neben ihm. Sie waren unterwegs zum wunderschönen Alderaan, das zählte, und nicht, wie viele Mynocks er durch sein offensichtlich überarbeitet aussehendes Erscheinungsbild verschreckte.

Er sah also nicht schlecht aus, aber eigentlich schon. Anders schlecht. Waschbärchen war allerdings ein wirklich drolliger Ausdruck, da musste Wes lachen. Er musste sich auf der Nasszelle mal ansehen, ob es wirklich so schlimm war, aber vermutlich gab er gerade wirklich nicht das Bild eines perfekten Musterjedi ab, wie man es auf eine Holo-Werbetafel packen könnte. Auf dass er wieder in der Öffentlichkeit vorzeigbar war, wie Firedevs meinte.


»Jetzt fehlt bloß mehr, dass du für mich auch schon einen Termin in der Beauty Farm gebucht hast?«

Als sie aufgefrischt, umgezogen und hoffentlich keimfrei wieder beisammen war, bot Wes seiner Firi ein Ale an und sie akzeptierte, zum Glück. Er war sich nicht sicher gewesen, ob sie auch welches trinken würde und es war allemal schöner, nicht allein trinken zu müssen. Ihren Worten nach war die Liebe sogar ausgesprochen trinkfest, oder zumindest litten ihre Bowling-Ergebnisse nicht darunter.

»Vielleicht sollten wir beide auch mal Gravity-Bowlen gehen. Ich bin da aber schrecklich drin.«

Dann fiel ihm etwas boshaftes ein und er grinste dabei.

»Würde es denn helfen, dir Ale zu verabreichen vor dem Sparring? Wäre das gut oder schlecht für unsere Trainingslichtschwertbestände?«

Da das sowas wie ein unerlaubter Tiefschlag war, setzte er gleich nach mit einem Schwank aus seiner Padawanzeit.

»Auf einer Mission auf Corellia haben sie mir mal mein Lichtschwert geklaut, mein richtiges. Es war eine riesen Verfolgungsjagd, bis Satrek und ich es wieder zurück hatten.«

Hach, das waren noch Zeiten gewesen, als die Angst, sich wegen einem geklauten Lichtschwert zu blamieren, noch zu den größten Sorgen gehört hatten…

Hyperraum, unterwegs von Coruscant nach Alderaan – Frachter ›Mischief‹ – Irgendwo: die Piloten – Aufenthaltsraum: Firedevs und Wes
 
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