Rilanja
a Rose by any other name
vor der Jedibasis - Sarid, Visas, Nei, Skyan, Steven und Rilanja
Die Falleen spürte förmlich, wie sie sich vor Aufregung verfärbte, und betrachtete ihre Hand. Sie hatte einen rötlichen, wenn auch fleckigen Schimmer angenommen, und sie wusste aus Erfahrung, dass es sich dabei um eine Reaktion auf ein Stresshormon handelte, dessen Namen sie nicht aussprechen konnte.
Dass sie Stress hatte hätte Rilanja auch ohne diese sichtbare Reaktion gewusst. Sie zogen in die Schlacht, und das Gefühl das damit einher ging war mehr als eigenartig. Sie flüchtete sich in die Distanz filmischer Analysen, und dachte daran zurück, dass sie früher oft der Meinung gewesen war, dass viele Filme große Schlachten als zu pathetisch oder vereinfacht darstellten. Doch tatsächlich empfand sie es genau so - pathetisch, weil angesichts der bevorstehenden Ereignisse ein Zusammengehörigkeitsgefühl aufkam, das nichts glich was sie bisher kannte. Es war weder Freundschaft noch Kameradschaft, sondern die Gewissheit mit den anderen Anwesenden gemeinsam einem Ziel entgegen zu gehen, und die Möglichkeit auf dem Weg dahin zu sterben machte es nicht besser.
Und vereinfacht fühlte sie sich, weil außer der Schlacht nicht mehr viel in ihren sonst so wirren Gedanken übrig war. Sicherlich, sie machte sich einige Gedanken über die Schlacht, über ihren Ausgang und all die Wirrungen auf dem Weg dahin, doch von allem, was darüber hinaus ging, blieb nicht viel - all die Ideen und Träume, die sie hatte und an die sie immer wieder dachte, rückten in den Hintergrund, und unterstrichen so den unausgesprochenen Gedanken, dass sie erst mal Corellia überleben musste um weiterträumen zu können.
Am Raumhafen änderte sich ihre eher triste Geisteshaltung, als die drei Frachter in Sicht kamen, wie drei gestrandete Giganten, trotz ihres schwerfälligen Aussehens fähig sich majestätisch in die Luft und bis dahinter zu erheben. Der Gedanke, dass sie in diesen Blechdosen gefangen wären und auf ihrem Weg ans Ziel tausend Mal explodieren konnten - durch Sabotage oder Angriffe im Orbit ihres Zielplaneten - hielt sich bewusst zurück, auch wenn es eigentlich keinen Unterschied mehr machte.
Als die Echsin ihre Tasche nahm und damit Sarids Beispiel folgte und den Speeder verließ stellte sie fest, dass ihre immernoch rötlich gefärbten Hände zitterten. Rilanja nahm den Griff ihres Gepäcks und hielt ihn so fest, dass ihre Finger keine Möglichkeit mehr hatten ihre Unsicherheit offen zur Schau zu stellen.
Als sie das Schiff nach der etwas förmlichen aber durchaus angemessenen Vorstellung durch ihre Meisterin betraten musterte die Falleen die Nichtechse am Eingang, die allem Anschein nach ihre kleine Flotte kommandierte. Waren drei Schiffe eigentlich schon eine Flotte? Die Meinungen die Rilanja kannte gingen darüber auseinander, aber irgendwie war das nicht der richtige Moment jenen zu fragen, der sich als Major Muurks vorstellte.
Und wer waren diese Forces of Hope? Natürlich erkannte die Geschuppte die abstruse Sprache, in der traditionell Schiffe und andere Dinge benannt wurden, die besonders toll klingen sollten, aber was sie sich darunter vorzustellen hatte blieb ihr schleierhaft.
Während sie der Menschin ins Innere des massiven Transporters folgte und hoffte, dass die Quartiere nicht zu unbequem wären, fragte sie sich unwillkürlich zu welcher Charaktergruppe der Befehlshabende wohl gehören würde - eine dumme Angewohnheit, speziell zu verdanken der Vielzahl an Rollenspielen, die sie über die Jahre gespielt und in denen sie ihre früher aussichtslosen Träume jedig zu werden ausgelebt hatte. War er grobschlächtig und stark, aber dafür langsam, oder gehörte er zu der Sorte von Kämpfern, die überraschend schnell für ihr Gewicht waren? Sie zwang sich nicht darüber nachzudenken welche Stärken und Schwächen den Bepelzten ausmachen würden, und sich stattdessen auf das zu konzentrieren, was vor ihr lag.
Nur an was sollte sie dabei denken? Überall um sie herum wuselten Besatzungsmitglieder, Jedi und Soldaten umher - und in manchen Fällen war sich die Falleen nicht mal sicher wer zu welcher Gruppe gehörte. Sie hatte mehr als einmal das Gefühl im Weg zu stehen, und folgte deshalb ihrer Meisterin, bis sie ihr Quartier erreicht hatten, wo eigentlich nicht mehr zu tun war als ihre Sachen auf eine der Kojen zu legen. Und jetzt?
Sarid, ich meine, soll ich dich Rätin nennen, während wir hier, also quasi militärisch unterwegs sind, ich meine als Rang, oder hast du einen eigenen militärischen, den ich benutzen sollte, also falls das nötig ist, oder sollte ich, ich meine ich weiß nicht genau wie das alles abläuft, vom Protokoll her, also so etwas gibt es doch bei solchen Einsätzen, oder?
Es dauerte einen Moment, bis Rilanja wusste was sie eigentlich fragen wollte. Es war ein Gedanke, den sie schon oft gehabt hatte, früher, bevor ihr Potential zur Jedigkeit erkannt worden war. Die Idee von einem Experten in was auch immer ausgebildet zu werden und mit der Zeit Fähigkeiten anzuhäufen, mit denen sie... Im Endeffekt war es darum gegangen, ihren Lieblingshelden nachzueifern, nicht mehr und nicht weniger. Es war eigentlich schon immer eine dumme Idee gewesen, so als ob sie in der Lage wäre Fähigkeiten so zu absorbieren als würde jemand eine Datenkarte mit einer Bedienungsanleitung in ein Terminal einstecken und alles Wissen darauf in Sekundenschnelle hochladen.
Was ich sagen will, ist es erlaubt wenn ich jemanden vom Militär anspreche wegen ein paar... Fragen die ich vielleicht haben könnte?
fragte sie schließlich, nachdem sie sich etwas geordnet hatte. Es gab so viele Dinge, die sie in ihrem Leben schon mal hatte lernen wollen, und jedig zu sein betraf nicht mal die Hälfte davon - auch wenn ein Großteil damit zu tun hatte, und sie wusste, dass sie nicht mehr erwarten sollte als sie ohnehin schon bekommen hatte.
Ich hatte mit überlegt, vielleicht könnte ich jemanden fragen wegen ein paar besonderen Kampftechniken, oder Übungen, oder...
Sie hielt inne und sah zu Boden. War das wirklich etwas, was sie ihre Meisterin fragen konnte? Ob sie von jemand anderem etwas lernen durfte? War es nicht eher so, dass Sarid für ihre Ausbildung verantwortlich war, und selbst beurteilen musste, was sie von wem und wann zu lernen hatte? Immerhin war Rilanjas Wissen um die Feinheiten des Lichtschwertkampfes nicht wirklich realitätsnah, auch wenn es dafür um so umfangreicher und in Summe wahrscheinlich völlig falsch war.
Ich hätte nur gerne etwas zu tun, während wir unserem... Ziel entgegenfliegen,
fügte die Geschuppte kleinlaut hinzu.
Hyperraum nach Corellia - Gallofree GR-75 Transporter “Survival” - Sarid, Visas, Nei, Skyan, Steven, Major Muurks und Rilanja
Die Falleen spürte förmlich, wie sie sich vor Aufregung verfärbte, und betrachtete ihre Hand. Sie hatte einen rötlichen, wenn auch fleckigen Schimmer angenommen, und sie wusste aus Erfahrung, dass es sich dabei um eine Reaktion auf ein Stresshormon handelte, dessen Namen sie nicht aussprechen konnte.
Dass sie Stress hatte hätte Rilanja auch ohne diese sichtbare Reaktion gewusst. Sie zogen in die Schlacht, und das Gefühl das damit einher ging war mehr als eigenartig. Sie flüchtete sich in die Distanz filmischer Analysen, und dachte daran zurück, dass sie früher oft der Meinung gewesen war, dass viele Filme große Schlachten als zu pathetisch oder vereinfacht darstellten. Doch tatsächlich empfand sie es genau so - pathetisch, weil angesichts der bevorstehenden Ereignisse ein Zusammengehörigkeitsgefühl aufkam, das nichts glich was sie bisher kannte. Es war weder Freundschaft noch Kameradschaft, sondern die Gewissheit mit den anderen Anwesenden gemeinsam einem Ziel entgegen zu gehen, und die Möglichkeit auf dem Weg dahin zu sterben machte es nicht besser.
Und vereinfacht fühlte sie sich, weil außer der Schlacht nicht mehr viel in ihren sonst so wirren Gedanken übrig war. Sicherlich, sie machte sich einige Gedanken über die Schlacht, über ihren Ausgang und all die Wirrungen auf dem Weg dahin, doch von allem, was darüber hinaus ging, blieb nicht viel - all die Ideen und Träume, die sie hatte und an die sie immer wieder dachte, rückten in den Hintergrund, und unterstrichen so den unausgesprochenen Gedanken, dass sie erst mal Corellia überleben musste um weiterträumen zu können.
Am Raumhafen änderte sich ihre eher triste Geisteshaltung, als die drei Frachter in Sicht kamen, wie drei gestrandete Giganten, trotz ihres schwerfälligen Aussehens fähig sich majestätisch in die Luft und bis dahinter zu erheben. Der Gedanke, dass sie in diesen Blechdosen gefangen wären und auf ihrem Weg ans Ziel tausend Mal explodieren konnten - durch Sabotage oder Angriffe im Orbit ihres Zielplaneten - hielt sich bewusst zurück, auch wenn es eigentlich keinen Unterschied mehr machte.
Als die Echsin ihre Tasche nahm und damit Sarids Beispiel folgte und den Speeder verließ stellte sie fest, dass ihre immernoch rötlich gefärbten Hände zitterten. Rilanja nahm den Griff ihres Gepäcks und hielt ihn so fest, dass ihre Finger keine Möglichkeit mehr hatten ihre Unsicherheit offen zur Schau zu stellen.
Als sie das Schiff nach der etwas förmlichen aber durchaus angemessenen Vorstellung durch ihre Meisterin betraten musterte die Falleen die Nichtechse am Eingang, die allem Anschein nach ihre kleine Flotte kommandierte. Waren drei Schiffe eigentlich schon eine Flotte? Die Meinungen die Rilanja kannte gingen darüber auseinander, aber irgendwie war das nicht der richtige Moment jenen zu fragen, der sich als Major Muurks vorstellte.
Und wer waren diese Forces of Hope? Natürlich erkannte die Geschuppte die abstruse Sprache, in der traditionell Schiffe und andere Dinge benannt wurden, die besonders toll klingen sollten, aber was sie sich darunter vorzustellen hatte blieb ihr schleierhaft.
Während sie der Menschin ins Innere des massiven Transporters folgte und hoffte, dass die Quartiere nicht zu unbequem wären, fragte sie sich unwillkürlich zu welcher Charaktergruppe der Befehlshabende wohl gehören würde - eine dumme Angewohnheit, speziell zu verdanken der Vielzahl an Rollenspielen, die sie über die Jahre gespielt und in denen sie ihre früher aussichtslosen Träume jedig zu werden ausgelebt hatte. War er grobschlächtig und stark, aber dafür langsam, oder gehörte er zu der Sorte von Kämpfern, die überraschend schnell für ihr Gewicht waren? Sie zwang sich nicht darüber nachzudenken welche Stärken und Schwächen den Bepelzten ausmachen würden, und sich stattdessen auf das zu konzentrieren, was vor ihr lag.
Nur an was sollte sie dabei denken? Überall um sie herum wuselten Besatzungsmitglieder, Jedi und Soldaten umher - und in manchen Fällen war sich die Falleen nicht mal sicher wer zu welcher Gruppe gehörte. Sie hatte mehr als einmal das Gefühl im Weg zu stehen, und folgte deshalb ihrer Meisterin, bis sie ihr Quartier erreicht hatten, wo eigentlich nicht mehr zu tun war als ihre Sachen auf eine der Kojen zu legen. Und jetzt?
Sarid, ich meine, soll ich dich Rätin nennen, während wir hier, also quasi militärisch unterwegs sind, ich meine als Rang, oder hast du einen eigenen militärischen, den ich benutzen sollte, also falls das nötig ist, oder sollte ich, ich meine ich weiß nicht genau wie das alles abläuft, vom Protokoll her, also so etwas gibt es doch bei solchen Einsätzen, oder?
Es dauerte einen Moment, bis Rilanja wusste was sie eigentlich fragen wollte. Es war ein Gedanke, den sie schon oft gehabt hatte, früher, bevor ihr Potential zur Jedigkeit erkannt worden war. Die Idee von einem Experten in was auch immer ausgebildet zu werden und mit der Zeit Fähigkeiten anzuhäufen, mit denen sie... Im Endeffekt war es darum gegangen, ihren Lieblingshelden nachzueifern, nicht mehr und nicht weniger. Es war eigentlich schon immer eine dumme Idee gewesen, so als ob sie in der Lage wäre Fähigkeiten so zu absorbieren als würde jemand eine Datenkarte mit einer Bedienungsanleitung in ein Terminal einstecken und alles Wissen darauf in Sekundenschnelle hochladen.
Was ich sagen will, ist es erlaubt wenn ich jemanden vom Militär anspreche wegen ein paar... Fragen die ich vielleicht haben könnte?
fragte sie schließlich, nachdem sie sich etwas geordnet hatte. Es gab so viele Dinge, die sie in ihrem Leben schon mal hatte lernen wollen, und jedig zu sein betraf nicht mal die Hälfte davon - auch wenn ein Großteil damit zu tun hatte, und sie wusste, dass sie nicht mehr erwarten sollte als sie ohnehin schon bekommen hatte.
Ich hatte mit überlegt, vielleicht könnte ich jemanden fragen wegen ein paar besonderen Kampftechniken, oder Übungen, oder...
Sie hielt inne und sah zu Boden. War das wirklich etwas, was sie ihre Meisterin fragen konnte? Ob sie von jemand anderem etwas lernen durfte? War es nicht eher so, dass Sarid für ihre Ausbildung verantwortlich war, und selbst beurteilen musste, was sie von wem und wann zu lernen hatte? Immerhin war Rilanjas Wissen um die Feinheiten des Lichtschwertkampfes nicht wirklich realitätsnah, auch wenn es dafür um so umfangreicher und in Summe wahrscheinlich völlig falsch war.
Ich hätte nur gerne etwas zu tun, während wir unserem... Ziel entgegenfliegen,
fügte die Geschuppte kleinlaut hinzu.
Hyperraum nach Corellia - Gallofree GR-75 Transporter “Survival” - Sarid, Visas, Nei, Skyan, Steven, Major Muurks und Rilanja