Sahra Kenobi
Angel of death
Weltraum ( Neue Republik)- Orbit von Taris-StarExplorer-mit Nevis, Thyr, Ty,Pec und Birix
Die Woche war zwar halbwegs ruhig verlaufen und doch war alles anders jetzt. Vom Jedi-Rat hatte sie noch keine Meldung bekommen. Wahrscheinlich ging es auf Coruscant drüber und drunter und er hatte schlicht noch keine Zeit zum Antworten gefunden. Nevis hatte sich halbwegs wieder gefangen, auch wenn Sahra sie des Nachts ein paar mal beruhigen musste, wenn das Kind von Alpträumen geplagt erwachte. Alles wiederholte sich. Es war noch nicht lang her, da war es Pec gewesen, den sie Nachts getröstet hatte. Und doch war Nevis ganz anders. Sie reagierte auf den Trost. Lies sich darauf ein. Bei Pec war sich Sahra manchmal nicht sicher gewesen, ob es für ihn überhaupt ok war, dass sie ihn im Arm hielt. Der Junge war auf eine andere Art schwierig gewesen. Und sie hatte ihm nicht helfen können. Allein die Tatsache, dass er ins Koma gefallen war, bescheinigte Sahra ihre Unfähigkeit. Und sie konnte Nevis ebensowenig helfen, auch wenn das Kind das vielleicht erwartete. Ein magisches Fingerschnippen und ihre Mutter würde vor der Tür stehen. Nevis hatte ja keine Ahnung, wie sehr Sahra sich dieses Wunder ebenfalls wünschte. Aber sie konnte es nicht. Wiedermal. Seit jenem Tag, als so ziemlich alles schief ging, was schief gehen konnte, war etwas....einfach falsch. Sahra fühlte sich wie ein Luftballon mit einem winzigen Loch. Kontinuierlich entwich Luft....Kraft.... und sie konnte weder sagen, wo das Loch war. Geschweige denn, dass sie etwas dagegen machen konnte. Sie wusste nur, dass alles sehr sehr anstrengend war. Um so froher war sie um ihren Kollegen, der sich immernoch gleich ruhig um die Kinder kümmerte, wenn sie es grad nicht konnte. Ihr Blick fiel auf ihren Sohn, auf dessen Mitgefühl sie in diesen Tagen stolzer war als jemals zuvor. Aber sie betrachtete ihn auch mit Sorge. Mitgefühl hatte sie auch. Und das machte sie auf eine Art angreifbar, gegen die das Lichtschwert nichts brachte. Und diese Wunden waren tief und unerreichbar.
“Ich bin gleich wieder da“
Erklärte sie und verschwand im Zollgebäude des Raumhafens. Sie durfte für die nächsten 10 Jahre nicht nach Taris zurück kehren. Das war Teil der Abmachung und Sahra musste dieses Abkommen jetzt vor ihrem Abflug unterschreiben. Sollte sie vorher doch zurück kehren, würde sie direkt ins Gefängnis wandern. Es machte ihr nichts aus. Diese Welt hatte ihr genug Unheil gebracht, dass sie garnicht zurück kommen wollte. Ihre Unterschrift war dennoch etwas krakelig. Ihr Hand zitterte. Haruun Kal würde ihnen allen guttun. Die Jedi bedankte sich und kehrte zum Schiff zurück. Nevis hielt sich an Birix fest und zeigt auf die StarExplorer, mit dem ihre Reise begonnen hatte und nun weitergehen würde. Auch Sahras Blick huschte über die Konturen des Schiffs, das irgendwann mal geglänzt hatte. *Und? Wann ist unsere Reise mal zu Ende?* fragte sie stumm und bekam natürlich keine Antwort. Sie fing nur an zu frieren und die Kälte kam von dem Ort in ihr, der schon so lange blutete. Dann suchte ihr Blick nach ihrem Sohn, der etwas hinter Birix und Nevis stand. Und neben ihm stand Pec. Sahra blinzelte einmal mehr.
“Pectorn? Was machst du hier? Ich meine, geht's dir besser? “
Der Bursche stand barfuss und im Schlafanzug neben Ty und fragte, ob sie ihn vergessen wollten.
“Nein, wir haben dich nicht vergessen. Wir wollten dich nur gut versorgt wissen. Hast du den Heilern bescheid gegeben?“
Diese Frage war lediglich eine Ermahnung an den Jungen, sich an die Regeln zu halten. Natürlich hatte er wohl niemandem bescheid geben, sonst würde er wahrscheinlich nicht hier stehen. Dann würde sie eben eine Nachricht schicken müssen. Ihn zurück bringen durfte sie jetzt nicht mehr. Es war ihr jetzt nur noch erlaubt, ins Schiff zu steigen und das System zu verlassen.
“ Na los, alle einsteigen. Nicht, dass sich nachher noch jemand erkältet.“
Nachdem alle angeschnallt waren, ließen sie Taris hinter sich und Sahra setzte einen Kurs nach Haruun Kal, der hoffentlich etwas besseres bot als Taris. Die Sterne, die sich vor der Scheibe zunächst in Streifen und dann in das Wirrwarr des Hyperraums verwandelten, mussten einfach etwas besseres versprechen. Sahra atmete noch einmal durch und erhob sich dann, um zu den anderen nach hinten zu gehen.
“Ihr könnt euch jetzt abschnallen. Aber sitzen bleiben bitte.Pec darf sich noch schnell etwas anziehen gehen. Du weisst, wo deine Sachen sind.“
Sie selbst setzte sich ebenfalls an den kleinen Tisch, der das Zentrum der Sitzgruppe bildete. Für einen Moment sah sie auf ihre Hände, dachte nach, bis Pectorn zurück kehrte. Das war vielleicht sehr gut, dass er auch darüber nachdachte.
“Ich möchte eine kleine Diskussionsrunde starten. Das Thema: Was bedeutet es, ein Jedi zu sein. Und damit meine ich nicht nur nach der Ausbildung. Wir gehören alle dem Orden an. Jünglinge genauso wie Räte, Anwärter genauso wie Meister. Wir haben uns aus einem bestimmten Grund entschieden, diesen Schritt zu gehen. Welcher, dass spielt gerade keine Rolle. Ich möchte wissen: Was denkt ihr, welche Eigenschaften sollte ein Jedi haben?“
Neugierig sah sie die ganze Truppe an. Nevis, Ty, Thyr und Pec. Sie alle waren gefragt.
Weltraum ( Neue Republik)- Hyperraum Richtung Haruun Kal-StarExplorer-mit Nevis, Thyr, Ty,Pec und Birix
Die Woche war zwar halbwegs ruhig verlaufen und doch war alles anders jetzt. Vom Jedi-Rat hatte sie noch keine Meldung bekommen. Wahrscheinlich ging es auf Coruscant drüber und drunter und er hatte schlicht noch keine Zeit zum Antworten gefunden. Nevis hatte sich halbwegs wieder gefangen, auch wenn Sahra sie des Nachts ein paar mal beruhigen musste, wenn das Kind von Alpträumen geplagt erwachte. Alles wiederholte sich. Es war noch nicht lang her, da war es Pec gewesen, den sie Nachts getröstet hatte. Und doch war Nevis ganz anders. Sie reagierte auf den Trost. Lies sich darauf ein. Bei Pec war sich Sahra manchmal nicht sicher gewesen, ob es für ihn überhaupt ok war, dass sie ihn im Arm hielt. Der Junge war auf eine andere Art schwierig gewesen. Und sie hatte ihm nicht helfen können. Allein die Tatsache, dass er ins Koma gefallen war, bescheinigte Sahra ihre Unfähigkeit. Und sie konnte Nevis ebensowenig helfen, auch wenn das Kind das vielleicht erwartete. Ein magisches Fingerschnippen und ihre Mutter würde vor der Tür stehen. Nevis hatte ja keine Ahnung, wie sehr Sahra sich dieses Wunder ebenfalls wünschte. Aber sie konnte es nicht. Wiedermal. Seit jenem Tag, als so ziemlich alles schief ging, was schief gehen konnte, war etwas....einfach falsch. Sahra fühlte sich wie ein Luftballon mit einem winzigen Loch. Kontinuierlich entwich Luft....Kraft.... und sie konnte weder sagen, wo das Loch war. Geschweige denn, dass sie etwas dagegen machen konnte. Sie wusste nur, dass alles sehr sehr anstrengend war. Um so froher war sie um ihren Kollegen, der sich immernoch gleich ruhig um die Kinder kümmerte, wenn sie es grad nicht konnte. Ihr Blick fiel auf ihren Sohn, auf dessen Mitgefühl sie in diesen Tagen stolzer war als jemals zuvor. Aber sie betrachtete ihn auch mit Sorge. Mitgefühl hatte sie auch. Und das machte sie auf eine Art angreifbar, gegen die das Lichtschwert nichts brachte. Und diese Wunden waren tief und unerreichbar.
“Ich bin gleich wieder da“
Erklärte sie und verschwand im Zollgebäude des Raumhafens. Sie durfte für die nächsten 10 Jahre nicht nach Taris zurück kehren. Das war Teil der Abmachung und Sahra musste dieses Abkommen jetzt vor ihrem Abflug unterschreiben. Sollte sie vorher doch zurück kehren, würde sie direkt ins Gefängnis wandern. Es machte ihr nichts aus. Diese Welt hatte ihr genug Unheil gebracht, dass sie garnicht zurück kommen wollte. Ihre Unterschrift war dennoch etwas krakelig. Ihr Hand zitterte. Haruun Kal würde ihnen allen guttun. Die Jedi bedankte sich und kehrte zum Schiff zurück. Nevis hielt sich an Birix fest und zeigt auf die StarExplorer, mit dem ihre Reise begonnen hatte und nun weitergehen würde. Auch Sahras Blick huschte über die Konturen des Schiffs, das irgendwann mal geglänzt hatte. *Und? Wann ist unsere Reise mal zu Ende?* fragte sie stumm und bekam natürlich keine Antwort. Sie fing nur an zu frieren und die Kälte kam von dem Ort in ihr, der schon so lange blutete. Dann suchte ihr Blick nach ihrem Sohn, der etwas hinter Birix und Nevis stand. Und neben ihm stand Pec. Sahra blinzelte einmal mehr.
“Pectorn? Was machst du hier? Ich meine, geht's dir besser? “
Der Bursche stand barfuss und im Schlafanzug neben Ty und fragte, ob sie ihn vergessen wollten.
“Nein, wir haben dich nicht vergessen. Wir wollten dich nur gut versorgt wissen. Hast du den Heilern bescheid gegeben?“
Diese Frage war lediglich eine Ermahnung an den Jungen, sich an die Regeln zu halten. Natürlich hatte er wohl niemandem bescheid geben, sonst würde er wahrscheinlich nicht hier stehen. Dann würde sie eben eine Nachricht schicken müssen. Ihn zurück bringen durfte sie jetzt nicht mehr. Es war ihr jetzt nur noch erlaubt, ins Schiff zu steigen und das System zu verlassen.
“ Na los, alle einsteigen. Nicht, dass sich nachher noch jemand erkältet.“
Nachdem alle angeschnallt waren, ließen sie Taris hinter sich und Sahra setzte einen Kurs nach Haruun Kal, der hoffentlich etwas besseres bot als Taris. Die Sterne, die sich vor der Scheibe zunächst in Streifen und dann in das Wirrwarr des Hyperraums verwandelten, mussten einfach etwas besseres versprechen. Sahra atmete noch einmal durch und erhob sich dann, um zu den anderen nach hinten zu gehen.
“Ihr könnt euch jetzt abschnallen. Aber sitzen bleiben bitte.Pec darf sich noch schnell etwas anziehen gehen. Du weisst, wo deine Sachen sind.“
Sie selbst setzte sich ebenfalls an den kleinen Tisch, der das Zentrum der Sitzgruppe bildete. Für einen Moment sah sie auf ihre Hände, dachte nach, bis Pectorn zurück kehrte. Das war vielleicht sehr gut, dass er auch darüber nachdachte.
“Ich möchte eine kleine Diskussionsrunde starten. Das Thema: Was bedeutet es, ein Jedi zu sein. Und damit meine ich nicht nur nach der Ausbildung. Wir gehören alle dem Orden an. Jünglinge genauso wie Räte, Anwärter genauso wie Meister. Wir haben uns aus einem bestimmten Grund entschieden, diesen Schritt zu gehen. Welcher, dass spielt gerade keine Rolle. Ich möchte wissen: Was denkt ihr, welche Eigenschaften sollte ein Jedi haben?“
Neugierig sah sie die ganze Truppe an. Nevis, Ty, Thyr und Pec. Sie alle waren gefragt.
Weltraum ( Neue Republik)- Hyperraum Richtung Haruun Kal-StarExplorer-mit Nevis, Thyr, Ty,Pec und Birix
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